Rüstet zum 35 jährigen Stiflungsfest der furngenassenschalt Mernneim am 25., 26. u. 27. August 1928 Achlung! Geschältserhbaung gomaag! 105 züge u. ſ. w. Um geneigte Hans Schmitt, 55 eee e emandaangnnunnmnneagggtgemmnaagffng uma Ladungen bis 40 Zentner nach allen Richtungen. Um⸗ 1 Zuſpruq otttet dunduser strasse 15. 3 Turngenoſſenſchaft 1893 (Fußball-⸗Abteil ung) Am Sonntag, den 19. Aug. 5 Weitspiele in Feubenheim. .Mangſchaft 2 Uhr. Mofahrt 1. Mannſchaft Abfahrt halb 1 Uhr. ſpielt halb 4 Uhr. 1,16 Uhr OEs. Der Spielausſchuß. Sonntag früh hals 10 Uhr iſt die aeſamt Akrivität auf dem Sportplatz. Fuf und Leichtathleten haben reſtlos zu erſcheinen. Der Turnrat Morgen Sonntag grohber olns-Janz Die Musik wird ausgeführt v. 120 * Hanelle Bärtner-Selbert e Es dnn ung — Pf. 10 Zur Gtoppelſaat empfehle 1a Qualttäten Saatwicken, Saaterbſen, winter⸗ wicken, Frühkleeſamen, neuer Ernte Ewiger und deutſcher Rleeſamen Joh. Ad. Adler 2. „Mehl Futtermittel und Getrei Rathausſtraße 67. Leleſen 144. NB. 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Martm, Geſchäftsſtelle Rathaus ſſtr. keene mittags 8 146: Dit etuſpaltige Petitzefle koſtet 25 g., die Reklame el Wieder 10 00 e Naber Annahmaſchluß für Na hr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen im teres Geſchäftsſtelle und don sämtlichen Anneneen · Exhebitionen Deutſchlands und des Auslands. Antsblatt der Heſſiſchen Vüärgermeifterei und des Polizeiants Blatzvorſchriften bei An an Nee vorgeſchriedenen Tagen, kaum jedoch eine Zewüähr nicht e 60 g erate und Notizen v. gen werben nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für dei Auſwahme Nr. 192 Neues in Kürze. 26: In Paris wird verſucht, die Frage der Rhein⸗ landräumung überhaupt nicht zu verhandeln, ſondern erſt in Genf über dieſen Punkt in Beſprechungen einzutreten. 16: Die Botſchafterkonferenz hat eine Erklärung ab⸗ gegeben, nach welcher die Nüſſelsheimer Bahnhofsfrage 0 von Mißverſtändniſſen befriedigend gelöſt 26: Die ablehnende litauiſche Antwortnote auf den polniſchen Vorſchlag, am 30. Auguſt in Genf die pol⸗ niſchelitauiſchen Verhandlungen zu beginnen, iſt in War⸗ ſchau mit größtem Unwillen aufgenommen worden. 1: Auf dem Parteitag der Kuomintang wurde die Befehlsgewalt Tſchiangkaiſchecks bis zur Eröffnung der hineſiſchen Nationalverſammlung im Januar verlängert. Streſemanns Reiſe nach paris. Irrungen, Wirrungen und Mißverſtändniſſe. Berlin, 17. Auguſt. Nachdem die Botſchafterkonferenz dem deutſchen Bot- ſchafter in Paris eine Erklärung abgegeben hat, nach welcher die Rüſſelsheimer Bahnhofsbaufrage aller Vor⸗ ausſicht nach in kurzer Zeit bereinigt ſei und daß es ſich bei dieſer Angelegenheit um eine Reihe von Mißverſtänd⸗ niſſen handelte, nach deren Aufklärung eine beide Teile befriedigende Löſung gefunden werden könne, nachdem des weiteren der Zweibrücker Zwiſchenfall erledigt ſei, wobei auch die Freilaſſung des Polizeioberkommiſſars Bauer zugegeben wurde, ſehen die politiſchen Optimiſten nun alles wieder im roſenroten Licht und freuen ſich auf Streſemanns Pariſer Reiſe. Es wird dabei betont, daß dieſe Reiſe keinesfalls eine Verbeugung vor Paris und Frankreich oder gar eine Preisgabe deutſcher Würde bedeute, ſondern ſie ſei vielmehr ein Akt ſelbſtverſtändlicher politiſcher Höflichkeit gegenüber den Vreinigten Staaten. Das ſind wirklich ſchöne und erbauliche Worte, und wenn dann noch hinzugefügt wird, daß eine Politik feſter Führung, die ſich ihre Ziele geſteckt hahe, dieſe nicht nach jedem Nadelſtich ändern könne, ſo läßt ſich auch die Wahr— heit dieſer Behauptung kaum beſtreiten. Wenn aber dieſe Nadelſtiche an den Lebensnerp eines Volkes herangehen, wenn ſie die Würde und die Ehre dieſes Volkes verletzen, dann ſieht die Sache denn doch erheblich anders aus. Wenn auf deutſchem Gebiete engliſch⸗franzöſiſche Ma⸗ növer ſtattfinden, ſo empört dieſe Tatſache ſelbſtverſtünd⸗ lich unſer Nationalgefühl und es iſt wohl nicht zu weit gegangen, wenn man behauptet, daß unſere Souveränität darunter leidet. immer von einer übermütigen Soldateska provoziert wur⸗ den, dieſe Nadelſtiche darſtellen, ſo wird niemand behaup⸗ ten können, daß ſie den Logcrnogeiſt atmen und eine Annäherung der Nachbarvöller herbeiführen könnten. Wenn ſelbſt engliſche Zeitungen glauben, daß Locarno ſcheinbar vergeſſen ſei durch die Art, wie in Frankreich und England augenblicklich Flotten⸗ und Heeresabkommen getroffen werden, die mit einem Militürbündnis unter gemeinſamen Oberbefehl eine verzweifelte Aehnlichleit haben, dann muß man vor„ſolchen Nadelſtichen“ auf der Hut ſein, beſonders wenn man weiß, daß man das Ziel ſelbſt darſtellt. g In Paris ſoll die Räumungsfrage nicht berührt werden, da Kellogg in die europäiſchen Angelegenheiten nicht verwickelt werden möchte. Deswegen ſind auch die deutſchen Sondierungen in Paris, London, Brüſſel und Rom, in welchen wir das Thema„Räumungsfragen“ loyalerweiſe anmeldeten, als unangenehm und peinlich empfunden worden, obſchon man deutſcherſeits betonte, daß man Wert darauf lege, mehr in Genf als in Paris das Intereſſe der Staaten für dieſen Punkt zu erwecken. Wir ſind ſkeptiſch geworden, auch wenn wir leſen: Die franzöſiſche Negferung habe zu verſtehen gegeben, daß ſie der Räumung gegen Gegenleiſtungen und Ga⸗ rantien, die im übrigen noch pöllig unbeſtimmt ſeien, zuſtimmen wür de. Die deutſche Regierung habe ſich auf ihr moraliſches Recht zur Forderung der Räumung be⸗ rufen und darauf hingewieſen, daß ein Recht nicht bezahlt werden könne. Trotzdem ſel Deutſchland im Geiſte der Verſtändigung bereit, ſich für die Räumung der dritten Zone ein Kompenſationsobjelt zu überle⸗ gen, falls die zweite Zone vor 1930 geräumt würde. Wir hätten gerne gewußt, was für unbeſtimmte Ge⸗ e und Garantien Frankreich verlangt, denn, ei allen Verhandlungen. dio mit araßon Hoffnungen Wenn die Zwiſchenfälle, die