Gewerbe⸗Verein. Heute Freitag Abend ½9 Uhr Mutglieder⸗Verſammlung g 8 im„Freiſchütz“, mit Ausſprache unſeres Herrn Abgeordneten Keller. 8 Alle Gewerbetreibende ſind hierzu höfl. eingeladen und erwarten wir in An⸗ betracht der Wichtigkeit der Sache, rege Beteiligung. Wüimeneemeeen Gegründet 1916. Mnunmnunum mmmh 1 Nalnehen. U. Allos rbelöepen hem 1. 5 9 N Obiger Verein hält am Sonntag, den 19. August im Lokal zum„Kaiserhof“ seine diesjährige Propaganda- Freilicht- Der Vorſtand. verbunden mit großem Preisschießen, Preiskegeln u. TIanzunterhaltung Alle Mitglieder, Freunde und Gönner unseres Vereins sind herzlich eingeladen. Geöffnet von 9 Uhr vorm. bis 7 Uhr abends., J Die Leitung. 2 i — 2 Jungtier-Schau . ö b 4 i Samstag Abend N gemätliches in der„Friſchen Quelle.“ Gesang- Verein„Flora“ Beisammensein Der Dorſtand —. p Am Sonntag, den 18. Auguſt d. J, nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus z. Freiſchütz(kleiner Saal) unſere halbjährige General- Verſammlung 9 70 ſtatt. Es wird dringend N erſucht Alles zu erſcheinen, — da ſehr wichtige Punkte zu Nur Krankheit entſchuldigt. Der Vorſtand. Bauverein ‚Selhsthilfe“ Viernheim Maar rper- Verein ast, eK. beſprechen ſind I. Die Hauptverſammlung vom 29. Dez. 1926 hat die Auflöſung unſeres Bauvereins elnſtimmig beſchloſſen. Wir geben dies mit den Aufforderungen an alle Gläublger be— kannt, ſich bei der Genoſſenſchaft zu melden. Die Liquida toren: Kirchner Nik 4 Bugert Joh. 15 ortplatz. I. Mannſchaft— Allgem. Sp.⸗Verein Ludwigshafen in Ludwigs hafen 4 Uhr. Juntoxen in Ladenourg 0(Pokalſpiele) 2. Mannſchaft— Leuters⸗ [hausen hier. Halb 11 Uhr.) FI. Handballmannſchaft— Turnverein Hüuttenſeld hier halb 1 Uhr Der Vorſtand. n 1 112— e. G. m. b. H. Aelteſte Bauk am Platze Bank und Sparkaſſe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage Gegen 3000 Mitglieder Geſchüfts anteile, Reſerven u. Haftſummen Goldmark 3000 090. Beſorgung aller bankgeſchäftlichen Angelegenheiten Turngenoſſenſchaft 1893 Freitag, den 17. Auguſt, abends ½9 Uhr im Gaſthaus zum Karpfen Mitglieder ver ſamm⸗ lung und Feſtausſchußſitzung Pünktliches Erſcheinen erwartet TNatban straße 50 5 N Essiggurhen bolheringe Da Lorſcherſtraße 8 Heuss Arunhorn freundlichſt ein. Tanzunterhaltung Der Präſident. ſtatt, wozu wir alle Tanzluſtige einladen. Der Vorſtand. J Freltö. Jantatsapang v. Halen Mur a Am Sonntag, den 19. August 1928, nachm. J Uhr hält die Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz zu Viern— heiu ihre diesjährige Souudühung int ger Freito. Fanerwabr ab, verbunden mit ü fahr gem Besiegen der Holonge 8 9. 2 2. 2 ht Festprogramm: 8 e Von 10 Uhr vormittags ab Empfang der auswärtigen Kolonnen Um 1 Uhr Schlußübung mit der Freiw. Feuerwehr Um 2 Uhr Aufstellung des Festzuges mit der Spitze am Rathaus Der Festzug bewegt sich durch die Rathausstraße, Wasser- straßbe nach dem Goetheschulhof. Auf dem Festplatz: Begrüßungsmarsch Ansprache Musikstück Ehrung der Gründer durch den Landesvorstand Gesangsvortrag Festansprache dann abwechselnd mit Musik und Gesang und gemüt- liches Beisammensein. Für Speise und Getränke ist bestens gesorgt. Hierzu laden wir die titl. Vereine und die ganze Ein- wohnerschaft aufs herzlichste ein. a eee, Wa l“ Abends gemütliches Beisammensein bei Elektr. Beleuchtung. Ausschank Kühner brad 1 Der Vorstand der Freiw. Sanitätskolonge v. Roten Kreuz NB. Man bittet, die Straßen, durch die sich der Zug bewegt zu flaggen und zu zieren.. eee ddadendacadaadee 8 Samstag, den 18. Auguſt, abends 8 ½ uhr findet im Saftladen z. grünen Laub ein großer . us e eben im Gtemmen u. Nlngen zwiſchen Weinheim 1910 und Viernheim fatt. Hierzu laden wir Freunde und Gönner Der Vorſtand. NB. Sonntag mittag von 4 Uhr ab findet Central mneater 1 Moderne Lichtspiele nhnllg ana tsrkmunrananmurzmnnmunnunmuumanemnunannzntnunnnunmnammunnnnum Mur noch heute Freitag in seinem 8 Akter Sensations-Großfilm Der Schwarze Pierrot Dieses Filmwerk reich an Sensationen, Abenteuer und Spannung sollte jeder Kinofreund sich ansehen. Als 2. Filmwerk wenn die Liebe nien wär Sechs wnndervolle Akte nach dem Roman„Das Aben- teuer“ von Emil Scholl. In der Hauptrolle: Imogene Ro- bertson und Harry Halm. 0 Versäume niemand das heutige Programm anzusehen. Samstag, Sonntag und Montag Zwei Grohfilme der Parufamet I.„Eri Harold Lloyd Der Welt bester Lustspiel-Darsteller in Der Sportstutent Ein Lustspielschlager 1. Ranges, bei dem sich alles krank lachen wird. 7 Akte voll Humor, Sport und Komik. Als 2. Teil des Programms Das gewaltige Monumental-Filmwerk Die Balgenhochzeit Ein Film aus der Zeit Ludwigs des XIII. Der Fim der 1000 Abenteuer, zugleich ein Ausstattungsfilm allergrößten Formats, 9 Akte voll Spannung und Abenteuer. Die⸗ ses Filmwerk zählt zu den besten dieses Jahres. Als Einlage: Die neueste Ufa-MWochenschau. Werktags ab 8 Uhr, Sonntags ab ½8 Uhr. Ab 9 Unr ist stets das ganze Programm letztmals zu sehen. Sonntag mittag ur. Rindervorstollung Elwas Gutes 0 agen der Gemeinde. Belebt hieſiges Handwerk und Gewerbe, kauft am Platze! Eine finanzſtarke einheimiſche Geſchäftswelt fördert das Wohl für Haare u. Haarboden iſt Dr. Erfles echtes Brennessel⸗- Haarwasser Rathaus-Drogerie zu verkaufen bei Hansſtraße 2 Kurtoffeln Kikl. Gutperle 3. Peter Moskopp Neue em .