wohnenden waſſergeld einer von der Gas., Waſſer- und Elektrzitätskommifflon gleichzeitig zu beſtimmenden Waſſermenge zu. Minder⸗ verbrauch in einem Monat berechtigt ſedoch nicht zu koſtenloſem Mehrverbrauch in einem anderen Monat. Mit Großabnehmern können durch die Gas,, Waſ⸗ ſer · und Elektrizitätskommiſſion beſondere Vereinbarungen getroffen werden. Grundſtücksbeſitzer, die ſich durch Eln⸗ zeichnung in die Anmeldeliſte zum Waſſerbezug aus der Gemeinde Waſſerverſorgungsanlage verpflichtet haben, den ausgeführten Anſchluß jedoch nicht benutzen, ſind zur Zahlung einer von der Gas-, Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗ kommiſſion feſtzuſetzenden monatlichen Gebühr ſo lange verpflichtet, bis ein Waſſerbezug ſtattfindet. Ueber den Verbrauch wird den Abnehmern eine Rechnung zugeſtellt. Das hiernach zu zahlende Waſſer⸗ geld iſt innerhalb der von der Gemeinde beſtimmten Friſt an die Gemeindekafſe zu entrichten. Werden dle Zah⸗ lungen ungebührlich verzögert, ſo iſt die Gemeinde be⸗ rechtigt, die Leitung auf Koſten des Grundſtücksbeſitzers abſperren und plombieren oder abtrennen zu laſſen. Aeberwachung und Schutz der Waſſerleitungs⸗ ee Familien iſt zulöſſig. Für dieſes Mindeſt⸗ Der Gemeinde ſteht das Recht zu, die geſamte an⸗ geſchloſſene Waſſerleitungsanlage zu überwachen und zu prüfen und falls ſich Anſtände vorfinden, entweder die Waſſerabgahe ſolange zu unterbrechen, bis die von ihr zu einem ſicheren und ungeſtörten Betriebe für notwendig erachteten Einrichtungen oder Aenderungen ausgeführt ſind, oder letztere ſelbſt auf Koſten des Abnehmers aus⸗ führen zu laſſen. Tritt ſtärkerer Froſt ein, ſo ſind ſoweit die Kloſetts mit Waſſerleitung verſehen ſind, tagsüber die Fenſter dieſer Räume geſchloſſen zu halten, während der Nacht oder bet ganz beſonders ſtarkem Froſt auch bel Tag ſind die Hausleitungen zu entleeren und während des Winters leer zu halten. Die Gartenſchächte müſſen doppelten Deckel haben. Der Abnehmer iſt verpflichtet, den als ſolche ſich ausweiſenden Beamten und Arbeitern der Gemeinde den Zutritt zu den Waſſermeſſern und Haupthähnen, ſowie zu allen Räumen, in welchen Waſſerleitungseinrichtungen ſich befinden, zu geſtatten. Durch die Beaufſichtigung übernimmt die Gemeinde dem Abnehmer gegenüber keinerlei Verantwortung für die Güte und Dauerhaftigkeit ſeiner Anlage. Etwaige Wahrnehmungen, welche auf eine Beſchä— digung der Grundſtückszuleitung vor dem Waſſermeſſer ſchließen laſſen, hat der Abnehmer ſofort dem Rohrmeiſter oder der Bürgermeiſterei mitzuteilen. Feuerhydranten 89 Hydranten und Feuerhähne in Privatleitungen dürfen nur bei Feuergefahr oder bei Uebungen der Feuer— wehr benützt werden. Die Gemeinde iſt berechtigt, dieſe mit Plomben zu verſehen, die nur bei Feuergefahr, Proben der Feuerwehr und dergleichen gelrſt werden dürfen. Jeder Gebrauch der Feuerhähne iſt binnen 24 Stunden der Bürgermeiſteretl anzuzeigen. Beim Ausbruch eines Brandes ſind in den Privat⸗ leitungen, mit Ausnahme der zum Speiſen der Dampf⸗ keſſel beſtimmten, alle Hähne zu ſchließen, ſofern ſie nicht zum Bewältigen des Brandes ſelbſt benutzt werden. Jeder Abnehmer iſt verpflichtet, während des Bran⸗ des ſeine Leitung zur Verfügung der Löſchmannſchaft zu ſtellen. Den Betrag für die Waſſerentnahme bei Ab— zabe nach Waſſermeſſern trägt die Gemeinde. Pflichten ee e * Die von der Gemeinde dazu beſtimmten Waſſerab⸗ ſteht dem Grundſtücksbeſitzer die Entnahme im Waſſers und der Waſſererneuerung gemacht ten genau nachzukommen. 4 gemachten Vor Allgemeine e eee . ſind verpflichtet, 8* Bel Verletzung der aufgeführten Bedingungen ſeitens des Waſſerabnehmers iſt die Gemeinde 77 dem⸗ ſelben das Waſſer nach vorhergegangener ſchriftlicher Mitteilung zu entziehen und für jeden Fall denſelben mit einer Bertragsſtrafe von 5— 50 R Mk. zu belegen. Der Abnehmer bleibt dennoch verpflichtet die nach 82 vorgeſchriebene Zahlung für die unterbrochene Vertrags- zeit zu leiſten. § 12. Alle noch dieſer Satzung zu leiſtenden Zahlungen ſind in den jeweils beſtimmten Bellas 11 die Gemeindekaſſe zu entrichten. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung erfolgt Beitreibung 55 Verwaltungswege. 8 13. Gegen Anordnungen der Vollzugs organe kann bei der Bürgermeiſterei die Entſcheidung der Gas⸗Waſſer⸗ und Elektrizitätskommiſſton beantragt werden. Bei Be. ſchwerden gegen Beſchlüſſe der letzteren behält es bei den dleſerhalb beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen fein Be⸗ wenden. § 14. 5 Dieſe Beſtimmungen treten mit dem Tage der Veröffentlichung in Kraft. Viernheim, den 10. Sept 1928. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim J. V.: Roos Beſtimmungen über die Ausführung der Waſſerleitungs⸗Ein⸗ richtungen im Innern der Gebände u Grundſtücke. Auf Grund der Beſtimmungen der Waſſerbezugsord⸗ nung für die Gemeinde Viernheim wird hiermit das Nach⸗ ſtehende angeordnet: N 1. Waſſerleltungs Einrichtungen innerhalb der Gebäude und Grundſtücke, inſofern deren Ausführung nicht durch die Waſſerbezugsordnung aus ſchließlich der Gemeinde vorbe⸗ halten iſt, dürfen nur durch ſolche Gewerbetreibende ausge-; führt werden, welche gemäߧ 5 der Waſſerbezugsordnung zugelaſſen find. 2. Dle zur Ausführung von Waſſerleitungsarbelten zugelaſſenen bezw. zuzufaſſenden Gewerbetreibenden haben ſich der Gemeinde gegenüber über den Beſitz der erforder⸗ lichen Geſchäftseinrichtung, lusbiſondere einer Pumpe mit Manometer zum Probieren der Leitungsröhren, auszuweiſen. ihren Preſstarlf zu übergeben und ſich zur Einhaltung der Satzungsvorſchrifſen und der gegenwärtigen Beſtim mungen, ſomte zum Erſotz jeden Schaders, welchen ſie durch Nicht⸗ befolgen der Vorſchriften etwa der Gemeinde oder Dritten zufügen ſollten, auzdrücklich zu verpflickten. Hlerauf wird dem Gewerbetreibenden ein Exemplar der Waſſerbezugsord⸗ nung und dieſer Beſtimmur gen ausgehändigt. Die Zulaſ⸗ ſung wird ortsüblich bekannt gemacht. 