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Froschauer Kühnerſtraße 8. — Friſche Sendung 21 Länferſchweine eingetroffen und werden zu den billigſten Tages preiſen abgegeben bei Haus Beyer Rathausſraße 88. Bekanntmachung. l. K. Wir benötigen noch ca 30 Stück 2ſpänner⸗Fuhren Lehm abend ½9 Uhr in der Vorſtadt Heute Donnerstag Vie LERathausstr. 58 renheim Lorscherstr. 8 Wer etwas zu kaufen ſucht etwas zu verkaufen hat elne Stelle ſucht eine Stelle zu vergeb. hat etwas zu mieten sacht etwas zu vermiele hat der inſertert am erfolg⸗ Unser Verein beteiligt sich vollzählig an den hoanpsteeriebhefen Las och. Berpnpsches Treffpunkt vor der neuen Kirche Samstag nachmittag 6 Uhr. Der Vorstand. dend A cuenmnmmmmuhummeen Geſang⸗Verein„Flora“ 510 9 Uh; Sonntag vormittag Sas lünde 7 87 Vollzähliges und pünktliches Gr qſcheinen erwartet Der Dirlgent. Braves, ehrliches 0 Iahr- Madchen ung Herhauterin 0 6 (Biernheimer Zeuung— Viernheimer Nachrichten) Arſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.0 Mf. frei ius Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplen ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger eerſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Biernhein ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Bernheim— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt rankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Viernheim mittags 8 Uhr, Nr. 209 Freitag, den 7. September 1928 (Blernheimer Bürger⸗Zig.— Biernh.—— Anzeigenpreife: Die eimſpaltige Petitzeile koſtet 15 Pz, bie Reklamezeile 80 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für f 6 größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expebitionen Deutſchlands und des Auslands. Autsblatt der Heſiſchen Bütgerneiſterei und des Polizeiauts Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Aufn a an Veen vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernswmen wer ö uſerate und Notizen der 45. Jahrgang 0 eee Neues in Kürze. 1s: Die Genfer Räumungsverhandlungen werden mit Unterrevungen zwiſchen dem Reichskanzler und Lord Cu⸗ ſhendun, ſowie den Vertretern der übrigen Alliierten fort⸗ gesetzt werden. 1a: Der Reichsſtäbtebund iſt in Heidelberg zu ſeiuer ordentlichen Mitgliederverſammlung zuſammengetreten. 1e: In Köln wurde in Gegenwart des Reichsminifters Severing der zweite internationale Buchdruckertag eröffnet. s: Vom Reichs finanzminiſterium wurden die Ein⸗ nahmen und Ausgaben des Reichs von April bis Juli veröffentlicht, die eine Mehreinnahme von 411,5 Millionen Mark ergaben. Keberbürdung der Schullngend? In den letzten Tagen ereignete ſich in Berlin in ei em Gymnaſium ein Fall, der faſt zu einer Tragödie hrt hätte. Es muß auffallen, daß ſich im Laufe der lezten Zeit Schülerſelbſtmorde häufen und auch die Zahl onſtiger oft recht unliebſamer Vorkommniſſe gerade in den boten Schulen nicht geringer wird, mit denen ſich die Oeffentlichkeit zu beſchäftigen hat. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei einer derartigen Feſtſtellung die Frage auftaucht, oh ſich nicht unter den Urſachen auch ein Fehler in dem Syſtem unſerer heutigen höheren Schulen findet. 0 Die Grundfrage, auf die ſich die Streitfrage zurück⸗ führen läßt, lautet etwa dahin: iſt unſere Schulſugend heute überlastet? Die einen meinen, daß durch die Fort⸗ entwicklung des Untetrichtsweſens nach modernen pädago⸗ giſchen Grundſätzen und im Sinne eiger Demokratisierung der Schule bereits genug getan ſei, daß von einer Ueber⸗ laſtung, oder ſagen wir es vielleicht genauer, von Anfor⸗ derungen, denen ſich die nervöſe Konſtitution unserer heutigen Jugend aus inneren Gründen nicht gewachſen zeigen kann, nicht die Rede iſt, und es gibt auch einige, die da meinen, daß ſchon zu viel getan ſei. Dieſen ſteht nun eine große Gruppe von Schulmännern und Aerzten gegenüber, die die Auffaſſung vertreten, daß die Unter⸗ richtsgeſtaltung und die zu bewältigende Stoffülle nicht genügend Rückſicht nimmt auf die Vorausſetzungen, die in der Konſtitution der Jugendlichen gegeben ſind. Mit anderen Worten alſo, die mit allem Ernſt von einer Ueberlaſtung der Jugend an den höheren Schulen ſprechen. Erſchwert wird nun dieſes Problem noch durch die Auffaſſung derjenigen Kreiſe, die glauben, daß die Aus⸗ bildung auf den höheren Schulen den Schülern die Vor⸗ Schluß gekommen, daß in keinem der Länder die Schul⸗ ebendlgem Anberricht raubt. Man wird es daher auch berſtehen können, wenn einer der bekannteſten Sozial⸗ hugieniker ſagt, daß man ſich irrt, wenn man glaubt, daß die anerkennenswerten Reformen bereits eine fühl⸗ hare Entlaſtung gebracht haben. Bei einem Vergleich mit Hen Nachbarländern, die er auf einer Reihe von Beſichti⸗ engsreiſen einer Unterſuchung unterzog, iſt er zu dem jugend ſo unfriſch, mißmutig, hohlwangig, blaß und duck⸗ nackig ausſieht, wie in unſeren Groß- und Mittelſtädten. Wenn man auch manches an dieſem Urteil einzuſchrän⸗ ken hat, ſo verdient es doch immerhin eine ſehr erhebliche Beachtung der weiteſten Kreiſe. Die Städte für Neichsreform. Tagung des Reichsſtädtebundes. V Heidelberg, 6. September. In der überfüllten