doch faſt 45. Jahrgang Samstag, den 18. Auguſt 1928 mmer in Szene geſetzt wurden, waren wir bisher nie die Gewinner. Wenn der deutſche Außenminiſter nach Paris reiſt und er ſteht den dortigen Machthabern gegenüber— denn wir glauben, daß dort der Angelpunkt der europäiſchen Politik augenblicklich iſt— dann muß er reden, klar und offen reden, damit Irrungen, Wirrungen und Mißver⸗ ſtänduiſſe ſchwinden. Dann ſind die Punkte, die uns am meiſten am Herzen liegen, zu beſprechen, dann muß die Beſatzungsfrage geklärt, dann muß das Rheinland ge⸗ räumt, dann müſſen wir frei vom Helotentum und Knecht ſchaft werden. Nur wenn er dort das ſagen darf und kann, was uns heute vornehmlich bewegt, hat die Reiſe Zweck und Sinn. In Genf verſchwindet alles im Akten⸗ wuſt der Kommiſſionen, wo es ruht bis zum Nimmer⸗ ,•„ Poincare, Streſemann und Briand. Der Zweck des nächſten franzöſiſchen Miniſterrates. Paris. 17. Auguſt. Zu der unvorhergeſehenen Einberufung des franzöſi⸗ ſchen Miniſterratess meint die„Information“, daß ſich ge⸗ legentlich der Unterzeichnung des Kelloggpaktes am 27. Auguſt in Paris notwendigerweiſe wichtige Beſprechungen anknüpfen wurden. Im Laufe der geplanten drei großen Empfänge durch den Präſidenten der Republik in Ram⸗ bouillet, den Miniſterpräſidenten und den Außenminiſter würden alle Fragen, die gegenwärtig die Aufmerkſamkeit der Staatskanzleien erregten, angeſchnitten werden. „Wird es übrigens nicht das erſte Mal nach dem Kriege ſein“, ſo ſchreibt das Blatt,„daß ein deutſcher Außenminiſter in Frankreich empfangen wird? Herr Stre⸗ ſemann, der, wie Briand, Anhänger der zielbewußten deutſch⸗franzöſiſchen Annäherungspolitik iſt, wird zweifel⸗ los Poincare ſeine Gedanken über eine Frage auseinan⸗ derſetzen, die ihm beſonders am Herzen liegt, nämlich die Räumung des linken Rheinufers. Es ſcheint logiſch, daß die Schuldenfrage mit Kel⸗ logg erörtert wird. Trotz aller Findigkeit auch der ge— ſchickteſten Diplomaten iſt es ſelten, daß befreundete Schuldner und Gläubiger ſich ſtundenlang unterhalten, ohne über einen Gegenſtand zu ſprechen, der ihnen am Herzen liegt. Die franzöſiſche Regierung muß alſo vor dieſer Zuſammenkunft alle wichtigen Fragen ins Auge faſſen, die im Laufe der Sonderverhandlungen behandelt werden könnten. Zweifellos aus dieſem Grunde hat Poin— care ſeine Kollegen erſucht, in Paris bereits am 23. Auguſt einen Miniſterrat abzuhalten, anſtatt am 1. Sep⸗ tember in Sampigny, wie das am 17. Juli beſchloſſen worden war.“ — Schulpolitik in Oberſchleſien. Anterdrückung der deutſchen Minderheit. 9 Kattowitz, 17. Auguſt. Aus der Beſchwerdeſchrift des Deutſchen Volksbundes wegen Schließung von Minderheitsſchulen an den Völker bund werden folgende Einzelheiten bekannt: Die Schlie zung von Minderheitsſchulen wird von der Woiwodſchaft vielfach mit falſchen Schülerzahlen begründet. Häufig ſind auch die Kinder nicht mitgezählt worden, über deren lnmeldung bis jetzt eine völlig ungeklärte Rechrslage beſteht und über deren Anweiſung noch Beſchwerden ſchweben. Des weiteren behauptet die Woiwodſchaft, daß auch reichsdeutſche Kinder die Minderheitsſchule beſuch⸗ ten, die bei der Berechnung der nach dem Genfer Ab⸗ kommen notwendigen Mindeſtzahl nicht berückſichtigt ſeten, weil dieſe reichsdeutſchen Kinder in den Minderheitenſchu— len nur geduldet würden und keinen Anſpruch auf Unter— richt hätten. Demgegenüber ſtellt der Deutſche Volksbund feſt, daß dieſe Tatſache gar nicht ins Gewicht fallen kann, da in den in Frage kommenden Schulen höchſtens je ein Kind deutſcher Reichsangehörigkeit vorhanden iſt. In einigen Fällen geſteht der Volksbund ſelbſt die formale Berechtigung für die Schließung von Minderheitsſchulen zu. Der Volksbund wird für dieſe Orte verlangen, daß auf Antrag der Eltern deutſche Sprachkurſe eingerichtet werden. Die„Kattowitzer Leitung“ weiſt in dieſem Zuſam⸗ menhang darauf hin, daß in Deutſch⸗Oberſchleſien 39 polniſche Minderheitsſchulen nach Artikel 8 des Genfer Abkommens geſchloſſen werden könnten, trotzdem aber loyaler Weiſe offen gehalten werden. 22 dieſer Schulen hätten überhaupt leine Kinder mehr. Trotzdem werden ſie formell nicht aufgehoben. Auch die anderen Schulen ſeien weiter in Betrieb, obwohl ihre Schülerzahl in drei aufeinanderfolgenden Schuljahren welt unter die vot⸗ wendige Mindeſtzahl geſunken ſei. * Der rührige deutſche Volksbund hat mit dieſer Ein gabe ſich nun zum 5. Male an den Völkerbund in Genf gewandt, um für die deutſche Minderheiten den Schutz uu erhalten, der ihm zwar aarantiert. aber ſeitens der polniſchen Regierung bisher nicht in einem einzigen Falle gewährt wurde. Man wird ſich noch erinnern, wie hefti der Völkerbundsdelegierte Calonder von der polfſſchen Preſſe angegriffen wurde, als er gerechterweiſe in der Schulfrage die Anſprüche der deutſchen Minderheit unter⸗ tzte und die Wiedereröffnung zahlreicher von den Po⸗ en bereits geſchloſſener deutſcher Schulen veranlaßte. Be⸗ dauerlicherweiſe iſt es immer noch nicht gelungen, die Ueberheblichkeit der polniſchen Behörden ſoweit zurückz dämmen daß den Deutſchen in Oſt⸗Oberſchleſien wenigſten die Mutter ſprache als Hauptfaktor der Kultur in der Schule allgemein erpalten blieb. Kowno gegen Genf. Entrüſtung in Warſchau. D Kowno, 17. Auguſt. Die litauiſche Telegraphenagentur veröffentlicht die Antwortnote der litauiſchen Regierung auf die polniſche Ablehnung der Einladung nach Königsberg und die pol⸗ niſche Anregung, die litauiſch-polniſche Konferenz in Genf abzuhalten. Die litauiſche Antwort erklärt ſich nicht mit dem polniſchen Vorſchlag einverſtanden, Genf als Bera- tungsort zu wählen, da dort zur gleichen Zeit die Be⸗ ratungen des Völkerbundes beginnen. In Warſchau iſt dieſe Antwort mit größtem Unwil⸗ len aufgenommen worden. Die halboffiziöſe„Epola“ richtet einen heftigen Angriff gegen Woldemaras, der nach polniſcher Anſicht, das Genfer Gelände ſcheue und ſich in einem Winkel Oſtpreußens verkriechen wolle. Die Note Woldemaras verrate den Wunſch, in Verhandlungen unter den Augen des Völkerbundes zu entgehen, da Litauen ausgegeben habe, ſich mit Polen zu verſtändigen. Die Gründe Woldemaras hielten der Kritik nicht ſtand, da eher Polen Grund zu einem ſolchen Einwand gehabt hätte. Zum Schluß ſchreibt das Blatt: Polen müſſe auf der nächſten Völkerbundsſitzung mit Hinweis auf die litauiſche Verſchleppungspolitik eine ſofortige Erledigung der An— gelegenheit fordern. Aehnliche Angriffe enthalten dit übrigen Regierungsblätter. f Der Parteitag der Kuomintang Echlangkaiſchecks diktatoriſche Gewalt verlängert. 