— ſcgpgggnpamaamngangennnmgn mf zu kaufen geſucht. Näheres im Verlag. kf“ Harold Llond. Ver Sportstugent“ und men. N 53 41 Suche beſchlagnahmfrete Wohnung möglichſt zwei Zimmer, Küche und Badezimmer in Dlernheim evtl. Um⸗ gebung Mannheim⸗Lud⸗ wigs hafen. Werte Angebote an M. Meyburg, Lorſch (Heſſen), Poſtlagernd. Freitag, den 17. Aug. abends ½9 Uhr im Ver⸗ einslokal n Mitglieder- versammlung Vollzähliges Erſchei⸗ nen der Mitglieder er⸗ wartet, Der Borſtand. U 00 ad 0 Elin. . 0 5 5 . 2*. rn „ eee eee e besangverein Sängerbund“ * * 1 r Freitag abend halb 9 uhr Nikl. Adler 18. Friſchen, weißen Kiſe eue Pſund 40 Pfennig 3 zu haben bei Unregelmäßigkeiten Carl Eppel gegenüber dem Pflug nns ſofort gemeldet werden damit wir für Abhilfe ſorgen können. g Kiesſtraße 23. in der 15 0 unſeres Blattes wollen Geint tazlich att Angnahme ber Gom⸗ und Feiertage. f bchentl. ee Mf. frei ins Paus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. das achtſeltige uſtrierte i beliat 10 85 A ee, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ — Annahme ven Ubeonnements täglich in der Geſchüftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erſes, iltetes z. erfskgreichſes Lokal⸗Auzeigeblatt in Viernhen recher 111.— X amme: Unzeiger, Viernheim— Poſtſcheckkontes Nr. 21577 Amt 383 8. M. Scheitkelang Druck u. Berlag: Jeb. Martin, Geſchäfts nelle Rathausſtr. Viernheimer Tageblatt n Angeigenpreiſe: Du etnſpaltige Petitzelle koſtet 25 ig., bie Reklamezeile 60 Pt bei Bieberholung e Nabatt.— Annahmaſchluß für uſerate unh Notizen ves mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen n unſenes Weſchäfts telle und von ſömtlichen Annencen⸗Expebitienen Deutſchlands und bes Auslands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeifterei und des Polizeients Platvorſchriften dei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme en Nea borgeſchriez en Tagen, kaun jedoch eine Wewähr nicht übernommen werben. Samstag, den 18. Auguſt 1928 Rückblick. * Leute, die alles durch die roſenrote Brille zu be⸗ trachten pflegen, glauben von Entſpannungstendenzen in der großen Politik ſprechen zu können. Sie verweiſen dar⸗ auf, daß nunmehr endlich die Abkommen von Net⸗ tuno von dem füdſlawiſchen Parlament angenommen wor⸗ den ſind, wobei man es vorſichtshalber unterläßt, darauf hinzuweiſen, daß dies Belgrader Parlament nach dem Ausſcheiden der Kroaten nur noch ein Rumpfparlament iſt. 0 Aber auch in der Tatſache, daß der 12. Auguſt, der Legionärstag in Wilna, ruhig und ohne Zwi⸗ ſchenfälle verlief, ſehen die Optimiſten ein Zeichen für die Entſpannung der Lage im nahen Oſten. Hier über⸗ ſieht man aber, daß die Spannung zwiſchen Litauen und Polen unvermindert fortbeſteht, denn tatſächlich iſt man ja ſeit jener Dezemher⸗Entſchließung des Rates, die beiden Staaten anempfiehlt, Verhandlungen zur Wieder⸗ herſtellung normaler Beziehungen aufzunehmen, um kei⸗ nen Schritt weiter gekommen. . Noch beweiskräftiger freilich als Nettuno-Abkommen und Wilna⸗Frage erſcheint denjenigen, die von einer Ent⸗ ſpannung auf der ganzen Linie glauben ſprechen zu müſ⸗ ſen, die Tatſache, daß die Pariſer Reiſe Streſe⸗ manns nunmehr geſichert iſt. Nicht unweſentlich hat den Beſchluß Streſemanns, an der feierlichen Unterzeichnung des Kellogg⸗Paktes teilzunehmen, die Beilegung des Zweibrückener Zwiſchenfalles beeinflußt. Ausdrücklich wird in der amtlichen franzöſiſchen Meldung, die die Beile⸗ ugng des Zweibrückener Zwiſchenfalles verkündete, er⸗ klärt, daß auf Grund der Einigung die ursprünglich aus⸗ geſprochene Forderung auf Auslieferung der Beſchuldig⸗ ten keine Rolle mehr ſpielen werde. Nun liegen leider die Dinge nicht ſo, daß damit alle Wolken verſchwunden wären, vielmehr haben die Beſatzungsbehörden auch jetzt wieder dafür geſorgt, daß die Kette der Zwiſchenfälle nicht abreißt. 5 Das iſt einmal die Frage der Erpeiterungsbauten des Rüſſelsheimer Bahnhofs, Erweiterungsbhau⸗ ten, die unbedingt erforderlich ſind, um eine glatte Ab⸗ 1 3 1 ö 0 „Mein Haus iſt meine Welt!“ „Jürgens Marie iſt ein armes Tier.“ So be⸗ haupten die Nachbarinnen, und die müſſen's ja wiſſen. Die wiſſen alles. Nichts geſchieht in der Nachbarſchaft, nichts im ganzen Stadtviertel, was ſie nicht wiſſen. Sie kennen die Neuigkeiten und Heimlichkeiten von jeder Familie. Nur von mehr, als daß ſie ein„armes Tier“ iſt. Sie hat ſechs lebendige Kinder, das älteſte iſt jetzt 15 Jahre alt, das jüngſte iſt eben in die Schule gekommen. Der Mann von Jürgens Marie iſt Eiſendreher in der Fabrik. Es ſind komiſche Leute alle beide. Er iſt auf die Marie wahrſcheinlich furchtbar elferſüchtig; denn gleich nach der Arbeit kommt er immer nach Hauſe, geht niemals mit ſeinen Kollegen ins Wirtshaus, auch Sonntags nicht.