Zu Steppelſeat empfehle: la neue Königsberger Saatwicken Frülſkleeſamen, Weißrübenſamen,(Ochſenhör. er) Ferner find am Lager: Kleie, Futtermehl, Maisſchrot, Malzkeimen, gebr. Hafer, Hühner⸗ und Taubenfutter alſer Art, Kücken⸗ fütter, Dorſchmehl, Futterhaferflok⸗ hen, Biehlebertran u. Futterkallk zu den billigſten Preiſen. Joh. Valt. Hofmann 2. Rathaus ſiraße 28. 20. An die Chwofzerſheff von Viernheim. Die Heſſiſche Wandexausſtellung für Geſundheitspflege und ſoztale Fürſorge wird in der Zeit vom Mittwoch, den 18. Jult bis einſchließlich Sonntag, den 22. Juli im Saale„Zum Engel“ gezeigt werden. Die Ausſtellung iſt geöffnet täglich von 3 10 Uhr, am Samstag von 3—9 Uhr. Am Sonntag, den 22. Juli von 11 Uhr vormittags bis 10 Uhr nachmittags. Im Nahmen der Ausſtellung finden folgende Veranſtaltungen ſtatt: Mittwoch, den 18. Juli, abends 8 ½ Uhr Eröffnung der Ausſtellung verbunden mit einem Vortrag des Herrn Medizinalrat Dr. med. Heid, Kreisarzt in Heppenheim. Thema:„Geſundheitspflege und ihre Be⸗ deutung für Familie und Staat.“ Donnerstag iſt die Ausſtellung geöffnet von 3— 10 Uhr. Freltag iſt die Ausſtellung geöffnet von 3.10 Uhr. a Abends 8½ Uhr Vortrag des Herrn Medizinalrat Dr. med Werner. Thema: „Eine gefährliche Krankheit.“. Samstag iſt die Ausſtellung geöffnet von 3—9 Uhr. 5 5 a Sonntag iſt die Ausſtellung geöffnet von 11 Uhr vormittags bis 10 Uhr nachm. Abends 8 ½ Uhr Schlußfeier mit Vor⸗ trag des Leiters der Ausſtellung Herr L Avemayie, Thema:„Volks krankheiten, ihre Verhütung und Heilung.“ Der Eintritt zur Ausſtellung und den Vorträgen iſt frei. Die Vorträge werden von Darbietungen der Geſang⸗ und Turnvereine umrahmt. eſſiſche Bürger meiſterei Viernheim Hein Lamberth, Bürgermeiſter. Beachten Sie bitte am Büchertiſch in der Ausſtellung die Schriften„Mutterglück“ Preis 35 Pfg.,„Geſchlechtskrankheiten“, Preis 20 Pfg. M.-G.-V.„Harmonie“ Bei der Cröffaung d. Wanderausſtelung für Geſundheitspflege beute Mittwoch Abend im„Engel“ beteiligt ſich unſer Verein vollzählig Alle Sänger ver- ſammeln ſich hierzu punkt /9 Uhr bei Mittlied Kirchner„zum Walfiſch. Angehörige ſind ebenfallt eingeladen. Der Dorſtand. Fesangverein„Liederkranz“ Unſer Verein beteiligt ſich heute Mittwoch Abend ½9 Uhr bei der Eröffnungsfeier der Heſſiſchen Wander- Ausſtellung Zuſammenkunft der Sänger punkt 8 Uhr im Vereinslokal 0 Um vollzähliges Erſcheinen aller Sänger bittet recht dringend Der Vorſtand. ansrat Bauplatz Hausrat im Orte Gemeinnſũtz. Möbelwversorgung zu verkaufen für das Nhein-, Main- u.Lahngebiet Gm. b. H. Mannheim P 7, 8 aue Mobel Aller Art 9 wie Küchen, Schlaf. Zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel, Polstef-Möbel Matratzen, Feder- betten. Schön möbliertes Tamer zu vermieten Weinheimer. 79 Gegen Barzahlung od. Teiſzahlung unter au- gerordentl. günstigen Bedingungen. 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Männergesang- Verein 1846 Der Verein beteiligt 15 sich heute Mittwoch 8 5 abend bei der Keblnungs eier der Hoss. Wander gusstellung Die Sänger versam- meln sich um% Uhr im Menwald⸗Klub Heute Mittwoch, abends 5 5 10 Uhr 3 Klubabend. Mit Wandertzruß„Friſch auf“ Ortsgruppe Viernheim Der Vorſtand. Lokal. Da der Chor „Nacht in Babylon“ ge- Der Vorstand. Freie Schicksalsdeutung Nachdem ick lange Jahre als Astro- log auf Reisen war, und viele Tausend Personen meinen Rat einholten, habe ich mich nunmehr entschlossen, für jeden voll- ständig umſonſt 1Probedeutung ſür ſein Leben auszuarbeiten Meine Arbeit wird sie in Erstaunen versetzen, kommen doch täglich Anerkennungsschreiben, die dies bestätigen. Schreiben Sie aber ſofort. brauche Ihren vollen Namen, sowie Tag, Monat, Jahr und Ort lhrer Geburt. An- gabe ob Frau, Fräulein oder Herr ist erwünscht. Geld verlange ich nicht. Sie können wenn Sie wollen, einen frank. Umschla Nennen Franz Moritz, 1 Berlin-Flohtenau E ĩðVů d ²ð ͤ K 8¹ Ich mit ihrer Adresse beilegen. e duch diese Zeitung. oder Apotheke, sowie alle zur Weinberelt r drt: e U a Gührpfeſſen, ae 8 5 5 N* ir sofort solche in der nächsten Drogerie eee Lin 1 125. genügt bis zu 30 Uiller ſeinsten Obst- oder Beeſen 2 ch nehme aber nur, die seit 30 jahren och wien reinen lüssigen ee fe Rathaus Drogerle Peter Mos topp Bekanntmachung. Das Landwirtſchaftsamt Heppenheim veranſtaltet 2 Uhr, in der hieſigen Gemarkung eine Spritzvorführung zur Bakterienbrandes des Tabaks. Intereſſenten ſind hierzu eingeladen. Zuſammenkunft bei Herrn Beigeord⸗ neten Roos. Viernheim den 18. Juli 1928. Heſſiſche Buigennelkereh Bie ruheim. a morgen Donnerstag, nachm. Bekämpfung des mberth. Samstag, den 21. Juli, abends 8 Uhr findet im Lokal zum Brauhaus Vorſtandsſitzung, an⸗ N ſchließend Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt, zwecks Geſprechuug ber Betelligung beim Feſt des Ortsmeiſterſchafts fahren. rwartet Der 1. Vorfitzenbe. Raifahrerverein„Vorwärts“ enlt Neue und alte Gpeiſebartoſfeln gebensmittelhaus f . 5459 4 M * K iernheimerFinzeiſ mer Zeitung— Biernheimer e 9 Viernheimer Tageblatt An be Sie einſpaltige Petitzelle koſtet 25 Fg., die Reklamezelle 80 Fg. 1 T. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilsgen: wöchentl. bas achtſeitige illustrierte ahrplan ſowie einen Wand⸗ Falender.— Unnahme von Abonnements täglich in der Geſchüftsſtelle u. deim Zeitungs träger Fides, ilteßtes u. erfolzreichſtes Lokal⸗Auzelgeblatt in Vlernheſn ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Franlfart a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. einen 122 2 tglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugepreis monatl. Venntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährli Nr. 167 2 125 dei 19 10 mittags 8 Donnerstag, den 19. Juli 1928 Neues in Kürze. . ze; Vereinfachung der Staatsverwaltung ſoll die neue Grundlage für Verhandlungen wege. i ie⸗ gierungs bildung werden. 