Die Brillantenschmupgler von Mew- Vorl t un= Jom der Rächer; u. Dieses Großstadt-Doppel-Schlager-Programm wollen Sie doch ganz sicher auch sehen, drum auf, heute Montag Abend zur Sender- Vorstellung im Central- Theater. Eine Karte gilt far 2 Hersonen. Ein Besuch erfreut, und hat noch niemand gereut Winke und Natſchlaͤge. „Was ſoll beim Kochen des Fleiſches beachtet werden? Will man eine gute, kräftige Fleiſchbrühe gewinnen, ſo iſt das Fleiſch mit kaltem Waſſer zu übergießen, langſam zum Kochen zu erhitzen und dann einige Stunden im Ko⸗ chen zu erhalten. Hierbei gehen ein Teil der Salze, das lösliche Eiweiß und andere Extraktivſtoffe in das Waſſer über. Je länger das Kochen dauert, deſto zäher und 9⸗ ſchmackloſer wird das Fleiſch und deſto beſſer die Fleiſu,⸗ brühe. Anders ſoll man verfahren, wenn es darauf an⸗ komint, das Fleiſch ſaftig zu erhalten. In dieſem Falle tut man gut, das Fleiſch in kochendes Waſſer zu bringen. Hierbei gerinnt das Eiweiß der Außenſchicht des Fleiſches. Dadurch eniſteht eine, die inneren Fleiſchteile abſchließende eg been 110 cg 1 verhindert. Man zielt ſo ein ſaftiges, ſchmackhaftes Fleiſch, aber natürli nur eine ſchwache Fleiſchbrühe. 1 0 0 0 5 Fußball in Süddeutſchland. Arolſen— Stuttgarter SC. 3:1. Eintracht Trier— Rot⸗Weiß Frankfurt 2:3. Sp. V. Tübingen— Stuttgarter Kickers 1:2. VfR. Mannheim— Sp. V. Wiesbaden 21. Phönir Mannheim— V.f. R. Pforzheim 41:83. 1. Sp. V. Stuttgart— Wacker München 2:1. Ulm Sp. V. 94— Schwaben Ulm 3:0. Karlsruher SV.— Phönix Karlsruhe 2:0. V. f. R. Mannheim— v. V. Wiesbaden 211. Hatten die Raſenſpiel— Vorspiel in Wiesba⸗ den mit 2:0 verloren, ſo war man geſpannt, welchen Ausgang die ahermalige Begegnung mit den Kurſtädtern finden würde. In einem techniſch unreifen Spiel konnte der V.f. R. mit einem 2:1⸗Sieg aufwarten, der erſt in den letzten Minuten errungen wurde. Auf beiden Seiten bekam man keine beſonderen Leiſtungen zu ſehen, am we⸗ nigſten von den Raſenſpielern, die in veränderter Auf⸗ Ieuung auftraten und während des ganzen Spieles keine Einheit bildeten. Wiesbaden lieferte ein gutes Stellungs⸗ ſpiel in allen Reihen, dagegen ließen auch bei deſſen An⸗ griffe die Stürmeraktionen 11 8 zu wünſchen übrig. Der Spielverlauf war in der erſten Hälfte ausgeglichen. Nach Seitenwechſel ſpielte der V.f. R. von Rückenwind begün⸗ ſtigt meiſt überlegen, vermochte ſich jedoch nicht durch⸗ zuſetzen. Erſt gegen Schluß brachte ein Alleingang Grün⸗ auers den Raſenſpielern in der letzten Minute den Sieg. Sichtlich unbefriedigt verließen die ca. 1000 Zuſchauer die Kampfſtätte, auf der vor Wiesbaden— V.f. R. die —— y——— 180 a Deutſchland erſte Fuß balltlaſſe. Im holländiſchen Handelsblatt fand von unpar⸗ teiiſcher Seite eine Einteilung der bei den olympiſchen Spielen beteiligten Länder in drei Klaſſen ſtatt. Danach gehört auch Deutſchland neben dem Olympiaſieger Uru⸗ guay, Argentinien und Italien zu der erſten Klaſſe der Welt. In der dritten Klaſſe ſind die Staaten, die es im Fußballſport noch nicht weit gebracht haben. Hier fin⸗ det man Ameriſa, Mexiko, Luxemburg und die Türkei, während alle anderen Nationen zur zweiten Klaſſe gerech⸗ net werden. Die Chilenen in Fraulfurt geſchlagen. Franſurter Städtemannſchaft— Chile 6:2(3:0). Nur 500, Zuſchauer waren im Frankfurter Sta⸗ dion erſchienen zum Zeuge des Spiels der Frankfur⸗ ter Städtemannſchaft gegen die chileniſche Olympiamann⸗ ſchaft zu ſein. Dies lag weniger daran, daß es ein Wo⸗ chentagsſpiel war, ſondern daß die Mannſchaft in Amſter⸗ dam keine Rolle geſpielt hatte. Beide Mannſchaften zeigten gute Leiſtungen, jede auf ihre Art. Die Chile⸗ nen koloſſal flink, gewandt und techniſch fein ausgebil⸗ det, die Frankfurter gute Zuſammenarbeit und Drang nach dem Tore— und das Schießen wurde nicht vergeſ⸗ ſen. Die Chilenen begingen den Fehler, vor dem Tore viel zu kombinieren und wenn ſie ſchoſſen, ſo ſchoſſen ſie nur aus dem Hinterhalt, aber dieſe Schüſſe waren ſämt⸗ lic, ungeheuer getreten. In der Frankfurter Mannſchaft gefielen neben dem Torwart beſonders die Verteidigung Merkel⸗Engelhardt, Kübert als Mittelläufer und im Sturm Kiſſinger als Linksaußen und Ehmer, Belle⸗Kik⸗ kers Offenbach, der das erſte Tor, ſpielte nachher zu eigennützig und ſchoß viel daneben. Mehrere Bomben⸗ ſchüſſe der Chilenen gingen daneben, bis in der 40. Mi⸗ nute eine Kombination Kübert⸗Kiſſinger⸗Ehmer zum 810 führte. Nach der Halbzeit fielen zweimal hintereinander innerhalb einer Minute zwei Tore. Die Chilenen ſpielten mit großer Aufopferung weiter, konnten aber das Ergeb⸗ nis nicht mehr verbeſſern Schiedsrichter Uhrich⸗Bürgel leitete aufmerfſam den jederzeit fairen Kampf. D. J. K. Sport. Fortſetzung. Mit einem unheſchrelblichen Tempo kämpfte bie kempleite Manuſchaft. Nur dieſen belzelten Aus ſtchher⸗ ausgehen hat auch Blernhelm ſelnen Sieg zu verdanken. Bemerkenswert iſt auch die ſelt 14 Tagen vorgenommene Umſellung Mandel bes ährt ſich auch halblinks bedeutend beſſer als auf ſeiner alten Stelle. Kiß und Stumpf, die jetzt den rechten Flügel bilden, zeigen ſich auf rechts als voll⸗ kommen aus gehlldete Fußballſpieler. Wir wollen freudig hoffen, daß ur ſete erſte in ſich gefeſtigte Elf aus noch oft⸗ mols mit Freude erfüllt. fnnannheimet Pinien in flottem Spiel über den Kreis⸗ ligaverfreter V. f. R. Pforzheim mit 4:3 ſiegreich blieben. Zum Spielverlauf. ertönte die Pfeife des Schiri, die den Anfang des Spleles Zwei Minuten nach der augeſetzten Zelt verkündete. Vlernheim greiſt nur zögernd in den Kampf ein und die miigfahrenen Beglelter zappelten mit Händen und Füßen, den Platzbeſitzer im Vorteil ſehend. Doch wurde diefe Bangig keit bald in Frenbenſtimmung verwandelt. Ein gutgeglückter Durchbruch ließ B. ſchon in der 10 Miunte in Fährung gehen. Winkler legt den Ball auf halblinks und der fleiſtehende Mandel plaectert entſchloſſen und ſcharf tu dle rechte Toricke. Ein prächtiges Tor von M. wle er nur ſelten eins ſchoß. Trotz dem Erfolge Viernheims behalten die Frankfurter das Splel in der Hand. Mit ganzer Aufopfer⸗ ung wurden Torerfolpe des Platzbeſitzers verhindert. Beider ⸗ ſeits wurden mehere Char een ausgelaſſen und ohne das Re⸗ ſultat umzugeſtalten giags in die Pauſe. Die letzte Spiel⸗ hälfte beginnt mit einer Hochform der Biernheimer und es erweckte faſt den Auſchein, als hätte man die ganze Kraft für ben Schluß reſerviert. Die Frankfurter hatten nur noch wenig zu beſtellen und doch lonnten ſie ſchon karze Zeit nach dem Auſpiel zum Ausgleich kommen. Allerdings ein offenſicht⸗ liches Handror, das aber vom Schledsrichter gegeben wurde. Ein großer Fehler des Scheri, der überhaupt das Spiel meh ſür Franlſurt leſtete. Viernheim drängt unaufhaltſam, doch konnten nur einige nichts einbringende Ecken herausgeholt werden. Der Güſtetorwart war jedesmal der Retter in dem Gedränge. Fünf Minuten vor Schluß des bedeutendv. Treffens konnte B das Reſultat auf 2: 1 ſtellen und damit die Niederlage der F beſtegeln. Die unfaire Kampfesweiſe, das abſich liche über den Ball treten, des Frankfurter rechten