3. Eine ertellte Erlaubnis kann durch Beſchluß der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizlätskommiſſton zurückgenommen werden, wenn die nach gegenwärtigen Veſtimmungen erfor⸗ derlichen Vorausſetzungen nicht pünktlich und ordnungsmäßig erfüllt werden, oder in Wegfall gekommen find. 4. Inſofern nicht nach Beſchaffenheit des Falles ab⸗ meichende Vorſchriſten gegeben werden, iſt in techn. Hinſicht nach folgenden Beſtimmungen zu verfahren: a) Die ganze Anlage iſt ſo einzurichten, daß ſie gegea die Einroirkung des Froſtes geſichert iſt. Dazu iſt erforder⸗ lich, daß alle Tetle, die außerhalb der Gebäude in der Erde liegen, eine Bedeckung von mindeſtens 1,4 m Höhe erhalten, und daß im Innern der Gabäude der Verlegung nehmer(in der Regel die an den Leitungsenden ange— den ihnen von der Gemeinde ntereſſe der Friſcherhaltung, ſowie n chrif⸗ Kücher) flattindet. Wo dies nicht angängig iß, find die Leltungen mit ſchlechten e Ole Führung der Lettung durch Schornſtelne ſowie die Ver⸗ legung von Röhren durch Dung oder Abt rittsgruben iſt auf das ſtrengſte unterſagt.. i) Für Rohrleitungen in der Erde ſind gußelſerne Muffen röhren von 30 mm an aufwärts 0 3 0 69 0 froſtfrelen Räumen werden auch ſchmledeeiferne ſog. gal⸗ vaniſierte Röhren zugelaſſen. Bleiröhren ſind ausge⸗ ſchloſſen. Als Verbindungsfiücke der galv. ſchmledeeſſernen i 10 e verwenden. ußeiſerne ten müſſen folgende gleichmäßige. ſtärlen und Mindeſtgewicht al ſchl. Muffe 165 19 50 5 bei 10 mm l. W. 8,3 Kg. und 8 mm Wandſt. „ 7 0 7 50„ 60„ 15,2„„ 8½ 80 10% ù ð6 vD.ö!!„ miedeelſerne Röhren müſſen mind 8d Wandſtär ken abe. e mm l. W. 1,25 Kg. und 2,7 mm 5 10„ ee, Wandſt 5 25„ CN?ñ %! * 38** l 4* 5,7 „„ 3 5 4 4.5 17 50 757 71* 1 7* 77 Vorſtehende Zahlen und Gewichte gelten für * 2 22* 1 1 1 1. * 77 7 einen Be⸗ von Röhren tunlichſt durch froßtfreſe Räume(Keller, kröhren ſind unzuläſſig. trlebsdruck bis zu 15 Atmosphären. Wo dieſer höher iſt, müſſen entſprechend ſtärkere Röhren genommen werden. Als Material für die Gebäudeleltungen werden! Linie ſchmiedeeiſerne galv Röhren ee zulaſtg find auch gußeiſerne Röhren oder gleichwertiges Material. Blei, ö Die Wanbſtärken und Gewichte ſink wie vorſtehend angegeben zu nehmen; für ſie gelten die vor⸗ ſtehenden Vorſchriften entſprechend. ) Zur Waſſereninahme follen aas ſchließlich Niederſchraub⸗ hähne verwendet werder, und es werden die im Handel mit„ſchweres Modell“ bezeichneten Ventile empfohlen. Auch können letztere vorgeſchrieben werden. Im Keller des Hau⸗ ſes ſoll möglichft nahe dem Nustritt des Rohres durch das Fundament ein Durchgangsventilhahn angebracht ſein. Au⸗ ßerdem muß jede Gebäudeleitung einen Entleerunghahn er⸗ halten, durch den bel Froſt die ganze Hausleſtung entleert werden kann Der Entleerungs hahn muß fich in der Nähe und in demſelben Raume wie der Durchgangsventllhahn be⸗ finden. Zwiſchen dem Waſſermeſßer und dem Durchgangs⸗ ventilhahn darf kein Zapf⸗ oder Entleerungshahn angebracht ſein. Der letztere muß ſich vielmehr hinter dem Waſſer⸗ meſſer befinden. Ein ſogenauntes Paßſtück für einen Waſ⸗ e e e e(nach den Normallen es Vereins der deutlchen Gag⸗ und ä Überall einzubauen. Fine 10 Abzweigleitungen nach Waſchküchen, Hofr 5 ten und Springbrunnen müſſen Ne 1 1 80 765 185 1 i ſind, in Schächten angebrachte perr- un ntleerungsvorrichtungen, nött Waſſermeſſer 71 190 5 e 5. Es bleibt der Bürgermeiſterei vorbe alten, jede ſolche Zuſtze und Aenderungen an 1 Bellen. ungen vorzunehmen, welche durch dle Fortſchritte der Technik oder zus Berwaltungsrückſichten ſich als notwendig ergeben. Solche Zuſätze und Lenderungen haben verbindliche Kraft für den konzeſſtonierten Unternehmer und können in wichtigen Fällen in ſolcher Welſe rückwirkende Kraft auf den Beſitzer von Anlagen haben, daß dle hlerdurch bedingten e 1% Anlagen entweder ſofort oder aber bei der nächſtfolgenden erheblichen 8 Anlage zu berüs ſichtigen 2505 e Vlernheim, den 10. September 1928. Heſſiſche Bürgermeisterei Viernheim. J. B: Roos. Direkt vom Fangplatz! Ia neue 1928er Dentſche Vollheringe (belicat, zart und fett) per ½ To ca 800- 900 Stck. Inhalt/ 48. Auch ½, ½ n. ½ Probetonnen erhältlich. Verlangen Sie koſtenloſe Preisliſte in See⸗ fiſchen, Marinaden und Räucherwaren. 9 4 0 üiſchhandelsgeſell⸗ „Viſurgis“ fen 5. P. Weſermünde Fiſchereihafen. im Auftrag Schönes Lerhable Donnerstag, Freitag und Samstag Weißkraut zum einſchneiden] per Zentner 8 Mark. Wirſing kraut zum einſchlagen per Zentner 6 Mark. Eppel, Kfesſtr. Ein Tonnen⸗ Lieferwagen und eine Kaute Pferdemist zu verkaufen Ringhof Bierniederlage. Bei Bedarf von Einige gute prüfen Sie erst mein Angebot. Geme innütz. Aller Art lu Malaga Flaſche 1.50 ohne Glas. betten. Gleichzeitig empfehle: tte Rotweine, Weißweine, Sekt 1 Sagen harr anger Coguse und Linöre. ererdentl güne in allen Preislagen. Rathaus⸗Drogerie Tel. 198 Peter Moskopp Tel. 198 Bedingungen. gesta NB. Um Irreführun zu vermeiden, 5 wir dekannt, da Hausrat Möbelversorgung für das Rhein-, Main- u. LahngebietG. m. b. H. Mannheim p 7, 9 wie Küchen, Schlaf- zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel, Polster-Möbel Matratzen, Feder- Berordentl günstigen Besichtigung unserer Ausstellungsräume, 6 Etagen, ohne jeden Kau 15 kerne et. nur nene Möbel fohren, billig abzugeben jakob Sax 2. Römergartonſtraße. Hügelstraße Herren-Anzug- Sollen * 1 7* 2 3 90 und Damen-Aielder-Slollen 105* f 2 5 1065 Besichtigung ohne jeden Kaufzwang f f 5 0 e e 47. 