— Früher ja, da haben die lieben Nachbarinnen ſich nicht fchlecht geärgert über die Marie, es wäre eins ſtolze, dumme Gans, die nicht bei ihnen ſtehen mag auf der Treppe oder im Hausflur, ſondern ſich immer zurückhält Aber auf die Dauer konnten ſie ihr nicht bös ſeln; ſie hat die Haus treppe geputzt, obſchon ſie's nicht nötig hatte Und vor ein paar Wochen, als oben die Gertrud ſchwer krank lag, da hat die Marie nicht lange gefackelt und gefragt, ſondern der Gertrud den Haushalt verſorgt und ihr Krankenkoſt gebracht, als ob ſich's von ſelbſt verſtand. Und immer freundlich iſt ſie auch. Aber„ein armes Tier“ iſt ſie doch, meinen die Nachbarinnen.— Morgens um ſechs Uhr iſt ſie ſchon in der Küche, beſorgt den Kaffee, macht ihre Lieben das Frühſtück zurecht und ent⸗ läßt ſie mit einem freundlichen Gruße. Wenn ſie auf dem Markte ihre Einkäufe gemacht hat, wird jeder Pfennig fein ſäuberlich notiert, dann geht es ans Han⸗ wicklung der zahlreichen für die Firma Opel beſtimmten Transporte zu ermöglichen und die deshalb auch mit der ſo viel zitierten Sicherheit der Beſatzungstruppen nicht das Geringſte zu tun haben. Es beſtand auch Ausſicht, darauf, daß der Bau der erforderlichen Gleiſe genehmigt werden würde, nachdem dem deutſchen Botſchafter in Paris entſprechende Zuſagen gemacht wurden. Dann aber vertagte wider Erwarten die Botſchafter⸗Konferenz die Entſcheidung, ſodaß die Bauten vorerſt nicht ausge⸗ führt werden können. Sehr nahe liegt die Vermutung, daß auf dieſe Weiſe franzöſiſche Automobil-Firmen ſich den unbequemen deutſchen Konkurrenten vom Halſe halten wollen. 1 ö Leider aber iſt der Fall Rüſſelsheim nicht der ein⸗ zige Zwiſchenfall, der Anlaß gibt, die Frage zu erheben, was denn eigentlich von dem berühmten Locarno-Geiſt noch ührig geblieben iſt, ſondern auch die Ankündigung von gemeinſamen Manövern des engliſchen Huſarenregiments mit franzöſiſchen Beſatzungstruppen zeigt, wie wenig heute von einer Annäherungspolitik gesprochen werden kann, wobei die Taktloſigkeit, die dieſe Manöver darſtellen, da— durch noch ſchwerwiegender erſcheint, daß dieſe gemein. ſamen Manöver ſowohl vom engliſchen Auswärtigen Amt als auch vom franzöſiſchen Außenminiſterium gebilligt worden ſind, und es ſich mithin nicht nur um Maßnahmen untergeordneter militäriſcher Stellen handelt. 0 Für die Innenpolitik hatte man erwartet, daß es nach dem Verfaſſungstag wieder recht ruhig werden würde. Nun hat das Kabinett am Vorabend des Verfaſſungs⸗ tages bekanntlich einen Beſchluß gefaßt, nach dem mit dem Bau des ſo heiß umſtrittenen Panzerkreuzers A nun⸗ mehr begonnen werden ſoll. Dieſe Stellungnahme hat bei den Sozialdemokraten ſtarke Erregung hervorgerufen. Be⸗ ſonders opponiert Sachſen, fordert doch der Beßirfsvorſtand Leipzi, ſogar den Austritt der ſozialdemokratiſchen Mi⸗ niſter aus der Regierung. Die Partei⸗Leitung hat ſich angeſichts der ſchwierigen Situation veranlaßt geſehen, die Reichstagsfraktion und den Partei⸗Ausſchuß einzube⸗ rufen, was zweifellos für die Oppoſition einen Erfolg bedeutet. Der ſozialdemokratiſche„Vorwärts“ hat ſich zunächſt bemüht, die Haltung der ſozialdemokratiſchen Mi⸗ niſter zu verteidigen, in dem er ſehr nachdrücklich unter⸗ ſtrich, daß es ſich um eine zwangsläufige Entwicklung handle und daß dem Kabinett gar nichts weiter übrig geblieben wäre, als den Bau des Panzerſchiffes durchzu⸗ führen. Dann aber hat auch das ſozialdemokratiſche Zen⸗ tralorgan der Oppoſition ſeine Spalten geöffnet, ſodaß man nunmehr das Gegenteil leſen konnte. Wenn es auch wohl ſchwerlich zu einer Kriſe im Kabinett kommen wird, o können doch die Auseinanderſetzungen an ſozialdemo⸗ alien Lager nicht ohne Einfluß auf die ſamte innen⸗ valitiſche Lage bleiben. ö Verbreitere Deinen Kundenkreis durch ö Anzeigen im„Viernheimer Anzeiger“ tieren und Arbeiten mit dem froheſten Geſicht von der Welt. Wahrhaftig, die ſieht nicht aus wie ein„armes Tier“, und ihr Haushalt iſt ſo blitzblank, daß man auf dem Boden eſſen könnte. Wie kann die Jürgens Marie nur ſo glücklich ſein, obſchon ſie faft gar keine Freude hat!— Nun, die Jürgens Marie hat ein Sprüchlein, das iſt fein eingerahmt und hängt zwiſchen den zwei Fenſtern in der Stube, gerade unter dem Bilde von der hl. Familie, da ſteht mit großen Buchſtaben 0 ber iſt der Sie hat malt:„Mein Haus iſt meine Welt!