2 Tientſin, 17. Auguſt. 5 Ergebnis des Parteitages der Kuomintang in Nanking läßt ſich dahin zuſammenfaſſen, daß die Machtverhältniſſe innerhalb der Partei ausgeglichen wor⸗ den ſind und die innere Einheit Südchinas erhalten ge— blieben iſt. Zu irgend welchen ernſten Zuſammenſtößen zwiſchen Tſchiangkaiſcheck und ſeinen Gegnern, insbeſonbere Fengyuhſiang, iſt es auf der Tagung nicht gekommen. Tſchiangkaiſchecks diktatoriſche Vollmachten ſind vielmehr hiderſpruchslos bis zum 1. Januar, dem für den Zu⸗ ſammentritt der chineſiſchen Nationalverſammlung in Aus⸗ ſicht genommenen Zeitpunkt verlängert worden. Gleich— zeitig behält er den Poſten des Oberbefehlshabers bei. Wie verlautet, beabſichtigt Tſchianglaiſcheck auf Grund dieſes Ergebniſſes des Parteitages verſchiedene wichtige Poſten, die bisher Feng-Leute innehatten, mit ſeinen eigenen Anhängern zu beſetzen, insbeſondere ſoll Das 05 ein Wechfel auf dem Poſten des Außenminiſters erfol- gen, da die nachgiebige Politik Wangs heftigen Wider⸗ ſyruch bei dem Tſchiangkaiſcheck⸗Flügel. der energiſches Auftreten verlangt, hervorgerufen hat. Dieſer Flügel der Kuomintang ſieht die chineſiſch⸗engliſche Verſtändigung über die Nanking⸗Zwiſchenfälle als demütigend für China an. Ferner fordert er Abbruch der Verhandlungen über eine Reviſion der Verträge, ſowie ſofortige Aufhehung Des letzten Großherzogs Heimgang. Die Veſſetzungsfeierlichkeiten in Karlsruhe. Karlsruhe, 17. Auguſt. Die Beiſetzung des früheren Großherzogs von Baden erfolgte mit großer Feierlichkeit und unter Beteiligung großer Kreiſe aus allen Schichten der Bevölkerung und aus allen Teilen des Landes. Im Schiff der evangeli⸗ ſchen Stadtlirche war der Sarg aufgebahrt, wo bei dem Gottesdienſt Prälat Dr. Schnitthenner die Trauerrede hielt. Teilgenommen haben die Mitglieder des badiſchen Hauſes, der König von Schweden, die Königinwitwe von Mürttemberg, die Großherzogin von Luxemburg, ſowie Vertreter ſaſt ſämtlicher früheren deutſchen Fürſtenhäu⸗ ſer. Ferner befanden ſich der Neſchsernährungsminiſter Dietrich(Baden), die geſamte badiſche Staatsregierung mit dem Staatspräſidenten Dr. Remmele an der Spitze, das Präfldium des Landtages, zahlreiche Landtagsab⸗ geordnete und Vertreter der weltlichen und geiſtlichen Behörden aus dem ganzen Lande im Trauergefolge. Aus dem In⸗ und Auslande. Noch leine Veröffentlichung des Flottenablommens. Blätter aus Paris wird feen ee Ver n Auch ottenabkommens nungsäußerungen gegeben werde. Der italieniſche Generalkonſul in Spalato verletzt. Spalato, 17. Auguſt. Hier wurde der italieniſche Ge⸗ d von 1 Gruppe eidigt und angegriffen. Er wur Arme verletzt. Der italieniſche Geſandſl in 90 neralkonſul in einem Jaunger Studenten beleidigt hat den Auftrag erhalten, bei der jugoflawiſche ie⸗ rung Einſpruch zu erheben und Hei 1 Trotzki bleibt weiter verbannt. Moskau, 17. August. Eine Sonderta un- 160 hon trollausſchuſſes der ruſſiſchen dont uniſſchen Par. ei hat einen Bericht Jaroslawſkis über die Lage in der 190 05 entgegengenommen. Jaroslawſti berichtete insbe⸗ n ere über die Oppoſitionsbewegung und deren Be⸗ aid un Zur Frage der Rückkehr einzelner Oppoſi⸗ Ben über wurde beſchloſſen, Trotzki zunächſt nicht wie⸗ 518 in die Partei aufzunehmen. Trotzki ſolle vielmehr bis auf weiteres in der Verbannung bleiben, da er ſich noch zu keiner Abkehr von ſeinen Grundſätzen bekannt hat. Beunruhigung in Tokio wegen des ſtarken Sturzes der 110 japaniſchen Währung. a ondon, 17. Auguſt. Der ſtarke Sturz der japani⸗ ſhen Währung hat nach Berichten aus Toll in der la- paniſchen Geſchäftswelt beträchtliche Unruhe hervorgerufen. In den Zeitungen werden ſofortige Hilfsmaßnahmen und die Freigabe von Gold verlangt. Die zuſtändigen Be⸗ rden pielten eine Konferenz ab, kamen aber zu dem Ergebnis, daß vorübergehende Maßnahmen nutzlos ſeien. 92 e amine egkerung gibt nach. b „London. 17. Auguſt. Der chineſiſche Geſandte in Tolio ſprach im japaniſchen Außen ſter aum uo und erklärte, daß die Nanking⸗Regierung bereit ſei, die Mit⸗ teilung über die Aufhebung der Verträge mit Ja pan zurückzuziehen und in ordnungsmäßige Reviſionsverhand⸗ lungen über die Verträge einzutreten. Das bedeutet, daß die Nanking⸗Regierung vor dem ſtarken Druck der japa⸗ niſchen Regierung zurückgewichen iſt, nachdem Japan mit „geeigneten Maßnahmen“ gedroht hatte, falls die Zu⸗ rückziehung nicht erfolgen ſollle. 0 Aus Nah und Fern. Franffur. M(Betrũ in in S M. a gerin in S le kent rach i. Eine Betrügerin in Schweſterntrach auft in den letzten Tagen in hieſigen Geſchäften und Wa⸗ tt Waren auf Teilzahlung. Bei den Käufen 1 ſie ſich als Schweſter eines hieſigen Krankenhau⸗ 175 aus, und erreicht dadurch, ohne daß ſie nähere An⸗ Warn en ihre Perſönlichkeit zu machen braucht, daß die ſchenden ihr anſtandslos ohne Anzahlung ausgehändigt Freudenberg. (Am 01 b e goldenen Hochzeitstag Auf dem Wege zur goldenen§ e e ege zur goldenen Hoch⸗ ih e 21 10 5 mein 65jährige Frau Breu⸗ g aus Bürſtadt von einem Laſtkra jen überfahre und tödlich verunglückt. ſttraftwagen überfahren Oberurſel.