15 Große 22 eee f e Aalamoni“Verslefperung Hünstige delegenneltskäufe! Montag, den 17. September 1928 ab 9 Uhr vormittags, bei der Jungbusch- Garage Gn d E Tel. 33085 /ß7 manneim J 8, 517 Es gelangen mit behördlicher Geneh- migung zum Angebot: ed. 30 Personenwagen (2 f d. 6⸗Sllzer, ofen und geschlossen) ed. J0 Last- Und Lieterwagen Dadueme Tanlungs bedingungen. 40% anzanlung. fest nach vereinbarung Verzeſchnis wird auf Wunsch kostenlos zugesandt Ein zu verkaufen. Von wem, ſagt der Verlag — Blitzblanke Frauen haben auch blitzblanke Möbel, denn ſie gebrau⸗ chen nur Möbelputz 9 0 f en 1 er Rathaus-Drogerle Poler Moskopn, od. Au- Nur gute Qualitäten mpfieh Herbſſinereſen für Feld und Garten in hochkeimfähiger Ware Frühkleeſamen, Winterwicken Alle zur Jetztzeit nötigen Düngemittel Futtermittel leglicher Art zu den 10 J Tagespreiſen e Orisrionler Julius Mnapg Mannkeim, U 3, 10 fel. 23030 een Nerwald⸗Klub(za) Heute Mittwoch, den 12. ds. Mts., abends g ½ Uhr Klubabend Gute Beteiligung erbittet Der Vorſtand „ * iernheimer (Sternheimer Zeuung— Biernheimer Nuchrichten) Grſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.56 Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Gonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplen ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erſolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Piernhein ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt ankfurt a. M.— E riftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. 5 Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe: eee ee eme aa fas e 2 N—— Nr 2 4 Donnerstag, den 13. September 1928 (Blernhetmer Bürger-Zig.— Biernh. Volksblatt) Hie einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pig. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſeragte und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expebitionen Deutſchlands und des Aus lands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſerel und des Polizeiamts Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. — = alanemrer⸗- 15 45. Jahrgang 10 a et, Ac 2 74 Neues in Kürze. 2: Bei einem Preſſeempfang hat Reichskanzler Mül⸗ ler bereits ſehr eindrucksvoll Teile der Rede Briaunds widerlegt. a: Wegen der gegen ihn ſchwebenden Unterſuchungs⸗ verfahren hat Hugo Stinnes jr. alle ſeine Aemter bet der Hugo Stinnes⸗Corporation niedergelegt. 1s: Frauzöſiſche Abgeordnete haben Kammerinterpella⸗ tionen wegen des Verhaltens Briands und der franzöſi⸗ ſchen Regierung in der Rheinlandfrage angekündigt. : Der franzöſiſche Haushaltsplan für 1929 weiſt eine Ausgabenerhöhung von nahezu 3 Milliarden gegenüber einer Einnahmenerhöhung von faſt der gleichen Summe auf. 18: Während König Alfons von Spanien nach dem Nor⸗ den reiſt, feiert Primo de Rivera den ſechſten Jahrestag ſeiner Diktatur und das Volk verſucht, eine kleine Revo⸗ lution anzuzetteln. ö N 9* A S A Ptäſidentſchaſtskämpfe in A. S. A. e Der amerilaniſche Wahlkampf geht ſeinem Höhepunkt entgegen. Die Programme der beiden Parteien oder wie man in den Vereinigten Staaten zu ſagen pflegt, die Plattformen, ſind überaus gleichartig, Umſo ſtärker tre⸗ ten dafür die Perfönlichkeiten, die Präſidentſchaftskan⸗ didaten, in den Vordergrund. Man kann ſchon ſagen, daß das Land in den letzten Jahrzehnten keinen ſo heftigen Wahlkampf durchmachte, wie den gegenwärtigen. Dee republikaniſche Partei, die gegenwärtig am Ru⸗ der iſt, hatte bei Beginn des Wahlkampfes einen großen Vorſprung vor der demokratiſchen Partei, denn ſie war im Beſitz der politiſchen Machtmittel, einer beſſeren und umfaſſenderen Organiſation ſowie größerer Parteifinan⸗ zen, Zur allgemeinen Ueberraſchung hat jetzt aber das Gefüge der republikaniſchen Partei einen ſtarken Riß er⸗ halten. Schuld daran trägt die Rede des republikaniſchen Präfidentſchaftskandidaten Hoover im Stadion der ſchö⸗ nen Stanford⸗Univerſität in Palo Alto(Kalifornien). In dieſer Rede lehnt Hoover jegliches Kompromiß bei der Durchführung der beſtehenden Prohibitionsgeſetze ab. Zur Rüſtungsfrage bemerkte er, daß die beſte Frie⸗ densgarantie in einer angemeſſenen Rüſtung zur Vertei⸗ digung beſtünde. Deshalb müßte die Kriegs: und Han⸗ delsfloſte Ametikas auf einen derartigen Stand von Stärk“ und Schlagkraft erhalten werden, daß die na⸗ tionale Sicherheit des Landes jederzeit gewährleiſtet iſt. Gegen dieſe programmatiſchen Erklärungen Hoovers wandte ſich jetzt vor einigen Tagen einer der eigflußreich⸗ ſten Männer Amerikas, der Präſident der Columbia⸗ Univerſität und der Carnegie⸗Stiftung, Dr. Nicholas Murray Butler. Er erklärte in einem Briefe an die„New Vork Times“ daß er und mit ihm Millionen ernſter Republikaner nicht für Hoover ſtimmen könnten, weil ſie ſeine Erklärungen über das Alioholverbot und die Rü⸗ ſtungsfrage mißhilligen müßten. Butler erblickt in dem Feſthalten an der beſtehenden Prohibi ionsgeſetzgebung eine Fortſetzung des augenblicklichen Zuſtandes der Ge⸗ ſetzloſigkeit, des Laſters und der durch die Regierung veranlaßten Verbrechen. Noch ſchär'er wendet er ſich ge⸗ 52 das neue Ne e part Hoovers nach der Interzeichnung des Kelloggpaktes. ba amerikanische Preſſe der letzten Tage be⸗ faßte ſich mit den freimütigen Erklärungen Dr. Butlers. Wenn man der demoktatiſchen Preſſe Glauben ſchenken dürfte, hätte jetzt geradezu eine Maſſenflucht aus dem republikaniſchen Lager eingeſetzt. Tatſache bleibt immer⸗ hin, daß die Gewerkſchaften, die ſich in den letzten Wahl⸗ kämpfen