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Geſchäftsſtelle und von fümtlichen Annoncen⸗Expebitionen Deutſchlands und des Anslauss. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiuntis Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme en bellimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernemmen werden. Annahme von Anzeigen in unſeren ....!!* 1 45. Jahrgang Neue in Kürze. *: Zwiſchen dem Reichskauzler Müller und dem Fan öſiſchen Außenminiſter Briand hat bisher noch keine Aus⸗ rache über die Rheinlandräumung ſtattgefunden. ꝛ6: Nach Abſchluß der Münchener Feierlichkeiten iſt det Reichspräſivent wieder nach Berlin zurückgekehrt. 16: Am dritten Verhandlungstag in Heidelberg wurde vas Thema„Die Preſſe im Kampfe gegen Verſailles“ be⸗ Handelt. Falle Jakubowſti iſt eint 160 dem vielbeſprochenen Falle Jakubowſ Er b taschen Auſtlärung erfolgt, Nach den angeſtellten Eu nüttlungen iſt Ewald Nogens tatſächlich von dem hinge rrich⸗ en Jalubotwſki ermordet worven. Die Chamberlains. * Wer die in den letzten Tagen durch die illuſtierte Tagespreſſe gegangenen Bilder Chamberlains ſah, wird notgedrungen haben fragen müſſen, ob dieſer doch offen⸗ har ſchwerkranke Mann noch einmal imſtande ſein werde, das verantwortungsvolle Amt des Außenminiſters wie⸗ der zu übernehmen. Der gegenwärtige Augenblick gibt alſo immerhin Veranlaſſung, ſich einmal von dem Werk und dem Weſen Chamberlains Rechenſchaft zu geben. Bei dem Verſuch wird man ſehr bald merken, daß Sir Auſten Chamberlain in ſeiner Tätigkeit ungeheuer viel von der Porſicht profitiert hat, mit der er ſich ſeinen Vater aus⸗ ſuchte. Es iſt ſchlechterdinas— für den der engliſchen politiſchen Geſchichte der letzten Jahre einigermaßen Kun⸗ digen— unmöglich, ſich Auſten Chamberlain vorzu⸗ ſtellen, ohne Joe Chamberlains, des größeren und wahr⸗ haft genialen Vaters zu gedenken. Auſten Chamber⸗ lain iſt im eigentlichen Sinne ein Erbe, mit allen Vor⸗ teilen, aber auch allen Belaſtungen eines ſolchen. Sein politiſches Programm war ebenſo ererbt, wie ſein poli⸗ tiſcher Ruf und war infolgedeſſen von Anfang an in Gefahr, inhaltlos zu werden, weil es keine Wurzeln in ſeiner Perſönlichkeit hatte. Dieſer Wandel wird bereits ziemlich klar, wenn man ſich die Herkunft Chamberlains vergegenwärtigt. Dieſes — ſcheinbare— Urbild des engliſchen Ariſtokraten, des überlegenen, kühlen, durch nichts anzufechtenden. Genkle⸗ mans ſtammt aus dem typiſchen Bürgertum. Sein Groß⸗ vater war noch ehrbarer Schuhmacher, ſein Vater, der großmächtige Joe Chamberlain war Anfangs gleichfalls nur in Birmingham Vertreter des Londoner Geſchäfts ſeines Vaters, bei dem er auf der Schuhmacherbank das Handwerk gelernt hatte, durchbrach dann allerdings die engen Schranken dieſes Berufes, begründete aus eige⸗ ner Kraft und Initiative eine Nägel⸗ und Schraubenfabrik, die er raſch auf eine bedeutende Höhe brachte. So ſtellte ſich Joe Chamberlain in die vorderſte Linie des radikalen Bürgertums, dem England den Liberalismus der zwei⸗ ten Hälfte des Jahrhunderts verdankt. Er war and wurde — wollte vielleicht auch ſein—: ein Parvenu und zu⸗ gleich ein Rebell. Erfüllte zugleich aber durch ſeine Lei— ſtungen und Karriere den Begriff des Parvenu mit einem neuen höchſt reſpektablen Inhalt, ſodaß es ihm auch nicht ſchaden konnte, daß er ſelbſt zur Karrikatur des Typs wurde mit ſeiner Orchidee im Knopfloch and ſef⸗ nem Monolel, das er— wie Disraeli ſpottete—„faſt wie ein Gentleman“ zu tragen verſtand. Auſten Chamberlain trägt das Monokel und die Orchidee im Knopfloch wie ein vollkommener Gentleman, allein das Stück Rebellentum, das ſeinen Vater zu einer: der umſtrittenſten Perſönlichkeiten ſeiner Zeit machte, ſehlt ihm. Dafür iſt er ganz Gentleman, ganz diplomatiſche Korrektheit, ganz und gar Konſervgtiver. Seine Politik war infolge des Fehlens jenes Schuſſes von Rebellentum und Genialität eine Politik des Sichergehens. Er hat nie alles auf eine Karte geſetzt, mußte deswegen aber nur zu oft eine Politik des Einerſeits⸗Andererſeits machen, mußte gar zu oft auf halbem Wege halten, wobei ſich immer mehr bei ihm die Neigung ausbildete, die Ereigniſſe auf ſich zukommen zu laſſen, nicht aber mit vollem Ein⸗ ſatz ſeiner Perſon an ihre Geſtaltung zu gehen, Man muß ſagen, daß lein Staatsmann des Nach⸗ kriegseuropa ſo unermeßliche Möglichkeiten gehabt hätte, wie Sir Auſten Chamberlain. Europa war ein verwü⸗ ſtetes, aber auch tief umgebrochenes Feld, das einer neuen Saat harrte. Chamberlain als der Außenminiſter des immer noch in Europa mächtigſten Staates hätte dieſe Saat ſäen und ihre Früchte wenigſtens zum Teil ernten können. Anſtatt deſſen ſchwankte er zwiſchen Hin⸗ wendung und Abkehr von Europa, ſicherte weder den rieden, wie er es hätte tun können, noch hatte er den ut, klipp und klare Machtpolitik zu machen. Jetzt end⸗ lich— da er die Dinge nicht in die Hand nahm— ſind ie über ihn hereingebrochen. Auf der einen Seite der mlungspoliltt. Er hinterläßt ſeinem Nachfolger oder ſe⸗ nigſtens