Stadthalle begann am Donners⸗ tag vormittag die Mitgliedervollverſammlung des Reichs⸗ ſtädtebundes an der rund 1500 Städte⸗Vertretungen keil⸗ nahmen. Unter den Ehrengäſten bemerkte man zahlreiche Ver⸗ treter der Reichs- und Länderregierungen, der Verwal⸗ tungsbehörden, der Kommunalen Verbände und eine große Zahl von Parlamentariern. e Bundespräſident Oberbürgermeiſter Dr. Belian begrüßte die Verſammlung und entbot einen beſonderen Gruß der letzten Ruheſtätte des erſten Reichspräſidenten Ebert. Er betonte dann, daß in Rheinland und Weſt⸗ falen ein Kampf begonnen habe, der zunächſt in dieſen Landesteilen 705 um Sein oder Nichtſein der kleinen und mitte leren Städte gehe. In den Fragen der ländlichen Siedlungspolitik habe mag einen Aufkauf leiſtungsfähiger Bauernwirtſchaften durch große Nachbarn als unzweckmäßig erkannt. In gleicher Weiſe ſollte man leiſtungsfähige Selbſtverwaltungen da⸗ vor ſchützen, daß ſie ohne zwingende Gründe von großen Verbänden aufgeſogen würden. Die Heidelberger Ver⸗ ſammlung müſſe zum Notſchrei an alle Volksgenoſſen werden, daß die kleinen und mittleren Städte weiter leben und arbeiten wollen in ihren 5 Selbſtverwaltungen für ihre Bürgerſchaften und für die große deutſche Volksgemeinſchaft. Würde der Kampf in Rheinland und Weſtfalen zu Ungunſten der kleinen und mittleren Städte entſchieden, ſo würden dem rheiniſch-weſtfäliſchen Vorgang bald ähnliche, andere ſodaß die Durchfuhrung der Verwaltungsreform auch ohne gleichzeitige Durchführung der Verfaſſungsreform mögli ſei. Die Verwaltungsreform muß in allen Ländern O dem ſtaatspolitiſchen Geſichtspunkt geleitet ſein, dag der Aufbau der Verwaltung, N der Verwaltungsbezirke und Verwaltungsorgane regional wie hinſichtlich des materiellen Wirkungskreiſes gegenſeitig lunlichſt ausgeglichen werden muß. Ein zweites Verhandlungsthema war vas meindungsproblem mit Aniverſitätsprof. Dr. Hoffmann⸗Münſter, M. d. L. als Berichterſtatter. Er betonte, daß innerhalb der gro⸗ ßen Induſtriegebiete eine Aenderung der bisher ange⸗ wandten Grundſätze für Umgemeindungen nicht erforder⸗ lich ſei. Ausführlich beſchäftigte er ſich dann mit der Lage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Industriegebiet. Eine Aufteilung der großen Induſtriegebiete in einige große Verwaltungsbezirke, deren Mittelpunkte induſtrielle Großſtädte bilden, ſei nicht als glückliche Löſung des kom⸗ munalen Problems in dieſen Gebieten anzuſehen; denn die noch beſtehenden und im Entſtehen begriffenen, le⸗ bensfähigen mittleren und kleineren Gemeinden würden dadurch vernichtet und das Gemeindeleben überhaupt er⸗ ſterben. Umge⸗ Die mittleren und kleineren Städte werden lebens- und leiſtungsfähig bleiben, wenn ſie nicht in dem Beſtreben, Großſtädte zu werden, mehr unter⸗ nehmen, als ihre Kraft zuläßt, ſondern durch verſtändige Zuſammenarbeit ſich über eine Verteilung ihrer Aufgaben und damit ihrer Laſten einigen.(Lebhafter Beifalll). —— Das Zweillaſſenſoſtem bei der Reichsbaßpn. Die Auswirkung der Perſonentarifänderung. Berlin, 6. September. Die Perſonentarifänderung wird nach den vorliegen⸗ den Entwürſen eine Verminderung der Wagenklaſſen, das Zweiklaſſenſyſtem, bringen. Künftig werden die Züge grundſätzlich nur noch eine Polſterklaſſe(2. Klaſſe) und eine Holzklaſſe(3. Klaſſe) führen. Nur in wichtigen, be⸗ ſonders in den dem internationalen Verkehr dienenden Zügen, in FD⸗ und F§ D⸗Zügen und in den Schlafwagen ſoll noch die 1. Klaſſe beibehalten werden. Die Bezeich⸗ nung der Wagenklaſſen bleibt die gleiche, nur fällt die 4. Klaſſe fort. Die künftigen Grundpreiſe ſind folgende: 1. Klaſſe 11,2 Rpf. gegen bisher 10,8 Rpf. 2. Klaſſe 5,6 Rpf. gegen bisher 7,5 Rpf. 3. Klaſſe 3,7 Rpf. gegen bisher 5 Rpf. in dritter u. 3,3 Rpf. in viert. Kl. * Zonen be⸗ ausſetzungen mitgebe, die ſie für ein Fortkommen bei einer wiſſenſchaftlichen Ausbildung oder, auch für den Eintritt ins praltiſche Leben brauchen. Hier iſt erſt kürzlich von der Berliner Univerſität Hunt einer Hor g 11 16 0957 rüfung geſprochen und auch eine Reform perlangt wor⸗ den und dieſen Stimmen haben ſich Wirtſchaftskreiſe angeſchloſſen. Um beurteilen zu können, wie die Dinge nun tatfächlich liegen, muß man zunächſt einmal das eine berückſichtigen, daß ſich die Fülle des Stoffes oder des Einzelwiſſens außerordentlich vervielfacht hat, daß aber auch durch die veränderten Wirtſchaftsverhältniſſe und vor allem die immer ſtärker werdende Verflechtung in den Komplex der Weltwirtſchaft auch für das braktiſche Leben erheblich mehr an Einzellenntniſſen verlangt werden muß, wenn man auf eine ſogenannte Allgemeinbildung als Ziel der höheren Schulbildung hinſtrebt. Aus dieſem Grunde erklären ſich auch alle Beſtrebungen, die, dahin zielen, der ſogenannten Allgemeinbildung eine Abſage zu erteilen und das Intereſſe wenigſtens des reiferen Schülers an einer Reihe von Einzelfragen ſtärker in den Vordergrund zu ſchieben. a e Nun wird man ſich fragen müſſen, wie weit dieſes Ziel heute ſchon erreicht iſt oder unter den gegebenen Vor⸗ ausſetzungen überhaupt erreichbar iſt. Die Schwierigkeilen, die dieſen Beſtrebungen entgegenſtehen, ſind