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In der ge⸗ meinſamen Sitzung des ſozialdemokratiſchen Parteiaus⸗ ſchuſſes und der Reichstagsfraktion hat man die Haltung der ſozialdemokratiſchen Miniſter„bedauert“, aber mar hat keine Veranlaſſung geſehen, die Miniſter zum Rücktrit! aus dem Kabinett aufzufordern. Radikaler war man hin⸗ gegen in verſchiedenen Verſammlungen lokaler Organi⸗ ſationen, ſo in Breslau, wo man ausdrücklich die Zu⸗ rückziehung der Miniſter forderte, und auch die Berliner Funktionäre gingen weiter als die höchſten Parteiinſtan⸗ zen, indem ſie ſich der kommuniſtiſchen Forderung auf ſchleunige Einberufung des Reichstages anſchloſſen und für den Fall, daß dieſe Einberufung nicht zu erreichen ſei, von den ſozialdemokratiſchen Miniſtern die Wiederauf— hebung des Beſchluſſes vom 10. Auguſt verlangten, wo⸗ bei vorausgeſetzt wird, daß die ſozialdemokratiſchen Mini⸗ ſter eine Ablehnung mit dem Rücktritt beantworten. Der⸗ artige Beſchlüſſe laſſen klar erkennen, wie ſtark die Er⸗ regung iſt und es iſt die Frage, ob der Kabinettsbeſchluß vom 22. d. M., durch den die Kriſenfürſorge mit Wirkung vom 17. September ab auf 39 Wochen verlän⸗ gert wird, wirklich geeignet iſt, die Erregung zu be— ſänftigen. g 5 43 In der Außenpolitik ſtehen naturgemäß weiter⸗ hin alle diejenigen Probleme im Vordergrund. die ſich um Paris und um Genf gruppieren. Auch das Reichskabinett hat ſich ja mit dieſen Fragen eingehend befaßt, wobei Dr. Streſemann, der zum erſtenmal einer Sitzung des neuen Kabinetts beiwohnte, einen Ueberblick über die außenpolitiſche Lage und über die Probleme, die in Genf zur Erörterung ſtehen, gab. Während man ur- ſprünglich damit glaubte rechnen zu können, daß ee mann ſowohl an den Pariſer Unterzeichnungsfeierlichkeiten als auch an den Genfer Verhandlungen teilnehmen würde, hat ſich inzwischen doch ergeben, daß der Geſundheitezun⸗ ſtand des Außenminiſters nicht deront befriedigend iſt daß Streſemann auch an den Genfer Verhandlungen teilneh⸗ men kann. Damit mindert ſich das Intereſſe für Genf ſehr erheblich herab, da ſo mancherlei Fragen unerörtert blei⸗ ben dürften, die ſonſt von dem Außenminiſter angeſchnitten worden wären. Die Abſicht, an den Pariſer Anter⸗ zeichnungsfeierlichkeiten für den Kellogg-Pakt teilzunehmen hat der Außenminiſter aber nicht aufgegeben, obwohl man auch in linksgerichteten Kreiſen die Zweckmäßigkeit einer ſolchen Reiſe teilweiſe in Zweifel gezogen hat. Man wir 5 auch im ganzen nicht ſagen können, daß die Atmoſphäre für die Unterzeichnungsfeierlichkeiten ſonderlich günſtig wäre. Das noch immer in geheimnisvolles Dunkel ge. hüllte engliſch⸗franzöſiſche Flottenabkommen hat trotz aller aller beruhigenden Artikel, die inzwiſchen, in der zengli⸗ ſchen und franzöſiſchen Preſſe erſchienen, in Waſhington doch eine ſtarke Beunruhigung hervorgerufen. Auch die Bekanntgabe der neuen franzöſiſchen Etatsziffer iſt kaum geeignet geweſen, die Lage in beſonders roſigem Lichte er⸗ ſcheinen zu laſſen, werden doch in dieſem Etat nicht weni⸗ ger als eine Milliarde Franken für Mu ſtungszwecke mehr angefordert als der in dieſer Be⸗ ziehung ſchon ſehr reichlich ausgeſtattete letzte Haushalt vorſah. Gewiß darf man ſich durch die hohe Ziffer nicht blenden laſſen, als ja der Franken heute nur noch etwa ein Fünftel ſeines Vorkriegswertes ausmacht, d. b. einem Wert von 16,5 Pfennig entſpricht. Immerhin zeigt die Vermehrung der Nüſtungsausgaben in Frank⸗ reich genau wie die Erörterungen über die Vermehrung der Luftrüſtungen in England, daß man weder in Paris dach in London gewillt iſt, irgendwelche Folgerungen aus dein Kellogg⸗Pakt zu ziehen. 35 1 Bas Bild id allch nicht günſtiger, wenn man die ſtarke Verſchlechterung der Beziehungen zwi⸗ ſchen Frankreich und Italien in Betracht zieht. In Ita⸗ lien iſt man faſt noch mehr als in Waſhington über 0 engliſch⸗franzböſiſche Rüſtungsabkommen enkrüſtet, Glan 1 man doch Grund zu der Annahme zu haben, daß dies Ab⸗ kommen ſich in erſter Linie gegen Italien richtet, eine Annahme, die noch dadurch geſtützt wird, daß auch das Verhältnis zwiſchen London und Nom in der letzten Zeil ſich ſehr ſtark abgekühlt hat. So hat eine an ſich nicht allzu bedeutungsvolle Prügelei zwiſchen italieniſchen Stu- denten und der Pariſer Polizei gelegentlich der, ſportlichen Wettkämpfe beim Internationalen Studentenkongreß in Italien Anlaß gegeben zu ſtarken Angriffen auf Frank- reich, denen der Generalſekretär der faſchiſtiſchen Partei, Turati, bei einem feierlichen Empfang der Studenten Ausdruck verlieh. Wenn auch die franzöſiſche Preſſe ſic bemühte, die ganze Angelegenheit nach Möglichkeit kotzu⸗ ſchweigen, ſo wird doch das Verhltnis zwiſchen den„Aatei. niſchen Schweſtern“ durch derartige Vorgänge am beſten unzeichnot. Henle 2 Vlitter(8 Geiten) Samstag, den 25. Auguſt 1928 Faſchiſtiſche Liebens würdigkeiten. Italiens Iſolierung. Rom, 24. Auguſt. Man iſt ja allmählich daran gewöhnt, daß der Verkehrston zwiſchen den franzöſiſchen und italieniſchen „Schweſternationen“ ſo ziemlich alles zu wünſchen übrig läßt. Solche Töne allerdings, wie jetzt, hat man doch noch nicht f von Rom nach Paris hinüberſchallen