— e sss sss Turngenoſſenſchaft 1893 2 a Morgen Freitag abend werden alle Mitglieder ſowie vorſtand eingeladen mit Werk⸗ eug auf unſerem Sportplatz zu erſcheinen zwecks platzarbeiten Reſtloſes Erſcheinen erwartet Der Vorſitzende. Zeutrunspatel Viernhein Die eingeſchriebenen Mitglieder der Zentrumspartei werden hiermit zu einer Generalperſammlung eingeladen, welche am Donnerstag, den 12. Juli, abds. 8 ½ Uhr im„Freiſchütz“ ſtattfindet. Tagesordnung: 1. Kaſſenbericht; 2. Vorſtandswahl; 3. Bericht des Herrn Abg. Keller. Herzlichen Dank! Für die große Beteiligung an dem erſten Gauſporttag der D. J. U. Heſſens ſagen wir der geſamten Einwohnerſchaft an dieſer Stelle herzlichen Dank. Beſonders danken wir den bereitwilligen Helfern für gerne geleiſtete Arbeit und den Geſangvereinen, Uirchenchor Cäcila, Männergeſangverein, Sänger⸗Einheit, Cieder⸗ kranz, Flora und Männergeſangverein Har⸗ monje für die Liedervorträge, mit denen ſie zum guten Gelingen des Feſtes weſentlich beigetragen haben. Die Gportleitung der D. J. K. Piernhein 5 4 (Biernhetmen Bürger-— Wieenbz. Belksblath 0 Quälende Schmerzen in ihren Füßen können Sie ſofort beſeitigen: fulschwelg einpinſeln mit Formalin u. Franzbrannt⸗ wein Flaſche 50 Pfg. ſowie einpudern mit Salicylpuder 30 Hunneraugen ung Hornhaut mit Lebewohl Schachtel 75 Pfg. mit Hühneraugentinktur Fl. 1.— u. 453 Wundiaufen einreiben mit Praeſervativereme Flaſche 50 und 70 einfetten mit Hirſchtalg 20 und 40 Pfg. ſowie alle Ariel zur Körner pense empfiehlt Rathaus- Drogerie Feiger Sterben. ang.— Diernbelner Nachrichten) Viernheimer Tageblatt 2 b 1e lebe 20 Piz, die Nettesezell 60 Pig. 1 105 e e eee ian Naga unb 6—— 0 mittags 8 Uhr, zrößere Artikel einen Tag vorher. Unnahme von Anzeigen im unten Geſchäftsſtelle und von ſümtlichen Unnonten⸗Gypebitionen Deutſchlanbs und bes Auslandes. Autsblatt der geſſiſchen Vürzerneiferel und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für bie 1 an ent vorgeſchrie 75 Tagen, kaun jedoch eine Gewähr nich übernommen„ f 1 eint malich wit Unenahme der Gonn⸗ und Feiertage.— Bezuge preis menatl. * 205 ei 10 J 20 Eratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige uftrierte Fenntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen dete ſowie einen Wanbd⸗ kalender— Unnahme von Abennements täglich in ber Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Um zahlreiches Erſcheinen wird herzlich gebeten. f 8 f Der Vorſland der Zentrunspattei. krſes, illekes 1. enoltteichtes Lokal- Auzeigeblatt in Bieruhefn er 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Voftſchectonto Nr. 21577 Amt S οοοο,,,ddsssen 8 anffarbe..— Schriſtleitung, Druck u. erlag! Joh. Martin, Geſchäftstelle Rathaus ſtr. Einladung d dee Freitag, den 13. Juli 1928 zu den 5. Viernheimer Ortsmeiſterſchaſten Viernheimer Volksſeſt cc εεεναεεενeι c εςειεεεε 45. Jahrgang Gerte eee e Die franzöſiſchen Spionagequellen. Der gröbſte Schwindel wird geglaubt. D Leipzig. 12. Juli. Nachdem der im Rheinland unrühmlich bekannte ehe⸗ nalige Zollinſpektor Janſen zu einer ſchweren Zuchthaus⸗ Zſtrafe verurteilt worden iſt, weil er den Franzoſen Be⸗ tichte über angebliche deutſche Waffenlieferungen an Abd —————— 8 Turnerbund e 4 Fed 5999888888888 Neues in Fürze. war Senſattonsluſt und Neugier, aber keinerlel echt, d 8 0 Freundſchaft und wirkliche Teilnahme die Londoner Ge 2: Die Volonte tritt ebenfalls für Nheinlandräu mung. ſellſchaft lockte. Excentrizität um jeden Preis war Löe ein, weil Deutſchlaud Sicherheits garantien gegeben und wenſteins Lebenselement, ſei es daß er mit einem Stal deparationszahlungen geleiſtet habe. won 30 Sekretären und einer Flotille von Flugzeugen in : Große Vorbereitungen werven in Bozen für die Ziarritz erſchien, ſei es, daß er den Hotelportier ii Siegesfeier getroſſen, bei der der Rönig von Ztalien und] Brüſel eigenhändig verprügelte, ſei es, daß er im Fluge die ganze Regierung auweſend ſein wirv. die Kabinentür öffnete, um mit Herrſchergeſte auf die Heute Donnerstag abend von ½ Uhr ab treffen ſich 8 “alle Fauſtballſpieler zweck⸗ 2 Herſtellung des Fauſtballſpiel⸗ 8 feldes, und alle Sportler zum Anlegen der Sprungbahnen auf dem Sportplatze, Werk⸗ zeuge mitbringen! 8 Morgen Freitag abend d nach der Turnſtunde Mitglie⸗ derverſammlung, wozu be⸗ : 5 ſonders die älteren Mitglieder erſcheinen wollen. Der Vorſitzende. Einlegſchweine Nene Kartoffeln zum Verkauf bei Haus Beyer Rathausſtraße 88 N Peter Moslopp⸗ Se F. Hg auf dem Neue Matjesher Samstag abend 8 Uhr Singſtunde Triftige Entſchultigungen ſind ſtets dem Vorfitzenden zu über⸗ 8 mitteln. Unſer Verein beſucht am 1 Sonntag den M. G D. Aurelia“ Ilvesheim. Hierzu laden wir alle Mitolieder nebſt Angehörigen höflichſt ein. Abfahrt 1,16 Uhr mit Eleklriſche. Radfahrer treffen ſich um 1 Uhr bei Mitglied Alois Bergmann(Morgenſtern). Der Vorſtand Sänger⸗Einheit zu haben bei Viernheim a 3 Morgen Freitag vormittag von 8 Uhr ab la hausgeatachte u. Fleiſch Peter Ranf Mannheimerſtraße 20 neben der alten Kirche Sämtliche G Tafeleſſig— Wei Citronenſaft Fl. 86 1 Fl. Erfriſchungadrop 3 Rollen 25% Alois Stangen käſe balbreiſe Ware ½ Pfd. 14 Süßrahmtafelbutter feinſte Marmelade und Gelee Einmachzucker Hutzucker— Plattenzucker J Sonntag, 15. Juli, die beſten Qualftäten zum Einkochen zu den bill gſten Preiſen. Breuers Salyzilvergamentpapier Schwe felſtangen Orangeſeſt Eis⸗, Pudding⸗ und Crem pulver SSG Pd 10. 10 Pfd. 95 5 Waldſportplatz am Sonntag, 15. Juli 1928 inge Stuck 12 ec Feſt⸗ Programm: Samstag, 14. Juli, abends 9 Uhr: Kampf- u. Schieds⸗ richter Sitzung im Lokal„Gold. Stern“, Waldſtr. vorm. 9 Uhr: Staffellauf Rund um Viernheim und Quer durch Viernheim anſchließend: Beginn d. Vorkämpfe u. Handballſpiel. Nachm. 