5 ee ze: Der Staatsanwalt beautragte im Morpprozeß Hein dreimal die Todesſtrafe und wegen Miordverſuch 9 ae Fällen eine Zuchth. Aeſtrafe von 15 Jahren, ferner Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. „ e: General Obregon, der am 1. Dezember die Nach⸗ folgeſchaft des Präſiventen Calles überne men f 0 durch fünf Revolverſchüſſe ermordet. N e 26: Die britiſche Antwortnote auf die Vorſchläge Kel Aberteicht d e 1 e 1 c rden. Sie wurde ſofor Ash (Staatsdepartement gekabelt. 100 e 28: Woldemaras hat wieder mal eine Neve gehalten, in der er Litauens Anſprüche auf Wilna aufrechterhält. i 16: Der polniſche Miniſterpräſivent Barthel iſt mit Ae Ziel auf geheimnisvolle Weiſe 0 chan ——— Neues Bauen. „ In Deutſchland hat der Ruf moderner Archi⸗ tektur durch mancherlei, ſchon in der Frühzeit der neuen Bewegung aufgetretene Excentrizitäten zunächſt ein wenig gelitten und den verantwortlichen Stellen die Annähe⸗ rung an die Vertreter der neuen Baukunſt erſchwert, was um ſo bedauerlicher war, als ja gerade in dieſen ent⸗ ſcheidenden Jahren die ſtärkſten Anforderungen an Bau⸗ kunft und Baupraxis geſtellt wurden. Die früher viel verſpotteten Extravaganzen läuterten ſich im Sinne der neuen. Sachlichkeit zu Ideen und Formprinzipien, die nicht mehr abgelehnt werden können.. Es iſt nicht nur in Deutſchland ſo gegangen; in revidieren und lebten Luxus, der mit den übrigen Staaten, ſoweit ſie in Betracht kamen, herrſch⸗ ten teilweiſe nicht weniger heftige Zerwürfniſſe zwiſchen Allen und Jungen. So iſt es erklärlich, daß bei allem guten Willen und nach längſt abgehauter Kriegspſy⸗ choſe die Vertreter der neuen Baukunſt zu keinem inter⸗ nationalen Zuſammenſchluß gelangen konnten. Noch im Oktober vorigen Jahres mißlang ein ſolcher Verſuch, erſt jetzt iſt er geglückt: ein„Internationaler Kongreß des neuen Bauens“ hat ſich im Verlauf einer Zuſammenkunft von Architekten und Baufachleuten in La Sarraz in der Schweiz unter dem deco en des Züricher Profeſſors K. Moſer zuſammengeſchloſſen. 1 Das Programm, das dieſer Kongreß ſich gegeben hat, gliedert ſich in vier Punkte, die weit über reine Bau⸗ fragen hinaus einen Einblick in geiſtige und ſoziologiſche Entwicklungstendenzen geben. 1. Wirtſchaftlichkeit: „Das Problem der Architektur im modernen Sinne fordert in erſter Linie die intenſive Verbindung mit den Aufgaben der allgemeinen Wirtſchaft.“ Die verſchärften Lebensbedingungen verlangen eine ökonomiſch⸗fundierte Produktion. Die Wege dazu ſind bekanntlich Rationa⸗ liſierung und Standardiſierung, nicht nur hinſichtlich der notwendigen Arbeitsvorgänge, ſondern auch in Bezug auf die Wohnanſprüche. Es muß einmal geklärt werden, welche Anſprüche der Bewohner eines Hauſes ſtellt. Dies zielt darauf hin, feſtzuſtellen, welche Anſprüche gemeinſanm ſind und führt im weiteren dazu, die„durch gewiſſe Induſtrien emporgetriebenen Einzelanſprüche abzubauen“. 2. Stadt⸗ und Landesplanung: b An Stelle des abgegrenzten Städtebaues tritt eine Organiſation„ſämtlicher Funktionen des kollektiven Le⸗ bens in der Stadt und auf dem Lande“. Stadtbau kann niemals durch äſthetiſche Ueberlegungen beſtimmt werden, ſondern ausſchließlich durch funktionelle Folge⸗ rungen. All dieſe Geſetze, die mit Hilfe der ſogenannten „äſthetiſchen Angleichung“ jedes Vorwärtskommen auf das empfindlichſte unterdrücken, kommen in Wegfall. Um der chaotiſchen Zerſtückelung der Bodenflächen zu begeg⸗ nen, ſſt eine planmäßig betriebene Bodenwirtſchaft zu be⸗ günstigen, denn nur dadurch kann eine weitblickende Lan⸗ desplanung verwirklicht werden. 3. Architektur und öffentliche Meinung: „Die Anforderungen der Konſumenten— Beſteller und Hewohner des Hauſes— werden heute beſtimmt durch eine Reſhe von Fakloren, die eine klare Formulierung der berechtigten Anſprüche verhindern“. Die Tradition der zu teuren Wohnung“ hat eine mangelhafte Entwicklung ber eigentlichen Wohnfunktionen zur Folge. In den Schulen ſollen die elementaren Grundſätze des Wohnens verbreitet werden. N wird die heranwachſende Ge⸗ neration als zukünftige Konſumenten gelehrt, wirklich funktionelle Anforderungen an ein Haus zu ſtellen. 4. Architektur und Beziehung zum Staat: Dias neue Bauen, das die Architektur mit der Wirt⸗ ſchaft verſöhnen will,„findet in den 1 9 105 Akade⸗ mien und Hochschulen mit ihren äſthetiſch und formalſſtiſch gerichteten Methoden eine dauernde Hemmung. Aus prak- liſchen und N Methoden der Wege den Dogmen der Architektur gemacht. Der Akademis⸗ mus verleitef die Staaten zu aroßzen Aufwendungen für N tigen Punkte der Stadt wurden ſof monumeniuie Duuuufgaven und ſororrt vunuir einen uver⸗ 5. der Vernachläſſigung der dringend⸗ ſten ſtädtebaulichen und wirtſchaftlichen All gaben erkauft wird.