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F Nr. 196 0 4 i 9 Neues in Kürze. 26: In einer Sitzung des Reichskabinetts wurde neben außenpolitiſchen Fragen auch die Kriſenfürſorge beſprochen. 28: Der deutſche Außenhandel war im Juli wiederum mit 208 Mintonen paſfth. 15 ö zs: Der Kriminalpolizei iſt es gelungen, eine inter⸗ nationale Kreditſchwindlerbande feſtzunehmen, die Rieſen⸗ betrügereien ausgeübt hat. ze: Durch das Telegramm eines Krogtenführers an Neichstagspräſivent Loebe hat der ſerbiſch⸗kroatiſche Kon⸗ flikt eine erhebliche Zuſpitzung erfahren. ze: Großbritannien ſoll als Preis für das vorläufige e ee mit Frankreich dieſem die unbevingte milſtäriſche Vorherrſchaft auf dem Feſtlande zugeſagt haben. Interparlamentariſche Anion. e Als zum erſten Male vor dem Kriege im Jahre 1906 di. Interparlamentariſche Union ihren Kongreß in Berlin abhielt, weigerte ſich Kaiſer Wilhelm, im Gegenſatz zu den monarchiſtiſchen Oberhäuptern anderer Staaten die Teilnehmer der Konferenz zu empfangen. Der Grund dafür lag weniger in der Antipathie des Kaſſers gegen die Ziele und Tendenzen der Union, als vielmeh; darin, daß er prinzipiell nicht Mitglieder ſo⸗ N e Parteien empfing, deren eine große Zahl der Interparlamentariſchen Union angehörten. Aber auch in anderen Ländern war vor dem Kriege die Union und ihre Veranſtaltungen eine Angelegenheit, über die man mit kurzen Bemerkungen zur Tagesordnung hinweg⸗ ging, wenngleich ſie auch in den 26 Jahren, während derer ſie bei Ausbruch des Weltkrieges exiſtiert hatte, zahlreiche Anregungen gegeben und Gedanken zur Durch⸗ fi rung gebracht hatte. Sind doch ß d Initiative in erſter Linie die Haager Friedenskongreſſe der Jahre 1899 und 1907 zu verdanken. Immerhin ſtellt ſich die Union jetzt doch als ein nicht unbedeutender Faktor des weltpolitiſchen Lebens dar. Ihre allgemeinen Ziele wurden in der erſten Beſpre⸗ chung zwiſchen den gedanklichen Urhebern der Union, die einander 1888 in Paris trafen, um im nächſten Jahre, dem großen Pariſer Weltausſtellungsjahr, die Anion offiziell zu begründen, in großen Zügen feſtgelegt. Es handelte ſich um die möglichſt nachdrückliche Förderung der Idee der Schiedsgerichtsbarkeit in den zwiſchenſtaat⸗ lichen Beziehungen. Es bedarf keiner ausführlicheren Darlegung, inwieweit trotz der Kriegskataſtrophe dieſe Idee ſich inzwiſchen wenigſtens in der diplomatiſchen Ter⸗ minologie durchgeſetzt hat. Aufgabe und Abſicht der In⸗ terparlamentariſchen Union und ihrer Konferenzen iſt jedoch die Praxis der ſchiedsrichterlichen Verſtändigung in allen möglichen Streitfragen zu erweitern und zugleich auf alle möglichen Spezialgebiete auszudehnen, deren Einbeziehung in internationale Beſprechungen als Ein⸗ griff in die Staatsautorität aufgefaßt wird. Gerade in dieſer Hinſicht ſteht auf dem Programm der kommenden Berliner Tagung ein intereſſanter Ver⸗ hanplungspunkt, nämlich die Beratung des Ein⸗ und Aus⸗ wanderungsproblems. Der Reſolutionsentwurf, an den lich auf der Berliner Konferenz noch intereſſante Debat⸗ ten knüpfen dürften, iſt ein Muſterbeiſpiel für die Arbeiks⸗ methoden und die Arbeitsziele der Union, die auf ſolche Weiſe den Völkergemeinſchaftsgedanken zu fördern glaubt, und damit der Praxis der Parlamente ſowohl wie des Völkerbundes den Weg ebnen möchte. In dieſer Poſition zwiſchen den einzelſtaatlichen Par⸗ lamenten und dem Völkerbund liegt praktiſch die Haupt⸗ bedeutung der Anion. Das weite Feld zwiſchen den Gren⸗ zen, die den Parlamenten gezogen ſind und denen, die der ölkerbund aus Rückſicht 116 ſeine faber Stellung an⸗ erkennen muß, iſt ſo erfüllt von Hinderniſſen, von Mög⸗ lichleiten zu Mißverſtändniſſen, von falſchen Empfindlich⸗ keiten und unfruchtbaren Rivalitäten, daß die Interparla⸗ mentariſche Unſon zweifellos oft genug Gelegenheit haben wird, ſich als Vermittler zu verſuchen und ihre praktiſche Leiſtungs fähigkeit unter Beweis zu ſtellen. 19 0 Aufgabe könnte kein offizielles Gremium bewältigen, das a offiziellen politiſchen Rückſichten zu nehmen hätte. Dieſe Hemmung fehlt bei der Interparlamentariſchen Union. Die rund 400 Vertreter, die ſich zu den jährlich oder alle zwei Jahre zuſammentretenden Konferenzen ein⸗ 177 0 und 36 oder mehr Staaten repräſentieren, ſind theoretiſch Privatleute und gehören allen Parteien an, ſoweit dieſe nicht prinzipiell den Gedanken der inter⸗ nationalen Gemeinſchaftsgrbeit verneinen. Dieſe Dele⸗ gierte e bei der Formulierung ihrer Standpunkte lei le politiſche Rüdſichten auf Regierungen und gglitionen zu nehmen, ſondern können ihre Be⸗ a durchaus und vollkommen nach beſtem Willen und iß ſolchen Ueberzeugungsbeſchlüſſen ein gewiſſes worefft ele lune 1 85 55 mo es ſich um ie er Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger eres, illenes 1. erfolgteichſes Lobal⸗Auzelgeblatt in Blernhein ſprecher 117.— 1 Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt ankfurt a. M.