2 Uhr: Abmarſch der Teilnehmer von der Wald⸗ ſtraße aus zum Feſtplatz. Ab ½3 Uhr: Beginn der Entſcheidungs kämpfe. im 6 Uhr: Propaganda⸗Fußballſpiel zwiſchen Pfb. 210 Pfd von 45% an SGG iumachgewürze neſſig— Eſſig⸗Eſſenz Himbeerſaſt Fl. 95. V. f. C. Aeckarau 1. Rheinbez.⸗Meſſter Viernheim 1. Kreismeiſter 65.3 SO s— Brauſewürfel Stück 5% Walter J Abende 8 Uhr: Sommernachtsfeſt, Preisverteilung u. großes Kunſt⸗Feuerwerk mit erſtmals Waldbeleuchtung. Rathausstr. 58 Lorscherstr. 8 g fur alie ſhmochzæ/ i mieten geſucht. Großes leeres Immer evtl. auch 2 kleine, von alleinſtehender Frau, zu Von wem, ſagt d. Verlag 125 225= 15 8, belkers Enmachhiite paket 7 15 Zalizpergamentganier n l Schwelelschnitten, Flasehensek Zucher zu biinpsten Tagesgreisen i Aandlszucker um ansetzen 35 ns gl Tbrannlwein 2.40 n + ohne Flasche Guter ſowie Baugrund Lehm kann abgefahren werden Vaufelle Aingſtrahe e 2— 155 A (Auguſt Hanf e eee Nestauraen 7. Neuen gannpof Achtung Kegelfreunde! Mich. Falter mann. Montags ab nachm. 5 Uhr: Kinderbeluſtigung und Sonderkämpfe. Für beſte Speiſen und Getränke it geſorgt. Konzert⸗ Muſik während der Kämpfe und des Sommernachtsfeſtes. Die Viernheimer Einwohnerſchaft ſei zu dieſem Feſte, die Sportler reſtlos zu den Kämpfen herzl. eingeladen. 0 2 ö. p.⸗Bg. Amieitia 09 Viernheim Der Feſtausſchn N Lee οο ο οο nn —— S Gesees Am Samstag, den . Juli abends Einweihung der wieder neu her⸗ gerichteten Kegelbahn Freitag, den 13. Juli abends 7 Uhr trifft eine friſche Sendung erſtklaſſiger Feuerwehrübung. 70 Am Sonntag, den 15. Juli, morgens ½6 Uhr findet eine Wuebung der Freiwill. Feuerwehr ieee fadanrervereim ö und der Pflichtmannſchaft des. Jahrgangs 1903 ſtatt. .— Signal 5 Uhr— Wer von der Pflichtmannſchaft unent⸗ ſchuldigt fehlt, wird zur Anzeige gebracht. Begründete Entſchuldtgungen können bis ſpäteſtens Samstag, mittags 12 Uhr bet der Bürgermeiſterei— Zimmer 23— vorge⸗ Vorwärts, gegr. ö abends 8 Uhr ak Fellel und Nuferſchweine Lokal zum Brauhaus ein und ſtehen bei Vorſtandsſitzung Jakob Knapp, Ae Ansel Tbranndwweln r 2.7/0 — ohne Flasche in during inna. 46, Hammll, Gewürze wie Am. ellen, Kalmus, ingwer, e — Gegründet 1907— Sonntag morgen 7 Uhr Zuſammenkunft ſämtlicher Radfahrer-Verein„Eintracht“ zur Ortsmeiſterſchaft. Der Sportausſchuß. Rennfahrer im Lokal zwecks Trainieren ſtatt, zwecks Befprechung Lorſcherſtraße 24 des Dereinsrennen N Der 1. Borfitzende. zum Verkauf Viernheim, den 12. Juli 1928. Müller, Schweinehdlg. Ser Kommandant. Weinheim 1 45 8 Makulatur- eee Papler Da mein 5 i bracht werden. 2 Meter Tannen⸗ Ocheitholz zu kaufen geſucht. Von wem, ſagt der Verlag ds. Bl. ſtelle ds. Bl. Kornanis 180. in ausgesucht feinsten Qualitäten Arrak— um— kWainbrand 8 5% Rabatt all- Renn- U. Iour Samstag, den 14. Juli abends um ½9 Uhr finde im Lokal zum Schwarzen Peter eine Verſammlung ſtatt. Vollzähl. u. pänktlich. cheinen erwartet Der Vorſtand. (alte Zeitungen) Sondber-Aapeno zu haben in derche ſchů fts⸗ sehr begehrt war N Bekanntmachung. 1 Gefunden: 1 Dameuhnt Viernheim, den 11. Juli 1928. Heſſiches Polizeiamt: Ludwig. nabe jeh mich entschlossen, solches bis zum 15. Juli zu verlängern. Niemand verslumes dies Rausnort„Cermania“ Freitag, den 13. Juli, 1928 5— abends 749 uhr findet im Vereins⸗ Niskal eine n Sportausſchußſitzung flalt. Ter Vorſtand wird daher gebeten, zu dieſer Sitzung zu erſcheinen. Anſchließend Mitglieder⸗ verſammlung. Vollzähliges W aller Mit⸗ glieder erwartet er Vorſtand. 55 Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 14. Juli Mattes Maße Betek 1 26 Tammus Sabatt⸗ Anfeng 70 Uhr Morgen 6 Nachm. ubend 950 Uhr mechenlag Ubdenb 87e Uhr noſch · Chodiſch . 6˙ nr uv 1 Wines, Für die Reise Wanderungen und das Wochenende unerlätlich 2 reden und die dazugehörige Ehlorodont⸗Jahnbürſte mit gezahmtem Borſten⸗ ſchnlit zur l Ja liger, übelriechender 1 5 5 N zum We keſte in den ſenhlamen un 5 3 der Zähne. Die gel. d e 17 5 1 r n 110. 15 Nee 5 kene Ble nal⸗Cblorodonwacüng gunstige Gelegenheit blau⸗we berall erhält Latetechttertist ab. gewaltige N lem von Biarritz oder 2: Dem Eisbrecher„Kraſſin“ iſt es gelungen, die HNalmgreeugruppe 15 retten. Malmgreen ſelbſt konnte aller dings nur als Se i che geborgen werden. z: Venizelos hat große außenpolitiſche Pläne. Er beabſichtigt eine Vertragsvereinigung des ganzen Balkans. dr En einer Unterrevung verneinte Muſſolint das Be⸗ ehen einer Tiroler Frage und lehnt jede Einmiſchung 20 eee, Finanzgenies. Stinnes.— Caſtiglioni.— Löwenſtein. Einige markante Erſcheinungen der letzten Jahre und die aufſehenerregende Affäre des belgiſchen Groß⸗ pelulanten Löwenſtein laſſen es angebracht erſcheinen, ich einmal mit der Frage des genialen Finanziers gro⸗ en Stils ernſthaft zu beſchäftigen. Die Bezeichnung roßſpekulant für Löwenſtein kennzeichnet bereits den tandpunkt, den die Allgemeinheit dieſem Manne gegen⸗ ber einnimmt, während kein Menſch daran gedacht hat, twa Hugo Stinnes als einen Spekulanten zu bezeich- nen; der dritte im Bunde endlich, der öſterreichiſche Bank⸗ g Caſtiglioni, ſteht in der Mitte zwiſchen heiden. ö Die Aera Stinnes iſt in Deutſchland nicht mehr ſo klar in Erinnerung, nachdem der Zuſammenbruch des Hauſes Stinnes unter der Aegide ſeiner beiden Söhne bielfach zu der Annahme geführt hat, daß das Werk Hugo Stinnes innerlich faul geweſen ſei. Dabei ſteht doch ziemlich feſt, daß das Vermögen Hugo Stinnes bei ſeinem Tode im April 1924 noch mindeſtens 300 Mil⸗ lionen Mark betrug, denen nur etwa 40 Millionen Mark an Paſſiven gegenüberſtanden. Bezeichnend für den Ur⸗ ſprung des gewaltigen Vermögens iſt ſchon die im all⸗ gemeinen auf Stinnes angewandte Bezeichnung„Indu⸗ ſtriekapftän“. Er war der Schöpfer und zugleich ſtärkſte