hören. Es wird nichts nützen, daß Muſ⸗ ſolini die Aeußerungen des Generalſekretärs der faſchi⸗ ſtiſchen Partei, Tuxati, nachträglich totzuſchweigen ver⸗ ſucht. Die Worte ſind gefallen und Frankreich wird es ſo leicht nicht vergeſſen, daß das franzöſiſche Volk von ſo hochoffizieller Stelle als das„altersſchwache“ Voll N bezeichnet worden iſt, dem bei der kommenden Ausein— anderſetzung zwiſchen der faſchiſtiſchen„und der anderen“ Ziviliſation ſicherlich nicht der Sieg zufallen werde, wo— mit Turati natürlich ſagen wollte, daß es überhaupt nur eine Ziviliſation— nämlich die faſchiſtiſche— gäbe. Der Anlaß, der zu ſolchen Auseinanderſetzungen geführt hat, die Erlebniſſe von einigen Hundert italieniſchen Studen⸗ ten beim internationalen Studentenkongreß in Paris und bei im Zuſammenhang damit veranſtalteten Sportfeſten, iſt eben nur ein Anlaß, aber nicht die Urſache für ſolch unerhörte Ausbrüche eines der oberſten Repräſentanten des Faſchismus. Die Urſache liegt in der auffallenden Häufung außen⸗ politiſcher Mißerfolge Itallens während der letzten, bei denen jedesmal Frankreich der triumphierende Dritte war. Die enaliſch⸗franzöſiſche Annäherung, die eine Abwendung Englands von Italien naturnotwendig einſchließt. die Fortſchritte der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. die fatale Brüslierung Italiens endlich durch den enaliſch⸗ franzöſiſchen Schritt in Sofia, der die faſchiſtiſche Außen⸗ politik an ihrer empfindlichſten Stelle traf, ſind nur her⸗ vorſtechende Einzelheiten einer allgemeinen Entwicklungs⸗ Richtung, die in ſchneidendem Gegenſatz etwa zu dem vom⸗ pöſen politiſchen Panorama ſteht, das noch vor wenigen Monaten Muſſolini in ſeiner großen Senatsrede über die politiſche Lage in Europa zeichnen zu können glaubte. Damals hieß es, daß Italien nunmehr ſo mächtig daſtehe, daß in Europa ohne ſeine Einwilligung nichts Entſcheidendes mehr geſchehen könne, und nun hat ſich das Blatt ſo raſch und ſo gründlich gewandt, daß ſich die entſcheidendſten Ereigniſſe in Europa vollziehen, ohne daß das faſchiſtiſche Italien überhaupt zu ihnen heran— gezogen wird. Dieſes fähe Verwelken ſeiner politiſchen Blütenträume verträgt der Faſchismus ſelbſtperſtändlich nicht, ohne, zu⸗ gleich in einen äußerſt gefährlichen Zuſtand der Reizbar⸗ keit zu geraten. Und wenn Muſſolini vorläufig auch die öffentliche Diskuſſion über die ſenſationellen Zwiſchenfälle N verhindert hat, ſo kann er doch nicht verhindern, daß der Haß weiter brodelt und es wäre kein Wunder, wenn bei irgend einer unvorhergeſehenen Gelegenheit dieſer. Haß ein⸗ mal in einer nicht leicht wieder gutzumachenden Weiſe aus⸗ bräche. Vorläufig allerdings iſoliert ſich Italien auf dieſe Weiſe immer bedenklicher und wird es weiter tun, wenn es verſucht, ſich für ſeine Enttäuſchungen durch Nadelſtichpolitik in anderen Fragen zu rächen. 5 4 64 52* 1 5A Franzöſiſcher Miniſterrat. Das unerquickliche Thema ven der Rheinlandräumung. O Paris, 24. Auguſt. ich Im Gegenſatz zu der amtlichen Mitteilung über den Miniſterrat geben die Blätter ausführliche Berichte. Der offiziöſe„Petit Pariſien“ glaubt mitteilen zu können, daß alle Vorſchläge und Anregungen Briands einſtimmig und ohne Vorbehalt vom Miniſterrat gebilligt worden ſeien. Dr. Streſemann werde ſich am Sonntag mit Briand und am Montag vormittag mit Poincare unter— halten. Die Auffaſſung der franzöſiſchen Negierung in der Frage der Rheinlandräumung habe ſich nicht ge— ändert. Die Beſatzungsfrage könne nicht ohne ergänzende Garantien für die Durchführung des Dawesplanes aufge⸗ geben werden. Die franzöſiſche Regierung ſei außerdem immer der Auffaſſung geweſen, daß das Problem der Be⸗ ſetzung deutſcher Gebiete keine ausſchließlich franzöſiſen ſondern eine interalllierte Frage ſei. Die Löſung der Räumungsfrage, wie ſie der Miniſter⸗ präſident ins Auge faſſe, ſei an die allgemeinen Ab⸗ machungen gebunden, in denen Amerila auch eine weſent⸗ liche Rolle ſpielen würde. Man brauche nicht hinzuzufügen, daß. entgegen gewiſſen Hoffnungen die Anzeigenpreiſe: bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expedbitionen Deutſchlands und des Aus lands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants, Platzvorſchriften det Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt borgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. (Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt Ole einſpaltige Petitzeile koſtet 25 85 Je 5b. Anſerate 5 45. Jahrgang —.