— Schriſtleitung, Druck u. Verlag: Joh. Mattin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Donnerstag, den 23. Auguſt 1928 bar mehr atademiſche Entschließungen handelt, wie etwa bei den beiden anderen Hauptprogrammpunkten der Ber⸗ liner Konferenz, der Diskuſſion über die gegenwärtige Entwicklung des parlamentariſchen Syſtems und über eine „Erklärung der Rechte und Pflichten der Staaten“ iſt klar und a darf man mit Spannung die Reſultate dieſes 25. Kongreſſes der Union erwarten. Inwieweit allerdings die Arbeiten der Interparla⸗ mentariſchen Union von praktiſcher Wirkſamkeit ſein wer⸗ den, darüber entſcheidet letzten Endes die politiſche Ge⸗ ſamtentwicklung. Mit Reſolutionen und Diskuſſionen allein wurde noch nie Politik gemacht. Litauen und Polen. Schaft Sprache der„Epoca“ gegen Waldemaras. M Warſcheu, 22. Auguſt. Miniſterialrat Szumlakowſki iſt aus Kowno in War⸗ ſſchau eingetroffen und hat die litauiſche Antwortnote dem phiſchen Außenminiſter überreicht. In Kowno hatte Ministerialrat Szumlakowſki außer mit Woldemaras meh⸗ rere Beſprechungen mit dem Generalſekretär des Außen⸗ miniſteriums Balutis. Dieſe Beſprechungen fanden in einer außerordentlich lonalen und ſachlichen Form ſtatt. Am Abend gab Ba⸗ lntis dem Miniſterialrat zu Ehren ein Eſſen, an dem eine Reihe litauiſcher Miniſterialbeamter teilnahmen. Bei ſeiner Ankunft in Warſchau hob Szumlakowſki beſonders die freundſchaftliche und entgegenkommende Art hervor, mit der er in Kowno behandelt worden war. ö Die halbamtlich„Epoca“ richtet, ohne auf den In⸗ halt der litauiſchen Note einzugehen, einen heftigen An⸗ griff gegen Woldemaras, dem ſie eine Hinausſchiebung der Verhandlungen unterſchiebt. Woldemaras Plan gehe darauf hin, daß vor der nächſten Völkerbundsſitzung keine Vollſitzung mehr ſtattfinde, um auf dieſe Weiſe dem Völ⸗ kerbund die Beurteilung der polniſch⸗litauiſchen Frage zu erſchweren. Die polniſche Regierung müſſe überlegen, ob die Fortſetzung der direkten Verhandlungen mit Woldemaras überhaupt zweckmäßig ſei und ob man nicht alle pol⸗ niſchen Verfuche in dieſer Richtung angeſichts der offen⸗ baren Sabotage von Seiten Woldemaras als erſchöpft anſehen müſſe. Folgen der Poloniſierung des Wilnagebietes. Wilna, 22. Auguſt. Die gewaltſame Poloniſierung des Wilnagebietes hat im Städtchen Kiernowo zu einem heftigen Zwiſchenfall zwiſchen der polniſchen und litauiſchen Bevölkerung in der dortigen Kirche geführt. Vor kurzem war dort der verſtorbene litauiſche Probſt durch einen polniſchen erſetzt worden, der die litauiſche Sprache verbot und den Kirchengeſang in polniſcher Sprache einführen wollte. Als der Prieſter den Gottesdienſt in polniſcher Sprache begann, kam es unter den anweſenden litauiſchen Kirchenbeſuchern zu heftigen Rufen und Drohungen, ſodaß der Gottesdienſt geſchloſſen werden mußte. Vor der Kirche kam es alsdann zu eeinem regelrechten Handgemenge zwiſchen litauiſchen und polniſchen Kirchenbeſuchern, ſodaß die Polizei einſchreiten und von der Schußwaffe Gebrauch machen mußte. 0— Zuſpitzung des ſerbiſch⸗kroatiſchen Konflikts. Der Miniſterpräſſdent warnt die Kroaten. 5 Belgrad, 22. Auguſt. Die kroatiſche Bauernpartei hat eine Abordnung zur Interparlamentariſchen Union nach Berlin geſandt, der u. a. auch Dr. Pernar angehört. Dieſer war ſeinerzeit gleichzeitig mit Raditſch ſchwer verletzt worden und mußte in Wien die Reiſe unterbrechen, da er immer noch eine Kugel in der Bruſt trägt, die bei unvorſichtiger Bewe⸗ gung nach. des Arztes den Tod herbeiführen könne. Da Dr. Matſchek in einem Telegramm an den Reichstagspräſidenten Loebe die moraliſche Vollmacht der ſüdſlawiſchen parlamentariſchen. Abgeordneten in Abrede geſtellt hat, entſtand in politiſchen Kreiſen Belgrads größte Erregung. Das Verfahren, daß ſich Dr. Mat⸗ ſchek an ein internationales Forum wende und ſeinem Land und deſſen parlamentariſche Vertretung im Aus⸗ lande derartige Schwierigkeiten in den Weg lege, werde nicht ohne politiſche Folgen bleiben. i ö Die Anhänger Pribitſchewitſchs mißbilligen Mat⸗ ſcheks Schritt und behaupten, ſie ſeien nach wie vor für Staatseinheit und erkennen keinerlei ſeparatiſtiſche kroa⸗ tiſche Vollsvertretung an. ä Dr. Matſchek ſtellte ſich aber auf den Standpunkt, das fei ein unabhängiger Schritt der kroatiſchen Bauern⸗ partei als die einzige 1 des kroatſſchen Volkes geweſen. Die Mitglieder der kroatiſchen W würden nicht als Mitglieder der ſüdſlawiſchen Abordnung 25 Tagung der Interparlamentariſchen Union kommen, ondern als Vertreter des kroatiſchen Volkes. i Miniſtetpräſſdent Dr. Kotoſeſch erklärte Preſſever⸗ tretern zu dem Telearamm Dr. Matſchels. er ſebe darin. ä————ẽẽ— Amtsblatt der Heſſtſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriſten bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an 88 vorgeſchriedenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. 45. Jahrgang ſwie auch in den verſchiedenen Aeußerungen der Vertreten der kroatiſchen Bauernnartei eine ſyſtematiſche Kampagne gegen den Stant und ſeine Einheit. Es werde verſucht, im Auslande die Autorität des Staates zu untergraben. Eine ſolche Tat könne nicht ohne Folgen bleiben. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die Vertreter der kroatiſchen Bauernpartei für ihr Vorgehen zur Verantwortung ge⸗ zogen würden. Englands Verrat. Sicherung der franzöͤſiſchen Militaͤrvorherrſchafl D London, 22. Auguſt. Der diplomatiſche Borichterſtatter des„Maucheſter Guardian“ beſtätigt, daß Groß⸗Britannien als Preis für das vorläufige Flottenübereinkommen mit Fra hlrelch dieſem die unbedingte militäriſche Vorherrſchaft auf dem Feſtlande zugeſagt hat. Während die engliſche Auffaſ⸗ ſung bisher dahin ging, daß die Landabrüſtung au e dann wirkſam durchgeführt werden könne, wenn neben den unter den Waffen befindlichen Soldaten auch die ausgebildeten Neſerven in die Verteidignnasmacht eines Landes einbezogen wür⸗ den, habe man nun dieſen Standpunkt vollſtändig auf⸗ gegeben und der gegenteiligen franzöſiſchen Auffaſſung zugeſtimmt. a In maßgebenden Kreiſen wird dem Berichterſtatter zufolge dieſes Zugeſtändniſſes damit begründet, daß Groß⸗ Britannien ſich in dieſer Frage vor dem Genfer Abrü⸗ ſtungskomitee in einer kleinen Minderheit befand und mun⸗ mehr nachgab, mit dem Wunſch, die Begrenzung der Abrüſtung bis zu einem gewiſſen Grade möglich zu machen, anſtatt durch beharrliches Beſtehen auf dem bisherigen Standounkt lediglich die Kommiſſionen endgültig zu ſprengen. MWäh⸗ rend bisher von allen berufenen Stellen und auch in der Preſſe ziemlich einheitlich ein militäriſches Ueber ⸗ einkommen abgeſtritten wurde, zeigt ſich alſe nun, daß dieſe Erklärung lediglich formale Bedeutung hatte, da England vielleicht keine ſchriftliche, wohl aber eine tatſächliche Vereinbarung eingegangen 15 die Frankreichs militäriſche Vorherrſchaft auf dem Feſtlande für lange Zeit unbedingt ſichert. In einer kurzen redaktionellen Auslaſſung 1 der„Mancheſter Guardian“ ſeine bei früherer Gelegenheit dargelegte Auffaſſung, daß die Aufgabe des bisher von England vertretenen Grundſatzes der Einbeziehung der ausgebildeten Reſerven in die militäriſche Kampfſtärke einer Macht, mehr als ein Zugeſtändnis darſtellt und tatſächlich ein Verrat ſei, Gleichzeitig wird nun in Uebereinſtimmung mit den haltamtlichen Pariſer Erklärungen eine engliſche halb⸗ amtliche Darſtellung über die den Flottenvereinbarungen vorausgegangenen Beſprechungen gegeben, die mit den franzöſiſchen Darſtellungen bis auf einen Punkt über⸗ einſtimmt. Während dort von einem entſchſedenen Gegenſatz zwiſchen England und Ame ria in den Verhandlungen der Kommiſſion für die vorber 2 tende Abrüſtungskonferenz geſprochen wird, wird in der engliſchen Darſtellung der Nachdruck auf den engliſch⸗ franzöſiſchen Gegenſatz gelegt. England verlangte die rüſtung in den einzelnen Klaſſen, Frankreich Feſtſetzung einer Geſamttonnage bei voller Baufreiheit in den einzel⸗ nen Schiffsarten. Frankreich hat nun, wie ſich gezeigt hat, dem engliſchen Standpunkt im weſentlichen zugeſtimmt und die bisher veröffentlichten Inhaltsangaben über das Uebereinkommen dürften den Tatſachen entſprechen. Das vorläufige Flot⸗ tenübereinkommen war an ſich tatſächlich nur als Grund⸗ lage für die ſpäteren Beſprechungen des Genfer Ab⸗ rüſtungskomitees für eine allgemeine Flottenabrüſtung ge⸗ dacht, die mit einer vollſtändigen Preisgabe der Land⸗ 105 in irgendwie abſehbarem Zeitpunkt hinaus er⸗ auft iſt. Was bisher nur gemutmaßt worden iſt, muß nun⸗ mehr als Tatſache gelten. England hat gegen Konzeſ⸗ ſionen im Flottenbau Frankreich das Recht gegeben, eine Millionenreſervearmee auf die Beine zu ſtellen, die es auf dem Feſtlande in militäriſcher Beziehung prädominie⸗ ten läßt. Wie ein Blitz muß dieſe Veröffentlichung in den Staatskabinetten, vor allem in Rom und Waſhing⸗ ton, wirken. Sie ſtellt eine glatte Negierung der bis⸗ rigen engliſchen Politik dar und zeigt das Foreign Hffſe in einem merkwürdigen Licht, in einem Licht der Hinterhältigkeit und alſchheit, die beiſpiellos iſt in der, neueren Geſchichte. Wir hatten bereits Gelegenheit, auf die ae und zerfahrene Politik Chamberlains in den letzten Jahren hinzuweiſen, die neuerdings auf die ſtanzoſen reundliche Art des rechten Konſervativen Flü⸗ els, der Diehards, eingeſtellt iſt. Den der ler- ings N lunch Nen and J e n N von Locarno, gegen den Freund pon geſtern, 5 ſtellt das Gienmaßtommen mit Frantteſch dat. en nicht zu unſerem Vorteil Der Splittet int Auge des Biders. Leon Blum und die Panzerkreuzerfrage. O. Paris, 22. Auguſt. Im„Populajte“ leitartikelt ein Führer der fran⸗ ſiſchen Sozialisten, Hert Leon Blum, Über die Panzer⸗ kreuzerkriſe in der deulſchen ſozialdemoltatſſchen Partei und erteilt den deutſchen Genoſſen g 1 eine heſtige Rüge, N da ſie die Solidarität geſtört und Mißton in die inter⸗ zationalen Beziehungen gebracht hätten. Er befürchtet, daß der ſozialdemokratiſche Beſchluß vom letzten Sams⸗ ag die ſchädlichſten Wirkungen nach ſich ziehen werde. Es iſt natürlich Herrn Leon Blum unbenommen, ſich über deutſche politiſche Verhältniſſe auszulaſſen, beſon⸗ ders über die ihm naheſtehende und durch die zweite In⸗ ernationale verbundene ſozialdemokratiſche Partei. Aber es frägt ſich nur, ob es ganz richtig iſt, den Splitter der deutſchen Genoſſen ſo außerordentlich ſcharf unter die Lupe zu nehmen und des eigenen Balken in der Perſon Paul⸗Boncours zu vergeſſen, der trotz der Brüſſeler Beſchlüſſe unentwegt ind immer als franzöſiſcher Delegierter für den Völkerbund f auf dem Standpunkt ſtand, daß eine Rheinlandräumung ur in Frage kommen könne, wenn weitgehende und auernde Sicherheiten von Deutſchland gegeben würden. g gierungsklommiſſion in Saarbrücken gewandt, in der Hoff⸗ mehr eingelöſt worden und gingen zu Proteft. Auf welche Welſe die Stadt St. Ingbert ſanzert werden Joll, itt bis her noch ungewiß, auf jeden Fall hat ſie ſich an die Re⸗ nung, daß ſie von da Anterſtützung erhalten werde. Die Hauptſchuld trifft nach allem, was man hört, den Finanzrat Pircher, gegen den ein vorliegender Haft⸗ befehl bisher noch nicht vollſtreckt werden konnte, da er zur Zeit krank iſt und daher nach ärztlichem Atteſt haft⸗ unfähig iſt. Es