“ Die architektoniſchen Erziehungsmethoden ſind zu 0 den Grundſätzen anzugleichen, die im ande⸗ ren Wiſſenſchaften zur Anwendung kommen. Nachdrück⸗ lich ſind alle ſtaatlichen Vorſchriften, die in irgendeiner Form auf eine äſthetiſch formale Beeinfluſſung des Bauens hinauslaufen, zu bekämpfen. Das neue Bauen Aachen. d 10 Staaten ſletſche Eingliederung der b ie„allgemeinen wirtſchaftli„ 0 e daß 8. „„„Man ſieht, daß dieſes Bauprogramm keine künſtleriſcher Ideologie entſtammt, ſondern in erster Linie die zweckentſprechende Geſtaltung der ſoziologiſchen und Lebensvorgänge unſerer Zeit ins Auge faßt. Mexikos zukünſtiger präſident 7. General Obregon erſchoſſen. V Newyork, 18. Juli. Wie aus Mexiko⸗Stadt gemeldet wird, iſt General Obregon, der erſt vor einigen Wochen zum Präſidenten gewählt wurde, ermordet worden. Der Attentäter, der Fünf Schüſſe auf Obregon abgegeben haben ſoll, iſt bereits derhaftet worden. General Obregon, der bereits von 1920 bis 1924 Präſident von Mexiko war, wurde am 1. Juli 1928 er⸗ neut zum Präſiventen gewählt. Er ſollte ſein Amt am 1. Dezember ds. Js. als Nachfolger von General Calles antreten. Obregon war bei ver Wahl am 1. Juli als ein⸗ ziger Präſivdent aufgeſtellt worden. Er ſtammt aus dem Invianerſtaat Sonora. Im Jahre 1920 ſtürzte er mit Huerta den Präſidenten Carranza, der Anfang Mat 1920 aus Mexiko flichen mußte und ſpäter in Tlaxelatatongo er⸗ mordet wurde. Vorläufiger Präſident wurde damals Huerta. f Dieſem folgte Anfang September 1920 General Obregon. Von der kommenden Präſidentſchaft Obregons erhoffte man vor allem einen Ausgleich in der Ervölfrage mit den Ver⸗ einigten Staaten und den Abſchluß eines Friedens mit ver katholiſchen Kirche. Obregon war ein Freund des Prä⸗ ſiventen Calles. Er hatte im Bürgerkrieg bereits einen Arm verloren. Vor einigen Monaten war ſchon einmal auf Obregon als er ſich auf dem Wege zu einem Stiergeſecht befand, ein Anſchlag verſucht worden. Zum Anſchlag auf Obregon. Ergänzende Meldungen aus Mexiko-Stadt über das Attentat auf General Obregon beſagen, daß dieſes kurz nach zwei Uhr nachmittags in einem Reſtautant in San⸗ Angel, 12 Meilen ſüdlich von Mexiko⸗Stadt erfolgte. Di: Leiche Obregons wurde ſofort in ſeine Wohnung nach Mexiko⸗Stadt gebracht. Präſident Calles begab ſich nach dem Polizeibüro, um ſelbſt das Verhör des Attentäters Juan Eſcapulario, der ein Offizier der Armee ſein ſoll, vorzunehmen. Der Attentäter hatte ſich Obregon derart genähert, daß er ſich als Künſtler ausgab und eine Skizze von ihm machen wollte. Calles Herr der Lage. Calles traf kurze Zeit nach der Tat ein. Alle wich⸗ fort mit Truppen be⸗ ſetzt. Es hat den Anſchein, als ob Calles Herr der Lage iſt. Sofort nach dem Bekanntwerden der Nachricht von der Ermordung wurde 5 eine ſtrenge Zenſur verhängt. Calles hat ſelbſt mit dem Mörder geſprochen, der die Ermordung zugab, es aber ablehnte, ſich über die Beweggründe und Mitverſchwörer auszulaſſen. Zur Zeit ſind zahlreiche Gerüchte über verſuchte Vergeltungsmaß⸗ nahmen trotz der Zenſur im Umlauf, aber es fehlt jede Beſtätigung dieſer Meldung. Calles verſicherte, das Verbrechen ſofort aufklären wolle. Die geſchäftliche Tätigkeit iſt vollkommen la e e Lichtſpielhäuſer ſind geſchloſſen. Die Atmoſphäre in ganz Merſko iſt aukerorbenflich gefnannt. Die bernorragendſten Poſten ng asgeſftufter Rabatt.— Annahme ſchluß für Inſerate und h, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unserer Geſchäftsſtelle und don ſüämtlſchen Anneneen⸗Erpebitionen Deutſchlands und des Aus lands, Autsblatt der Heſſſczen Pürzermeiſerei und des Poligeiants Platzvorſchriſten bei Anzeigen werben nach Mözlichkeit berückſichtigt.— Für die i an beſtimmt vorgeſchrie Paris, 18. Juli. 5 1 5 (Sternhetmer Bürger-Ztg.— Siernh. Velks blau stizen pod U en Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen . 5 Jahrgang in der Polizei ſind mit engeren Freunden Oßregons baz ſetzt worden, während zweifelhafte Perſönlichkeiten ihres Amtes enthoben wurden. Den nächſten Schritten Calles ſieht man mit Spannung entgegen. Nach der mexrikaniſchen Verfaſſung iſt der Poſten eines Vizepräſidenten nicht vorgeſehen. Der Kongreß muß bis zum 1. Dezember warten, bevor er irgend etwas unternehmen kann. Erſt dann kann ei Naben Präsident bis zu den Neuwahlen gewähl en. Empörung und Trauer in Mexiko. Im ganzen Lande herrſcht größte Erregung und tieſe Trauer über die Ermordung Obregons durch den jugendlichen Juan Eſcapulario. Wie erſt jetzt bekannt wird, feuerte Eſcapulario fünf Revolverkugeln auf den Präidenten in dem Augenblick, als er ſich von dem Mör⸗ der, der von Beruf Zeitungskarrikaturiſt iſt, ſkizzieren ließ. Im gleichen Augenblick, als die Tat geſchah, ſtürz⸗ ten die Anhänger Abregons auf den Mörder, aber der Polizeichef ſchützte ihn, um den Beweggrund ſeiner Tat, ſowie mögliche Mittäter, ausfindig zu machen. Dann wurde er ins Gefängnis abtransportiert. Obregon ſtarb im Auto, als man ihn nach Hauſe bringen wollte. Beileid der deutſchen Regierung. Berlin, 18. Juli. Der deutſche Geſandte in Meriko hat dem mexikaniſchen Präſidenten Calles ſofort nach Bekanntwerden des Attentates auf den neugewählten Staatspräſidenten Obregon das Beileid det deutſchen Regierung ausgeſprochen. Amerikas Beileid. Newyork, 18. Juli. In einem Telegramm an den mexikaniſchen Präſidenten Calles ſprach Präſident Coo⸗ lidge dem mexikaniſchen Volke ſein und ſeines Landes! Mitgefühl zu dem Attentat Obregons aus. Die Durchführung des Dawesplanes. Parker Gilbert vor der Repko. Paris, 18. Juli. a Reparationsagent Parker Gilbert weilt augenblicklich in Paris. Das Transferkomitee hielt eine Sitzung ab. Am Nachmittage beſprach ſich Parker Gilbert mit dem Vorſitzenden der Reparationskommiſſion, Chapſal, und den Vertretern der Mächte. 