Ausgeſtalter der Idee der vertikalen Glſederung des nduſtriellen Unternehmens, das von der Kohle für den Betrieb ſeiner Werke, bis zum Schiff, das die Fertig⸗ fabrilate ſeiner Unternehmungen übers Meer führte, alle Zwiſchenſtufen in einer Hand vereinigte. Unzweifelhaft hat die vielleicht allzu weit getriebene Verzweigung und Veräſtelung dieſes vertikal gegliederten Rieſenkonzerns das Werk Hugo Stinnes ſchwer belaſtet und ihm die Stoßkraft genommen, die es hätte entfalten fönnen, wenn dieſer wirklich geniale Geſchäfts⸗ und Finanzmann ſich auf das Weſentlichſte beſchränkt hätte. Der Aufſtieg des Oeſterreichers Caſtiglioni wieder⸗ um bietet beinahe ſchon das Bild eines Großſpekulan⸗ len, deſſen Tun nicht einer großen Idee entſpringt, ſon⸗ dern lediglich dem Streben nach Macht. Dabei leitete allerdings dieſen höchſt intelligenten Kopf faſt immer in klarer und zielſicherer Gedanke, doch beherrschte die⸗ er Gedanke den Mann nicht ausſchließlich, ſondern war 0 5 nur Mittel zu dem Ziel, uneingeſchränkte Be⸗ friedigung persönlicher Neigungen finden zu können. Be⸗ eichnend dafür iſt die Tatſache, daß allein der Wert er Kunſtſammlungen Caſtiglionis bei ſeinem Zuſam⸗ menbruch im Herbſt 1924 auf 60 bis 80 Millionen Mark geſchätzt wurde. Dieſe Werte waren im entſcheidenden Augenblick natürlich nicht zu realiſieren und darüber hin aus brach im Augenblick der Gefahr Caſtiglioni ſebſt ervös zuſammen, nicht aus Ueberanſtrengung und fe ſondern einfach aus Enttäuſchung über en Verluſt ſeiner geſellſchaftlichen Poſition und ſeines öͤffenklichen Einfluſſes. . Löwenſtein endlich iſt der Großſpekulant, wie er im Buche ſteht. Sein Prinzip war, möglichſt rechtzeitig die Verbindung mit möglichſt jungen und ausſichtsrei⸗ chen Induſtrien zu ſuchen, wobei er nicht die geringſte Bindung an die Sache ſelbſt beſaß, ſondern ſeine Chan⸗ cen nur börſen⸗ und aktienmäßig aus kalkulieren zu kön⸗ nen glaubte. Er wandelte auf den Wegen der ſeit Stin⸗ nis Gemeingut gewordenen Induſtriepolitik, doch da es ihm nicht um die Sache ſelbſt, ſondern nur um die aus ihr reſultierende Macht zu kun war, erfüllte keine der Induſtrien, an denen er ſich beteiligte, ſeine Wünſche⸗ ſſchnell genug. Unkuftur im kraſſeſten Sinne atmet wie die geſchäftliche Betätigung mit ihrer Zerfahrenheit, — auch das perſönliche Leben 1 5 unſeriöſeſten aller heutigen Geldgrößen, dem gegenüber Caſtiglioni wenig⸗ ſtens noch den Vorzug einer hohen perſönlichen Kultur Muſterbeiſpiel an Solidität war. nur darauf an, zu glänzen, ſei es in de 1 San Sebaſtian, ſei es auf ſei es wohin em grünen Naſen von Longchamps oder Epſom, auf feinem arofartiagen Landſin bei London. beſaß und Stinnes vollends geradezu ein Patriarch und Löwenſtein kam es den mondänen Ca- Fluten des Meeres berabzublicken, die ihn ver⸗ chlangen. Attentatsfurcht in Tirol. Die Vorbereitungen zur Bozener Siegesfeier. Innsbruck, 12. Juli. Die Vorbereitungen für die Enthüllung des italie⸗ niſchen Siegesdenkmales in Bozen haben, wie gemeldet wird, in Stadt und Provinz Bozen die Italiener in die höchſte Aufregung und Nervoſität verſetzt. Obwohl bei näherer Kennknis des Landes das Leben des Königs Viltor Emanuel nirgends als geſicherter angeſehen wer⸗ den kann, als in Südtirol— ſoweit es die Deutſchen be⸗ ſrifft— hat doch die Furcht vor Attentaten alle ita⸗ lieniſchen Kreiſe ergriffen. Hunderte von bezahlten Agenten machen das Leben durch die fortwährende Forderung nach Ausweisleiſtung wenig angenehm. Schon in den Grenzſtationen werden alle Namen der Zureiſenden notiert. In allen Zügen und auf allen Straßen in der Nähe von Bozen wieder⸗ holt ſich das Spiel. In Bozen wurden verſchiedene Per⸗ ſonen in Haft genommen, ohne daß ein erſichtlicher Grund vorlag. Es ſind auch ein paar Schwachſinnige verhaf⸗ tet worden. Das zu enthüllende Denkmal iſt ein maſſiver, mit Marmor verkleideter Betonbau von 15 Meter Hohe in Form eines römiſchen Triumphbogens und wird ſchon ſeit Monaten Tag und Nacht von Karabineris bewacht. Nun⸗ mehr ſind auch auf und unter der Dalfter Brücke, welche die Zufuhr zu dem Denkmal bildet, Poſten aufgeſtellt worden. Am Dienstag und Mittwoch wurden alle Waſ⸗ ſerhydranten und Kandelaber der Straßenbeleuchtung unterſucht, ob ſie nicht nach Mailänder Art geladen ſind. Die Feier ſelbſt wird eine ausſchließlich italieniſche An⸗ gelegenheit ſein. Die Bevölkerung wird bis auf verſchwin⸗ dende Ausnahmen, wo Zwang durch die Syndikate oder die Amtsbürgermeiſter ausgeübt wurde, oder wie bei den in die Ballila gepreßten Kindern, die eben oor dem Antritt einer Reiſe nach der Adria ſtehen, nicht teilneh⸗ men und auch nicht vor dem König erſcheinen. 168 faſchiſtiſche Lorbeer kränze unterwegs. Der König, die Miniſter und die übrigen amtlichen Vertreter ſind zur Teilnahme an der Enthüllung des „Siegesdenkmals“ in Bozen eingetroffen. Ein Laſt⸗ automobil, beladen mit 165 Lorbeer⸗Kränzen der fa⸗ ſchiſtiſchen Verbände aus der Provinz Trient, iſt nach Bozen unterwegs. Die italieniſche Preſſe bringt ſeit Ta⸗ gen Bilder des Denkmals, die zum Teil eine ganze Druck⸗ ſeite einnehmen. Der Kellogg⸗Pakt, eine bittere Nuß. Frankreichs Vorbehalte. Paris, 12. Juli. Die franöſiſche Regierung wird ihre Vorbehalte zu den Kelloggſchen Paftvorſch'ägen nicht, wie u ſprünglich beabſichtigt war, in einem Zuſatzprotokoll, ſondern in der Begleitnote zum Ausdruck bringen. In dieſer Begleitnote werden die Verpflichtungen Frankreichs unter den Lo⸗ carno⸗Verträgen und dem Völkerbundspakt als allen an⸗ deren Verpflichtungen vorgehend, bezeichnet. In Paris verlautet ferner, daß zwiſchen dem Quai d'Orſay und dem Foreigne Offiec eine Einigung er zielt worden ſei, inſofern, als die franzöſiſche Note einige Zeit vor der britiſchen