neutral verhielten, mit überwiegender Mehrheit beſchloſſen, für den demokratiſchen Kandidaten Smith zu ſtimmen. Auch in der Steuben⸗Geſellſchaft, der größ⸗ ken Vereinigung deutſcher Staatsbürger deutſcher Na⸗ tion zeigte ſich, daß die erdrückende Mehrzahl der Mit⸗ glieder den demokratiſchen Kandidaten zu wählen beab⸗ ichtigt. in ſei ſichtigt verpflichtete ſich in ſeiner No⸗ Gouverneur Smith f ch in ſz 0 minierungsrede zu einer Politik der Nichteinmiſchung in die inneren Angelegenheiten Mexikos und der anderen Lateinamerikaniſchen Staaten. Er gab unumwunden zu, daß die seitherigen Bemühungen, eine allgemeine Abrü⸗ ſtung zu erzielen, erfolglos waren und erklärte ein? wirk- liche Anſtrengung zur een Aechtung des Krieges zu machen, indem ſeine Ursachen entfernt und durch die Methoden der Beſprechung ſowie durch ſchiedsgerichliche Entſcheidungen erſetzt werden. Die beſtehende Prohibi⸗ tionsgeſetzgebung charakteriſſerte er als oberflächlich und unwiffenſchaftlich. Er forderte ein Ahänderungsgeſetz nach dem jeder einzeine Staat ſeinen eigenen Standard des Alkoholgehaltes feſtſetzen ſollte, 10 0 dabei freilich einen vom Kongreß feſtzuſezenden Höchſtſtandard zu überſchrei⸗ ten. 1 Nimmt man hinzu, daß die Farmer der republika⸗ Mice Partei ſchon ſelt einiger Zeit in verſchärfter Oppo⸗ epublikaniſchen Regime ſtehen, ſo muß man a 10 Ante dan 0 pie Nusſichten des demokratiſchen — Kandidaten in den letzten Wochen beträchtlich beſſerten. Es liegt auf der Hand, daß die außenpolitiſchen Fra⸗ gen, die jetzt im amerikaniſchen Wahlkampfe zur Erörte⸗ rung ſtehen, nicht ohne Rückwirkung auf die Politik blei⸗ ben können, die nach dem Wahlkampf Waſhington Europa gegenüber betreiben wird. Die Republikaner vertreten ge⸗ genüber der engliſch⸗franzöſiſchen Allianzpolitik ein groß⸗ zügiges Marineprogramm, während die Demokraten ſich in pazifiſtiſchen Erklärungen gefallen. Sollten ſie damit durchdringen, was heute noch keineswegs als ſicher zu betrachten iſt, ſo dürfte ſich aber im Endeffekt ihre Außen⸗ politik von der gegenwärtigen republilaniſchen Linie Wa⸗ ſhingtons wenig unterſcheiden. Sollte Smith gewählt wer⸗ den und auf gleiche Schwierigkeiten ſtoßen, wie jetzt Coo⸗ lidge, dann iſt von dieſem klugen Realpolitiker eine Amerikapolitik zu erwarten, an der London und Paris ſchwerlich viel Freude erleben dürften. „Mäßig in der Form, ſcharf in der Sache.“ Der Reichskanzler vor der internationalen Preſſe in Genf. Y Genf, 12. September. Reichskanzler Müller empfing im Hotel Metropole die Vertreter der internationalen Preſſe, die in großer Zahn erſchienen waren. erklärte, er habe gern ſelbſt Gelegen— heit genommen, die deutſche Sache in Genf zu vertreten, weil er davon überzeugt ſer, daß die Arbeit des Völkerbundes eine außerordentlich nützliche ſei. Er gehöre zwar einer, anderen Partei an als Streſemann— man dürfe in Genf ja von Parteien reden— aber was die Außenpolitik an— belange, häbe er ſtets faſt die gleichen Ziele vertreten. Er wiſſe, daß er als verantwortlicher Regierungs⸗ führer die deutſchen Jutereſſen ſo zu vertreten habe, daß die praktiſche Völkerbundsarbeit dabet gefördert würde. Weite Kreiſe des deutſchen Volkes ſtänden dem Völkerbund kritiſch gegenüber, was aus den beſonderen Kriegs- und Nachkriegsverhältniſſen zu erklären ſer. Briand habe dar⸗ auf hingewieſen, daß es Pflicht ſei, Vertrauen zum Völker— bund zu haben. Ein ſolches Vertrauen könne nicht befohlen werden, ſondern es müſſe erworben werden und das ſet auch die Grundlage geweſen, von der aus Deutſchland eine gewiſſe Kritik geübt habe. Er glaube, daß es notwendig war, in Bezug auf die Abrüſtungsfrage einmal mäßig in der Form, aber ſcharf der Sache nach ein deutliches Wort zu ſagen. Deutſchland wolle und dürfe nicht vergeſſen, daß ſelbſt nach dem Vertrage von Verſailles die deutſche Abrüſtung der Anfang der allgemeinen Abrüſtung ſein ſollte. Das ſei ein Verſprechen, das den Völkern der ganzen Welt gegeben worden ſei und das der Aus⸗ ö führung noch bedürſe. ö Deutſchland verkenne nicht die Schwierigkeiten. Auf der anderen Seite ſolle man in Deutſchland nicht Schwierig— keiten ſehen, die nicht vorhanden ſeien. Es ſei nicht zu leugnen, daß das deutſche Volk ein Volk von 65 Millionen ſei, das ſich ſtändig vermehre. Auch Deutſchland erlebe einen Geburtenrückgang. Schwer werde es ſein, da eine Ver— tragsgrenze ſeſtzulegen, damit gewiſſe Sorgen behoben würden. ö 5 Die deutſche Abrüſtung. Die deutſche Regierung ſei der Ueberzeugung, daß es an der Zeit ſei, ſich über die Frage der Rheinlandsräumung zu unterhalten und ſie einer Löſung entgegenzuführen. Es ſei ſchwer geweſen, die ganze Kriegsmaſchinerie um⸗ zuſtellen anf Friedenswirtſchaft. Im ganzen ſei die Ent⸗ waffnung klar, was zu ſeiner Genugtuung auch Briand feſtgeſtelkt habe. Mit aller Deutlichkeit müßte er ſagen und betone das insbeſondere als Sozialiſt, vaß die dentſche Entwaffnung eine Leiſtung aller⸗ erſten Grades geweſen ſei. Ein Offizier einer früher feindlichen Armee habe ihm gegenüber hervorgehoben, was das für eine Leiſtung ſei, als man von 40000 Offizieren 36 000 ent⸗ laſſen mußte. Gewiß habe Deutſchland heute ein Berufsheer: das habe es ſich aber nicht ſelbſt gewählt, ſondern es ſei ihm aufgezwungen worden. Man könne auch Friedensinduſtrie auf Kriegsinduſtrie um⸗ ſtellen, aber die Erfahrungen des letzten Krieges hätten gelehrt, daß es für den nächſten Krieg, falls überhaupt ein ſolcher ausbrechen ſollte, darauf ankomme, daß gewiſſe Waffenmateralien vorhanden ſeien. Es komme auf ſchwere Artillerie, auf Flugzeug⸗ parks und auf Tanks an, die Deutſchlaud nicht beſitzen