Verteitigers, wobel unſer ſtets eifriger Kaſpar Hofmann eine ziemlich gefährliche Verletzung erlitt, hätte nicht vorzukommen brauchen. Viernheim war die ſiegende und Frankfurt die beſiegte Mannſchaft. Frankfurt hat immer auch Zelt ſich für die Nlederlage beim Rückſpiel in Viernheim zu revanchleren. Aber in fattrer Kampfesweiſe. Mit dleſem kleinen, im großen Ganzen nichtsſagenden Zwiſchenfall war das Gode das Treffens erreicht. Beamlenrablen ans emwopäischen Ländern Deuce kene kland belgien lee, 8 34 90 000 992125 385 110% 2 kim t) Emo, m Seam Rule a HS, dae, en r JScofnter 222 jn. . Caritas⸗Gterbevorſorge Mainz Aufgahmen bis zu 80 Jahren Reine ärztliche Unterſuchung! Meine Wartezeit! Rechtsanſpruch auf das Sterbegeld! Monatsbeitrag 50 Pfennig Bei mehrfacher Beitragsleiſtung mehrfaches Sterbegeld bis 1200 Mark Das Sterbegeld ſteigt nach den Verſiche⸗ rungsbedingungen um die Gewinnanteile und deren Sinſen Kinder vom 2. bis 16. Lebensjahr ſind in die Ver⸗ ſicherung der Eltern koſtenlos eingeſchloſſen. Bei Tod durch Unfall doppeltes Sterbegeld. Anfragen und Anmeldungen beim Caritasverband, Mainz, Caritashaus oder deſſen Vertreter Herrn J. Schättgen, Mannheim H. 5. 8. a. Sechsteiliger Haferl erde kaufen. g f ve u e lag ds. Bl. 5 Echäferhündin 2 Jahr, dreſſtert, nur in gute Hürde billig, abzugeben 97 N Georg Beutl, ieser 555 latze. Maunh'm, Elfenſtr. 53,3. Fulfter⸗ und Gpeiſekarloffeln Ausschneiden! An- u. 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Viernheim geblatt Nr. 141 ———— Neues in Kürze. f is: Die Verhandlungen wegen der Regierungsbilbung werden wohl noch vie ganze Woche andauern. 18: Jubelnd begrüßt ſind die Ozeauflieger mit dem Lloyddampfer„Columbus“ in Bremerhaſen angekommen. :: Das Flugzeug„Freundſchaft“ iſt nach geglücktem Trausozeanflug im Hafen von Llanelly in der engliſchen Graſſchaft Wales gelandet. 1: Nach Meldungen Schachtyprozeß ſeinem Ende. 1: Zn Rom wurde die Auslaudspreſſe über den Staud der Nobilehilfsaktion Lurch die verantwortliche Regierungs⸗ ſtelle eingehend informiert. — 2— aus Moskau nähert ſich der 1 55 Es wird weiter verhandelt. Günſtiger Verlauf der interfraktionellen Beſprechungen. ö(Berlin, 18. Juni. In den Beſprechungen Müller-Frankens üglich de f gen Müller⸗ ens wurde be⸗ en aden e und Sozialpolitik, abgeſehen von ntergeordneten Einzelfragen, eine grundſätzliche Ueber⸗ neee bulelt. gen, eine grundſätzliche Ueber— Meinungsverſchiedenheit ſätzli f f l iten grundſätzlicher Art beſtan⸗ 1 70 dagegen nach wie vor bezüglich der Steuerpolitik, A begegnete die Forderung der Sozialdemo⸗ 48 nach Ermäßigung der Lohnſteuer und Erweiterung 0 r Bermögensſteuer bei den übrigen Parteien entſchie⸗ . Ueber dieſe Frage wird noch innerhalb er 1 verhandelt werden. „Die Beſprechungen des Abgeordneten Müller-Fr Di f g N ⸗Fran⸗ 5 ſollen fortgeſetzt werden. Das Urteil über den dee Nee der Verhandlungen iſt in parlamentariſchen 1 il nicht einheiklich. In Zentrumskreiſen hoſſt man aß die Wee bereits dem Abſchluß nahe ſind. dice ae ohe e 1 befürchtet, daß noch eſe ganze vergehen wird, ehe es zu einer Ver— ſtändigung kemmt. 0 e ee — Deutſchland ehrt die Ozeanbezwinger Bremen in Erwartung des„Columbus“. M Bremen, 18. Juni. Ganz Nordweſtdeutſchland erwartet mit großer Span⸗ nung das Eintreffen der deutſchen Ozeanflieger. In den feſtlich geſchmückten Straßen Bremerhafens, wo die„Bre⸗ men“⸗Flieger zuerſt wieder deutſchen Boden betreten wer⸗ den, herrſcht reges Leben und Treiben. Der gur Ver⸗ fügung ſtehende freie Platz reicht bei weitem nicht aus, die nach Zehntauſenden zählende Menſchenmenge aufzuneh⸗ men. Leichte Negenſchauern am Vormittag konnten die Menſchen von ihrer frohen Feſtſtimmung nicht abbringen. Die Staffel der Verkehrsfliegerſchule Berlin ſowie zahl⸗ reiche andere Flugzeuge trafen in Bremerhafen ein, aufn an dem Empfang der Fliegerkameraden teilzunehmen. Ein Seeflugzeuggeſchwader ſtarkete frühmorgens, um dem„Co⸗ lumbus“ entgegenzufliegen und ihm das Ehrengeleit nach Bremerhafen zu geben. Auch Bremen ſelbſt ſteht ganz im Zeichen des Empfanges der kühnen Flieger. Aus der Umgebung ſind in zahlreichen Sonderzügen und Kraft⸗ wagen viele Schauluſtige eingetroffen. Die zroßen, Ho⸗ tels haben teils in den Reichs-, teils in den bremiſchen Farben geflaggt. Die Landung des„Columbus“. De; norddeutſche Lloyd-Dampfer„Columbus, iſt kurz nach 12 Uhr durch die große Kaiſerſchleuſe direlt in den Hafen eingelaufen. Das 1 Hafenviertel it mit dichten Menſchenmaſſen brechend voll angefüllt. In der Luft kreuzen über der Stadt mehrere Flugzeggge⸗ ſchwader. Insgeſamt ſind 42 Maſchinen in Bremerhafen angekommen. 5 Die erſte Begrüßung der„Bremen“ ⸗Flieger. Schon frühzeitig ſetzte auf dem„Columbus“ reges Leben ein. Mit dem Ausbooten der Paſſagiere begann man bereits um 6,30 Uhr. Die Ankommenden wurden von der Kapelle des Norddeutſchen, Lloyd mit frohen Weiſen begrüßt. Unter den erſten die zum Columbus kamen, befanden ſich natürlich die Familienangehörigen der Ozeanflieger und viele gute Belannte und Freunde. Als Abgeſandter der Reichsregierung traf Miniſte rig l- direktor Brandenburg vom Reichsverkehrsminiſte⸗ rium ein, der von den Vertretern der Stadt Bremen und dem Direktor des Nord dar chen Aoyd Stadtländer begleilet war. Der Helgo and⸗Dampfer„Roland„An den offiziellen Perfönlichkeiten und 200 Preſſevertretern, Kizo leuten und Photo, graphen lief 8,30 Uhr längsſeits des„Columbus“. Glcichzeitig kreiſten fünf Such iogerpeng über den Schi e führung des Großflugzeuges„Her⸗ Jubelnd von den Paſſagieren begrüßt, erſchien Hauptmann Koehl auf der Kommandobrüce des„Co⸗ umbus“ und donnernde Hurra miſchten ſich mit dem Ge⸗ — ͤ———— Dier stag, den 19 Juni 1928 Anzelgenpreife: leberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchlu mittags 8 Ühr, größere Artikel einen Tag vorher.— Geſchäftsſtelle und don ſümtlichen Annoncen⸗Expebitionen Deutſchlands und des Auslands. Autsblatt der Heſſiſchen Büärgermeiſerei und des Polizeients Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an eſtmamt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden, iernheimer Bürger- 31g Biernh. Volksblaic Ole einſpaltige Petitzelle koſtet 25 Pg, die Reklamezeils 80 Pfg. für Anſerate und Notizen vor nnahme von Anzeigen in unſerer 2. ee 45. Jahrgang heul der Sirenen. Die Preſſevertreter aingen an Bord und um 10 Uhr begann in dem großen Saal des„Co⸗ lumbus“ die Begrüßungsfeier mit der Rede des General⸗ Direktors Stimming vom Norddeutſchen Lloyd. Nach ihm ſprachen die Vertreter Bremens, der Geſchäftsführer des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe Richter und der gmerikaniſche Konſul Steen. Eine Anterredung mit Hauptmann Köhl. Ueber eine Unterredung mit den Bremenfliegern an Bord des„Kolumbus“ wird berichtet:„Der Eindruck in Amerika war nach den Schilderungen der Flieger viel ge⸗ waltiger, als man es ſich trotz aller Berichte von dort ausmalen kann. Immer wieder, oft in engerem Kreiſe bei dem Präſidenten der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika, oder bei Politikern oder bei Dollarkönigen, wur⸗ den die enormen Leiſtungen Deutſchlands auf jedem Ge⸗ biet hervorgehoben und es wurde kein Hehl daraus ge⸗ macht, daß man gern mit den Deutſchen zuſammenarbeiten und die Beziehungen enger knüpfen möchte. Köhl, der den Flug den ſchönſten ſeines Lebens nennt, iſt überzeugt davon, daß der Flugdieaſt über den Ozean nach beiden Richtungen nur noch eine rage von höchſtens vier Jahren iſt. Und zwar mit Jun esflugzeugen unter amerikaniſcher Leitung. Junkers läßt ſich drüben nieder. Deutſchland habe— ſo erklärte Köhl— durch ſeige innere Zwiſtigkeit in Flugdingen ſeine Chance nach dieſer Seite hin verloren. Wie überhaupt Köhl recht bitter iſt, wenn er auf dieſes Thema zu ſprechen kommt. Er iſt überzeugt, daß derſelbe Flug, den er eben ausgeführt hat, ſchon zwei Jahre sl or ausführbar war und nur an der Oppoſition der Luft“ enſa ſcheiterte. Er kann die Art ſeſner Entlaſ⸗ ſung durch die Lufthanſa nicht vergeſſen und lehrt nicht au ihr zurück.