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Hale a u delle N dom usain dqu pe MHuslnvsqp voc nmꝛeu 100 v 36211 bv eee ne(egiee un ⸗usqieg u e Inp uejnog bd 46 Idi no again 25 nen ant n agsut Bunz enn uten u sue buen 1 1 * Bus die gs sn pn An vi uu vc dt) boiplusck Amel Puqus src) v 591611 us usb pile qhedubg⸗ jn un panlgc ou uin 0g ä—ů—ů ů————¶ I 0 ne uu I dleia Ip us a Ted Alvchzeuu mg Ins 4s Putpiobzg uni us A A„aud aun p24 9 eqebusqp o 4 1 U [izulenck 3 92 za age ene n ga) m u¹,uꝑ Dt c(udufeſplne Ilbqienuedlaß einen eee G ee bis aun 28 Vue u di en fan Tapete nns ho) meg dzaiſuezud q y(Suscanq us eee Seen sm amd) Hou en ng sn 1 phheia) — — — 1 1 und usglegz naa obollch HII uso uon 5 0 eee pech 10 u 0d Bunziomuz on a een eee ago ua uuvz(luuvusß „Gundung— unde aiv ui ene ec 5 Sve zus ö Viernheimer Tageblatt etre Menn— Nerd een rſgeint much ait Ausnahme ber Sonn- und Feiertage. 1„ frei ng gebracht.— ratisbeilagen: 1 das achtſeltige ill te e el 5 latt e 175 Buer ae emen 1. 741 ſeele 5105 f anb⸗ 2 e mittags 8 och unde udqusge uud u dam 2b 1250 1 5 1 gigs, J570 gmebzegnv nv ꝗmlqzz us S U nude sung ausge W culne uluel Inzz ng zeug 1 10 Zulnp quali uy J pid uupcach 10 vaminzusgog 62 F Inoq u uda nv z% Aepozg — f 2 1 iſe: Die ein titzeil 1 8 die Re 9 Q ee e eee eee hr, größere Artikel einen Tag vorher.— Aumaßme von Anz i umnſeres Geſchüfts telle und don sämtlichen Annoneen · Grye bitumen Bentſchlands unß ben Ans lande. Autsblett der Heſſiſchen Börgermeiſtere! und des Polizeiunts latvorſchriften dei Anzeigen werben nach lichkeit berückfichtigt.— Far die Aufnahme „ 7 Tagen, kann 4 eine icht übernemmen 2 Tee Seeds! 1 2 10 qui 0e och gun uspoc 1 Ane eee n eg e: 4211816 sean pong u unf JI sun 10 ius 6 ue e eee eee gin Bungozg cpang ie nennen esbunnbmech„Hubs Wen.— Muna von Abennements täglich in ſtsſtelle u. beim Zeitungs träger 6 dee, ledes 1 Afthcdhſes Lund Aupchebütt un Slenheſn 5 recher 117.— 7 ungen Sternheim— Poſtſchecktente Nr. 21677 Amt Fraatht a. M.— Schriftleitung, Dru Verlag: Joh. Nartin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. 1 zx h nal se quß oreq use bfu 10 105102 1 aun s Bur! 10 6 p W au! p C bp oH da dun * 4 euspieteg Lunbuanzgg gun Kicken — A qunabꝛejun 126 uaa seudich 1% uv uoleeung ue nr eib, Hsvezquiz Sn! un upon uepuvu! N mlulzq 1 11388:pnaasniʒ une uauvuan; n did une und euvjlctoß zun ict 2 * 11 un aun 122290 bol g 510 2: usbunuppisdeg cane dadnz aul ne ps Muse 0881 sig qm 20 755 9 d ppang pnane q T ug mpcguelnzz used us W̃ 9 29046 gun u1212 Busen aun Buviuszug -r un zune 45. Jahrgang pie Bund urge un app ueumvuuemubs 18 un usbunbusadc 6p Une? pS usul ud uus d uv unvqung u 219 v% 0 v F bunzg o svich Semen nu om 0 Souls pn u i Guuv uss cppfgneg cpr uda zaunaan zue m) ꝙ Ggαir bie ansz10) 2 415 nm op auvlegz usb inv uon Montag, den 23. Neues in Kürze. ö Nee nne 1 0 A an ite en 5 ban. e ee 15 gu wiener 90 1 ſei ut oi 1 ege, habe. Sieben i d bett 4 Die Statſtit des deutſchen Ein⸗ und Ausfuhr: ii Aegdoch, blättige Bekwicfungen— Englands Gewalt noch keinen Berkeerr e eon, Abenſeh n 0 a e in Aegypten ge i icht auch di ſtrur rleger Gewohnt, üb handels für den Monat Juni zeigt wiederum eine ſtarke tion des Weges nach Inden keub e guch die Konſtrul⸗ werden, habe ſich ſein geiſtiges Innenleben 15 m ür Paſſivität. Indien o dehen 11 85 ine 0 0 5 e 9 0 nach über die den Menſchen anhaftenden Schwächen in die : Es wied damit gerechnet, daß die bayeriſche Re. andere vom Oſtrand des Miftelländiſchen Meeres(Saffaß S. Wong der n diane ba ten enen nan zeglih zei glernnaskeiſe in Laufe der Woche durch Verſtändiaung] durch. alaſtina, FTransordanen und Meſopotamien an Franz Schubert fr igerfioden, welche Bbeutung zwischen den bisherigen Koalſtſonsparteſen behoben w den Perſiſchen Golf heranführt. Dem Widerstand, den bleibe wie Beethonedie Säuger erlangt habe. Schubert 1 0 U ird. kengland in Aegypten findet, entſpricht 1 Bie n pleibe wie Beethoven und die anderen Großen dem ge⸗ CCCV%V%% te 5 erhoben, daß dem überlaſteten Perſo⸗ das raſch ſo mächlig gewor 1 er alas f rleduls des deutſchen Idealismus und 9 9 0 für das Unglück in München auf⸗ 5 7 auf Ven ee 1 l ee Das Gruß 7 0 Tolen lugt 105 1 5 irdet werben ſoll. ellung als Herr der islamiti Völker des ni 1 5 en Toten liegt in den Herzen des 12: Der jtalieniſche Geſandte in Oslo beſtreitet, daß K e fest e Noch t der Man Wa 1055 e Beifall bene d zuſfoln 5 lamismus nicht viel mehr als eine Idee, aber Ent⸗ Bine f pern igen war wee zen eve asu e. Staate Wales dee e de e ade eden decke and dle 6 dier getan 8 9 i ene erältden Mahmut Pascha hat in Aenyo, geſponpenen Faden zwischen den feen en, lgſerbegleſtang Schuberts„dieb an die Muſte Da ten die Preſſefreiheit aufgehoben.. zum Unhett Englands beſchleunigen. 1 Geläute der ſchönen Schubert⸗Glocken ſchloß die Feier a ze: Die nationaliſtiſche Regierung in Nanking gibt und der unendliche Feſtzug nahm ſeinen Anfang. bekannt, daß alle ungleichen Verträge mit anderen Mäch⸗ 5 3 1 ö Loebe über die Anſchlußfrage. ten durch neue auf Grundlage der Gleichberechtigung er⸗ Die Einheit der deutſchen Nation ö Mehrere Wiener Blätter veröffentlichen Unterredun ſetzt werden ſollen. N 0. gen mit dem Reichsta a ſ i ö N gspräſidenten Loebe Eine mächtige Anſchlußkundgebung in Wien. Nach der„Neuen Freien Preſſe“ ſagte Loebe u. a., de A iſchen Reiches Eckofeiler S Wien, 22. Juli. Wiener Feſttagen käme eine nationgalpolitiſche Be i Des brit g 5 5 5 a beutung zu, dadurch, daß ſie dem Anſchlußgeda f N a 50 Im Rahmen des Sängerbundsfeſtes fand die große ewidn jen it Ge Kere * König Fuad J. von Aegypten, der Flaneur auf Anſchlußkundgebung in der Sängerhalle ſtatt. Ob⸗ bah die u 905 M 5 1 Deulſchen i 51 8 use jede 2 us a0 u 68 anu 70 f ee beben ebene e 6 61220 ue ene ee eupgica 3 qe ee ee ee rn sd Tn ud Ava up nein 1, 1116 e ug uuvad bus lem ue e en eee; mog pinazvaunu) 2151 0 1 Mn mu; 5Iv 12 gd Jan ol uss 5 ꝙ v C 20 d 12121 1410% 26 16 pn 1 b u nv aun usuuvmebus hp ojusn ve 112 1 Spnlapn 9 80 any 10 120 + 11 leine uahipch ueg canqm bun; a0 deen ehe e ene eee Soi Segen e s ua zn auvpzellpaaqunich 250 J nazi Suug udp oipeeu u 10811 ebigvuus nb Inv jqoc 30 uszpbusqnc aun sic Kusep pl uspezg o un noche maus usquelgpe 111251 uva 5s 1225 urg uspojl 100 u 1 un u siq ueivm 5 Inv V lla 0 nein 820 F en 15 usppiu nne zwqan udo usd æpnubeum ꝛ0noasn iz ꝛkchpe jo anu s 1b aul zoceß daupfeg im negnprza r ua dpeiß mad use! ung sung uss 11S m ud ⸗e uduunzg uefgef usd uv neden uuvobusuunz g 28 2 uu vespa L dpi ue 2318 10 u 20 6 68 us So mug 2g u Di did sulzoqß uo e ee ene eee. ongusg uobungehvg ⸗oT gun ausqnze ua usgonpufz une nv aun azupng eig ane zk flog dam 85) glegqun ic udp une us eee en been ih enen eure ͤ so udbeb u u v2 51418 N l rule un Bu 291 ue zwa Lurz uda nainlung * 2 ie nnz ususigvu „9 Selv 1 uv qed eee meu rene g 0 (ꝛnpgu gon 10 L Bunzieul unse que did ur Reuue(us! usquviljus uuvgz sn 140 -U) ung ehen nee com seusbuvbbsno ue ee geic Inv feined uz dei aue 1 uu neee ain ee ant db pie Seeed ee ee een been e eee Abefebuv usuunzg oda qui Bunz aunlbogz 2 Inv cpi 10 8 2 * nee deere eee ꝛ0a ssuuvg aso sd mpg szene ue 301 buu vas ac Sb S0 bvlusb eee bun eee ieee usquseunech nee ur eee uebi Jolies dd an! gogo nine jviuun im