dürfe. Der nächſte Krieg würde ein Maſchinenkrieg ſein, ein ſchneller Angriffskrieg, bei dem der unterliegen würde, der ſich nicht ſchuell genug umſtellen könne. Deutſchland habe ſich die äußerſte Mühe gegeben, ſeine Handelsmarine aufzubauen. Die Handelsmarine ſei eine Einrichtung, die auch fremde Valuten hereſnbringe. Deutſchland könne keine Reparationen bezahlen, wenn es nicht Verbindungen zu den anderen Staaten habe. Das Vertrauen zur deutſchen Schiffahrt müſſe da ſein. Die Beſchlüſſe der Fünf⸗Mächte⸗Konferenz. In der Sitzung der Jünf⸗Mächte⸗Konferenz iſt zu⸗ Genf alle techniſchen Fragen, d. 9. die techniſch h führung der Räumung ſowie auch der ene e zwiſchen der Reparationsfrage und der Rheinlandräu⸗ mung beiſeite gelaſſen werden ſollen. Dagegen ſollen die Verhandlungen ausſchließlich den grundſätzlichen Fragen der Rheinlandräumung gelten, d. h. den Fragen, inwieweit Deutſchland zu der Forderung auf völlige Räumung des Rheinlandes in rechtlicher Hin⸗ ſicht berechtigt ſei, inwieweit die Räumung bedingungslos erfolgen könne und, falls von alliierter Seite Bedin⸗ gungen geſtellt würden, welches dieſe Bedingungen ſeien. Ebenſo ſoll auch die grundſätzliche Frage einer etwai⸗ gen Kontrolle des Rheinlandes in Genf erörtert werden. Der„ſympathiſche“ Guillaumat. „Wenn die Feder verſagt, wird die Armee ſprechen.“ Paris, 12. September. Am die Rheinlandmanöver zu Ende. General Guillaumat, der Oberkommandierende, machte vor Preſſevertretern recht intereſſante Ausfüh⸗ rungen, die die Einſtellung der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörde ins rechte Licht ſtellen. Er erklärte u. a.: Schon vier Jahre arbeite er hier mit der Preſſe zuſammen. Er zweifle nicht daran, daß man ſich auch im näch⸗ ſten Jahre wieder hier zuſammenfinden werde. Wäh⸗ rend der acht Manövertage hätten die Beſatzungstrup⸗ pen einer Bevölkerung, von der ſie ſympathiſch aufge⸗ nommen worden ſeien, bewieſen, daß es noch eine fran⸗ zöſiſche Armee gebe, und daß es eine franzöſiſche Armee geben werde, mit der man rechnen müſſe, wenn die di⸗ plomatiſchen Verhandlungen nicht genügten. Dienstag gingen Ergebnis der Fünferkonferenz. Der deutſche C andpunkt. „Berlin, 12. September. Wie inzwiſchen in Berlin bekannt gewordeg iſt, iſt in der geſtrigen Fünf-Mächte⸗Beſprechung über die Rheinlandsräumung von Seiten des Reichskanzlers Mül⸗ ler der deutſche Standpunkt nochmals in aller Form klargelegt worden, daß nämlich Deutſchland den morali⸗ ſchen und rechtlichen Anſpruch auf Räumung der Rhein⸗ land habe, daß aber die Räumung nicht erkauft werden könne. Gleichzeitig ſind jedoch Parallelverhandlungen in der Reparationsfrage, falls die Beſatzungsmächte hierauf beſtehen ſollten, angeregt worden. Im übrigen wird in Berlin nochmals auf den vom Reichswirtſchaftsminiſter Curtius in ſeiner Rede auf dem Kölner Bankiertag dar⸗ gelegten deutſchen Standpunkt hingewieſen. An den geſtrigen Verhandlungen hat ſich, wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, eine Brücke für die Ueber⸗ windung der beiderſeitigen Gegenſätze noch nicht finden laſſen. Die einzelnen Delegationen werden den heutigen Tag benutzen, um ſich mit ihren Regierungen in Verbindung zu ſetzen und nötigenfalls zuſätzliche Inſtzuktionen einzu⸗ holen. Da in Berlin für heute keine Kabinettsſitzung vorgeſehen iſt, iſt anzunehmen, daß die Möglichkeiten, die ſich für eine Einigung aus den geſtrigen Beſprechun⸗ gen mit den Beſatzungsmächten ergeben, noch innerhalb der vom deutſchen Geſamtkabinekt gegebenen Verhand⸗ lungsvollmachten ſind. Daß in der Frage der Rheinlandkontrolle, die nach Pariſer und anderen Meldungen gelegentlich der geſiri⸗ gen Beſprechungen ausführlich erörtert worden ſein ſoll, irgendwelche deutſche Zugeſtändniſſe gemacht werden löun⸗ ten, darf als gan; ausgeſchloſſen gelten. Der Sturm ebbt ab. Sept. In Pariſer politiſchen Kreiſen iſt die Auffaſſung verbreitet, daß nach den erſten Stürmen, die die Reden des Reichskanzlers und Briands hervor⸗ gerufen hatten, nunmehr allenthalben eine merkliche Ent⸗ ſpannung eingetreten iſt. In halbamtlichen Kteiſen wird dieſe Anſicht auch mit der Stellungnahme der deutſchen Preſſe verknüpft, die den Genfer Zwiſchenfall nunmehr ruhiger beurteilt. Was von vornherein anzunehmen war, wird nunmehr halbamtlich beſtätigt, daß nämlich die franzöſiſche Regie⸗ rung und insbeſondere Miniſterpräſident Poincare, ſowie Staatspräſident Donmergue von den Grundthemen der Briandrede vorher Kenntnis hatten und ſie durchaus bil⸗ ligten. Was die gegenwärtigen Verhandlungen betrifft, die in Genf über die Rheinlandräumung gepflogen werden, ſo wird am Quai d'Orſay erklärt, der franzöſiſche Außen⸗ miniſter verfüge in Genf über alle wichtigen Dokumente und alle notwendigen Informationsclemente. — Paris, 12. nächſt beſchloſſen worden. han in den Nerhandlunagen in Die Gernegroße im Oſten! Eine kriegeriſche Rede des litauiſchen Staatspräſidenten. i Kowno, 12. September. Staatspräsident Smetona hielt anläßlich des Jah⸗ kresſeſtes der litauiſchen Offiziersſchule eine Anſprache, in der er auch auf die Wilnafrage zu ſprechen kam. Sme⸗ ong hob hervor daß das kleine litauiſche Volk im Aus⸗ lande deswegen ſoviel beachtet werde, weil es mit Zähig⸗ keit ſeine unabhängigkeit und ſeine nationalen Belange verteidige. N Daher gelte der Spruch:„Wenn du den Frieden willjt, bereite dich zum Kriege“. Das Schwert würde zt Berwirklichung der Ideen Lſtauens getragen. Litauen ſei für den Frieden, aber noch mehr für das Recht. Es müöſſe Wilna, Grodno und das ſüdliche litauiſche Gebet haben. Nur mit der Hauptſtadt Wilna könne Litauen ſeine Anabhängigkeit