wird höchſte Zeit, daß die Stadt St. Ingbert die Oeffentlichkeit über dieſe ſtandalöſe Vorgänge unterrichtet, denn es handelt ſich um das Anſehen und den Kredit der Stadt ſeibſt, der durch die wilden Gerüchte, die unkronntollierbar umherſchwirren, auf das empfind⸗ lichſte geſchädigt wird. N Der deutſche Außenhandel im Juli 1920 i Mit 208 Millionen paſſiv. a 13 5 ö„Berlin, 22. Auguſt. Der deutſche Außenhandel zeigt im Juli 1928 im reinen Warenverkehr einen Einfuhrüberſchuß von 208 Millionen Reichsmark gegen 215 Millionen Reichs mar! im Vormonat. Im einzelnen betragen die Zahlen(in 1000 Reichs⸗ mark gerechnet) im reinen Warenverkehr: Juli 1182 647, Juni 1108 384, in der Zeit vom Januar bis Juli Wenn man ſo wie die franzöſiſchen Sozialisten im Glas⸗ Nele ſitzt, ſoll man um Gotteswillen nicht mit Steinen werfen. Gitzung des RNeichskabinetts. Genf und die Kriſenfürſorge. e b Berlin, 22. Auguſt. Amtlich wird mitgeteilt: In der heutigen, unter Vor⸗ ſiz des Reichskanzlers abgehaltenen Kabinettsſitzung gaben Reichs zußenminiſter Dr. Streſemann und Staats⸗ 1 0 von Schubert einen Ueberblick über die außen⸗ olitiſche Lage und über die Probleme, die in der be⸗ 0 bi ne Völlerbundstagung zur Erörterung ſtehen. n die erwähnten Darlegungen ſchloß ſich eine eingehende usſprache, welche die völlige Einmütigkeit des Kabinetts N 4b. Behandlung der aktuellen außenpolitiſchen Fragen ergab. Die weiteren Verhandlungen des Kabinetts galten der Kriſenfürſorge. Das Kabinett beſchloß, von einer Zwiſchenlöſung abzuſehen und die Verlängerung der Un⸗ erſtützungsdauer auf 39 Wochen, die der Reichstag vor einem Auseinandergehen gewünſcht hatte, mit Wirkung vom 17. September d. J. in Kraft zu ſetzen. Inſolvenz der Stadt St. Ingbert. Verluſtreiche Millionengeſchäfte. D Saarbrücken, 22. Auguſt. Finanzrat Pircher, der Direktor der Sparkaſſe in St. Ingbert im pfälziſchen Teile des Saargebietes hatte an einzelne Firmen, an denen er ſelbſt zum Teil beteiligt war, Kredite gewährt, die die Summe von etwa 6 Mil⸗ lionen Reichsmark ausmachten und die inſofern leichtfertig gegeben waren, als keine Deckung vorhanden und der Jahreshaushalt der Stadt ſich lediglich auf za. 800 000 Goldmark beläuft. Trotz für die Oeffentlichkeit beſtimm⸗ ter beruhigender Meldungen konnte jedoch nicht verhin⸗ dert werden, daß ein Sturm auf die Sparkaſſe entſtand, der ſie in die größte Schwierigkeiten brachte, obſchon es zunächſt gelang, den Zahlungsverpflichtungen nachzukom⸗ men. f Man hatte geglaubt, daß auswärtige Geldinſtitute zu einer Sanierungsaktion bereit ſeien. Dieſe Hoffnung ſcheint ſich aber nicht erfüllt zu haben, und ſo trat denn der ſeltene, äußerſt ſchlimme Fall ein, daß die Stadtverwal⸗ lung erklären mußte, ſie ſehe ſich gezwungen, ihre Zah⸗ * 80 0 in der Zeit von Januar bis Juli 8 761 154; die Ausfuhr im Juli 916790, im Juni 894 647, in der Zeit von Januar bis Juli 6 466 544. lungen bis auf weſteres einzustellen. Bereits air lierte (12. Fortſetzung.) Frau Smitts war richtig erſchrocken.„Hierher haben Sie Ihr Kind mitgebracht?“ fragte ſie, 1 75 klang wie Entſetzen „Warum ſollte ich nicht! Ich habe ja am eigenen Leibe erfahren müſſen, was es heißt, ohne Vater und Mutter leben. Und wenn wir an den Südpol verſetzt worden wären. hätte ich meinen Jungen mitgenommen.“ Das ging Frau Edith Smitts über alle Begriffe. Kinder 275 brrr! Und gar Kinder in Java! Das konnte ſie nicht aAſſen Sie ſah Traute lange an. Dann endlich ſagte ſie:„Sie ſind eine couraglerte Frau. Ich hätte es nicht können.“ „Man kann viel. wenn man will“ „Mag ſein! Ich hätte auch nicht wollen. Dieſe Ab⸗ hängigkeit, die einem die Kinder verurſachen! In unſeren beſten Jahren binden ſie uns. O, wie ſage ich:„Binden— nein, ſie knebeln uns. Wir ſind Sklaven— doppelte: Sklaven des Mannes und ſolche der Kinder! Ich lebe ſchon lange hier. Ich pflege Geſelligkeit. ich ſehe ſo viel. aber Glück in kindergeſegneten Familien ſah ich noch nie. Hier wenlgſtens nicht!— Und das iſt auch leicht erklärlich.“ „Wieſo, leicht erklärlich?“ fragte Traute. „Die Kinder wandeln unſeren Körper und das beſtimmt 1 Wieviel Männer lieben in uns die Seele? Welchem Manne ißt unſer Körper Nebenſache? — Ganz ehrlich, gnädige Frau: Fragt Ihr Gatte viel nach Ihrer Seele? Geſteht er Ihnen überhaupt ein Innenleben zu? Wägt er das, was Sie denken und empfinden oder wägt er 15 Schönheit?— Danken Sie den Göttern Javas, daß Sie ſchön ſind Trachten Sie aber auch danach. es zu bleiben.“ Traute hielt leicht den Kopf ite Sie lächelte. Edith nſchein hatte. Sie beobach⸗ Smitts war klüger, als es den tete ſcharf und zog ihre Schlüſſe. Wenn Seele und Geiſt in mann,“ begann Sie es wären.“ betörend und geheimnisvoll. bergen ſich Gedanken, die wir nicht verſtehen und nie ver⸗ ſtehen werden. baren aber liebenswürdigen Volke.— Sehen Sie ſich die tanzenden Inlanders an. Sehen Sie eine 10 8 an 1 100 iſt Rhythmus. ie Berge ihres Landes: Vulkane! f weichen, müden Augen lodert die Glut.— Wie ihre Hau— ag en ee c Ster ang dc, Und weile braun ſchimmert, wie ihre Schultern rund ſind. ihre For men fein. ſellſchaft verhüllen ſie! die Brüſte. entblößten Oberkörpern. Männer ſehen das — Liegt da der Vergleich ſo fern? Wir ſind den braunen Damen gegenüber im Nachteil. Südſee geſchaffen, wir für die Rebel des Nordlandes und wie ſehr ſie es ſind, das ſehen Sie an den vielen Miſch lingen. die es hier gibt lavaniſche Frau zur Mutter und einen Europäer zum 10 0 15 Tafel zurückgekehrt war und ſich den Damen zugeſellte erträgli wel 0 2 1. 