— der Reparationsagent Parker Gilbert in ſeinen Beſprechungen mit Poincare ausgedrückt habe, ür den Augenblick weder Coolidge, noch Mellon, noch ſtellogg oder ihre Nachfolger geneigt ſchienen, dieſen Weg u betreten. Frankreich ſei entſchloſſen, ſich nicht zu irgend twas verleiten zu laſſen, was einer Bauernfängerei gleich äme. Der„Journal“ bezeichnet als die franzöſiſche Auf⸗ aſſung folgenden Standpunkt: Als Dr. Streſemann die Räumungsfrage in Thoiry gufgeworfen habe, habe er von Briand die Antwort er⸗ halten, er ſolle Vorſchläge unterbreiten. Dieſe Vor⸗ ichläge würden immer noch erwartet. Die Genfer Be⸗ prechungen könnten alſo nur eine Fortſetzung der Unter⸗ jaltung von Thoiry ſein. Der Standpunkt, daß Frank⸗ eich erſt die deutſchen Vorſchläge abwarten wolle. ſei zuch im Miniſterrat am Donnerstag von Poincare und Briand formuliert und von den Kabinettsmitgliedern ein⸗ timmig gebilligt worden. Auch der„Newyork Herald“ glaubt feſtſtellen zu önnen, daß das Kabinett beſchloſſen habe, keine Truppen ius dem Rheinland zu ziehen, wenn nicht Deutſchland Hegenvorſchläge mache. Sollte Dr. Streſemann ſolche Vorſchläge in Paris unterbreiten, ſo könne ſie der Mini⸗ terrat erörtern, der am 1. September vor der Abreiſe Briands nich Genf auf dem Landſitz Poincares zu⸗ ammentrete. Franzöſiſche Verdrehungskünſte. In Berliner politiſchen Kreiſen hat das von der Agentur Havas verbreitete politiſche Kommunique, da im Anſchluß an das amtliche Kommunique über die am Donnerstag ſtattgefundene franzöſiſche Miniſterratsſitzung beröffentlicht wurde, nicht geringes Erſtaunen verurſacht. Beſonders der Hinweis auf die Erklärung des engliſchen Außenminiſters im Anterhauſe, wonach die Bedingungen für die Räumung des Rheinlandes Gegenſtand einer borherigen Verſtändigung zwiſchen den Beſatzungsmäch— ten, d. h. England, Belgien und Frankreich bilden müß⸗ ten, wird viel beſprochen. Allgemein herrſcht indeſſen die Anſicht vor, daß England das tun werde, was Frankreich vorſchlage. Der Hinweis, daß, als Streſe⸗ mann die Räumungsfrage in ſeiner Unterhaltung in Thoiry aufgeworfen habe, er zu verſtehen gegeben habe, daß das Reich geneigt ſei, gewiſſe Vorſchläge zu machen, um die vorzeitige Räumung des Rheinlandes zu erhalten, wird in dieſem Zuſammenhang als eine völlige Verdre— hung der Tatſachen bezeichnet. Seit Thoiry, ſo wird erklärt, habe ſich die Lage grundſätzlich geändert, da Frankreich nach der Stabiliſierung des Franken natur- gemäß kein Intereſſe mehr an den damaligen Anregungen habe. Von franzöſiſcher Seite ſei ferner erklärt worden, daß bei der Unterzeichnung des Kellogg-Paktes keine Zeit für die Erörterung der Rheinlandfrage vorhanden ſei. Demgegenüber müſſe darauf hingewieſen werden, daß von deutſcher Seite nie der Vorſchlag gemacht worden ſei, die Frage im Zuſammenhang mit der Unterzeichnung des Kellogg Paktes zu erörtern, daß ſich aber dennoch in Paris Gelegenheit bieten werde, das Räumungsproblem aufzurollen. Unerfindlich iſt in Berlin auch, wie das Reuterbüro dazu kommt. gerade im jetzigen Augenblick die ſchon längſt bekannte Tatſache erneyt zu melden, daß Streſemann bei ſeiner 2 ö zit Poincare die Räumun en„ euſchneiden warb. Genf bedauert das Fernbleiben Streſemanns. Genf, 24. Aug. Die Nachricht von dem Fernbleiben Dr. Streſemanns von der„ orſtehenden Völkerbundsta⸗ gung iſt in maßgebenden rbundskreiſen mit größtem Bedauern aufgenommen uosben, insbeſondere da mit ſeiner Anweſenheit in Genf nach der Unterzeichnung. des Kellogg⸗Paktes in Paris faſt gerechnet worden war. Nach hieſiger Beurteilung dürften im Hinblick auf das Schwer⸗ gewicht der deutſchen Stellungnahme im Völkerbundsrat die kommenden Verhandlungen durch das Fernbleiben Streſemanns erheblich erſchwert werden. Die gleichzeitige Abweſenheit Chamberlains und Streſemanns von der be⸗ vorſtehenden Genfer Tagung bedeuten in jedem Falle eine Einſchränkung der Tragweite der Verhandlungen, de⸗ nen bisher mit Rücksicht auf die vielen, einer Löſung har⸗ renden wichtigen Fragen beſondere Bedeutung zugeſchrie— ben worden war. — Drakoniſche Maſſenurteile. „Fruchthare“ Verſöhnungsarbeit eines einzigen Kriegs⸗ gerichts. V Landau, 24. Auguſt. Mach einer ſoeben fertig gewordenen Ueberſicht über die Tätigkeit der franzöſiſche Kurlegsgerichte, wurden in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli allein von dem Lan⸗ dauer Militärgericht und dem Kriegsgericht insgeſamt 37 Deutſche, darunter 32 Männer und 5 Frauen, zur Abur⸗ teilung gebracht. Die hierbei ausgeſprochenen Strafen ergeben zufſammengefaßt 15 Jahre Zuchthaus, 15 ahre Aufenthaltsverbot, 6 Jahre und 9 Monate * 2463 Mark und 565 Franken Geld⸗ rafe. 9 7 2 3 212 l Dieſe Urteile der militäriſchen Gerichtsbarkeit einer 1 igen Stadt, die in ihrer Höhe als direkt dra⸗ koniſche Strafen angeſehen werden muüſſen, geben iusbeſondere deshalb einen klaren und eſndeulſgen Beweis dafür, daß es gallerhöchſte Zeit ist, daß endlich die Fu l⸗ turwiprige Beſetzung verſch' indet, weil die Straf⸗ aten einzig und allein aus der Anweſenheit er Beſatzungstruppen entſtanden ſind und dieſe infolge⸗ eſſen eine ſtändige Bedrohung des Friedens in den beſetzten Gebieten darſtellen. Außerdem leidet das eſetzte Gebiet auch wirtſchaftlich ſehr ſtark unter em Beſatzungsdruck, indem das Rheinland ſeit Jahren aſt vollkommen vom Touriſtenverkehr gemie⸗ den wird, da niemand aus dem unbeſetzten Deutſchland ſich unnötig den Gefahren ausſetzen will, die aus einem Aebertreten der zahlreichen und durchaus unbekannten Taten Ordonnanzen und ſonſtigen Beſtimmungen ehen. Polizeikommiſſar Bauer freigelaſſen. V Landau, 24. Auguſt. Polizeikommiſſar Franz Bauer aus Zweibrücken iſt Freitag vormittag 6.35 Ahr aus dem franzöſiſchen Mili⸗ tärgefängnis Landau nach beinahe ſechswöchiger Haft ent⸗ laſſen worden. Polizeiinſpektor Schreiber⸗Landau, der Leiter des Polizeiamts Landau, holte