ugavbq nein(uscinigid ebe nuss„sung eipiploc eee eee eee) ehen uus 81 „id u pepe“ e ee e neee eee zi ueno⸗usqnc g us ud une een u ene n ene ene oe uin ͤ un suv gap bog uscphelpldn ua m e ende een ene, eee en neden en X 0 13d pag. gi oC ud 126 ziger 1 0 quuvuss Baeqiv pepe usꝙæphhnog uenv us ob„ enden eee eee eee en! pvu qu 6129 nv 2015141 v C d aun 12 un ugs s depp- ann apnnssungiossg obus use(uuvmebuseveinv ſpnqqunzch usbißel un) aun 891 p la lo g wüßsad used aun(iz apn4 eee e a 1 1 oa pie nene ue buen ee einengen S obiges Gus qu uu vm 51219 21 0 0 id aun 5 nin J ermusejnꝙp enz sgpnilaunzch uellices gi 1% ppusbuog uuomebezanx uuvaes „Hur u um usqul usbunuqptskegz eip lu 1p 6 Seu Sunne e eee eee cpipzgh 10 u h Klee bumsen en ee ee umu zune neben 1 ne eue ep eee 10) 1 pDuumn AF 229026 qun 22 u111 uuv m5 uin Bou(ineian vg igel— bog ueinnch pal ua ah 10 pp) Boausainch zune oc— balene 21 lun sid uspuu pas 10 2 ju 42e so aum nd gofꝙæinsezes d uubchsg) guss ige ou 6 eden einen eee een egen beg eee Mi Tele uus g une us ub usuuvmech eee enen e eee ausqp edu einsd 1p 1251112643112 un Bunupeeegz pu du)— einm ine pn uus sip Jeupteg qu su zu 11 1d gun (nge Sue see ͤ mine— usbꝛozgs 0081 aaqn) jnbanc 100 sT udzpbusq nc u um ud J. neun ue bungen zog qiog neue in uebꝛ070 a HA jun id gun 1 fun a. gam d po ainß qui Lg a0vlebuncg ud zone uequsqereuig u „1 125% 29 · n 9 S 2 uiii ue ee enn een eee inne usbunupreeeg zune ee ee eee e ee unnd uabuig ususqaamech unge jpuluse Pariſer Boulevards und Roue ſämtlicher Caſinos har ſich entſchloſſen, England mit der Sorge für die politiſche Zukunft Aegyptens zu betrauen, hat ſich ſelbſt vom König ines unabhängigen Landes zum Statthalter Englands egtadiert. Das iſt die Quinteſſenz der letzten Ereigniſſe in Megyplen, dle ie denkbar düſterſten 17 für Aegypten einerſeits, für den Zuſammenhalt des Empire an ſeiner brüchigſten Stelle andererſeits eröffnen. Man darf ſich aber dabei durch die Erklärungen des Königs über ſeine Verfaſſungsfreude und ſeinen Willen, Aegypten den Weg zur Unabhängigkeit weiterzuführen, nicht täuſchen laſſen. Es ſind Phraſen, die nicht nur im wohl q der Sängerhalle etwa 80 000 Menſchen Einlaß finden können, mußten viele Tauſende an den Kaſſen dere wien werden. Den Anfang des Programms bil⸗ eten die Fanfaren von Richard Strauß und die Hymne an Schubert, die von dem Geſamtchor geſungen wurde. Dann beſtieg, von großem Beifall begrüßt, Rechtsanwalt Friedrich Liſt⸗Berlin die Dirigenten⸗Tribüne und hielt die Begrüßungsan⸗ ſprache, in der er ausführte, daß das öſterreichiſche Land und die Stadt Wien deutſch bleiben würden, ſolange es ein deutſches Volk und eine deutſche Volksverbunden⸗ heit gebe. Der Redner weihte dann den gefallenen Brü⸗ Oeſterreich ſich zum gemeinſamen Symbol ſchwarz⸗rot⸗gold bekannt habe. Es zeige ſich, daß es richtig war, auf die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Farben in Deutſchland urückzugrei⸗ fen im Intereſſe der tatſächlichen großdeutſchen Zuſant⸗ menfaſſung mit Oeſtexreich. Die innere Anglei⸗ chung zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich mache große Fortſchritte. Der einſtimmige Reſchstagsbeſchluß, wongch die deutſch⸗öſterreichiſchen Handelsvertragsverhandlungen mit dem Ziele einer Wirtſchafts⸗ und Zollunion geführt werden möchten, ſei der weiteſtgehende Antrag, der fe⸗ . in dieſer Richtung vom Reichstag angenommen wor⸗ en ſei. 1 1 iti ehören„ 5. 2 8 J or anon; 2011 0 3 auß de Eigen een dance Scha ßling nich in dern im Weltkrieg ein Gedenken, und führte weiter aus, In der„Wiener Allgemeinen Zeitung“ ſagt Loere N f f Si daß die Schickſalsgemeinſchaft des Weltkrieges verwirk⸗ über das Sängerbundsfeſt, er ſei davon überwältigt. Be e r⸗: 5 3 00 5 5 ine on 8 5 5 ee e pace ud Aft dard Feſen licht hätte, was der Sängerbund auf ſeine Fahne geſchrie. einem ſolchen Juſammenſtromen, Hunderttauſender von 1 St atsſtreich des Königs klar. Der König hatte] ben hatte, eine allgemeine deutſche Volksverbundengeit 5 1 5 ſehe man. daß der Anſchluß nicht eine das Kabineit Nahas Paſcha enklaſſen, um einen Mann, ohne Rücſicht auf politiſche Grenzen zu ſchaffen. Wie Sach der Politit ſei, ſondern eine Hache des gan⸗ 5 it alle litiſchen Waſſern gewaſchen iſt, Moham“ſollte es da anders ein, als daß der heiße Wunſch auf. 5e Volkes. Im beigen bewundere er das Organt⸗ med Mahmud Paſcha, zum Miniſterpräſidenten zu ernen⸗ ſteige, das geiſtige Großdeutſchland auch nach außen hin ee e eee e nen. Nachdem dann deſſen Verſuch. ſeinen 50 0 kasten. Wenn auch e e de ern elch f gifergz 5* 2 7 2 0 1„ 2 4 51 4 2 N 0 ö die r eee dieſes Gedankens entgegenſtänden, ſo würden die deut⸗ Pariſer Eiferfüchteleien. i Neue Hetze gegen den Anſchluß. ſchen Sänger es doch betonen, daß es nationale Oflichten ich mi 8 N N 22. Juli 100 nachdem ſich mit anderen Worten erwieſen hatte; daß aufzugeben.„Aus den Flammen der Begeiſterung des Paris, 22. Juli. — 2 und 511 0 junvu W slv z aum 0091 26“ — — 8 2 poqudllg onoqqꝙpvusq svq e Un! Arch sio æuæpphdnve ne eee e eee ee eee T udullliocu ul a0 aq Jeeben ende n bauen so zn bees eeuc mn so nemanc snau use zune uv auf! bid uss 168 T Allvpf 25 did uus 5 8 eee i zuuie ue F dau sg gb vac vuuzz Inzs vais aun suupa ua agile un sjv uva ava 19 „i pech mu eee suuvulnvy 820 n udubie us pipe 1. Sn 7 1 25 Seid ohnequp Bunz Upqzeg usb u uepvul ognune 82 Q * 9 da S uva ur W ul pu uuvg 12 Snpgugoqq udn med un agen gun„eos“ uz! 1d snoc spe sv sI uh ne nig ound peu apa ug! buvzob 1 4 Talpilzde use 1b 15 ue; een enen eee ebebuv go! nee ene zn un uur nig so ud ne geb anqusgozpe 01lr Segileg usbigel 5 ava „emp ue g ping ͤ bop ꝛ0nbIiq nig med uc bn alli uienvig use uod ige nulgng heit ſtellt, zur Regierung heranzuziehen, geſcheitert wa⸗ gebe, die ein Volk nicht aufgeben dürfe, ohne ſich ſelbſt diefe ſtärſſten Exponenten ägyptiſchen Volks⸗ und Natio⸗ heutigen Tages,“ ſo ſchloß der Redner,„möge die Liebe Der Pariſer„Temps“ nimmt das Wiener Sänger⸗ dalbewußtſeins unbeſtechlich ſeien und b e ant 0 Aa keonde ehen, damit die bundsfeſt zum Aulaß, erneut gegen den Anſchluß zu hetzen. handel zwiſchen den ägyptiſchen Lebensintereſſen u Welt ſieht und erkennt, daß der deutſche Sängerbund Eine beſondere Kühnheit erblickt das Blatt in der Er⸗ — L J nne gun zun ini us englischen Imperialismus zu bringen seien, entſchloß ſich 1 iner Sz 5 eine Ziel klärung des Bürgermeiſters Seitz:„Wir wollen ein Volk e e, Bar Auflöſung und Aufhebung eee u läßt tar er- eutſchen Gedanken jn d. Welt zu dienen, für Mi: ward gebufgen kein, übermäßige Nedentung beizumeſſen auer von drei Jahren. Dieſer Zeitraum läßt klo. den Deutschlands Einigkeit und Größe. Wir grüßen Dich, Due Gait ee be, doch, ſo ſchreibt der„Temps“, den lennen, was in der Zwiſchenzeit e 125 uf großes deutſches Vaterland aus überſtrömendem Herzen 9 55 unterſtreichen, et geeignet, ſei ernſte Schmierio⸗ oll: Desorganiſatſon der ägyptiſchen Nationalpa aglich mit brauſendem Heilruf. Wir erneuern das Geſtänd⸗ keiten auszulöſen. Wenn ſich die öſterreichiſche Regie⸗ jede nur möglich Weiſe. Es iſt allerdings ſehr 110 05 nis mit dem des Deutſchlandliedes, das das Sinnbild kung im allgemeinen hüte, vom Anſchluß zu ſprechen, ſo ob dieſer Plan gelingen wird, denn von 8 2 5 deutſcher Verbrüderung und unlöslicher deutſcher bent die doch Hear oft durchblicken, daß ſie ſtändig an ihn des nahen de hat Aegypten 110 9 7 1 1 Schickſals⸗ Verbundenheit iſt.