5 1 „Darf man ſie wiſſen, die ganz, ganz große Seltenheit? ſleßen 9e u e eu zwilſcher nicht mehr und iſt auch gar nicht mehr aufgeräumt. wieder, wenn das übliche tägliche Gewitter die Lu hat. wird man für eine Stunde Menſch, um es dann von ſechs Uhr an bis Mitternacht und darüber inaus ausgiebig zu ſein Edith brauchte ſich alſo um dieſe 3 megungen noch keine Reſerve guter heit hierzulande iſt die Treue der Männer.“ fragte 8 möchte gern Ihren Buben ſehen.“ 8 884 815, die Ausfuhr im Juli 914159, im Juni 992 051, in der Zeit von Januar bis Juli 6 451364, einſchließlich Gold und Silber betragen die gleichen Zah⸗ len: die Einfuhr im Juli 1 301 776, im June 1156 846, Zechſer m Hohe von za. 4 Milnonen Mark ſind nicht 75. Nieſenbetrügereien mit Krebitb riefen. Qlne imiernationale Schwindlerbande verhaftet. een b Berlin, 22. Auguſt. 12 riminalabteilung der Deutſchen Bank zufam⸗ men mit der Kriminalpolizei gelang es, eine große inter⸗ nationale Fälſcherbande, die feit Jahren ihr Anweſen 5 1 e f i 1. e Deut ank kam zum erſten Mal mit der B ziehung, als bei ihrer Zweſaflelte in München 62 außerſt elegant gekleideter Herr mit einem Kreditbrief r Yokohama Specie Bank, der auf 5800 engliſche Pfund lautete und auf den Namen Jvano Aleſſi ausgeſtellt f 1000 Pfund abhhob. Am nächſten Tage erſchien eiche Mann bei der Deutſchen Bank, Filiale Nürn⸗ berg und verlangte 1500 Pfund. Der Beamte der Bank wurde ſtutzig und ließ die Papiere prüfen. Aleſſi, der leinen Paß zur Legitimierung abgegeben hatte. fühlte das Mißtrauen, ließ den Paß zurück und entfloh. Die Deutſche De die nunmehr die Fälſchung entdeckte, verſtändigte die Kriminalpolizei, bei der gleichzeitig eine Mitteilung eingelaufen war, daß er Dresdener U aß am ſelben Tage bei d Bank ein Mann erſchjenen ſei, der mit einem mexikaniſchen Kreditbrief auf den Namen Ruibio Caſeriet ausgeſtattet 40 fe 1500 1 110 9 1 Kunden ollar aus und gab ihm ein 5 Der Mann verſchwand ebenfalls. 5 delkblh Anter Mitwirkung des Prokuriſten Halti konnte Aleſſi in einem italieniſchen Reſtaurant feſtgenommen wer⸗ den. In Frankfurt gelang es, den zweiten Betrüger in einem Poſtamt zu verhaften. Es iſt der 65jährige Ugo Marcheſinſ aus Florenz. Auch der dritte Gauner, Alfreo Palmeri konnte in Marſeille von der Kriminalpolizei geſtellt werden. Der Kreditbrief, mit dem die Bande in Deutſchland arbeitete, war echt, aber bereits ausgenutzt. ö Jollxommen red . gnagagggaggagaggagggggggaagaggaggg baben Sie, wenn Sie Ihren Bedarf in Anzügen aur da kaufen, wo Sie die Gewißheit haben, daß Sie Fir wenig Seld erstklassige Qualitäten bei flottem angenehmem Sitz, kaufen. Meine Preislagen für Herren u. Bursdien Meine Preislagen fur erhöhte Ansprude 25 35 43 35 60 76 88 90 990 Fpesiaſf hams Mannfieim JI. 3-1 Das beliebte populäre Haus Für Minderbemittelte stehen ca. 200 gute Anzüge, teils zurück- gesetzt, teils mit kleinen Schönheitsfehlern tür 22 Mt. zur Vel lügung. . ihr verwandt waren und wenn nicht äußere Dinge das eine oder andere beeinflußten, würde Mac bei dieſer Frau vergeblich werben. „Sie ſind nicht reſtlos meiner Anſicht, Frau Haupt⸗ Edith fortzufahren.„Ich möchte aber, daß „Warum, wenn man das wiſſen darf?“ Java lächelt. Es lächelt immer. Es lächelt wie Sie— Und hinter dem Lächeln ver⸗ Welten trennen uns von dieſem ſonder⸗ f Bitte, tun Sie es.“ Traute willfahrte, und Edith ſprach weiter: „Sehen Sie unter ihnen ein einziges unſchönes Geſicht? einzige unſchöne Bewegung? Alles ift In ihren ſonſt. Alles iſt Ebenmaß an ihnen In unſerer Ge Hier ziehen ſie den Sarong übe: Draußen aber, gnädige Frau. gehen ſie mit Auch die Frauen Und unſere Täglich ſtündlich, immer ſehen ſie es Sie ſind für die Sonne der Dieſe Indos haben faſt alle eine Das Umgekehrte iſt die ganz. ganz große Selten; „Wiſſenſchaftliche Themen,“ ſcherzte Mac, der wieder zur „Warum nicht,“ antwortete Edith.„Die, größte Selten „Danach ſind wir alleſamt Sünder vor Ihren ſchönen ugen?“ 5 9 15 und weniger—“,— Und zu Traute gewendet, ie:„Darf ich Sie beſuchen. Frau Hauptmann? Ich 1 Hauptmann zum Wagen zu geleiten. eng eben heute da an, wo Ihrer aufhörte 1010 U lieber Sonnenblatt, muß nicht immer Rekrutendrillen „Ich werde mich ſehr freuen, Sie begrüßen zu tinnen- So verabredete man den Beſuch für den nächſten Vor⸗ mittag, ſaß noch ein Weilchen pl. trennte ſich dann. chen plaudernd zuſammen und Leutnant de Vries ließ es ſich nicht nehmen, ſeinen Auch Herr Sonnenblatt nicht. Der öffnete dienſtfertig den Schlag und ſchickte ſich eben an Traute beim Einſteigen behilflich zu ſein. Da ſchob ihn de Vries zur Seite und tat das, was Sonnenblatt tun wollte. Der Wagen rollte davon. „Das iſt doch.“ ſagte Herr Sonnenblatt.„wenn ich ſo agen darf, ein ſtarkes Stück. Herr Leutnant, mich Seite zu ſchieben.“ 1 „Das finde ich nicht.“ 6 Und doch ſind ſie wü. aner. e ich nicht.“ antwortete de Vries und faßte ihn „Ihr Wirkungskreis hört unter dieſer Tür hier auf. Leutnantsdienſt, -Wenn ich ſo ſagen darf——“ das hörte man noch im Weſterſchreiten. Dann waren ſie im Hauſe verſchwunden.