“ Das Marie ihr Wahlſpruch geweſen und geblieben. a. fich das Wort gründlich überlegt und gedacht:„Wenn's meine Welt iſt, ſo muß ich's machen darin, wie der Herrgott mit ſeiner Welt, ich muß es regieren, das heißt, fein ſäuberlich in Ordnung halten. Ihr Mann, der Johann, hat auch ſeine Fehler gehabt, den mußte ſie auch regieren, aber ſie tat es mit dem Bande der Liebe, ohne daß es der Johann merkte. Er hat ſich ſo— gar noch eingebildet, er wäre der Herr im Haus, aber die Marie war's. Schön blank war die Stube, wenn der Johann des Abends nach Hauſe kam, der Ttiſch ſauber gedeckt, ſogar ein Tiſchtuch war darauf, wie bet feinen Leuten. Die Koſt iſt ja manchmal mager ge⸗ weſen, aber das hat der Johann kaum gemerkt. Und ein Glas Bier hat der Johann zu Haus gefunden und eine geſtopfte Pfeife und ein Paar Pantoffel, die hat ihm die Marie ſelbſt gemacht und zum Namenstag ge⸗ ſchenkt Darum zieht es den Johann immer ſo nach Haus, weil er weiß, wie gemütlich es bei ihm zu Hauſe iſt. Und wenn ſie des Sonntags ſpazieren gehen, und der Johann hat reine, gut gebügelte Wäſche an, und ſeine Marte iſt nett und adrett und die Kinder ſind proper und friſch, da iſt der Johann ſtolz wie ein König. — Ja, die Marie weiß aber auch, wenn ſo eine Hausfrau ihre Pflicht richtig erfüllen will, ſo hat ſie ihren Herrgott nötig an allen Ecken und Enden. Darum denkt ſie tag⸗ täglich in recht frommer Weiſe oft an den Herrgott und betet zu ihm, und alle vier Wochen geht ſie des Sonn⸗ tags morgens in aller Frähe zu den hl. Sakramenten. Und alle 9 Wochen geht ihr Johann mit ihr. Das wiſſen ſie zar nicht anders. Da bringen ſie Sonnenſchein ins Haus, und alles geht noch einmal ſo gut.— So lebt das„arme Tier“, und draußen reden und zanken die Nachbarinnen auf der Treppe, und ihre Männer ſind im Wirtshaus, und die Kinder balgen ſich auf der Straße, und in ihren Wohnungen iſt es ſchmutzig, vlecht es ſchlecht, ſind des Mittags die Betten noch nicht ge⸗ macht, und alle klagen:„O dieſe Armut, dteſe verfluchte Armut!“ Das„arme Tler“ iſt aber reich wie eine Königin und glücklicher als die reichen Frauen in den Paläſten und Herrſchaftswohnungen⸗ Jürgens Marie wiſſen ſie nicht viel 45. Jahrgang Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 18. Auguſt. Das Tiefdruckgebiet im Norden hat über Südſtan⸗ dinavien neue Energie erhalten und iſt nun wieder ver⸗ tieft. Sein Wirkungsbereich hat ſich daher vorübergehend weiter nach Süden erweitert, ſodaß in den nördlichen Tei⸗ len unſeres Gebietes wieder Bewölkung mit leichtem Re⸗ gen auftrat, während im Süden das heitere Wetter an⸗ hielt. Es iſt jedoch damit zu rechnen, daß das im Weſten liegende Hochdruckgebiet mit weiterer Annäherung ſeinen Einfluß ganz bei uns durchſetzen wird. Vorausſichtliche Witterung bis Sonn- tag: Meiſt heiter, trocken und tägsüber wärmer. Atempauſen des Lebens. Wir erleben es täglich— und man kann annehmen, daß dies immer ſo geweſen iſt, daß wir Menſchen begegz nen, die da eilig ſind in allem, was ſie tun. Sie gönnen ſich keine Ruhe zu einer Freude, immer tragen ſie eine Peitſche bei ſich, mit der ſie ſich antreiben; das iſt die Furcht, nicht genug zu ſchaffen, die Zeit nicht genug aus⸗ genutzt zu haben. Für ſie exiſtiert kein Frühling mit der Freude über das erſte Veilchen, es gibt keinen Sommer für ſie und keine Raſt unter Heckenroſenlauben und Jas⸗ min; vergeblich hat der Künſtler Herbſt für ſie Bilder von bezaubernder Schönheit in der Landſchaft geſchaffen, und ein klarer Wintermorgen mit den langen Rauhreif⸗ fäden an Baum und Zaun reizt ſie überhaupt nicht. Mit der keuchenden Laſt des Tages laufen ſie an allem vorüber über ſie ſcheltend, die bewundernd Halt machen vor den Schönheiten göttlicher Schöpfung. Sie wiſſen es nicht, die Toren, daß des Lebens Laſten leichter werden, wenn man die Hetzpeitſche beiſeite legt, die Ueberlaſt der Gedanken: es könne nicht genug geſchaffen ſein, abwälzt, und kleine Tagesfreuden dafür mit ſich trägt. Wenn eine Stube ein Fenſter hat, und man verhängt ſie, damit keine Sonne hinein kann, und ſchließt ſie feſt vor jedem Luftzug, dann züchtet man künſtlich eine verderb⸗ liche Atmoſphäre. So iſt es auch mit dem Menſchenherzen; es darf vor friſcher Luft und Sonne nicht verſchleiert werden. Weit auf die Türen und Fenſter zum Herzen, damit der Blutſtrom friſcher durch die Adern geht. Das gibt geſunden Leib und Seele, Jugend und Jungſein. Kein fünſtliches Präparat der Welt wird die Menſchen vor dem Altern bewahren, die aus ihrem Herzen eine Kammer machen voll altem verſtaubtem Gerümpel. Macht auf dem Gange durch das Jahr Ruhepauſen nehmt, was die Jahreszeit euch bietet, und lernt euch daran freuen; zu alt iſt keiner. * — Gewerbeaufſicht durch das Reich? Wie berichte wird, wird z. Zt. im Reichsarbeitsminiſterium die Frage geprüft, ob es möglich und zweckmäßig ſei, den Lan⸗ desarbeitsämtern die Gewerbeaufſicht, die jetzt von den Landesbehörden ausgeübt wird, als neue Aufgabe zu übertragen. Der Reichsarbeitsminiſter beabſichtigt in der nächſten Zeit die Länder um ihre Stellungnahme zu die⸗ ſem Gedanken zu erſuchen.. — Weltſpartag 1928 im Oktober. Der Weltſpar⸗ tag iſt in dieſem Jahre auf Dienstag, den 30. Oktober, feſtgeſetzt worden. Es iſt diesmal nicht wie in den Vor⸗ jahren der 31. Oktober gewählt worden aus Rückſicht auf die von Rel gionsgemeinſchaften geäußerten Wünſche. — Die Anſprüche an das in Amerika freigegebene deut⸗ ſche Eigentum ſind anzumelden! Verſchiedentlich wird Klage darüber geführt, daß viele deutſche Staatsangehö⸗ rige nur ſehr langſam ihre Anſprüche an dem in Amerika