ſo mannig⸗ facher Natur, daß eine Entwicklung hier nur ſehr langſam por ſich gehen kann. Zunächſt einmal iſt der noch immmer ſich verſtärkende Andrang zu den höheren Schulen zu be⸗ rückſichtigen, der, wie man ie 1 0 e f 0 it einem wirklichen Bi g. 5 5 lb , zurüdzuführen iſt, die an den Nest rue ae eit des trägt das Geſamtwohl keine einſeitige i l ind. Es ſoll mehr Jugendfreude mit] Wert, deswegen verträgt das Geſam!. e lebendiger Unterricht mit eine. 8 5 ten Anzahl von Unterrichtsſtunden, pädagogiſches und faſſungs reform muß das Beſtreben pen Wee ugendpſychologiſches 9p mit einer erhöhten Klaſ⸗ Alle Arbeit muß erfüllt ſein von dem 1 50 enfrequenz. Die Folge dieſes Dilemmas iſt ein mehr oder die nationale 1 Geſchloſſenheit zu eſtigen 6 weniger gleichgültiges e der Dinge, wobei das. N f . Penſum an interrichtsſtoff ſich umſe] und die Werantwortlichteit des einzelnen Volksgenoſſen biete inden Borde 100 Reich, Ländern, Bezirken und Gemeinden zu ſtärken.“ ärker in den Vordergrund ſchiebt. Und gerade dieſes ſum it! Als Mitberichterſtatter ſprach enſum iſt ja der Schrecken aller Schüler und Lehrer. 8 ine Bewältigung verlangt die Belaſtung mit unver⸗ Oberbürgermeiſter Renner ⸗Maſl⸗ Er betonte, daß Verfaſſungs⸗ und Verwaltu, reform dautem Wiſſenballaſt, der 10 00 eee 1 0 7 7 1d,. 4 0 ö 9 re 1 ber 910 Lebrer recht oft die Freude an zwar ſachlich ena verbunden ſeien. jedoch nicht pearifflich, Die Schnellzugzuſchläge, die bisher für 3 ſtanden, werden um 2 weitere Zonen vermehrt. Die neuen Schnellzugzuſchlagspreiſe ſind: a Zone 1(1 bis 75 Klm.) 3. Klaſſe(neu) 1 Mark bisher 0,50 Mark, 1. und 2. Klaſſe(neu) 2 Mark bisher 2. Klaſſe 1 Mark, 1. Klaſſe 2 Mark. Zone 2(76 bis 150 Klm.) 3. Klaſſe(neu) 2 gegen bisher 1 Mark, 1. und 2. Klaſſe(neu) 4 Mar! bisher 2. Klaſſe 2 Mark, 1. Klaſſe 4. Mark. i Zone 3(151 bis 225 Klm.) 3. Klaſſe(neu) gegen bisher 1,50 Mark, 1. und 2. Klaſſe(neu) gegen bisher 2. Klaſſe 3 Mark, 1. Klaſſe 6 Mark. Zone 4(226 bis 300 Klm.) 3. Klaſſe(neu) 4 Mark gegen bisher 1,50 Mark, 1. und 2. Klaſſe(neu) 8 Mark gegen bisher 2. Klaſſe 3 17 105 5 65 8 Mark. 9 0 Zone 5(über 300 Klm.) 3. Klaſſe(neu) Mar „ 2 N 0* Sher. Warft 2 K 77 5 10 Ma 10 entſpricht nicht mehr den Anforderungen der Zukunft des gcgen 91885 0 A Klaſſe 3 art 1 478 Gee Nar deulſchen Nolkes die eine zn ſtäriſter Leiſtungzniaft 19 15 Die Preiſe für die neu eingeführten Eilzugzuſchläge fähigende ſtaatliche Zuſammenfaſſung bedingt. Die terri. find: toriale Gliederung des Reiches ſowie die Aufgaben und 2. Zuſtändigkeitsabgrenzungen zwiſchen Reich, Ländern und 1 Gemeinden bedürfen einer vollkommen neuen, klaren, ox. Zone 1(36.75 Kn) 1. M. 050 ganiſchen Regelung. In dem neuen Deutſchen Reich iſt Zone 2(76150 Klm. 9 kein Raum mehr für Länder, deren Eigenſtaatlichkeit nur 110 3(151-225 Klm.) 3.— M. 150 beruht auf dynaſtiſcher Tradition und nicht auf ſtaatlicher Zone 4(226300 Klm.) 15. 270 Lebenskraft. Den Selbſtverwaltungskörpern iſt in dem Zone 5(über 300 Klm.) ber M. 2,30 M. Geſamtorganismus des deutſchen Volkes wieder Die Zeitkartenpreiſe werden nicht erhöht. der richtige Platz e anzuweiſen. Großſtädte, Mittel⸗ und Kleinſtädte und Ländergemeinden erfüllen innerhalb des Geſamtorganis⸗ deutſche Landesteile folgen. Das erſte Hauptverhandlungsthema lautete: „Die Ziele der Verfaſſungs⸗ und Verwaltungs- reſorm in Reich, Ländern, Gemeindeverbänden und Gemeinden.“ Zu dieſem Thema ſprach zunächſt 5 Reichs miniſter a. O. Dr. Külz. Er behandelte das Problem als ein. zweigeteiltes. und zwar als ein ſolches der Reform der ſtaatlichen Struktur des Deutſchen Reiches und als ein ſolches der verwal⸗ tungsmäßigen Funktionen im öffentlichen Gemeinſchafts leben. N „Die heutige Struktur des Deutſchen Reiches für sofort gesucht ürchnand seu, Weinnem 5— e auf den Sportplatz am Wieſenweg. An⸗ gebote find bis Samstag, den 8 Sept. 28 an unſeren 1. Vorſitzenden Veckenbach Blauehutſtraße 34 zu richten. Der Porſtand der Turngenoſſenſchaft. Wald- Sportplatz Sonntag, d. 9. September 1. Verbands frefen gegen 3 .- U. Weinneim 99 8* Spielanfänge: ½11, 1 und 3 Uhr Freitag Abend ½9 Uhr Spieler ⸗VBerſammlung Der Spielausschußh. reichſten im meiſtgeleſenſten Mernhelmer Anzeiger Schöne 2 Uamer⸗ Honnund in der Ringstraße mit Centralheizung zum 1. November ds. Jhs. zu vermieten. Von wem, sagt die Exped. ds. Bl. Dodenbeue mall Wwischbar gegen gegen Mark. gegen ist ein Farb- Bohnerwachs und anzu- wenden wie gewöhnliches Bohner- Wachs. Es gibt alten und neuen Tannen- u. Pitchpine-Böden feinsten Glanz, schene Farbe und erhlt den Boden. Vorrütige Farben: gelb, braun, rot Zur Verlobung u. Mochzeit goldene Traurige ohne Lötfuge. Uhrmachermeiſter H. 