ſeinem vorläufigen Vertreter nichts endgültig Geſtaltetes, ſondern nur Möglichkeiten, Möglichkeiten al⸗ lerdings, die mehr Gefahren enthalten, als Ausſicht dar⸗ auf, ſie noch zu Erfolgen ausbauen zu können. Das gilt nicht nur für Chamberlains Friedens⸗ und Europapolitik, ſondern auch für die Empire-Politik im mittleren und im fernen Oſten. Dort vielleicht ſogar noch eher und noch kraſſer, als in Europa, wo das unmittelbare Schwerge⸗ wicht Englands ja ſchließlich noch ein gewiſſes Segen⸗ gewicht gegen zeitweilige Unzulänglichkeiten ſeiner Außen⸗ politik bedeutet. Oer däniſche Geſandte in Berlin, Zahle, 5 wurde zum Präſidenten der 9. Völkerbundsverſammlung gewählt. Die Beſchwerde des Deutſchen Volksbundes. Der Deutſche Volksbund in Oberſchleſien hatte bereits im Juni d. J. an den Völkerbundsrat eine Beſchwerde über die öffentliche Unſicherheit in Oberſchleſien einge⸗ reicht. Der Rat wird ſich vorausſichtlich in der nächſten Zeit mit dieſer Beſchwerde beſchäftigen. 5 In der Beſchwerde wird darauf hingewieſen, daß ſchwere ſtrafbare Handlungen gegen die deutſche Minder⸗ heit in Oberſchleſien ungeſühnt geblieben wären oder eine nur ungenügende Sühne fänden. Die Täter würden in den ſeltenſten Fällen ermittelt. Das Verſagen der Sicher⸗ heitsbehörde teize gerade zu Ausſchreitungen gegen die Deutſchen. e Der Deutſche Volksbund hat ferner dem Rat ein Ver⸗ zeichnis von 75 Fällen eingereicht, die u. a. umfaſſen: 18 Sprengſtoffattentate, 18 gewaltſame Sprengungen deutſcher Verſammlungen, 30 Fälle ſchwerer Körperver⸗ letzungen(meiſt Bandenüberfälle), 5 Ueberfälle unter Per⸗ wendung von Schußwaffen. Dieſes Verzeichnis ſtellt nur einen Ausſchnitt aus den tatſächlichen Vorkommniſſen dar. Poloniſierungs⸗Beſtrebungen. Abbau der deutſchen Lehrkräfte in Oſtoberſchleſien. Kattowitz, 5. September. Nachdem der größere Teil der Lehrkräfte in den veutſchen höheren Schulen, insbeſondere in Kattowitz und Königshütte abgebaut worden iſt, wird dieſer Ahbau jezt auch in den Minderheitenpoltsſchulen durchgeführt, Dieſe ſtändige Entlaſſung deutſcher Lehrkräfte bedeutet eine große Gefahr, da zu befürchten iſt, daß nach Durch- führung der zahlreichen Entlaſſungen ein ordnungsge⸗ mäßer Minderheitenſchulbetrieb nicht gewährleiſtet wer⸗ den kann. 2 Die Preſſe im Kampfe gegen Verſailles. Der dritte Verhandlungstag in Heidelberg. V Heidelberg, 5. September. Am dritten Verhandlungstage des Arbeitsausſchuſſes Deutſcher Verbände verbreitete ſich Miniſterialdirektor Dr. Spiecker über das Thema„Die Deutſche Preſſe und der Kampf gegen Verſailles“. Seine Ausführungen laſſen lich wie folgt ſkizzieren: Unſere Preſſe iſt allerzeit Kün⸗ derin des Kampfes um und gegen Verſailles geweſen. Sie hat darin immer ihre Pflicht getan. Wenn ihr aber — was richtig und notwendig iſt— die ſelbſtverantwort⸗ liche Aufgabe und Pflicht politiſcher Führung neben Ne⸗ gierung und Parlament zufällt, muß ſie auch im Intereſſe des Friedens den Kampf gegen Verſailles führen. Dieſer Kampf iſt für uns ſelbſtverſtändlich, ein Kampf um deut⸗ ſches Recht und deutſche Lebensnotwendigkeiten, aber er den ein Kampf für den Frieden Europas, den frieden der Welt. Die deutſche Preſſe kämpft daher für die Wiederherſtellung der deutschen Souveränität, für vernünftige Grenzen im Oſten, für die Rechte der deut⸗ Kelloggpakt— auf der anderen Seite die Abmachungen Lit Waris— balhber Meltfriede, unentſchloſſene Rü⸗ — ſchen Minderheiten und für das Selbſtbeſtimmungsrecht aud) bes beutſchen Voltes; ſie tampft für eine vernünftige Söſung der reparationspolitiſchen Probleme und dält das Schweigen gegen ie Beſchuldigungen des Artikels 21 (Alleinſchuld Deutſchlands am Kriege) für unvereknbar; mit ihrer Geußiſſenspflicht. Der Kampf gegen alk die drückenden Beſtimmungen des Verſailler Vertrages iſt keine zerſtörende, ſondern aufbauende Arbeit. a Chefredakteur Horndaſch von der„Kölniſchen Voles⸗ zeitung“ ſprach ebenfalls über die Aufgaben der Breſſe im Kampfe gegen Verſailles. In dieſem Kampfe müß⸗ den ſich alle deutſchen Kreiſe immer näher kommen, denn durch das Verſngiller Diktat ſollte uns Deutſchen der Weg zur nationalen Einheit verrammt werden. Es iſt ſchwer, und zugleich recht undankbar, dem deutſchen Volks zu ſagen, daß kein Pfennig der Reparationsforderungen abgezogen werde. Von organiſierten Verbrüderungen iſt gar nichts zu halten. In dieſem Punkte vor allem 5 das deutſche Volk vor neuen Enttäuſchungen bewahr werden. Die Forderung auf Räumung iſt ſchon aus ſitt⸗ lichen und moraliſchen Gründen zu erheben. Die fremde Beſatzung iſt der Schild, hinter dem die Träger der franzöſiſchen Rheinlandpolitik ſtehen. Wir wollen dein Tauſchgeſchäft, ſondern nur unſer Recht. Die Feſtvorſtellung im Prinzregententheater. München, 5. September Die Mufeumsfeierlichkeiten fanden mit der Auffüh⸗ zung eines von Max Halbe verfaßten Feſtſpieles im Prinzregententheater ihren Abſchluß. Vorher wandte ſich v. Miller an die verſammelten Feſtgäſte mit einex An⸗ ſprüͤche, worin er den Plan des