freigegebenen deutſchen Eigentum geltend machen, obwohl die Anmeldungsfriſt nur kurz iſt. Es iſt deshalb zu be⸗ fürchten, daß ein großer Teil der Anſprüche nicht rechtzeitig angemeldet wird und hierdurch die deutſche Wirtſchaft ſehr große Verluſte erleidet, zumal mit einer Friſtverlängerung nicht zu rechnen iſt. An alle in Frage kommenden deuk⸗ ſchen Perſonen geht daher die dringende Mahnung, ihre Anſprüche mit größter Beſchleunigung anzumelden, auf leinen Fall die feſtgeſetzte Friſt zu verſäumen. — 1. Winterausgabe 1928⸗29 des Reichs⸗Kursbuchs. Die 1. Winterausgabe 192829, die Sonderausgaben der drei erſten Teile des Reichs⸗Kursbuchs und das Heft„Kraftfahrlinien“ mit den am 7. Oktober in Kraft tretenden Winterſahrplänen werden rechtzeitig einige Tage vor dem 7, Oktober erſcheinen. Der Verkaufspreis für ein Reichs⸗Kursbuch beträgt wieder 6,50 Rm., für ein Stück der Sonderausgaben jedes der drei erſten Teile 2 Rm. Der Verkaufspreis für das Heft„Kraftfahr⸗ linien“ beträgt für Bezieher des Reichs⸗Kursbuches ber Rückgabe des Gutſcheins 0,50 Rm., für die übrigen Be⸗ zieher 2 Am. Beſtellungen nehmen alle Poſtanſtalten, Bahnhöfe der Reichsbahn, ſowie auch die Sortiments“ buchhandlungen und Reiſebüros entgegen. Frühzeitige Be⸗ ſtellung wird empfohlen, da ſonſt bei der beſchränkten Zahl der Auflage auf Lieferung nicht zu rechnen iſt. Die Ssttesdienſterbunng enthält auch einiges bes die Firmung, weshalb auch an ie Se 1 ſam gemacht fei. Evangeliſche Gemeinde. Am Montag ben 20. Auguſt vorm. 8 Uhr begiant wieder die Kinderſchul e. Die Freiw. Sanitätskoleune vom Roten Krenz veranſtaltet morgen Sonntag ihr 15 jähriges Beſtehen, zu welchem ein größeres Feſtprogramm vorge⸗ ſehen iſt. Zahlreiche auswärtige und auch hieſige Ver⸗ eine wirken mit, ſodaß man der Veranſtaltung mit In⸗ tereſſe entgegenſieht. Im Goetheſchulhof findet nach dem Jeſtzug die eigentliche Feier ſtatt, wozu die Einwohner⸗ ſchaft zu zahlreicher Beteiligung eingeladen wird,(S. J.) Schuhmacherei⸗ Empfehlung. In der ehemal. Werkſtätte der Sattlerei Brechtel(aten Walch hat Herr Willy Hans Dieter, eine Schuhmacherei einge⸗ n 105 125 e eee junger n iſt, der beſonderen Berückſichtigung empfohlen wird.(Siehe Inſerat).. * Turnerbund. Der für morgen angeſagte Mannſchafts kampf fällt umſtändehalber 55 9 1190 an einem der kommenden Sonntage abgehalten. * Auf die Kaninchen⸗ u. Geflügelſchan, die morgen Sonntag im„Kaiſerhof“ abgehalten wird, und auch noch ſonſtige Unterhaltungen damit verbunden ſind, wird aufmerkſam gemacht u. zum regen Beſuch herzlichſt Feſtgruß zum 35jährigen Stiftungsfeſt der Turngenoſſenſchaft Blernßelm am 25., 26. und 27. Auguſt 1928. * .* Frei Heil! Reicht uns die Freundeshand Ihr freien Sportkollegen 8 N Bom Rheine und vom Neckarſtrand, 275 7 e * grüßen Euch im Heſſenland In ſchönen eee 5 Und wenn uns auch die Not umſpannt, Laßt nimmer uns verzagen Das Trommler und das Pfeiferkerps Spielt friſch am Feſtestage, Und wuchtig tönt in unſer Ohr: „Die Internattonale“. Friſch heran! Ihr tapfren Streiter! Beiget, daß Ihr Männer ſeid, Kämpfet friſch und mutig weiter, Daß geſundet unſre Zeit. Laſſet das„Frei Heil“ erklingen Und der freien Sportler Lied, Hell ſoll's durch die Lüfte dringen, Daß es in die Herze zieht. Gottes dienſt⸗Oroͤnung 12. Sonntag nach Pfingſten. 5 f ½7 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Hochamt. N ½ 10 Uhr Kindermeſſe in der alten Kirche. 1 Ubr Kiadergottesdienſt ebenſalls um 1 Uhr Fiemungsunterricht in der neuen Kirche für alle Firmlinge, die die Vo ksſchule in Viern⸗ heim nicht beſuchen, ſowie für ſolche, die aus der Bolksſchule bereits entlaſſen ſind. ¼2 Uhr Sakr. Bruderſchaftsandacht Nach derſelben iſt dieſes Mal ausnahmsweiſe Berſammlung der Jung⸗ frauen Kongregation. Die Versammlung des chriſtl. Müttervereins iſt auf den nüchſten Sonntag verlegt Um 4 Uhr it Verſammlung der Unteren Abtellung der Jünglingsſobalität im Gaſthaus zum Löwen. In der neuen Kirche an Werktagen:„ Montag: ¼%6 Uhr beſt. Amt für Nikolaus Bugert, Ghe⸗ frau Katharina geb. Winkenbach, Kinder: Franz, Joh., Auguſt, Eva und Eltſabeth, Schwager Auguſt Müller und Angehörige. 3/7 Uhr beſt. Amt für Michael Nohnfeld, Ghefrau „ . Alan ah Heute in Gentral- Theater. Iwel Honumental-Filmwerke voll I Er Harold Lloyd. l. Spor tslüden Denn die ſchönſten u. billigſten Abendunterha 7 Akte Sensationen zum Totlachen. l⸗Theater b t wird freuen einige vergnüg Wer dieſe Tage das Central⸗ heater beſuch e Zuse a N Humor und 2. Ile dalgennochzel te Stunden erlebt zu haben. t nur das Central⸗Theater. Ein Prunkfilm in 9 Riesenakten mit 1000 Abenteuern Sie 0008 frelu. daatalshoonne v. Allen Heu 8 Ju Mernneim Am Sonntag, den 19. August 1928, nachm. I Uhr hält die Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz zu Viern- Hununa“ 1. Mannſchaft— Sp. Verein Ludwigshafen in Waldsportplatz. Ludwigs hafen 4 Uhr. Junioren in Ladenburg (Pokalſpiele) 1. Handballmannſchaft— Turnverein Hüttenfeld hier halb 11 Uhr. Der Borſtand. Allgem. heiu ihre diesjährige Nadfahrer⸗Verein„Vorwärts gegründet 1906 aaa Acker hinter der Heck 23 Ar Acker im Berlich 17 Ar wegzugshalber zu verk. Von wem, ſagt dle Geſchäftsſtelle ds. Bl. beſprechen ſind. Miütan renz- reh Met. Am Sonntag, den 18. Auguſt d. J., nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus z. Freiſchätz(kleiner Saal) unſere halbjährige SGeneral⸗Verſammlung ſtatt. Es wird dringend erſucht Alles zu erſcheinen, da ſehr wichtige Punkte zu Nur Krankheit entſchuldigt. Der Vorftand. acm Fehlununung m ger fru. feuerweir— 1 Margareta geb. Hoock und beiderſeitige Eltern. Samstag, d. 18. Aug, eingeladen.