3 In der Sitzung der Reparationskommiſſion wird Parker Gilbert einen Rechenſchaftsbericht erſtatten und außerdem über die Finanzlage Deutſchlands und die Durchführung des Dawesplanes berichten. Es iſt damit zu rechnen, daß Parker Gilbert während ſeines Pariſer Aufenthaltes mit verſchiedenen politiſchen und finanziellen Perſönlichkeiten Fühlung nehmen und von Poincare und' Briand empfangen wird. Am die Nettung Amundſens. Der franzöſiſche Verſuch. Das franzöſiſche Marineminiſterium veröffentlich! ſeinen Hilfsplan zur Auffindung Gilbauds⸗Amundſens. Es wird u. a. ausgeführt, daß Admiral Herr ſofort nach ſeiner Ankunft im Eismeer am 30. Juni eine enge Ver⸗ bindung mit der norwegiſchen Admiralität geſchaffen hat. Alle für die Nachforſchungen nützlichen Erkundigungen wurden aus beſter Quelle geſchöpft. Genaue Angaben über die ſeit dem 18. Juni herrſchenden Strömungen zwiſchen dem Norden Norwegens und Spitzbergen haben zuerſt die Erforſchung der weſtlichen Eisfelder nahegelegt, nach denen das Flugzeug Gilbauds raſch abgetrieben ſein muß unter der Vorausſetzung eines Niedergehens in⸗ folge ernſter Havarie. Der Kreuzer„Straßburg“, das Küſtenboot„Tordenskjöld“, das Fiſcherboot„Michael⸗ Sars“,„Hobby“ und der Walfiſchfänger„Hejmland“ haben ſich in die Zone der weſtlichen Eisfelder geteilt. Dieſe Gegend wurde zweimal zwiſchen der Inſel San Mayen und dem 75. Breitengrad und dreimal zwiſchen dieſem und dem Norden von Spitzbergen durchforſcht. Au der gleichen Zeit durchforſchten die Kriegsſchiffe und daß er Flugzeuge, die nach den Genoſſen von Nobile ſuchten, die öſtliche und nordöſtliche Gegend. Dreizehn Schiffe ſowie dreizehn Flugzeuge haben bis zu dieſem Tage ſich an den Nachforſchungen beteiligt. Außerdem ſind noch zwel Waſſerflugzenge für die„Straßburg“ unterwegs. Schlechtes Wetter verhindert die Nachforſchung Moskau, 18. Juli. Die Führer der ruſſiſchen Eis⸗ brecher„Kraſſin““ und Malngin“ haben erklärt, daß ſie nicht imſtande ſeien, einen Bericht über die Rettung der Italiamaunſchaft zu machen, Die Erſtattung eines ſol⸗ ue. könnte erſt nach der Rückkehr der Expeditſon erfolgen. l f Der Führer des Eis brechers„Maluain“, Proſeſſot Wieſe, hal mitgeteilt, daß er die Suche nach Amundſen babe einſtellen müſſen, da ſich die Witterungsverhältniſſe ſehr verſchlechtert hätten. Der Eisbrecher werde beſſeres Wetter abwarten und dann die Nachforſchungen fort⸗ re- ur Finanzierung ber Reichsbahngeſellſchaſt Die Bflanz iſt paſſio. Berlin, 18. Juli. Die Einnahmen der Reichs bahngeſellſchaft beliefen ſich im Mai, wie die„Reichsbahn“, das amtliche Nach⸗ richtenblatt der Deutſchen Reichs bahngeſellſchaft, mit⸗ teilt, auf 130 686 000 Mark im Perſonen⸗ und Gepäck⸗ verkehr, 254 719000 Mark im Güterverkehr und 29 724 000 Mart an ſonſtigen Einnahmen, zuſammen alſo auf 415 129 000 Mark. Dem ſtehen 440 905 000 Mark an Ausgaben gegenüber. Darunter Löhne mit 97 809 000 Mark, für Erneuerung der Reichs bahnanlagen 32 769 000 Mark und Verzinſung der Reparationsſchuldverſchreibun⸗ gen 45 441 000 Mark. N Der Monat Mal brachte gegenüber dem April rund 12 Milftenen Mark Mehreinnahmen, die Ausgaben 11195 ten ſich aber um rund 27 Millionen Mark, was inbeſon⸗ ders 5 die geſteigerte Bautätigkeit und die vermehrte Erſatzbeſchaffung von Fahrzeugen zurückzuführen iſt. Dem Vortrag aus 1927 mußten infolgedeſſen 26 Millionen Mark entnommen werden. Der Güterverkehr iſt im Juni zurückgegangen. Der Perſonenverkehr hat der Jah⸗ reszeit entſprechend zugenommen. Kleine politiſche Meldungen. Berlin. Die Hauptverſammlung des Verbandes Ber⸗ liner Metallinduſtrleller nahm zu bem durch Schiedsspruch or dem Schlichter zuſtandegekommenen Lohntarif für die Berliner Metallarbeiter Stellung und beſchloß, dem Lohn⸗ tarif ihre Zuſtimmung zu geben. Wien. Bela Kuhn, deſſen Arreſtſtrafe am 27. Juli zu Ende geht, wird nach Rußland über Deutſchland abge⸗ ſchoben werden. Brüſſel. Die belgiſche Regierung ſtimmt dem Kellogg⸗ Worſchlag zu unter der Bedingung, daß der Völkerbunds⸗ pakt und der Locarnovertrag nicht angetaſtet werden. Paris. Am Quai d'Orſay iſt das Tangerabkommen von den Vertretern Frankreichs, Englands, Italiens und Spa⸗ niens unterzeichnet worden. London. Ueber London wurde von Flugzeugen der bri⸗ tiſchen Luftſtreitkräfte eine Nachtangriff⸗ebung ausge⸗ führt, wobei mehrere Suube Bombenflugzeuge ohne Kennt- 00 des Londoner uftabwehrkommandos ſich London näherten. Der kleine Diktator mit der großen Geſte Woldemaras beſteht auf Wilna. 2 Kowno, 18. Juli. Miniſterpräſident Woldemaras betonte Vertretern der rte gegenüber, daß die litauiſche 0 J auch wei⸗ terhin den gemäß der De e ießung des Völ⸗ kerbundsrates beſchrittenen eg verfolgen werde. Streitobjekt bleibt beſtehen, tro z des Wunſches, es ganz auszuſchalten. Die litauiſchen Projekte würden Über den Rahmen der Genfer Beſchlüſſe nicht hinausgehen. Schon das Beſtreben Polens, vor Beginn der jetzigen Werhandlungen in den Handels vertragsverhandlungen mit Lettland und Eſtland für ſich eine ſogenannte litauiſche Klauſel ſicher zu ſtellen, zeige, daß Polen die litauiſche Wirtſchaft an ſich binden wolle. Unter ſolchen Bedingun⸗ gen könnten poſitive Ergebniſſe aus den Verhandlungen nicht erwartet werden. Die polniſchen Gegenforderungen zielten ganz zyniſch darauf hin, daß Litauen den Zeli⸗ gowſli⸗Streit auch noch mit ſieben Millfonen Dollar be⸗ zahlen ſollte. Die polniſche Preſſemeldung, nach der er, Wolde⸗ maras, nur einen genügenden Druck erwarte, um nach⸗ pigeben, bezeichnete Woldemaras als keinen Unſinn. Ziel ſeiner Reiſe zu machen, Barthels, 18 70 erfolgte ſo plötzlich, daß ſelbſt der Chauffeur erſt wenige hevorſtehenden Tagung wieder zurüc ſein wied. kollege des in Untermieſau erſchoſſenen Gendarmeriebeam⸗ es zwiſchen ihm und Hein zu einem Feuergefecht kam, Das ROMAN V ARNO E RA N 2 URNIEEENNTECHHSSC HUN DURCH WHA. A OSHAHN MEISTER WEHDAU 8A. (17. Fortſetzung.) auch Szagony hätte in dieſem Augenblicke nichts dagegen CHILD MACITO D „Sehr viel, Frau Fürſtin,“ warf Pieter ein.