“ ae Die 0 emühungen, e ehen a 1 vom Selbſtbeſtimmungsrecht der 10 er in ſich aufgend i Liſt wurd lederholt vurch ftürmiſche Beifallskund⸗ n Awaltung zu geben, beſtätigten den Eindru 5 aß men und insbeſondere die imponierende und unbeſtechliche i würde wiederholt durch ſtürmiſche Beifall un es in Oeſterreich keinen ernſthaften Widerſtand gegen Führerperfönlichteſt des verstorbenen Zaglul Paſchg hat] gebungen und häufige„Heil, Rufe unterbrochen. Als den Anſchluß gebe. Die an der Verhinderung einer deut⸗ der größen Maſſe des ägyptiſchen Volkes, den Fella-⸗ er ſchloß, brach ein toſender Beifall aus, der kaum ein ſchen Vorherrſchar in Zentraleuropa intereſſierten Staa⸗ chen, aus deren Mitte er ſelbſt ſtammte, den Weg zur Ende nehmen wollte. Darauf wurde von Sängern und ten hätten die Pflicht, ſolche Kundgebungen beſonders nationalen Freiheit mit ebenſo viel unbeirrbarer Sicher⸗ Publikum gemeinſam das Deutſchland lied geſungen.] aufmerkſam zu verfolgen, da ſich alle Bemühungen für heit wie gerechter Mäßigung gewieſen. f Schubertgedenkfeier des Bundesſängerfeſtes. den Anschluß Oeſterreich an Deutſchland gegen den Für England handelt es ſich nicht um eigentliche 1 e 22 5 europäiſchen Frieden richteten. Beſitzintereſſen an Aegypten, ſonbern um den Fortbe⸗ Die öſterreichiſche Hauptſtadt hatte am Sonntag ihr— ſtand der Möglichkeit, eine ausreichend ſtarke Wacht am größtes Erlebnis für lange Zeit. Der Festzug geſtaltete 6 Suezkanal zu halten. Dazu bedarf es allerdings not- ſich zu einer Berbrüderungsfeier, wie ſie unwi⸗ Das Einſparungsſyſtem. wendig der milttäriſchen Beſetzung Aegyptens and eines derſtehlicher und ſtürmiſcher nicht gedacht werden kann. f 11 5 1 n überragenden Einfluſſes in der Verwaltung, um jeder. Ks iſt kaum zu glaupen, daß buchſtäblich Millionen Eine Entſchliexung der Eſſenbahner. N zeſt Strömungen, die ſich gegen die fremde Herrſchaft] Menſchen in ſolch lammender Begeiſterung und dabei Berlin, 21. Juli Aber islamitiſche Völter wenden könnten, zu begegnen. in ſo muſstergültiger Ordnung faſt den ganzen Tag lang, Der zu den Gewerkſchaft hörende Bayerisch Mit anderen Worten, England muß in Aegypten in den] auf verhältnismätzig engem Raum verſammelt ſein konn⸗ ee 1 7 ſchaſten Verfa e. Bayerische für die Staate uveränität entſcheidendſten Punkten Herk en. Die große Feſttröbüne befindet ſich vor dem Burg. i nada glu eine Enit die im San bleſber ſofern es nicht ſeine ohne dies ſchon tor. Hier nahm der öſterreichiſche Bundespräſident 4 0 6 1 5 Eſſenkahnunglüch eine Entſchlſeßung, die den 950 zauſe Middle Cast Empire— Paläſtina, Trans- Dr. Hainiſh Platz, begrüßk vom Vorſitzenden des Feſt⸗ Verſuch zurücweiſt, die Schuld, an dem Unglück dem prüchiges Mi aſtern 5 ausſchuſſes Jakſch. Nachdem die Ehrengäſte ihre Plätze] dienſthabenden Perſonal zuzuſchieben. rden en e la ee e eingenommen haben, ertönte die Hymne an Schu ⸗ Die fortgeſetzten Perſonaleinſchränkungen und im Ras bert, gedichtet von Kernſtock, komponiert von Profeſ⸗ damit d J ür⸗ de de ee eee g 10 1 e i 55 ſich der Bundespral⸗ 1 9 9 r weſter in eine Politik hineingedrängt zu werden, die aufs„ a i 110 1 dalere ebene len polſliſchen Ideen, die man in Hierauf ergriff der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes aa 1 1 1 5 9 65 7 der Wenf und ſonſtwo propagiert, widerſpricht. Es iſt lar, Schulrat Jakſch das Wort zur Schubert⸗Feſt⸗ erkehrsſteigerungen für das Jahr el der Grup⸗ aß aus dieſer Discrepanz zwiſchen Idee und Alion[rede, in der er einleitend darauf hinwies, daß nunmehr venverwaltung Bauern weiter um 759 vermindert wor⸗ chliezlie teste Spann uit muß deren Löſung ein Jahrhundert zur Neige gehe, wo man den„Kompoſi⸗ den. Die Entſchließung hebt hervor, daß heute noch eine rtbeſtand der Ideologie des e liſchen Empire⸗“ tör“ Franz Schubert in aller Stille zur letzten Ruhe ge⸗ wöchentliche Arbeitszeit von 77 Stunden beſtehe. lalismus nur eine Kalaſtrophe 1 kann. Inſo⸗ bettet habe. Erſt nach ſeinem Tode ſei Schuberts Künſt⸗ Weiter. e . 17 icklung, der 1 nge in Aegypten als lergeſtalt zu überragender Größe gewachſen. Der Redner 9 it er 50 el wa das Perf gegen** a r die E. rheit des Emolte in ſemner g dann in längeren Ausführungen auf das Leben! Ruhezeit und dagegen, daß das Perſonal fortgeſeut ge⸗ eee eee e fi i wee ein eee e een eee n eee epi ee eden bungen eee ee eee wusllo uuns ueſog uus eue n eee enen ee s ga soulel doönese 1 U uonvg ne zh use en eee eee eee bog 1 u nec e ee 1881 doe ue use cpi need uu gene 10 lb u neun pogo nnvgnvig bupeqpfeiß uvm eee n echt een eee un Banqu zg u unvaig wrenvig 1 ul z qubgzenv rg eee e ui Spice szeanag 1 7 1 0 uebi neue 0 going 12 emen end 10 916 Sud 1winlnqu 281 lch uus ꝙpaznd aich un Soze Sause bunjqu vg; düpmespofun id n ua pi 10 uuvulpvog cpand aun ui Bupßulc urs zn avm noqsnoqnvig aun fun. us 018 zue nee ue 180 ui go Janus ' eL ug prienvig ien ee ee eee 925 aun agoaß aa au ͤ ane en e weren end eee een eee“ ee e ic guvuid e 10 J bann umu ue ui 18 FC q un- 10 dean uud; wien big 10 Bundes zg 1g Te6T dio un uuvupeddz aun qvvjch use zenvigß nde 1 Bunbszusmuwlng zd ua anz„anus Agile roh up une ͤsnocilbch in envig, cpau 18 dg 1 Pungunzch roa nog qvoſch pien vag N ee„ieee eee“ ee e been eee dag ud did nenne us goa 0 inl sung uenvqedun 16871 doe un uod un oO uo invgzid“ aaln pan wee e sog un u n zap ml inn „1 geen gun ue gun unhuvre usphiae ach n„S8 LT za un mene eee bun nne euung n e en ee eee eee eee ehe een ne! ⸗qunzb ssi uu e een een sekubz! z Meuse suubunjeddzz uebi 1 u 101 ue! deb:„ue“ 1% un eee ehe eenniq 1 ug un pan sv wong use v ⸗ſpocteß uigt uda a un Ale: ne usa une sd aus! zus wienvag snoqureſe uu u f nei dip ge neue nee be eue sn qun nba eee ene neee de ene ene eg Due ͤ ebener enn eie ee e 0 du s nau 10 cpi id uenbequfeig ue ud 109 Flhs bop deen eee wenne e Ibu eg ue Saeed uu reg und u bunu e ben eee ⸗un zpqzuoa mn Ar so Mur jeh lep jpg uda rann une in 0 enz zue uuvzq piu ann es wee ohe eig pang hb d q „I 0 un zeljezue 85 5 iir uoqpelsed une g uu she; ns de npephdn og 31520 1 DU FFFCCTCCCC0C00 200 M 10 11 25 2 aun zee; gn 1 aum W 05 121m n v 9 1 mulnzogß noed nl ue al ulqpl vn 4 2 unos z udgeie zus up! ug cee eee eee ene snociloc aw sv Snvg * N 0 uf 210 1 1 I 6 orf cee wee eee ee eee eee wen enge Scpaſqu euvß saquz da vy Ap sap 5 Miau zſuuvusb0 m0 120 u ue unde 8 ue ne ain ** is 8 do d u0 Linie un dbiainges 230 l pang ss m LIloa 1218 uv 9 lcd sv u 1 0 L m 1 Hog uobsbogß S0 Bunjquvaun 10 Seer s App eins gs kuss Al s 5 oc one ppang seid usd 8981 2a un een een been ie un 89 Om ussumqpn on 1 58g 220 u b i zuuu og wiun ss am Bunnonsnzz did 1b m lv . sv Inv uuvasjqv d „0 ace e en Dipeg icons ond vod ug dvd ang di Anu usreillvd . 