bewahren. Kebererzeugung an Kohle und Zucker. Einberufung einer internationalen Kohlenkonzerenz? D Genf, 12. September. In der zweiten Kommiſſion für Wirtſchaftsfragen machte der franzöſiſche Arbeitsminiſter Loucheur den Vor⸗ ſchlag, eine internationale Konferenz für die Regelung der Uebererzeugung an Kohle und Zucker einzuberufen. Dieſer Vorſchlag hat allgemein großes Aufſehen erregt. Zur Begründung des Vorſchlages führte Loucheur aus, daß die Frage der Uebererzeugung an Kohle und Zucker eines der ſchwierigſten Kapitel der gegenwärtigen Wirtſchaftsfragen darſtelle. Frankreich lege grozen Wert auf das Zuſammentreten einer internationalen Konferenz zur Prüfung der Frage von Kohle und Jucker. Sowohl die Zucker und Kohle erzeugenden als auch verbrauchenden Länder wären an einer derartigen Konferenz außerordent⸗ lich intereſſiert. Wenn der Völkerbund keine Schritte für eine derartige Konſerenz tue, beſtehe die große Gefahr, daß die erzeugenden Staaten zuſammentteten und den verbrauchenden ihre Geſetze diktieren würden. Königsbeſuch in Deutſchland. Alfons von Spanien in Kiel. L Kiel, 12. September. In der Nacht zum Mittwoch um 2,40 Uhr früh lief der ſpaniſche Kreuzer„Principe Alſonſo“ mit König Alfons an Bord in die Schleuſe ein und machte bald dar⸗ nach im Kieler Hafen gegenüber der Marineſtatjon halt. Anläßlich des ſpaniſchen Königsbeſuches war das deutſche Flottenflaggſchiff„Schleswig⸗Holſtein“ von der Flot⸗ tenübung in der Oſtſee nach Kiel zurückgekehrt. Das deutſche und ſpaniſche Kriegsſchiff hatten über die Toppen geflaggt. Mit Flaggenparade ſalutierte die „Schleswig⸗Holſtein“ die ſpaniſche Könizsſtandarte, worauf die„Principe Alfonſo“ den Landesſalut feuerte, der von der Salut⸗Batterie Friedrichsort erwidert wurde. Am 10 Uhr ſtattete der deutſche Flottenchef Vizeadmiral Oldekop und der Chef der Marineſtation der Oſtſee, Vize⸗ abmiral Räder, dem ſpaniſchen König an Bord der„Prin- cipe Alfonſo“ einen Beſuch ab. König Alfons erwiderte dieſen Beſuch im Laufe des Vormittags beim Stations- chef. Um 13 Uhr folgte Königs Alfons einer Einladung zum Frühſtück an Bord des Linienſchiffes„Schleswig⸗ Holſtein“. Der ſpaniſche Kreuzer ergänzt in Kiel ſeinen Brennſtoff⸗Vorrat und nimmt auch Jagd⸗Munition an geded da der König in Schweden an Jagden teilzunehmen gedenkt. ——— Aus dem In⸗ und Auslande. Die Sozialdemokratie gegen das Volksbegehren. Berlin, 12. Sept. In der Dienstagſitzung des ſozialdemokratiſchen Parteiausſchuſſes wurde folgender Be⸗ ſchluß gefaßt:„Der von den Kommuniſten eingeleitete Volksentſcheid iſt nicht geeianet. die Streitfrage des Pan⸗ (30. Fortſetzung.) „Dann bleibe!“ „Ich tue es und würde es begrüßen, wenn du es mir nachtäteſt.“ „J ſieh doch an! Möchteſt wohl mit dem braunen Halunken allein ſein oder dir einen weißen verſchreiben können. Vielleicht den aus Sumatra?“ -Ich verſtehe nicht. Aber wenn du mit dem braunen Halunken Kara meinen ſollteſt, dann darf ich bekennen, daß ich ſo oft mit ihm allein bin und ſein muß, als du es vor⸗ ziehſt, fern zu ſein. Wie oft das der Fall iſt, weißt du ja.“ Mac beugte ſich behaglich im Rohrſeſſel zurück. Zyniſch antwortete er:„Sehr oft, gewiß! Es wird auch noch öfter der Fall ſein.“ „Bitte! Es hindert dich nichts. Betrachte dich als voll⸗ kommen ungebunden———.“ ——— wie du dich als ungebunden betrachteſt.“ „ und gehe die Wege, die du gehen mußt,“ vollendete ie den Saß, den er mit ſeiner Zwiſchenbemerkung unter⸗ brochen hatte.„Einſt kommt die Zeit, wo ich dich— anders ſehe.“ „Trennen wir uns, Verehrteſte, damit du ſie nicht zu (ehen brauchſt.“ „Rein, noch nicht! Ich will ſie ſehen. Ich ſehne ſie her⸗ bei und erwarte ſie an deiner Seite. Ich bin nicht ſo groß, daß ich mir dieſe Stunde verſagen könnte. Ich bin auch nicht ſo groß, daß ich noch einmal zu verzeihen imſtande en Amſterdam war das letztemal!“ 7 20 Aas.“ brüllte er ſie an und ſchüttete die Taſſe nach ih aus Traute zeigte auf das durchnäßte Gewand. „Mit ſedem Tage kommt jene letzte Stunde näher Du rast dem Abgrund entgegen!“ Da sprang et auf und riß die Reitpeitſche aus dem, Stiefelſchaft. Aber noch bevor er zuſchlagen konnte, hatte ie ihm Kara entwunden 9— niſten erſtreben mit ihrem ksbegehren eingeſtandener⸗ maßen auch garnicht die Verhinderung des Pan 0 baues. Sie erblicken in ihm mehr eine Gelegenhei die ſozialdemokratiſche Partei zu verleumden und zu beſchim⸗ fen. Für die Parteigenoſſen ergibt ſich daraus von felber die Pflicht, dieser gegen die ſozialdemokratiſche Partei gerichteten Aktion auf das entſchiedenſte entgegen⸗ kreten.“ Wie weiter verlautet, ſtelſte der Parteiaus⸗ ſchuß die einmütige Ablehnung des Panzerkreuzerbaues urch die Partei feſt. Der Haushaltsplan Frankreichs 1929. „ Paris, 12. Sept. Der Haushaltsplan für 1929. mit dem ſich am 18. September der Finanzausſchuß der; Kammer beſchäftigen wird, verzeichnet gegenüber dem Haushaltsplan für 1928 eine Ausgabenerhöhung von 3760328 941 Franken und eine Ejnnahmeerhöhung von 2483813 233 Franken und ſchließt mit 45225277 701 Einnahmen ab, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 55 651 700 Franken ergibt. Von den Ausgabenerhöhungen entfal⸗ leu nicht weniger als 784 Millionen auf das Heer und 509 Millionen auf die Marine. Verhaftungen in Spanien. „ Madrid, 12. Sept. General Primo de Rivera hat ſich bei ſeiner Ankunft in Madrid von San Sebaſtian kommend ſofort ins Kriegsminiſterium begeben und dort eine längere Besprechung mit dem Innenminiſter und dem Juſtizminiſter gehabt. Die Beſprechungen werden mit den Verhaftungen in Zuſammenhang gebracht, die im Zuſammenhang mit einer gegen den Diktator gerich⸗ teten Verſchwöcung in ganz Spanien erfolgt ſein ſollen. Die Zahl der verhafteten Perſonen ſchwankt in den Be⸗ richten zwiſchen 300 und 1000. . f Or. Kurt Gorge 11 der Firma, Friedrich Krupp im Magdeburger Eruſon⸗ jahre. Aus Nah und Fern. A. Limburg.