Note überreicht werden ſoll. Der Zweck diefer Maßnahme beſtehe darin, feſtzuſtelſen, welche Wir⸗ kung die franzöſiſchen Vorbehalte in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit bzw. in Waſhinaton auslöſen würde. Auf jeden Fall ſei zwiſchen der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung völlige Uebereinſtimmung über den Charakter der beiderſeitigen Antwortnote erzielt worden, wenngleich der Wortlaut der beiden Noten verſchieden ſein würde. Die engliſche Antwort. London, 12. Juli. Im Unterhaus erkläcte Außen⸗ miniſter Chamberlain, er glaube zuverſichtlich, die Ant⸗ wort der britiſchen Regierung auf die Vorſchläge des Staatsſekretärs Kellogg noch vor Abſchluß der gegen⸗ wärtigen Parlamentstagung abſenden zu können. Cham⸗ berlain wies weiter die Behauptung, wonach er die Ab⸗ ſicht habe, die Vorſchläge des amerikaniſchen 1 därs abzuändern, nachdrücklich zurück und betonte, daß ein ſolch bedeutender Vorſchlag nach Anſicht der britiſchen Re⸗ gierung einer genauen Prüfung bedürfe. — ———U— el Krim geliefert hatte, ſtand jetzt vor dem 5. Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts in einem ähnlichen Fall als An⸗ geklagter der 1901 in Fraſſen geborene Sattler Ma Lolvenbach. Colvenbach hatte zunächſt mit dem vom Reichsgericht zu zehn Jahren Zuchth verurteilten Spion Rolef zuſammengearbeitet und ſich bei der Reichswehr in Münſter einſtellen laſſen. Wegen ſeiner Verbindung mit fannt erhielt Colvenbach ein Jahr ſechs Monate Ge⸗ ängnis. Nachdem er die Strafe verbüßt hatte, ging er nach Gelſenkirchen, ſtellte ſich den Franzoſen und erzählte da⸗ bei, in Kottbus halte man eine große Menge engliſcher. franzöſiſcher und belgiſcher Gefangenen zurück und in Münſter ſeien 250 Zeitfreiwillige eingezogen worden, die von einem Offizier befehligt würden und denen man 15 Maſchinengewehr gegeben habe. Dieſe Nachricht hat Colvenbach laut franzöſiſchem Protokoll am 26. Auguſt 1924 den Franzoſen mündlich übermittelt. Der 5. Strafſenat erkannte gegen Colven⸗ bach wegen Verbrechens nach Paragraph 92, Abſatz 1, des Reichsſtrafgeſetzbuches zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverluſt. Sechs Monate der Strafe gelten als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. „Eine Heuchelei der Alliierten!“ Die Volonte zur Frage der Rheinlandräumung. Paris, 12. Juli. „Die Volonte befaßte ſich erneut mit der Frage der Rheinlandräumung und erklärt, da Deutſchland Frank⸗ reich genügend Sicherheiten für ſeine Abrüſtung und für die Zahlung der Neparationen gegeben habe, könne es auch die vorzeitige Rheinlandräumung fordern. Wenn ſich die Alliierten weigerten, dieſer Forderung nachzukommen, ſo wäre das eine Heuchelei, die die internationale öffent⸗ liche Meinung nicht dulden werde. Nehme Deutſchland die internationale Militärkon⸗ trolle des Völkerbundes an, ſo ſei es ſeiner Abrüſtungs⸗ N 1 verpflichtungen ledig. Die Forderung nach einem Oſt⸗ locarno tut das Blatt mit dem Hinweis ab, Polen Rane ſich nur ewig für beunruhigt zu erklären, damit die fran⸗ zöſiſchen Truppen dauernd am Rhein verblieben. Ein der⸗ zrtiges Manöver ſei von Zaleſki bei ſeinem letzten Pariſer Aufenthalt verſucht worden. Es gehe jedoch nicht an, Rhein und Weichſel zu verauicken. 1 Alſo ſprach Muſſolini Er ſchafft leine Märtyrer in Südtirol. Berlin, 12. Juli. Muſſolini hatte mit einem deutſchen Berichterſtatter Weine Unterredung, in deren Verlauf er ſich u. a. äußerte: 1 Den Danziger Korridor bezeichnete er als eine in der Tat ſehr ernſte Angelegenheit für Deutſchland, was man ſelbſtverſtändlich verſtehen könne. Zur Frage von Süd⸗ tirol erklärte Muſſolini:„Es gibt politiſche Fragen aller⸗ erſter Ordnung und ſolche anderen Grades, Ein Staats⸗ mann wie ihr Bismarck hätte das, was ihr hartnäckig und vergeblich als„Südtiroler Frage“ bezeichnet, wahr⸗ ſcheinlich als eine ſolche minderen Grades betrachtet. Nicht mehr als ein Dutzend Namensänderungen ſind vorgenommen worden. Erſt vorgeſtern hat ein alter Bauer, der nicht italieniſch konnte, deutſch mit mit ge⸗ ſprochen. Ich will keine Märtyrer ſchaffen! Es find nur die Geſetze durchgeführt worden, die für ganz Italien gelten. Man hat die Frage von Südtirol aufgegriffen von allen Feinden des Faſchismus, es iſt nicht wahr, daß das Alto Adige leidet und ich will nicht, daß es leide, aber ich laſſe mir nicht von den Feinden meiner Weltauffaſſung Schritte aufdrängen und laſſe mir von ihnen keine For⸗ derungen ſtellen. Der Präfekt Bolzono iſt nicht ein Mann. der ſeine Befugniſſe überſchreitet. Sie erhalten falſche Nachrichten. Dieſe Geſchichte mit den Weihnachts. bäumen— welch ein Unſinn! Im ganzen ſind zwei Män, ner verbannt worden, nicht weil ſie Tiroler, ſondern weil ſie Antifaſchiſten waren! Einer wurde kurz darauf wieder freigelafſen. Ich geſtehe ihnen das Recht zu, ihr Deutſch⸗ tum zuſammenzufaſſen, wie es ihre nationale Aufgabe erfordert. f Ich würde nie hören auf Klagen von Wenden oder Polen oder anderen Volksſplittern in ihrem Lande. Füt Italjen gibt es ernſtere Probleme als Südtirol, die noch unerledigt find. Meinen Freunden will ich ſteig willig gutes tun, aber vor Gewalt ſchrecke ich nicht.“ Whnſtenerſenkung angenommen. ef en. See,, e elin, 12. Juli Präſident Loe be eröffnet die Sitzung um 2 5 F. Aufhevungeder den igt, mit Wirküng gb 1. teuer monatlich erfolgenden Abzug von 15 Prozent 7 25 Prozent bezw. höchſtens drei Mark monatlich zu er Nu rhöhen. Unter die Ermäßigung ſollen Einkommen bis u 15000 Mark fallen. 