(Schmutzfinken 8 rit Male wurde innerhalb zweier Wochen 1 bös ande zu fen en war. heſchnngg berechen. Da Hausgerät. nicht : r, beſchmu ie Burſche 5 Haus i der unflattater Wee en die Burſchen das Haus in N Dillenburg.(Der Arbeitskampf an L 89 1 Dill.) Der Reichsarbeitsminiſter hal es 1995 lehnt, in den ſeit dem 25. Juli beſtehenden Arbeits⸗ kampf der Metallindustrie an Dill und oberer Lahn ein⸗ zugreifen, wozu der Reichsarbeitsminiſter durch eine Kund⸗ gebung des Dillenburger Kreistags aufgefordert worden ſiſt. Begründet wird dieſe Ablehnung damit, daß die Lohnftage für die Metallinduſtrie des Dillgebiets durch verbindlich erklärten Schiedsſpruch geregelt ſei. Nunmehr Berlin, 17. Auguſt. Nach 1 n Berliner i D„aus Gründen diplomatiſcher die nens Foot gane vorausſichtlich einen weiteren ub erfahren, damit den ausländi chen Regi denen das Abkommen mitgeteilt 0 5 Zeif zu Mel⸗ Linienſchiff als drahtlos lenkbares Zielſchiff — 5 0 ö ö ö 1 Schweres Eiſenbahnunglück in Serbien. ö Bisher 20 Tate geborgen. ö V 15 J 17. Auguſt. Auf der re—Skoplie entgleiſte infolge Gleis bruches ein Perſonenzug und ſtürzte über die 55 ſchung ab. 13 Wagen wurden zertrümmert. Nach den erften Meldungen ſind über 100 Perſonen teils getötet, teils ſchwer verletzt unter den Trümmern begraben wor⸗ Eine aufſehenerregende Neuerung iſt von der Reichs⸗ marine durchgeführt worden. Sie hat das ehemalige Li⸗ nienſchiff„Zähringen“ als fernlenkbares Zielſchiff um⸗ bauen laſſen nach den Prinzipien des drahtlos gelenkten Bootes des Nürnberger Lehrers Wirth. Den feuernden Schiffen wird auf dieſe Weiſe ein Ziel geboten, das die Beweglichkeit eines von Mannſchaften bedienten Schiffes 0 von den ſchwerfälligen Schleppern unab- gig i Arbeiigever und der Arbeuneymer zu einer nochmalt er une on 11 0 e 30 des Arbeits s auf Montag, den 20. Auguſt, in d ishaue nach Dillenburg eingeladen. e N „Bad Kiſſingen.(das Schachturnier in Bad Kiſſin gen.) In der 5. Runde des großen Schachtur⸗ niers in Bad Kiſſingen ſiegten Capablanca gegen Mieſes und Dr. Euwe gegen Rubinſtein. Remis wurden die Par⸗ tien Spielmann gegen Dr. Tarraſch, Bogoljubow gegen Abend unde ce de die e Apa Rett. In ſpäter ö unde wurde die Partie Ma s ab⸗ gehn en rſhall gegen Yates ab i Heiligenſtadt.(Schwerer Autounfall.) Auf der Straße von Heiligenſtadt nach Mühlhauſen in Aburin. gen verſagten kurz vor Dingelſtädt die Bremſen eines von Hamburg kommenden und nach Nordhauſen fahrenden Laſtautos. Der Anhänger kam ins Schleudern, brach einige Bäume um und ſchlug am Stadteingang um. Zwei auf der Durchreiſe befindliche Männer, die auf dem Seife ſecen 5 f ee Verletzungen. Einer davon rb ſchon auf dem Wege zum Krankenhaus, d— dere liegt hoffnungslos darnieder. g ee Köln.(Durch elektriſchen Strom getö⸗ tet.) Der Privatdozent, Diplomingenieur Bung, perun⸗ glückte bei Verſuchen in dem Laboratorium der Maſchinen⸗ bauſchule tödlich. Bung kam verſehentlich mit einem ein⸗ geſchalteten Starkſtromkreis in Berührung. Eſſen.(Maſſenentlaſſungen wegen Abſatz⸗ mangel) Auf den Zechen der Gewerkſchaft König dub wig in Recklinghauſen tritt gegenwärtig eine Vermin⸗ derung der Belegſchaft ein. 300 Mann zur Entlaſſung. Magdeburg.(Beim Spiel mit Spren kör⸗ pern getötet.) In Schermen bei Bug 5170; ei 13 Jahre alter Schüler Kurt Adler durch die Exploſion eines Sprengkörpers getötet. Der Knabe hatte offenbar e 155 bel ewigen Nd den A zu öff⸗ 8 ei explodierte un em ückli i 1 und einen Arm zerriß. ee e zeipzig.(Brandſtiftung in einer S. kaſerne.) Im Dachſtuhl des 1. b zig⸗Möckern brach Feuer aus. Der Dachſtuhl brannte völlig aus. Es konnte einwandfrei feſtgeſtellt werden, daß als Nuß die en lu des aten 15 Frage kommt. le Ermittlung des Täters iſt eine Bel 2000 Mark ausgeſetzt worden. 6 e „ Stettin(uebereine Viertel⸗Million Marl d Geldſtrafe wegen Tabakſchmuggels.) Das b Schöffengericht Stettin verhandelte gegen einen 35jährigen n Insgeſamt kommen etwa f ſchmuggels. Der Steward hatte in mehreren Fällen auf Auslandsreiſen erworbenen Tabak unter Hinterziehung des Zolles an die mitangeklagten Abnehmer abgeſetzt. Das Schöffengericht verurteilte die Angeklagten zu Geld⸗ hat der Landrat in Dillenhura die Oraaniſationen der An No FE AN 2 A0 G SNA FEIS TER WERDBAU 8A (8. Fortſetzung.) „Dame Lilawati?!— Woher weißt du?“ „Genug— ich weiß und mag nicht.“ „Du kennſt ſie nicht.“ Es genügt mir zu wiſſen, daß du ſie kennſt, um ſie ab⸗ zulehnen“ Mac machte große Augen. War das ſeine träumende Traute, die ſich bisher hatte leiten laſſen wie ein Schäfchen? Wat das ſein kleines“ ſieb zehnjähriges Frauchen, das noch bor Monaten ein Kind war? Begann ſie ſich aufzurichten und Geſtalt anzunehmen die bisher nur ein Schatten war? War es die Sonne, die das kühle. nordiſche Blut erwärmte oder war es die Myſtik e ee die ihren Geiſt anregte und ihre Seele wach⸗ 0* Beſtimmt war etwas Neues und Fremdes in i n ihr. Und das hatte den Anſchein. als ob es ihm unangenehm werden wollte. Er wollte auf der Hut ſein. 5 W Augen verengerten ſich zu einem ſchmalen Spalt. als er die Worte herausſtieß:„Da hat dieſes Aas von einem i wieder ſpioniert“ „Nichte hat er.“ entgegnete Traute.„Ich habe ihn ge⸗ ragt und er hatte zu antworten. 7 u Ali hä 0. e geſchwiegen.“ e ee Hm.“ machte Mac. in 855 Tagen.“ eelenruhig erwiderte ſie:„Das iſt ein rrtum. Mac 0 79985 mit nach Java.“ 1 5 „Waaas?“ as ko nn s konnte Mac nicht faſſen. Er geht mit nach Java. Ich hab 5 N Java e ihn engagiert.“ „Und ich ſchmeiße ihn hinaus.“ brüllte 255 Mit einem Satz war er an der Til iß ſi 4 W den Inder 90 und riß ſie auf.„Reinkommen! -wir werden ihn ja los, den Hindu. „Was tut entgangen. Er wußte. beugter Körper ſtraffte ſich Gerade aufgerichtet ſtand er vor Mac. Er war genau ſo groß wie dieſer Die Brauen waren hoch in die Stirn gezogen. blickten furchtlos, gerade und Vergnügen? dich abfinden tun können. ſchenke. Traute ergriff die von Karo geſchaffene Gelegenheit. ſie ſich an ihn. die Sitten des Landes Und in ganz anderem Tone geht der nächſte Dampfer nach Batavia?