ihn aus dem Ge⸗ fängnis ab. Von dort aus begab ſich Bauer ſofort zum 1 und zu ſeinem Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Führ. Bauer iſt geſundheitlich wohlauf. i Die Haftentlaßſung Bauers kommt reichlich ſpät, nach⸗ dem bereits vor acht Tagen gemeldet worden war, daß der Zweibrückener Zwiſchenfall beigelegt und die Freilaſ⸗ ſung Bauers mit einbegriffen ſei. Die freundliche Geſte vom Quai d'Orſay koſtet dem Polizeikommiſſär immerhin ſechs Wochen Freiheit, abgeſehen von den ſeeliſchen Schmerzen, die der Mann in der Zeit erlitt. Wer kommt 1 0 für die ſelbſtverſtändliche Wiedergutmachung Auf die von Paris herüber klingenden Wünſche, Streſemann möge den wegen Ausſpähung militäriſcher Geheimniſſe vom Reichsgericht zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilten franzöſiſchen Staatsangehörigen Aug uſt Dreyer aus Kolmar begnabigen, iſt zu bemerken, daß eine ſolche Begnadigung durch das Geſamtkabinett aus⸗ geſprochen werden muß. Der Neichsaußenminiſter allein iſt reſſortmäßig nicht in der Lage, eine aus außenpoliti⸗ ſchen Gründen notwendig erſcheinende Amneſtie zu verfügen; er bedarf mindeſtens der Gegenzeichnung des Reichsſuſtizminiſteriums. Keine roſige Stimmung in England Steigendes Anbehagen. 8 1401 London, 24. Auguſt. „Es wird in engliſchen volitichen Kreiſen mit immer größerem Unbehagen die Totſache eden daß die Krankheit Sir Auſten Chamberlains ne als eine rein vpolitiſche betrachtet wird, und daß er ſich nach allgemeiner Weltmeinung nom Beſuche in Paris und in Genf.— auf gut deutſch geſagt— edrückt 9 11 729 5 Ame hat, um vragen zu entgehen. Hinzu N g die deutliche Verſtimmung Deutſchlands, 5 N 5 25 2 r 22 2 1. die durch die engliſch⸗franzöſiſchen Manöver im Rh in⸗ lande entſtanden iſt, und die verſtöärkt murde d i englisch rant. ain die erſtärkt murde d urch die e e bleßnung einer Diskuſſion der 7 elnlandfrage in Paris. Daß nun auch noch Dr. Stre⸗ emam vach dem Konzilium ſeiner Aerzte an der Pöl⸗ kerl unds tagung in Genf nicht teilnehmen ſoll. verſtärkt naturormäf 18 das allgemeine Unbehagen und ia geg ſohr gi ſof Maſſer in den Mein. der kür die Unterzerwnungsfefer des Kriegsächtungsbaktes vörberef⸗ tet war. 9 t auch allgemein der Auffaſſung, daß Herr Kellogg, troßdem er bei ſeinem Beſuche in Irland engliſchen Boden betritt, einen Beſuch in London unter⸗ läßt. weit ihm das enaliſch ron Motfenaßkommen eine deutliche Spitze gegen Amerika zu haben ſcheint. Dei liberale„Mancheſter Guardſan“, der wieder⸗ holt in der letzten Zeit die engliſche Regierung glaubte vor einem Rückfall in die Methoden der Vorkri-e⸗geheim⸗ diplomatje warnen zu müſſen, ſchreibt neuerdings,„die Steundſchaft zwiſchen England und Frankreich kann nicht groß genug ſein, vor ausgeſetzt. daß die Freundſchaft zwi⸗ ſchen Deutſchland und Enaran nt weiser it. Freund⸗ ſchaft zwiſchen den großen Demokratien England, Frank⸗ reich, Deutſchland iſt das einzige ſichere Fundament eines dauernden europäiſchen Friedens“. „Der Eindruck verſtärkt ſich immer mehr, daß tat⸗ ſächlich in dem engliſch⸗franzöſiſchen Abkommen die fran⸗ zöſiſchen ausgebildeten Reſervetruppen nicht als zum Heere gehörig betrachtet werden und ſomit eine außer⸗ ordentliche Verſtärkung der franzöſiſchen Militärmacht dar⸗ ſtellen, es fällt aher England furchtbar ſchwer, dieſe Kon⸗ zeſſion und ſomit die neue Entente einzugeſtehen. Alles in allem, die engliſche Außenpolitik hat ſich in eine Sackgaſſe verrannt. aus der es ihr niht allzu leicht fallen wird, ohne Preſtigeverluſt wieder herauszukommen. —— Keine Spaltung der Koalition. * N klärung ab: Pribitſchewitſch billigt den Schritt Matſcheks. 95 Agram, 24. Auguſt. Pribitſchewitſch gab Preſſevertretern folgende Er— Die Tatſache, daß die kroatiſche Bauernpartei ein Sondertelegramm nach Berlin geſandt hat, gibt den Geg⸗ nern der Koalition Anlaß, von einer Spaltung der bäuer⸗ lich-demokratiſchen Koalition zu ſprechen. Von einer ſolchen Spaltung kann keine Rede ſein. Ich habe ſchon am Samstag die Notwendigkeit eines Ein⸗ ſpruches gegen die Abordnung des Rumpfparlaments füt die interparlamentariſche Tagung angekündigt. Daraus iſt klar erſichtſich, daß ich mit dem Proteſtſchritt einver⸗ ſtanden bin. Wenn ich es aber noch nicht wäre, würde ich mich nach den Drohungen. die aus dem amtlichen Belgrad eintreffen. mit dieſem Schritt einverſtanden erklären. Kleine politiſche Meldungen Berlin. In der Frage der Ausdehnung der britiſchen Beſatzungszone iſt, wie von amtlicher Stelle mitgeteilt wird, noch keine Entſcheidung gefallen. 5 Dillenburg. In den Verhandlungen zur Beilegung des Arbeitskampfes in der Metallinduſtrie des Dillkreiſes ha⸗ ben ſich die Parteien auf die vom Landesrichter unter⸗ breiteten Vorſchläge geeinigt. Die Erklärungsfriſt läuft bis Samstag mittag. Weimar. In Thüringen werden Verhandlungen über vie Regierungsbildung geführt. Paris. Die erſte Kommiſſion des internationalen Stu— dentenkongreſſes hat die Frage der Aufnahme der deut⸗ ſchen Studenten in den internationalen Verband erörtert. Die Beratungen wurden vertagt. 8arſchau. Den verunglückten und von einem deutſchen Dampfer geretteten polniſchen Ozeauflieger⸗ Wiſt vom Kriegs- miniſterium das goldene Verdienſtkreus e. hen worden Aus Nah und Fern. Köln.