“ Das Frühſtück an Bord des„Columbus“. Nach den Begrüßungsanſprachen ergriff bei dem Frühſtück an Bord des„Columbus“ zunächſt Haupt⸗ mann Koehl das Wort, um dem Stolz über das Ge⸗ lingen nach ſo viel Widerwärtigkeiten und Gefahren Aus⸗ druck zu geben. 5 8 Hierauf ſprach Fitzmaur ice, der in wärmſten Worken 921 Kamekadſchaft der beiden deutſchen, Flieger gedachte. Der Hauptanteil an dem Erfolg ſei ihnen zu⸗ zuſchreiben. Er müſſe daher überaus dankbar ſein, daß man auch ihn ſo feiere und daß er an dem Jubel über den Erfolg teilnehmen dürfe. Beſonders danke er dem Norddeutſchen Lloyd, der Bevölkerung Amerikas für die in der Not geleiſteie Hilfe und nun auch dem deutſchen Volke, das er ſeiner wärmſten Sympathie verſichern könne. Als dritter ſprach ſodann v. S ü nefeld, der der Freude Ausdruck gab, nunmehr die Kameraden begrü⸗ ßen zu können, die ſeinerzeit auch das Mißlingen des erſten Fluges miterlebten. Der Flug habe eine Brücke nicht nur zwiſchen den Menſchen, ſondern auch. zwiſchen der alten und der neuen Welt geſchaffen. Fitzmaurice ſei ihnen nicht nur ein Kamerad geweſen, ſondern auch zu ihrem Freunde geworden. Sie ſeien keine Helden, ſondern nur tapfere Soldaten, die e! Idee dienen wollten, die der Menſchheit nütze und Vaterland hülfe. Er hoffe, daß ihre Tat Deutſchlan der Welt nützen werde. Der Jubel der Bevölkerung. Dann ſetzte ſich der„Columbus“ zum Einlaufen in die Kaiſerſchleuſe in Fahrt. An den Landungsplätzen hatte ſich eine zehntauſendköpfige Menſchenmenge angeſammelt. Als ſich der„Columbus“ dann kurz vor der Schleuſe be⸗ fand, ſetzte von allen Schiffen und Fabriken ein vielſtim⸗ miges Sirenengeheul ein. Eine Schupo⸗Kapelle ſpielte das Deutſchlandlied, in das die Menge begeiſtert ein⸗ ſtimmte. Auf dem Waſſer wimmelte es von Ruderbooten, Segelſchiffen und Dampfern und in der Luft kreiſten mehr als 30 Flugzeuge. Die Begeiſterung wollte kein Ende nehmen und immer wieder ertönte das Deutſchlandlied. Bisher guter Flugverlauf. Die„Freundſchaft“ auf dem Wege nach Irland. 0 London, 18. J Eine um 1,30 Uhr aufgefangene drahtloſe ela dung von der„Freundschaft“ beſagt, daß der Motor regelmäßig arbeite und eine Stundengeſchwindigkeit von 110 Meilen erziele. i n a Wie nachträglich bekannt wird, find die Flieger um 9,51 Uhr amerikaniſcher Zeit abgeflogen, nicht wie ur⸗ be gemeldet um 12,21 Uhr. Das Flugzeug ver: ügt über einen Brennſtoffvorrat für 2, Stunden doch erwarten die Flieger innerhalb von 20 Stunden in Sout. hampton zu ſein. Demnach ſcheint Fr. Earhart ihren lan für eine Zwiſchenlandung auf den Azoren wieder aufgegeben zu haben. Aus zuverläſſiger Quelle verlau- tet, daß die Flieger kurz auf Balencia in Südengland eine Zwiſchenlandung machen wollen. Die„Freundſchaft“ gelandet. . Wie aus Briſtol nunmehr beſtätigt wird, iſt das Flugzeug„Freundſchaft“ der Amerikanerin Earhart bei Llanelly in Südwales, etwa ſechs Kilometer von dieſer Stadt entfernt, im Mündungsgebiet des Burry kurz nach 1 Uhr MéEz3. gelandet. 6 Die Hilfsaktion für die„Jialla“⸗Beſatzung. Eine amtliche italieniſche Darſtellung. Rom, 18. Juni. Der Maxineunterſtaatsſelretär Admiral Sirianni und ſein Yreſſechef ſchilderten vor der Auslandspreſſe den Ver⸗ lauf der Hilfsexpedition für General Nobile. Sie ſtellten zunächſ feſt, daß als authentiſche Nachrichten über die „Italia“ nur die durch Nobile an die„Citta di Milano“ und von dieſer an Rom weitergegebenen Meldungen zu gelten hätten, alles andere ſeien unkontrollierbare Ge⸗ rüchte. Die erſte ſichere Nachricht von Nobile ſei von der „Titta di Milano“ aufgefangen worden. Die Oslo⸗Meldung über die Auffindung der Gruppe Malugreen, Cappi und Mariano durch die Expeditſon det „Hobhy“ ſei von der„Citta di Milano“ als Gerücht be⸗ zeichnet worden. Eine neue Rückfrage ſei veranlaßt. Ueber die Blame für eine Rettung Nobiles befragt, erklärte der Pecſſechef, eine entſcheidende Hilfe ſei erſt durch Großfſug⸗ zeuge ind Eisbrecher möglich. 5 4 Aus dem In⸗ und Auslande. Polniſche Offiziersverbände in Thorn. Thorn, 18. Juni. Die hier ſtattgefundene Mitglis⸗ derverſammlung der polniſchen Offiziersverbände, die ab⸗ ichtlich an den Ort des ehemaligen preußiſchen Teil⸗ zebietes verlegt worden war, geſtaltete ſich zu einer gro⸗ zen deutſch⸗feindlichen Kundgebung. Am Ufer der Weich⸗ el fand eine große Kundgebung ſtatt, bei der alle Teilneh⸗ mer ein feierliches Gelübde ablegen mußten, Pomerellen für Polen ze verteidigen. Alsdann wurde als Symbol ein großer Kranz in die Fluten der Weichſel verſenkt. Zu dem Kongreß waren Begrüßungstelegramme des polni⸗ hen Staatspräſidenten und des Marſchalls Pilſudſki ein⸗ gelaufen. In der deutſchen Bevölkerung Polens ſieht nan in diefer Demonſtration eine neue ſchwere Heraits⸗ forderung, die die Gefühle der Deutſchen in ſchwerſter Weiſe verletze. Ktiegsverzichtsvertrag ohne Volkerbundsklauſel? Paris, 18. Juni. Zu der Ankündigung Kelloggs, er werde allen intereſſierten Mächten anfangs dieſer Woche eine Not eüberreichen, um die Vorverhandlungen zum Abſchluß eines Kriegsverzichtspaktes abzuſchließen. ſtellt eine Waſhingtoner Havasnote ergänzend feſt, das Staats⸗ departements widerſetze ſich trotz der Vorbehalte Frank⸗ reichs, Englands, Japans und der ſüdafrikaniſchen Union immer noch auf das entſchloſſenſte auch nur in der Präam⸗ bel des beabſichtiglen Vertrages einen Paragraphen aufzu- nehmen, der auf den Völkerbund Bezug nimmt. Gegen Frankreichs koloniale Unterdrückung politik. Paris, 18. Juni. Auf der Pariſer Kolonialausſte l lung wurden in den letzten Tagen von jungen Kreolen Flugblätter des„Bundes für die Freiheit des Stimm⸗ rechtes in den franzöſiſchen Kolonien“ verteilt. In dieſen Flugblättern wird an die Vernunft der Franzoſen appei⸗ liert, die unglücklichen Landsleute von Guadeloupe, Mar⸗ tinique und Guayana einem Syſtem der Unterdrückung und der Tyrannei zu entreißen, das Frankreich und der kreoliſchen Bevölkerung unwürdig ſei. Eine neue Aera der Silaverei ſei in dieſem Lande ausgebrochen, deſſen Kinder am Tage der Kriegserklärung ſich erhoben