l. Im Chinesenviertel 170 1 San Franzis b f Schlager von unerhörter Spannung und 96 5 1010 7 eee 0 0 5 n— West- Schlager 2. Die Banditen lr P 105 50 I gefürchtetem 915 doy Big Boy Vulam⸗. ö Kommen— Sehen— Staunen. Wer von der Welt etwas sehen will, Jer. diese beiden Programme im Central- Theater 000 Au Rei ch Sb a n ner ene Anonngs-Spualas ge. Freitag Abend 9½ Uhr findet bei Morgen Samstag beteiligt ſich die geſamte Soda⸗ Kamerad Neff„zur Eintracht“ eine lität an der a wichtige Beſprechung des Hochwürdigſten Herrn Biſchofs allet aktiven u. paſſtven Kameraden ſtatt. Treffpunkt ½6 Uhr an der Kirche Reſtloſes Erſcheinen wird erwartet 8 Vekkänf 11 Ferner wird gebeten, vollzählig an der am Sonn- Die techn. Leitung. tag Nachm. ſtattfindenden für Führung If Filiale Männer ⸗ Wallfahrt nach Leutershauſen in Viernheim ſofort geſucht Abzang 12 Uhr an der Kirche kröle Mannheimer Brolſanrik 2. kommt wieder Lilian Vater werden iſt nicht we Trulala,— Darum lautet die b e Zeitung— Biernheimer Jeuchrichten) Viernheimer Tageblatt (Sternhetmer Bürger- Zig.— Bienh.— Anzeigenpreife: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 f die W 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahme 0 Anſerate und Wa von- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahm 10 von Anzeigen„ Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands 12700 des Aus lands.* Amtsblatt der Heſſiſchen Vürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtig..— Für die Aufnahme an bestimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. Rath. Manner-Verein. Wir fordern unſere Mitgliedern hierdurch auf, Abholung des Hochwürdigſten Herrn Biſchofs am Samstag nachm. recht zahlreich zu beteiligen. Treff⸗ punkt ½6 Uhr an der Kirche. * Ferner bitten wir, vollzählig an der am Sonntag nachm. ſtattfindenden Männerwalfahrt nach Lerlershenſen teilzunehmen. Abgang um 12 Uhr an der Kirche. Der Vorſtaud. Srſcheint taglich mit Ausnahme der Bonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mr. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Eenntagsblatt„Sterne 155 Blumen“, halbjährlich einen Fahrplon ſowie einen Wand⸗ kalen ber.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Elſtes, alleſes. erfolgreichſtes Lokal⸗Auzeigeblatt in Sternheim ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Biernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt 1085 4. R.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtele Rathausſtr. 45. Jahrgang Samstag, den 8. September 1928 unc Ortskundige f Nr. 210 JI e l e— 22 0 ee n 1% 5 N ee 22. 0* NI 1 n M b I 4 8 22.. 00 925 72 a 0 10 6 0 Wee, Jed 2 1 5 N 0 u, J 14 0 1 n De 8 l 15 e 25 3 alle a 1 8* N helene. N eee e e Ne N 1 0 2 zeilzunehmen. mmm Mannheim eee 0 Der Präſes. 5 Bekanntmachung. Wir ee noch ca 30 Stück 2ſpänner⸗Fuhren Lehm auf den Sportplatz am Wieſenweg. An⸗ gebote ſind bis Samstag, den 8 Sept. 28 an unſeren 1. Vorſitzenden Beckeubach Blauehutſtraße 34 zu richten. Der Vorſtand der Turngenoſſenſchaft. eee„Flora“ ee vormittag /½10 Uh N 0 Vollzähliges und pünktliches Er⸗ ſcheinen erwartet. Der Dirigent Wald. Sportplatz Sonntag, d. 9. September 1. Ver handstreſlen gegen If U. Weinneim 09 Spielanfänge: ½11, 1 und 3 Uhr Freitag Abend ½9 Uhr Spieler⸗Verſammlung Der Spielausschußb. „Radfahrerbund. Samstag Abend halb 9 Uhr außerordentliche Mitgliederverſammlg. im Lokal zum Deutſchen Michel. Vollzähliges Erſchei⸗ nen erwartet . Der Vorſtand. NB. Der Verein beteiligt ſich am Sonntag am Gartenfeſt der Staubwolke. Nrieg.- Und Soldaten. Verein Teutonia (Schutzenabteilung Freitag abend 8½ Uhr Zuſammenhunſt 5 im Lokal zum Schützenhof. Sonntag nachmittag 8 Uhr ab auf dem Stand Aebungsſchießen uſw. Vorbereitung zum Endergebnis⸗ ſchießen am 16. September in Lampertheim. Der Vorſtanb Turnerbund. Heute Freitag abend 3 Uhr Verſammlung ämtlicher Handballſpieler, betreſſs Auſ⸗ ellung der Mannſchaften für Sonntag uud zu ben Gauſplelen. Wettſpielveranzeige für Senntag: Vorm. 10½ Uh komb. Mſchft.— Hattenfeld 1, Nachm. 1 Ahr 1. Jugend— 1. Jugend Barkabt 1 155 17 14 2. Mſ 17.—— 4 q ſt. Heidelberg 14 1985 Splelaub ſchuß. See — unsere altbewährte gute Strick-Nleidung für Knaben und Mädchen Kinder-Sweater fkaibig mit buntem Kragen und 75 Manschetten gute Qualftät für 3 1—2 Jahre Mk. jede weſtere Größe 45 Pfg. mehr. Kinder-Westen larbig mit buntem Kragen und 5˙⁰ Manschetten feste Strapazier- Qualität tür 3—4 fahre. 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Produkten Oele, Fette(neuzeitliches Fußbodenreinigungs⸗ mittel) gegen hohe Provision geſucht. I. Albiez Mannheim Lange Rötterſtraße 34. Eis. W. Bellen. Stahlmatr, Kinderb,, Pol- ster, C haiselong. 