(Köln und die Preſſa als Reiſe⸗ * der Amerikaner.) Der ſtarke Beſuch aus en Vereiniten Staaten von Nordamerika hält ununter⸗ brochen an. In der nächſten Woche trifft bereits die 100. Reiſegeſellſchaft zum Beſuch der Preſſa ein. Außer⸗ dem ſind in der gleiche Woche noch ſechs weitere Geſell— ſchaften gemeldet. Koblenz.(Franzöſiſche Kavalleriemanö⸗ ver in der Weſteifel.) Nach einer Mitteilung des Oberlommandos der frenzöſiſchen Rheinarmee wird dieſe in der Zeit vom 5. bis 13. September im Gelände der Weſteifel Kavalleriemanöver veranſtalten. Der Reichs kommiſſar für die beſetzten Gebiete hat zum Schutze der f Nähe pon Braubach In., Berncaſtel.(Schlechte Ausſichten fl Wein leſe.) In Begleitung des 40 bee von Trier, des Landrates von Be gaſtel und 10 Dezernenten in Welſnbauangelegenheiten Oberpräſident der Rheinprovinz, Dr. h. c. Fuchs, die Weinberge des Berneaſteler Bezirks. Es wurde feſtge⸗ ſtellt, 100 große Flächen an Moſel, Saar und Nuwer i b de age e n a Ole⸗ 6 ie Ha i unſäglichen Schaden angerichtek. e en In der Nähe Boppard.(Hünengräber.) f b werden Ausgrabungen unternom⸗ men, die der Freilegung von Hünengräbern gelten. Die Gräber ſtammen aus der Bronzezeit. Die Funde ſind ſehr wertvoll. U. a. wurden ein Bronzeſchwert, Armreifen und Halsſchmuck gefunden. Die Grabſtätten ſind in ihrem urſprünglichen Zuſtand erhalten, dagegen enthalten ſie nur wenig Knochenreſte. Neuwied.(Schiffszuſammenſtoß.) Infolge des niedrigen Waſſerſtandes ereignete ſich in der Höhe von Ixlich auf dem Rhein ein Schiffszuſammenſtoß. Der erſte Anhänger eines zu Tal fahrenden holländiſchen Schleppers kam aus dem Ruder und ſtreifte den erſten Kahn eines zu Berg fahrenden Schleppzuges. Dabei fuhr er mit ſeiner Spitze mit voller Fahrt in den Anhänger Burch dieß g die og t i Swen Kahnes ein. jeſen Zuſammenſtoß iſt ein aden von mehre⸗ ren 1000 Mark entſtanden. 5 Neunkirchen.(Raubüberf all.) Zwiſchen Eckers⸗ höhe und den Schacht Kallenberg wurde ein 20jähriges Mädchen, das in Spieſen in Stellung war, überfallen. Sie hatte an demſelben Tage einen jungen Mann getrof⸗ fen, der ſich ihr anbot, auf der Suche nach einer neuen Stellung behilflich zu ſein. Auf dem Heimwege ſchlug der Mann im Walde das ahnungsloſe Mädchen zu Bo⸗ den, würgte es und nahm ihm ſämtliches Geld ab. i Aus Heſſen. Blüten franzöſiſcher Militärgerichtsbarleit. Mainz, 24. August. Vor dem franzöſiſchen Militär. dolizeigericht ſtand der Schäfer Adolf Schmitt aus Worms der des unberechtigten Betretens militäriſchen Gelände; beſchuldigt war. Die Beweisaufnahme ergab, daß Schmit die Berechtigung, ſeine Herde auf einen für Truppenübung beſtimmten Gelände in der Nähe von Worms zu weiden, drei Jahre lang mit 1200 Mark jährlich erkaufen mußte Dann wurde ihm erklärt, daß die Truppen die Weide ſelbſt benötigten, jedoch wurde von dem zuſtändiger Adfutanten beſcheinigt, daß er den ſchlechten Teil des Ge ländes weiter benutzen könne. Dafür mußte er 50 Mar bezahlen. Im Laufe des Jahres wurde der Adjutant ver ſetzt und der Schäfer erhielt den Befehl, das Gelände zu räumen. Als er ſich beim Kommandanten beſchwert⸗ und ſeine ſchriftliche Genehmigung vorzeigte, wurde ſi— ihm weggenommen und zerriſſen. Bevor der Schäfer vor der Stadt Worms einen neuen Weideplatz erhielt, ver gingen einige Tage. Sie genügten, um ihm eine Anklag, einzubringen. Das Gericht verurteilte ihn zu 50 Mar Geldſtrafe oder 8 Tage Gefängnis. Franzöſiſche Manöver in der Eifel. Mainz, 24. August. Wie das franzöſiſche Oberkom mando mitteilt, wird die franzöſiſche Rheinarmee vom 13 bis 18. September in der weſtlichen Eifel Kavalleriemand ver abbalten. Huääblieher Zahnbelag entſtellt das ſchönſte Antlitz. Uebler Mundgeruch wirkt abſtoßend. Beide Schönheitsfehler werden gründlich beſeiligt oſt ſchon durch einmaliges Putzen mit der herrlich erfriſchend ſchmeckenden Co rodont- Zahnpaste„Die Zähne erhalten darnach einen wundervollen Elſenbeinglanz, auch an den Seiten⸗ age beſonders bei gleichzeitiger Benutzung der afür eigens lonſtruierten lor aont-Zahn- bürste mit gezahntem Borſtenſchnilt. Faulende Speiſereſte in den Zahnzwiſchenräumen als Urſache des üblen Mundgeruchs weden gründlich damit beſeiligt. Verſuchen Sie es zunächſt mit einer Tube Thlorodont⸗Zahnpaſte zu 00 Pf., große Tube 1 Mk. Chlorodont Zähnbürſte für Kinder 70 Pf., für Damen 1.25 Mi.(weiche Borſten), für Herren 1.25 Mk.(harte Borſtenz. Nur echt in blau⸗ Bevölkerung und Wirtſchaft bei der Interalliierten Rhein⸗ landlommiſſion die erforderlichen Sicherungen beantrag- Immer noch ſtand Edith an der gleichen Stelle und ſah weiß⸗grüner Originalpadung mit der Aufſchrift „Chlorodont“, Ueberall zu haben. 60 mm N Und Traute deutete auf den goldenen Gott. der auf ſie eſihtigte der Auguſt 1928 Die techniſche und induſtrielle Arbeit in der Gemeinde it 1 genhei 1. 