——— m anderen Morgen, gegen neun ſchon. machte Frau Edith Smitte ihren Beſuch wahr. Sie brachte Blumen mit— einen ganzen Arm voll— zwitſcherte im Hauſe herum, herzte den kleinen Norm der mit ſeinen fetten Patſchhändchen die rundlichen 1 0 1 der„Data“ bearbeitete— es ſollte ſtreicheln ſein— ſſeß ſich Karo und die Babu⸗Siti vorführen und war ſehr auf⸗ geräumt Kunſtſtück— gegen neun Uhr vormittags! Da iſt die Temperatur im Lande des ewigen Sommers noch leidlich ſchon iſt ſie zum Zer⸗ Erſt nach 1 170 Uhr filtriert eit in ihren Be⸗ ortſetzung folgt.) Hamburg Aus dem In und Auslande. Die Ktiegsanleihefälſchungen. zetlin, 22. August. In den letzten Tagen ſind wei⸗ tere Senltiungen in der Unterſuchung gegen die Kriegs⸗ anleihefälſcher erfolgt, die auch zu einer Verhaftung in führten. Seitens des Unterſuchungsrichters wird über die Perſon des Feſtgenommenen vorläufig Stillſchweigen bewahrt, da die Aktion noch im Gange ſei und vorausſichtlich zu weiteren Feſtnahmen geſchritten wer⸗ den müſſe. Auf Grund des Stillſchweigens, das an amt⸗ licher Stelle bewahrt wird, hatte ſich das Gerücht gebildet, daß Hugo Stinnes jun. verhaftet worden ſei. Die amtliche Juſtizpreſſeſtelle ſieht ſich daher veranlaßt, mitzuteilen, daß gegen Hugo Stinnes kein Haftbefehl erlaſſen wor⸗ den ſei. Aus Heſſen. Bedenken gegen die Scheuertransaktion. Darmſtadt, 22. Aug. Zu den in der letzten Zeit viel⸗ beſprochenen Scheuertransaktionen wird nun amtlich ge⸗ meldet: In Darmſtadt fand auf Anregung der heſſiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer im Miniſterium für Arbeit und Wirtſchaft eine Beſprechung von Sachverſtändigen über den Ankauf des Scheuerkonzerns ſtatt. Das Ergebnis faßte Miniſter Korell in folgenden Sätzen zuſammen: ie Beweggründe der Rentenhank und Preußenbank zum Ankauf des Scheuerkonzerns ſind undurchſichtig. Eine, lare Auskunft wurde bisher nicht gegeben. Bedenken er⸗ egt der hohe Ausnahmepreis der Aktien. Sollte ein taatliches Monopol beabſichtigt ſein, ſo muß offen ausge⸗ prochen werden, daß ſeine Ein⸗ und Durchführung den rößten Bedenken unterliegt. Eine Stabiliſierung des etreidepreiſes, aufgebaut auf einer finanziellen Kon⸗ ſtrultio: wird eine Unmöglichkeit ſein in dem Augenblick, in welchem die Ernten der Erde verſagen oder wie in dieſem Jahre außergewöhnlich groß ſind. Auch dem Ge⸗ noſſenſchaftsweſen kann mit einer Vereinigung von Han⸗ delsgeſellſchaften und Großmühlen nicht gedient ſein. Die Vereinigungen ſchädigen ſich ſelbſt und die freie Wirt⸗ chaft, wenn ſie von der Regierung unterſtützt werden üſſen und ſich nicht mehr aus ſich ſelbſt heraus erhalten, nnen Miniſter Korell wies zum Schluß der Ausſprache, an der ſich Sachverſtändige der verſchiedenen Wirtſchafts⸗ jweige beteiligt hatten, auf die Einmütigkeit dieſes Re⸗ alas hi f 5 5 Darimſtadt.(Die Steuerhinterziehune gen der„Zimbo“.) Die von der Großbrennerei „Zimbo“ hinterzogenen Steuerbeträge waren urſprünglich mit etwas über 100 000 Mark angegeben worden. In⸗ zwiſchen hat ſich bei den Ermittlungen ergeben, daß ſich dieſe Summe weiter erhöht hat. Für hinterzogene Spritſteuer ſeien etwa 117000 Mark ermittelt. Dazu kommt ein noch rückſtändiger Steuerbetrag von 37000 Mark. Für letzteren Betrag waren als Sicherheit acht, Faß Sprit geſtellt, die aber nicht mehr vorhanden ſind. Die Buchführung des Betriebes iſt dazu ſehr mangelhaft geführt. So kann der HGeſchäftsführer Zimmer über einen Betrag von 80 000 Mark, den er wenige Tage vor ſeiner Verhaftung aus Kundenwechſeln diskontiert und erhalten hat, keine Aufklärung geben. Zimmer hat inzwi⸗ ſchen Haftbeſchwerde erhoben, die aber, weil noch Verdun⸗ kelungsgefahr beſteht, wohl zurückgewieſen werden dürfte. Trotz eifrigſter Tätigkeit von Staatsanwaltſchaft und Jollbepörde konnken die letzten Hintergründe der Steuer⸗ hinterziehungen und Spritſchiebungen bisher nicht voll erleuchtet werden. Höchſt i. O.(Unfall mit tödlichem Aus⸗ gang.) Der 18jährige Georg Eiſenhauer von hier, der in der Schiffsſchaukel zu hoch fahren wollte, iſt kopfüber aus der Schaukel geſtürzt und hat ſich dahei 1 ſchwer verletzt, daß er ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Mörfelden.(Dreimal überfahren.) Ein tödlicher Unglücksfall ereignete ſich hier, indem ein Arbei⸗ ler der Kolonne eines Straßenbauunternehmens unter den on Bulldoggen. Spreng- und Wohnwagen beſtehen⸗ en Wagenzug geriet. Dem verunglückten, jung verhei⸗ rateten Mann gingen drei Räder über den Leib, was den ſofortigen Tod zur Folge hate. Lokale Nacheichten Wetterbericht vom 23. Auguſt. Das Tiefdruckgebiet über England iſt in zwei Kerne zerfallen, die über der Nordſee und der Oſtſee liegen und mit dem neuen, vor der iriſchen Küſte angelangten ozeani⸗ ſchen Tief einen von Neufundland bis zur Oftſee reichen⸗ den Tiefdruckgürtel bilden. Die eingetretene Aufheiterung, die durch einen vorübergehenden Vorſtoß des Azoren⸗ Hochs bedingt iſt, wird daher nicht von Dauer ſein. Auf der Vorderſeite des im Weſten liegenden Tiefdruckgebietes iſt Warmluft bereits bis nach Frankreich herangeführt wor⸗ den, ſo daß jetzt wieder mit wärmerer Witterung gerechnet werden kann. „ Vorausſichtliche Witterung bis Frei⸗ tag: Wärmer, wechſelnd wolkig mit Aufheiterungen, zu⸗ nächſt noch meiſt trocken. 1 „ Die Geſchäftswelt wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bäcker, Metzger, Konditoren und Zi— garrenhändler ihre Geſchäfte am kommenden Sonntag aus Anlaß des Turnerfeſtes, das viele Gäſte nach hier bringt, von nachm. 