1 g. De. ue ne(K.) wirft der Sozialdemo⸗ kratie Demagogie vor, da ſie heute denſelben Weg wei⸗ tergehe, den der Bürgerblock hegonnen habe. Abg. Rademacher(Du.) weiſt auf die eigengrtige Sachlage hin, Faß die Steuerſenkung nur gegen die Stim⸗ men zweier Koalitionsparteien und mit den Stimmen der Kommuniſten angenommen werden könne. Der weit⸗ aus größte Teil der deutſchnationalen Fraktion werde gegen die Vorlage ſtimmen. g Abg. Dr. Horlacher(B. Bp.) äußert ſtarke Be⸗ denken gegen den Vorlage. Es ſei außerordentlich zu be⸗ dauern, daß Steuerſenkungen ohne Rückſicht auf Länder und Gemeinden vorgenommen werden. Der Redner lehnt die Vorlage ab und tritt für die Vertagung der Frage bis zum Herbſt ein. 0 Abg. Hertz(S.) weiſt darauf hin, daß man nach der Stellungnahme der bisherigen Redner mit einer Ableh⸗ nung im Plenum rechnen müſſe. Auch die Sozialdemo⸗ kraten ſeien der Auffaſſung, daß die Senkung außeror⸗ dentlich gering ſei, Die Möglichkeiten einer weiteren Er⸗ mäßigung der Lohnſteuer würden die Annahme des vor⸗ hegenden Entwurfs durchaus nicht verbaut. Elngegangen iſt ein Antrag der Deutſchen und Bayerſſchen Volkspartei und der Wirtſchaftspartel, den Geſetzentwurf bis zum Herbſt zurückzuſtellen und dann ge⸗ nieinſam mit den Neformen auf anderen Steuergebieten au behandeln. Abg. Drewitz(M.⸗P.) lehnt es ab, mit Hilfe von Steuerſenkungen politiſche Geſchäfte zu machen und ſtimmt dem Antrag auf Zurückſtellung bis zum Herbſt zu. Abg. Dr. Brünning(3.) erklärt, ſeine Partei ſtimme der jetzigen Steuerſenkung nur unter der feſten Vorausſetzung zu, daß die für den Januar vorgeſehene Reform damit vorweggenommen werde. 8 Abg. Dr. Becker(D. Vp.) tritt für die Verſchie⸗ bung der Steuerſenkungsfrage bis zum Herbſt. ö Abg. Dr. Fiſcher⸗Köln(D.) ſieht in der Vorlage ben erſten Schritt zur Erfüllung des Regierungspro⸗ gramms, während Abg. o. Sybel(Ehr.⸗Nat. By.) erklärt, die fetzige Vorlage entſpringe nur einem agitato⸗ riſchen Bedürfnis und werde von ſeiner Partei abgelehnt. Abg. Stöhr(Nat.⸗Soz.) ſtimmt den Vorſchlägen des Ausſchuſſes zu, da ſie immerhin eine kleine Verbeſſe⸗ rung ſeien. ö Damit ſchließt die Ausſprache. Der Antrag, die Vorlage bis zum Herbſt zu vertagen, wird gegen die Stimmen der Deutſchnationalen, der Deutſchen Volks⸗ partei, der Wirtſchaftspartei und der Bayeriſchen Volks⸗ partei abgelehnt. Nach einer Auseinanderſetzung zwiſchen Weſſchufte. und Sozialdemokraten wird ein Antrag der Wirtſchafts⸗ partei abgelehnt. N Es wurde der Geſetzentwurf über die Senkung der Lohnfteuer in der Ausſchußfaſſung in namentlicher Schluß⸗ abstimmung mit 210 gegen 188 Stimmen bei ſieben Ent⸗ haltungen angenommen. SBierauf folgte die zweite Beratung des Handels⸗ vertrages mit Siam. Er wurde in zweiter und drit- ter Leſung angenommen und das Haus bertagte ſich auf agen mittag 11 Uhr mit der Tagesordnung Amneſtie⸗ ragen und kleinere Vorlagen. Kleine politiſche Meldungen. Berlin. Hauptmann Köhl traf auf dem Tempelhofer Feld in Berlin ein, nachdem er in Heidelberg über dem 795705 des Reichspräſidenten Ebert einen Kranz abgeworfen atte. a CERT ML OMAN vo ARNO FNR A N 2 UR BENRFE UAH SCHHUIET OUHOH MEHR. AS OSHAH NEIGTER WERU AA (12. Fortſetzung.) Wie auf Kommando hatte er ſich in der Gewalt. Behut⸗ Er verneigte ſich ſchallender „Das— Herr⸗ ſam ſtellte er die Fürſtin auf die Füße. vor ihr, dann vor den Gäſten und rief mit Stimme über die erregten Menſchen hin: ſchaften— nennt man tanzen!“ Er hatte erreicht, was er wollte. Man nahm ſeinen Tanz nicht als Taumel oder Entglei⸗ ſung, ſondern als beabſichkigt geweſenes Kunſtwerk hin und erwies ſich durch ern ten noch ſtärkeren Beifall dankbar. Die Situatlon war gerettet— die Gäſteſchar düpiert. Mit vornehmer Gelaſſenheit führte der Held des Abends ſeine fürſtliche Partnerin zu ihrem Seſſel zurück. Nur einer war, der hatte ſich nicht düpieren laſſen— Mit aſchfahlem Geſicht hatte er dieſer— rgie zugeſehen. Er war nahe daran geweſen, zu gehen. 71 Caliſch. Nur Trautes Gegenwart hatte ihn gehalten. In ſeinem Leben nicht würde er das Doppelbild vergeſſen können, das ſo greifbar nahe vor ſeinem Auge geſtanden: dort dieſe bacchantiſche Luſt— hier dieſe wägende Nüchtern⸗ heit, dort ein Treubruch des Mannes, ein offenſichtlicher und — hier gänzliches Unberührtſein, dort eine nie entſchuldbarer Flamme— hier Eis Wacht ſie oder ſchläft ſie— hatte er ſich immer wieder ſagen müſſen— lebt ſie oder iſt ſie tot, fühlt ſie oder iſt ſie zerbrochen ſchon und deſſen nicht mehr fähig? Wo iſt ihre Seele? Wo?! Da war ein Wort ihren Lippen entſchlüpft— leiſe nut, Das hatte ihn erlöſt. Und unhörbar kaum, aber doch! dieſes Wort hieß: Kitſch! Ganz plötzlich hatte Caliſch empfunden; Sie wertet den Tanz als Kunſtwerk, ſie ſieht nichts anderes in ihm als nur Sie vertraut ihrem Manne ſo reſtlos und vollkom⸗ men. daß ſie das Zwingende in ſeinem Tun nicht ſieht und Sie iſt Parzifal der dieſes. dae Sinnliche in beider Gebahren reine Tor— wenn ſie ein Mann wär ten. Er müßte alſo ehe er zur Vilgieri⸗Gruppe vorſtoßen Die Malmorcen Seuppe gerettet. Malmgecen ſelbt geſtorben. 5 25 N 7 an E i en gere Nel a or der Bergung. g n 2 5 5 5 e auf F 1 0 in zu 8 romſö ein ulſpruch eingelaufen, der uffindung een⸗Gruppe enſſiſchen lan gefaßt bat. alsbald nach ver Bölterbundstagung eee eee e eee e ee eee Daß es ſich um die Malmgreen⸗Gruppe und nicht 7„ f nes Bet⸗ um Sora und deſſen Begleiter handelt, ſteht außer allem] mänzen zuſammen zu rufen. um mit ihnen die Frage anne Zweifel, da die Sora⸗ fuppe ſich nicht 0 weit nördlich gemeinſamen Mekerel ct in det Forn 15* befinden kann. Spät in der Nacht ſtieg Tſchuchnowſi noch trages zwiſchen allen dieſen Staaten zu be prechen. einmal auf, während der Kraſſin ſeinen Kurs änderte und Bulgarien und Jugoſlawien ſcheinen aber nicht geſon⸗ direkt auf die Malmgreen⸗Gruppe losſteuerte. Man hofft, nen zu ſein, einer ſolchen Anregung zu folgen, 1 die Gruppe am Donnerstag gegen Mittag erreichen zu. nicht