hätten, um an der Seite ihrer Brüder aus dem Mutterlande die Sicherheit Frankreichs zu verteidigen. Die Komödie neigt dem Ende zu. Vor dem Abſchluß des Schachty⸗Prozeſſes? E Kowno, 18. Juni. Die Verhandlungen im Schachtyprozeß nähern ſich ihren Ende. Von den 53 Angeklagten ſind bereits 38 vernommen. Aus den Ausſagen der Angeklagten hat ſich imer deutlicher ergeben, daß die Anklage in der Mehr⸗ ahl der Fälle kaum aufrecht erhalten werden kann. Ein „eoßer Teil der Angeklagten hat ſeine in der Vorunter⸗ ſuchung abgelegten„Geſtändniſſe“ wieder zurückgenommen. Es wird damit gerechnet, daß der Staatsanwalt etwa am 26. Juni ſeine Anklagerede halten wird und das Urteil dann am 2. Inli gefällt wird. Ein Tornado über Oklahoma. Zwei amerikaniſche Städte faft gänzlich zerſtört. Det jüpliche Teil der Provinz Ollaboma wurde vol einem ſchweren Tornado heimgeſucht. Beſonders in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurden die beiden Städte Blair⸗ Mountain⸗Park und Snyder. Die Bewohner von Blair onnten noch vor der ſpäter eintretenden Unterbrechung oller Verbindungen Hilferufe ausſenden. a Darnach ſcheint es, daß die Stadt ſo zerſtört iſt und die Verwüſtungen ungeheuer willige Helfer ſind ſofort zur erſten Hilfeleiſtung ent⸗ Die Angaben über die Feſt ſteht einſtweilen nur, daß drei Perſonen In Snyder wurden 50 ut wie ganz nd. 200 frei⸗ andi worden. Zahl der Toten getötet und 15 verletzt wurden. 0 äuſer zerſtört. Von dem Tornado wurde ein ſechs Mei⸗ len breites Gebiet im ſüdweſtlichen Oklahoma betroffen. Kleine politiſche Meldungen. Berlin. Der Vorſitzende des Vereins für das Deutſch⸗ im im Auslande, Staatsſekretär Freiherr von dem Buſche⸗ abdenhauſen, würde vom Reichspräſidenten von Hinden⸗ urg empfangen. uf dem Weſtbahnhof ſind zweihundert Ge⸗ wel beſchlagnahmt worden. Die Waffen waren als Jagd⸗ Paris. Baron Zorn von Bulach, der vor acht Tagen ſeine dreizehnmonatige Gefängnisſtrafe angetreten hat, iſt egen ſchwerer Nervenerkrankung in eine Privatklinik über⸗ iſche Streikbewegung dehnt ſich er⸗ ſchwader der griechiſchen Flotte ſoll und ſich den Streikenden ang f g In Aegypten iſt eine Kabinekt un Nr Finanzminister iſt zurückgetreten. Aus Heſſen Hauptverſammlung des 5sklu Als Abſchluß der Nibelungen⸗ dche fand hier die Hauptverſammlusg des Odenwald⸗ t., Eingeleitet wurde die Tagung mit einem chten rheiniſchen Begrüßungsabend. Die im Nibelungen⸗ dal abgehaltene Hauptverſammlung wies einen Den Willkommengruß der Worms enthot Oberbürgermeiſter Rahn. arkierung ſprach Oberſtaatsanwalt Münzer⸗Darmſtadt, Verkehrsfragen Bürgermeiſter Daub⸗Darmſtadt. Ferner unterhielt man ſich über die Schaffung eiy n Ehrenmals, beſonders der Blick vom rigturm im Reichenbachtal ſei hierfür ſehr günſtig. s Ort der nächſten Hauptverſammlung wurde Buchen 5 ODberbürgermeiſter Dr. Cläſſing⸗Darm⸗ dt ſchloß die Tagung mit einem Hoch auf das Vater⸗ Am Feſtnachmittag fand ein Feſtzug durch die traßen von Worms ſtatt, wobei beſ kengruppen großen Beifall fanden. ö(Säuglings fürſorge.) gage iſt von Bensheim aus hier eine neue Beratungs⸗ elle für Mutter-fund Säualingsfürſarae eröffnet worden Zwei Kinder ertrunken, eines 8 6 Auf einem ſelbſtgezimmerten Floß tum⸗ melten ſich zwei Knaben im Alter von acht und neun Jahren auf der zurzeit hochgehenden Nahe. eſellte ſich ihnen noch ein 17jähriges Mädchen luf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weiſe fielen die beiden Knaben in das Waſſer und verſanken ſofort in den Wellen, während das Mädchen, das ihnen ſicher⸗ lich zu Hilfe eilen wollte, einen Herzſchlag erlitt und Trotz ſofortiger eifriger Rettungs⸗ verſuche gelang es nur, den einen Knaben namens Hall aus Bingerbrück aus dem Waſſer zu retten. Der andere Junge namens Kingk und das Mädchen namens Schenk, beide aus Bingen, ertranken. Pfungſtadt. führt worden. eſchloſſen haben. kriſe ausgebro⸗ Odenwaldsklubs.) uten Beſuch auf. Ueber Weg⸗ Lärmfeuer auf den orgeſchlagen. onders die Trach⸗ Bickenbach. gerettet.) ebenfalls unterging. 0(Nächtlicher Unfug.) der letzten Nächte iſt das umgebaute Haus Nungeſſer in der Eberſtädter Straße, das außen neu angelegt worden itt, durch grelle Farbſtriche verunſchönt worden. Polizeilicherſeits iſt man bemüht, die Täter ſo ſchnell wie (Züchtererfolge.) Groß⸗Rohrheim abgehaltenen Zuchtviehmarkt konnten die hieſigen Viehbeſitzer, die Tiere ausgeſtellt hatten, äußerſt Sämtliche 15 vom Ziegenzuchkverein Pfungſtadt ausgeſtellten Tiere konnten vrämiiert wer⸗ möglich feſtzuſtellen. Pfungſtadt. Auf dem in ünſtig abſchneiden. ven. Die Staor Pfungngoil ſeiot erzieire ade in or Klaſſe, Altböcke“ den ja⸗Preis. Auch aus Sa viele Tiere ausgeſtellt, a 1 5 1 40 Erfolgreiche Genoſſenſchafts⸗ tätigkeſt.) Die hieſige Gemüſe⸗Verwertungsgenoſ⸗ 7 aft, die zurzeit 34 Mitglieder zählt, hat als erſte Verkäuferin ihren Einzug in die Frankfurter Groß⸗ markthalle gehalten. Die Geno Fiege iſt von dem Marktverlauf der erſten Tage ſehr befriedigt. An einem der letzten Tage war ſie aus Mangel an Ware ſogar gar nicht in der Lage, die ihr gewordenen Aufträge vollſtändig auszuführen, Zwingenberg.(Schweres Automobilun⸗ glück.) Zwiſchen Auerbach und Zwingenberg ereignete ſich ein ſchweres Automobilunglück. Ein in Richtung Darmſtadt fahrender Kraftwagen kam in ſehr ſchneller Fahrt in einer Kurve ins Schleudern und rannte gegen einen Baum. Der Beſitzer und Fahrer des Wagens, ein Herr, Wiedner aus Darmſtadt, hatte in der Kurve die Herrſchaft über den Wagen verloren. Zwei Fahr⸗ gäſte, eine Dame und ein Herr, wurden aus den Wagen in ein Kornfeld geſchleudert. Sie wurden aher glücklicher⸗ weiſe nur leicht verletzt und wurden mit einem anderen Kraftwagen nach Darmſtadt gebracht. Der Beſitzer des Wagens erlitt dagegen ſchwere Verletzungen, die aber nicht lebensgefährlich ſind. 5 Gau⸗Biſchofsheim.(Ein Idyll.) Am Octs⸗ ausgang nach der Straße nach Mainz zu iſt mitten auf der Straße eine ſtark fließende Quelle entſtanden. Be⸗ reits früher waren deren drei an der Stelle. Man nimmt als Urſache das durch den Regen ſtark vermehrte Berg⸗ waſſer an, das hier zutage tritt.. Ober⸗Olm.(Von der Leiter gefallen.) Der zehn Jahre alte Sohn eines hieſigen Landwirtes machte ſich in einer Scheune zu ſchaffen. Als er an einer Leiter hmaufſteigen wollte, rutſchte er aus und ſtürzte aus be⸗ trächtlicher Höhe in die Scheune, wo er auf dem harten Boden beſinnungslos liegen blieb. Ein Arzt verbrachte den Verunglückten nach dem Vinzenz⸗Krankenhaus in Mainz. Dort wurden außer einer ſtarken Gehirnerſchüt⸗ terung noch andere ſchwere Verletzungen feſtgeſtellt. Sein Zuſtand aibt zu ernſten Befürchtungen Anlaß. Roßdorf.(Bubenſtreiche.) Junge Burſchen drangen durch Ueberklettern in die Schießſtände der Schützengeſellſchaft„Weidmannsheil“, richteten Schaden an den Anlagen an und entwendeten die aufgehängten Niſtkäſten der Meiſen ſamt Jungen. Den Tätern iſt man auf der Spur und werden ſie ihre wohlverdiente Strafe erhalten. Birkenau.