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Die Sorge um Amerika. „ London, 6. September. In der engliſchen Preſſe wird die Möglichkeit von Veränderungen im konervativen Kabinett noch vor den nächſten Parlamentswe len lebhaft erörtert. Von i licher Seite iſt ſowohl der behauptete baldige Mücktritt Birtenheads wie ein Ausſcheiden irgend eines anderen Miniſters dementiert worden. Dem Außenminiſtet Tham⸗ berlain wird nunmehr die Abſicht zugeschrieben, ſich bei den nächſten Wahlen nicht wieder aufſtellen zu laſſen. wenn in ſeinem Geſundheitszuſtande nicht eine ſehr we⸗ ſentliche Verbeſſerung eintreten würde. Die weitete Behandlung der ganzen Frage der Ja⸗ binetts bildung hat gegenwärtig nur noch innervoſitiſche Bedeutung. In dieſer Hinſicht ſind verſchiedene inter⸗ -U. Tourenziub Stanbwelke Am Donnerstag, den * 6. September 1928 fin det präcis 8 Uhr eine wichtige Mitglieder⸗ Verſamm lung mm Lokal zum ſchwarzen . 7 Peter ſtatti. Außer den werden die Rennfahrer gebeten, zu erſcheinen, zwecks bevorſtezendem Rennen. Der Vorſitzen de. Sünger⸗Einheit. Samstag Abend 8 Uhr U 15 Nn 2* vereinigt werden, Lorscherstrabe der vorſtand b 1.„„ * Womente zu verzeichnen: einmal wird auf lbera⸗ r Stite bei der pnbſiüſtiſchen Ansſchlachtung dieſer riſe zum erſten Mal mit der Möglichkeit der Wieder⸗ br einer konſervalſven Regierung gerechnet, auf der deren Seite macht der extreme konſervative Flügel alle ſtrengungen. um nach einem konſervativen Wahlſieg Kabinett zu erhalten, das den Aufbau des britiſchen Itreiches als die erſte Aufgabe anſieht und daneben r koch die Pflege eines engeren engliſch⸗amerikaniſchen echältniſſes als eine wirlliche Lebensfrage gelten läßt. Und das Flottenkompromiß mit Frankreich? D. Red.) Es iſt bezeichnend, daß dieſe Kreiſe nur ganz we⸗ die Miniſter noch ausreichend geſund finden, um wei⸗ Die britiſchen Staatsgeſchäfte zu leiten und unter ihnen zaben, daß ihnen die Reichspolitik und Amerika näher⸗ iegend ſind, als die eurbpäiſchen Verwicklungen. In⸗ wieweit ihre Hoffnungen ſich ſpäter erfüllen werden, iſt och nicht annähernd abzuſehen. Dagegen ſollte nicht ubeachtet bleiben, daß die Konſervativen heute, nach⸗ em ſie in früheren Monaten einmal ernſthaft erwogene ſglichkeit eines liberal⸗arbeiterparteilichen Wahlbünd⸗ niſſes geſchwunden ſehen, feſt auf einen Wahlſteg ver⸗ auen. Bei Abwägung aller innerpolitiſchen„Verhält⸗ iſſe in England erſcheint dieſe Hoffnung berechtigt. ie Näumungsfrage wird aufgerollt. er Inhalt der Unterredung zwiſchen Müller und Briand. Genf. 6. September. Ueber den Inhalt der Unter⸗ zedung zwiſchen Reichskanzler Müller und dem franzöſz⸗ n Außenminister Briand iſt kein amtliches Kommuni⸗ nee ausgegeben worden. Dagegen wurde von ſeiten er deutſchen Delegation folgende offizielle Mitteilung Nemacht: „Zwiſchen Reichskanzler Müller und dem frauzöſiſchen Außen miuiſter fand Mittwoch nachmittag die iu Aus⸗ ſicht genommene Unterredung ſtatt, deren Gegenſtand die Frankreich und Deutſchland betreffenden Probleme (ANtzeinlandsräumung) bildeten. Die Beſprechung, die ein⸗ einhalb Stunden bauerte, hatte der Natur der Sache nach einen vorbereitenden Charakter. Es beſteht beiver⸗ ſeitig der Wunſch, daß weitere Beſprechungen mit den Befatzungs mächten in Geuf folgen.“ Zugleich nach der Unterredung fand ferner ein Em⸗ 5 der franzöſiſchen Preſſe beim Außenminister Briand eben nur dielenigen, die Tatſachenbeweiſe gegeben tatt, in dem betont wurde, daß es keine offiziellen Ver⸗ ndlungen geweſen ſeien, ſondern nur eine Konverſation. Es beſtehe beiderſeitig der Wunſch, daß die Beziehungen e den beiden Ländern immer mehr gefeſtigt wür⸗ den. Das geſamte Problem bilde ein ganzes und müſſe erſt mit den vier anderen daran beteiligten Mächten erör⸗ tert werden, ehe dieſe Beſprechungen den Charakter von Verhandlungen annehmen könnten. Der franzöſiſche Außenminiſter würde ſelbſtverſtändlich dem Reichskanz⸗ der einen Gegenbeſuch abſtatten. 5 Der Eindruck in Paris. Maris, 6. September. Die Morgenblätter beſchäf⸗ ligen ſich in ihren Genfer Berichten eingehend mit der krſten Juſammenkunft Müller—Briand. Sie heben ziem⸗ lich einſtimmig hervor, daß dieſe erſte Unterhaltung in ſranzöſiſchen Kreiſen einen guten Eindruck gemacht habe und daß man erwarte, ſie werde den deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen förderlich ſein. Man unterſtreicht auch all⸗ gemein die Tatſache, daß ſich Briand der deutſchen Ab⸗ ſicht nicht widerſetze, die früheren Alliierten mit der Rhein- landfrage zu beſaſſen, da der Vecſailler Vertrag dieſe Möglichkeit offen gelaſſen habe. Außerdem wird betont, daß Polen, entgegen der noch kürzlich pon Zaleſti ausge⸗ ſprochenen Anſicht, ſowie auch die Tſchechoſlowakei, an den Beſprechungen nicht beteiligt ſein würden. Die Blät⸗ ter vertreten die Anſicht, daß die kommenden Verhand⸗ lungen durch die Staatskanzleien geführt würden. Holen beſchwert ſich. Warſchau, 6. Sptember. Zur Unterredung Müller „ Briand über die Rheinlandfrage, bei der auch von de⸗ Untereſſe Englands, Italiens und Belgiens an dieſer An⸗ e geſprochen wurde. ſchreibt„Gios Prawdy“ an müſſe Einſpruch dagegen erheben. daß Polen ver⸗ (25. Fortſetzung.) Kara, der Traute gefolgt war— im ſtrömenden Regen durch die menſchenleeren Straßen— nicht langſamer, nicht ſchneller als ſie durch Molenvledt gegangen, fand Herrin und Dienerin reglos am Boden. Er ſah der Babu blaurotes Geſicht, den offenen Mund und die Male am was ihr geſchehen war. „Jedes Tier hal eine Seele, du hatteſt keine.