„Es gibt in Deutſchland ein Sprichwort, das heißt: Glück in der Liebe, Unglück im Spiel. Auch wir in Holland kennen es. Wenn es die Herrſchaften auf ſeine Richtigkeit hin nachprüfen wollen, ich bin überzeugt— ich mache ein glänzendes Ge⸗ ſchäft dabei, vorausgeſetzt“— und der Hieb galt Leod „daß ich mit von der Partie ſein darf.“ „Ganz amüſant dieſe Probe aufs Exempel“, ſagte die Fürſtin und blickte die Damen fragend und ermunternd an. Pieter half nach.— Es mußte ſein. Der Zufall unter⸗ ſtützte ſein Vorhaben. Den Vorteil mußte er nützen. „Selbſtverſtändlich nur zur Unterhaltung, meine Damen,“ ſagte er,„um Rüſſe, Traubenroſinen oder Knackmandeln. Wie wir als Kinder taten. Dabei brennen wir einige Wachs⸗ kerzen an und träumen uns, da wir nun einmal in Deutſch⸗ lanb ſind, unterm Weihnachtsbaum.“ Mace war zwiſſelig geworden. Auch der Ungar trat von elnem Bein aufs andere. Seit vierzehn Tagen hatte man keine Karte in die Hand bekommen, hatte vor Flirten gar nicht daran gedacht, hatte das kalte Krippeln nicht empfunden, das mit ſiedender Hitze wechſelte und einen durch tauſend desheſſen lle jagte, Gegen⸗ wart, Umgebung und ſich ſelbſt vergeſſen ließ. Und fetzt fing dieſer Caliſch an, einem warm zu machen und ausgerechnet auf dieſe heimtückiſche Art. Trauben · roſinen und Knackmandeln, Wachskerzen und Weihnachts⸗ baum— warum nicht auch Brauſelimonade und Schlag · ſahne tropfen⸗ und löffelweiſe! f Verflucht und noch einmal verflucht dieſer Unfug! Aber heute ging es ſa wohl nicht anders, heute, wo dieſe Meiber zugegen waren, mußte man eben gute Miene zu Reſem Kinderbeginnen machen.„Daß ſie wären, wo der Nfeffer wüchſe, dieſe Frauenzimmer— wünſchte Mac und * Geßbeimnisvoile Neiſe Barthels. Warſchau. 18. Juli. In früher Morgenſtunde 10 4 Uhr hat der polniſche Miniſte cüſtdent Ba hel völlig unerwartet und ohne die geen Angaben über das b arſchau zu einem vier⸗ wöchigen Urlaub verlaſſen. Man nimmt an, daß er ſich e e Aufenthaltsort völlig geheim gehalten. Die i die für Ende lost Woche beabſichtigt war, Stunden vorher davon unterrichtet wurde und erſt im Augenblick der Abfahrt einen Auslandspaß erhielt. Die ahrtrichtung wurde dem Chauffeur erſt während der ahrt von dem Miniſterpräſidenten mitgeteilt Da ſein Urlaub vier Wochen andauern ſoll, iſt ungewiß, ob er dis zu der bedeutungsvollen für den 12. Auguft in Wilna Gendarmenmörder Hein. Er iſt für ſeine Taten voll verantwortlich. Y Coburg, 18. Juli. Als Zeuge wurde am Mittwoch zunächſt der Dienſt⸗ ten Scheler, der Gendarmeriewachtmeiſter Schmidt vper⸗ nommen, der ſich ausführlich über die Erſchießung Sche⸗ lers durch Hein und ſeine ſofort aufgenommene Verfol⸗ gung des Angeklagten äußerte. Der Zeuge ſchilderte, wie Maſſeumörder Hein f in 0 Verlauf jedoch niemand verwundet wurde. Da dem Beamten die Munition ausging, gelang es Hein in den Banzer⸗Wald zu entkommen. Im weiteren Verlauf der Verhandlung äußerte ſich Medizinalrat Dr. Hartwig⸗ Koburg, als Pſychiatriſcher Sachverſtändiger über den Geiſteszuſtand des Angeklagten. Der Sachverſtändige er⸗ klärte, Geiſteskrankheit, krankhafte Affekte oder Haß⸗ pſychoſe lägen nicht vor. Die Vorausſetzungen des Pa⸗ ragraphen 51 ſeien in keiner Weiſe gegeben. Er glaube normale Affekt jedoch unterliege nicht der Beurteilung des Arztes, ſondern des Richters. —— Aus Nah und Fern. Liürnberg.(Großfeuer in einem oberfrän⸗ kiſchen Dorf.) Ein Rieſenfeuer äſcherte in der Nacht die Ortſchaft Effelter ein. Fünf Wohnhäuser und ſieben 0 ſind niedergebrannt. Es wird Brandſtiftung ver⸗ Utet. Augsburg.(Schwere Bluttat.) Im Stadtbezirk Lechhauſen drang der 30 Jahre alte Hilfsarbeiter Grill, der von ſeiner Frau getrennt lebte, in deren Wohnung ein und gab zwei Schüſſe auf die im Bett liegende Frau ab, ehabt. Aber bei nächſter Gelegenheit!— Ach was— nächſter Gelegenheit! Morgen ſchon— beſtimmt morgen mußte es um blanke Taler gehen und um blinkendes Gold. Das wollte man doch gleich heute abend noch feſtmachen. Man ſpielte wirklich, wie Pieter vorgeſchlagen, um Nüſſe und Knackmandeln. Die Damen amüſierten ſich köſtlich, die Herren woren Kavaliere. Am anderen Tage aber— und das war tatſächlich ver⸗ einbart worden— wollten ſich dieſe zum gleichen Zwecke wieder bei Leod zuſammenfinden, während ſich jene den Beſuch der Oper vornahmen. Die Damen verſprachen nach der ee noch zu einem gemütlichen Plauſch im Hauſe Traute Mac Leods vorzuſprechen. So beſchloß man dieſen Tag. 5. Es war am folgenden Abend. Der Kladderadatſch war da: Auf dem Tiſche unter dem Kronleuchter lagen die Karten. Die Herren aber ſaßen jeder in einer anderen Ecke des Zimmers. Drei hatten rote Köpfe, das waren Mac Leod, Koloman Szagony und Alexei Marow, nur dem vierten— Pieter Caliſch— war keinerlei Veränderung anzumerken. Er hatte gewonnen, die anderen hatten verloren. Augenblicklich ging es nicht mehr weiter, weil das klingende Geld fehlte. Auf Pump zu ſpielen genier⸗ ten ſie ſich. Dazu war die Bekanntſchaft noch zu neu. Keiner getraute ſich den Anfang zu machen und Pieter hütete ſich, ihnen auf die Sprünge zu helfen. Ihm war geglückt, was er wollte. Er hatte die Leiden⸗ ſchaft geweckt. Er würde ſie wachzuhalten wiſſen, bis zu einem befriedigenden Ende. Blank und bloß ſollte dieſer Leod von Wiesbaden fortgehen— nein, fortgehen müſſen! Es dürfte ihm kein anderer Weg mehr offen ſtehen. Das hatte er ſich vorgenommen. 