die zahlreichen noch unerlediaten Fragen mit 100 Aung 8 Nelke l er el deen di dee Der Beſchluß des Kraſſin, ſeine ganze Kraft für die enizelos ſollte der neue Balkanbund 15 1 Nettung der Maln green Glue 1 nagt die zwischen den einzelnen Staaten ſchon bestehende oder im Lage der Bilgleri⸗Gruppe noch hoffnungsloſer. Der Kraſ⸗ en aniſch⸗ariechiſcher ſin verfügt nicht über genügend Kohlen, um beide zu ret⸗ ae U ee de 01 050 Mock ich. Sitzung des Nechtsausſchuſſes. Im Herbſt etatung des Nationalfeſertags. könnte, einen Hafen anlauſen, um Ko len einzunehmen. „Die deutſche Klemm ⸗Daimler⸗Maſchine iſt jetzt in Spitzbergen eingetroffen. Sie ſoll ſofort ſtartbereit ge⸗ nacht werden, um zur Vilgieri⸗Gruppe zu fliegen. Man K alt un bali e daß 8 910 be pin leichte 115 fe f Berlin, 12. Juli. it unmöglich ſein wird, auf dem brüchigen mit foſem nechtsausſchuß des Reichstages teilte der Vor⸗ Schnee bedeckten Eis zu lanf a. dend unge d 100 den 0 1 fp läch fell li i über den Nationalfeiertag mit, ohne Ausſprache ſtellte au on e des Fiiegers Tſchuchnowfti. b 10 10 1 ung des Ausſchuſſes dahin et. mit Mom. 12. Juli. Nach einer Meldung der Au neig der Beratung dieſer Vorlage wegen der Geſchäftslage des Stefani mußte der ruſſiſche Flieger Tſchuchnowſki nach Reichstages erſt im Herbſt zu beginnen. Im übrigen be⸗ einem vierſtündigen Flug infolge Nebels eine Notlandung daf ate c dee mee e den ee Aachuche er 2 cht 15 ane e 0 die Erſtattung von Rechtsanwalts⸗Gebühren in Urmen⸗ 0 i erreichte mit ſeinen vier Begleitern unter D 11 1 ing büh rdnung für f W f ſachen und über die Aenderung der Gebührenor 9 Magee Aae und Lebensmitteln für 14 Berthtenoltala der rin mnehur em Eine nie wiederkehrende Gelegenheit bietet sich in meiner Eiliale am ſhiesigen Platze. Auf die schon ehr niedris sehsltenen Prelse wird auf Aorgen Ganstag von vormittags 7 Uhr aß 4a hausgemachte Zurſt u. Fleiſch er Entſtehen begriffenen Verträge vervollſtändigen und ab⸗ Morgen Sanstag von nachm. 8 Uhr ab 1a hausge machte Waschkleldung, Hosen dle. 10% aba und auf Ander u. Herren-Aazuse 200% faba gewährt. Versäumen Sie nicht diese Gelegenheit und überzeugen Sie sich von meinen Preisen. Auswahl vorhanden. Der Verkauf findet nur gegen bar statt. Reinold Vetter Filiale Viernheim lunbergemerzt. 2 Jakob Klee. vis d vis Schillerschule u. Fleiſch zu haben bet 1 5. E K Nice e 18 „Alſo gratulieren wollen Sie mir,“ ſagte Mac, indem er ban 1 einen Seſſel gleiten ließ,„zu was, wenn man fragen arf?“ „Daß es diesmal noch gut gegangen iſt, Leod. Es kann aber auch anders kommen. Was dann?“ „Ich verſtehe Sie nicht, Caliſch, beim beſten Willen nicht. Sie müſſen ſchon deutlicher werden. Ich habe keine blaſſe 1 1 8 Ahnung, wo ſie eigentlich hinauswollen.“ „Wogu baten Sie mich nach Wiesbaden, Leod““ „Es iſt doch nett hier. Sehr nett ſogar, finde ich. wc Und dieſe Erkenntnis wieder, die wie eine innere Befrei⸗ ung war. warf ihn dennoch in bodenloſe Abgründe. „Was wird werden, wenn ſie erwacht, wenn der Tag kommt, an dem ſie begreifen lernt— wenn aus dem Kinde ein Weib wird? Und ihn erbarmte ihrer in ſeinem Herzen. Es war ein Lachen. Leben, Beglückwünſchen und Erſtaunt— ſein ſondergleichen an ſhrem Tiſche, das der Senſation dieſes Abends galt, ſo daß Pieter glaubte, ſich für eine kurze Zeit entfernen zu können Ihn würden ſie nicht vermiſſen weder die Gäſte, noch die drei, die überſchwenglich geſpen⸗ dete Huldigungen in Gnaden entgegennahmen Aber den Herrn Leod wollte er ſich doch aus dem Jubel herausbitten laſſen, um ihm in der Diele oder Bar einige paſſende Worte zu ſagen. Draußen fing er einen Piccolo ab die Geſellſchaft iſt nicht übel. Man känn ſich hier leidli wohl fühlen.— Und dann glaubte ich auch, eine Erholung könne Ihnen nicht ſchaden.“ „Sie fühlen ſich augenſcheinlich nicht nur leldlich, ſondern ſogar ſehr wohl?“ N ü „O ja, Caliſch, ich kann nicht klagen.“ 5 „Trotzdem Sie der veitstanzende Ungar aus Ihrem 7 1 0 1 f N a wurde Mac hellhörig.„Allerhand Hochachtung vor Kennen Sie einen Herrn Mac Leod,“ fragte er ihn Ihrem Scharfblick,“ ſagte er,„das haben Ste gamer a Der Kleine ſtrahſte„Sehr wohl. mein Herr.“ verſicherte„Wie Sie ſehen?“ er 5 f„Traute auch?“ „Dann gehen Sie hin zu ihm und bitten ihn in die Diele.„Glücklicherweiſe nein! Er ſitzt im Saal, rechter Hand, am fünften Tiſche Ein Herr jetzt gegenüber“ erwartete ihn in dringender Angelegenheit für einige Mac hob die Hände in komiſchem Entſetzen abwehrend in Minuten Verſtanden?“ die Höhe „Sehr wohl. mein Herr.— Und der Name dee Herrn„Um Gotteswillen, Caliſch fangen Sie nicht an zu hollän⸗ der Herrn Hauptmann zu ſprechen wünſcht?“ dern, Moral zu pauken, zu tante⸗ſriedländern! Ich habe „Sei Ihnen leider nicht genannt worden.“ den Zimmt dicke ich kann ihn ſelbſt in kleinen Doſen nicht „Sehr wohl.“ rief der kleine Mann zum dritten Male mehr vertragen Ich habe noch genug davon von Amſter⸗ und fegte davon. ö 1 5 dam her Ich will leben, Caliſch leben, aber nicht in Furer Pieter ſaß kaum noch im Veſtibül, da erſchien Mac auch Moral erſaufen“ ſchon Er machte ein verdutztes Geſicht, als er den Freund„Leben Sie nicht an der Seite Ihrer Frau?“ erblickte hatte ſich aber ſehr ſchnell gefaßt. Da wurde Mac nachdenklich. Langiam erwiderte ei„ach „Was ſoll dieſer Unfug, Caliſch.“ fragte er unwillig und weiß es nicht Caliſch Ich weiß nur. daß ihr etwas fehlt blieb vor ihm ſtehen Sie braucht eine Ergänzung.“ „Nehmen Sie wenigſtens einen Augenblick Platz!“ ant-„und das iſt die Fürſtin?“ wartete dieſer,„ich möchte Ihnen gratulſeren“„Augenblicklich— ja! Es könnte aber auch eine aue „Gratulieren?— Einen Moment!