“ und ſtieß ſie mit dem Fuße beiſelte. Er beugte ſich über die Herrin Er lauſchte. das Herz ſchlagen Da nahm er ſie auf zurück den ſie gekommen Nun lag die Nonna beſinnungslos in dem gleichen Hauſe. in dem ihr kleiner Liebling tot lag. 4* * die ſtarren Augen. Hals. Da wußte er. ſagte er Et hörte die Arme und trug ſie den Weg Normanns Tod und die Rache der Mutter, die ſo ganz verſchieden war von der heimtückiſchen Vergeltung, die man auf Java übte, hatte die Kolonie in beiſpielloſe Erregung verſetzt. Es gab kein Haus und keine Hütte, in der„der Fall“ nicht Tagesgeſpräch wat Niemand derdammte die Frau, ſelbſt die Javaner nicht. Nur gle hohe Behörde war in einiger Verlegenheit, wie ſie die Sache vor dem heiligen Geſez und dem Staats- gewiſſen zu regeln und zu formulieren habe. Da war es Dr. Boos geweſen, der den Bürokraten auf die Sprünge geholfen hatte. Er hatte alle Aerzte des Hoſpi⸗ tals zuſammengerufen, auch die dort ſtudierenden Javaner und hatte eine Sektion vorgenommen. Den Befund hatte et bon jedem elnzelnen feſtſtellen, niederſchreihen und unterſchreien laſſen. Dieſe zwelunddreißig Erklärungen hatte er„den Herren der Intelligenz“ wie er ſie nannte, unter die Naſe gehalten 6 1 8 1 * 5 * 1 N bellen, worden ſer. Brland hape anſchemend ein rurzer epächtnis, das man nur auf das Konto ſeines augen⸗ blicklich nicht beſonders guten Geſundheitszuſtandes ſehen nne. Man wolle nicht andere Gründe für das Außer⸗ achtlaſſen Polens bei der Aufzählung der intereſſierten Staaten vermuten. Es ſei bedauerlich, daß der Leiter der franzöſiſchen Außenpolitik vergeſſen habe, daß 9 00 in weit höherem Maße als die anderen erwähnten Staa⸗ Kale ieſer de e 190 Hinter den uliſſen, zeige jetzt die Geheimdiplomatie eines gewif⸗ ſen Landes ihr gefährliches Spiel.„ 1 5 Einmiſchung der Kleinen Entente. Der jugoſlawiſche Außenminiſter Marinkowitſch und der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Beneſch haben ſich am Mittwoch abend, wie erſt jetzt bekannt wird, zu Briand begeben und dieſem den Wunſch ausgeſprochen, daß die Kleine Entente über den Gang der Verhandlungen der alliierten Mächte mit der deutſchen Regierung über die Näumungsfrage fortlaufend unterrichtet würden, da jede Entſcheidung über die Räumung des Rheinlandes auch die Intereſſen der Kleinen Entente berühre. Ferner ſollen, wie mitgeteilt wird, der jugoſlawiſche und der tſchechiſche Außenminiſter gegenüber Briand au die Bedeutung der Anſchlußfrage und insbeſondere auf die darin für die Staaten der Kleinen Entente liegende Gefahr hingewieſen haben. Verbreitere Deinen Kundenkreis durch Anzeigen im„Viernheimer Anzeiger“ Deutſcher Katholilentag. been gde, 6. September. Die praktiſchen Arbeiten des diesjähr igen deutſchen Katholikentages in Magdeburg en 55 hach einer vom Biſchof von Paderborn zelebrier⸗ en Pontiffkalmeſſe mit einer Vertretertagung begonnen. Der 1 e des Zentralkomitees, Aut Löwenſtein, kröffnete die Tagung mit einer kurzen Ansprache, in der er auf die Größe der Aufgaben hinwies, die der Vertre⸗ lertagung in den nächſten Tagen harrten. Sodann ſprach Profeſſor Donders Münſter üher:„Die religiös⸗geiſtige Lage in Deutſchland und das Verhältnis der katholiſchen Kirche zur heutigen Zeit.“ Der Rücktritt des bulgariſchen Kabinetts. Sofia, 6. September. Miniſterpräſident Liaptſcheff gab vor der Sobranje die Erklärung ab, daß das Kabinett zurücktrete. Er begründete den Rücktritt damit, daß die Regierung dem König Gelegenheit zu geben wünſche, ſich mit allen Strömungen der politiſchen Kreiſe zweckz Neubildung der Regierung in Kontakt zu ſetzen. Der Kö⸗ 115 1 Liaptſcheff erneut mit der Kabinettsbildung be⸗ raut. Der internationale Euchariſtiſche Kongten in Sibney N eröffnet. „ Newyork, 6. September. Nach einer Meldung aus Sidney iſt dort der interngtionale Euchariſtiſche Kongreß mit einer feierlichen Prozeſſion und einem Pontifikalamt, das von Kardinal Ceretti zelebriert wurde, eröffnet wor⸗ den. Nahezu 50 000 Teilnehmer aus der ganzen Welt ſind erſchienen, darunter 120 Erzbiſchöfe. eee Aus dem In- und Auslanbe. Dlefe Ic HDD e Doch ie DSgewesenes Kornmen u. Uper zeugen Sie sich SSelbsf! Prachtvolle Herren- u. Burschen-Anzüge 1. und Il reihig strapazierfähige Qualitäten, modeine Muster Huzüge für Herren in allen Stoffarten welche sonst nur Maßarbeit tragen, neueste Farben, mod. Fassons, in bester Veratbeitung, rlesenhakte Auswahl, 105.00 95.00 88.00 75.00 68. oo Mehrere tausend Mosen 48.00 39.00 32. oo tür Atbeit, Sport, Straße und Sonntagszwecke, in lang. Breeches und Knickerbockers Mark E. 95, 3.75, 4.50, 5.73, 6.50, 7.25, 8.95. 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Und wenn mir während dieſes Alleinſeins zehn ſilberne Löffel geſtohlen werden, dann muß wiederum notwendigerweiſe die Magd die Diebin ſein, wenn ich mich nicht ſelbſt beklaut habe Das kann man ſich doch hoffentlich zuſammenreimen.“ „Wir ſind keine Dichter. Herr Stabsarzt, wir ſind Juriſten. Wir reimen nichts zuſammen, wir stellen feſt!“ „Habe ich eben auch getan und zwar ſo gut, als es den Einer aber hatte geſagt: Umſtänden nach ging. Das Frauenzimmer iſt ja, Gott ſei dank, tot, und wenn man tot iſt, iſt man ſtumm. Das kann ich auf meinen Dienſteid nehmen Und nun, meine Herren, ſtellen ſie mal mehr feſt.