15 Schlaf- zimmer, günstig an Priv. Kat. 1729 fref. Eisenmöbelfabrik Suhl (mür.). Ein noch guterhaltener Brennabor⸗ Mader wagen Zusemmon- Ae 11.4 Der Vorstand. Haminchen L. Aenügelzuchlver eint Morgen Sams⸗ tag Abenb ½9 Uhr findet im Lokal „zum Kaſſerboſ⸗ unſere 15 Mitslieder⸗ 5 Ves ſammlung Rat. 9 Drbin gare alle zeſtles n zwecks wichtiger e. zu er er Vorstand. billig zu verkaufen. Von wem, ſagt der Olg. Schulentlaſſenes An nnammmnnend nüt Spinat Kochbirnen Mangold, Rotraben, Zwiebel für den Win kerbebef Wehn 2 75 het. — zu einem 08 dhe 7 tags uber in 45 1. ee KK V — Unser Verein beteiligt sich vollzählig an den Aönbunpsperlenteen löchern Treffpunkt vor der neuen Kirche Samstag nachmittag 5 1746 Uhr. 550 Ferner bitten wir unsere Mitglieder sich vollzählig an der Wall fahrt nach Leuters- hausen, welche am niehsten Sonntag stattfindet, zu betei- ligen. hee Der Vorstand. eee Beſchlagnahmefreie 1 5 Zimmerwohnung 40 10 mit Zubehör oder Einfamilienhaus ſoſort zu mieten geſucht. Gefl. Angebote an Brauerei Sinner A.⸗G. Flltsle . annheim, Rheinkaiſtr. 10. Tel. 30009. n ſüddeutſche Wei zeuneble Auszug 00 Pfd. 10 Spezial 0 Pfö. 0,20 Friſche Eier Stück 13, 14 und 15 Pfg Margairne Pfd. 75, 85, 90 und 1 Nr Hefe, Zucker, Backpulver, Banillzucker Süßrahmtafelbutter, billigſter Tagespreit Stangenkäſe, Schweizerkäſe m. u. aue Rinde Edamer, Camembert, Cheſter u. Tilſſterkäſe Fit. 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Erfleh' ihn herab uns, den Heiligen Geiſt, Zu Eintracht und ſeeliſchem Frieden, Der feſter uns bindet und lieben uns heißt Als Brüder und Schweſter hinieden; Der Heilige Geiſt, der zerſtöret den Wahn Und klopft an die Herzen der Sweifelnden an, Die göttliche Wahrheit zu bieten. N da, ſpende den Geiſt, der das Dunkel erhellt, Den richtigen Weg uns läßt finden Sum Troſte der Seelen, zum Heile der Welt, Fur Tilgung begangener Sünden! Er komme herab mit der heiligen Kraft Derf heilvollkommenen Wiſſenſchaft, Eſnſewiges Glück zu begründen! Mög' wirken er hilfreich im Mampfe der Seit Mit des Glaubens 5 Lehre, Daß ſtets man uns finde als Chriſten bereit, Dem Vater dort oben zur Ehre, Auf daß dann auch ruht ſeine ſchützende Hand Auf dem ganzen Volk und dem Vaterland, Kein Feind mehr den Frieden uns ſtöre! So, Hochwürdigſter Herr, begrüßen wir heut Dich herzlich mit unſerer Bitte In Ehrfurcht, voll Liebe und inniger Freud' Nach alter katholiſcher Sitte: Willkommen, den heute der Herr uns geſandt, Willkommen, ertönt es durchs a Land, Willkommen in unſerer Mitte 4 Hell und feierlich läuten heute die Glocken vom hohen Turme der Apoſtel— kirche herab und verkünden uns eine große Freude. Iſt es uns doch gegönnt, unſern lieben Oberhirten nach einer Pauſe von zwei Jahren wieder in un— ſerer Mitte zu ſehen und ehrfurchtsvoll begrüßen zu dürfen. Wenn ein Vater ſeine Minder fern von ſich weiß, drängt es ihn, dieſelben bisweilen zu beſuchen. So auch unſern Hochwürdigſten Herrn Biſchof. Er hat viele Tauſende geiſtlicher Uinder, die ihm anvertraut ſind; o wie gern möchte er ſie alle einmal um ſich haben, und ſo trieb ihn ſeine Vaterliebe auch wieder zu uns. Es liegt in der Natur eines liebevollen Vaters, daß, wenn er ſeine Uinder nach langer Seit wieder beſucht, er nicht mit leeren Händen kommt, ſondern immer etwas mitbringt, wodurch er glaubt ſeinen Uindern eine Freude zu machen. So bezeichnet auch unſer Hochwürdigſter Herr Biſchof ſeinen Beſuch mit der Spendung großer Gaben aus. Gottes Segen wird er herabrufen über ſeine Uinder und die Gabe des Heiligen Geiſtes, ſo notwendig für unſere Seit. So freut ſich die ganze Pfarrgemeinde mit aufrichtiger Freude über die glückverheißende Ankunft, die der eherne Mund der Glocken kündet, eine Freude, welche in der Sier unſeres Gottes hauſes, in dem Schmuck der Straßen und Häuſer nach außen in die Erſcheinung tritt. Mit dieſem Ausdruck wahrer Freude begrüßen wir unſeren geliebten 1 7 5 deſſen Hand den Hirtenſtab trägt, der uns auff die 1 19 0 23 eee . 