neuen Stüdiengebzndes mit den einzelnen Abteilungen, wie Bibliothek, Leſeſgal uſw. näher erläuterte. Er wies darauf hin, daß es ſelbſt in der ſchlimmſten Zeit möglich geweſen ſej, die Sammlungen des Deutſchen Muſeums fertig zu ſtellen und daher dürfte man auch hoffen, daß der neue Studienbau, deſſen Grandſtein heute gelegt worden ſei, vollendet werde, wenn alle Kreiſe hül⸗ fen wie zuvor. Es ſeien bereits ſehr beträchtliche Summen für die Ausſtattung des neuen Studiengebäudes überwieſen wor⸗ den, auch aus dem Ausland. Neben den Geldſtiftungen ſeien auch Materialſtiftungen in großer Zahl eingelaufen ſo daß heute ſchon die Rohmaterialien für den Bau 10 Studiengebäudes vorhanden ſeien. Der Grundſtein ſe heute gelegt worden, nun komme die gemeinſame Arbeit Die Rede v. Millers wurde mit ſtürmiſchen Beifall auf— genommen. Reichspräſident v. Hindenburg wird heute aben Uhr von München nach Berlin zurückkehren. 5 14 Um eine Zuſammenkunſt zwiſchen Müller und Cuſhendun, D Genf, 5. September. In Kreiſen der engliſchen Abordnung wird geg wärtig darauf hingewieſen, daß bisher von deutſc einerlei Initiative ergriffen worden ſei, um eine Zuſan menkunft zwiſchen dem Reichskanzler Müller Tuſhendun herbeizuführen. Man weiſt hierbei dar daß nicht die Abſicht beſtehe, von engliſcher Seite zu ergreifen, um eine Ausſprache zwiſchen den Stautsmännern zuſtandezubringen. Hierzu kann von deutſcher Seite zunächſt darauf hin⸗ gewieſen werden, daß Cuſhendun lediglich ſtellvertretender engliſcher Außenminiſter iſt, während der deutſche Ub⸗ ordnungsfühter Reichskanzler iſt. Somit hätte der Form der Söflichkeit nach zunächſt Lord Cuſhendun die notwendigen Schritte für eine Zuſammenkunft mit dem deulſchen Reichskanzler ergreifen müſſen. Ferner kann darauf aufmerlſam gemacht wer⸗ ben, daß die engliſche Abordnung die Führung in den kommenden Rheinlands verhandlungen eindeutig der frau⸗ zöſiſchen Abordnung überlaſſen hat. Von engliſcher Seite iſt hierüber keinerlei Unklarheit gelaſſen worden. Somit kann für das deutſche Intereſſe keine dring de Notwendigkeit beſtehen, vor den Verhandlungen mitt der franzöſiſchen Abordnung in Fühlungnahme mit der eng liſchen zu treten. 5 Lord Cufhendun iſt als Deutſchfreſſer und großer Franzoſenfreund bekannt. Es iſt aſſo von ihm, wenn may den bekannten und gänzlich unangebrachten Nationalſtol, der Engländer, von dem er eine ganz erhebliche Portion beſitzt, berücksichtigt, kaum auf ein Entgegenkommen dem Reichskanzler gegenüber zu rechnen. Um ſo erfreulicher llinat daher für uns die Nachricht, daß des Reiches erſter Seamter in tener Weiſe varan denrt, von ſeiner Wurde 7750 nur um eines Haaresbreite ſich zu begeben. Gerade je Engländer ſind ſo raſch bei der Hand, uns Deutſchen Taktloſigkeit im internationalen Verkehr vorzuwerfen. Es aun wohl garnichts ſchaden, wenn dem edlen Lord ein eines Privatiſſimum über den diplomatiſchen Verkehr wiſchen hoher und weniger hochgeſtellten Perſönlichkeiten m Range gleicher Mächte geleſen wird. Es dürfte für en deutſchen Kanzler, der ja aus Anlaß der Unterſchrei⸗ ung des Verſailler Verdikts ſchwere Demütigungen in Deutſchlands unglüͤckſeligſten Tagen hat hinnehmen müſ⸗ en, eine beſondere Genugtuung ſein, in Genf vor den ugen der ganzen volitiſchen Welt, die Würde des Rei⸗ es in beſter Form zu vertreten. —.——. Noch keine Ausſprache Müller—Briand. Die Räumungsfrage ſteht ungünſtig. h Genf., 5. September. Die deulſche Delegation iſt im Anſchluß an die Sitzung des Büros der Vollverſammlung zu einer Beſpre⸗ chung zuſammengetreten. Die allgemein erwartete erſte Ausſprache zwiſchen dem Reichskanzler Müller und Briand bat noch nicht ſtattgefunden, wird jedoch für Mittwoch nachmittag ſtattfinden. Man ſcheint innerhalb der deut⸗ ſchen Delegation die Abſicht zu haben, die Unterredung erſt nach vorheriger Fühlungnahme in Gang zu ſetzen. Die Lage wird allgemein auch in Kreiſen der deut⸗ ſchen Delegation als wenig günſtig angeſehen. Man hält es zurzeit für wenig wahrſcheinlich, daß auf franzöſiſcher Seite eine bedingungsloſe Näumung der zweiten Zone angeboten werden wird. Für eine Klärung der geſam⸗ ten Räumungsfrage ſcheint kaum irgend eine Ausſſcht zu beſtehen. Auch das Ziel, auf dem Wege der Gen⸗ fer Verhandlungen klare Tatbeſtände zu ſchaffen, dürfte kaum zu erreichen ſein, da man auf franzöſiſcher Seite den Verhandlungen aus dem Wege gehen will und auch keinerlei Drinalichleit in der Regelung des Räumungs⸗ problems zeigt und die bekannte franzöſiſche Forderung uuf dem Gebiete der Neparatjons⸗ und Sicherheitsfragen vorbringen wird. 1731* Aus dem In⸗ und Auslande. ö Die engliſchen Huſaren reiten. „London. 