“— Er drehte ſich um ſein— ein Dienſtmädchen, ein Tippfräulein oder eine Bar · „He. Ober, bringen Sie bitte zwei Curacao“— und dame— irgendeine, die das Triebhafte oder Tier hafte be⸗ über die Schulter zu Pieter—„Sie trinken doch mit?“ ſitzt, das Undefinierbare, das man nicht ſchildern, ſondern „Natürlich, dafür bin ich doch Holländer“ nut empfinden kann, eben das, was ihr abgeht Ich hätte Der dienſtbare Geiſt ging und brachte das Gewünlchte doch wohl— nicht— heiraten— sollen.“(Fortſ. f.“ Und deshalb eben ſitze ich Ihnen Han Hoek 4. 7 und unbefugten i won vier Jahren und einem Monat. 7 rhester. 12 eule tommen die* letsten und schönsten Teſte des gewaltigen Sensations- Goliath Armstrong, der Herkules 8 ſell„Den Tod im Mache ls— 12 Alte nalen Gefahr des Müdchenhandels. 8. Graf Zeppelins Tochter gratuliert dem Erbauer neuen Luftkreuzers, Dr. Eckener, zu ſeinem Erfolge. Der feierliche Taufakt: Graf Zeppelins Tochter, Grä fin Hella Zeppelin⸗Brandenſtein zerſchlägt in angepaßten Weiſe eine Flaſche flüſſiger Luft am Bug des Luftkreuzers. Aus Nah und Fern. „Frankfurt a. M,.(Zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt.) Der Kellner Otto Theo⸗ 115 Schulze aus Knautkleeberg bei Leipzig, der beſchul⸗ igt war, im Jahre 1920 in ſeinem Heimatort drei Menſchen getötet zu haben, um die Entdedung eines von ihm begangenen Diebstahls zu verhindern, ſſt vom Schwurgericht in Leipzig wegen Totſchlags zu lebens⸗ langlichem Juchthaus und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden. Schulze hatle erſt ſieben Jahre nach Verübung der Taf im Gefängnis zu Frankfurt a. M. ein Geſtändnis abgelegt, 5%, Franlfurt a. Mm.(Schwerer Bauunfall.) Auf dem Neubau der Firma Lindemann und Co. an der Zeil ſtürzte ein Arbeſter aus belrächtlicher Höhe ab Fund zog ſich dabei eine ſchwere Wirbelſäulenverletzung Edgvon. Die Rettungswache brachte den Mann in das Heiliggeiſt⸗Hoſpital. Kaſſel.(Das Naletenflugzeug vor den erſten Verſuchen.) Das von den Naab⸗Katzen⸗ ſtein ſchen Flugzeugwerken konſtrulerte Naketenflugzeug iſt ſo weit fertiggeſtellt, daß bereits in den allernächſten Ta⸗ gen mit den erſten Probeflügen auf einem Flugplatz bei Kaſſel begonnen werden kann. Ueber die Bauark der lieuen Maſchine bewahren die Raab⸗Katzenſtein⸗Werke Jlbſtverſtändlich größtes Stillſchweigen. Auch der ge⸗ naue Zeitpunkt, wann die Verſfuche ſtattfinden ſollen, wird geheim gehalten. Neuwied.(Ueberfahren und getötet.) Von einem Auto überfahren und tötlich verletzt wurde ein ſtebeniahriger, Junge. Das Kind lief hinter einem Auto ate ſprang plötzlich zur Seite und wurde von einem aus ea ere te Richtung kommenden Lieferwagen er⸗ faßt, überfahren und getötet. Niederzwehren.(Bär gegen Bär.) Zwei Bä⸗ ken, die ein Bärenführer mit ſich führte, gerieten bei Sberzwehren miteinander in den Kampf und verbiſſen ſich dabei gegenſeitig derart, daß dem einen Tier das Rückgrat gebrochen wurde. Das Tier wurde ſchließlich von einem Gutsbeſitzer erſchoſſen. 5 Marburg. Hagelunwetter.) Der Kreis Homberg wurde durch ein ſchweres Unwetter, mit dem ein Hagelſchlag verbunden war, bös heimgeſucht. Die Ge⸗ markungen Nahe und Roppershain litten beſonders ſchwer. Die geſamte Getreideernte und auch die Kar⸗ loffelfelder wurden vernichtet. Hunderte von Fenſter⸗ cheiben wurden von den großen Hagelkörnern zerſchla⸗ 5 iche. Nur einige Landwirke waren gegen Hagel ver⸗ ſichert. Eſſen. Eine Gattenmörderin vor Ge⸗ richt.) Vor dem Eſſener Schwurgericht hatte ſich die Frau des Bergmanns Ryczko zu verantworten, die in der Nacht zum 4. März ihren Mann durch einen Revol⸗ Boh 155 hatte. Die ald lautet auf Mord. Vos aach 0 aba die Angeklagte 1 0 Totſchlags affenbeſitzes zu einer efängnisſtrafe Freitag, ben 13. Juli abenbs 7 Uhr teifft eine friſche Genbung enſthlaffig er Ferlel in LAnferſchweine ein und ſtehen bel Jakob Kaspp, 2 2 1 0 Müller, Schweineholg. Weinheim 0 N f 0 Hausrat asch-N Sede Gemeinniitz. Möbelversorgung für das Rhein-, Main- u. Lahngobiet G. m. b. H. Manheim P 7, Aller Art wie Küchen, Schlaf- Zimmer, Speise: und erranzimmer, Einzel- Möbel, Polster-MRöbe! Mattatzen, Feder- Senurzens toll Gegeg Barzahlung od. Teilzahlung unter au- berordentl günstigen Bedingungen. gestattet. NB. Um Irretührungen zu vermeiden, geben wir bekannt, daß wir 1 Möbel führen. * Meter 95, 65, wels Siber 6s f 10, bl. Teller 364 Kier 86.70 N Dirndelkares Met. 75, 55.3 jetzt 1.25, 98, 120 em breit Meter 1.15, Aielderkares 7. besten. Beslchtigen Sie meine Schaufenster. 15. Eine , Jalds mast I 5 Auf wolmusselns,. 1g; Pstörleinen b. 90 3 erhalten Sie * 10 * Am Samstag, den 14. Juli heginnt der groge 8 Ein kleiner Posten Füller: e. erise-Bises Paar ab 35. Landsass geraten Ares u. Garnlluren bedeutend ermübigt. Lellene Leistung 1 Kroger Posten feiner 160 em breit Met. 2* Ein großer Posten a moderner Nravatte weit unter Tagespreis. Dellbarchen. Auf fertige Hosen und Anzüge dabei 9 Porn lab — Besichtigung unserer Ausstellungs räume, 6 Etagen, ohne jeden ö Kautz wang gerne Ecke Lorscher- und Luisenstraße. —— Lokales und Allgemeines. Obſtzeit. Nun iſt nach langem Warten doch wieder alles zur Reife gekommen, trotz kühlem Frühjahr und manchen ſchlimmen Regentagen. Obſtzeit iſt und bleibt eine Freuden. zeit für unſere Kinder, iſt doch das Obſt nächſt der Milch das Geſündeſte im Kinderleben. Darum ſind die Land⸗ linder ſo zu beneiden, die die Beeren friſch von den Sträu⸗ chern pflücken, und ſich unter den Bäumen Kirſchen aufleſen können, ſelbſt wenn ſie oft noch verbotenerweiſe unreif und wurmſtichig ſind, denn ein geſunder Kindermagen verträgt merkwürdig viel. ö Manche Mutter ſeufzt, daß in der Stadt das Obſt oft ſo teuer iſt, aber man ſollte ſich lieber Fleiſch und Süßig⸗ leiten verſagen um Obſt kaufen zu können. Die Früchte des Gartens ſind nicht nur für den äußeren Menſchen geſund, ſie haben