2* 0 5% 105 g— N den Hohenprieſter, ſegensreichen Triften der unfehlbaren katholiſchen Wahrheit führt, der bereit iſt, als guter Hirte ſein Leben für ſeine Schäflein einzuſetzen, durch den wir verbunden ſind mit dem höchſten Oberhirten der Kirche, mit dem Oberhaupte des chriſtlichen Erdkreiſes, mit dem Statthalter Chriſti auf Erden, dem Papſte. Wir begrüßen unſeren geliebten Oberhirten:„Sehet da, den Hohen— prieſter, der in ſeinen Tagen Gott gefallen, der gerecht befunden“; ſehet der Gebete und Färbitten für uns darbringt, der Mit⸗ leid zu haben weiß mit unſerer Schwachheit, der uns verſöhnt mit Gott, dem Heiligen und Gerechten, der auch diejenigen weiht und ſendet, die in ſeinem Namen das Wort Gottes predigen und die Sakramente ſpenden. Wir begrüßen Dich, Du erlauchter UMirchenfürſt, geſchmückt mit der Mitra, dem Sinnbilde der geiſtigen Herrſchaft, als Fürſten, geſetzt vom Heiligen Geiſt, die Hirche zu regieren, als Fürſten, der nicht Länder und Reiche, der aber die Gewiſſen und Herzen lenkt und regiert. Möge noch lange die Mitra unſern geliebten Gberhirten ſchmücken, möge er noch lange den Hirtenſtab führen zum Heil und zum Segen ſeiner geliebten Hirtenſchar. Wir aber alle, groß und klein, Wir eilen Dir entgegen! O, laß' uns Dir willkommen ſein Und gib' uns Deinen Segen! 22 3 . n Aus dem badiſchen Lande. N Maunßeim.(Seinen Verletzungen erlegen. Der am Mittwoch bei der Vorführung einer Neuheit 10 tomobilweſen(der Halbflachfelge Hering) verunglückte hrer Joſef Derangeon iſt ſeinen ſchweren Verletzungen m allgemeinen Krankenhaus erlegen. Obwohl der Ver⸗ nglücte ſofort in das Krankenhaus eingeliefert wurde, ud alsbald operiert werden konnte, gelang es jedoch nicht, ihn am Leben zu erhalten. „ Mannheim.(Unfall mit Todesfolge.) Der J Jahre alte Hilfsarbeiter Lino Peres, wohnhaft in ndhofen, verunglückte dadurch, daß er beim Zuſam⸗ entoppeln eines Anhängerwagens und eines Laſtautos n einer Bauſtelle in Käferthal zwiſchen die beiden Wa⸗ nen eingeklemmt und ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde, s zur Folge hatte, daß der Verunglückte bald darauf m allgemeinen Krankenhaus hier geſtorben ſſt. i u.(Pulver in der Tabakpfeife.) inen„Scherz“ erlaubte ſich im Waldpark ein Mann in n mittleren Jahren mit einem Bekannten. In einem nbewachten Augenblick füllte er dem Bekannten Pulver in ſeine Pfeife. Als die Pfeife angezündet wurde, explo⸗ iert eder Pfeifenkopf und verſengte dem Mann Haare ind Geſicht erheblich. Der Uebeltäter ſelbſt wurde durch ine Stichflamme ſo erheblich an der Naſe verletzt, daß ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Mannheim. Gommerſproſſen. Unbeſtreitbar gehört ein zarter Teint zu jenen Vor⸗ zügen, die„die Kenner“ am ſchönſten Geſchlecht ganz be⸗ onders zu ſchätzen wiſſen; das iſt auch den Trägerinnen r zarten Haut nicht unbekannt, und ſie ſuchen ſich ihren Teint durch Anwendung aller möglichen kosmetiſchen Mittel ſo rein und ſo zart als möglich zu erhalten. Aber wie ja bekanntlich nichts auf Erden vollkommen ſt, ſo auch hier— ausgerechnet Menſchen, Männlein wie Weiblein, die ſich einer beſonderen feinen und weichen aut, gepaart mit hellblonden oder rotem Haar er⸗ reuen, gerade dieſe ſind häufig von einem ins Auge ſprin⸗ zenden Schönheitsfehler ihrer Haut heimgeſucht, der be⸗ ſonders in der warmen, ſonnenreichen Jahreszeit in voller tärke aufzutreten pflegt. Während des„Sommers“„ſproh⸗ in ihrem Antlitz, vielfach auch auf dem Nacken und 7105 oberen Teile der Bruſt, auf Armen und Händen gelb⸗ iche oder hell bis dunkelbräunliche Flecken hervor, die ſchon manchen Mägdeleins und Jünglingen viel kummer⸗ dolle Stunden bereitet haben. Sicherlich können verein⸗ jelte Sommerſproſſen auf einem kecken Stupsnäschen recht pikant wirken; aber wenn die Flecken in Maſſen auf⸗ treten, dann kann man wohl verſtehen, weshalb die Be⸗ fallenen krampfhaft nach Mitteln ſuchen, um dieſen kör⸗ erlichen Fehler zu beſeitigen. Eigentlich iſt es mehr ein einer Makel als ein richtiger Fehler; denn von irgend— welchen körperlichen Beſchwerden oder Behinderungen werden die Sommerſproſſen niemals begleitet: nur ſee⸗ liſche Schmerzen können ſie nach ſich ziehen. Bei Kindern findet man Sommerſproſſen ſehr ſelten: aber im Backfiſch⸗ und Tanzſtundenalter„aber auch ſpä⸗ terhin noch, treten die Sommerſproſſen Jahr für Jahr mit wechſelnder Stärke immer wieder und wieder auf, um erſt im höheren Lebensalter allmählich abzunehmen und zu verſchwinden; ausgerechnet dann— wenn es ganz Neuste e iſt, ob ſie da ſund oder nicht. Einen gewiſſen Troſt bietet den Sommerſproſſigen das Abblaſſen der Flecken während der Winterszeit, ohne daß dieſe aber in den kalten Monaten völlig verſchwinden. Woher kommen nun die Sommerſproſſen? An den unbefleideten Stellen der Haut ſammelt ſich nämlich— ehe man annimmt unter dem Einfluß der Sonnenſtrahlen — Farbſtoff an, der uns dann als die bekannten Flecken, als Sommerſproſſen, imponiert: ſobald die Sonnenſtrah⸗ lung abnimmt, alſo zur Winterszeit, gehen auch die Farb⸗ ſtoffe niagerungen zurück, die Sommerſproſſen