5. September. Ueber die Teilnahme des Jengliſchen Huſarenregiments an den Manövern der ranzöſiſchen Beſatzungsarmee meldet Reuter aus Wies⸗ den: Die Truppen ſeien geſtern nach ihrem Beſtim⸗ mungsort verladen worden. Das Regiment werde bis zum 14. September mit den Franzoſen zuſammen üben und dann nach Wiesbaden zurückkehren. Zwei Tage ſpä⸗ ter werde es nach dem Taunus entſandt werden, um n dem letzten Teil der Manöver der Rheinarmee, die am 20. September abgeſchloſſen werden, teilzunehmen. Polen hetzt gegen Litauen. Warſchau, 5. September. Die Regierungspreſſe be⸗ richtet ausführlich über Genf, obwohl die wichtigen Be⸗ ratungen noch gar nicht begonnen haben. Die„Epoca“ unterſtreicht, daß der diesjährige Völkerbundsbericht be⸗ züglich der polniſchelitauiſchen Frage eine für Polen gün⸗ fie Beurteilung der Sachlage enthalte, Die Manöver Woldemaras würden verurteilt und die Aufrichtigkeit der polniſchen Regierung feſtgeſtellt. An anderer Stelle ſagt das Blatt, daß Litauen durch ſeine Untätigkeit die Frage der polniſch⸗litkauiſchen Verhandlungen auf die Dezem⸗ bertagung verſchieben wolle. Der Völkerbund müſſe un⸗ ter dieſen Umſtänden jetzt um ſein Anſehen kämpfen. Aufklärung des Falles Jakubowfki. Jakubowſki iſt der Mörder. i Neuſtrelitz, 5. September. Nachdem die neu eingeleitete Vorunterſuchung gegen Auguſt Nogens und Genoſſen(Fall Jakubowſki) zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen iſt, fand, wie die Landes⸗ zeitung für beide Mecklenburg meldet. in Neuſtrelitz bei 40 Stgatsmimiſter Freiherr von D. 0 elne Beſprechung ſtatt, an der Polizeſpräſident Dr. Weiß⸗Berlin, Krimi⸗ nalrat Gennat⸗Berlin und der Neuſtrelitzer Unterſu⸗ chungsrichter, Landgerichtsrat Hundt, teilnahmen. Als Gerd der Beſprechung kann Folgendes mitgeteilt werden: Die gemeinſchaftlich von Kriminalrat Gennat, dem Leiter der Berliner Mordinſpektlon mit ſeinen Berliner Beamten einerſeits, andererſeiſts von dem Nenſtrelltzet Unterſuchungsrichter, Landgerichtsrat Hundt, angeſtell⸗ ten Ermittlungen, laſſen leinen Zweifel daran, daß Ewald Nogens von dem ſpäter deshalb hingerichteten Jakubowffi ermordet worden iſt und zwar unter Mitwirlung des da⸗ mals 15jährigen Fritz Nogens. Fritz Nogens iſt inzwi⸗ ſchen verhaftet worden. Schwerer Autounfall. Mißglückte Vorführung. Mannheim, 5. September. Die Vorführung einer Neuheit im Automo bilweſen, der Halbflachfelge Hering(Lizenz Michelin) endete mit einem ſchweren Unglücksfall. Während das erſte Experiment, das Platzen des Schlauches in poller Fahrt, glückte, überſchlug ſich beim zweiten, dem Nehmen der Kurve, der Wagen. ö Als er mit etwa 70 Kilometer Geſchwindigkeit die Kurve am Karl⸗Reiß⸗Platz nehmen wollte, blieb die Felge infolge einer Bodenunebenheit hängen. Der Wagen machte einen Salto und ſtellte ſich wieder auf die Räder. Als man herbeieilte, hing der Fahrer, ein Franzoſe, leb⸗ los im Vorderſitz. Er hatte einen komplizierten Schädel⸗ bruch erlitten und wurde in bewußtloſem Zuſtande durch einen Krankentransportwagen des Roten Kreuzes ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Die Vorführungen, die ein zahlreiches Publikum an- gelockt hatten, wurden ſofort abgebrochen.. ——.——ß8ẽẽßẽ Kleine politiſche Meldungen. Berlin. Ende dieſer Woche wird Reichspräſident von Hindenburg eine mehrtägige private Beſuchsreiſe nach Oſt⸗ preußen unternehmen. Berlin. Der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Tſchtiſche⸗ rin, der am Dienstag eine längere Auslandsreiſe ange⸗ treten hat, wird auch zu Beſprechungen in Berlin erwartet. Athen. Das griechiſche Parlament mußte infolge der Fieberepidemie geſchloſſen werden. Tokio. Die Ueberſchwemmungskataſtrophe in Korea hal bisher über 1000 Todesopfer gefordert. N Aus Heſſen. Darmſtadt.(Die neue Spielzeit des e chen Landestheaters.) Das heſſiſche Landestheater eröffnet die neue Spielzeit am 9. September mit der Aufführung von„Don Carlos“ und dem Kleinen Hauſe mit der Komödie„Dr. Knock“ von Jules Romains. Die Oper des Landestheaters beginnt die neue Spielzeit am 11. September mit der Oper„Judith“. Löhrbach i. O.(Tödlicher Unfall.) Einem jungen, verheirateten Mann gingen beim Grummetfah⸗ ren die Pferde durch. Er wurde von dem Fuhrwerk ge⸗ ſchleift und trug ſo ſchwere Verletzungen am Kopfe und am Körper davon, daß alsbald der Tod eintrat. Mainz.(Schwer mißhandelt.) Ein Mann aus Finthen wurde mit 10 Meſſerſtichen in ein hieſiges Kran⸗ kenhaus eingeliefert. Ohne Grund ſoll er von dem Sohn eines Wirtes angegriffen worden ſein. Der Täter zeigte häufig Umnachtungszuſtände. Mainz.(Dauerkolonie von Familiengär⸗ ten.) Im Grüngürtel der Stadt Mainz wurde die erſte Gartenkolonie in Anweſenheit der ſtädtiſchen Behörden eingeweiht. Die Kolonie umfaßt 35 Gärten von je 250 Quadratmeter Größe. Alle Gärten haben kleine Häus⸗ chen, ſind feſt gezäunt und tragen in Verbindung mit den öffentlichen Anlagen reichen gärtneriſchen Schmuck. Sr 7 Maſnz.