5 unn eggs aun mogen noed qunen vd einn s sn ice Ip 1 goa ud opou bqusqu pnwnbreig 10 an! Ava biens uso ute zudgobnèqo bunzanzze amv? ornd 16210 sur ii reo Segreg Luv rue nog ud 1161 Apnprqeß usb u⸗ aumvudc 10 ldnu 10 ee ogg 120 up usa eg pi ee envia nau C nog usgoaß us pain ovogß uepnwuoinv 101 uu upp Jagt 1 un used envig ml sau Töctagiquten gwao Teng zog uschi Mosprza Aan b u L zgd Bon snogang ud zn ud Upentsgun aun gude 1 Sch OOtr ꝛc c svane uuns gun see Suddtog s An 220 6 b eh J qusge5B och suv o lccoc qun 20 unn zunpi zap ebe o nu jpodadnze u sone us 200 — 9 nm meauvmiea? elch ue f S 00 bv nue 2 ppi uu Jause een eng Bojuvsbunsiu sig us GH% m 0 i ee eee T ub ml gun bunsnoezozellv udgobqv Pe 1 f nd s u uqο5 neus Mqunzszogpozg rns Inpzud pan C 2 u e eee eg t pg brenvig usefon ud ua Biuem Id a bee we nl aun roi 8 vo 1 ui mu 18 zue dun 6 2 Bungwaplegz zen; aus quwgsed 0 5 ctoc s n v vg 1 SBundzuiozg ne qu hoc us a Bun Supa San nie uus u m 82 np zudze 1 Invꝛienes g oadnoag uod in 35 vjuvdsbunszuseze zus u! guellv pad lla nee vag 1 Iqnvjr m use ne usa nvgugogz uu ur weed eee 12 an aun ussneeze ne 10. ie eee eee 8 — — L Le sda m sus Lozdid 8 nog ans svo eee. gas un g! vans ue aul a eb nr 9D mond 1d 1 iBupgqvun uolſſunpgrasbun uda qe 10 zb Tdenunzs onen up 21% 210 Se 2681 gv un 1 si genen Si bag ne wionvigz uenau ee en ebene e ee eee eee g m uduipon C Plbilduuve 6 qusbiio arg ap unb i010 612 mene aun 3 Uv! l t chung, ap. sq 112851 uu 1 18 20 f A 2 5 ui ꝛnanreiqs d nerd nm p ** uu iqida ge 20 Lam Seesqroc ee ehneen e ᷓpnam 3b5jolne e eee ee ͤ dun edc uu S018 Bund sagte nenen 50 Bunge dbl duo d aun ssainvgang ssd nog udueuuobog uach! ing Loe uc ns dune deceea aun 41 Sd Tmunu udn eee ce ale zugogz so gun use die nn eee een ee iger e eee eee eee ies s een wee ene een eee e d nag eue Senoqnozg 2 Seeg S uubeg 10a king u vpe e 0 Salduvc 82 ae ehen Appune ur mu suv agnes 120 ua munten zuls 21 n edle aun 212195 ine moissuvm none ul 2 bag 8 ue juuvzeg S Duß u ups Agnudbsnv Sunsiogld 5 Bunzp nog 210 1 eee en e bee eee e eee naibimvusch quenz zaahodsuvzT 7 e manleb 5¹ 1811 216 51 ine in mu! une Aab 8 Das Perſonal müſſe verlangen, 1 ö 11 vie vbonlommen umauglchen Dieuſtobor⸗ 11 08 die 0 1 0 möglich ſei. Angeſichts dieſer Zuſtände lie d 197 Auiten ſchweren Eiſenbahnkataſtrophe nicht l, dern in dem Syſtem. i dem überlaſteten Perſona fende e eee das unmögliche Forderungen ſtellt. ungen wird, chriften zu übertreten, ſeitigt wird, Immer mehr paſſiv! Der Ein⸗ und Ausfuhrhandel im Monat Juni. Berlin, 22. Juli. Der deutſche Außenhandel zeigt im Juni 1928 im reinen Warenverkehr ohne Neparationsſachlieferungen einen Einfuhrüberſchuß von ungefähr 214 Mill. Rm. gegen 191 Will. Nm. im Mai 1928. Der Rückgang der Einfuhr, der ſeit Januar von Monat zu Monat zu verzeichnen war, iſt ſomit erſtmalig wieder unterbrochen. „Die Ausfuhr ohne Reparationsſachlieferungen iſt gegen. Über dem me unverändert. Die Zunahme der Einfuhr entfällt in der Hauptſache auf die Lebensmittel, in geringerem Umfange auch auf die Rohſtoffe. Die Einfuhr von Fertigwaren hal dagegen abgenommen, Die Ausfuhr von Fertigwaren und von Roßhſtoffen iſt ge ⸗ ſtiegen. Da die Ausfuhr von Lebensmitteln aber in ſtar⸗ kem Maße geſunken iſt, ſo ergibt ſich für die Geſamkaus⸗ fuhr eine geringe Abnahme.(0,6 Mill. Rm.) Die Ein⸗ fuhr im Juni im reinen Warenverkehr betrug in Tauſend im. 1 108 384 Rm.(1 086 148) dem ſtehen an Ausfuhr 894 857(895 420) Nm. gegenüber. 5 — 1 ee Oie bayeriſche Dauerkriſe. Die Regierungsbildung vor dem Abſchluß. W München, 21. Juli. Die Entſcheidung in der bayeriſchen Koalitionsfrage iſt noch nicht gefallen. Die Fraktion des Bauernubun⸗ des hat ſich grundſätzlich mit dem Abbau der Mini. erien einverſtanden erklärt. Die Bayeriſche olkspartei hat darauf eingehende Vorſchläge unter⸗ breitet, wonach die Angelegenheiten des bisherigen Land⸗ wirtſchafts⸗ und des Sozialminiſteriums in einem neu. zubildendem Wirtſchaftsminiſterium mit einem politiſchen Staatsſekretär für die ſozialen An⸗ elegenheiten zuſammengefaßt werden ſollen. Als. Wirk⸗ ſchaftsminiſter käme Dr. Fehr vom Bayeriſchen Bauern⸗ bund in Frage. Dagegen ſollen die Angelegenheiten des bisherigen Handelsminiſteriums wie vor der Revolution dem Ministerium des Aeußern zugeteilt wer⸗ den. Da die Deutſchnationalen zu dieſen Vorſchlä⸗ gen am Montag nachmittag ihre Fraktion hören wollen, wurde die entſcheidende Sitzung der drei Koalitionspar⸗ teien auf Montag nachmittag 6 Uhr anberaumt. Es iſt Damit zu rechnen, daß die Regierungsbildung in ber neuen Woche zuſtande kommt. Die Vollverſammlung des Landtages iſt guf Mittwoch nachmittag einberufen und wird zunächſt pie Interpellation und die Anträge über das Münchener Eiſenbahnunglück beraten. Inzwiſchen haben die Führer Der chriſtlichen Arbeiterſchaft in der Bayorischen Volkspartei einen letzten Verſuch unternommen, die Auf⸗ hebung des ſelbſtändigen Sozialminiſteriums zu verhin⸗ Dern, indem ſie in einer Site erklärten, füt die chriſt⸗ liche Arbeiterſchaft ſei ein Kabinett ohne ſelbſtändiges Sozialminiſterium anannehmbar. ö Aus dem In- und Auslande. Die deutſchen Kommuniſten bei der 3. Internationale. Moskau, 22. Juli. In der Sitzung der Komintern berichteten die deutſchen Kommuniſten Remmele und Mün⸗ enberg über die Tätigkeit der KPD. in Deutſchland. Sie 5 tonten die Notwendigkeit des Kampfes gegen die deut⸗ ſche Sozialdemokratie. Der deutſche Arbeiter wolle zum Kampf für die Belange der Sowjet⸗Anion herangezogen werden, da die Sowjet⸗Anion das„ſozialiſtiſche Vater⸗ land“ für die deutſche Arbeiterklaſſe ſei. Vor dem Ge⸗ e . le. 2 I Gate buhnviche Runugebungen mar, us jprachen Stalin, 1 gegen ſich ſelbſt und verletzte ſi bäude, in dem die kommuniſtiſche Internationale tagte, OMAN LON ARNO ERAN EFRE TFS STF NM e A GEANAHN MeEIST FEN VERDAUH 8A -C, Hyuctſetzung., Und Traute hörte ihm gern zu. „Die große Katharina ließ dieſen Traum von Pracht und Prunk erbauen und der ihn aufführte, hieß wie unſere de la Motte.— Ob ſie das weiß. die Signora?“ „Ich glaube kaum,“ ſagte Traute,„ſolche Dinge werden Sie kennt den beſten Schneider ſeder europäiſchen Reſidenz und die vorzüglichſten Liköre des Signora: ſie nicht kümmern. 7 Kontinents, das ſcheint ihr zu genügen. „Leider vielen anderen Damen auch,“ mich ein?“ ſagte Marow reſigniert und Traute erwiderte ſchelmiſch:„Schließen Sie „Um Goteswillen, Gnädigſte, ich bitte!— Wie können Sie nut———“ „Sie würden ſich auch irren, Herr Leutnant,“ antwortete ſte treuherzig und ſetzte ohne ſede Verlegenheit hinzu:„Noch bls vor wenig Wochen habe ich mir meine Kleider ſelbſt genäht“ „Allerhand Hochachtung! Da ſind Sie allerdings eine ſeltene Ausnahme unter den heutigen Damen der heutigen eit. Ich glaube, meine Tante weiß nicht mal. wie eine ähnadel ausſieht.“ „Sie wird es nicht nötig haben, ſie ſich anzuſehen,“ ſagte Traute ſchlicht. „Augenblicklich nicht. Gewißl Jetzt iſt ſie eine reiche Frau. Sie hat Glück gehabt. Wer aber Glück hatte, kann auch wieder Unglück haben. Ihre Schweſter— meine Mutter— war nur eine kleine Beamtenfrau.“ „Und doch ſind Sie Offizier?“ „Bon Tante Malakows Gnaden oder dankbarer ausge⸗ drückt durch ihre Güte. Sie hat viel an mir getan.“ „Sie ſagen das ſo ſonderbar, ſo— ſo—l Ich finde den richtigen Ausdruck nicht. So— als ob es 1 5 leid ſei.