(Unſelige Motorräder.) Schon wieder iſt ein ſchwerer Motorradunfall von hier zu miel⸗ den, der leicht ſchlimme Folgen hätte nehmen können. Ein junger Burſche von hier machte auf dem Brückenacker⸗ weg Probefahrten mit ſeinem alten, ausrangierten Mo⸗ torrad. Kurz vor der Weſchnitzbrücke verſagte auf der Heimfahrt die Steuerung und das Rad ſauſte die ſteſſe Böſchung hinunter, über eine Mauer in die Weſchnitz, wobei eine Schutzvorrichtung abgeriſſen wurde. Der. Radler hatte zum Glück noch die Geiſtesgegenwart, recht⸗ zeitig abzuſpringen, ſonſt hätte es einen Todesſturz geben önnen. 0 Aus dem babiſchen Lande. Maunheim.(Tödlicher Betriebsunfall.) Ein 41 Jahre alter, verheirateter Arbeiter von hier iſt in der Zellſtoffabrik Waldhof bei der Arbeit von einem zwei Meter hohen Holzſtoß abgerutſcht und von einem nachfolgenden Holzſtück derart an den Kopf getroffen worden, daß er einen Schädelbruch davontrug. Der Ver⸗ unglückte iſt noch am gleichen Abend im Städtiſchen Krankenhaus geſtorben. Heidelberg.(Bubenſtreiche im Stadtthea⸗ ter.) Radauluſtige Studenten hatten ſich im Stadtthea⸗ ter eingefunden und ſich auf der Galerie und dem erſten Rang verteilt. Es würde„Vogelhändler“ gegeben und ſtörten die Ruheſtörer bereits den erſten Akt durch auffal⸗ lendes Benehmen und Händeklatſchen zur unrichtigen Zeit. Der zweite Akt wurde durch Knallerbſenwerfen eben⸗ falls geſtört. Die Polizei war nicht in der Lage, die Ruheſtörer herauszuholen und mußte das Ueberfallkom⸗ mando zu Hilfe rufen. Im Publikum machte ſich eine ſtarte Empörung wegen der Störung der Vorſtellung be⸗ merkbar. D Abordnung der 1 Weinheim. bee noſſenſchaft„Jahn“. 1e Jule um der 600 Mitglie Nac abe aft Weinheim 1878 übe 0 K 1 zer, Mannheim, den Ehrenbri E ſchuſſes der Deutſchen Turnerſchaft. Eine Anzahl der Mitbegründer und verdienter langjähriger noſſen wurden durch anon und Abzeichen geehrt. Ei i 11 0 e auf dem Ehren⸗ fate zum Andenken an die 70 im Weltkriege ge⸗ fallenen Mitglieder einen Kranz nieder. Karlsruhe.(Das badiſche Wahlgeſetz vor dem Staatsgerichtshof.) Der Staatsgerichts⸗ hof in Leipzig hat in der Klage der badiſchen Aufwer⸗ tungsparteien gegen den hadiſchen Staat wegen Ungültig. keitserklärung des im Vorjahre geſchaffenen badiſcher Landtagswahlgeſetzes Termin auf den 7. Juli anberaumt Als Vertreter der badiſchen eee fungiert Präſi dent Wittemann vom badiſchen Rechnungshof, der Mit glied der badiſchen Nationalverſammlung war. Be⸗ kanntlich haben die Aufwerkungsparteſen an dem Wahl, geſetz nicht nur die von der badſſchen Regierung nach einen neuen Geſetzesvorlage an den Landtag vom Frühjahn 1928 bereits aufgegebenen Beſtimmungen gegen die Split terparteien, ſondern auch die Einteilung des Landes Ba den in mehr als acht Wahlkreiſe beanſtfandet. b eee Aus der Pfalz. Speyer.(Bekämpfung des Fiſchfrevels. Die Schädigung der Fiſcherei in der Pfalz 100 9 0 tigtes Fiſchen und durch Uebertretung der fiſchereipolizei⸗ lichen Vorſchriften hat in den letzten Jahren großen Um⸗ fang angenommen. Zur Bekämpfung dieſes Frevels wur⸗ den jetzt von behördlicher Seite weitere Maßnahmen ge⸗ troffen. Erhöhte Aufmerkſamkeit wird beſonders der Be⸗ aufſichtigung der abgelegenen Gewäſſer zugewendet. Auch die mit dem Wald⸗, Flur⸗ und Forſtſchutz beauftragten Perſonen werden jetzt Kontrollen der beim Fiſchen be⸗ troffenen Perſonen vornehmen. Oggersheim.(Raſch tritt der Tod..) Ein raſches Lebensende fand der 25 Jahre alte Schloſſer Paul Wenz von hier. Er wurde in ſeiner Wohnung plötz⸗ lich von einem Herzſchlag betroffen. Er hinterläßt Frau und ein Kind. Die Arſache ſeines unerwartet frühen Todes vermutet man in einem Anfall, den Wenz im vorigen Jahre erlitt, als er von einem franzöſiſchen Auto überfahren wurde. Frankenthal.(Vermißt.) Ein junger Kaufmann namens Oskar Noll wird vermißt. Noll iſt gebürtig aus Carlsberg; er war in Grünſtadt in Stellung und zuletzt dort wohnhaft. Er iſt 17einhalb Jahre alt, 1,60 Mete groß, blond, trug graukarierte Sporthoſe und dunkle 1 Noll wurde zum letzten Male in Frankenthal eſehen. „Frankenthal.(Nette Ka valiere.) Als eine etwo 50 jährige hier zugereiſte Frau den letzten Zug nach Freins⸗ heim nicht mehr erreichte und den Weg zu Fuß zurückleger wollte, nahm ſie das Angebot ⸗weier Männer, ſie zu be⸗ gleiten, an. Auf der Landſtraße bei Lambsheim verſuch⸗ ten die„Beſchützer“ die Frau zu vergewaltigen, und nur durch heftige Gegenwehr konnte ſie das verhindern, doch wurde ſie von ihnen bedroht und mißhandelt. Als Täter wurden der verheiratete Fuhrmann Heinrich Ga⸗ ſchott und der ledige Tagner Karl Kühn feſtgenommen. Aus Nah und Fern. Nüſſelsheim.(Bau eines beſonderen Ra⸗ katenflugzeuges.) Die Firma Opel hat ihren Vertrag mit den Raob⸗Katzenſtein⸗Werken in Kaſſel über Lieferung eines für Raketenantrieb brauchbaren Flug⸗ »euges gelöſt. Die Firma Opel entwickelt in einem nord⸗ srulſchen Flugzeugwerk einen neuen„Spezialrgketentyp“. Mit dem Start dieſes Flugzeuges ſei vor Mitte Juli nicht zu rechnen. Das erſte große Schaufliegen werde in Berlin oder in Köln bei der Preſſa ſtattfinden. Trier.(Kraftwagenunglückeines Beſa. tzungsoffiziers.) Der Kraftwagen eines franzöſi⸗ ſchen Offiziers der Trierer Beſaßung fuhr hei Bithuro aber vas Wewußtſein, ſiegte zu ſein, iſt nicht gerade ſehr erhebend.“ „Das gebe ich zu, doch ſollten Sie ſich mit den Ver⸗ dienſten, die Sie neuerdings durch Ihre Forſchungen in Aegypten erworben haben, zufrieden geben. wohl den einen Irrtum auf.“ „Allerdings, man gab mir in Anerkennung dieſer Ver⸗ dienſte— wie Sie ſich auszudrücken belieben— die Pro⸗ 1 Vor wenigen Wochen, kaum von mei⸗ ner Reiſe zurückgekehrt, trat ich mein Amt in Breslau an und benutze die erſte freie Zeit, Tworrau zu kommen.“ Irtende— der Be feſſur in Breslau. um— zu Ihnen nach „Gilt es einen neuen Kampf oder noch immer den „Keinen von beiden, Herr Graf,“ ſtieß Heinz jetzt er⸗ tande zurückzuhalten,„ich bin echenſchaft von Ihnen zu for⸗ Ich verſtehe Sie nicht, nete Graf Konrad befremdet. ö agte Heinz rauh. Sie— eine junge Dame namens regt hervor, nicht länger f 1 0 05 gekommen, um— „Rechenſchaft? Sie von mir? Herr Profeſſor,“ entge „Natütlich nicht,“ Sie mir die F — Ilſe Römer kennen?“ Konrads Ge . erte ſich, und Stimme klan „Doch geſtatten cht wurde plötzli rdig ruhig, kenne ſie, ſie war einige Zeit die er auf Tworrau.“ nd Sie kannten ſie— näher?“ ch das— doch wozu dleſes ſeltſame ör?— „Ich dazu komme— wollen Sie ann, ez „Herr Graf— vielleicht be 9 Ihnen ſage, daß ich— der Eine unheimliche Stille trat für Sekunden in a ſprang Heinz wild und von fahl, ſein Blich bten, aber ſeine meiner kle nen Schweſtern hi „Ganz recht. bebend ein. eher, wenn ie Dame bin— eifen Sie es erlobte dieſer dem großen Gemach ein. leidenſchaftlicher Eiferſucht gepackt auf: „Iht Verſtummen verrät mir 1 9 5„Sie, haben mir meine „Halt. nicht weitere genug!“ ſchrie er außer Braut— abwendig gemacht nun ſeinem Gaſte mit ſtolz abweiſenden Blicken gegenüber. „Wer 0 Ihnen ein Recht, ſo zu mir zu ſprechen?“ 5 11705 echt gibt mir die unerklärliche— Abſage meiner raut.“ „Wie?— Was ſagen Sie da?