(Die Kanalerpl 25 on in We 91 5 Die Unterſuchungen in Sachen der pg. ſion ſind jetzt abgeſchloſſen. Mit e eee 2 mee und der Urheber nicht M werden. Es vir mmer 15 vermutet, daß durch Fahrläſſigkeit größere Mengen Benzin oder Benzol in den Kanal gelangten und ſich Gase daſelbſt anſammelten. Durch ein weggeworfenes Zündholz hat ſich die ene vor dem Ausfla des Kanals in den Rhein entzündet. Das Feuer hat ſi in dem Kanal weiter ausgedehnt und die Gaſe zur Explo⸗ ſion gebracht. Der Schaden iſt nicht ſo bedutend, als an⸗ fänglich angenommen wurde. Im Innern iſt der Kanal nicht beſchädigt, was darauf zurückzuführen iſt, daß durch die Einlaufſchächte und Kanaldeckelöffnungen friſche Luft⸗ zufuhr in den Kanal stattfand. Der Opel⸗Güterbahnhof wird gebaut. Rüſſelsheim, 5. Sept. Mit den Anſchlußarbeiten des neuen Opel⸗Güterhahnhofes an die Hauptgleiſe der Sta⸗ tion Rüſſelsheim iſt jetzt begonnen worden, nachdem die Beſatzungsbehörde ihren Einſpruch zurückgezogen hat. Da⸗ gegen verzichtet die Reichsbahn vorläufig aus finanziellen Gründen auf das dritte Gleis zwiſchen dem Opel⸗Bahn⸗ hof und dem Güterbahnhof Biſchofsheim. Für den Um⸗ bau und die Erweiterung des Rüſſelsheimer Bahnhof⸗ gebäudes ſind nach einer amtlichan Mitteilung im Reichs⸗ bahnetat 50 000 Mark vorgeſehen. Ausgeführt wird mit dieſem Betrag demnächſt das Projekt eines die ganze Breite des einſtöckigen Mittelgebäudes umfaſſenden Per⸗ ſonendurchgangs mit 4 Bahnſperren(ſeither 2), ferner die Erbauung einer Baracke für Büroräume der Güter⸗ abfertigung und die Erbauung einer gedeckten Bahn⸗ hofshalle zwiſchen dem Uebergang der Darmſtädterſtraße 1 1740 Stationsgebäude, als Wartehalle für die Opel⸗ arbeiter. Bingen.(Aufg elöſte Zwangsinnung.) Ge⸗ mäß Paragraph 50 des Statuts gilt die hieſige Satt⸗ ler- und Tapezierer⸗Zwangsinnung als aufgelöſt, da 17 Mitglieder für die Auflöſung und nur 8 dagegen ge⸗ ſprochen haben.. Offenbach.(Maſchinenwettſchreiben.) Der Heſſiſch⸗Naſſauiſche Kurzſchriftenverband hält am 23. Sept. in Offenbach ein Maſchinenwettſchreiben ab, an dem alle Stenotypiſten, gleich welchen Syſtems, teilnehmen kön⸗ nen. Die beſten Leiſtungen werden prämiiert. 5 ee Rhein.) Die Fiſchreiher⸗Kolonie auf der Rheininſel Kühkopf zählt 50 bewohnte Horſte. Es iſt erfreulich, daß dieſe Vögel, für die bekanntlich das Abſchußverbot beſteht, da ſie in Ge⸗ fahr waren, völlig vertilgt zu werden, ſich ſo anſehnlich vermehrt haben. Nieder⸗Ingelheim.(Ins Auto hineingelau⸗ fen.) Ein 12jähriges Mädchen aus Ober⸗Ingelheim fuhr zu einer Zeit, als auf der Straße ſtarker Autoverkehr war, direkt in ein Auto hinein. Der Chauffeur ſtoppte ſofort, doch hatte das Kind bereits das Bewußtfein verloren. Die Inſaſſen des aus Luxemburg ſtammenden Autos nahmen ſich des ohne ihre Mitſchuld verunglückten Mäd⸗ chens in jeder Weiſe an. ö Ober⸗Ingelheim.(Um die Vereinigung von Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim.) Auf der Ta⸗ gesordnung der letzten Gemeindergtsſitzung ſtand als ein⸗ ziger Punkt die Wahl des Berufsbürgermeiſters. Beige⸗ ordneter Freund verlas ein Schreiben des Miniſteriums bezüglich der Verſchiebung der Berufsbürgermeiſterwahl, um mit der Gemeinde Nieder⸗Ingelheim wegen einer Verſchmelzung beider Gemeinden zu verhandeln. Ge⸗ meinderat Wedekund ſchlug vor, den Termin der Bürger⸗ meiſterwahl zu verſchieben und wegen einer Zuſammen⸗ legung der beiden Gemeinden nochmals Unterhandlun⸗ gen zu pflegen. Hieran ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſ⸗ ſion für und gegen den Aufſchub. Die definitive Entſchei⸗ dung ſoll bis zum 25. September erfolgen. Alzey.(Ein Auto verbrannt.) Ein von Frei⸗ mersheim kommendes Perſonenauto geriet auf der Chauſſee in Brand. Der Chauffeur war gegen das Feuer machtlos, ſodaß nach kurzer Zeit der Benzintank explodierte und der Wagen völlig vernichtet wurde. Alzen. Vom heſſiſchen Sängerbund.) In einer Vertreterſitzung des Heſſiſchen Sängerbundes, Gau Alzey, wurde beſchloſſen, den nächſtjährigen Gau⸗Sänger⸗ N 2 RARE (24. Fortſetzung.) „Nicht fahren., Nonna,“ bat er,„gehen, ruhig des Weges gehen, wie uns die Götter unſere Straße führen. Wir ſchwachen Menſchen ändern nichts und wenden nichts. Wir können nur dulden und können nur groß ſein im Ertragen.“ Alſo gingen ſie zu Fuß. Wortlos und in ſich gekehrt. Als ſie durch Molenvledt waren, bog Klara links ab. „Warum gehen wir nicht über die graße Brücke,“ fragte Traute. „Weil der Weg näher iſt, Nonna, zum Militärhoſpital.“ „Zum Militär———“ „Ja. dort findet Ihr den, den Ihr lieb habt. Zu Haufe wird kaum jemand ſein.“ „Wo it ein Mann?“ Kara zune die Schultern Dann ſagte er:„Im Caſino will er angerufen werden, wenn man ihn braucht. Er kommt nur nachts nach Hauſe.“ „Und die Babu?“ „Die—— die wor—— wegging.“ „Wo war ſie?“ Er ſetzte zum Sprechen an. Er ſtockte und ſchluckte. Es ging nicht Da ſchwieg er. noch nicht zurück, als ich und Leid, Leben und Tod, alles alles, Nonna, hat eine Urſache. Krankheit auch.“ „Und die Babu——— 7“ „——— iſt die Urſache.“ Gehetzt und in namenloſer Angſt; wie?“ „Wie auf Java üblich.“ „Vergiftet?“ 2. Da wankte Traute und drohte zu ſtürzen. Kara ſtützte ſie. Die Javaner huſchten an ihnen vorbei Auch vor dem Schmerz noch lächelten ihre Geſichter. Am Waterlooplein verhielt Kara den Schritt. Er rang mit ſich, kämpfte und üÜberwandt ſich. Jetzt kam das Hineinführen ins Leid. Es war ſo ſchwer. Zögernd ſagte er:„Nonno— wollt Ihr hinaufgehen? Hier iſt das Hoſpital.