“ Beſergen Sie. was ſonſt noch nötig Tagen: zurück. Die Herrin beſahte und Kara Hauptmann Mac Leod zum erſten Male. ſei Ein drohendes Wetter hatte ſich e, leit er ſie kannte In Weltevreden, dem Stadtteil von Ba en, 8 tavia, in welchem borzugsweiſe die Europäer Hegel 1 5 wohnen, ſtand inmitten eines as heißt ein Haus? Auf einem Steinſockel ein. boden. darauf Wände und auf dieſen das Dach, ee ſtrafen in Höhe von über eine Viertel-Million Mark. 0 f on ee e 15 hat 0 ppenübungspla en⸗Grabow b bis zum 12. September bleibt. Ace e falt Manöver im Regimentsverbande in Nord⸗Thüringen tag in Ilbenſtadt.) kloſter zu Ilbenſtadt ſoll alljährlich ein oberheſſiſcher Ka⸗ Polizeigebäudes in Leip⸗ ſoll Motorradunfall ereignete Moosbergſtraße. Steward und weiteren ſieben Angeklagten wegen Tabak- rer nen umgeſchlagen mit den Rädern nach den. Nach den letzten Berichten wurden bereits 20 Tote und e geborgen. 8 135 ie weiter gemeldet wird, ereigneten ſich im jugoſla⸗ wiſchen Eiſenbahnweſen innerhalb der leben 2 Standen ch zwei weitere ſchwere Unfälle. So explodierte der J Dampfteſſel der Lokomotive eines Schnellzuges, der von Belgrad nach Niſch unterwegs war, als man eine ne Kohlenlorte ausprobierte. Der Lokomotivführer und ein höherer Eiſenbahnbeamter wurden getötet, zwei Beamte lebensgefährlich verletzt. Bei Skoplje entgleiſte ferner eine Eiſenbahndraiſine und ſtürzte um. Vier Ei f wurden ſchwer verletzt. 5 ier Eiſenbahnbeamte Aus Heſſen. Mainz.(Tödlicher Autounfall.) Zwiſchen Griesheim und Frankfurt a. M. ſauſte ein von dem Fabri⸗ kanten Alexander aus Mainz geſteuertes Kleinauto in ſchnellſter Fahrt gegen einen Baum. Während Alexander und ſeine„Schweſter mit leichteren Verletzungen davon⸗ kamen, erlitt eine Frau Lotte Dorfelder aus Mainz, die als Gaſt mitgenommen war, einen ſchweren Schädel⸗ bruch, an deſſen Folgen ſie nach kurzer Zeit verſtarb. Mainz.(Der Rhein fällt weiter.) Die ziemlich erheblichen Regengüſſe der letzten Tage haben dem Rhein kaum Waſſer zugeführt. Ihre Waſſer wurden von dem ausgetrockneten Erdreich gierig aufgeſogen, ſo⸗ daß die Bäche und Flüſſe nur recht geringe Mengen zuge⸗ führt erhielten. Die Folge iſt, daß der Waſſerſtand der Flüſſe wieder weiter zurückgeht. Der Rheinpegel bei Mainz zeigte jetzt 33 Zentimeter. Nur für die Lahn meldet man aus Naſſau ein Steigen von 20 Zentimeter Mainz.(Folgen der Trunkenheit i Arbeiter, der angetrunken am Main 8 915 525 ch 0 de f 115 dem er nur mit Mühe uten, die den Vor g werd inte a eobachtet hatten, gerettet 5 ainz.(Ein Freiſpruch vor dem franzö⸗ ſiſchen Kriegsgerich t.) Das Wiilitärpo eiche Landau hatte am 11. Juli den 1. Vorſitzenden der Orts⸗ gruppe Landau der Deutſchen Jugendkraft, den Bankbeam⸗ ten Hans Meiller zu 125 Mark Geldſtraſe und vier Tagen Abfenlane e 91 15 geduldet habe, daß zwei lungen bei einem Sporttreffen auf dem 9 i 81 5 10 0 1 e 1 erufungsinſtanz des Mainzer Kri i ihn nunmehr freigeſprochen. e ee und gepfiffen hatten. Gießen. Ins Manöver gerückt.) Das hie⸗ ſich nach Im Anſchluß daran fin⸗ Die Rückkehr erfolgt am 23. September. Ilbenſtadt.(Oberheſſiſcher Katholiken⸗ Laut Beſchluß im Benediktiner⸗ holikentag abgehalten werden. Die d iesjährige T am 16. September in Ilbenstadt ſt Heiden e ſtattfinden. Be⸗ deutende Redner werden wichtige Abel he handeln. chtige Tagesfragen dabei be Darmſtadt.(motorradunfall.) Ein ſchwerer ſich Ecke Heidelberger⸗ und Das Motorrad des Georg Eberhard, as, von der Moosbergſtraße kommend, in die Heidel⸗ ergerſtraße einbiegen wollte, überſchlug ſich aus bis jetzt och nicht aufgeklärtem Grunde. Eberhard blieb mit ſchwe⸗ Kopfverletzung liegen. Er wurde durch die Freiwillige Sanitätskolonne nach dem Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ racht. Das Motorrad und der Beiwagen lagen vollkom⸗ oben. Darmſtadt.(Banknotenfälſcher.) 5. 5 Der in erſchiedenen Städten des Reiches aufgetretene Betrüce⸗ Unterredung und ſein ge⸗ Ihm war kein Wort der was ihn erwartete, Kara erschien. 155 großen ſchwarzen Augen rei. „Wieviel bekommſt du von mir?“ fragte Mac. „Nichts, Herr.“ ſagte der Inder. „Rede keinen Blödſinn! Ihr arbeitet hier wohl zum Ich brauche dich nicht mehr. alſo muß ich f Was habe ich zu zahlen?“ „Sahib haben nichts zu zahlen Kara hat nichts für ihn Sahibs Boy iſt Ali. Kara will keine Ge⸗ Er ſteht in der Herrin Dienſten.“ Mac lachte ſchallend auf„Rindvieh,“ ſagte er, und nach war ging „Richtig! Daran hat mein Mann nicht gedacht!“ wendete „Die Europäer ehren Vereinbarungen und Die Angelegenheit iſt erledigt“— tuhr ſie fort:„Kara. wann Stůöh halb und „Morgen. zehn Uhr herrin.“ Sie reichte ihm ihre Börſe „Bereiten Sie unſere Abreiſe vor. 41 Karten beſitzen wir. nicht I Und wieder tat der Inder die gleiche Frage wie vor friedl „Für wieviet Perſonen. N 1 51 „Für vier.“ 1 10 Zwei Erwachſene, ein Kind und ein Diener?“ fragte er 85 ging. Und vor dem ſtarken Willen ſeiner Gattin beugte ſich 1 0 verzogen. erſten 3 laſſen dauen Karg nannte ihn„den Wecker“, Tätigkeit darin beſtand. den Hauptmann fri „ I 5 zurütteln. Das war, ſo Hach frühmorgens wach Regel eine Heidenarbeit. unglücklich geweſen und der ſich in„Des Indes“ Worten heißt ſammenkünften, Dazu war„Des Indes“— außerordentlich gut geeignet. und— was andere nicht hatten— eine gute aß und trank vorzüglich u konnte le e ee Java ein Haus Anderswo e e e wurde man das Halle nennen Und ein ſolches Haus ſtand in jenem Garten. f Eine Veranda zierte es, wie alle Häuſer da unten Wände waren große Schiebefenſter. verſenkbar und nur Die ts geſchloſſen. In dieſem Haufe wohnte der K Hauptmann Mac 9600 n Keainglich neederlandſche Normann, dem Djonges Kara und der Babu Siti. mit ſeiner Frau. ſeinem Söhnchen die Köchin und Magd. 195 Dann zählte noch ein Soldat zum Hausſta 6: a nd de. manns, der war Burſche, kam früh aus der e abends