(Ein Perſonenzug entgleiſt.) Jurz vor der Station Valduinſtein ereignete ſich ein Zugunglück. Der von Limburg kommende Perſonenzug entgleiſte vor dem Bahnhof. Der Sachſchaden iſt be⸗ trächtlich. Zum Glück ſind Perſonen nicht verunglückt. Von Limburg aus war ein Hilfszug mit Arbeitern zur Anfallſtelle geeilt. Der Zugverkehr konnte nach kurzer Zeit durch Umleitung üder das freigebliebene Gleis wieder aufgenommen werden. „Das iſt nicht dieſer Peitſche Beſtimmung.“ ſagte er ruhig Koblenz.(Todesfahrt im Kraftwagen.) In der Nähe non Andernach rannte ein Porſanenkraft— und gab ſie ihm zurück. „Sie wird dich noch zu finden wiſſen, ſchwarze Kangille. Dich und ſie!“ Kara zuckte die Achſeln. „Man fürchtet einen Mann— kaum,“ ſagte er,„einen Schatten nicht.“ Und Mac ging mit vor Wut und Haß entſtelltem Geſicht an ihm vorbei zum Dienſt. 10. Im Hauſe Arlo Nahs drängten ſich die Gäſte. Nahs gab ein Maskenfeſt. Er kannte ſich aus in der Welt und vereinigte in dieſer Nacht Köln mit dem Yoſhiwara Tokios. Er war ja niemandem verpflichtet und konnte ſich Scherze dieſer Art geſtatten. Dreihundertvierundſechzig Tage im Jahre freute er ſich auf dieſe eine Nacht. Sie führte ihn in wenig Stunden im Geiſte überall dahin, wo er in ſeinem bewegten Leben ſchon geweſen war. Er lebte rückerinnernd in allen Kultur⸗ ſtaaten der Erde. Gleichzeitig triumphierte ſeine Beherrſchtheit über die Schwächen ſeiner Umgebung. Er blieb, der er war und ließ nichts an ſich heran: ein Aſzet des Lebens. Er ſaß auf der Eſtrade des Saales mit untergeſchlagenen Beinen wie ein Oberbrahmane und rauchte eine Gillavry nach der anderen. Seine luſtigen Augen leuchteten über die Menſchen hin, die in bunten Koſtümen, faſt ausſchließlich Nationaltrachten, die ſeiner großen Sammlung entnommen waren, da unten durcheinander wirbelten. Mac Leod, in der Uniform eines Tſcherkeſſen, ging an ihm vorbei. „Nun, Mac, die ſchöne Anthje immer noch nicht ge⸗ funden?“ fragte der Parſe. Mac machte eine ewegung, als ob er ihn nicht ver⸗ ſtünde. „Sie können die Maske ablegen, Mijnheer Man erkennt Sie ſo und ſo. Es iſt nur einer, der Mac Leods Figur hat und das iſt er ſelbſt.“ „Wenn dem ſo iſt, dann allerdings!— Geſtatten Sie, edler Gaſtgeber, daß ich Ihnen Geſellſchaft leiſte?“ ant⸗ wortete Mac und ließ ſich neben ihm auf der koſtbaren Matte nieder.„Sie thronen hier wie ein König.“ zerſchiſſogues zur entſcheidung zu bringen. Die Kemmu⸗ f iſten il Vo ing Franken an Ausgaben und 45 280 929 409 Franken an Der Ehrenvorſitzende des Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Induſtrie Dr. Kurt Sorge, der Jahrzehnte hindurch werw als Direktor angehörte, verſchied im 74. Lebens⸗ gegen eine Telegraphenſta . 1115 alte Anna 1700 0 0 ruch und innere Verletzung a Einlieferung ins Krankenhaus den od herbeiführten. Ein anderen Mädchen erlitt ebenfalls einen S ädelbruch und einen Armbruch bedenklicher Art. Der Führer war erschein s unkundig und beſaß überhaupt keinen Füh⸗ Kaſſel.(Von ſcheuenden Pferden getö⸗ tet.) Vor einigen Tagen wurde ein Mann, ber mit ſeinen beiden Kindern zum Flußbad ging, am Ufer⸗ weg von ſcheuenden Pferden überrannt. Alle dref wur⸗ den verletzt, beſonders d i j f daß es bald ſtarb. rs das eine der Kinder ſo ſchwer, Saarbrücken.(In der Scheune verbrannt. In, Pflugſcheidt brannte die Scheune eines en nieder. Das drei Jahre alte Kind des Beſitzers kam dabei vor den Augen der Eltern in den Flammen um. chum.(Tragödie 700 Meter unter der Erde.) Ein Drama ſpielte ſich im Betrieb einer Krupp⸗ Zeche, 700 Meter unter der Erde, ab. Zwei Bergarbeiter gerieten wegen einer nichligen Arſache in Streit. Nach erregtem Wortwechſel nahm der eine eine Spitzhacke und ſpaltete ſeinem Gegner den Schädel. Der Täter wurde verhaftet. Halle a. d. S.(Beläſtigung der Bevöl- kerung pon Halle durch Fabrikgaſe.) Be⸗ reits ſeit vielen Monaten wird die Bevölkerung der Stadt Halle durch. Abgaſe der Cröllwitzer Papierfabrik und giner Schwefelanlage der Braunkohlengrube Alwin des Bruckdorſ⸗Nietlebener Bergwerkvereins in Bruckdorf be⸗ läſtigt. Dienstag vormittag waren die Geruchsbeläſtigun⸗ gen ſo ſtark, daß in zwei Schulen der Unterricht abge⸗ brochen werden mußte. Der Schulausſchuß der Stadt⸗ verordnetenverſammlung hat ſich am Mittwoch mit der Angelegenheit befaßt. Der Magiſtrat erklärt, daß ihm nur das Mittel der Beſchwerde beim Oberbergamt ge⸗ geben ſei. Das Oberbergamt wird zu ben Klagen in einer ausführlichen Erklärung öffentlich Stellung nehmen. Delmenhorſt.(Raubmord im Eilzug.) An der Bahnſtrecke Hamburg.—Scheeſel, dicht vor Bremen, wurde der Direktor Nordmann von den hieſigen Blau⸗ band⸗Werken mit einer klaffenden Stir. wunde tot auf⸗ gefunden. Allem Anſchein nach iſt er im Abteil überfal⸗ len und nach verzweifelter Gegenwehr aus dem Zuge geworfen worden. Die Tatumſtände weiſen einwandfrei auf Raubmord hin. Bef dem Toten fehlten die Akten⸗ taſche, die Geldbörſe ſowie die goldene Uhrkette, die von der Uhr gewaltſam abgeriſſen worden iſt. —— Aus Heſſen. Mainz.