(Näheres ſiehe Inſerat). Ausflug nach der Juhöhe. Der Kath. Kaufm. Verein unternimmt morgen Sonntag einen Ausflug nach der Juhöhe, der allen Teilnehmern gewiß Freude bringen wird. Abfahrt O. E. G. 11,43 Uhr. * Kämpfe im Stemmen u. Ringen finden heute Samstag Abend von halb 9 Uhr ah 55 5 15 grünen Laub ſtatt, Es werden ſich daſelbß treffen der Fünen Gegner dieſer Klaſſe Weinheim mit dem hieſigen temn-und Ringklub. In Sportkreiſen iſt die Span; nung allgemein, wer heute Abend als Steger aus dieſem intereſſanten Kampf hervorgehen wird. Drum hin ins grüne Laub * Die Elektro⸗Juſtallateure erlaſſen in heutiger Nummer ein Inſerat, worauf die hieſige Einwohnerſchaft beſonders aufmerkſam gemacht wird. *Das größte Vergnügen finden Sie die näch⸗ ſten 3 Tage Im Ceutral⸗Theater. Die dort lau- fenden Filmwerke ſprechen wieder von Humor und Freude, daß es gerade elne Luſt iſt, dieſen Vorführungen belzuwoh⸗ nen. Für wenig Geld hat man das ſchönſte Vergullgan, das hier geboten wird, im Central⸗Theaterl “Einen Laſtante⸗ Betrieb hat Hern Hans Schmitt, Neuhäuſerſtraße 15, hier, b 15 der 1 Einwohnerſchaft zur gefl. Benützung empfohlen Der Panzerkreuzer, der den deutſchen Landen ſchon ſo viel Aufregung brachte, wird gebaut, wozu das Reichswehrmintſterium dem Werk bereits telegraphtſchen Auftrag gegeben hat. Es heißt, daß 4 bis 5 ſolcher Panzerkreuzer erſtehen ſollen, die das Sümmchen von einer ½ Milliarde Mk. loſten würden. Armer Michel, Ange uicht, mache den Geldbeutel recht weit auf, zahle Steuern! Untererhebſtelle. Montag, Donnerstag und Freiiag kommender W . d ge Landes und elrchenſtener 1927 andes un rchenſteuer 1928 und 5. 0 1055 und zweites Ziel Hunde Gleichzeitig Erhebung von Umſatz Elukommen · unb Vermögenssteuer 2 PVlerteljahr 1928, fe der Uöſchlaß⸗ zahlungen aus 1927. Kirchner. Friedlich kämpfen, frohes Wagen, Frei geübt, und am Geräte——— Doch den Feind darniederſchlagen, Wenn es um die Freiheit geht! * Setd gegrüßt in Viernheims Mauern, Nehmet freudig unſre Hand, Uns ſoll Zwietracht nicht umlauern, Schließet eng dus Freundſchafts band. Albert Reinert. Wochenplan der D. J. K. Montag: Trainlag der Faufihallmaunſchaften. W Training ſämtlicher Leichtathleten und Handball. eler. Mittwoch: Training der 1. Fußballmannſchaft. Donnerstag: Training der e Freitag: Training der 2. und 3. Fußballmannſchaft. Samstag: Training für die Jagendmannſchaſten. Es wird darauf hingewleſen, daß nur im Dreß tral⸗ niert werden darf. Wegen den bevorſtehenden Verbandſple⸗ len iſt es Pflicht, daß jeder zum Training erſcheint. Die Sportleitung. Ubler Mundgeruch wirkt abſtoßend. Häßlich gefä d 1„Häßlich gefärbte 7 ſchon buech e e 1 ich 5 iges Putzen mit erfriſchenden LZunnpaste Chi bete frische. Ha. Hlorod 05 Perf l eh ſchon nach lurzem Here J len Elfenbeinglanz, auch an d i flächen, bei gleichzeitiger Benutz eee e 92308 ge nee ende en 5 i Borſtenſchnitt. Faulende S den Zahnzwiſchenräumen af e ee nzwi Urſache des Üblen undgeruchs werden gründl dami 15 2 1 21* er a J 5 0 5 1 ſt mit 15 Tube Chlorddol. a 3 0 Pf., große Tub Chlorodont⸗Zahnbürſte für in 70 pi, fur Hal te für Kinder 70 120% Mt Gar Vorſtech Vorſten), für enten 2 Mk. Borſten). Nur e ö „ee Originalpadung mit der Auſcet „Chloro dont“. Ueberall zu haben. Wa Langftreckentänzer.— Häuſer ab Fabrik ſofort lieferbar. — Im Dutzend billiger.— Mechaniſierung... das bel 5 Der lange Nikolaus auf Liebespfaden. karren können im allgemeinen nichts dafür, daß ſi Narren ſind. Aber daß ſich ihre Mitmenschen von 11915 um Narren halten laſſen, das iſt poltzeiwidrig. Es iſt ſchön und ſoll ſo ſein, daß ſich die Sportsleute zur Ab⸗ ſchätzung ihrer körperlichen Leiſtungen im Wettkampf meſſen, daß ſie Zeiten notieren und Längen und Höhen aufſchreiben. Vielleicht werben ſie damit mehr für die Sportbegeiſterung und aktive Beteiligung der Maſſen als teure Reklamen es könnten. Neben dieſen legitimen Re⸗ kordbrechern gibt es aber noch eine beſondere Klaſſe der Rekordfexe, die nur dem Senſalionsbedürfnis dienen und ich einen Namen machen wollen. Dieſen Gefallen will ich em Manne, der jetzt einen ganz neuen Nekord aufgeſtellt hat, nicht tun. Es genügt zu ſagen, daß er eine Chauſſee von 68 Kilometern Länge in elfeinhalb Stunden tanzend U 1 77 ö N Ce. e Jusuakgeſeat hat. Nicht ſolo freilich. Siebzehn tanzluſtige Wande haben ihm als Harter e bel