1-6 Uhr offen halten dürfen. »Die letzte Feſtansſchußſitzung vor dem großen Turnerfeſt am nächten Sonntag, findet heute Donnerstag Abend ½9 Uhr im Gaſthaus zur Friſchen Quelle ſtatt. * Geſperrt Die Landstraße zwiſchen Mannheim Weinheim euer zeilweiſe giſpertt und wird auf die Bekanntmachung des Polizeiamtes verwleſen. „ Vortrag im Kettelerſälchen findet heute Abend ½9 Uhr Fahletten des Kathol. Kaufm. Vereins ſtatt, wozu alle Mitglieder herzlichſt eingeladen find. * Sportvereinigurg. Morgen abend wichtige Spielerverſammlung(Siehe Jaſerat l) 5 1928 zugestellt. Es wäre nur zu wünſchen, daß der Was Weiner Suhr in ſo feſſelnder Weſſe im Auguſt⸗ Heft 5 „ Vorremius⸗VBerein. Dleſer Tage wurde wleder den Mitgliedern des B. B. die Vereinsgabe für das Jahr Berein in unſerer Gemeinde mehr Mitzlieder zähle. Schmutz und Schund werden ſo reichlich angeboten, daß dieſe Gefahr nur noch durch gute Bücher zuürückgedräugt werden kaun. Das iſt Ziel und Aufgabe des B. B. Er will ſeinen Mitgliedern gute Bücher als Famtlien⸗ beſitz verſchaffen, denn jedes Mitglied kann ſich für ſeinen gezahlten Beitrag ein Buch auswählen. Der Verein will aber auch in öffentlichen allen zugänglichen Biblio⸗ theken gute, d. h. geiſtig und ſittlich auf der Höhe ſtehende Bücher ausleihen, um ſo dem Schmutz und Schund Beſſeres entgegenzubteten. Unſere hieſige Borro⸗ mäus⸗Bücherei zählt etwa 1600 Bände. Im Laufe dieſes Sommers wurden 160 neue Bände angeſchafft, die vom nächſten Sonntag an zur Ausleihe kommen. Es ſind die neueſten Erzählungen, Romane(Detektiv, Krimi⸗ nalromane), es fehlt alſo nicht an Auswahl für jeden Leſer. Ausgabe iſt jeden Sonntag von 3—5 Uhr bei den Engl. Fräulein gegen eine gesinge Leihgebühr. Leſet gute Bücher durch Entleihen in eurer Borr. Bibliothek; Besſchafft euch gute Bücher durch Beitritt zum Borromäus⸗Berein. Anmeldungen nimmt entgegen: Frey, Kpl., Schweſtern der Engl. Fräulein. Klaſſe 1 Mk. 6.—, Klaſſe 2 Mk. 3—, Klaſſe 3 Mk. 1,50. Das Geſicht des Menſchen von heute. von„Weſtermanns Monatsheften“ über dieſes hochintereſ⸗ ſante Thema ſchreibt, ſollte jeder Gebildete wiſſen. Aber nicht allein dieſer reich illuſtrierte Aufſatz iſt es, der die Auguſt Ausgabe von„Weſtermanns Moagatsheftea“ ſo le⸗ ſens wert macht. Sie finden in dieſem Heft viel weitere wertvolle Beiträge unterhaltender und belehrender Art z. B. die Novelle„Der rote Brunnen“ von Sliſabeth Neelſen, fer⸗ ner die von dem itslägoiſchen Dichter Gunnar Gunnerſſon beſchriebenen Stimmungen und Eindrücke über die Jaſely im Atlantiſchen Ozean. Außerdem ſchreibt Richard Müger⸗ Frelenfels über das aktuelle Thema„Pſychologie des menſch⸗ lichen Körpers“. F. A. Geisler ſchildert an Hand von acht farbigen Abölldungen ſeine„eros eſer Eindrücke“. Es würde zu weit führen, hler die Beiträge vollſtändig aufzu⸗ zählen und über die prächtigen Kunſtblätter unb Einſchalt⸗ bilder zu plaudern. Zuſammenfaſſend ſei aber erwähnt, daß auch das Aug aft Heft von„Weſtermanns Monatsheſ⸗ ten“ als Beweis dafür gilt, wie ſehr dieſe Lieblingszeitſchrift der gebilbeten Welt ihrer Aufgabe getecht wird, nur wirk⸗ lich wertvolle und blelbende geiſtige Güter zu vermitteln. Deshalb ſei auch au dieſer Stell- fedem Geblldeten geſagt, daß der Bezug von„Weſtermanns Monatsheften“, die üb⸗ rigens durch jede gute Buchhandlung zu beſtellen ſtud, el. rer ſehr gaten Kapitalsaalage für den Getſt gleicht. Mit dem nüchſen Heft(September⸗Ausgabe) beginnt der neue Jahegang. Es iſt alſo fetzt die geelgneſte Zeit, zu beſtellen. 35jähr. Gtiſtungsfeſt der Turugeuoſſenſchaft. Feſt. Die Ausſchüſſe ſind eifrig bei der Arbeit, um dem Feſte einen würdigen Verlauf zu ſichern. Hoffentlich hat der Wettergott am Sonntag Einſicht und beſchert uns ſonniges Wetter, damit auch die Arbeit, die ſich der Feſt⸗ ausſchuß und der Vorſtand gemacht, belohnt wird. Die Einwohnerſchaft wird gebeten, auch bei eventuell ein⸗ Derartiges in Viernheim nicht oft geboten wird. Zur Unterbringung der am Samstag abend ſchon anweſenden Gäſte benötigen wir noch mehrere Quar⸗ tiere. Anmeldungen dieſerhalb bitten wir an den Vorſitzenden der Quartierkommiſſion, Math. Mandel, Friedrich⸗Straße 10, gelangen zu laſſen. ö N B. Heute abend letzte Feſtausſchußfitzung im Gaſt⸗ haus zur„Friſchen Quelle“. Alles muß erſcheinen. Arbeiter ⸗Aad⸗ uad Kraftfahrerbund Solidarität Gau 22. Am Sonntag, den 19. ds. Mts., fand die Gau ſternfahrt des 1. u. 2. Bezirks nach Friedrichsfeld ſtatt. Die Sternfahrt war vom ſchönſten Wetter be. günſtigt; die Beteiligung eine ſehr gute Die Bezirks, leitungen konnten insgeſamt 600 Genoſſen und Genoſſ⸗ innen begrüßen. Einleitend wurde der Bericht vom Bundestag durch den Herrn Volk gegeben. Hervorzu heben iſt aus demſelben: Durch ſtarke Zunahme an Motor- und Kraftfahrer innerhalb des Bundes, auch die Aenderung des Namens notwendig und heißt jetzt: Arb. Rad. und Kraftfahrerbund Solidarität. Die Raddteb'⸗ ſtahlunterſtützung wurde dahin umgeändert, daß jeder Beſtohlene eine„Frlſch⸗Auf“ Maſchlne als Erſatz erhält, nach Leiſtung eines Vierteljahresbeitrags und viertel⸗ jähriger Mitgliedſchaft. Schüler und Schülerinnen ge⸗ nietzen dieſelben Rechte wie Erwachſene für 1.— Mark Jahresbeitrag bis zur Entlaſſung aus der Schule. Die Motorradfahrer bezahlen ab J. Januar 1929 einen Bundes beitrag von 2.