“. Damtt ſtampfte der kurzbeinige Doktor aus dem Zimmer und ſieß ſich die Juriſten ihre Köpfe weiter zerbrechen. Er ſtampfte einige Häuſer weiter und ließ ſich beim Gou⸗ 1e melden Mit dieſem hatte er eine ſehr ernſte Unter⸗ redung. Der im Vorzimmer poſtierte Beamte hörte oft das Wort: Schweinekerl. Dann geſchah etwas Ungewöhnliches: Se. Exzellenz der Hert General⸗Gouverneur fuhr mit Stabsarzt Dr. Boos zu deſſen oberſter Dienſtſtelle, und drei Tage ſpäter erhielt der Hauptmann Mac Veod ſeine Verſetzung nach Benſoe⸗Biroe So ward er in ſeinem ruhmreichen Soldatenleben das zweite Mal abgeſchoben. 8. Traute war ſeeliſch und körperlich zuſammengebrochen. Ohne jede Teilnahme ſah ſie die Tage kommen und gehen oder vielmehr: ſie ſah ſie nicht. Sſe hatte keine Vorſtellung MANNHEIM 913 r 9 mehr von Tag und Nacht noch von irgendeinem anderen Geſchehen. Ihr Mann hatte ſie einmal deſucht, auch de Vries war dageweſen, ebenſo Edith Smitts. Zum Bewußtſein aber war ihr das nicht gekommen. Ihre Augen ſahen leer in den Raum. Dr. Boos war deshalb in gelinder Verzweiflung. Er wußte ſich kaum noch Rat. „Wir können gar nichts,“ ſagte er zu ſeinem Unterarzt, „es muß von draußen kommen. Irgendein Ereignis muß ſie wachrütteln.“ „Vielleicht reagtert die Patientin auf Schweſter Maria und Klein⸗Hannele.“ „Verſuchen wir's. Und die Schweſter Marta wurde gebeten. Sie kam und ging, wie ſie gekommen war. Die Kranke hatte weder ſie noch ihr Töchterchen erkannt. Immer gleichmäßig anteillos ſtorrten die leeren Augen zur Zimmerdecke. Am achten Tage ihrer Krankheit erſchien Mac Leod noch einmal Es war der letzte Beſuch, den er machen konnte. Anderen Tags hatte et nach Benſoe⸗Biroe abzureiſen. Auch ihn erkannte ſie nicht. Wie er ſie liegen ſah, apathiſch und ohne Verſtehen, ging es ihm doch nahe. Ein letzter Reſt von Gewiſſen regte ſich und ſprach ein deutlich vernehmbares Schuldig. In einer Anwandlung von Reue küßte er die feine Hand, die auf der weißen Decke lag. Draußen fing ihn der Doktor ab. Im Intereſſe der Kranken eine Frage,“ „Bitte,“ ſagte Mac. „Wen werden Sie aue Ihrer näheren Umgebung in Weltevreden zurücklaſſen, Herr Hauptmann?“ „Ich verſtehe nicht recht.“ „Wenn Ihre Gaſtin erſt wieder wohlauf ſein wird, ſollte ſie außerhalb des Hoſpitals die Pflege finden, die dann immer noch zur vollkommenen Geſundung erforderlich iſt. Die Erſchütterung, die ſie erlebte, iſt kataſtrophal. Es iſt ſagte er. 15 nicht ausgeſchloſſen, daß wir Ihr Töchterchen und den iener zur Geneſung ſehr nötig haben könnten“ da es ſein muß, beſcheide ich mich gern, Herr Stabsarzt und reiſe allein.“ a „Akzeptſere verbindlichſt dankend und wünſche alles Gute.“ f(Fortſetzung folgt.) (Do zionszahlungen im April bis Juni 173,0, Lehr benen Roßcheyr.-Halbschuhe 50 7 — N Nur einige Belspiele: Für den Merrn: ö chte Nindbon-Halbschuhe Uu.-Stiefe 0 85 wei gedopp elt. 15 fenen dong 12.0) mit Laclck, behebt. Straßensenhun feurige Lacgspangenschule Ji 1 eee 4 7.95 einfarb. 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Das Reichsfinanzminiſterium veröffentlicht eine Ueber⸗ ſicht über die Reichseinnahmen und Ausgaben in den Mongten April bis Juli des Rechnungsjahres 1928. Danach betrugen im ordentlichen Haushalt die Ein⸗ nahmen(Beträge immer in Millionen Mark) im April bis an 224,0, im Juli 1185,4, zuſammen 3426, altsſoll und Rechnungsſoll der Vorjahrsreſte 9562, 1). Darunter betrugen die Einnahmen aus Steuern, Zöllen und Abgaben im April bis Juni 208 7,7, im Juli 182,1, Zuſammen 3169, C. Die Ausgaben im ordentlichen Haushalt betrugen im April bis Juni 2171,3, im Juli 843,6, zuſammen 3014.9 ([Haushaltsſoll und Rechnungsſoll der Vorjlahrsreſte 10 209,9). Darunter betrugen die Ausgaben für Repara⸗ im Juli 65,7, zuſammen 238,7, für Sozialverſicherung im April bis Jun: 74,5, im Juli 32,0, zuſammen 106,5, für Kriſenunter⸗ ſtützung im April bis Juni 71,7. im Juli 8,0, zuſammen 79,7. Er ergibt ſich im ordentlichen Haushalt für April dis Juni eine Mehreinnahme von 69,7, für Juli von 341,8, zuſammen 411,5. Im außerordentlichen Haushalt ergibt ſich Zeit vom April bis Juni eine Mehrausgabe von zm Juli 28,7, zuſammen 73,5. * für die 44,8, ——— Abſturz des Flugzeuges D. 180. Drei Tote. Betlin, 6. September. Am Donnerstag mittag ver⸗ Unglücte das planmäßige Flugzeug der Strede Erfurt— München D 180. Bei einer Außenlandung in der Nähe ub Heroldsbach, fünf Kilometer ſüdweſtlich Forchheim. Hierbei lamen der Flugzeugführer Zander und die bei⸗ den Paſſagjere Weider und Hanz ums Leben. Aus Nah und Fern. Trier.(Schwerer Autounfall bei den Be⸗ datzungmanödern.) In Kyllburg ſtürzte morgens kurz nach 6 Uhr ein zu einer Manöverformation der 47. franzöfiſchen Kavalleriediviſion gehörender Laſtwagen die 30 Meter hohe Böſchung am Kuyllburger Güterbahnhof zur Kyll hinunter und wurde vollſtändig zertrümmert. Von der aus fünf Mann beſtehenden Beſatzung des Wa— gens wurde ein Soldat tot aus der Kyll herausgezogen, während die übrigen mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Die Bevölkerung war ſofort zur Hilfeleiſtung lerbeigeeilt und brachte die Verletzten in das Kyllburger Krankenhaus. Die Arſache des Unglücks iſt noch nicht er⸗ mittelt. Andernach.