blaſſen ab. Zu ihrer Bekämpfung gibt es nun in der Kosmetik unzählige Mittel, deren Zahl aber leider in umgekehrtem Verhältnis zu ihrer Wirkſamkeit ſteht. Die Behandlung läuft dahin, den Farbſtoff zu zerſtören; Sublimat, Waſ⸗ ſerſtoffſuperoryd, Queckſilberpräcipitat— je nachdem in flüſſige,, Salben oder Seifenform finden ſich in zahl⸗ reichen Mitteln. Die Haut ſchält ſich zunächſt oberflächlich and wird dann anſchließend gebleicht, das heißt, der Farb⸗ ſtoff wird zerſtört. Solche Mittel ſind aber unter ärzt⸗ licher Aufſicht und mit größter Vorſicht zu verwenden, ſonſt wird mehr verpfuſcht als gut gemacht. Sollen ſie Er⸗ foſg haebn, ſo muß man ſchon im Frühjahr damit be⸗ gin en, alſo gewiſſermaßen vorbeugen. Jetzt damit anzu⸗ fangen, ha; kaum einen Sinn. n“ Falſche Hilfeleiſtung bei Anglücksfällen. Der Wille allein zum Helfen tut's nicht, ſondern dem muß ſich zugeſellen das Können. Manche verſchlimmern ſogar das Unglück, nicht nur durch ihre Aufregung und Kopfloſigkeit, ſondern auch durch ganz falſche Hilfeleiſtun⸗ gen, wie ſie im Volke vielfach leider noch üblich ſind. Da⸗ durch kann an dem Verunglückten ein nie wieder gut zu machender unheilbarer Schaden angerichtet werden. Am häufigſten von allen Unfällen ereignen ſich Ohn⸗ machten. Dabei wird nun häufig ein ſehr verhängnisvoller Fehler gemacht. Jeder Ohnmächtige wird im Geſicht ganz blaß und fahl; dies iſt ein Zeichen davon, daß nur ſehr wenig Blut im Gehirn vorhanden iſt, weshalb es ſchlecht eryährt wird und ſeine Tätigkeit einſtellt. Da iſt es ganz ſalſch, wenn der Ohnmächkige mit erhöhtem Kopf nieder⸗ geſetzt oder niedergelegt wird. Es muß vielmehr dem blul⸗ leeren Hirn möglichſt wieder Blut zugeführt werden durch Tieffagerung des Kopfes am Boden oder auf einer ſchräg geſtellten Fläche(Sofa, Bank, Tiſch). Nur wenn durch einen Schlaganfall Bewußtloſigkeſt hervorgerufen worden iſt, erkennbar am geröteten Geſicht, muß der Kopf hoch⸗ gelagert werden, weil das Gehirn übermäßig blutreich iſt (rotes Geſicht) und auch noch durch ein geplatztes Gefäß mit Blut überſchwemmt wird. Daher heißt es hier: das But ſofort ahfließen laſſen durch Hochlagerung des Kopfes und öffnen(nötigenfalls aufſchneiden) aller beengenden Kleidungsſtücke. Ein zweiter Fehler beſteht darin, daß man Ohnmäch⸗ Agen belebende Getränke(Wein, Kaffee, Kognal) einzu⸗ flößen verſucht. Da aber Bewußtloſe ſede Empfindung verloren haben, können ſie ſie nicht ſchlucken, die Flüſſigkeit kann alſo leicht in die Luftröhre gelangen und Erſtickungs⸗ * [anlaute hervorrufen. ane eingeben. wei anfa beute einifpben ue digte de tränke einflößen, weil dieſe das ohnehin ſchon ſtark arbei⸗ tende Herz zu größerer Tätigkeit 0 25 noch bone l e de ne ſchädliche Rolle ſpie r Aberglaube dei epi⸗ leptiſchen Anfällen. Es gen Aufalt ai Stillſtand bringen, wenn man den ballte Fauſt geſchlagenen Daumen des Kranken gewaltſam nach außen biege. Das iſt Torheit! Noch nie iſt es ge⸗ lungen, durch dieſen rohen Eingriff den Anfall abzu⸗ kürzen, wohl aber wurde der Daumen durch die Ge⸗ waltsanwendung verrenkt ader geb racer 9 u, ſolange ſie noch bewußtlos find. ſie daran erſticken können. Dem von 1 0 Schlag⸗ Jagd und Jäger im September. Die Zeit der Ernte für den Jäger und Heger iſt ge⸗ kommen. Die ſtarken Hirſche ſuchen ihre Brunſtplätze auf. Wer das Glück hat, noch ein Rotwildrevier mit Standwild zu beſitzen, ſei ſparſam mit dem Abſchuß. Nur alte Hirſche tragen wirklich ſtarke Geweihe. Die Beute⸗ tücke auf den Jag dausſtellungen beweiſen, daß die Hirſche werden. Die wegen ihrer ſchlechten — Die Rehböcke erholen ſich allmählich von der Brunft. Jeder Repierinhaber muß ſich genau überlegen, ob ſein Rehbeſtand noch bis in den September hinein den Ab⸗ ſchuß von Rehböcken verträgt. Der Aufgang der Niederjagd wird eingeleitet durch den Beginn der Hühnerjagd. Im allgemeinen wird man nicht mit großen Erwartungen der Hühnerjagd entgegen⸗ ſehen, denn noch immer haben ſich unſere Rebhuhnbe⸗ ſtände nicht erholt. In Niederungen und im Bruchland ſind durch heftige Regengüſſe die Gelege und das Jung⸗ wild vernichtet worden. Im allgemeinen beginnt die Hüh⸗ nerſagd am 1. September, nur einige Regierungsbezirke verlegen den Aufgang auf den 16. Auguſt. Ein einheit⸗ 915 Termin müßte aber in Deutſchland angeſtrebt wer⸗ en. f Unſer Faſanenbeſtand hat ſich im allgemeinen gut erholt. Die Jagd in Preußen beginnt am 16. Septem⸗ ber. Der Beginn kann aber um 14 Tage vor- und zu⸗ rückverlegt werden. Den gleichen Termin haben Bayern, Braunſchweig und Heſſen. Baden und Württemberg er⸗ en die Jagd am 1. September. Leider