“ Marow erſchrak faſt über das feine Empfinden und die Helthörigteit dieſer fungen Frau, die ohne Seele ſchien, well ſie unbeteillgt und fremd einer ihr neuen Umwelt zegenüberſtand f ucharin und verſchiedene ausländiſche Kommuniſten. Mellon und Gilbert in Dinard. Paris, 22. Juli. Der amerikaniſche Schatzſekretär Mellon iſt in Dinard eingetroffen, wo ex etwa 14 Tage zu bleiben gedenkt. Der Generalagenk für die Reparckſons⸗ zahlungen, Parker Gilbert, der einige Tage in Paris weilte, iſt ebenfalls in Dinard eingetroffen und in dem gleichen Hotel vie Schatzſekretär Mellon abgeſtiegen. Der Schatzſekretär will während ſeines Aufenthaltes in Dinard keinen Journaliſten empfangen, doch vermutet man daß ber ernsteren Paratyphüserkrankungen in Munchen und maehen wird 15 35 ef. rechts entlaſſen. Albrechts verlie f oc verſteckte ſich im Keller. Als Tochter plötzlich von Albrechts überfallen. Auf ihre An die Mutter herbei, die jedoch einen Axthieb über den ſammenbrach. Der mit 35 angeg von amtlicher Sei n uttat eines Entlaſ⸗ Soltau.(Schwere f bene Auf einem ace Hof bei Henge⸗ liche Arbeiter Otto Alb⸗ den Hof 161 nicht, ſich die 14jährige Keller begab, wurde ſie Hilferufe oſtel wurde der landwirtſcha des Beſitzers in den Kopf von dem Müfſtling erhielt und vewußtlos zu⸗ hinzukommende Hofbeſitzer erhielt g 182 35 5 10% f er mit Parker Gilbert eingebend über das Reparakions inen Axthieb in die linke Bruchſeite, Ein zufällig vor⸗ problem und die anderen damſt zuſammenhängenden Fra⸗ gen ſprechen wird. Kleine politiſche Meldungen. Prag. Außenminister Beneſch hat dem amerſtani⸗ ſchen Geſandten die Antwortnote auf den Kelloggvor⸗ alte überreicht. Sie iſt in zuſtimmendem Sinne ge⸗ alten. Moslau. Die Frage der Beteiligung der Sowjet⸗ union am Kelloggpakt ſoll erſt nach dem Eintreffen Kel⸗ loggs in Paris aufgerollt werden, da eine direkte Ver⸗ bindung zwiſchen Kellogg und Sowjetvertretern nur durch Vermittlung Japans oder Frankreichs erfolgen könnte. Washington. Der Kriegsverzichtspakt ſoll Ende Auguſt in Paris unterzeichnet werden. Kellogg dürfte ſich am 22. Auguſt nach Europa begeben, um an der Feier teilzunehmen. Tokio. Tanaka hat dem amerikaniſchen Geschäfts. träger die Antwortnote auf den Kelloggvorſchlag über⸗ reicht. Er erklärte dem Geſchäftsträger, die japafſiſche Regierung werde alles kun, um die wirkliche Abrüſtung herbeizuführen und die Kriegsgefahr zu beſeitigen. 8 Gchwerer Güterzug⸗Zuſammenſtoß. Zehn Wagen entgleiſt. bäude in Flammen, die an dem ſtrohgedeckten Dach reiche 4 Düſſeldorf. 21. Juli. ö Auf der Strecke Düſſeldorf— Neuß, an der Block⸗ ſtelle Rheinbrücke, ereignete ſich in den erſten Morgen⸗ ſtunden kurz vor 3 Uhr ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Ein von Krefeld lommender Güterzug fuhr auf einen ſolchen aus der Richtung Neuß kommenden auf. Sier⸗ bei wurde der Zugführer ſofort getötet, während ein Schaffner ſchwer verletzt wurde. Der Zuſammenſtoß war ſo ſtark, daß zehn Güter⸗ wagen entgleiſten. Der Materialſchaden ist ſehr groß. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Ermittelungen hierüber ſind noch im Gange. 10 Aus Nah und Fern. Oberurſel.(Ein Kind verbrüht.) Das zweijäh⸗ rige Kind einer hieſigen Familie riß einen Topf mit kochender Suppe vom Gasherd und verbrühte ſich der⸗ art, daß es nach kurzer Zeit ſtarb. 5 Gandersheim.(Furchtbare Bluttat eines Monteurs.) Im Dorfe Bodenburg an der Bahn⸗ ſtrecke Gandersheim— Hildesheim tötete der Monteur Wal⸗ ter eine dort wohnhafte Frau Ludwig durch einen Kopf⸗ ſchuß und verletzte eine Frau Linne durch fünf Schüſſe lebensgefährlich. Hierauf richtete der Täter die Waffe ſehr ſchwer. Amberg.(Schüſſe auf Wirtshausgäſte.) Eine ſchwere Bluttat ereignete ſich in Regenpeilſtein bei Amberg. Ohne irgend einen Anlaß ſchoß der Taglöhner Johann Heimerl mit einem Armeerevolver auf die in einem Wirtshausgarten ſitzenden Gäſte. Durch die Schüſſe wurde der Hofbeſitzer Ferdinand Kerſcher ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er einige Minuten darauf verſtarb. Der Bür⸗ germeiſter Peter Mandel und drei andere Gäſte wurden ſchwer verletzt. Der Täter flüchtete und konnte noch nicht feſtgenommen werden. München.(Die Vergiftungen bei der Rheinfahrt.) Die im Zuſammenhang mit der Rhein- fahrt des Deutſchen Touring⸗Klubs aufgetretenen Ex⸗ krankungen an Paratyphus haben in München und in ehemalige kurfürſtliche Palais in Trier, in a die Trierer Kurfürſten reſidierten, iſt Gegenſtand eines e zwiſchen der Stadt [Heinprozeß.) Der Verteidiger des zum Tode ver⸗ Schwurgerichts Koburg liegen, konnte aber noch Paſina au ſeoches Todesfällen geführt. Die Geſamtzahl beikommender Bauer hörte das Stöhnen und drang in das Haus ein. Der Wüſtling vermochte jedo zu entkommen. Die Schwerverletzten wurden dem kenhaus zugeführt. rechtzeitig ran⸗ 10 Trier.(Der Streit um einen Pan dag Das em lange Zeit dt Trier und dem preußischen taate. Napoleon ſäkulariſierte. ſeinerzeit das Schloß und gab es der Stadt zum Geſchenk, dieſe geſtattete Preußen die teilweiſe Benutzung des Rieſenpalaſtes als Kaſerne. Se haben die franzöſiſchen Beſatzungsſoldaten das Schloß beſchlagnahmt, die Stadt Trier will aus dem kurtrieriſchen Palaſt ein Rathaus machen und die ge⸗ ſamte ſtädt. Verwaltung dortſelbſt unterbringen. Auf den Ausgang dieſes Prozeſſes darf man geſpannt ſein. Koburg.(Reviſion Urteil im gegen das urteilten Raubmörders Hein hat gegen das Urteil des Reviſion angemeldet. Lüneburg.(Großfeuer durch Blitzſchlag.) Bei einem ſchweren Gewitter ſchlug der Blitz in Hohns⸗ torf in die elektriſche Leitung eines Wohnhauſes und zündete. In wenigen Augenblicken ſtand das ganze Ge⸗ Nahrung fanden. Der Beſitzer, der Fiſcher Sinn, wurde von demſelben Strahl getroffen und blieb bewußtlos vor den Flammen gerettet wer⸗ den. Ein zweiter Blitzſchlag traf dann das angrenzende Haus ſeines Schwiegerſohnes. Beide Baulichkeiten wur⸗ den vollkommen eingeäſchert. a Altenkirchen.(Schließung eines Gefängniſ⸗ ſes.) Das Gefängnis des Amtsgerichts in Altenkirchen wird mit dem 1. Auguſt ſeine Pforten ſchließen. In Zu⸗ kunft werden die Unterſuchungsgefangenen nach Mont. baur, die Strafgefangenen nach Neuwied gebracht. Hamburg.(Großfeuer im Hamburger Ha⸗ fen.) Auf dem engliſchen Dampfer„Rabycaſtle“, der im Ellernholzhafen liegt, iſt Feuer ausgebrochen. Das Schiff enthält Harpe und Terpentin. Es mußte unter Waſſer geſetzt werden. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Hamburg.(Hungerſtreikl auch in Ham burg.) Eine Anzahl nichtpolitiſcher Gefangener iſt in der Strafanſtalt 2 des Hamburger Staatsgefängniſſes Fuhlsbüttel in den Hungerſtreik getreten, um eine Erwei terung dem Amneſtie zu erzwingen. Lorrach.(-Rindsmord.) Unter dem dringenden Verdacht, ihr ungefähr eineinhalb Jahre altes Kind ums Leben gebracht zu haben, wurden der 26jährige Adolf Maier und die 20jährige Adele Daronk von der Ar⸗ beitsſtelle weg perhaftet. Maier war längere Zeit ar⸗ beitslos und blieb mit dem Koſtgeld für das Kind im Rückstand. Vor einigen Monaten nahm er das Kind von der Pflegeſtelle weg mit der Angabe, es in die Fürſorge nach dem zuständigen Ort in der Schweiz zu bringen da er ſchweizeriſcher Staatsangehöriger iſt. Man will jetzt in dem betreffenden Kanton nichts von der Ueber⸗ führung des Kindes wiſſen. Maier ſelbſt gibt an, keine Auskunft über den Verbleib des Kindes geben zu können. Die weitere Unterſuchung wirb noch Aufklärung in die Angelegenheit bringen. Triberg. Zwiſchen Triberg und Nußbach brach beim Tunnel See⸗ lenwald 2 ein Waldbrand aus, der vermütlich infolge Funkenfluges aus der Lokomotive entſtanden iſt und etwa ſechs Hektar ergriffen hat. Die Feuerwehren aus der Umgegend, ſowie die Villinger Reichswehr, wurden zu den Löſcharbeiten herangezogen, die ſich ſehr ſchwierig ge⸗ ſtalteten, weil kein Waſſer vorhanden war. 8„ biecchen, dann aber fand er ſich in„ Uinpfinden zurecht „es ſollte mit leid ſein gnädige Frau, ſagte er und tauchte ſeinen Blick in ihre Märchenaugen, in deren geheim⸗ nisvollen Tiefen er ſein Ich verſinken fühlte. Ihm war, als gäbe er ſich diefer Frou in dieſer Minute für alle Ewig⸗ keit zu eigen. „Wenn ich wär, was Sie vochin einen guten Menſchen nannten,“ begann er wieder,„dann dürfte ich nicht an Ihrem Tiſche ſitzen. Ich dürfte die Augen nicht zu Ihnen erheben Ich müßte ſtill beiſeite treten.