(Der Flugtag im beſetzten Ge⸗ biet.) Der zum erſtenmal auf dem Flugfelde bei Ander nach von der Beſatzungsbehörde genehmigte Flugtag hatte inen ſehr guten Erfolg. Die Künſtflüge des Cheſpiloten Katzenſtein und der Faſlſchirmabſprung der Fliegerin Thomas aus Kaſſel fanden allgemeinen Beifall. Die von 90 Menſchenmaſſen bevölkerte Provinzialſtraße Köln Mainz mußte zwiſchen Andernach und Weißen⸗ (hurm in einem Raum von mehreren Kilometern für jeden Kraftwagenverkehr geſperrt und der Verkehr über die Straße nach Mayen umgeleitet werden. Geplante Flugtage in Neuwied und Koblenz waren kurz vorher derboten worden. Ehrenbreitſtein.(Einbruchsdiebſtahl.) Im be⸗ nachbarten Urbar wurde ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl in einer an der Provinziallandſtraße gelegenen Villa ver— übt. Dem Dieb fielen Wertgegenſtände im Betrage von 10000 Mark in die Hände. KRöln.(Schrecklicher Tod.) In der Gießerei der Humboldt⸗Werke begrub eine 18 bis 20 Zentner ſchwere Eiſenplatte einen 5glährigen Arbeiter unter ſich, der ſo⸗ fort tot war. Der Arbeiter wa“ 33 Jahre bei der Firma beſchäftigt. Die Leiche des Verunglückten wurde von der Staatsaſwallchaft beſchlagnahmt. Darmftadt.(Betrügereien mit alte n 3Zwan⸗ igmarkſche inen.) Ein Mann und eine Frau, die in Wirtſchaften die Gäſte durch Zitherſpielen und Ge⸗ ſang unterhielten, befanden ſich am 31. Auguſt abends als Gäſte in einer Wirtſchaft in der Kranichſteinerſtraße. Die Frau feug einen Gaſt, ob er ihr nicht einen Zwan⸗ zigmarkſchein wechſeln wolle, was bejaht wurde. Sie be⸗ kam auch von dem Gaſt 20 Neichsmark in Silber, wo⸗ für ſie dem Gaſt eine aus dem Jahre 1917 ſtammende „Reichsbanknote über 20 Mark gab, Der Gaſt ſteckte die Banknote im guten Glauben, einen echten Zwan⸗ zigmarkſchein erhalten zu haben, in die Taſche, und merkte erſt ſpäter beim Einkauf von Waren den Betrug. Das Betriigerpaar, das ſefort nach dem Wechſeln des Gel⸗ des die betreffende 11 0 verließ, wird dieſen Trick ch in andeten Orkſchaften anwenden. Der Mann iſt ktwa 40 bis 45 Jahre alt. Darmſtadt.(Steinbach will zu Preußen.) Das rings von preußiſchem Gebiet umgebene heiſiſche Dorf Steinbach am Taunus hat an die heſſiſche Regierung de— Antrag geſtellt, eine Löſang der ſchwer haltbaren wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Sonderſtellung herbeizuführen und alsbald in Verhandlungen über ein Uebergehen nach Preußen einzutreten. Babenhauſen.(Brandſtiftung?) Ein großes Schadenfeuer iſt in der Hofreite des M. Perſchbacher aus⸗ gebrochen. Es wurden zwei Scheunen in Aſche gelegt, wo⸗ durch ziemlicher Schaden entſtand. Die Urſache iſt bisher nicht ermittelt. Es wird Brandſtiftung vermutet. Die Staatsanwaltſchaft hat die entſprechenden Ermittelungen sorgenommen. Micheſſtadt.(Poſtaliſſches.) Auf Grund ber Vor⸗ ſtellungen der Stadt Michelſtadt hat das Reichspoſtmini⸗ terium die Crrichtung eines Verſtärteramtes für das in⸗ kernationale Kabel in Michelſtadt angeordnet. Das Ver⸗ ſtärleramt wird in einem Neubau hinter dem Poſtgebäude untergehracht. Zugabteil blieb ein Anzug liegen. Der Eigentümer ent⸗ deckte den Verluſt, nachdem er die Bahnſperre paſſiert verſchwunden. Andere Perſonen beobachteten, wie ein Mann mit dem Anzug verſchwinden wollte. Bahnbeamte hielten den Dieb feſt und übergaben ihn der Polizei. Nadenheim.(Eiſenbehnunfall.) In der Nähe der Backſteinfabrik Jakob Albrecht ſprang eine Rangier- lokomotive aus dem Geleiſe: Schaden entſtand dabei eingleiſig aufrecht erhalten werden d d Männerwallfahrt nach Leutershauſen Alle, die nicht zu Fuß an der Wall⸗ fahrt teilnehmen können, fahren mit der O. E. G. 12,43 Uhr nach Weinheim u. von dort 13,05 Uhr nach Leutershauſen. Mainz.(Funddiebſtahl im Zuge.) In einem ö hatte. Als er an den Zug zurückkam, war der Anzug nicht, doch konnte während der Nacht der Verkehr nur Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 6. September. Die Erwärmung hat weitere Fortſcheitte gemacht. In der Rheinebene wurden bis zu 26 Grad als Mari⸗ mum erreicht, auf dem Feldberg noch 19 Grad. In Sach⸗ ſen und Schleſten betrugen die Frühtemperaturen um 8 Ahr über 20 Grad, in der Rheinebene bis zu 19 Grad. Ein Randrarbel, der im Norden vorüberziehenden 3“ lone hat ſich abgelöſt und liegt über der Nordſee⸗ Einzelne Ausläufer dieſes Teiltiefs erſtrecken ſich nack Süden uuf das Zeſtland, ſo daß in Frankreich und Weſt⸗ deutſchlond ſtrichweiſe Bewölkung aufgetreten iſt. Eine nachhaltige Vecſchlechterung wird jedoch vorerſt kaum zu erwarten ſein, da im Weſten der Druck bereits wieder Tätlig ſteigt. 9 5 19 1 S Vorausſichtliche Witterung bis Sams⸗ tag: Zeitweise heiter, vorwiegend trocken, etwas kühler. im Süden noch vorübergehend wolkig. ——. üUùũG Der neue Fila. Nunmehr iſt auch der letzte Fm der großen diesjährigen Meſſtro Produktion fertig⸗ geſtellz. Es iſt ein Film beſonderer Qualität nach den Motiven des bekannten Volksliedes.