dieset 9 7 en Extratour dienen müſſen, und es war keine 2 1 5 bnen, die nicht völlig erſchöpft aus ſeinen Armen en wäre. Herr Sowieſo aſſo hat den Weltrekord Heute 2 Blätter im Langſtreckentanzen auſgeſtelft. Die Welt iſt um eine Leiſtung von eminenter Wichtigkeit reicher. Dagegen ver— ſchwindet alles, was man ſonſt an neuen Leiſtungen zu melden hätte. Die Stadt Frankfurt a. M. läßt den Ruhm Henry Fords nicht ſchlafen. Iſt es dieſem Manne ge⸗ lungen, in ſeinen gewaltigen Fabrikanlagen in Detroit alle 5 Minuten einen Perſonenkraftwagen in die Ver⸗ kaufshallen rollen zu laſſen, ſo muß es Frankfurt ge— lingen, in ähnlicher Form alle 5 Minuten ein Haus zu bauen. Nur durch mechaniſierte Herſtellungsmethoden könne man der unerhört großen Nachfrage nach neuen Wohnungen. mit der Zeit gerecht werden. Soll man nun, wie ſchon ſeit Jahrtauſenden, unmer nur Skein auf Stein ſetzen laſſen und zahlreiche Arbeitskräfte an ein Aufgabe ſtellen, die ſehr viel Zeit raubt und doch nur wenigen nützt? Nein! Frankfurt macht es praktiſcher. Es läßt leich die ganzen Wände in einem Ruck anfertigen, und dann genügen zwei Tage zum Aufbau eines ganzen Hauſes im Nohzuſtand. Auch die Holzteile werden nicht mehr für jeden Beſteller beſonders„nach Maß“ angefertigt, ſon⸗ dern„von der Stange“ gekauft. So kann man in eigenen Fabrikanlagen alle notwendigen Einzelteile vom Grund⸗ bis zum Schornſtein herxichlen, und wer ſich ein Haus bauen laſſen will, geht nicht mehr zum Baumeiſter, ſon⸗ dern ius Warenhaus und läßt ſich die Details dann„zu⸗ schicken“. Dieſe grandioſe Idee wird vorläufſg noch von einigen Nuhigerdenkenden mit argen Zweifeln und vie⸗ lem Kopfſchütteln aufgenommen werden. Aber ich ſage: dieſe Entwicklung kommt wie das Amen in der Kirche. Und wir wollen auch verraten, wohin ſie fuhrt, mit lo⸗ giſcher Konſequenz führen muß: die Maſchine erspart e das heißt, verdrängt Arbeitende, macht ſie ſerwerbslos. Abertauſende ſind es ſchon heute in allen Ländern. Die Handwerker als letzte Defenſivpoſten der ſelbſtändigen Bevölkerung verſchwinden mehr und mehr. Beſchwörun gen der kleinen Wacner. Die wuchtige Loko⸗ Dienstag: ¼6 Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.A. für Adam Brechtel 1. Mittwoch: ¼6 Uhr beſt Amt für Michael Herbert, Ghe⸗ frau Katharina geb. Hoock. Schwiegertochter Anna Herbert geb. Faber, Enkel Johann Herbert, Joſef Neff und 4 Krieger Georg Neff und Angehörige. 47 Uhr bet. E.⸗A. für Adam Englert, Kinder Georg Kuapp, Hans Englert und Tochter Cäcilta geehl. Keug. Donnerstag: /½6 Uhr beſt. Amt für Auna Maria Hoock geb. Adler, Ehefrau und Schwiegereltern. /7 Uhr beſt. E., A. für Michael Butſch, Ehefrau Maria geb. Hoock, Schwiegerſohn Johann Re und beiderſeitige 1 n 1 Freitag: ¼6 Uhr beſt. Amt für Michael Hofmann 5., Ghefrau Anng Maria geb. Faltermann, Schwleger⸗ vater Michael Faltermann 3. und Tochter Barbara. 47 Uhr beſt. E.⸗A. für Valt. Bugert 2., Ehefrau Katharina geb. Weidner, Kinder, Schwiegerſöhne: Jakob Fiſcher und Haus Schmitt. Samstag:/ Uhr beſt. Amt für Sophie Hoock gebor. Selb, Tochter Anna und 7 Krieger Valentin Müller. 147 Uhr beſt. Amt für Frauz Martin 7., Shefran Katharina geb. Mandel, ledig 4 Schweſter Anna Marta und Angehörige. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräu⸗ lein, am Dienstag und Donnerstag bel den Barmh Schwe⸗ Schweſlern um 6 Uhr eine hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche heilige Kommunion für die Schüler und Schilden des 1 9 5 Rektor Galle, Fräuleln Koob, der Herren Lehrer A. Oipp und Müller. Beicht für die Kinder am Samstag um zioeel Ahr. Zugleich iſt gemelnſchaftliche hl Kommunlon für die 8 0 97 a— Um nächſten ustag abend um Uhr iſt Verſamm. münnerbundes im 8005 f e Kirchliche Anzeigen der evangeliſchen Gemeinde. Sonntag, den 19. Auguſt 11. S. 1. Vorm. 9½ Uhr: Gottesblenſt Ae Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesbienſt. Abends 8 Uhr: Ingendverein und Mäbchenbund. Darf nun eine ſozialdenkende Regierung hiergegen Ein⸗ ſpruch erheben? Die Mechaniſierung iſt eine neue Form der Hungere not, Lebenswerte erzeugk ſie nicht, wenigſtens nicht für d! Allgemeinheit. Aber was nützen hier die motive„Fortſchritt“ rennt die Schranken nieder, bis... mitreißen oder bleiben auf der Strecke zurück. Und dieſe antrag des Ueberzweimeterrieſen Nikolaus Gruber. Beide waren an Budapeſter Bühnen tätig; ſie als Primadonna, er als Artiſt. Aber die Zwergin verſpürte keine Luſt, dem ſie irgendwann auf den ſtarken Prellbock ſtößt. Und dann iſt es aus mit der wilden Jagd. Wohin Debßabrt gehen ſoll, das weiß wohl niemand zu ſagen. Wir laſſen uns ſind nicht immer die Dummen. Eine Lilipulanerin na⸗ mens Julie Gaſpar Juci erhielt eines Tages den Heirats⸗ Rieſen um den Hals zu klettern. Auch nicht, als er ihr täglich roſafarbene Liebesbriefe und Aolrenſchend hö 1 KONMNHAT NMUN IN Blumenſpenden auf die Bühne ſchickte. Er ſuchte ſehn⸗ ſüchtig die Nähe ſeiner reizenden, 87 gene 1 75 Angebeteten. Er drang in ſie mit immer