dahin zurück. weil ſeine vornehmſte 98110 1165 e in der a rer Verrichtung hört nen Schimpfen und Fluchen Regelmäßlg 165 917 in Weltevreden der Tag mit einem Gottverdimmich an der ſehr ſaubere Wecker in ſeiner grasgrünen Laub⸗ froſchuniform war ſchon vor S kerl und eln Viech e e ee war Karas felſenfeſte Uleberzeugung: Hätte der Weck geweckt ſo wäre kein d der Garniſon Batavto J 1 Tage viele wären ruhiger. icher und ſchöner verlaufen Aber in Java 5 nicht auf die Dfonkes an und beim Militär nicht auf Burſchen. genblicklſch war Ruhe im Hauſe. war zehn Uhr A 100 die Herrſchaften befanden . it otelen ihresgleichen keierten „Einrangieren und Zulammenfinden“ Mit e das: Sie nahmen an den offiziellen Zu⸗ die dort ungezwungen ſtattfanden, zum Male teil, um ſich bekanntzumachen, ſich finden zu und die zu finden die hnen zuſagten. das beſte Hotel der Stadt— Es hatte einen großen Saal beim Tanzen ver⸗ (Fortſetzung folgt.) ſich bei dem Manne um noten, die durchweg nur einen Wert von ungefähr 11 M. 7 t auslandiſchen Weldnoten it nunmeyr auch in Frafik⸗ furt Dar ſtaßt und der näheren und weiteren umgebung Guftetanchl. Es gelang dem Schwindler, über 100 fin⸗ niſche und 100 belgiſche Banknoten alter Währung und nur geringen Wertes in Fange zu geben. Es handelt en 30 jährigen Hutmacher Ca⸗ lomon Kaminkowitz aus Kopenhagen. Er gibt die Banf⸗ beſitzen, hauptſächlich bei Kellnern und Hotelangeſtellten in 16 und läßt ſich dann den Betrag von 105 Mark der neuen Währung in deutſchem Gelde ee 60 Butzbach.(Durch nachrutſchendes Erd⸗ werk tdi verletzt) Auf dem Grundſtüch der Peguin⸗Werke wurde ein Arbeiter bei Erdarbeiten durch nachrutſchende Erdmaſſen innerlich ſo ſchwer verletzt, daß er im Krankenhauſe geſtorben iſt. Spiesheim(Rheinheſſen).(Das raſende Fuhr⸗ kutſt Husbent u. a. Der Hauptnennungsſchluß für die 16 Al⸗ werk.) Hier ſcheuten die Pferde der Bechtolsheimer Milchzentrale und raſten mit dem beladenen Milchwagen gegen ein Haus, wobei die Pferde unter dem Wagen zu liegen kamen und notgeſchlachtet werden mußten. Zum Glück war die Straße von Fuhrwerk und Menſchen leer, ſo daß ie nicht zu Schaden kamen. Ein Teil der Milch ging verloren. i Pfungſtadt.(Gewerbeausſtellung) Die Vor⸗ bereitungen zu der anläßlich des Viehmarktes auch in dieſem Jahr wieder ſtattfindenden Ausſtellung des ein⸗ heimiſchen Handwerks und Gewerbes ſind in vollem Gange. Zu Beginn dieſer Woche fand wiederum eine vorbereitende Verſammlung ſtatt, in der in der Haupt⸗ ſache die Einteilung der Plätze und Stände erfolgen konnte. Die Aus ellung verſpricht eine ſehr gute Beſchickung. Alze(Tödlicher Unfall.) Beim Ausladeu von Kohlen am Bahnhof rutſchte der 41jährige Georg Bitt⸗ mann vo einer Kohlenhalde ab; er wurde von einem Wagen ei anfahrenden Rangierzuges erfaßt, wobei ihm die Schar eldecke zertrümmert und der Bruſtkorb ein⸗ gedrückt wurde, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Bensheim.(Mineralwaſſerquellen an der Bergſtraße.) Die in letzter Zeit vorgenommenen Boh⸗ rungen nach Mineralwaſſervorkommen ergaben in einer Tiefe von 160 Meter kohlenſäurehaltiges Mineralwaſſer, deſſen Analyſe ſehr befriedigend ausgefallen iſt. Nachdem vor mehreren Jahrzehnten die Auerbacher Quelle verſiegt iſt, hat Bensheim das einzige Mineralwaſſervorkommen an der Bergſtraße ufzuweiſen. e Aus dem badiſchen Lande. Mannheimer Herbſtpferderennen. N Der dieſer Tage ſtattgefundene Nennungsſchluß für die fünf Ausgleiche des für 9., 12. und 16. September bevorſtehenden Mannheimer Herbmeetings iſt hervorra⸗ gend ausgefallen, ſind doch für die fünf Entſcheidungen 188 Unterſchriften abgegeben worden, durchſchnittlich alſo 38 pro Rennen. Auf den Main-Ausgleich entfallen 37 Unterſchriften gegen 31 des Vorjahres, auf das Ludwigs⸗ hafen⸗Jagdrennen 34 gegen 27, auf den Donau-Preis 9 gegen 25, auf das Mühlen-Jagdrennen 45 gegen 43 une auf das Saarrennen 35 gegen 35. Auch die Qualität des angemeldeten Materials läßt nichts zu wünſchen übrig. So finden ſich im höchſtdotierten Flach⸗Handicap über die Derbydiſtanz, dem Donau-⸗Ausgleich, Namen, wie Lebenskünſtler, Marcellus, Bandola, Herzdame, Bellac, Irrlicht, Grafenſtein, Cocktail, Dalibor, Iſonzo, Strug, Etrurie, Frithioff 2., Hans Günther uſw. Der große Ausgleich auf der Hindernishahn. das Ludmiashafen⸗ Reihe * 7 Jagorennen, ſteiir vene Sreepiet zufammen, wie Coorxa⸗ hent, Marcheſa, Schwalberich, Ancilla, Imperator, Ir⸗ Creme de Menthe, Steinadler, Opanke, Aviator, tersgewichtsrennen des Meetings, der auch die wertpollſten Rennen umfaſſen wird, findet nächſten Dienstag ſtatt. Eine ſchwere Unwetterkataſtrophe über Singen. Singen a. H., 17. Auguſt. Abends gegen halb 6 Uhr wurde die Stadt Singen von einem ſchweren Unwet⸗ ter heimgeſucht, das nicht nur bedeutenden Sachſchaden anrichtete, ſondern auch Menſchenleben in größte Gefahr brachte. Kinder, die in der Badeanſtalt vor dem orkan⸗ artigen Sturm Schutz ſuchten, wurden dadurch, daß der Wind die ganze vorgere Reihe der Kabinen umriß, teils leicht, teils ſchwer verletzt. Die 15jährige Tochter des Kaufmanns Hermann Kuſterer iſt nicht ganz außer Le⸗ bensgefahr. Der mit ungeheurer Wucht einſetzende Sturm beſchädigte ſehr viele Dächer. Beſonders wurde das Kirchturmdach der Herz⸗Jeſu⸗Kirche, ſowie eine ganze anderer Gebäulichkeiten ſchwer mitgenommen und abgedeckt. Der Sturm richtete überall, beſonders in den ſchönen Stadtgartenanlagen großen Schaden an. Dort wurden Palme und Bäume vollſtändig vernichtet. Die Straßen waren vielfach mit Obſt, aber auch mit herab⸗ geſchleuderten Ziegeln. Fenſterſcheiben und Mauerwerk be⸗ deckt. Das Unwetter kam ſo plötzlich und mit einer ſol⸗ chen Gewalt, wie das gewöhnlich nur in tropiſchen Län⸗ dern vorzukommen pflegt. Der Schaden iſt noch nicht überſehbar. Mannheim.