„Wer das Scheiden gat erfunden.. mit Alfred Abel, einem der größten Schauſpieler, in der Hauptrolle. Das Central⸗Theater wird dieſen Film, der Beſonderes verſpricht, anſchließend gan fein gezenwärtiges Programm, alſo ab Seuntag und Mentag ſpielen. Man ſichere ſich rechtzeitig Pläße zu dieſem bedeutungsvollen Filmwerk. f*Der Chiseſen⸗ Papagei. Perlen haben ſchon ſeit Jahrhunderten Tränen bedeutet. Auch einer kleinen chineſiſchen Tönzerin bringen ſie Unglück, ſie wird ihrer Perlen wegen ermordet. Cilly Jordan, die am Hochzeits. tage ein Halsband mit Perlen aus dem unglückbringen⸗ den Schatz der Tänzerin bekam, ſpürt auch großes Leid: ſie verltert ihren Mann und ihr alles Vermögen. Beim Verkauf der Perlen erkennt ſie Madden, den Sekretär ihres Vaters, wieder, der inzwiſchen reich geworden ist. Welche Beziehungen haben zwiſchen dieſen beiden Men⸗ ſchen beſtanden? Wer hat die Perlenkette dem Juwelier wieder geraubt, und wie ſpielt der chineſiſch ſprechende Papagel mit? Das alles muß man ſehen im neuen Ufa · Film, der heute Freitag und morgen Samstag im Cen⸗ tral⸗Theater geſpielt wird 5 eee Handelsteil. den 7 7* auf de Nach des Stadtiſchen Nachrichtenamts wurden Wochenmarkte folgende Preiſe pro Pfund em berlangt und bezahlt: Kartoffeln 6 bis 7: Airſtag ißkrant 14 bis 15: Rotkraut 1 bis l. Blume; k 35 bis 150: Karotten, Büſchel 7 a übe 15: Rote Rüben 15 Mangold 15: Zwiebeln 13 bis 15 bis 50: Kopfſalat, Stück 12 bis 28; 10 bis 20; Kohlraben, Stück 8 bis 10: 207 Rettich, Stück 10 bis 15: Meerrettich. Stück 80; Gurken, Stück 10 bis 60; Aepfel 20 bis 50 4.5 bis 45: Trauben 40 bis 45: Zwetſchgen 26 bts Preiſelbeeren 70: Mirabellen 40 bis 30: Pfirſiche 36 bis 80: Brombeeren 60: Pfifferling 90 bis 100 Champignon 80; Süßrahmbutter 220 bis 240: Landbutter 200: Weißer Käſe 50 bis 55: Eier, Stück 11 bis 17: Hahn, geſchlachtet, Stück 150 bis 600: Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 730: Enten, geſchlachtet, Stück 600 bis 700: Gänſe, geſchlachtet, Stück 1200 bis 1600: Tauben, geſchlachtet, Stück 100 bis 150: Rindflelſch 110 bis 120: Kalbfleiſch 140, Kuhfleiſch 70 bis 80; Schweinefieiſch 120 bis 130; Gefrierfleiſch 72 Feldhuhn, Stück 120 bis 250. Mannheimer Produkten börſe. Infolge der ermäßigten Offerten vom Auslande und der Zurückhaltung ſeitens der hieſigen Händler und Konſumenten verkehrte die Böeſe in ruhiger Haltung. Man nannte im nichtoffiziellen Ver⸗ kehr: Weizen, inl. mit 24, ausl. mit 2,50 bis 28,50; Roggen, inl. mit 22,75 bis 23: Hafer, inl. mit 21,75 bis 22,50; ausl. mit 23,50 bis 24,50: Braugerſte mit 26,50 bis 27,50; pfälziſche Gerſte mit 27,50 bis 28,50; Futtergerſte mit 21,75 bis 22,75: Mais mit Sack mit 217 Weizenmehl, Spezial Null mit 33,25: Roggenmehl mit 31 bis 33: Weizenkleie mit 13,50; Biertreber mit Sack mit 18,25 bis 18,75; alles in Reichsmark per 100 Kilogramm, waggonftei Mannheim. Mannheimer Kleinviehmarkt. Dem Kleinviehmarkt am Donnerstag wurden zugetrieben: 130 Kälber, 18 Schafe, 135 Schweine, 603 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber—, 72 bis 75, 63 bis 68, 55 bis 60,—; Schafe 42 bis 471 Schweine—,—, 79 bis 80, 77 bis 78, 74 bis 75,—, Ferkel bis 4 Wochen alt 11 bis 13, über vier Wochen 16 bis 23: Läufer 24 bis 32 pro Stück.— Marktverlauf: Mannheimer Wochenmarkt. 5 Spinat Grüne Bohnen Endivienſalat, Stuck Tomaten= oi 160 bis Bienen 30: mit Kälbern ruhig; mit Schweinen ruhig, langſam geräumt; mit Ferkeln und Läufern ruhig. Bekann: machung. Betr. Feſtſtellung des Gas., Strom- u. Waſſerverbrauchs. Ju letzter Zeit wurde vielfach unberechtigterweiſe von einzelnen Abnehmern gegen den in Rechnung geſten ten Waſſerserblauch Beſchwerde geführt und bie Nachprüfung des Waſſermeſſers beantragt. Ia ben melſten Füllen mußte det der Nachprüfung jedoch feſigeſtellt werben, daß der Meſſer richtig anzeigte und der angeſezte Serbrauch in Wirklichkeit ſtattgefunden hat Wir ſehen uns daher veranlaßt. darauf hinzuwetſen, daß eine Nachprüfung oder Auswechslung des Meſſers erſt ann beantragt werden kann, wenn derſelbe nachweisbar nicht mehr ſiunerhalb der Fehlergrenze von plus— minus 5% anzeigt. Wird notzdem die Nachprüfung verlangt und vabel ſeſtgeftenlt, daß die Berbraucht anzeige des Meſſers ſich nnerhalb dieſer Jehlergrenze bewegt, ſe hat ber Antrag- nelle die entſtandenen Koſten der Nachprüfung zu tragen. Weiter machen wir noch barauf aufmerkſam, daß de⸗ richtigte Raklamattonen auch hinſtchtlich des Gas und Strom ⸗ nerbrauchs ſchrifilich an die Bürgermeiſterei etuzureſchen ind. Manblich⸗ Nitteflungen an die Ableſer Nad zu unter⸗ laſſen. Vezüglich der Koſtenfrage über die Nachprlfung ines Sas meſſers oder Flektrizitätszähler gelten dieſelben Jeflimmung wie für bie Waſſermeſſer. —— Betr.: Unterbrechung der Stromlieferung. Wegen bringender Neparaturarbeiten an der Ueber⸗ andleitung wird von ſeiten des Rraftweiks Rheisan am ktemmenden Sennlag vorm 0 612 Uhr ber Strom abgeſte t. Biernheim, den 6. Sept. 1928. Heſſiſche Bürgermeisterei Biernheim J. B.: Nos Beilagen⸗Hinweis i Unſerer heutigen Geſamtauflage liegt eln Proſpekt der beſtbekannten Fa. Carl Fritz K Ce, Mannheim, d 1.8 Breiteſtraße bei, den wir der Beachtung unſerer geſchätzten eſer empfehlen. 1