1 10 Er kannte ja„ſelnen Freund“. Wie alle e Spieler verlor er mit wenig Ausnahmen regelm dig. konnte nie paſſen, mochten die Karten noch ſo ſchlecht hein. Und deshalb wußte Pleter heute ſcho wel 10 i und in das ſtä a ue eie eee une en eee 1 05 Sddaun begab ſich Grill in daz 13 b We kg U ige egermutter ſch i mehrere Schuſſe ab. Ei der und unternahm in den Mor nden am einen A e 8 0 15 100 ſtiſche Krankenhaus e rau ſchwebt in Lebenegeſahr N„ e eee eee dem Rhein frei ⸗ f fene uf den deutſchen Rheindampfern war die Mi 1 0 5 und Verwendung von Funkgeräten bisher verboten. Das iſt 15 aufgegeben. Man wird demnach auf den Rheindampfern Gelegenheit haben, alle um⸗ liegenden Sendeſtationen auf den neu errichteten Hör⸗ apparaten zu vernehmen. Düren. e i m 1 Die Vergif⸗ tungsaffäre bei den Rhein. Eiſenwerken in Düren im Februar hat nun die Aufklärung gefunden. Wie erinner⸗ ſich, erkrankten am 27. April unter den ſchlimmſten Er. ſcheinungen 50 Arbeiter. Es wurde damals feſtgeſtellt, daß was in erheblichen Mengen ſich in dem Kaffee⸗ ſer befanden. Die Unterſuchung führte zur Verhaftung des Nachtwächters des Werkes, der aber alsbald wieder freigelaſſen wurde. Es iſt nunmehr feſtgeſtellt worden, daß dieſer Wächter einen Eimer, der eine Löſung Ratten⸗ 195 1 aus Unvorſichtigkeit in den Kaffeekeſſel ent⸗ eert hat. „Göttingen.(Furchtbarer Zuſammenſto ß.) Zwiſchen Reinhauſen und Bremke würde der Bankdirek⸗ tor Kruſe, der mit ſeinem Motorrade fuhr, von einem Göttinger Auto erfaßt und hoffnungslos verletzt, Sein Beifahrer wurde über das Brückengeländer in die Garthe ben pie 0 aber weniger ſchwer verletzt. Angeblich ha⸗ en die Göttinger die Kurve„geſchnikten“ und dadurch den furchtbaren Zuſammenſtoß herbeigeführt. Neuhaus.(Verwerfliches Spiel.) Beim Spiel wollte der Maſchinenbauer Paetow ſeinen Kindern zeigen, wie man ſich aufhängt. Er band einen Strick an einem Baumaſt feſt, legte den Kopf hinein und ſtieg auf eine Kiſte. Die Kiſte fiel jedoch um. Dabe föſte ſich dann auch die Schlinge und Pgetow ſtürzte zu Boden und brach ſich das Genick, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. 5 Woörmlitz.(Jugendliche Row dies.) In der Gemeindeobſtplantage richteten dieſer Tage mehrere junge Burſchen aus Ammendorf ſchlimme Verwüſtungen an. Als der Pächter der Plantage ſich dieſes verbat, fie⸗ len die Rowodies über den Mann her und ſchlugen auf ihn ein. Schließlich befreite ein Hund ſeinen Herrn. Sladbed.(Ein Familiendrama in Glad⸗ bed.) Aus dem Rhein⸗Herne⸗Kanal wurden die Leichen von zwei Frauen, einer älteren und einer jüngeren ſowie dieſenige eines einjährigen Kindes geborgen. Nach den polizeilichen Ermittlungen handelt es ſich bei den Toten um eine 27jährige Frau Dietrich aus Gladbeck mit ihren beiden Kindern und ihrer Mutter, einer Frau Stegeweit. Das Eheleben der Frau Dietrich ſoll infolge der Aus⸗ ſchweifungen des Mannes, eines Gemüſehändlers, ein ſehr unglückliches geweſen 00 Tätlichkeiten des Mannes ge⸗ en die Frau ereigneten ſich in den letzten Wochen ſehr Häufig und es iſt anzunehmen, 117 rau Dietrich und ihrer Mutter das Leben ſo verleitet wurde, daß ſie ge⸗ l meinſam mit den Kindern in den Tod ging. 8 nicht einmal, daß der Angeklagte Pfychovath ſei. Der Mildes Abführmiftel om fich. SRAMs Schweizerpillen Schachrer 5 e AEN A orenAE 2 r S.! 8 5 ging ihm wie einem, der bergab geht und ins Laufen kommt. Es gab keinen Halt mehr. „Ich bin natürlich jede Stunde Revanche zu geben.“ ſagte Pieter, „Das dürfte eine nicht erwähnenswerte Selbſtverſtändlich⸗ keit ſein.“ warf Leod hin.„Man ſpielt doch und röu⸗ bert nicht.“ „Schön,“ erwiderte Pieter,„alſo wann dann?“ „Morgen— wenn es den Herren recht iſt.“ Szagony und Marow ſtimmten zu. Und ſoe ſpielte man anderen Tags wieder und den fol⸗ genden auch und ſo fort an zehn Tagen Man ſpielte, wenn man abkömmlich war, wenn der Frauendienſt die freie Minute ließ. Man ſpielte am Nachmittag, abends und um Mitternacht. Am elften Tage aber ſpielte man nicht. Da ſuchte Mae Leod Pieter Caliſch auf. Kurz nach dem Frühſtück ſchon war er bei ihm. Wie immer machte er wenig Umſtände. Wäre auch nicht nötig geweſen, denn Pieter wußte, weshalb er kam. Die Stunde war da! Leod rückte denn auch ſofort mit ſeinem Anliegen heraus: „Ich brauche Geld, Caliſch,“ ſagte er und brannte ſich eine Zigarette an— verkehrt natürlich, ſo aufgeregt war er— „dringend Geld brauche ich. Ich bin blank wie ein neuer Groſchen.“ „Schon,“ ſagte Caliſch,„das iſt ziemlich ſchnell gegangen.“ „Kunſtſtück, wenn man dauernd im Peche ſitzt. Sie haben ja gepoſtmeiſtert— ee haben Sie ſa. Das war ſchon nicht mehr ſchön. a „Marow wollte ja nicht glauben, daß ich lediglich zum a ſpiele. Jetzt iſt er wohl überzeugt und Sie ſind es auch. 5 Leod ſah ihn entgeiſtert an.„Menſch,“ rief er,„was reden Sie da. Das iſt ſa komplettes Irrenhaus. Zum Vergnügen ſpielen. Gibt's ja fer nicht. Niemand tut das!“ „Dann bin ich die bekannte Ausnahme, die die Retzel beſtätigt— ich tue es“ 3 „Damit ich etwas lerne, ſagen Sie mir bitte, inwiefern, erwiderte Mac biſſig.„ 1 rden Sie nie etwas,. bereit, den Herren „Lernen, Leod— werde nicht, worauf es ankommt, nämlich Beherrſ n. 5 8 ſplelen würde, bis der letzte Kreuzer bertan war. Er wü n ſo doüer ſpielen, je ler da, Geh errann.. Wie wem ele gervse uf die Suede * e Borttenung folgt kales und Allgemeines. 85 5 1 vom 19. Juli. Das Hochdruckgebiet über Weſteuropa reicht mit eine ſchmaſen Keil bis nach Polen und fördert noch immer fühle elde Luftmaſſen nach dem Feſtlande. Die am Süd⸗ rande des Hochs durch das e kühler Luft mit den ſtark überwärmten Mittelmeerluftmaſſen ſich er⸗ haltenden Teilwirbel ſtellen bei uns neue Gewitterbil⸗ dungen in Ausſicht. Eine Wiederherſtellung der vergan⸗ genen Hitzeperiode iſt kaum noch zu erwarten. 