(Von der Rangierlokomotive getötet.) Der ledige, 22 Jahre alte Arbeiter A. Boll⸗ mann von hier, wurde im Fah rikanweſen der Firma J. Vögele A. G. hier, von einer rangierenden Werklokomo— tive überfahren und getötet. Unterſuchung iſt eingeleitet. Weinheim.(Den Verletzungen erlegen.) Der vor drei Tagen durch einen Sturz vom Motorrad ſchwer verletzte Arbeiter Adam Schmitt aus Oberflockenbach iſt jetzt ſeinen Verletzungen erlegen. Schwetzingen.(das Kinderſkelett auf dem Bahnkörper.) Auf der Bahnſtrecke der Rheintalbahn, in der Nähe des Bahnhofes Oftersheim, wurde das Skelett eines neugeborenen Kindes gefunden. Um die Halsknochen war eine Schnur gebunden, ſodaß die Vermu— f tung naheliegt, daß das Kind erdroſſelt wurde. ö 0 0 junge Arbeiterin der Transmiſſion zu nahe, wodurch ihr die Haare vom Kopfe geriſſen wurden. Rot, bei Wiesloch.(Schwerer Unfall an der Transmiſſion.) In der Sodawaſſerfabrik kam eine Neckargemünd.(Die Autolinie Neckarge⸗ münd— Haag geſichert.) Die ſeit über zwei Jah— ren laufenden Verhandlungen zur Errichtung einer Auto— verbindung Neckargemünd— Haag haben nunmehr einen befriedigenden Abſchluß gefunden. Von den 2400 Mark betragenden Koſten trägt Neckargemünd 400 M., den Reſt müſſen Waldwimmersbach und Haag aufbringen. 1200 M. erfordert die Inſtandſetzung der Straße, die reſtlichen 1200 M. werden für den Bau einer Autohalle in Haag gebraucht. Die Errichtung dieſer Autoverbindung wird von den Bewohnern des kleinen Odenwaldes freudig begrüßt. Nudenheim.(Lokomotive und Packwagen entgleiſt.) Durch unzeitige Weichenſtellung entgleiſte im Bahnhof beim Rangieren éine Lokomotive und ein Packwagen, wodurch beide Hauptgleiſe auf nahezu zwei Stunden geſperrt wurden. Perſonen wurden nicht verletzt. * Bad Dürkheim.(Wurſtmarkt vom 8. bis 11. September) In dieſem Jahre wird der Wurſtmarkt am 8., 9., 10. und 11. September abgehalten werden. Nachmarkt iſt am 15. und 16. September. Kreimbach.(Ein Pflaſterſtein an den Kopf gefallen.) Im ſtaatlichen Steinbruch in der Nähe des Ortes ereignete ſich ein ſchwerer Unfall, Auf der Rutſch⸗ bahn für Pflaſterſteine prallte ein Stein ab und traf den in den zwanziger Jahren ſtehenden Arthur Groß derart an die Stirne, daß er eine ſchwere Schädelver⸗ letzung davontrug. Spirkelbach.(Ablehnung der neuen Beſol⸗ bungsordnung.) In der letzten Gemeinderatsſitzung ſtand die Ueberleitung der drei Gemeindebeamten in die neue Beſoldungsordnung zur Beratung. Da kein Beam⸗ ter voll beſchäftigt iſt, beträgt die Erhöhung nur einige Mark. Trotzdem beſchloß der Gemeinderat, die Erhö⸗ hung abzulehnen. Altenbamberg.(Nordpfälziſcher Katholi⸗ kentag.) Der Nordpfälziſche Katholikentag, der dieſer Tage in Altenbamberg abgehalten wurde, erfreute ſich eines außerordentlich guten Beſuches. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtanden die Reden von Dr. Algermiſ⸗ ſen, München⸗Gladbach, über die katholiſche Aftion in der Diaſpora und des Reichstagsabgeordneten Hoffmann, Ludwigshafen, über die Aufgaben der Katholiken in der Nachkriegszeit. Kaiſerslautern.(Ein Lob für das Kaiſers⸗ lauterer Stadtorcheſter.) Generalmuſikdirektor F. Cortolezis, Breslau, der am 29. Juni im hieſigen Stadttheater der Aufführung ſeiner Oper„Das verfemte Lachen“ anwohnte„ſandte dem hieſigen Orcheſter fol⸗ gende anerkennende Zeilen:„Gerne beſtätige ich Ihnen ſchriftlich, was ich auch ſchon mündlich ausführte, daß die Wiedergabe des Orcheſterparts im„Verfemten La⸗ chen“ ganz hervorragend war und zwar nicht nur im Zu⸗ ſammenſpiel, ſondern auch in den ganz prächtigen einzel⸗ nen ſoliſtiſchen Leiſtungen der Streicher und Bläſer. Das Orcheſter des Stadttheaters Kaiſerslautern darf neit Fug und Recht den Ehrentitel eines Kulturorcheſters für ſich in Anſpruch nehmen. Es iſt vom künſtleriſchen Standpunkt aus durchaus zu wünſchen, daß es auch die Vorrechte eines Kulturorcheſters erhält, ſchon um für den Nachwuchs die geeigneten Kräfte zu erlangen.“ Kaiſerslautern.(Beginn der Spielzeit des Landestheaters.) Das Landestheater für Pfalz und Saargebiet wird ſeine diesjährige Spielzeit in Kaiſers⸗ ö lautern am Dienstag, den 18. September beginnen. Kaiſerslautern.(Seit 14. Auguſt vermißt.) Seit Dienstag, den 14. Auguſt, abends 8 Uhr, wird eine Franzöſin vermißt. Sie verließ die Wohnung ohne wei⸗ tere Angaben; auch Familienzwiſtigkeit und ſonſtige Zwi⸗ ſchenfälle haben ſich nicht ereignet. Pirmaſens.(Richtig gehandelt.) In der Fah⸗ nenſtraße lief ein junges Bürſchchen direkt vor ein fah— rendes Poſtauto und wurde vor den Augen der erſchreckt daber ſtehenden Mutter zwiſchen die Räder geſchleudert. Der Fahrer brachte den Wagen ſofort zum Halten und durfte es erleben, daß der Junge unverſehrt unter dem ſchweren Omnibus hervorkletterte. Aber der Kraftfahrer bewies, daß er nicht nur ſein Auto beherrſcht, ſondern auch erzieheriſche Eigenſchaften beſitzt. Er ſprang nämlich vom Führerſitz, nahm den Kopf des Jungen zwiſchen ſeine Beine und verabreichte ihm, ebenfalls vor den Augen ſeiner Mutter, eine tüchtige Tracht Prügel. b ill abdanken.— Die unbeliebte Geiſtlichkeit.— Der e e e Einen.— Ter Eine gegen Dreihundert.— Eine fatale Erbſchaft. 