“ Mit weit geöffnelen Augen ſtarrte Konrad den Pro⸗ eſſor an. Heinz hatte ſeine kluge Selbſtbeherrſchung verloren; Maß Eiferſuchtsqualen ſteigerten ſich bis auf das höchſte aß. „Sie allein tragen die Schuld, und Sie werden mir mugtuung geben!“ ſchrie er laut. Graf Konrad hatte ſich wieder gefaßt, und obgleich es n ſeinen Augen vor Zorn und Erregung loderte, ſo hatte ir ſich doch in der Gewalt: „Genugtuung?“ fragte er ernſt.„Was verſtehen Sie darunter? Ein blutiges Duell?“ „Unſere Sache kann auf keinem anderen Wege aus⸗ mefochten werden!“ „So, meinen Sie? Nun, Herr Profeſſor, ſo ſage ich Ihnen: ich bin ein entſchiedener Gegner des Zweikampfes— halt, nehmen Sie ſich in acht— eine Beleipigung iſt ſchnell zusgeſprochen, aber die Reue hinterher iſt bitter. Halten Sie mich meinetwegen für was und wen Sie wollen, ich ſchlage mich mit Ihnen nicht, denn das Duell iſt nach meiner Anſicht nichts weiter als ein beſchönigtes Morden. Und ich will nicht zum Mörder an Ihnen werden. Ich weiß die Piſtole zu handhaben und ſicher zu treffen.“ „Meinen Sie, ich fürchte Ihre Kugel?“ „Nein, ſo kenne ich meinen mächtigen Feind Heinz Waldow nicht, aber ich kenne ihn als einen Feuerkopf, un darum verzeihe ich ihm die hitzigen, ungerechten Worte und Anklagen.“ e 1 5 „Ja, ungerecht. Ich bin Ihnen zwar über keine meine! Handlungen und Gedanken Rechenſchaft ſchuldit, aber ic will ihnen freiwillig etwas ſagen und bekennen, wie ein Ehrenmann dem Ehrenmanne. Hören Sie mich 405 ruhif a0 155 Profeſſor— ja, denn— ich habe Ihre Braut— Heinz machte eine Bewegung, als wollte er ſich auf ſeinen Nebenbuhler ſtürzen, aber ein Blick des Grafen dane ihn auf ſeinen Platz i l 0 Konrad war jetzt aufgeſprungen und ſtand 15 1 Stuhl nieder, dem Grafen gegenüber. heil die des Ab ſie ab „Bitte, ſetzen Sie ſich— es ſyricht ſich beſſer lo.“ 5 un ſchmeraſ ick Schweigend, aber totenbleich ließ Heinz ſich auf den „Sehen Sie,“ fuhr dieſer fort,„ich war ein Einſiedler, der nur ſeiner Wiſſenſchaft lebte und ſelten aus ſeiner klauſe heraustrat. Ein Zufall führte mich mit Fräulein Römer zuſammen, und Sie werden begreifen, daß ihre kraft⸗ trotzende Geſundheit und Schönheit mich gefangen nehmen nußte. Selbſt den verknöcherten Gelehrten durchdrang es zei ihrem Anblick wie heller, lichter Sonnenſchein. ir ahen uns 9 ff b ſehr ſelten, aber 30 oft genug, zaß ich auch ihre hohen edlen Eigenſchaften, ihre erſtaun⸗ lichen bechälinſſf ſchätzen lernen konnte. Ueber i f Fa⸗ nilienverhältniſſe ſprach ſie nie, nachdem es ſich g 15 zu Unfang herausgeſtellt hatte, daß ihr Vater einſt mein hoch⸗ zeſchätzter Lehrer an der Univerſität in Berlin geweſen war. Auf meine Frage, wie die Tochter des berühmten Mannes in eine ſolche abhängige Stellung käme, antwortete 5 90 mir, daß ſie plötzlich ihr ganzes Vermögen verloren ätte, Später berührten wir nie wieder die Vergangenheit, wir 0 nur von der Wiſſenſchaft und disputierten darü in dem bekannten wiſſenſchaftlichen Streit meine war. J Heinz Waldows geblich: warum verſchwieg ſie es mir, daß ſie Ihre Braut war?“. „Nein, ich 15 nicht einmal, daß ſie überhaupt ver⸗ lobt ele bis 90 5 aer prpfef zu geſtehen— hören Sie wohl, Herr Profeſſor— nur nahe daran. Nie war ein Wort der Liebe eilen uns gefalle, nie habe ich ſie etwas von meinen Gefü er. Da machte ich eines Tages die e daß ſie egnerin etzt erſt Wert ich ihr feuriges Eintreten für— erk, doch ich frage mich noch immer ver⸗ is ich nahe daran war, ihr meine Liebe ihlen mer⸗ en laſſen. Vielleicht hätte ich ſie noch länger in meinem tiefſten Innern verborgen, wenn Fräulein Römer mir nicht eines Tages 1 hätte, daß ſie für einige Wochen nach Berlin zurü kehren wolle. Da packte es mich wie ein ieber— ich glaubte, ſie zu verlieren, wenn ich jetzt nicht präche. Aber ſie kam mir zuvor und— laat mit, daß ſte beteiis gebunden ware. Was ich bei dieſer er empfand, darüber laſſen Sie 0 6 9 8 155 erzen war etwas erſtorben, te mi n 1 Gefühlen verletzt- halte de Wiggle an ache in dieſer Stünde verloren.— Ohne ein Wort d geg d e Er hielt inne und in seinen Zügen zucle es gramvoll W 5* 1 57 6 5 77775 77 2 2 2 ö 5* i 8 4 . N E Y ver. 0 litten pachere Wer 111 f olgenſchwere Exploſion eines f Der auf einer Zeche als Abſchlepper beſchäftigte 18jährige Wilhelm Möllbeck hantierte in ohnung mit dem ſcharfen Zünder b rum. Kurz darauf erfolgte eine heftige er dem jungen Mann beide Beine und ein Außerdem trug der Ver⸗ id ein Kin übrigen Perſonen erk ECEbſſen. Zündkörpers.) elterlichen W̃ Handgranate Exploſion, bei de 5 Unterarm abgeriſſen wurden. 5 unglückte ſchwere Verletzungen an Kopf und Oberkörper davon, die ſeinen ſofortigen Tod herbeiführten. (Luſtmord an einer Schülerin.) In einem Steinbruch auf der Rottwerndorfer Flur bei Kirnach wurde die ſeit dem 14. Juni vermißte achtjäh⸗ rige Schülerin Margarete Mehnert ermordet aufgefunden. Feſtſtellungen ergaben das Vorliegen eines beſtialiſchen Luſtmordes. B(Zwei ſchwere Autounfälle.) Eir Auto wollte im Oſten Berlins einem Radfahrer weichen und geriet dabei auf den Bürgerſteig. Es fuhr Maſt der elektriſchen Straßenbahn, riß dieſen letzte vier Perſonen, die in dieſem Augenblick ſchwer.— Ein weiterer ſchwe⸗ ch beim Bahnübergang Lindow kurz vor Berliner Privakauko wurde dort von faßt und umgeworfen. Dabei erlit⸗ ſen die fünf Inſaſſen des Wagens ſchwere Verletzungen. Eine Frau trug eine Gehirnerſchüt ken Armbruch davon. Die übrige und Rückenquetſchungen. 1 (Das deutſche Arheiterſänger⸗ das erſte große Maſſen⸗ ängerbundes“ ſtatt, das dem ganzen Reich gegeben e feierte in ſeiner A gegen einen um und ver. die Unfallſtelle paſſierten, Autounfall trug ſic Rheinsberg zu. Cin einem Kleinbahnzug er terung und einen doppel⸗ n vier Perſonen erlitten ſchwere Bruſt⸗ bundfeſt.) Im Stadion fand konzert des„Deutſchen Arbeite von 40 000 Arbeiterſängern aus Reichstagspräſident Loeb ſprache den deutſchen Arbeiterſang und deſſen Entwicklung in den letzten Jahren. (Mit dem Kraftwagen auf den Der Führer eines Privatkraftwagens pät bemerkten Straßenſperrſchild dadurch daß er ſeinen ſchnellfahrenden Wagen in eine Er verlor hierbei die Gewalt über e auf dem Bürgerſteig angeſammelte fuhr. die in dieſem Augenblick ein rau wurde ſofort getötet, ſchwer verletzt wurden. Der Kroͤftwagenführer, der Bürgerſteig.) wollte einem zu ſ ausweichen, ebenſtraße ablenkte. den Wagen, der in ein Menſchenmenge hinein 5 Lichtſpiellheater verließ. Eine während zwei andere Frauen daß ſie kurz darauf ſtarben. von der Polizei nur mit Mühe vor der erregten Leſchünt werden konnte. wurde verhaftet. Kleine Chronik. Fünf Tote bei einem Schiffsunglück. Der Kohlen⸗ dampfer„Withe Bay“ iſt in in Auſtralien geſunken. der Nähe von Neweaſtle Fünf Mann der Beſatzung er⸗ a 1000 Familien durch Ueberſchwemmung obdachlos geworden. Nach Meldungen aus St. Louis iſt der St. Francois⸗Fluß infolge eines Dammbruches über die Ufer hat weite Strecken Land überſchwemmt. getreten und 5 ihre Wobhnſtätten verlaſſen. 1000 Familien mußten Börſe und Handel. Amtliche Notierungen vom 18. Junt.. Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. H. b 2 Newyork 4,179— 4,18 Brüſſel 58,37— Italien 21,995— 22,035; Jugo⸗ Kopenhagen 112,11— 112,35; Oslo 111,94— 112,16 Paris „407; Schweiz 80,575 en 68,99— 69,13; Stockholm 112,19— London 20,40 Amſterdam 168,57— 1 Danzig 81,49— 81,65; ſlawien 7,358— 7,372; Liſſabon 18,68— 18,72; 16,425— 16,465) Prag 12,387— 12 — 80,735; Spani 112,41; Wien 58,82— 58, 94. g Berliner Eſſetteunotierungen. Berliner Handelsgeſell⸗ Barmer Bankverein 148,50; Commerz⸗ und Darmſt.⸗ und Nationalbank 286; Deutſche Dresdner Bank 209; Hamburg ⸗Amerikaniſche Waſſer 133; Continental 120; J. G. Farben⸗ harpener Berg⸗ R. Karſtadt 246,0; Automob. 94,75; Braunkohlen ſchaft 273,50; Privatbank 195; Bank 168,50; 167; Mitteldeutſche Kreditbank Paketfahrt 172,50; Charlottenb. Cabutchoue 148,125; Daimler⸗Benz induſtrie 274,50; Th. 0 bau 160,50; Ph. Holzmann 153,125; Mansfelder Bergbau 119,375; National. Oſtwerke 97: Polyphonwe und Br. 305,50; Rhein L. Tietz 317,50; lwerke 98,257 Zellſtoff Waldhof Mannheimer Produktenbörſ ebots we en 10 5 Börſe in reiſe haben im a 0 ſahren, Man nannte im nichtofftzielle inl. mit 27 bis 28; ausl. mit 29,25 inl. mit 27,75 bis 28,75 erſte, ausl. mit 31 bis 351 Jutter⸗ ais mit Sack mit 24,50 bis 24,75; mit 37,25 bis 37,75; Rog⸗ Biertreber mit Diskonto⸗Komm. Goldſchmidt 104,75; rke 554,75; Rhein. Elektrizität 169; Schulth.⸗Patzen⸗ Ver. Glanzſtoffe Elberfeld 703; e. Infolge reichlichen An⸗ ruhiger Haltung und die Abſchwächung er⸗ n Verkehr: bis 31,25; Roggen, gemeinen eine leichte inl. mit 293 27,75 bis 28,75; Brau te mit 24 bis 25; bis 40; Kleie mit 14,25; ack mit 18,50; alles in Reichsmark per 100 e waggonfrei Mannheim. Mannheimer Wochenmarkt. des Städtiſchen Nachrichtenamts wur Wochenmarkte folgende Preiſe ii derlangt und bezahlt: feln, neue 15; Wirſing 1 Blumenkohl, Stück 30 bis 100; 12 Gelbe Rüben, Büſ 12 bis 15; Spinat 25 Bohnen 50 bis 180 Gr . 7 bis 12; Endivienſalat, g 161g 10 Hietüc Sic g. is 157 Rleertetlich Stück 8 bis 15 0 5 0 30 bis 90 Gurken, Stüc chen 45 bis 60; Erdbeeren eeren 60; Sta. Aprikoſen 104 Landbutter 16 Eier, Stück 9 bis 15 den Feſtſtellunge den auf dem heutige! Pfennig pro Pfun! 1 ſbteaut 13 12 bis 15; Weißkrau Karotten, Büſchel 8 bi! Rote Rüben, Bilſche⸗ is 30; eb 115 96 0 Grüne Erbſen 35 bis 40 Kopffalg Stu 15 bis 257 Kohl; el 8 bis 10; Büchel 7 bis 8; Rettich, 50 01e 80; Spargeln, 1. Sorte 40 bis 65: Aepfel 60 bis (Ananas) 60 bis 85 chelbeeren 30 bis 35; bis 120; Süßrahmbutter 2 bis 180; Weißer Kä Hahn, geſchlachtet, tück 200 bis 650; irſiche 1507 Heidelb Johannisbeeren 50; ſe 50 bis 55 5 tuck 200 bis 700; Huhn, f Tauben, geſchlachtet, Rindfleiſch 110; Kalbfleiſch 140; Schweine 64. heimer Schlachtviehmarkt. am Montag waren zugef 314 Kühe, Schweine, 13 Ziegen. Beza Lebendgewicht 49 bis 51, 3 42 bis 46, 36 bi bis 47, 32 bis 35, 18 bis 22; 3, 38 bis 42; Kälb 4, 54 bis 58 fleiſch 120; Ge. Dem Schlachtviehmarkr⸗ ührt: 173 Ochſen, II 39 Kälber, 28 Schafe, t wurden pro 50 Kilogramm Ochſen 61 bis 62, 48 bis 50, 32 bis 36, 30 bis 3 s 40, 30 bis 34 5 bis 50; Schweine . 69 bie, c bie cht vom 19. Juni. 5 Die Temparaturen waren in den letzten Tagen in⸗ folge anhaltender Zufuhr kalter Luft aus dem Mord⸗ weſten außergewöhnlich zurückgegangen. Das Tempara⸗ lurmittel betrug in der Ebene nur wenig über 16 Grad, alſo 6 Grad unter Normal, Ein vom Ozean vorge⸗ eder roßes Tiefdruckgebiet hat weitere Nachſchübe kalter Luft zwiſchen Island und England unterbrochen 10 führt auf ſeiner Vorderſeite Warmluft heran. Ein Teil des bis England vorgedrungenen Hochdruckgebietes wurde nach Süden gedrängt und liegt bereits über dem westlichen Feſtland. Wir können daher mit Erwärmung rechnen. a a 6 Voxausſichtliche Witterung bis Mitt⸗ woch: 87 e Erwärmung, wolkig, Aufheiterung, örtliche Gewitter. 5 Woran erkennt man falſche Neichsbanknoten? A Reichsbanknoten über 10 und 20 Reichsmark, Ausgabe vom 11. Oktober 1924, welche in Verkehr ge⸗ bracht werden, ſind an nachſtehenden Merkmalen leicht zu erkennen. Im männliches Bildnis der 10 Mark⸗Note ind die dunklen Schattenlinien auffallend dick und ver⸗ chmußt, die Naſe iſt oben zu ſchmal und unten zu breit, mitunter verſtümmelt. Das Papier iſt ſchmutzig weiß. Die d e fehlen oder ſind durch falſche rote, violette und ſchwärzliche, im paſteartigen Ueberdruck ge⸗ lagerte Faſern erſetzt. Das weibliche Bildms der 20 Mark⸗Note iſt an der mangelhaften, unſauberen und har⸗ ten Wiedergabe des Frauenkopfbildniſſes auf der Vorder⸗ feite der Note leicht kenntlich. Das Geſicht der Frau zeigt auf den Falſchſtücken einen ganz anderen Ausdruck, ältere und härtere Züge als auf den echten Scheinen. er unbekannke Verhreiter der 20 Mark⸗Note iſt etwa 5 bis 28 Jahre alt, ungefähr 1,70 Meter groß, von ſchlanker, kräftiger Geſtalt, hat dunkles Haar und läng⸗ liches bartloſes Geſicht. Er iſt gut gekleidet. Auf ſeine Ergreifung und die Aufdeckung ſeiner Falſchmünzerwerk⸗ ſtatt hat die Reichsbank eine Belohnung von 3000 Mark ausgefetzt. Das Publikum wird dringend erſucht, wenn falſche Scheine in Zahlung gegeben werden, die betref⸗ fende Perſon feſtzuſtellen bezw. feſtzuhalten und die nächſte Polizeiſtelle zu benachrichtigen. „ Juagmänserbund Die für heute vorgeſehen geweſene Jungmänner⸗Verſammlung fällt aus. H. „ Ortsmeiſterſchaften 1928, am 15. Juli auf dem Waldſportplatze! Die hieſigen Turn⸗ und Sport⸗ vereine rüſten in ihren Reihen durch eifriges Training für die diesjährigen Ortsmeiſterſchaften, die in ihrer Aus⸗ dehnung die bisherigen Veranſtaltungen übertreffen werden, indem außer den aktiven Mannſchaften diesmal für die Jugendklaſſen beſondere Konkurrenzen eingelegt werden u a. ein Jugendſtaffellauf Rund um Viernheim, Jugend⸗ ſtaffetten über 4 mal 100 Meter. In den Staffeln ſtar⸗ ten die hieſigen Vereine: Turnerbund, Turngenoſſenſchaft und Sportvereinigung, ſo daß alſo in jeder Weiſe eine beſondere Anziehungskraft für die Ortsmeiſterſchaſten be⸗ ſteht. Die bisherigen Kämpfe der Aktiven werden eben⸗ falls wieder großes Intereſſe bei dem ſportliebenden Publikum finden umſomehr, als durch die Einigkeit der Vereine das Geſamtintereſſe am Sport gehoben werden wird. Zum fünften male wird der Wuldſportplatz den hieſigen Kämpfern ein Stelldichein geben und ihnen zu Ehren bel einbrechender Dunkelheit werden wieder Feuer⸗ raketen in die Luft ſauſen, ſprühende Kreiſe ſich drehen, Feuerregen ſich ergleßen und das ſo bellebte und wunder⸗ barſte Feuerwerk gen Himmel ſteigen. Dazu iſt der Wald⸗ ſportplatz in ſeiner prächtigen Anlage wie geſchaffen, ſchon heute richte ſich jedermann für dieſen Viernheimer Volks⸗ eſttag! 1 . 