werden bei zeginn der Faſanenjagd zu viel junge Hähne erlegt, die noch nicht völlig geſchildert und ausgemaufert haben. „Birk⸗- und Haſelhähne können ebenfalls in Preußen und Heſſen vom 16. bezw. 30. September ab erlegt werden. Da dieſe Wildarten von Jahr zu Jahr ſeltener verden, iſt ihre Schonung dringend geboken. Man darf Ohnmächtigen niemuls Getroffenen darf man natürlich auch ſelbſt nach der Bewußtloſ'gleit keine belebenden Ge⸗ heißt, man könne den Anfall zum krampfhaft in die ge⸗ wenn ſie aus dem Petr went m noch loynend, deſonders auf Wei⸗ 1 afer 1 5 en die Jagd mit dem ruch und Röhricht der Teiche und Gräben Die Schonzeit unſeres Waſſer⸗ und! „Auguſt, mit einigen i Wia Rohrdommel uſw. ö die e ammelt der Heger Kaſta dba ein 1 50 5 0 185 Wade a Ne lu g„Auch macht er Zwangspäſſe und Kaſte lien zur Winzerfütterung Jett C 5 Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 3. September. „ Der letzte Ausläufer des inzwiſchen nach Nordoſte abgegangenen Nordſeewirbels zog über uns hinweg 110 brachte ſtrichweiſe leichten Regen. Mit dem raſch nach⸗ rückenden Hochdruckgebiet, deſſen Kern bereits über Deutſchland liegt, iſt wieder Aufheiterung eingetreten: 82 die ſüdlichen Landesteile haben noch vorübergehend Bewölkung, die mit einem jüdlich der Alpen abwan⸗ dernden Teilwirbel zuſammenhängt. Bei Island iſt eine neue atlankiſche Zyklone erſchienen, die in England be⸗ 5 reits verbreiteten Regen gebracht hat, unſere Witterung zunächſt nicht bezinfluſſen wird. Wir bleiben noch im Bereiche des kontinentalen Hochdruckgebietes. „„ Voraus ſichtliche Witterung bis Sonn⸗ tag: Zunächſt noch vorwiegend heiter, trocken und wie. der wärmer, ſpäter zunehmende Bewölkung. umpfgeflügels snahmen wie 14095 Gcheidender Sommer. 9 ö 5 8. Herbſtlich ſonnige Tage! Noch ſaugt das Auge das Grün des vollen Som⸗ mers in ſich ein, noch ſteht der Wald prächtig, wenn auch dunkler, auf den Höhen, von wo die Sonne Zeichen des Abſchieds überſtrahlen die fonnigen Tage des ſcheidenden Sommers. And noch gibt ſie wohltuende Wärme, dieſe liebe Jonne, deren Bahn ſich immer ſeitlicher und tiefer ſenkt. Zwar mit der Badezeit iſt es jetzt für die meiſten Freunde des naſſen Elementes vorbei, die nicht frieren wollen. 5 dem Waſſer kommen. Sie mögen ſich tröſten mit dem Rückblick auf eine prachtvolle Badezeit, die wir ö 15 Jahren wieder einmal genießen konnten Sie iſt auch gran ſchuld, daß jetzt in vielen Orten, die ſich eines Waſſers erfreuen dürfen, die Parole:„Strandbad!“ aus⸗ begehen wird. Vielleicht gewinnt manche Ortſchaft da⸗ urch einen neuen Fremdenzuſtrom. Ueberhaupt war wohl der ſich ſeinem Ende nähernde Sommer dem Fremden- perlehr günſtig geſinnt geweſen, konnte man doch viel⸗ ſach von Rekordziffern der Beſucherſcharen hören. Auch der Feldfrucht hat er gut gedient, wurde doch im all⸗ gemeinen eine Qualitätsernte erzielt. So wollen wir ihm eine gute Abſchiedszenſur erteilen, und uns freuen, wenn er uns im Scheiden grüßt und verſöhnt mit ſeinem Abſchied. ,. 1 4 68 —— 7 J 9 7JCCCCVVFCVFCCVVTCCCC Due Crsiſell sche ff de. Inbegifff nellzeislicher luschescfſege Bauernverein. Zur Stoppelſaat empfehlen wir in beſter Qualität: la Königsberger Saatwicken— Saaterbſen Winterwicken u. Frühkleeſamen, neuer Ernte Weißrübenſamen in guten Sorten Deutſchen und Ewigen Kleeſamen Am Lager ſind alle jetzt gangbaren Dünger⸗ lorten, ſowle alle Futterartikel in guter Qualität zu den billigſten Preiſen Der Vorſtand. 5 8858855888865 J Aub, Kenz. I. Tonreuklub-Staubwolbe“ 2 2 7 „„Am Sonntag, den 9. September hält obiger Berein im Lokal zum 8„Schwarzen Peter“ ein 751 Ganenfeſ Empfehle: verb. mit õer⸗Mannſchafts fahren Trauben, Birnen, Bananen Oelnüſſe Weißkraut, Rotkraut, Wirſingkraut Tomaten, Salatgurken, Gelberüben, Blumenkohl, Rettich, Zwiebel, Endivienſalat Reue Kartoffeln. Lebensmittelhaus Peter Roſchauer „Zum Rebſtock“. Anerkannt raſchen und ſicheren Erfolg erzielen Ste durch Auf⸗ gabe Ihrer Anzeigen im Viernheimer Anzeiger ö 2 1 2 2 2 2 4 2 0 7 2 10 2 7 47 i 2 2 5 6.45 Uhr: Zuſammenkunſt ſämtlicher Renn MNannſchaſten im 7.30 Uhr: Start ber Nannſchaſten am Ortsausgang Straßen⸗ 300 Uhr nachmittags: Beginn 700 Uhr: Preisvertellung vom Rennen. bit Programm: 7 4 des Gartenfeſtes, vor⸗ 1 1 2 bunden mit Geſangs⸗ und Muſikvorträgen, i „Schwarzen Peter“. heimer Weg; daſelbſt auch Ztel Wenke weg, Strate bein Nannbeimer Weg, 1 er We aße 5 ö dreimal dle Runde. ehen benden een, ſowie Preis⸗Regeln. Zur obigen Veranſtaltung find bie kitl. Sportvereine, ſowie verehrliche Etuwohnerſchaft freunblichſt elugelaben. Der