1 * 2 f. tagt, Ver e und Ho eßung. ö 0 zenden zügigen 3 h bemühen, S ang des kittelpunkt die Vorver 1 tre ff ſic D t zu gründen, der der und die Feier ſo groß ertretungen de daher di Wir wollen der ewiſſen Rei ö 8 f 8 llen. ande und in der en, es if N dieſe Entſchli chon im N 1 ung eine ſtädt. Verwaltung Als im An — 0 nen ſo tadt uns die Ge die geplanten Unterneh- im land zu den au für ſſen 1 hal S s zeich hrt werd erfolgt. daß 1 s der chaf He Fachverbände beitreten und einen 5 Finanzie ond * ſer 1 1 f im in⸗ nun Das ühner, be⸗ ſchaft. he ſten Kleinbetriebe find, kommen die Wir nde Unternehmen am Platze von Jakob Johan iern Der Be⸗ N * * 2 Die Gründer tändiger Vorbed daß in Viernheim Arbeitskräfte noch Hoock, Sternwirt und Georg Lang, Friſör. Levinger& Feibel in ukten„Moenania A.⸗G.“ beſteht ſeit 1919. „wie z. B. Feibel(O. H. G.) Korſettfabrit enz im 7 it 1885, begründet von Joſe 7 1 gen bodenſf gungen als aus der Tatſache heraus, der Grund und Boden und auch die ſe 0 en, Weißmann, Sternheimer und Jakob dem Großbetrieb am nächſten. i 0 0 Kiſtenfabrik: Gebrüder Brückmann betriebe haben ſich in V ig waren ie ſen weniger w Gebrüder Brechtel O. H. G. Möbel⸗ rtig ſtill. In der Genußmittelbranche haben che Teerprod das älteſte noch beſtehe Erzeugn f d i und Großbetrieb je nach der Beleg Während die mei ßig bill Firma Levinger& beſteht ſeit 1920, begründet von irma Frankfurt a. M. N k und Sägewerk beſteht ſeit 1902. Sie beſteht ſe tin und Nikolaus Brechtel. Als dritter Möbelfabrik Fritz Klee, beſteht ſeit 1920. ts mad 2 Außerdem beſtehen noch die Betriebe von Michael In der Holzverarbeitung haben wir in Viern⸗ heim auch mehrere größere Betriebe. Als vierter Zigarrenkiſtenfabrikation von Frau Otto Bei dieſen 13 Unternehmen iſt zu unterſcheiden zwi⸗ Schmitt, Ww. begründet von Otto Schmitt 1918. Als älteſter die Andere Induſtr und die Heſſ Pharmazeutiſche Fabriken von Rudershau trieb liegt gegenw Brückmann J. Dann i ſind Valent ſchen Klein⸗ fabr niedergelaſ verhältn O. H. G. Viernheimer Brauhaus der Euler⸗ ei in dem igen Kloſter, In Jahre 186 ichael R gründet von M Brauer ie det ſich d Kaſtell und nachmal ten„Bierkeller.“ Seit 1895 befin ßlich römiſchen dem heutigen ſogenann mutma ſtraße. Branntweinbrennerei und Likörfabrik von Ludwig Ferner Branntweinbrennerei und Likörfabrik von Ja⸗ Lamberth beſteht ſeit 1923. Klee, begründet 1911. ch Nikolaus Rein⸗ inri Branntweinbrennerei von He hard beſteht ſeit 1925. fabrik n Iſat junior igen Ta d Viernheim von Dr. Urban Seyfried, Viernheim. ungen und nſtig waren. igarren * ert vom Jahre 1872. Gegründet wurde ſie vo üſ 1 ätter. Ein ſicherer ie notwen J. Weißmann, Die Fabrik beſteht ſeit Der Gründer iſt Her— 1883 Gründer iſt Ferdinand Sternheimer. mann Weißmann— und Tabalkerme s tationslager von Iſak Weißmann J., beſteht auch ſeit 1880, gegründet von J. Weißmann J. ſt die Rede von Tabak⸗ gen der Tabakbl 2 und Bodenverhältniſſe für den Tabakbau g In dem Waldrezeß von 1768 i än ſchon damals Tabakpflanzungen in der tanden damals auch d Viernheimer Gemarkung beſtanden. 0 Firma Hermann Weißmann, Tabakfermenta⸗ Die Firma heißt: beſteht ſeit 1880. o ent Als in der zweiten Hälfte des ſiebzehnten Jahr⸗ derts die Tatſache immer mehr in den Vordergrund Allerdings mögen dieſelben noch nicht hingereicht haben, um in Viernheim ſelbſt in Fabriken die induſtrielle Als nächſte Gründung kommt in Betracht Firma Ge Die heutige Zigarrenfabrik Heinrich Jakob O. H. G. geht zurück auf das Jahr 1900 ,wo ſie von dem 1926 Auf das gleiche Jahr, 1900, geht die Fabrik von Der hauptfächlichſte Induſtriezweig in Viernheim iſt verſtorbenen Heinrich Jakob gegründet worden iſt. ſchon lange und auch heute noch der Tabakbau. Eben eißmann. baklager: Zzerarbeitung vorzunehmen; denn die erſte Z dati Mißernten nicht mehr rentierte, gingen die Viernheimer Bewohner zum Tabakbau über, zumal die klimatiſchen trat, daß ſich der Weinbau infolge Verw brüder Sternheimer O. H. G. tangen zum Aufh daß hun ſtange Beweis, 9 O. H. S tionslager, Mi d Der In iſter Zwiege⸗ „die fochten gten ſich nicht nur die Mitwirkenden, ürgermeiſ önnen Aber hier auf les„Ein Kü Feſt. Die Win die damals nicht ſpie ter der Küfer hervor und urgern ausge ahl, und tanzen den alten Kirche, erſcheint hoch zu an der 3 Ueberall wird man ſo etwas Und wo nicht, wie in Oppenheim, ſſer des Freilicht dec Regiſſeur freilich nichts konnte unftmeif 2 chael Herbert(Gaſthaus zum Karpfen) zurück. Grün⸗ er iſt Obengenannter. 0 Von 1904 datiert das Untern⸗ Gallei, auch begründet von ihm. hmen von Nikolaus * ch inri zon Philipp Stumpf beſteht ſeit 1910. fob hr ſpäter gründeten Jakob und He Rudershauſen die Firma Gebr. Nudershauſen O. H. G. Ja Firma Adam Samstag ll. beſteht ſeit 1910. Ebenſo Zigarrenfabri! 4 * Ein die lzer ſei'n (Wilh. Marnet.) was auszuſeze, a 5 Unzahl Schoppe petze— 0 Seit 1921 beſteht das Unternehmen von Johann Kühlwein. 