auch in gewiſſer Weiſe erzieheriſchen Wert. Die Vorliebe für N bewahrt beſonders die Knaben vor Alkohol und Tabaf. Es ſind Genüſſe, die ſich ausſchließen. Nicht allzu oft ſieht man im Eiſenbahnwagen einen jungen Mann Früchte mit Genuß verzehren, trifft es ſich aber doch, ſo hat er gewiß ein helles klares Auge. Man kann ſeine Tochter da ohne Sorge einſteigen und eine Strecke mit ihm fahren laſſen, denn man kann das Ver⸗ trauen zu ihm haben, daß er ſich anſtändig benimmt. Man ö hat noch nie einen Wüſtling mit reiner Freude einen Apfel eſſen ſehen, ſein Gaumen iſt viel zu ſehr an Tabak und Alkohol und an die raffinierten Genüſſe der Tafel ge⸗ wöhnt. um zur Natur zurückzukehren. Im Obſt liegt konzentrierte Sonnenkraft, und kein Nahrungsmittel iſt ſo unverfälſcht und rein wie das, was uns die Natur direkt ſchenkt. Gewöhnen wir unſere Kinder daran, das Obſt als eine beſondere Gabe der Gottesnalur zu betrachten, ſo erziehen wir ſie damit zu Geſchmack für Einfachheit und geſunde Lebensweiſe! Neue Briefmarken. Am 1. September wird eine neue Briefmarkenreihe mit den Bildern der Meichspräl⸗ ſidenten herausgegeben werden. Für Hindenburg iſt ein neuer Entwurf, der von der Hindenburg⸗Wohlfahrtsmarke abweicht, geſchaffen worden. Ausgegeben werden Marken zu 3, 8, 10, 20. 30 und 60 Pfennigen, außerdem eine neue 45 Pfennig⸗Marke für Einſchreibebriefe mit dem Bildnis des verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert und Marken zu 5, 15, 25. Pfennig uſw. mit dem Bildnis Hindenburgs. „ Die amtliche Großhandelsrichtzahl. Die auf den Stichtag des 4. Juli berechnete Großhandelsrichtzahl des ſtatiſtiſchen Reichsamtes iſt gegenüber der Vorwoche um 0, ü auf 1414(141,0) geſtiegen. Die für den Monaks⸗ durchſchnitt Juni berechnete Großhandelsinderziffer iſt ge⸗ genüber dem Vormonat mit 141.3(141,2) nahezu un⸗ verändert geblieben. Wo es am kälteſten war. Der letzte Winter in Deutſchland war im allgemeinen milde. Nur der De zember war ungewöhnlich kalk, in Berlin z. B. ſo falt wie eit 1899 nicht mehr. Am lalteſten war es am 21., Dezember in Erfurt mit 28,5 Grad. Die Zahl der Eislage war nur im Nordweſten, in Teilen von Weſt⸗ deutſchland, Brandenburg und an der weſtpommerſchen Küſte hefe als im dreißigjährigen Durchſchnitt, onſt. lleiner, beſonders in Süddeulſchland bis zu Dreiviertel. N 0 5 . * U * 1 Vie meiſten gad es in Tut mit do, Nonigsverg 1.. 49. Deutſch⸗Krone 48, Lauenburg 43, Putbus 40, Gör⸗ litz 37, Berlin, Breslau und Ratibor 35, Erfurt und Frankfurt a. O. 34, Neumünſter 31, Schwerin 28, Mag⸗ deburg 27, Bremen 26, Weſterland 25, Emden 24, Torgau 23. Freudenſtadt 22, München 21, Kaſſel 20, Münſter i. W. 18, Aachen und Frankfurt a. M. 14. Würzburg 11, Geiſenheim 10. Trier 9, Friedrichs ha⸗ fen. Köln und Stuttgart 8. Eine neue Eiſenbahn⸗Verlehrsordnung. Die Eiſen⸗ bahn Verkehrsordnung iſt ſeit 1909 in Kraft. Zum 1. Oktober wird das zwiſchenſtaatliche Uebereinkommen über den Frachtverkehr in neuer Faſſung und eines über den Perſonen und Gepäckverkehr eingeführt. Zur Anpaſſung hat das Reichsverkehrsminiſterium dem Reichsrat den Enk⸗ 1 einer neuen Ordnung zugehen laſſen, Die zwiſchen⸗ taatlichen Beziehungen ſind nur ſo weit übernommen, als ie dem deutſchen Verkehrsrecht entſprechen. Auch 10 Haftbeſchränkung der ſchwankenden Währungen iſt nicht übernommen worden. Der Entwurf ſtimml faſt völlig mit der öſterreicht hen Veckehrsordnung überein. ie fremdſprachlichen Worte ſind nach Möglichkeit durch deutſche erſetzt. Es heißt jetzt Frachtbri doppel ſtat Frachtbriefduplikat, Lieferwert ſtatt Intereſſe an der Ale⸗ ferung, Rinnverluſt aal Leckage, Bahnhor oder Gu lerabfertiguna ſtatt Station. Rechtspflege. (2 Fahrläſſige Beleidigung kann nicht beſtraft wer⸗ den. Der Inhaber einer nationalſozialiſtiſchen Buchhand⸗ lung in Kaſſel iſt wegen eines Religionsvergehens zu 500 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. In einer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Zeitung erſchien ein ausführlicher Bericht über die betreffende Verhandlung. Dieſe Nummer hängte der Buchhändler in ſeinem Schaukaſten aus. Ein Rechts⸗ anwalt fühlte ſich mit dem Inhalt dieſes Artikels be⸗ leidigt, weil ihm darin gewiſſermaßen der Vorwurf ge⸗ macht wurde. er habe in dieſer Verhandlung einen Mein⸗ eid geleiſtet. Anſtatt nun den verantwortlichen Nedak⸗ teur des Blaftes zu verklagen verklagte er den Buchhänd⸗ ler, der den Aushang veranlaßt hatte. Dieſer Buchhändler erklärte vor Gericht, er habe von dem Inhalt dieſes Ar⸗ tikels überhaupt keine Kenntnis gehabt. Vom Schöffen⸗ gericht in 17 0 wurde er aber wegen Beleidigung zu 200. Mark Geldstrafe verurteilt. Die Strafkammer beim Landgericht in Kaſſel ſprach ihn aber auf Grund der von ihm eingelegten Berufung frei. Gegen dieſen Frei⸗ pruch legte der Staatsanwalt Reviſion ein, doch wurde dieſe Reviſion vom erſten Strafſenat des Reichsgerichts verworfen. Der Buchhändler habe, ſo ſagt das Neichs⸗ gericht, den Vorſatz zur Beleidigung durch die Aushängung des Artikels nicht gehabt. Man könne ihm höoͤchſtens vor⸗ werfen, daß er fahrläſſig gehandelt habe: dieſe Fahr⸗ läſſiskeit könne aber nicht beſtraft werden. ö » Filmſchan. Im Central ⸗Theater kommen 5 die zwei letzten und ſchönſten Teile des gewaltigen Sen⸗ ſatiensfilms„Der Herkules der ſchwarzen Berge“ zur Korführung. Die Außerſt intereſſante und pannende Hand⸗ lung wird ſeden Beſucher in ihren Bann ſchlagen. Gut veatillerte Luſt 85 den Auſenthalt im Theater angenehm; ſchönſtes und billigſtes Vergüngen. a der Sohwarzen Berte mit Elme Lineoln 16 6. ſeil„Eatlar vt 1 Samstog und Sonntag: Der Pellselspltzel von Onlesge“, sowie der laternationale Gresfilm„Madekes handel“ Die Bekimpfuag der lateraatis- S ˙ A ——