“ „Warum, Herr Marow?“ „Ich kann Ihnen den Grund nicht lagen, gnädige Frau.“ „Haben Sie kein Vertrauen zu mir?“ „Grenzenloſes, gnädige Frau! nicht, ſpäter vielleicht, nein, nicht vielleicht— beſtimmt!“ reiſen wir.“ „Leider!— Sie werden nach Weſten fahren, ich nach Oſten. Weiten— unendliche— werden zwiſchen uns liegen und doch wird meine Seele immer bei Ihnen ſein. Sie ge⸗ hört Ihnen. Sie geht mit Ihnen!“ 1 Leutnant!“ 1 „Laſſen Sie mich aussprechen, gnädige Frau. Bitte, laſſen Sie mich! Morgen ſchon kann ich es nicht mehr.— Und doch, gnädige Frau, ich weiß es, ich fühle es— e wie man einen Schmerz fühlt— daß wir uns für 0 wohl. für Jahre vielleicht trennen, doch nicht für immer Ich fühle es, wie ich Ihre Nähe fühle, daß wir uns wiederſehen. Ein⸗ mal wiederſehen, um eins zu werden und eins zu bleiben.“ Marow ſchwieg im tiefſten Erſchüttertſein und Traute ſaß in ſeligem Bangen. Sie hatte Worte gehört. die ihr das eigene Herz ſchon zugeflüſtert hatte, leiſe nur, doch deutlich. wie ein wunderbares Klingen. Das erſtemal, wie ſie mit zitternden Händen ſeinen oſenſtrauß gehalten, dann ſede Nacht, wenn ſie an ihn gedacht. Ihr war, als ſchwebe ſie auf Wolken und tauſend Engel ſängen Hoſlanna! „Herr Leutnant,“ ſagte ſie mühſam und leiſe,„bitte. ſuchen Sie— meinen Mann. Ich— muß— nach Hause.) Marow erſchreckt:„Was iſt Ihnen, gnädige Frau? „Heim— muß— ich.“ N f „Hab ich Ihnen weh detan?“ Aber ich darf nicht, heute Dann— wohl— nie.“ antwortete Traute,„morgen Da ſtreckte ſie ihm in rührender Güte, in Dankbarkeit un noch einem— anderen Gefühl die Hand hin. „Nein,“ hauchte ſie kaum.„Sie ließen mich—— in den Himmel ſehen,“ und ſenkte den Blick zu Boden. Und Marow küßte die Hand in beſeligender Gewißheit. Dann ging er. * 9 * Nach wenigen Minuten gingen ſie alle. Sie gaben den Scheidenden das Geleit und der Gedanken durch Wiesbadens helle letztemal gemeinſchaftlich— Straßen ſchritten. 6 Mac Leod und ſeiner Gattin gegenüderſah Geiſter ſähe. ſo ſtarrte ſie ſie an ſich eine Frau genommen. der Schwiegervater hatte ihm Geld gegeben, er würde ſich einen eigenen Hausſtand grün ⸗ den und ſie ſo vor weiterem Aerger bewahren. Das hatte Tante Frieda geglaubt. Nun ſtand er wieder vor ihr— liebenswürdig und ner⸗ bindlich, wie immer, wenn er etwas wünſchte oder zu er⸗ reichen ſuchte „Da ſind wir wieder, Tantchen,“ begann er,„und müſſen leider deine Güte in Anſpruch nehmen.“ „Güte.“ hauchte ſie.„Ich denke, du biſt auf der Hochzeirs reiſe?“ „War ich, Tantchen, war!— Ich bin zurückgerufen wor⸗ den und weiß nun nicht wo unterzukommen.“ 5 „Um Gotteswillen! Und da ſoll ich wieder——— „Erſchrick nicht. Es iſt nicht ſchlimm Notbehelf nur. Nur für ganz kurze Zeit müſſen wir dich beläſtigen bis wir Woh⸗ nung gefunden haben“— Er faßte ihre beiden Hände.— „Ich weiß doch, daß du glücklich biſt. meine lege rau in ihre Obliegenheiten einführen zu können und ebenſo gluͤck⸗· lich, daß du ihr beiſtehen und ſie beraten kannſt. Das wei ich doch, Tantchen! Ich kenn doch dein goldenes Herz Haſt mich doch auch immer ſo prachtpoll betreut. doch immer glänzend verſtanden. 10e „Gezankt haben wir uns, aber nicht verſtanden.“ Fortſetzung folgt.) (Waldbrand durch Funten flug.) waren mannigfache und vielgeartete, mit denen ſie— das Tante Frieda war entſetzt, außer ſeder Faſſung, ſie war gar nicht mehr Tante Frieda, als ſie ſich dem ne 8 0 Sie hatte aufgeatmet, als Mac gegangen war. Er hatte Haben uns 5 Das 14. deutſche Turnfeſt. Der Auftakt in Köln. 55 115 0 M Röln, 22. Juli. i ach monatelangen Vorbereitungen wurde am Sonn⸗ tag das Deutſche Turnfeſt 1928 offiziell eröffnet. ent ſind 5600 Vereine mit 3600 Fahnen vertre⸗ en. fügung, Im Kölner Stadion iſt neben den umfangrei⸗ chen feſten Anlagen eine Zeltſtadt entſtanden, in 55 die Maſſen verpflegt werden. a Der Sonntag begann mit einer Gefallenen⸗ und Totenehrung auf den Friedhöfen Kölns, wo von der Deutſchen Turnerſchaft Kränze niedergelegt wur⸗ den. Um 11 Uhr vormittags wurde die Turnfachaus⸗ ſtellung auf dem Feſtplatz eröffnet. Der erſte Vor⸗ ſitzende des Hauptausſchuſſes, Stadtperordneter Gödde, gedachte zunächſt des vorſtorbenen Oberturnwartes Mar Schwarze und des ebenfalls berſtorbenen zweiten Vor⸗ ſitzenden des Hauptausſchuſſes Köln, Architekt Blaeſen, und wies dann auf die Bedeutung der Turnfachausſtel⸗ lung hin, die die geiſtigen Beſtrebungen der deutſchen Turnerſchaft aufzeige, die unzertrennbar mit der körper⸗ 1 rziehung der Jugend verbunden ſeien. Profeſſor r. 00 000 Lagerſtätten ſtehen den Gäſten zur Ver⸗ 0 * Berger⸗Tharloctenburg, der erſte Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaft, eröffnete dann die Ausſtellung. Er ga der Genugtuung darüber Ausdruck, daß ſich krotz der Fülle der Wettkämpfe hier Gelegenheit gefunden habe, die geiſtigen Ziele der Deutſchen Turnerſchaft kennen zu lernen. Sport am Sonntag. Iwiſchenrunde um die Deutſche Meiſterſchaft. Süddeutſchland ſcheidet aus.— Schlußkampf zwiſchen Hamburg und Berlin. Duisburg: Bayern München— Hamburger F. V. 218. Leipzig: Wacker München— Hertha B. S. C. 1:2. Süddeutſcher Verbandstag in Bad Kiſſingen. ö Zum ſüddeutſchen Verbandstag in Bad Kiſſingen hatten ſich von den 2000 Vereinen nur 235 durch Vertre⸗ er eingefunden, die eine Stimmenzahl von 2635 vertraten. Die Tagung, die im herrlichen Kurſaal des Regentenbaues stattfand, war wohl organiſiert. Nachdem im vergangenen Jahre die leidige Spielſyſtemfrage für einige Jahre er⸗ ledigt ſchien, konnte man in dieſem Jahre mit einer ruhigen Tagung rechnen, deren Hauptarbeit Problemen gewidmet war, die beim letzten Verbandstag zu kurz lamen. auf dem Kiſſinger Verbandstag gelöſt werden sollten. Vor allem handele es ſich um den Zuſammen⸗ ſchtuß zwiſchen Fußball und Leichtathletik. Weitere Be⸗ deutung halte die Tagung durch Fragen, wie Spiele gegen Profimannſchaften und um die Wiedereinführung des Verbandspokals. Wiriſchaftsumſchau. Zuternationale Gelbkriſe.— Der Dollar wird tuapp.— Bedenkliche Kreditverhältniſſe in Nordamerika.