Rennansſchuß. NB. Fir ff. Spel 5 1 Maar l N 3 7 9 0 in altbekannter Gute 555588555558555535 37 grüßt. Alle res en Herrn Bischofs werben die Bewohner der Straßen, durch weiche ſich der Zug bewegt, gebeten, zu flaggen und zu ſamcken. a Die kath. Vereine betelligen ſich offizlel am Empfang des Hochwürdigſten Herrn Biſchofs. Sammlung hier halb 6 Uhr an der neuen Kliche. Straßenherſtellung. Dle Weinheimer ⸗Mann⸗ heimer Straße wird zurzeit neu hergeſtellt. Es war auch höchſe Zeit, denn der Verkehr dieſer Fahrſtraße ließ ſehr zu wünſchen übrig. Seweit man höhren koennte, kommt zum Frühjahr die Nathausſtraße dran, deren Herſtellung eben ⸗ ſalls kein hinausgewolfenes Geld iſt. Gerade dieſer Tage konnten wir Zeuge ſein, als ein fremder Rabfahrer unter Aas ange die Hauptſtraße durchgefahren iſt. Aus dem hieſigen Geſchäfsleben. Wie aus dem Jaſeratenteil erſichtlich, hat Herr Gevrg Lang in der Waſſerſtraße einen Damen ⸗Friſeur Salon eröffast und empfiehlt ſich den geſchätzten Damen zur gefl. Bedienung. Welter ging die Wiriſchaft„Zum Haltepunkt“ an Herrn Valt. Weidner über, der zur Hebernahmefeier heute Abend einlabet. Wer Grummetgras will, der beachte bas heutige Verſtelgerungs⸗Inſerat der Freih. Hey! ſchen Zuts⸗ werwaltung Hüttenfeld Seehof. * Rennen⸗ und Gartenfeſt. Der Rad⸗Reun- und Tourenklub„Staubwolke“ hält morgen Sonntag ein größerts Radrennen ab, mit welchen Nachmittags ein Gartenfeſt ver⸗ ie e Aus Anlaß des Pierſelns un⸗ Wunden iſt, wozu eingeladen wird. leiſtung im Laufe dieſer Woche vornehmen. “Achtung, Strom unterbrechung! Wie das Nraftwerk Rheinau noch mitteilt, wird es durch Umſchaltung der Leitung möglich ſein, die in der Bekanntmachung an⸗ geſagte Stromunterbrechung unter Umſtänden zu vermeiden oder aber auf eine kürzere Zeit zu beſchränken. Vor 6 Uhr vormittags wird ein kleine Stromunterbtechung duch die Umſchaltung notwendig. i* Eines ſchickt ſich nicht für alle. In der Küche will jedes Ding nach ſeiner Art behandelt ſein. So auch die vielen Sorten von Maggi's Suppen, die naturgemäß nicht alle in der gleichen Weiſe gekocht wer⸗ den dürfen. Es gibt Suppen die ſchon nach 5 Minuten Kochdauer fertig ſind, während andere vorher zu einem Jünnen Brei angerührt werden und 15, 20 oder 25 Mi⸗ nuten kochen müſſen. Das muß beachtet werden. Des⸗ halb koche man Maggi's Suppen genau nach der jedem Würfel aufgedruckten Anweiſung. Dann wird man ſeine Freude daran haben. Filmſchan! Dem Central Theater iſt es ge⸗ lungen wieder ſehr gute Filmwerke dieſe Woche zu zei⸗ gen. Unter anderem iſt wieder wie am vergangenen Sonntag die Lilia Harwey und Harry Halm in ihrem größten Luſtſpiel⸗ Schlager zu ſehen. Und wer„Prinzeſſin Trulala“ geſehen hat wird auch dieſes Filmwerk anſehen. Dieſes Filmwerk nennt ſich„Vater werden, iſt nicht ſchwer“. Fein was! Die Sehenswürdigkeit jedoch iſt das große Monumental-Filmwerk nach dem bekannten Volkslied: „Wer das Scheiden hat erfunden, hat an Liebe nie gedacht“. Überall hat dieſes Filmwerk den größten Erfolg gehabt; denn ein Bolksſtück als Filmwerk war ſchon immer ſchön.; Es iſt das Schlickſal einer ruſſiſchen Fürſtin zur Zeit der ruſſiſchen Revolution die noch rechtzeitig fliehen konnte und im fernen Lande ſelbſt ihr Brot verdienen mußte. Wahre Begebenhelten der jüngſten Vergangenheit. So iſt das Leben. Heute kommt zum letzten male:„Die Banditen der Prärie“ ein original Wildweſt Schlager mit Amerikas gefürchteſtem Cowboy Big Boy Williams, ſowie: Der große chineſiſche Detektivfilm„Im Chineſen⸗ viertel von San Franzisko. Ein Detektiv⸗Schlager von Z eee, — Ein Vor⸗ hang für eine Million.— Hoheit amüſiert ſich.— Tunney, der Intellektuelle.— Windhund⸗Quälereien. Wir ſind immer noch nicht ganz aus dem Mittelalter heraus, trotz Rundfunk und Flugzeugen, Aetherwellenmuſik, Bildradſo und Raketenauto. Ich denke dabei nicht einmal an die Prozeſſe, die von Zeit zu Zeit beweiſen, daß in ein⸗ zelnen Landgemeinden der Glaube an das Verhexen von Nachbars Vieh oder an die Zaubertränke der alten Hutzel⸗ frau heute noch lebendig iſt. Nein, in Londons ſüdlicher Vorſtadt hat ſich eine Handelsgeſellſchaft kürzlich davon überzeugen müſſen, daß ſie nicht viel klüger war als jene heimlich belächelten Anhänger alten Aberglaubens. Ein Mann namens Joſeph Melville hatte nämlich verſtanden, ihr Intereſſe zu erregen. Er gab vor, aus ganz gewöhn⸗ lichem alten Eiſen unter Verwendung von Leinöl und Weinſtein zuerſt Queckſilber, daraus dann Silber und ſchließlich echtes, reines Gold herſtellen zu können. Er rich ſete ſich mit dem Gelde der Geſellſchaft ſtatt ſeiner bis⸗ herigen