9— pernaas vum viele Wei'n, ausſetzung es kann dann nor e P eihen, 2 die ſchlanke zarte Fraß Zimmerflucht entlangſchweben. Jetzt trat ſie über di melle des letzten Zimmers des im regelmäßigen Viereck gebauten Hauſes. — Sie blieb ſtehen, plötzlich und ruckartig. bewegungslos und F wie von Ungewöhnlichem gebannt. f i a Wie ein Schemen, ein Fremdes, ein Ueberirdiſches ſtand ſie im unirdiſchen Lichte ſenes Zimmers, das in Holzgitter⸗ fenſtern ſeine Urſache hatte und rührte ſich auch nach Minuten nicht Endlich taſteten ihre Füße vorwärts, zaghaft, zwei, drei Schritte. Die Arme löſten ſich vom Körper ſtrebten an— betend empor, die Knie beugten ſich und aufweinend fiel Traute vor der Rfeſenſtatue eines goldenen Schiwa zu Boden Edith war im Innerſten erſchüttert. Ihr waren die Glieder im Schreck erſtarrt. Ewigkeiten lang ſchien ihr der kurze Weg „Traute bag ſtill. verweht wie ein Hauch zu Füßen des ſächelnden Gottes. Edith kniete neben ihr. Liebkoſend ſtreichelten ihre meißen Hände das glattgeſcheitelte nachtſchwarze Haar der Bewegungsloſen immer wieder— immer wieder. Eines Martes mar ſie nicht fähig. Do hob Traute den Kopf Ihre Augen waren weit und„ aroß In ihnen war Undeutbares 0 5 Und Edith zog ſie an ihre Bruſt Wie zwei Schweſtern waren die ungkeichen Frauen „Was iſt Ihnen Liebes?“ feierliche Schweigen hinein zmeitesmal Und da die Frage kein Echo fand, fuhr ſie ebenſo leiſe und liebevoll fort:„Müſſen Sie beten— zu dieſem Gotte des ein Bild betrachtete. einen Gegenſtand betaſtete, einen Stoff[ Widerſpruches, den ſie den Einzigen nennen?“ befühlte um dann weiterzuſchreiten und wieder zu ver⸗ Da neigte Traute das Haupt auf die Bruſt, und als ob es a; 1 ihr e Mühe verurſachte, antwortete ſie: 2 zang gie N ö bend. Sie ſetzte die kleinen„In un Füße nicht neben ſondern voreinander. Die Arme hielt iſt doch 1115 e e 50 0 5 ſie eng an den Körper geſchmiegt Als ob ſie ihn hüten Glaube hilft Was iſt die Form, wenn ſie die S le icht müſſe, ſo ſah das aus und gab ihrem Gehen etwas rührend lebendig macht!“ f e Feuſches und Mädchenhaftes Das verſtand Edith nicht, und ſie ſagte es. niederſah. „Das iſt die Form.“ antwortete ſie,„die kunſtreiche Hände ſchufen. Als Menſchenwerk iſt ſie ein Totes, wenn⸗ gleich ein wertvolles— Leben, das heißt Deutung und Bedeutung— gibt ihr erſt unſere Seele Je tfefer ſie iſt. deſto mehr, ſe größer ſie iſt, deſto tiefere.„Und Er blies ihr den lebendigen Odem“ ein, da wurde der Menſch— 0 anbetend knien, wir knien immer vor unſe rem otte Da zog Edith die zaußervolle Frau und küßte ſie guf den Mund 5 e „Nun darf ich wieder allein ſein.“ fragte Traute und ſehte bittend hinzu:„Gef allein mit mir— und dem Mordenden in mir“ Dom Merdenden in Ihnen?“ 8 Dis ſich noch ihm ſehnen und die es erwarten mſiſſen. . güötfſiche Wunder der Patur, heten zu Schima Miſſen e das nich! Frau edith“ Da nahm Editp Froute zum anderen Male in die Arme und kſißte ſie ouf die Stirn O daß ich daran nicht dachte.“ ſagte ſie und ließ ſie allen mie ſio o mijnſchie 5 — 2 e 1 1 boten, den Dank der Zunft entgegen er Zeit. ig fü die ranti Ur 1 ger, den Marktplatz füllender Stimme vorgetragen, verlͤnden das Ankommen einer neuen Zeit. war— und darin lag das Feſſelnde des alles ein Ganzes: Umgebung, Spiel und Und auch die Zuhörer, trotz ihrer Kleidung aus die Erbauung der Feſthalle beſchloſſen dem 20. Jahrhundert, wurden erfaßt von einem Hauche 5 zu lieblichen Reigen an, und dann kommen in konnten, die Feierſtunde g n heute ſchon einer g chen Ritter und B Plan ubiläun r, 2 2 ex zwi 2 3 nicht machen können. 1 1 gangener groß vers * — eim ſi ſandte König Karls IV., der zu Baben⸗ 1 eudigen Wider ſſe 8 q 2 eigen, daß un f e a ff 5 e D — 3* e Handwerkskammer, die? gegengefü den König durch fröhliche K unehmen für die jungen Kü 3 0 5 9 4 1 mungen einen fr da ahren kam das Projekt nicht zu Stande, da N70 5 ig. trete 8 88 183 * 1 Kreiſe, G g de An Allem we Un duht ee Mit Kup FAE J 15 Und will dern auch— wofür — die Umgebung dem feſſelnden Schauſpiele ein. ihrer mittelalterlichen Tracht erſcheinen der B Fahre J 2 Ne heit 2 0 14 2 9 Fortſetzung.) Ediths Palais, aus Stein gefügt, lag mitten im Grünen, in einem Wald von Palmen, von Blättern und Blüten— ſtill, borneezn und verträumt— wie ein Schlößchen aus galanten Zeiten. Traute begriff nicht, daß die Beſitzerin dieſes Edens drei Tage der Woche in Batavia verbrachte. „Warum tun Sie das?“ fragte ſie. „Weil ich nicht Ihrer Veranlagung bin, meine liebe Frau Hauptmann.“ antwortete Edith„Sie würden ſich hier vermutlich vollkommen vergraben.“ „Das würde ich allerdings“ gab Traute zu und bat dann: „Darf ich mich abſondern, Frau Smitts? Bitte, entbinden Sie mich für ein Stündchen und laſſen Sie mir Bewegungs— freihen. Ich möchte mich ein Weilchen nur in dieſem Paradteſe allein fühlen.“ „Soll ich de Vries als Führer beordern? Beſcheid „Danke“ „Oder einen meiner Diener?“ „Auch nicht! Dann märe ich ja nicht allein.