— Eine deutſch⸗ruſſiſche Handelskammer. Die jüngſten Diskonterhöhungen der Federal Re⸗ ſetbde Banken von Chicago und Newyork haben auch in europäiſchen Bank⸗ und Börſenkreiſen eine ſtarke Ueberraſchung und ſehr ernſte Beſorgniſſe hervorgerufen. Die vorangegangenen Disconterhöhungen hatte man als Schreckſchüſſe gegen die allzu üppig ins Kraut geſchoſſene Newyorker Börſenſpekulgtion bewertet und angenommen, daß dieſe Maßnahmen ſehr bald durch entſprechende Er⸗ mäßigungen wieder ausgeglichen würden, ſobald ſie ihren Zweck erfüllt und die Privatbanken zu einer ſtrengeren Handhabung des Börſenkredits veranlaßt hätte. Nun kommt wider Erwarten eine neue Disconterhöhung und es fehlt nicht an Stimmen, die mit nochmaliger Herauf⸗ ſezung bis zu ſechs Prozent rechnen. Derartige Maßnah⸗ nen ſind für die ganze Welt um ſo bedeutungsvoller, als Amerika ſeit Jahren der große internationale Geldgeber iſt, zu dem ſich vor allem die europäfſchen Staaten immer wieder begeben müſſen, ſobald ſie in Verlegenheit kom⸗ men. Für Deutſchlands Wirtſchaft haben die Geldver⸗ hältniſſe in Rewyork ganz beſondere Bedeutung, und man übertreibt nicht, wenn man ſagt, daß die Erfüllung unſe⸗ rer finanziellen Dawesverpflichtungen faſt auschließlich vom gleichmäßigen Eingang amerikaniſcher Kredite ab⸗ hängt. Treten erſt Stockungen ein, ſo wird die Aufbrin⸗ gung der Daweslaſten nur dann möglich ſein. wenn man unſerer Wirtſchaft auch den letzten Pfennig des im Lande neugebildeten Kapitals entzieht. Wir haben infolgedeſſen für die nächſten Monate mit allerlei K. plikationen am inländiſchen Geldmarkte zu rechnen. Die Ab⸗ wanderung des Dollars nach ſeiner Heimat hat bereits in Oeſterreich zu eines Disconterhöhung geführt. Wenn⸗ gleich in Deutſchland vorläufig noch kein Anlaß zu einer Erhöhung gegeben iſt, ſo darf man doch auf lange Zeit hinaus die bisher gehegten Hoffnungen auf eine Discont— ermäßigung begraben. Für die Effektenbörſe ergibt ſich aus dieſen Geldmarktverhältniſſen ohne weiteres eine ſehr flaue Ken denz. das Publikum iſt eher geneigt, ſich ſeines Altienbeſitzes zu entledigen, und zeigt wenig Luſt, neue Papiere zu erwerben. An der Börſe herrſcht vollkom⸗ ene Geſchäftsſtille und es genügt ein kleines Angebot, um die Kurſe zu werfen. Unter dieſen Umſtänden erſcheint es licht verwunderlich, wenn immer wieder Gerüchte über angs⸗ und Notverkäuſe auftauchen und die Sorge vor Inſolvenzen weiter um ſich greift. Die internationale ene die ihren Aus⸗ gang von Newyork genommen hat, iſt wahrſcheinlich nur die Vorläuferin einer internationalen Waren⸗ marktkriſe. Welche Wirkungen die ſcharfen Maßnah⸗ men der Federal Reſerve Banken für die amerikaniſche wiaſchäftswelt haben werden, läßt ſich bisher nur ver⸗ muten. Es iſt überhaupt nicht leicht, unter heutigen Ver⸗ hältgiſſen noch W eee e zu machen. Selbſt in ußland, das bisher noch für diele deutſche Wirtſchafts⸗ politiker als das Laud der welsgrenzten Abſatzmöglich⸗ eiten galt, machen wir ke). gulen Geſchäfte mehr. Die Nuſſen gewähren, vielleicht zur. Gründen, den Engländern und Amerikanern el günſtigere Bedingungen als uns, infolgedeſſen hat ſich Auen Induſtrie, vielleicht auch vereinzelt durch den Prozeß gegen deutſche neue und Techniker, ſeit Monaten N 1 1 1 0 u Nasfchäf t utrücka sangen auf, die Inge⸗ 11 ſtark aus dem 0 it kein Zufall 1 1 paß gerade jetzt der Lener der finanzpouniſchen Abtei ung der ru chen Handelsvertretung in Berlin, Pro⸗ “ ein Interview veröffentlicht, worſn er manche Erſcheinungen im deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsverkehr der letzten Zeit bedauert und bekanntgibt, daß während der beiderſeilſgen b a korbe dennen in Berlin ſowohl von ruſſiſcher als auch von deutſcher Seite die Frage der Gründung einer deut 1 Dic en Handelskam⸗ mer oder einer ähnlichen Organiſation aufgeworfen wor⸗ den iſt. Von guten Kennern Sowjetrußlands wird ge⸗ fordert, daß Deutſchland in ſeinen Verkrägen mit de“ Sowietregierung die Errichtung rein deutſcher Sanden kammern an den größeren ruſſiſchen Plätzen ſicherſtellt, deren Aufgabe es ſein würde, die deutſche Induſtrie mit ſicheren Informationen über wirtſchaftspolitiſche Fragen, Marktverhältniſſe und über die wirtſchaftspolitiſchen Ge⸗ letze und ihre Handhabung ſowie über Zollfragen zu verſorgen. Inſofern wäre eine derartige Handelskam⸗ mer ein gewiſſes Gegengewicht gegen jene Abteilungen der ruſſiſchen Handelsvertretung in Deutſchland, die eben⸗ alls dem Studium des deutſchen Marktes und ähnlichen Infarmationszmecken dienen Aus Heſſen. 0 Mainz.(Der Eiswagen im Schaufenſter.) Als das Eisfuhrwerk einer hieſigen Firma bei Tietz in der Stadionerhofſtraze eine Partie Stangeneis abladen wollte, ſcheute das Pferd und hufte mit dem Wagen in das große Auslagefenſter hinein, das mit einem ge⸗ waltigen Krach in Trümmer ging. Verletzungne von Per⸗ ſonen kamen nicht vor, während eine kleineres Auto der Firma Tietz, das in der Nähe auf der Straße ſtand, eben⸗ falls etwas beſchädigt wurde. Mainz.(Großer Erfolg Wiesbadener und Mainzer Sänger in Wien.) Auf dem gro⸗ ßen Deutſchen Sängerbundsfeſt in Wien wurde der Rei⸗ gen der künſtleriſchen Darbietungen der verſchiedenen Ver⸗ eine in den großen Wiener Konzertſälen am Donnerstag begonnen. Unter den Sängerbünden aus allen deutſchen feſſor Leigh, in der offiziellen Regierungszeitung„Js⸗ weſtija“ Gauen, die mit ihren Chören den Beifall der Zuhörer fanden, zeichnete ſich auch der Wiesbadener Schubertbund unter der Leitung des Chormeiſters Scherffius aus. Ebenſo hatte der Geſangverein„Harmonia“ unter ſeinem Dirigenten Studienrat Werle von der Städtiſchen Muſik⸗ hochſchule in Mainz einen außerordentlichen Erfolg. „Mainz.(Ein Kind ertrunken.) Im Koſtheimer Floßhafen fiel ein achtein! bjähriges Kind ins Waſſer und ertrank. Man fand die Leiche mit dem Kopfe im Schlamm ſteckend auf. Aber die Erwartungen wurden hierin doch etwas getäuſcht. In den letzten Monaten tauchten Probleme Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Sittlichkeitsverb Mannheim. re 4. gen Heäbardleitrenbrechen, begangen an een A abr 855 Mädchen, hatte ſich der 38jährige Taglöhntr Georg free aus Sandhofen zu verantworten. Er wurde zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten verurteilt. (Stillſtand der Bautätigkei appheit.) In der ordentlichen Ge tadt 50 dige n n zählenden Bau⸗ genoſſenſch 5 einheim kam zur 10 onbl auf die Verſteifung des Feipmerttos 10 5 Höhe des Privatdiskonts eine Pauſe in der Erſtel⸗ Nad Wohnhäuſern eintreten mu„um zu verhindern 115 1 c 16nd 1 D. f Baukoſten der Miet⸗ a 8 d. Landrat Dr. Pfaff ſprach d iten⸗ den Männern der Baugenoſſenſchaft ene de Set 0 1 0 den Dank für ihr uneigennütziges Wirken zum a 15 der Allgemeinheit aus. Vorſtand und Aufſichts⸗ sc wurde einſtimmig Entlastung erteilt. Es wurde be⸗ 5 oſſen, von einer Verteilung der Dividende für dieſes Duchm 1 Hane dafür aber den überſchießenden, 0 70 zigen Rechnungsbetrag zu Abſchrekbungen zu be⸗ Heidelberg.