— Mk. pro Vierteljahr Sie ſind in gleicher Haftpflicht und Unfallverſicherung wie jedes Mitglied des Bundes. Am Korſo beteiligten ſich rund 500 Radfahrer ſowie 20 Motorradfahrer. Nach Beendigung des Korſos fanden ſich die Genoſſen und Genoſſinnen in den ſchönen Anlagen des Vereinshauſes bei Muſik und Geſang gemütlich zuſammen. Kurz ge⸗ ſagt. Wleder ein Schritt vorwärts zum Wohle unſerer Bewegung. Bet. D. J. K.⸗ Sport. Hockenheim 1.— Wiernheim 1. 35(Halbzeit 2:4) m fälligen Rückſpiel gaſtlerte dle erſte Elf am le 18 1 in Hockenheim. Trotz erſatzgeſch 1 8 Mannſchft konnten die Blau⸗Weißen ſofort nach Anſt ei d u haben. Nur noch wenige Stunden trennen uns von dem f eim ſchärferes Auge zu h tretender kühler Witterung den Feſtplatz aufzuſuchen, denn ohne Uebertreibung kann man ſagen, daß etwas ß eit Amal erfolgreich. Aber auch des Ersatz ⸗Termaun enz. e Treffer paſſieren laſſen. Nach Wiederbeginn konnten beide Parteien abermals erfolgreich ſein und ſo gelang es den Einheimiſchen aus dem ſtets fairen und intere duch Treffen einen Sieg von 5:3 ür ihre Farben zu buchen. g Die 70 5 Mannschaft ſpielte gezen komb. erſte Mannſchaft von„Rot⸗Weiß“ Mannheim und mußte ſich eine Niederlage von 0:5 gefallen laſſen. Die dritte Mannſchaft gewann in Viernheim gegen ie komb. zweite Mannſchaft„Rot-Weiß“ Mannheim 1:2. Die Jugendmannſchaft war durch die dritte Mann⸗ ſchaft Sandhofen überengagiert und unterlag mit 0:10. Die Turn Abteilung weilte beim 35jährigen Stif⸗ tungsfeſt unſeres Bruder Vereins in Seckenheim und konnte auf Grund ihrer Leiſtungen preis gekrönt den Jubiläumsort verlaſſen. Die alljährlich, innerhalb der D. J. K. ſich auf das ganze Reich fen Sperrzeit für Raſenſpiele iſt vorbei. Nach dieſer großen Pauſe herrſcht jetzt wieder auf dem D. J. K Sportplatze regelmäßiger Sportbetrieb. Die erſte Elf wird wieder in ihrer alten Aufſtellung auf den Plan treten und am kommenden Sonntag, den 28. Auguſt 1928 die Spielſtarke Elf des Turnvereins 1846 Mannheim empfangen. Die unteren Mannſchaften be⸗ ſinden ſich ebenfalls in guter Verfaſſung und ergötzen das Auge des Zuſchauers Was den Gegner am kom⸗ menden Sonntag anbetrifft, ſo muß geſagt werden, daß das Spiel eine Senſation zu werden verſpricht. Die Mannſchaft des Turnvereins 1846 ſpielte in den ver⸗ floſſen Verbandsſpielen in den Endſpielen um die deutſche Meiſterſchaft und konnte dabei den 3. Platz belegen. Ge wiß eine Bürgſchaft für die Viernheimer zu einem inte⸗ reſſantwerdenden Spiele. Wir rechnen aber auch jetzt wieder auf die Unterſtützung unſerer Anhänger, ja die Schar der allſonntäglich auf den Jugendkraftſportplat Wandernden muß bei jedem Spiele zunehmen. Die D. J. K. wird bemüht ſein und bleiben auch den verwöhn⸗ teſten Sportler zufrieden zu ſtellen. Darum erwarten wir Euch alle, die ihr den Fußballſport liebt, am kom⸗ menden Sonntag auf dem D. J. K. Sportplatz. Wir richten uns dabei beſonders an die Mitglieder unſerer Stammvereine, wie Mar. Jünglingsſodalität, K. K. B, Arbeiter- und Männerverein. Ihr alle ſeid durch An⸗ ſchluß Eurer Verbände an den D. J. K. Verband Schutz mitglieder unſerer Viernheimer Abteilung und hoffen und wünſchen auch, daß ihr als ſolche uns Eure Unterſtützung nicht verſagt. Eingeſandt. (Ohne Verantwortung der Redaktton) Die Felddiebſtähle ſind nun wieder an der e Es 1 5 11 lizei und dem Feldſchutzperſonal empfohlen werden, hier fe e Erſt dieſer Tage wurde im unteren Feld wieder ein Krautdiebſtahl ausgeführt Ich würde empfehlen, daß man die Namen der Spitzbuben, ſoweit man ſie bet ihrem unſauberem Handwerk ertappt, in der Zeitung öffentlich bekannt macht, wie das bereits früher hier und auch anderwärts geſchehen iſt. Es geht nun einmal nicht, daß man ſeine Mitmenſchen um die Früchte ihrer Arbeit bringt.. Nur das„An- den⸗Pranger-bringen“ dürfte ganz gewiß abkühlend wirken. Ein Bürger. Amtlicher Teil Bekanntmachung. Betr.: Stiraßenſperre. Die Prolnzlalſtraße von Wein helm nach Vier n⸗ heim von der Landesgrenze bei Km 3,915 bis zur Ab⸗ zwelgung nach Muckenſturm bei Km. 6,177 iſt wegen Aus⸗ fügrung von Walzarbelten vom 20. Auguſt ds. Js ab bis zum 30. Auguſt ds. Js. für Kraftfahrzeuge und Fuhrwerke jeder Art geſperrt. Der Umweg für den Durchgangsverkehr geht Über Mackenſturm. Die aufteſtellten Schilder ſind zu beachten. Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht Darmſladt, den 15. Auguſt 1928 Propinzialdirektien Starkenburg gez. Haberkorn. Obige Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntals. tr.: Offenhalten der Bäcker. Metz jer⸗, Konditorläden und 35 Saanen oke am Sonntag den 26. Auguſt 1928. Auf Grund des§ 105 b Abſ. 2 der Gewerbeordnung ſowie der Verorduung über die Sonntagsruhe im Handels gewerbe geſtatten wir den hieſigen Bäckern, Metzger, Kon⸗ dltoren und Zigartentzeſchäften, daß ſie anlaß ich des am Sonntag den 26. Auguſt 1928 ſtatifiadenden 35jähriaen Stiftungsfeſtes der Turngenoſſerſchaft Biernheim in der Zeit von 1 bie 6 Uhr nachmittags ihre Verkaufsläden offen hallen und ihre Waren verkaufen dül fen. Viernheim, den 9 3 5 5 iſches Polizeiam ern Heſſ ſch J. 8. Kühne. Bekanntmachung .: Verſtelg erung des Ohmetaraſes von den geneinhelt⸗ 1 5 105 Gräben und Gewäſſeen. Am Samstag, den 25 Augaſt vormittaps 10 Uhr wird im Sitzung sſaal des Rathauſes das Oßmetgras von den gemein heillſchen Gülben und Gewäſſern verſtelg at. Vternheim, 22. Auguſt 1928.* n Hieſſiſche Bürgermeisterei Viernheim e . dle Führung übernehmen und waren bis zur erſten Halb J. B. Roos. 1 r