5 Sommerfen mit Johaunisfeier. Wir machen die Utl. Einsoherſchaft heute ſchon darauf aufmerkſam, daß am nächſten Sonntag der Club der Beliſchoner auf dem Dreſchplatze am Sandhöferweg ein Sommerfeſt mit Johaunts⸗ feier— abends Som mernachtfeſt— veranſtaltet. Nöhere Be⸗ kanntgabe erfolgt noch. 5 N 105 Gar mancher hat ſchon dies Wort gehört ohae zu wiſſen was es bebeutet. Espiranto iſt die Sprache der Welt keine Raſſen⸗ oder Landesſprache. Sie wird vornehmlich als Becſtäzbdigungsſprache d interaattonalen Proletarlats gebraucht. Wiſſes ft Macht und je mehr das internationale Pioletar at in der Lage iſt ſich zu veiffäs digen umſo größer in ſeine Macht. Seln Gegner, das Großkapftal, iſt ſchon läugſt ſowelt ſich internatſo zal zu verſtändigen und es hat ſeine eigene Weliſprache in gewiſſem Umfang(hebrä ſt). Deshalb ſollte jeder elnlgenmaß in klaſſenbewußte, intelligente Arbeiter dle Gelegenheſt zur Bildong ſtch nicht enigehen laſſen. Wer Esperanto beheriſcht ift in der Lage ſich durch Briefwechſel mit Arbeltsbrüidern in allen fünf Erdttilen zu ver⸗ ſtündigen. Wenn auch kein petſönlicher Natzen deraus er⸗ wüchſt ſo iſt doch der idlelle Gewinn groß genug. Der Kar, ſas der hier durchgeführt werden ſall iſt kostenlos. Unkoſten erwachen unr den Vellnehmer dadurch, daß dem Lehrer das Fahrgeld von Mannheim nach hier und zurück erſlattet werden muß. Beſondere Lihrbücher ſiad nicht netwendig. Dadurch wird es auch dem Atbeltsloſen mözlich ſein an dem Kurfus teilzunehmen. Bei genügend ſtaker Beteiligung beginnt der Kurſus nächſte Woche. Näheres im Inſerat. A. H. * Die geistliche Verſorgung Heſſens. Sie er⸗ reczust ſich nach der neueſten Statiſtik folgendermoßen: Von der Geſamtbevölkerung des Heſſenlandes mit etwa 347279 Einwoh sern find 65,72% evangeliſch und 30.85% katho⸗ liſch. Geiſtliche gibt es in Heſſen iasgeſamt 853, nämlich 57,63% es angeliſche und 42,37% katbollſche. Demnach entfällt ein evangeliſcher Geiſtlicher auf 1803 Goongellſche, und ein katholiſcher auf 1151 Katholiken. e Schueefall in Bayern. Im Chiemgau iſt im Zusammenhang mit dem letzten Temperaturrückgang Neu⸗ ſchnee bis 10 800 Meter herabgefallen. Im Alpenvorland herrſcht empfindliche Kälte. Gaaſenprämiierung am Sonntag, den 10. Juni 1928 ſedem möglich iſt Das Ganze fin Fargleg und Llllgemen teilchen Mauerigt ſulzende Noten und Bemerkung * Lokale und Kullgemeines. 1. yr gut gut⸗ Haltung i pal J. Buſalt gut 7 77 r. anf 70 9090 8 Müller„ 17 Brech'el 7 77 J. Burkhardt 1 17 N. Kirchner 7 1 P. Bauer 9 5 75 8. Saßler 7 7 7 „ U er* 7 70 8 Winkler 9 5 falſche Zucht K. Ringhof genügend mangelhafte Haltung genügend gute Haltung Han 9 Sehlenſchläger genügend befried. Haltung G. Grammig genügend„„. J. Nägel genügend 75 1 Alle Preisträger erhielten Diplome. Selbſtverſtändlich ſoll 5 i„gute Haltung“ ete. nicht heißer, die Gaaſe hat den Kopf geſtellt und war ſtramm zeſtanden ſondern wie dieſelbe verpflegt, gefüttert u. ſ. w. wurde. Sport und Spiel. Sp.-Bg Amie ta 1— Olympia Lampertheim 5 2:0 2: — 8:1 * 1 11* Zu einem Freundſchaftstreffen weilte am vorgeſtrigen Sonntag die Sportvereinigung in Lamperthelm und konnte mit einer ſtark verjüngten Mannſchaft die ſchon immer ge⸗ fürchteten Olymplauer mit 2:0 ſchlagen. Das Spiel ſah die Biernheimer in der 1. Halbzeite trotz Gegenwind melſtens in Front, während die 2. Hälfte in vollſtändlger Ueberlegen⸗ helt durchgeführt wurde. Hier fielen auch die 2 Tore, die in ſchönem Kombinatlonſpiel erzielt wurden. Auch die 2. Mannſchaft konnte eis 8: 1 Sieg buchen. Vereins nachrichten der Sportvereinigung Von heute ab jeden Abend von 5 Uhr an wollen ſich alle Mitglieder und beſonders dle aktiven Spieler auf dem Sport⸗ platze einftaden zwecks Erſtellung der Baracke. Sämtliche Tralnings im Fußball unterbleiben für dieſe Woche. Die Sportleltung. Reichs⸗Arbeiterſporttag 1928 am Sonntag. den 24. Juni. Die alljährlich große Heerſchau der Arbelterſport und Kulturvereine Deutſchlands der„Reichsarbeiterſport⸗ tag“ findet am nächſten Sonntag ſtatt. In allen Städten und Dörfern des deutſchen Reiches, überall wo Arbeiter⸗ ſportler zu finden ſind, werden umfangreiche Vorberei: tungen getroffen um die diesjährige Veranſtaltung zu einer wuchtigen Kundgebung zu geſtalten, die ſich würdig ihren Vorgängern anreihen kann. Auch die dem hiefigen Arheiter⸗Sportkartell angeſchloſſenen Vereine benützen den nächſten Sonntag, um zur gleichen Stunde wo ihre ge⸗ amten deutſchen Sportgenoſſen auf den Plan treten, der hieſigen Ellen hneſceft von dem Wirken und Sßaffen unſerer Arbeitervereine einen Ausſchnitt zu geben. Was die Arbeiterſport Organiſationen groß und ſtark gemacht hat iſt vor allem die in ihren Reihen herrſchende Einig⸗ keit. Alle Sportarten ſind am nächſten Sonntag wieder gemeinſam vereint, jede beſtrebt für ihre Sportart zu werben. Sänger, Turner, Leichtathleten, Athleten, Radfahrer, Arbetterſam a⸗ riter und nicht zuletzt der jüngſte Zweig der Viern⸗ heimer Arbe ſterſportbewegung, die Fußballer wer⸗ den beſtrebt ſein, das Publikum zu feſſeln und in Span; nung zu halten. Von den Qualitäten der Biernheimer Arbeiterſportler wird ja wohl jeder Eingeweihte überzeugt ſein, ſodaß es ſich erübrigt hierauf näher hinzuweiſen Einen kleinen Hinweis, was die einzelnen Sparten am nüchſten Sonntag alles zeigen werden wollen wir unſeren Freun⸗ den und Anhängern jedoch heute ſchon geben. Die Muſter⸗ riege der Turner wird am Reck, Barren und Pferd wie⸗ derum Gelegenheit haben ihr Können unter Beweis zu ſtellen. Die Lichtathleten die z. Zt. auf anſprechender Höhe ſtehen werden ſich feſſelnde Kämpfe in den einzel⸗ nen Disziplinen liefera. Kurz- und Langſtreckenläufe, fprung, Weitſprung, Stabhoch, Kugel⸗ und Diskus⸗ 99100 Aden 1 Bei jeder einzelnen Konkurrenz wird man anſehnliche Leiſtungen zu beobachten haben. Die Ringer und Stemmer ſind zur Genüge bekannt, und bieten Gewähr für ſpannenden und doch falren Sport. Von den Kunſtreigen unſerer heimiſchen Radfahrer ſind wir ſchon des öfteren überzeugt und erfreut worden. Wohl mancher wird am Sonntag ſchon deswegen ſeine Schritte zum Waldſportplatz lenken. Der Hayptanziehungs⸗ punkt des Tages wird wohl das als Abſchluß der Ver⸗ anſtaltung vorgeſehene Fußballſptel bilden. Man wird allgemein geſpannt ſein auf das 1. öffentliche Auftreten der Fußballer der Turngenoſſenſchaft. Hoffen wir, daß ſich die Mannſchaften ein faires, im Sinne des Arbeiter⸗ ſportes würdiges Spiel liefern. Als junger Sproß der der Viernheimer Arbeiterbewegung wird ſich die junge Arbelter⸗Samariter⸗Kolonne verſtellen und einen kleinen Auszug aus ihrem Betätigungsfeld auf dem Gebiete des Sportes zeigen. Daß der Volkschor als der ſtärkſte Zweig der Viernheimer Arbeiterbewegung dazu berufen iſt, das Ganze harmonlſch zu umrahmen, gilt als Selbſtver⸗ zändlichkeit. Seine Chöre werden auch am nächſten Sonn⸗ 155 Auer manchen anlocken, und weſentlich dazu beitragen die Stimmung des Publikums zu heben. So erſehen wir aus der Vorſchau, daß auch für den verwöhnteſten Ge⸗ ſchmack geboten wird. Die Geſchloſſenheit der Berelne des hleſigen Arbelter⸗Sportkartells bürgen für eine muſter⸗ gültige Durchführung ane e 00 en t volkstüm ehalten, d chen agu id. f 11 bel Reſtauratlon zu igen Preiſen ſtatt. i N e Nele für den nüchſten Sonntag kann nur lauten: Auf den Sportplaß der Sport ereinigung b egen 10 bis 24.— Marktverla „ gert, Bekanntlich war mit dem Gaaſevertlerfeſcht eine erbun Prämiierung verbunden bei welchem von elnem unpar⸗ . e „Amieitia“ im Wald.