Alchimiſtenklauſe ein aufſehenerregendes Labora⸗ korfum ein und experſmentierte fröhlich drauf los, Aber dem Direktorium der unternehmungsluſtigen Geldgeber dauerten die reſultatloſen Verſuche denn doch zu lange, und gam Ende kam der ganze Schwindel heraus. Wehklagend löſte ſich die e bald danach auf. Eins freilich un man den Genasführten zugute halten. Die Ent⸗ dedungen unſeres großen Miethe und anderer Forſcher, die unerhͤrter Spannung und Wirkung in 7 abenteuerlichen Akten. Das muß man geſehen haben. Die ſchönſten und vergnügten Stunden verlebt man im Central-The aten. Ein Beſuch lohnt ſich. Eln Beſuch überzeugt. Auf zum morgigen Faballkampfe auf den Walbſportplatze! Blernhein— Weinheim. Alte Gegner, große Kämpfe, hartnäckige Treffen bis zur letzten Minute, das waren ſchon immer die Merkmale der Spiele gegen unſere Nachbarn von der Bergſtraße. So wird es auch morgen wieder werden. Wie wird es ausgehen? Die letzten zwei Jahre mußte ſich ſtets Wein⸗ heim den„Grünen“ beugen, mit Recht, Viernheim war beſſer. Und jetzt! Die Einhelmiſchen ſind noch beſſer ge⸗ worden, das bewieſen die letzten Spiele und Siege gegen beachtenswerte Gegner. Aber man munkelt auch, die Gäſte wären dieſes Jahr auf voller Höhe. Alſo abwarten. An die Spieler aller Mannſchaften aber: Kämpfet um die Ehre Viernheims, anſtändig und fair, kämpfet bis zur letzten Se⸗ kunde. Und ihr Sportanhänger, keiner fehle, auch wenn es einmal nicht ſo ging wie es hätte ſein ſollen, heute muß alles vergeſſen ſein, es kann nur eins ſein, Viern⸗ heim muß trotz aller Machenſchaften wieder der Sieger ſein. 22 Untererhebſtelle. Diejenigen Steuerpflichtigen, die Eelöſſe an Laudesſteuer 1987 haben, wollen die Verrechnung und Unter ſchrlfts⸗ Kaſſeſtunden jeden Vormittag von 8—12 Uhr und außerdem am Mittwoch nachm. von 2—½5 Uhr. An Zihlung des 1. und 2. Zieles Lan desſteuer 1928 und Kirchenſteuer 1928 wird nochmals erinnert, Kirchner. Wtedememmmmmmmmeed Männerwallfahrt nach Leutershauſen Alle, die nicht zu Fuß an der Wall⸗ fahrt teilnehmen können, fahren mit der O. E. G. 12,43 Uhr nach Weinheim u. von dort 13,05 Uhr nach Leutershauſen fachaagnnanmnangaadaaamadenggaggamaaganmaagnmmmamna Gottes dienſt⸗Oroͤnung der kath. Gemeinde Viernheim. Samstag: /½16 Uhr Auſſtelung zum Empfang des Hochw. Herrn Biſchofs. An der Spitz:: Firmlinge; dann anſchlleßend: Jünglings⸗Sodalität, Kath. Arbelter⸗Verein, Kath. Kaufm. Berein, Kath. Männervereln, ſowle alle Jünglinge und Männer, die ſich an dem Empfang beteiligen; die Be⸗ grüßung findet in der Weinhelmerſtraße an der Ehren ⸗ pforte ſlatt. Darauf Zug zur Kirche. Dart kurze Anſprache des Hochw. Herrn Biſchofs. Nach dieſer Feler: Empfang einer Deputatton des Lehrer⸗Kolleglums und des Kirchen vorſtandes. 15. Sonntag nach Pfingſten. 6 Uhe hl. Miſſe 6 Uhr hl. Meſſe aus Queqahubper in der Lat Gold— wenn auch nur en win— zigen Mengen und unter großem Koſtenaufwand— ge— wannen, haben die Gemüter wohl etwas verwirrt, und wenn man von Queckſilber hört, ſo glaubt man ſelbſt an— Leinöl. Aber ſind die Erfindungen unſerer Tage nicht ein- fach phänomenal? Daß man ein ganzes Schiff, auf dem ſich nicht ein Mann Bedienung befindet, von einem an⸗ deren Schiffe aus durch„Fernſteuerung“ mittels eleitriſcher Wellen lenken kann, iſt wohl das ungeheuerlichſte von allem. Solch ein geheimnisvoll gelenktes Fahrzeug hat einen hoch eſnporragenden„Empfänger“, der die an ihn er. gehenden Befehle aufnimmt und in Bewegung umſetzt. Es fährt auf Kommando links, rechts, geradeaus, rückwärts. ganz wie der Befehlshaber auf dem anderen Schiff es baben will. Solch ein unbemanntes Fahrzeug dient jet, unſerer Marine als Ziel bei Artillerieſchießübungen, und wenn der Empfängermaſt hinabgeſchoſſen iſt, dann erhebt ſich automatiſch aus dem Schiffsrumpf ein neuer. Gegen Verſinken ſchützt das koſtbare Zielſchiff eine große Ladung Kork. Es iſt tragiſch, daß die größten Erfindungen im Dienſte des zerſtörenden Prinzips gemacht werden und wohl auch meiſt wurden, vom Bogenſchießen und Bumer⸗ angwerfen bis zum modernen Tank. Allerdings wird Geld ja auch für andere Dinge mitunter überreichlich ausge⸗ geben. Mexiko⸗City leiſtet ſich jetzt ein Nationaltheater, vor dem ſich die aller übrigen Länder verſtecken ſollen. Wie üppig die Dekorationen dieſes Prachtbaues ausfallen mögen, kann man ermeſſen, wenn man hört, daß allein der Theatervorhang eine Million Mark koſten wird. Er iſt 1 nämlich aus Abertauſenden von Kriſtallperlen geſtickt und wird wie eine Gletſcherwand flimmern. Man wird ihn nur ungern bet en ſehen und es kaum erwarten können. is er ſich wieder ſenkt. Es ſei denn, daß.. nun, Meriko wird ja auch in der Zwiſchenzeit genug flimmernde Sterne Heute 2 7 Uhr Biſchoſsmeſſe mit Austellu: g ber hl. Kommu nien an die Firmlinge. N 8 Uhr hl. Meſſe. 