1 ee 15 Fre tag: 1 eiter und warm, vereinzelt Gewitter, befondern in den ſüdlichen Landesteilen. ö Wohl unter der blühenden Linde N Starker ſüßer Duft am Abend unter den Kronen der Linden: die Linden blühen und hauchen balſamiſchen Duft in die aufſteigende Nacht. Wellen dieſes Hauches 1 ten herunter pon den lei e herzförmigen Blättern. Der Mond wirft ſeinen Schein durch die Aeſte und 1 Son geſpenſteriſche Kringel auf den dunkeln Weg. Es iſt Sommernacht mit einem weiten und großen Hin⸗ melszelt, das ſeine Sterne blitzen läßt und von des Tages Hitze ausruht. Unter den blühenden Linden wan⸗ deln junge Menſchenkinder und träumen von Liebe, von kommendem großem Glüd. Die Stunde gewährt Worten und Gedanken eine ſeltſame leichte Befangenheit und Angebundenheit, das Herz iſt fröhlich und 1 e traurig zugleich. Es ahnt in der duftenden, dunklen Tiefe des Abends unbeſtimmtes Geſchick. Aber die Linden blühen 5 Als wüßten ſie nichts von dem, was der Menſch in ſeinen Liedern von ihnen ſingt; es ſind alte Volkslieder mit prächtigen Weiſen und bomnantiſchen Melodien. Sie künden vom Lindenbaum als dem brunnenumrauſchten Baume vor dem Tore, un er dem viele Träume ent⸗ ſtanden und in deſſen Rinde das Monogramm der Liebe geſchnitten ſteht, vom Lindenbaum, an dem die junge . kühlen Wein ausſchenkt,„unter der blühen⸗ en Linde“. „ Den meiſepaß nicht vergeſſen! Zu Beginn dei . ſei daran erinnert, daß es A notwendig It. auf Reiſen ein Legitimationspapier mit ſich zu führen. Beſonders wichtig iſt dies, wenn ſich die Reiſe in die Grenzgebiete erſtreckt. Wenn auch die Vifaſchranken mit den Nachbarſtagten zum größten Teil gefallen ſind, ſo iſt der deutſche Reiſepaß deshalb doch nicht entbehrlich ge⸗ morden. Auch wenn die Reiſe nicht ins Ausland führt, iſt für den innerdeutſchen Reiſeverkehr das Mitführen Wel an bc teen pe ine 1285 kann ſich auf dieſe N f ichteſten bei unvorgeſehenen Zwiſchenfä Über ſeine. Perſon leaitimieren. e r tt geſtein Deer Frie h, mittel! ih rades wege begriffen Mann ſiel vom Mit zefühl wendet Einen Hißſchl a rich Bau leis un ger als et von ſetuer A beileſfäe auf den Le war Dei brei erte 27 fäur ie Mad und war ſyſort kat. Wales ich den Angehörgen zu, — 1 ö 1 einer ſtattlichen Die Jenteemspartei hielt am Sonntag in Weinheim eine Hezirksau Negate 50 ab, welche auch von nzahl hieſiger Mliglieber beſucht war. Hauptzweck der Verſammlung war, bie durch bie Statuten geforderten Neuwahlen von Kreisvoerſtand und Bandes⸗ e vorzunehmen. Nach dem Ergebnis der Wahlen zehren dem Rreisverſtand von hieſigen Mit · gliedern an: Herr Kirchner als 2. Vorſitzender und Herr Müller als Beiſitzer. Zum Bezirksausſchuß gehören außer den beiden Vorgzenannten noch weltert 9 Damen und Herren Vandesausſchußmitglieber ſind bie Herren Seiſtl. Rat Wolf, Kirchner(Erſatzmann Mäller), Alter,(bezw. M Mandel) und Schröder.— Ein Antrag einiger Ber ⸗ weter auf Schaffung einer eigenen Organiſation für den Odenwald wurde nach einer eingehenden Ausſprache ab⸗ gelehnt, zumal die beſtehenden Mißſtände für die Zukunft des Herrn Abg. Keller. behoben ſein dürften, nachdem der Kreis wieder einen eigenen Abgeordneten beſitzt.— Nun folgte ein Vortrag Er behandelte die letzten Reichs⸗ tags wahlen, insbeſondere das Wahlergebnis des Kreiſes Heppenheim und die Lehren, welche ſich für die Partei daraus ergeben, ferner die Abfindunz des Großherzogs. Nach einer lebhaften Diskuſſion wurde die Verſammlung gegen 5 Uhr geſchloſſen. * Feuer⸗Alarm. Zum erſten male lam geſtern nachm. die im Nathaus eingebaute Alarm Sirene im Ernſtfalle in Tätigkett. Kurz nach/ Uhr verkta · dete ſie in ſchaurigen Tönen und endbloſem Gewimmer, daß es brennt. Wie wir bald erfahren konnten, war es glücklicherweiſe kein zroßer Brand und wurde auch durch das wackere Eingreifen der Nachbarn ein ſolcher vermie⸗ den. Auf dem Fabrikgelände den Moenania u am Gaswerk wer auf noch ungellärte Weiſe bas Gras zum brennen gekommen und ſo verbrannte ein ca 200 qm. große Fläche. Weiter fing der Lattenzaun noch Feuer und verkohlte unten ein wenig. Die freis. Feuerwehr, die ſofort in Bereitſchaft war, fand keine Arbeit mehr vor, und konnte die Schlauchwagen wieder nach Hauſe fahren. Eine große Menſchenmenge war zum Brandplaze geeilt, ob hilfsbereit oder ſenſatioenshungrig muß noch dahingeſtellt bleiben. Die Gröffnangsfeier der Wanderausſtellung für Geſundheitspflege und ſoziale Fürſorge fand geſtern Abend nach 9 Uhr im Engelſaale ſtatt. Eine große An⸗ zahl von Intereſſenten war erſchienen, um ſich durch die gut angelegte Ausſtellung, ſowie den gründlichen Vortrag des Herrn Kreizarztes Dr. Heid über„Geſundheitspflege und ihre Bedeutung für Famtlie und Staat“ belehren zu laſſen. Halte den Körper geſunb, ſo hat er Schutzkräfte Krankheiten zu widerſtehen. Geſundheitliche Schäden ver ⸗ hüten iſt viel leichter als Krankheiten heilen. Die Aus⸗ ſtellung iſt ſehr reichhaltig und führt uns die wichtig ⸗ ſten Krankheiteu und ihre Begleitumſtände in Bild und Statiſtik vor Augen. Es iſt deshalb für jeden einzelnen wichtig, ſich dieſe Austellung im ureigenſten Intereſſe anzufehen. 