ungeſtümeren Beſchwörungen. Aber ſie blieb ihrem Entſchluß treu und beließ es bei dem Korb. Der rieſenlange Nikolaus teilte ihr nunmehr ſachlich mit, daß er ſie gewaltſam entführen werde, wenn ſie ihm nicht endlich ihr Jawort geben werde. Da tat Julie Gaſpar einen 0 00 Schritt. Sie ging gur Polizei, und man ſtieg Herrn Gruber(unter gewiſſen Schwierigkeiten) aufs Dach. Er wurde als ein Mädchen⸗ händler entlarvt, der ſchon webif in Deutſchland wegen 1a, 8 K 5 ufatmen. Sie ren e ten für eine lange Weile los. 1 9 ab, verbunden mit blaue germ Gestehen der Helgane 0 Um Lokal zum Brauhaus Mitglieder⸗ verſammlung abends um ½9 Uhr, findet Der verehrten Einwohnerſchaft Viernheims machen wir die ergebene Mitteilung, daß lt. Beſchluß der Gas⸗, ſtatt, wegen Beteiligung Waſſer- und Elektrokommiſſion vom 9. Aug. von jetzt ab le unterzeichneten Elektroinſtallateure zugelaſſen ſind: h Festprogramm: See von 10 Unr vormittags ab Empfang der auswärtigen Kolonnen Um 1 Uhr Schlußübung mit der Freiw. Feuerwehr e am Rathaus bei der Sanitätskolonne. am Sonntag Nachmittag Der Vorſtand Straße nach dem Goetheschulhof. Auf dem Festplatz: Begrüßzungsmarsch Ansprache Musikstück Ehrung der Gründer durch den Landesvorstand Gesangsvortrag Festansprache 0 dann abwechselnd mit Musik und Gesang und gemüt⸗ liches Beisammensein. 2 2 F ſammlung. 5 rigen Tagesordnung we⸗ zen wird um vollzähliges Samstag, den 18 Auguſt, abends ½9 Uhr im Vereinslokal zur Bor- Mitgliederver⸗ Der wich- adtaprerberzim Efmtaet ſtadt gebeten. Mer Vorſtand. Wir bitten bei Berge Berückſichtigung. Beyer. Tur Auslhrung der Zanlertellunden di. h. der Verhindungsleltung zwischen Hausan- schlußlsicherung und Zählern. Für vorſchriftsmäßige Ausführung garantieren wir. bung von Arbeiten um wohlwollende Hochachtungs voll Jöst. Seib. Für Speise und Getränke ist bestens gesorgt. Hierzu laden wir die titl. Vereine und die ganze Ein- wohnerschaft aufs herzlichste ein. Abends gemütliches Beisammensein bei Elektr. Beleuchtung. Ausschank Kühnerbräu Der Vorstand der Freiw. Sanitätskolongne v. Roten Kreuz NB. Man bittet, die Straßen, durch die sich der Zug bewegt, zu flaggen und zu zieren. — e CEintritt pro Perſon 20 Pfennig. 22828222 Einmach- bläser in allen Größen und beſten Qualitäten bei Um 2 Uhr Aufstellung des Festzuges mit der Spitz 0 Der Festzug bewegt sich durch die Ruthausstrabe, Wasser- Uebung bracht nen bis ſpäteſtens nachmittag den Samstag. mittags Uhr bei der Bürgermeiſterei— Zimmer 23 vorgebracht werden. Das Kommando. Feuartwenrupung. Am Sonntag, den 19. Aug., ½1 Uhr findet eine anincheg- U. Alliuehtunnnnmunnuuen mum Obiger Verein Freiw. Feuerwehr und der Pflichtmannſchaft des Jahrgangs 1903 ſtati. N Stonal 12 Uhr. Wer von der Pflichtmannſchaft un⸗ entſchuldigt fehlt, wird zur Anzeige ge⸗ Begründete Entſchuldigungen kön⸗ Val. Winken bach Weinbetmerſtraße 4 5 Sonntag, den 19. Auguſt SSS Stemm⸗ 1b Ringklub 1896 —— Hausrat Geme innütz. Möbelversorgung für das Rhein-, Main- u. LahngebietG. m. b. H. Mannheim P 7, 8 aller Art wie Küchen, Schlal- zimmer, Speise- und Flerrenzimmer, Einzel- Möbel, Polster-Möbel Matratzen, Feder- betten. Ausflug nach der Juhöhe. Abfahrt O. E. G. 11,43 Uhr. Hierzu ladet ein Der Vorſtand. Arh-Nad- U. Kratttanrerhg. Solldaria Mitgliebſchaft Wanberer Gegen Barzahlung od. Jellzahlung unter au- Berordentl. günstigen Bedingungen. Besjchtigung unserer Ausstelſuntzsräume, 6 Etagen, ohne jeden Kautzwang gerne gestattet. NB. Um lrreführungen U zu vermeiden, geben Wir dekannt, daß wir nur neue Möbel führen. Der Hauslernlahrt nach Friedrichsfeld. Abfahrt/ 12 Uhr am Lokal Morgenſtern. Vorſtände Abfahrt 9 Uhr. Rege Beteiligung er⸗ 8 SS Samßtag, Glädtekampf im Stemmen u. Ringen zwischen Weinheim 1910 und Viernheim fatt. Hlerzu laden wir Freunde und Gönner freundlichſt ein. Der Dorſtand N. Sonntag mittag von 4 Uhr ab findet Tanzunterhaltung ſtatt, wozu wir alle Tanzluſtige einladen. Dorſtand. — . i 2 12* a i b den 18. Auguſt, abends 8½ Uhr findet im Saftladen z. grünen Laub ein großer im Lokal zum„Kaiserhof“ seine diesjährige 5 8 Ju ngtier-Scha 4 großem Preisschießen, Preiskegeln u. Tanzunterhaltung Alle Mitglieder, Freunde und Gönner unseres Vereins sind herzlich eingeladen. Geöffnet von 9 Uhr vorm. bis 7 Uhr abends. fialluelzucntoereia U Reim Gegründet 1916. Aandaia mn tam üucmtadn nält am Sonntag, den 19. August Propaganda- Freilicht- verbunden mit 0 ——— Die Leitung. Mit 12 kaufen geſucht. Naberes im Verlag. 1 Wer ewas zu kaufen ſucht etwas zu verkaufen hat eine Stelle ſucht eine Stelle zu vergeb. hat etwas zu mieten uicht etwas zu vermtele hat der infertert am erfolg⸗ reichſten im meiſtgeleſenſten Merunelmer Anzeiger wartet Der Vorſtand. Abt. Motorradfahrer: Abfahrt/ 10 uhr nach Friedrichsfeld. Rückkehr 12 Uhr.— Nachmittags Auslahrt nach Schwalzingen“den Abfahrt ½2 Uhr am Lokal Tannhäufer. Rege Betefligung erwünſcht 5 Der Abt.⸗Vorſitzende. 2* Aossg Aswan! 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