(Unterrichtsminiſter 9 bee eden „Juli ehreren Miniſterialrä eide Lehrſeminar einen Beſuch Ahſtalten ee Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 22. Juli. Die Luftdruckverteilung über Europa hat ſich nicht erheblich verändert. Ganz Weſt⸗ und Mitteleuropa iſt von kühlen ozeaniſchen Luftmaſſen überflutet und hat nun⸗ mehr normale Temperatur veranlaßt. Eine weſentliche Veränderung iſt nicht zu erwarten, insbeſondere beſteht vor 70 Hand keine Ausſicht auf Abſchluß der Trocken— periode. Vorausſichtlich Witterung bis Diens ⸗ tag: Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters. —. Die Hitzepetiodt. Die gegenwärtige lange Dauer der Hitzeperiode beſtätigt wieder einmal die alte Er⸗ fahrung, daß der Beharrungszuſtand von Trockenperioden ebenſo nachhaltig und kräftig iſt, wie der des unbeſtändi⸗ gen, regneriſchen, und naßkalten Wetters. Ein Wetter, das uns tagtäglich einen ſtrahlend blauen Himmel, eine prangende Sonne bringt und das ſelbſt am Abend und in der Nacht noch den Aufenthalt im Freien für jeder⸗ mann geſtattet, müßte doch wohl als„ſchön“ belobt und anerkannt werden. Und doch gilt auch hier, daß nichts ſchwerer zu ertragen ſei, als eine Reihe von ſchönen Ta⸗ gen. Die ungewöhnliche Hitze bringt eben für die meiſten Menſchen viele geſundheitliche Beſchwerden und 1 träglichleiten mit ſich. Das allgemeine Wohlbefinden lei⸗ det, der Schlaf geht zurück, der Appetit fehlt, die Arbeit erſchlafft und ermüdet weit mehr, als das ſonſt der Fall iſt und der durch die Hitze herbeigeführte ſtarke Genuß von kalten Getränken, Eis, uſw. trägt auch nicht zur Steigerung der Geſundheit bei. Freilich hat auch die Hitzeperiode ihre Vorzüge. Man kann endlich einmal ſo recht aus Herzensluſt baden und ſchwimmen, aber bei eben wieder durch die Hitze bedingten Ueberfüllung der Bäder iſt manchmal ſogax das ein zweifelhafter Genuß. Im großen und ganzen iſt eine lange Hitzeperiode, das zeigt ſich heuer wieder, ſo recht, genau ſo unbeliebt, wie eine lange Schlechtwetterperiode. Auch ſie erſchlafft und verſtimmt die Menſchen und läßt ſie ſehnlichſt nach Er⸗ quickung und Labung, nach Aenderung und Wechſel Aus⸗ ſchau halten. Aber, wie es eben iſt: das Wetter müfſen wit Menſchen immer nehmen, wie es kommt. — Obftzeit. Der Obſtgenuß iſt geſund und erfriſchend. Obſt hat neben 1 Genußwert auch große ernäh⸗ tungsphyliologilche Werte und, wenn das Obſt vor den c . Wenuuß proentuch gewaschen und vas leioige Waſſertrintes nach Obſtgenuß vermieden wird, dann wird ſich ein häu⸗ figer Obſtverkehr für jeden geſunden Menſchen als be⸗ kömmlich und zuträglich erweiſen. Zu wünſchen iſt nur, daß gewiſſe Uebelſtände der Obſtzeit, das gedankenloſe nd Obſttüten, das ſchon viele Unfälle verſchuldet hat, endlich verſchwinden. Für den ordnungsliebenden und rückſichtsvollen Menſchen gibt es auch daun, wenn er unterwegs Obſt ee will, mit leichter Mühe die Möglichkeit, die Obſtreſte abzulegen, ohne dadurch die geraden Glieder anderer Leute in Gefahr zu bringen. —. Der Aadrang zur höheren Schule. Der Drang nach dem höheren und mittleren Schulweſen, der nach der Staatsumwälzung beſonders auffällig in Erſcheinung trat, hält auch heute noch un verhältnismäßig ſtark an. Nach einer Mitteilung des Deutſchen Philologenverbandes traten von 10000 Knaben im Jahre 1896 432 Knaben in die Sexten aller höheren Schulen ein, im Jahre 1916 war die Zahl auf 633, alſo um etwa 50 Prozent geſtiegen; 1927 waren es bereits 1164, ſo daß in den letzten 11 Jah⸗ ren eine Steigerung von etwa 90 Prozent eingetreten iſt. Dieſe Angaben zeigen, daß die Zahl der in die höheren Lehranſtalten eintretenden Schüler ſich in drei Jahrzehn⸗ ten beinahe verdreifacht hat. In welchem Maße durch dieſe Abwanderung die Volksſchule leidet, zeigen die Vollsſchul⸗ verhältniſſe beiſpielsweiſe in Grunewald bei Berlin, wo lich in einer Volksſchule mit 19 Klaſſen 17 Grundſchul⸗ klaſſen befinden Von 8 Klaſſen des 4. Jahrganges gehen damit ſtet« 7 in höheren Schulen über. Herumwerfen von Obſtreſten und * Vom Sonntag. Hinaus in die Natur! Dleſe Parole konnte auch am geſtrigen Sonntag in reichſtem Maße befolgt werden. In der Frühe, nicht ganz ſe heiß, es war windig und kühl, lud es zum Spaziergange gerade ſo ein. Eln Gang durch unſere Gemarkung ſagt uns, daß wir mitten in der Ernte ſtehen. Viele Aecker liegen ſchon in Stoppeln da, aber auch weithin grüßen noch die goldenen Aehren, die heuer eine reiche Ernte verſprechen. An den Dreſchmaſchinen arbeiten fleißige Hände um die Körner aus den Aehren in den Sack zu bringen. Iſt dies geſchehen, wandern die Säcke mit In⸗ halt in die Mühle und in wenigen Tagen belommt es die Hausfrau oder der Bäcker zum Vacken Glücklich ſind wir nun wieder alle, daß es neues Brot gibt. Wollte Gott, daß allen Menſchen das kräftige Bauernbrot ein täglicher Hausfreund wäre. Mit diefem erſt verſpürt man ſo recht, welche Gabe uns gegeben iſt Seien wir darum dankbar, wenn wir es haben und wenn wir es in Geſundheit genteßen dürfen.— Im weiteren Runb⸗ gange im Feld konnten wir die Beobachtung machen, daß die große Hitze den Boden bereits ſehr tief hat aus⸗ trocknen laſſen. Der Boden iſt ſehr hart geworden, was den Hackkulturen wieder von Nachteil iſt. Nötig wäre ein baldiger ausgiebiger Regen, der das Wachstum ſchnell beſchleunigen würde. Vorerſt melden die Wetterkundigen noch beſtändiges Weiter, das für die Sicherung der Ge⸗ treideernte immerhin von Vorteil wäre.— Nun bewegen wir unſere Schritte in den Wald Auf der Lorſcher Chauſſee bemerkten wir ein beſonders bewegtes Bild. Um früh 7 Uhr fand daſelbſt das Radrennen des Arb. Radfahrer⸗Bundes„Solidarität“ ſtatt. Zu dieſer und auch zu der ſpäteren Veranſtaltung fand ſich vieles Pub⸗ likum ein. Auch ſonſt war der Wald ſchon am Vorm. gut beſucht.— Zur 9. Programm⸗ Wanderung des Odenwaldklubs nach Bensheim— Schönberg Fürſtenlager— Auerbacher Schloß, hatten ſich zahlreiche Teilnehmer eingefunden.— Der Bereinsausflug des Geſangvereins„Liederkranz' nach dem ſchön gele⸗ genen Lützelſachſen hatte viele Teilnehmer dorthin gefuhrt. Bel Muſik, Tanz und Geſangsvorträgen war bald eine gehobene Stimmung zu verzeſchnen. Den Teilnehmern wird dieſer Vereinsausflug noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben.— Das Relchs banner verweilte bet einer Bannerweihe in Käfertal.— Das Garten⸗ feſt im Gaſthaus zum Rheingold war gut beſucht.— Im Brennpunkt des Tages ſtanden die Rad fahr⸗ ortsmeiſterſchaſten, die ihren Höhepunkt erreich⸗ ten durch ein Waldſeſt am Ochſenbrunnen, wohin ſich eln großer Teil der Einwohnerſchaft begeben hatte.— Auch die ſchön gelegene Bergſtraße und deſonders Weinheim mit ſeinen herrlichen Reizen waren das Ziel vieler Biern⸗ heimer.— Die Tanzunterhaltungen in den verſchiedenen Lokalen waren wie immer von der tanz ⸗ luſtigen Jugend gern beſucht.— Am Abend fand der Schluß vortrag der Heſſ. Wanderausſtellung im „Engel“ ſtatt. Ein voller Saal. Aufmerkſame Zuhörer. Auch den Darbietungen des„Volkschor“ und„Sänger⸗ bundes“, ſowie der exakt zur Vorführung gebrachten Turnerriege der„Turngenoſſenſchaft“ wurden lebhafter Beifall gezollt. Herr Bürgermeiſter Lamberth dankte im Namen der Gemeinde für die lehrreichen Vorträge und allen, die ihre Kraft für den Dienſt dieſer edlen Beſtrebungen zur Verfügung geſtellt haben. Hoffentlich wird das Gehörte auch in richtiger Weiſe befolgt, damit die Ausſtellung reiche Früchte getragen hat. Eingeſandt. (Ohne Verantwortung der Redaktlon) Betr. Ortsmeiſterſchaften am 15. Juli 1928. Im lokalen Teil beider Biernheimer Zeltungen wurde am 16. Juli 1928 äber Preisvertellung und Sie⸗ gerehrung, die am 15. Juli 1928 Abends, durch Deren Bender ſtattgefunden haben ſollte, geſchrieben. Bis nachts um ½1 Uhr hatten die Steger und Vereine auf die Preisverteilung gewartet. Nichts war es, traurig gingen alle„Melſter“ nach Hauſe. Es ſind bereits 8 Tage ver⸗ gangen und noch ſind weder Preiſe noch Dipleme zur Verteilung gelangt. 55 glaube im Intereſfe eilnehmer oder Nichtteilnehmer, an dieſer Stelle die Nute nb Sportler zu handeln, wenn ich an Herrn Bender, richte, wo die zu vertellenden Prelſe und Dipleme 3 Arbeiter iſt ſeines Lohnes wert, und hier hat den portler das Recht. Ein Teilnehmer. 2 r FTCTCTTCTCTTTC .... ccc