3 Geſangvereine umrahmben in dankenswer⸗ ter Weiſe durch Geſangsvorträge die Feier. Die Aus- ſtellung it jeden Tag von 3— 10 Uhr geöffnet. Der nächſte Vortrag findet am Freitag Abend ſtatt Bei dem Songenſeſt in gerſch am letzten Sonntag haben die Ableben der N e lung der Teutonia wieder gut abgeschnitten. Acht Preiſe lonnten ſie nach Blernhelm bringen und zwar errangen die Kameraden Stephan Winkenbach 3, Seorg Groh und 590 707 Nik. Brechtel ſe zwei, ferner Eugen Noch und arl Dugert e einen Preis Es wird dies ein Anſporn für die übrigen Schazenmitglleder ſein, weiter eifrig zu üben, damit auch die Hindenburg Verfaſſungsplakette am 12. Anguſt von Viernheimer Schützen errungen wird. Nur Uebung macht den Meiſter. “ SHeſſiſcher Landesverband iſraelitiſcher Ne⸗ ligtonegemetuben. Am 1. Juli fanb in Natug die dies- iäihrige Janbestagung att. Aus dem Geſchaſisbericht, ben Nommerzienral A. Meper erpzattete, geht Fever, baß ſich bis Zahl den erbandsgemeinden pon 85 auf 131 erböbt dat. Durch den Beitritt weiterer 12 Gemeinden mit 577 Miigltebern zähle der Verband neuerbiugs 182 Semeiben (Semelnbe Nirch⸗Brembach hat ſich auf gelb) mit mehr als 16 900 Nusltebern. Nicht angeſchleſen ſind noch 9 Ge- meinden in Nheinheſſen(210 Puſenen), im Nabbinat Offenbach(252 Perſonen), 18 in Oderheſſen(566) unb 46 im Rabbinat Darmſtabt II(2495 Perſenen). en 28 781 Nm. murben 19 625 Nm. für Veſeldunges uſw. veibraucht. Der Merbanb beſchäftigt wa 47 Lehrer. Reber eine vom hoffiſchen Staatt erbetene Subvention(16 000 N.) liegt noch keine Enuiſchelbung vor. Gemeinderats ſitzungs bericht vom Mittwoch, den 18. Juli 1928 f Erſt nach /9 Uhr war das zur Beſchlußfähigkeit notwendige/(16 Gemeinderäte) anweſend, 17 Herr Bürgermeiſter alsdann die Sitzung eröffnen lonnte. Zur Tagesordnung ſtand nur der Punkt: Beſchaffung von Netwohn ungen. Dom Gemeinderat wurdez in der letzten Sitzung die Koſten von 7 700 Mark für eine Baracke, welche 20 meter lang, 7 meter breit und mitt Ziegeldach zedeckt werden wird, genehmigt Ueber die Plaßfrage, b Ttvoll oder Bürſtadterwegtränke ſollte die Baukommiſſlon entſcheiden. Dieſelbe konnte je doch, da 3 gegen 5 Stimmen ſtanden, nicht einig werden, weshalb die Angelegenheit nochmals vor den Geme nderat kam. Nach eingehender Diskuſſion, die ein erſchütterndeß Bild des hier herrſchenden Wohnungselends gab, wurde mit 10 gegen 7 Stimmen beſchloſſen, die Baracke an der Bürſtädterwegtränke zu erſtellen. Die 7 Gegenſtimmen waren für Erſtellung am Tivoli.— Ein noch kurz vor der Sitzung eingekommener Antrag betr Begießung der Ortsſtraßen der Angrenzer an den 3 bezw. 4 Breſch⸗ plätzen morgens und abends, durch das Gemeindewaffer⸗ faß wurde genehmigt. Hiermit war die Sttzung beendet. Der Gemeinderat begab ſich hierauf geſchloſſen zur Er⸗ öffnung der Heſſ. Wander ⸗Ausſtelung für Geſundheits⸗ pflege und ſozlale Fürſorge, um der Feier beizuwohnen. Bekanntmachung. Gefunden 1 Paar Kinderſchuhe mit Strümpfen. Heſſiſches Poligeiamt. Ludwig. No N I, EHAOGR 0 — Loinon- Und Lüster- Joppen Sportanzüge, Windiacken Regen- und Bozenermäntef Hosen allet Art leinzeilne Westen Auch werten Trauer- 8. Geseffschaftsauzüge billigst verllesen dunner Aurlhe-vrrtr 4 * Masuiliaum, O3. 40 LHanb 2. Haus neben Hirechluna 2 7 N gelle halbe eic RM. ver Han ensatlonelle Spar- Gelegenheit! Jahakbauverein V'heim i Heute Donnerstag, abends 9 Uhr ſtadet im„Löwen“ eine Mitgliederverſammlung mit einem Vortrag über „Die Tabakkrankheiten und ihre Bekämpfung“ 0 it ſtait. Die Mitglieder, die Grundſtücke mit Tabake am Sandhöferweg, don der Gärtnerei bis zur Pumpe, Mannhetmerſtraße und Großſachſenerſtraße haben, werden gebeten dieſelben in Ordnung zu bringen, da am 19. ds. Mis. der Sonderaus ſchuß der D. L. G. zus Beſichtigung hierher kommt. Wir bitten angeſichts der Wichtigkeit des The⸗ mas um zahlreichen Beſuch. Der Vorſtand. gez. Roos ber Krlegsbeſchädigten, Kriegstellnehmer und Rriegshinterbllebenen, Ortsgruppt Steenheſm Freltag, den 20. Juli, abends 1/9 Uhr Um vollzähliges Giſcheinen aller Bor flanbsmitz lleber Piitet Der Vorſitzende Ortsgruppe Nenpald⸗ Klub Viernheim —— beschäfts-Eröfinung Der verehrl. hiesigen Einwohnerschaft zur Kenntnis, daß ich das Geschäft des Schmiedemeisters Adam Simon, Wasserstrase 2, übernommen habe. Empfehle mich als Sperialiat im Hulpeschlag. Wageban faſgaanagngagggagnganaagnmaggaanmmnen en Meparaluren aller landw. Maschinen, ſerner . auschlosssrarhellen und wasserlellung Solide Arbeit— Reelle Bedlenung Achtungsvoll Willy Mäller, zermgadensltler im Geſthaus zum„Darm ſtäbter Hof“(bei 5. Fritz Lantz) Vorſtandsſitzung. A Bauplatz im Orte zu verkaufen Koltkesraze 10. u kriegst die Metten wenn Du nicht die millienenfach etprobten 9. Programm- Warderurg am Sonntag, den 27. Juli. fager Auerhasher Sehled. Abfahrt 7 Uhr 6 Mn Staatz“ bahnhof Sonntagskarte Bens“ delm Mk. 1.10. Rege Weteiligung erwartet Der Führer. ö 5 725 nensbelm—Schänherz.—Ilrsten- Verloren innerhalb des Orts ein Auftragsbuch. As zugeben gegen Beloh⸗ nung dei der VPolizeiſtation. Ungeztefervertilgungmittel Flit Delicia Glasopol Linkſolgas ete. Sünger⸗Einheit Infolge Teilnahme bes Di- rigenten am Deutſchen Gunger⸗ bunbesfeſt in Wien ant die Singtunde am Gamstag aus. Dafar ltlichen Bei me bet 1 1 3 lane..„ g Der Porſtanb. + Ned Dreitag abend ½9 Uhr im Lokal g.„Barp fen“ Vorſtandſitzung. Minal⸗ Verband GSlein heim. e Raulahrer-Verein„Eintracht Samstag, b. 21. Jalt, abends 9 Uhr im Ver⸗ elnslskal zur„Vorſtabt“ g liederverſamm⸗ lung.— Tageserbnung: 1. Detr UMns fahren der Sonntag 1400 14 von verm. 101 uz, u im Dig e 0 onntag,„Juli, 10— r, der. It. U in Dierndeig.. Verschiedenes. Auszahlung tlie abgelteferten Nech⸗ Deltäblises Grſcheinen der Mitglieder und nungen. Der Verhend. N ane ter 0 unbebingt erforderlich 25 anwendeſt. Sroße Auswahl in ber Flora⸗Nogerie . Richter. er Deranb