5 Vor kurzer Zeit trat an Gene Tunney, den Weltmei: ſter im Schwergewicht, die handfeſte Frage heran, ob 18 ſeinen Titel gegen Tom Heeney verteidigen wolle. Un da die Herausforderung nicht abgeſchlagen werden darf, ſo nahm Tunney das Angebot an und ſchlug ſeinen Ri⸗ valen nach erbittertem Kampf„tnod⸗out“. Nun bleibt ihm wieder für ein Jahr der unbeſtrittene Ruhm, der ſtärkſte Borer der Welt zu ſein. Trotzdem will Gene Tun⸗ ney nicht recht populär werden. Sein Vorgänger Jack Dempſey dagegen war der erklärte Liebling der Maſſen. Wie kommt das? Iſt es nicht ganz intereſſant zu wiſſen, daß Tunney ſich eifrig mit gelehrten Studien beſchäftigt haf, daß er ſogar Goethe und Kant in den Urſprachen las, daß er Vorträge über literariſche Probleme gehalten hat? Ach— davon will die Maſſe nichts wiſſen, wenn ſie zum Boxkampf geht. Sie will nicht einmal„geiſtiges fl harte 6 ie mi t des Dampfhammers her⸗ Schläge ſehen, die mit der Wuch 5 e abe ey war vulkaniſch! Elementare Urkraft ſoll ſich entladen, 15 ſie Paolino, der Wee e dee an en 82 ä i iſt di 4 Holzfäller, offenbarte. Viellei en Na e da d ſpielen. Er will ſich da ex ja doch keinen Er will ſeine Studien t geringen Erſparniſſe den i die Zukunft erträglich geſtalten. Während 1 U Weltmeſſer den Borhandſchuh an den Nagel hän⸗ 1 meiste, auf Außenſtehende en will, greift die VBorbeßeſterung Nachtlokal eine s alſo techniſch meiſterliche Schläge bewundern, ſie wil niederſchmettern. Tunney iſt ihnen liebtheit Urſache dafür, daß( loren hat, weiterhin Weltmeiſter zu ins bürgerliche Leben zurückziehen, ebenbürtigen Gegner mehr findet. wieder aufnehmen, und ſeine ni 9 2 über. dapeſt haben ſich in einem 1 950 100 5 1 Match geliefert, das 1 i Aber bei ich wert geweſen wäre, gefilmt zu werden wößnlh Ve⸗ den 5 a greiflch weren ſo nagt di eimer Fat.. der ichonſte wahrhaft intereſſanten Szenen fehlt leider i f auen ſich ſtreiten, ilmoperateur. Wenn Fr h 17 zum einen Mann handle. U 5 2 U Schauſpieler von Budapeſt, Herr Geza Berczy, war der Beneidenswerte. Kaum hatte er in Begleitung einer Ber— liner Filmſchauſpielerin das Tanzlokal betreten, als eine Budapeſter Tänzerin auf ihn zuſprang und ihm mit wuch⸗ tigem Fauſthieb die Naſe blutig ſchlug, ſo daß ſein ſchim⸗ merndes Smokinghemd über und über beſudelt wurde. Dann wandte ſich die Tänzerin gegen die verhaßte Neben⸗ buhlerin. Aber die Diva aus Berlin fackelte nicht lange, denn ſie war„knorke“. Sie landete ber der Tänzerin einen gutſitzenden Kinnhaken, der ſie„groggy“ machte. Doch als man ſich zur Garderobe zurückwandte, erfolgte vom Rücken her ein neuer Uebexfall, und die Diva mußte mit blauen Flecken und roten Schmiſſen das Kampffeld verlaſſen. Geza Berczy mag ſich tröſten. Die ſchöne Naſe wird nicht ganz zerſchmettert ſein, und das Gefühl des Ge⸗ feiertwerdens iſt trotz ſolcher peinlichen Zwiſchenfälle doch eine ganz erträgliche Sache. Wie niel ſchwerer hat es da⸗ gegen Sidi Mohammed Ben Juſſu, der ſchöne neunzehn⸗ Ein junger enguſcher Lord ubernahm nach dem Tode ſer nes Vaters den altangeſtammten Familienſitz, ein koſt bares hiſtoriſches Schloß mit einer ſehr wertvollen Ge. mäldegalerie. Der junge Lord hatte, was nicht Wunden nimmt, Schulden, die er nicht bezahlen konnte. So ließ er denn einen Kunſthändler aus London kommen bat um ſeine ſtillſte Verſchwiegenheit und gab ihm den Auftrag, Künſtler heranzuziehen, die Bild für Bild täuſchend genau Ee jährige Sultan von Marokko, der trotz ſeiner gewaltigen Macht über Weſire und Großweſire, trotz ſeiner Paläſte und Reichtümer, die ihm alle Launen exfüllen können, ein ſtiller und ſchwermütiger Menſch iſt. Sidi hat nämlich mit dem väterlichen Thron auch den väterlichen Harem geerbt, der 300 Frauen enthält, die mit der Stunde ſeiner Thronbeſteigung in leidenſchaftliches Intriguenſpiel unker⸗ einander verſtrickt wurden, Welchen vier Glücklichen un⸗ ter ihnen wird der junge ſchöne Gebieter ſeine Gunſt zu⸗ wenden? Wie viel Seufzer wurden zu Allah geſchickt! Wie viel Beweiſe herzlichſter Zuneigung wurden verſucht! Wie viel Bündniſſe, wie viel Verſprechungen und Schwüre urden heimlich gelobt. Niemals vorher ſoll ſo viel Ro⸗ enöl gefloſſen ſein wie in dieſer Zeit. Aber da wurde plötzlich bekannt, daß der moderngeſinnte Sultan ſeltſame Reformen durchzuführen plane. Er wolle, raunte man in den teppichverhängten Gemächern, die Polygamie ab; ſchaffen und der Einehe Geſetzeskraft verleihen. Wie eine Bombe ſchlug die Nachricht ein, und all die nardengeſalb⸗ ſen und von Geſchmeide klirrenden Schönen ſchloſſen einen unverbrüchlichen Treubund aller gegen den Einen. Seit⸗ dem iſt Sidi ſchwermütig. Denn vielleicht hatte er doch einer unter den Dreihundert ſein Herz geſchenkt. Oder, was wahrſcheinlicher iſt, er ſinnt darauf, wie er der Rache der Glutäugigen entgehen könne; denn es iſt ſicherlich leich⸗ ter, ein Geſetz zu erlaſſen, als es durchzuführen. Selbſt die beneidenswerteſten Erbſchaften baben ihren Haken. kopteien ſollten: denn die Echtheit— ſo ſagte er ſich— könne nachher ja keiner ſeiner Gäſte mehr nachprüfen. Der Kunſthändler catzte ſich hinter dem Ohe und zögerte mit ſeinem Einverſtändnis.„Aber hören Sie, mein Verehr⸗ teſter“, feuerte ihn der Lord an,„Sie machen doch gewiß dabei ein recht gutes Geſchäft! Weshalb büllen Sie ſich in Schweigen?“—„Nun——“ kam der. Kunſthändler schließlich mit der Sprache heraus,„ſo will ich denn Eurer Lordſchaft verraten, daß ſchon Ihr ſeliger Großvater von den Bildern ſeiner Galerie Kopien anfertigen ließ—— Auch ein Testament. Ein Amerikaner, der an⸗ ſcheinend ſchreckliche Angſt davor hatte, daß man ſeinen letzten Willen nicht reſpektieren würde oder das hinterlegte Teſtament ſtehlen oder fälſchen würde, iſt auf den Ge⸗ danken gekommen, ſich den, Wortlaut ſeines Teſtamentes einfach auf dem Rücken eintätowieren zu laſſen. Es wäre intereſſant, zu erfahren, was in dieſem mit ſo viel Sorgſalt umgebenen Teſtament ſteht— wahrſcheinlich lediglich Unerfreuliches für die Erben— und außerdem, wie ſich der Nachlaßrichter zu dem vermutlich doch wohl nicht eigenhändig unterſchriebenen Teſtament ſtellen wird Geld enes Wiener Hetz! Eine Wiener Firma ſendet einen Mann einkaſſieren, der ſäumigen Schuldnern Iaſgenden Brief vorlegt:„Wir überſandten Ihnen be⸗ teits Fakturen, deren Zahlung vereinbarungsgemäß im Voraus zu leiſten geweſen wäre. Wir entſenden daher einen Herren unſerer Firma zu Ihnen. Wir erſuchen Sie, in dieſem Falle von den Umgangsformen, die Sie Kaſ⸗ ſterern gegenüber gewöhnlich anwenden, diesmal abzu⸗ ehen. Der genannte Herr iſt Preisboxer und leicht 14 regbar. Hochachtungsvoll...., Wie der„Wiener Abend“ vetſichert. iſt das kein Witz. ſondern rere Wahrheit.