“ Traute ging und Edith blickte ihr nach Sie ſah ſie von einem Zimmer zum anderen ſchreiten langſam bedächtig und nachdenklich— wie ein Kind, das man ins Märchenland führt Sie ſah, wie ſie ſtehen blieb, neſſener handlungen mü N — 9 Oppenheimer Küfertag. der Abge e mit kr tadt, igten Frei —4 — 11 1 eil 8 7 zollendung en öffentlichu nung Ausdruck ch eiſt längſt vergangener Zeiten wurde zurückgerufen. Ge gei oß 8 ſchen möchte, daß es zu einer ſtändigen Einrichtung wird. Dein wir möchten auh allen denen, Gäſte aus der Umgegend— die Oppenheimer Küfer beſchert haben. E Pälzer. dem Marktplatz im alten Reichsſtädtchen wurde es zu ei nem tief empfundenen Ereignis, von dem man nur wün⸗ den vielen Hundert Zuſchauern— darunter auch viele Kreimes in Oppenheim, es verſtanden, uns zurückzu⸗ verſetzen in die Zeiten, in denen der Kampf um die bürger die Natürlichkeit der Szene mit dem Spiele zu einem mit einen Ratsherren— aus der Merianſtraße herab hauen die neuen Bürgerrechte unterſchrieben. Ganzen wird, könnte es zur Farce werden. kommend von der Katharinen chickt hatte der Verfa 9 fertag in Oppenheim anno 1354“, Wilhelm Und dann tritt der bittet den König Küferta Schauſpi Tanz. in Oprenh — wurde. zertöchter * 1 liche ſon 2 1 ſprã 5 7 5 wurde, war u. a. auch das Projekt der Landesgewerbe eine Stunde, daß man im 20. Jahrhundert lebt. Bevölkerung Darmſtadts finden werden, Dieſes Unternehmen ſtand damals der Erörteru Ländern im Reiche gehört. Unternehmens wird di des 600jährigen den letzten gibt, zu 0 die be an die Wirtſchaftslage nicht günſtig war. Nausſtellung die Vor . I t nd ſeine organiſa— taltungen hinaus am Sam dern ein⸗ ſt auf andes⸗ chei⸗ anz gefeiert werden ſollte, konnte damals freilich nicht begangen wer Kreiſe, knüpf 2 0 5 t 1200 Jahren Weinbau getrieben, anders farben⸗ erknüp le alter eine te waren es, die erf Auch in den Bürgern von Oppenheim im Jahre 1354 nach vielen tadtver⸗ 2 tag abend ſtreich geſchlagen. che Marktplatz ein 1 1 S 8 einer Jahr 5 em in die der zu neuem amit gewann das Feſt eine weit über gemeiner Verein chtend weiter en ſtanden— t, Elfenb fru 1 0 tadt v 6 1 . 1 — — — 7 1 ubiläumsjahres f ft ſchwer Boldſchmiedelunſt, vorigen nwohnerſchaft ſich Schon im Jahre unter der Führung tatkräftiger Männer ſo entwickelt hat, 1922 trat der Gedanke auf, eine Landesausſtellung ins f t vergangenen Ta gen geweckt und den Stolz der Oppenheimer auf die Ge⸗ ſchichte ihrer Stadt gehoben, da leben konn die Quer, öttelt,— Sberan) Fer gehende Bedeu ung. Im Kommer f 1 = 8 — 5 7 * 7 1 hunderte alten Geſchichte fiel vor all ſie w e be Ein Strahl des Glanze ängf Zün 8 ſi erk u 2 in e Faßbender(die Küfer) an erſter Stelle. Dr. Berlet, Lorſch(Helfen).— Underechtiater Nachdrud vetbolen „Plakatkur gern krakehlt unn ſp — * Er weiß hier t gefallen. Aber der Stolz Die udwerk und die alten Zunftſitten iſt geblieben. **. Und unter die in einem Ort, in dem, wie urkundlich fe f Handw das 25jährige Jubiläum ettelt,—— lation und deren Folgeer Den reſtlichen Tag über und auch am Ahend 7 2 2 5 10 l ho! Edithe Gäſten keine rechte Stimmuna en enden 105 Mac gab ſich redliche Mühe ſie zu wecken Es gelang nicht Die 5 31 tungen von Opern und Schau⸗ ie Muſiktadt Darmſtadt und die Kunſt des Ge⸗ es wird in der Feſthalle eine ausgezeichnete Vertre⸗ für das Jubiläumsjahr gedachten it langer Zeit ſteht die faſſung i Schriftleitung Das fragte Edith leiſe in das und fragte es liebevoll ein d dung, die ihre Kongreſſe während des in Darmſtadt abhalten werden. f Am Hauptfeſttag ſah der idylli erei anz che Gewerbeſchau wird als Lande ausſtellung einen Ueberblick geben über die Leiſtungen un ch lebt, de Kopp o onen. ſt 5 anf f eſſiſ Sein 700jähriges Stadtjubiläum, das 5 i D Stimmungen waren do, aber keine Sti beſden Empfindungen ſind. ſo bernd doch ſehr verſchieden Sſe ſcheinen eins und ſind Gegenſätze De Vries war einſübig Traute ſaß mit in ſich gekehrtem Blick, wie immer abſeits, und Edith vermochte ſich eines unerklärlichen Gefühls nicht zu erwehren dos ſſie innerlich und gegen ihren Willen immer wieder zu Traute zwang. an Fier Age 5 e erſtarrte Dul⸗ ˖ Füßen verlleßen ihr Denken nicht. Schlafe waren beide ihr 990 eh e (Fortſetzung folgt.) — * che Kũ 0 Seien wir ehrlich— man vergaß es für Vereins— ſollte 7 1 erei, Druckerei, Buchbinderei mit ihren chnitzerei, Silber⸗ und t dir een Mann mol Erinnerungen aus l Schon Anla aaf L Der V N ff ünſtleriſchen Produkt Man wird wenig Orte von der Größe Op und Kunſthandwerk“ könnte ſich gl penheims finden, in denen der Sinn für die geſchichtliche ergnügl 0 Bildhauerei, Graphik en. das Gern Uz liegt, ſchon ſe möglich— d * 1 enſchle unftmäßige Ve t d hr Ha ußzerer des Küfer raman wie wäre 3 9 Ihre auf i Ein d 7 Im alten Rheinſtädtchen, auf dem Boden der alten Reichsſtadt mit einer großen geſchichtlichen Vergangenheit, ſind rührige Kräfte am Werk, aus alten Zeiten über⸗ Induſtrie und des Handwerks. Aus der Fülle der teren Unternehmungen ſeien genannt: eine Blumenſchau Die große tellen. ſo manche 7 * 7 1 d. Denn hier ſpielte da — efertes Volksgut neu zu erwecken und lebendig in die an ſich ſo weit entfernt von der Idylle lebende Gegenwart toriſche Zu ammenſ ellung: die Zunft im Mitte Kämpfen mit den Burgmannen der Landskron ihre bür⸗ die am innigſten mit der Entwicklung der beſonders bedeutſame Rolle. gerlichen Rech e erſtritten. wurde der alte kur Leben erwecken. den Rahmen al buntes Bild. wei ſin 1 den. Es wurde verboten! Aber die Vorarbeiten dazu hat⸗ in dem Orangeriegarten, die Repräſentation der Kun weiteren Gebieten, die Teilnahme des Heſſiſchen . waltung mit bedeutungsvollen Vereinigungen in Verbin⸗ nungen hinderten jedoch die Verwirklichung. vor 3 Jahren fällig war und mit allem Gl Leben zu rufen. Die In Entwicklung des Stadtbildes und der Ei heaters durch Ver wie gerade hier. ſiſche Kunſt in Malerei, ſchnitzerei, Hol tung finden. D 4 1 ſpielen ſang ſerer einzu ten