“ Wortlos nickte Traute. „So kommt! Es iſt ein ſchwerer Weg. Er wär Euch leichter, wenn Ihr meines Glaubens wärek.“ Da ſtand Traute ſtill und noch bevor ſie fragen konnte, kam die Ergänzung: „Nichts iſt nichts und alles iſt nichts“ Am Ende iſt der Anfang. Aller gläubigen Menſchen Sehnſucht iſt ein ſeliges Nirwana.“ „Ka er 10 e geri! 717 Der umfaßte die Frau ſchweigend mit einem Blick liefſten Mitleids und heiligſter Liebe, „Er iſt tot?!“ Da ſenkte er den Kopf auf die Bruſt. „Sein Körper,“ ſagte er leiſe. „Wie denn. Kara, Alles was iſt: Tag und Nacht, Glück und Unglück, Freude tag vom 29. Juni bis 1. Jul in Alzey abzuhalten. CFPFPFPFFCCCCCCCCCCCPPTPTPTCTPTbTCTCTCTPTCTCCTT Sie war beim Ambtenaar geweſen, das zweite Mal ſchon war überſchüttet worden mil Fragen——— hatte ge⸗ ſchwiegen und gelächelt. Da hatte man ſie gehen laſſen, wie das erſtemal auch. Sie kannte das Kein Baum ſtürzte mit einem Schlag. Beim dritten Vale erſt pflegten ſie alles zu wiſſen. Dann fand man den Weg nicht wieder heim. Jetzt erwartete ſie den, für den ſie tat, was ſie getan, der aber ſie trotzdem nicht geſtreichelt hatte, nicht auf die Knie genommen und nicht geküßt! Er ſollte ihr raten und helfen und kam nicht Er ließ ſie allein. Geiſtesabweſend blickte ſie immer noch zu den Wolken auf, die dunkel waren, tief über der Erde hingen, ſich ſchoben, drängten, ſtießen und drohend zuſammenballten. Sie ſah nichts und hörte nichts und ſchien erſtarrt und. ſtand, wo ſie ſtand. Und auch dieſer Frau war bitter weh ums Herz. So ſah Traute die Babu, als ſie daherrannte— ſtehen⸗ blieb— ſich reckte— weiterlief, unkenntlich und unerkenn⸗ bar denen, die ſie kannten Wut verzerrt. Von Schmerz entſtellt, von Das ſchwarze Haar zerzauſt, in wirren Strähnen über der Stirn, mit wahnſinnig geweiteten Augen, offenem Munde, aus dem die keuchende Bruſt pfeifenden Atem preßte, mit verkrampften Händen, der Mänade gleich, langte ſie an. Und die Hände hoben ſich, taſteten vor, faßten zu. Wie Glieder einer Kette umfaßten eiskalte Finget der Babu Hals, fühlten Widerſtand. krallten ſich ein, drückten — feſt.— feſter,— noch mehr, mit unheimlicher Kraft. Ein gurgelnder Laut entrang lich der umklammerten Kehle. Das war Haß! Ein unhemmbarer, lodernder, brennender 120 molkenloſem Himmel Neue Salz⸗ und Eſſig⸗Gurken Trauben, Bananen, Citronen totales und Altgen Wetterbericht vom 6. September. Die Temperaturen ſtiegen in der Rheinebene bei l bis auf 23 Grad, demnach bereite? Grab höher als am Vortag, Auch das ganze weſt⸗ und mitteleuropäiſche Feſtland hat wolkenloſen Him⸗ mel, ſo daß mit weiterer Erwärmung zu rechnen iſt. Da das kontinentale Hochdruckgebiet, deſſen Kern jetzt ſüd⸗ öſtlich von uns liegt, ſehr ſtabil geworden iſt, wird 9 0 e vorausſichtlich noch einige Tage anhalten. Vorausſichtliche Witterung bis Frei⸗ tag: Fortdauer des heiteren und trockenen Wetters und weitere Erwärmung. Menſch und Maſchine. Es iſt noch kein Ende abzuſehen in dieſem atemloſen Ringen zwichon. Meuſch und Maſchine. Denn mit der zunehmenden Leiſtungsfähigkeit des einen ſchiebt ſich ſchein⸗ bar automatiſch die Grenze des Erreichbaren bei dem an⸗ deren weiter hinaus. Der Menſch vollbringt heute ſchon Unmenſchliches in der Zuſammenarbeit ſeines Gedanken⸗ organismus, in der Präziſion, mit der Nerven und Wille, Muskel und Hirn ſich gegenſeitig ergänzen, wenn es gilt ein Ziel unter Aufbietung der letzten Energiefaſer zu neh⸗ men. Der heutige Menſch, wenn er zum Sklaven einer Idee geworden iſt, wächſt über ſich ſelbſt hinaus, wird dutch den ſtändigen Anſporn aber auch allzu oft in dem gleichen Maße, in dem er nach außen aufſteigt, als Menſch kümmerlicher und ſchwingt nur noch in der Tou⸗ renzahl, die ihm der jeweilige Zweck einzuſchalten zwingt. Die Maſchine iſt heute in einzelnen Exemplaren das, was nicht nur der Laie„Teufelswerk“ nennt. Die Wun⸗ der der Technik haben dem Begriff„Wunder“ längſt den Todesſtoß verſetzt. Man muß das„ſich wundern“ ver⸗ lernen und ſich darauf gefaßt machen, daß der künſtliche Menſch mit ſeinem leiblichen Bruder den Konkurrenzkampf aufnimmt, daß der Maſchinenteufel das menſchliche Ge⸗ hirn aufſaugt. Die Maſchine hat Zeit und Raum zu lächerlichen Geringfügigleiten herabgedrückt und zerfaſert die Seele aller Dinge, um ſie neu und größer wieder zuſammenzufügen. Es gibt kaum etwas, was jetzt oder ſpäter von ihren Polypenarmen ſicher iſt. Der Menſch wird zum Motor und die Maſchine zum giychiſchen Rätſel. Menſch und Maſchine aber, wenn ſie ſich verbrüdern, um die Hinfälligkeit aller Theorien zu beweiſen, können Tatſachen ſchaffen, die in ihren giganti⸗ ſchen Ausmaßen und Auswirkungen uns vor der Zu⸗ kunft ſchaudern laſſen. Ob dann noch der Sinn des Lebens ſein wird:„Menſch geweſen zu ſein“, oder ob der Maſchinenmenſch der Uebermenſch ſein wird? be , Bevölkerungsbewegung in deutſchen Großſtädten. Statiſtiſche Veröffentlichungen des Reichsgeſundheitsblar⸗ les über die Bevölkerungsbewegung in deutſchen Groß⸗ ſtädten über 100 000 Einwohner ergeben folgendes: Die