9 Uhr Hochamt mit Predigt des Hechwürbigſten Herrn Biſchefs. Anſchließend Spendung des hl. Sa⸗ kramentes der Firmung au alle Firmlinge. Die Firmpaten mögen in den Seitenſchiffen Plat nehmen. Die 20 erſten Bänke auf beiden Seiten bes Hauptiſchiffes ſind für die Firmlinge bestimmt. 11 Uhr zl. Meſſe für die Kinder, die ſonſt die alte Kirche beſuchen. ½3 Uhr Undacht. Darauf wird der Hochwürdigſte Herr Biſchof das Inſtitun der Engl. Fräulein, die Alte Kirche, von da aus die neue Siedelung Tivoli und dann das Hoſpital beſichtigen. Halb 5 ie Abfahrt des Hochwürdigſten Herrn Biſ Hofs nach kkenau. Die Teilnehmer an der Wallfahrt nach Leuterthauſen ſammeln ſich um 12 Uhr an der neuen Kirche. Von da Abgang. e In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: /7 Uhr beſt. Amt für Marla Herſchel gebor. Winkler, Eltern und Augehörtge. J8 Uhr beſt. Amt für Adam Köhler, beiderſellige Sroßeltern und Tante Joſephine. Dienstag: ½/7 Uhr beſt. S. A. für Katharina Schloſſer geb. Knapp, Schwiegervater Nik. Schloſſer u. Angeh. 48 Uhr beſt. S.A. für N kolaus Werle, Ehefran Ellſ. geb. Stefan und finder und Adam Müller, Sbefrau Magdalene geb. Bläß und Apgehbrige. Mittwoch: 7 Uhr beſt. Ant für Joh. Hoock 5., Ehe ⸗ frau Eva geb. Träger beldeiſeinge Eltern u. Angeh. /8 Uhr bel. Amt für Luiſe Host gebor. Mandel, Eltern, Schwiegereltern, Angehörige u. Sohn Matth. und ſeine verunglückten Mitarbeiter. Donnerstag:%7 Uhr beſt. Amt für T 1 Krieger Ben ⸗ der Matthias und Adam Heckmann, ihre Schweſter Eltſ. und Angehörige. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Auguſt Werle, Sroßeltern Adam Werle 2, Ehefrau Cäcilla geb. Adler und Philipp Dergmann 3., Ehefrau Maria geb. Barth. Freitag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Anna Maria Helbig geb. Fleiſchmann. 8 Uhr beſt. Amt für Marla Filbek geb. Thonas und Kath. Adler geb. Martin, beſt. von ihren Alters⸗ Kameradinnen. f ö Samstag: ¼%7 Uhr beſt. Amt für ledig 7 Jakob Schmitt und Angehörige. 8 Uhr beſt. Amt für Johannes Kühlwein 7, Eltern Schwiegereltern, Schwager Joſef Martin, Schwägerin Kath. geb. Adler u. ledig 1 Sva Schmitt und Angehörige. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Eagl. Fräu⸗ lein, am Dienstag und Donners tag del den Barmh. Schwe⸗ Schweflern um 7 Uhr eine hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche heilige Kommunfon für die 1. und 2. Abtellung der Jungfrauen ⸗ Kongregatlon. Zagleich für die Schüler der Herrn Rektor Beller, Frl. König, Frl. Regner obere Abteilung. Deich für Kinder 2 Uhr. 5 Kirchliche Anzeigen der evangeliſchen Gemeinde. Sonntag, den 9. September 14. S. u. Trinitatis Vorm. 8½% Uhr: Chrlſtenlehre. Vorm. 9 Uhr: Sottesdtenſt. Kollekte für die Miſſton. Borm. 10½ Uhr: Kindergottesbienſt. Abends 8 Uhr: Ingendverein und Midchenbunb. innere auf die Bretter ſtellen können, und außerdem gibt es ja auch Gaſtſpielreiſen in hinreichender Zahl. Man hält es kaum für möglich, welches Intereſſe der bei ins zu Gaſte weilende Maharadſcha von Patiala der Bühne entgegen⸗ bringt. Literariſche und klaſſiſche Stoffe ſind es freilich nicht gerade, die den indiſchen Nabob ſo feſſeln, aber es iſt die vielgerühmte Haller-Revue, an der er ſich kaum ſatt ſehen konnte. Anders geartet ſind dagegen wir ſimplen Mitte ſeuropäer. Der Import der Windhundrennen gelang gänz ich vorbei und das mit Recht, beſonders wenn man hört, mit welch gemeinen Schiebungen die Unternehmer bie FREE TE 0 NUN οιοονỹ noob Rte N F FN TAt e gearbeitet haben. Den Favoriten gab man Ingwerbier zur Lähmung und den ſchwach gewetteten Außenſeitern Strychnin, um ihre Pulſe zu beflügeln. Einem ganz ge⸗ ſchwinden Läufer wurden zwei Zehen mit einem Pferde⸗ haar zuſammengenäht! Was nützen hier Worte des Ab⸗ cheus? Dieſen vermaledeiten Tierquälern müßte man die Fauſt zu ſpüren geben, damit ſie die Kreatur reſpek⸗ tieren lernen. Die Stellung zum Tier ſſt die, Halt de der Seele. Weſſen Gewiſſen vor Tieren nicht Halt ge⸗ bietet, der geht auch über Menſchen! Ano man bedenke doch: alle Tiere, die wir zähmten, haben wir wehrlos gemacht und unterworfen. Pflegen wir ſie, dann mag es gut und billig ſein. Aber ſie ſind abhängig von unſerem A und angewieſen auf unſere Barmherzigkeit. un wir hier fehlen dem Wehrloſen gegenüber, ſo ſind wir verächtlich. Der Menſch, der unſer Gegner iſt, kann ſich wenigſtens helfen: das Tier nicht. a