Einwohnerzahl hat gegenüber den vergangenen Jahren eine geringe Zunahme erfahren und zwar beträgt ſie ge⸗ genüber 16 972 000 im Jahre 1926 17 762 900 im Jahre 1928. Eine geringe Zunahme hat auch die Zahl der Ehe⸗ ſchließungen erfahren, die von 8,7(1: 1000) im Jahre 1926 auf 110 im Jahre 1923 geſtiegen iſt. Die Zahl der Le⸗ bendgeburten hat dagegen gegenüber 1926 um ein geringes abgenommen und beträgt 15,9 im Jahre 1926 gegenüber 45,2 im Jahre 1928. Um ein geringes geſtiegen iſt die Sterblichkeitsziffer, von 11,0 in den Jahren 1926 und 3927 auf 11.8 im Jahre 1928. Stetig iſt dabei die Säug⸗ Uingsſterblichkeit geblieben, die die Ziffer 1.2 in allen drei um dieſe Erhöhung gekürzt werden. Jahren nicht überſchritten bat. Dunngabe veameagen! Im Zuſammenhang mn dem amerikaniſchen Freigabegeſez wird von zuſtändiger Stelle darauf 1 daß pielfach beobachtet wurde, daß Reichsangehörige ſich um die Wiedererlangung ihres Eigentums nicht kümmern. Es wird nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß der deutſche Eigentümer ſelbſt die Rück. gabe bei dem amerikaniſchen Treuhänder beantragen muß. Dabei darf die Beifügung der Unterlagen nicht vergeſſen werden. Iſt dieſer Antrag nicht ordnungsgemäß bis zum 2. April 1929 geſtellt, ſo verfällt das Eigentum zugunſten eines beſonderen amerikaniſchen Fonds, aus dem dann die amerikaniſchen Gläubiger Deutſchlands befriedigt wer⸗ i den Ir Die Richtſätze für Sozialrentner. Eine Nachprüfung der Richtſätze für Sozialrentner wird auf Grund eines Runderlaſſes von den Fürſorgeverbänden gefordert. Dieſe Nachprüfung ſoll im Hinblick auf die Erhöhung der Renten aus der Invalidenverſicherung erfolgen, die eine tatſäch⸗ liche Erhöhung nur bedeuten kann, wenn die Richtſätze nicht Vom Newhorker Antergrundbahn⸗Anglück. Bei dem Unglück wurden 20 Perſonen getötet und über 100 ſchwer verletzt. Die Opfer der Kataſtrophe werden abtransportiert. — —. Die neuen Höchſtbeiträge in der Neichsverſicherung. Ueber die praktiſche Auswirkung dor neuen Höchſtgrenze von 8400 Mark gab die Reichsverſicherungsanſtalt für An— geſtellte ſolgende Auskunft: Die neue Verordnung tritt be— reits am 1. September 1928 in Kraft. Es werden zwei neue Pflichtlaſſen geſchaffen, und zwar die Klaſſe G für ein monatliches Einkommen von 500 vis 600 Mark(mo- natlicher Beitrag 25 Mark) und die Klaſſe H für ein Einkommen von 600 bis 700 Mark(monatlicher Bei— trag 30 Mark). Die wegen Ueberſchreitung der alten Höchſtgrenze von 600 Mark ausgeſchiedenen Verſicherten. werden ab 1. September 1928 automatiſch wieder ver— ſicherungspflichtig. Sollten ſie ihre Anwartſchaft durch die Zahlung freiwilliger Beiträge nicht aufrecht erhalten haben, ſo können ſie dies noch bis zum Schluß des Jah⸗ res 1928 nachholen, da das Geſetz vom 29. März ihnen die Möglichkeit gibt, für die Jahre 1926, 1927 und 1928 freiwillige Beiträge nachzuzahlen. Die Anwartſchaft gilt ohne Rückſicht auf die gezahlten Beiträge bis zum 31. Dezember 1928 als aufrecht erhalten. Ans der Zigarreninduſtrie Am 1. September hat die Zigarrenfabrik Arnheim& Co., in den Gemein⸗ den Altwie loch und Michelfeld ſämtliche Arbeiter entlaſſe n. Wielange dleſe mehere hundert Urbeiter ohne Beſchäftigung blelben werden, iſt noch nicht voraus⸗ zuſehen. Der Grund dürfte in Abſatzſchwierigkeiten lie⸗ gen. »Keieger- u. Soldaten Verein„Teutonia“ (Schützenabteilung) Den erſten Preis im Mannſchafts⸗ ſchießen brachte am letzten Sonntag die Schützenabteilung der„Teutonia? vom Gauſchteßen in Fürth Grumbach nach Hauſe Die Kameraden 1. Kempf Mich., 2. Kredel Adam, 3 Menzer Adolf, 4. Niebler Fritz u. 5. Winken ⸗ bach Stephan erzielten die höchſte Ringzahl mit 259 Ringen. Außerden erhielt im Einzelſchießen Menzer Adolf den 2 und Winkenbach Stephan den 7. Preis. Ferner erzielten Kredel Adam die ſilberne und Fritz Niebler die bronzene Verbands⸗Ehrennadel Ein Horkids den Siegern Ein neuer ſchöner Erfolg für die Teutonia⸗ Schüzen und ein Beweis, wie durch fleißige Uebung u. Training in kurzer Zeit die Mannſchaft ein gefürchteter Konkurrent auf dem Stand für Kleinkaltberſchießen ge⸗ worden tſt. Viernh im iſt auf dem beſtem Wege, auch im Schießſport einen geachteten Namen zu erreichen. Weinheim auf dem Waldſportplatz. Wie ſchon bekaaut„i am Sonntag das 1. Verbandgtreffen ge⸗ gen den ſpieiſt uiken F. B. Weinteim vom Stapel. Nei⸗ ner möge ſich deſe wichtigen Rampf entgehen laſſen. Ste⸗ be eln jeder wieder hinter der Viernheimer Mannſchaft um ſte erneut zum Siel e zu führen. Amtlicher Teil Bekann: machung. Betr.: Jleferung von Fäßbodenöl. Zum O len der Fußböden werden ca. 1000 k. Fuß bobenöl benötigt. Schriftliche Angebote ſind unter Beiſchluß von Proben bis Donnerstag, den 13. ds. Mis b ormit⸗ dags 10 Uhr auf dem Baubfro einzureichen. Die Er⸗ öfkunng der Angebote figdet im Belſein etwa erſchienene Ziele ſtatt. Vollſtändig freie Wahl bleibt vorbehalten. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Viernheim, den 5. Sept 1928. Heſſiſche Bürgermeiſterei Biernheim J B.: Noos Geſunden: 1 Strickweſt für Damen. Viernheim, den 5. Sept 1928. Heſſiſches Polizeiamt Ludwig. Verbreitere Deinen Kundenkreis durch Anzeigen im„Viernheimer Anzeiger“ Feinſte ſüddeutſche Weizenmehle Auszug 00 Pfd. 0,25 Spezial 6 Pfd. 0,20 Friſche Lier Stück 13, 14 und 15 Pfg. Margairns Pfö. 75, 85, 90 und 1 Mk. Hefe, Zucker, Backpulver, Banillzucker Stangenkäſe, Schwelzerkäſe m. u. ahne Rinde g- Ini öolaadan Heron eule nn Lokal zum Schützenhof. 95 ah auf dem Stand (Schützenatbteilung Freitag abend 8½ Uhr Zusammenkunft Sonntag nachmittag 3 Uhr 7 das Naben gen mal e Uebungsſchießen uſw. September. lung vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtanb lung letzter Meldetermin. Edamer, Camembest, Cheſter u. Tilſiterkäſe Fſt. Deſſert⸗Weſchkäſe Portion 0,20 u. 0,22 Neues Sauerkraut 5 Prarent Rabatt. Nlois Walter ur hl. Firaung ſtandes. einzureichen. Aasport bermagia 10 mitglieder ergebenſt einladen. 1. Nechenſchaftsbericht lafiung des Vorſtandes. 5. Berſchtebenes. Anträge ſind bet Sonntag, den 8 September 1998, vorm. 12 Uhr Anakee„Elutruchl Samstag, ben 8. Sept, abends ½9 Uhr im Ber⸗ 77 einslokal zur Vorſtadt Mitglieder⸗ Verſammluug Tagesordnung: Betr. ezirksmetiſterſchaft am 16. Es i Jflicht der Mitglieber, betr. Borberettung zum Endertzebnis⸗ der bevorſtehenden Feſtiichleit, in dieſer Lerſamm⸗ Süßrahmtafelbutter, billigſter Tagespreis ſchießen am 16. September in Lapertheim. 1 e casa er ic in obtger bagug. Friſch eingetroffen: e saß⸗Bücklinge Delikateß⸗ Sauerkraut 1 323 130 5 mit Weingärung Holl. Rotkraut 20 4 Franz Tafeltrauben„ 506 1 Pfd. 40 Der Dorſtand. Sonntag, den 8. Sept. 1928, nachm. 1 Uhr ſin · det im Bereinslokal zum Schützenhof eine außerordentliche Heueralperſammlg. und zu den Gauſplelen. ſowie paſſiven und Ehren⸗ Nachm. 2 Uhr 1. Jugend— Tagesordnung:„ 3 Uhr 2. Mſchft 2. Kaſſendericht. 8. Ent⸗„ 4 Uhr 1. 1 4. Neuwahl des Bor⸗ Turnerbund. Morgen Freitag abend 9 Uhr Verſammlung ſämtlicher Handhallſpieler, ber refſe Auf⸗ feburg der Mannſchaften für Sonntag Wettſpielvoranzeige für Sonntag: ir di Verm 10 ¼ Uhr koennb. Mſchft.— Hurtenfeld 1. ſtatt, wozu wir die aktiven t n 1. Jugend Bürtadt — 2. Mſchft. Heibelberg *. Der Splelausſchuß. 8 Ochſenmaulſalat I Pfd-Dose 50 Bananen und Citronen billigst A dakoh Winkenhach relefon 83 Lorscherstr. 10 Arber. Madl And Nraſttanrer und Joligariat We c Wanderer. dem 1. Vorſitzenden bis Der Vorſtitzende. empfehle Welderstole im reicher Auswahl 8. Sep! * * Gebetzeiten der jüd. Gemeinde N zo wim⸗Wajelech Sabatt⸗Anfang 6“ Uhr Morgen 8% Uher Nachm. 4 Ugr Abend 7% Uhr Samstag, den 8. September, ü abends ½9 Uhr Vorſtands Reichs banner s, Wgliederverſammlung im Lotal Schwarz ⸗Rot⸗Gold Freitag Abend 8½ Uhr findet bei 28. Elul Kamerad Neff„zur Eintracht“ eine wichtige Beſprechung allet aktiven u. paſſtven Kameraden ſtatt. Reſtloſes Erſcheinen wird erwartet Die techn. Leitung. zum Morgenſtern Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. NB. Sonntag, ben 9, September Odenwald⸗ fahrt, ab ½ Uhr am Lokal. Der Fahrwart. Stemm- und Ringklub 1696 Samstag Abend ½9 Unr im Lokal„Zum Stern“ Und ein gellender Schrei: looplein. Für einen Augenblick hemmte er jede Bewegung, löſchte alles Denken aus Selbſt die braunen Ge ichter, die nur zu lächeln verſtanden, waren im Schreck erſtarrt. 900 eine Frau lief, rannte, jagte die Straße hinunter. eim!!! 1 „Wo war ſie, Kara? Reden! Wo iſt die Babu?“ Mit Widerſtreben nur antwortete er:„Beim Ambte⸗ naar.“ Trautes Schritt wurde ſchwer. Die Füße waren wie feſt⸗ gekiebt am Boden. Ihre Augen weiteten ſich. Ahnung 0 ihr auf. b „Beim Ambtengar,“ wiederholte ſie.„Beim Amb—— was—— wie denn? Um Gotteswillen!— Was tut ſie Jienn beim Staatsanwalt?“ Felerlſch ernſt antwortete der Inder:„Nichts iſt zufällig! „Tot,“ hallte über den Water⸗ Haß, der ſeines Werkes waltete. „Stirb.“ gellte es der Babu in der S.„Stirb,“ gellte es ihr ins Gewiſſen„Stirb“ und imme toteder„Stirb.“ Da ließ 170 15 der Widerſtand nach, den Traute gefühlt. 7 15 eine Uhr ſtehen bleiben wollte, ſo war das: Tick ee ö 5 1 4 Wieder: Tick—— tack, nur langſamer, feiner. e N 1 Und noch einmal ganz leiſe: Tick——— tack. Und eine andere Frau ſtand an der Gartenpforte dieſes] Dann war es vorteil Heimes und ſtarxte in den Himmel. 1 a ö 1 betreffs Aufstellung der Mannschaft zu den kom- menden Serienkämpfen ab l. Oktob. Die ganze Aktivität Wird dringend gebeten, vollzünlig und pünkctlick zu erscheinen. Der Vorstand. ſawie fertige Anzüge N 4 1 g, den 6. Die Singſtunde muß für in allen Größen Seplember, abends 9 dieſe Woche umſtändehalber Nobert Steiert n e eite zun eie aubsfanen. Dafar findet an Mitglieder⸗ Sogntagabend eine gemttliche Weinhelmerſtraße 62. Aazugs tobe lub ler Süggeuboner 31 sesaugverein„Sängerbund“ Zuſammenkunft der Sänger verſammlung in unſerem neurens vierten Ge⸗ ſanaslokal ſtatt, wozu deren Fear beet ten vität einge 10 5 Dir Vertand. wozu alle Mitglieder höflichſt eingeladen ſind. Um zahlreiches Erſchei⸗ Der Vorſtand (Fortſetzung folgt g 1 wg