(Verurteilter Spion.) Der 29⸗ jährige Lackierer Ludwig Rein aus Mainz⸗Koſtheim hatte im Auftrage eines franzöſiſchen Offiziers im Jahre 1923 verſucht, Nachrichten, die der Landesverteidigung' dienen, für den franzöſiſchen Nachrichtendienſt zu erſpähen. Für verſchiedene Reiſen nach Gießen, Hanau, Kaſſel, Fulda, Halle und Deſſau erhielt er 20 Dollar und 200 Fran⸗ len. Außerdem verſuchte Rein, mit Mauſerpiſtolen aus⸗ gerüſtet, in die deutſche Nachrichtenſtelle in Darmſtadt einzubrechen. Nach achtmonaklicher Unterſuchungshaft wurde er freigelaſſen, ſtellte ſich aber ſpäter ſelbſt dem Gericht. Rein wurde jetzt vom Reichsgericht zu drei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt, fer⸗ ner wurden fünf Jahre Ehrverluſt ausgeſprochen. Mainz.(Abermals ein Autounglück.) Bei der Dämmerung gegen 5 Uhr morgens rannte ein von Ingelheim kommendes Wiesbadener Perſonenauto in voller Fahrt auf der Finther Straße in ein dem Land⸗ wirt Geier in Finthen gehöriges Gemüſefuhrwerk auf, wodurch das Auto ſamt dem Fuhrwerk ſeitlich in den Graben ſtürzten. Die in dem Auto befindlichen Perſonen, der in der Neroſtraße in Wiesbaden wohnende 21jäh⸗ rige Techniker Fritz Schäfer und der in der Stiftſtraße dortſelbſt wohnende 21jährige Kaufmann Jakob Kirſch⸗ ner erlitten dabei verſchiedene Verletzungen. Beide wur⸗ den nach Finthen in die Taunusſtraße verbracht, von wo ſie das Sanitätsaulo ins Städtiſche Krankenhaus über⸗ führte. Bei dem Sturz in den Graben kam das Pferd Pa Gemüſeladen zu liegen, iſt aber nur leicht verletzt. Ario nickte. „Man überſieht den Saal und genießt mit den Augen.“ „Das ſcheint Ihre Lieblingsbeſchäftigung zu ſein! Sagen Sie, warum tun Sie nie mit? Sie führen ein fürſtliches Haus und erwecken den Anſchein eines Einſamen.“ „Nur den Anſchein?“ fragte Ario. „Vielleicht ſind Sie es Ich weiß es nicht. Man kennt dich 5 Ihnen nicht aus. Sie ſind zugeknöpft bis zum Hals- ündchen.“ „Fühlen Sie ſich nicht wohl bel mir?“ „Doch! Aber man wüßte gern, wer der iſt, deſſen Weine man trinkt.“ „Er heißt Ario Nahs, Herr Hauptmann.“ „Das weiß ich.“ 5 „Iſt das nicht genug?“ 7 „Es muß genug ſein, da Sie nicht mögen.“ 10 „Alles darf ein kluger Mann zeigen.“ ſagte Ario,„nur das nicht,“ und deutete auf die Stirn.„Und alles kann er verſchenken bis auf ſein Herz. Das muß er feſthalten, wenn er bleiben will, der er iſt. „Weiſe, mein lieber Ario, ſehr weiſe, aber ſcheußlich un⸗ bequem. So auf ſich achten müſſen, dünkt mich eine Tortur.“ 10 0255 ging des Parſen Lächeln in ein genießeriſches Lachen er „Müſſen,“ rief er.„Ja, wenn man auf ſich achten muß, dann wird man ſtolpern bei jedem Schritt. Das Entſagen muß uns ein Vergnügen ſein, nicht eine Laſt. In der Er⸗ kenntnis der Welt und ihrer Dinge liegt das Geheimnis des Entſagen⸗Könnens.“ „Alſo mit den Worten meines Dieners ausgedrückt: Nichts iſt nichts und alles iſt nichts.“ Richtig!— Sie haben ſa auch in Ihrer Religion Ges und Gebote, die Beſcheiden und 1 00 Faer 5 Abendlande nennt man das Befolgen dieſer Gebote Tugend. bei uns Klugheit Im Grunde kommt es auf eines heraus.“ „Wie Sie Beſcheld 1165 a Ich kenne drei Erdteile ziemlich genau: Aſien, Europa und Amerika. Ueberall habe ich 9 en, d 0. großen e nern ge en wurden, die „Ne na. in Lieber! Nie. end es klingt— von Intſagung ſiß 5 99„ i i Lesangverein„Sängerbund“. Reichsbund 1 e 4 von einem über Südſchweden entwickelten, für unſere it icht in Betracht kommenden kleineren[die Bankräuber Voranzeige Samstag Tieſpealgebe. Da 1 515 Hochs nach der Nord. Zwei Großfilme 1 Sundenſchiff 2. Frühere Verhältniſſe. ſee gezogen 15 ſind die Temperaturen bei une mit ein⸗ Zwei Spltzenfilmwerke Zwel Meisterwerke. ſetzenden nordöſtlichen Winden etwas zurückgegangen. b F, Pete, Nerat, dee 17 7 4 9 5 1 1 4 5 t staß und morgen Fre Ten⸗ tales und Allgemeines. eat der. een 3 n ante deal en Ern. Wetterbericht vom 13. September. uluattonsfülm Harrh Piel in falſchen Verdacht f f rry Piel⸗Senſatlonen 7 ſpannende Akten. 2. Charles e ee S men Hoch ugepe lub, aboeſeßen 1 5 in e gefährlichen Abenteuern Hutſch und und Sonntag Die neueſten Insbeſondere trat infolge Ausſtrahlung bei wolkenloſe“ Radrennen. Der Radfahrer⸗Verein Eintracht, niſch und taktiſch i irkere Abkühlung ein.(Rheinebene tiefſte Tem.[dem für nächſten Sonntag, den 16. September das Aus⸗ 50 9 55 10 Grab Die Hochdruckwetterlage wird J fahren verſchiedener Bezirkemeiſterſchaften von der deut voraussichtlich erhalten hleiben, doch iſt in den ſüdlichenſchen Radf. Unlon übertragen worden iſt, hat ſeine Vor⸗ Landesteilen wegen der über Norditalien vorüberziehenden arbeiten hierzu bereits beendet und erwartungsfroh ſehen 2 7 0 Druckwelle noch mit zeitweiliger Bewölkung zu rechnen. f die Radler dieſem radſportlichem Ereignis entgegen. Vorausſichtliche Witterung bis Frei⸗ Ca. 100 Rennfahrer werden die einzelnen Felder be⸗ tag: Meiſt heiter und trocken, Südſchwarzwald noch ſetzen. Es treffen ſich da die alten Kämpen wieder, für 17 5 ee wolkig tagsüber etwas wärmer, nachts die die früheren hieſigen Feſte des Radſports eine ſtete kalen Roultnebeln. Erinnerung geblieben ſind und die Viernheim als Pflege⸗ + Die Joh ber umernutzien arveusioſen am 31. ſtätte des Sports gerne wieder beſuchen. Als Startplatz Auguſt 1928. In der Zeit pom 16. bis zum 31. Auguſt hat ſich der Verein die für Rennen ſo geeignete Stätte iſt die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Ar. am Ochſenbrunnen gewählt und dürfte ſich der Beſuch, beitsloſenverſicherung wiederum in geringem Umfang g⸗ da die Rennen Mittags ſtattfinden, für Jedermann ö 5 a; lohnend geſtalten. Hoffentlich unterhält der Veranſtalter Prozent.) In der Kriſenunterſtützung iſt in der Berichts- 1 1 15 Bez 117 Naintt bert Sezen für kühl mi ſtiegen(von rund 567700 auf 574500 oder um 1, zeit die Zahl der Hauptunterſtüzungsempfänger von 1 1 1 N 80 900 auf 80 200 oder um 0,8 Prozent zurückgegangen. ſetne Mühe auch ein prachtvolles Weiter beſchieden iſt. Näheres in der Samstagsnum mer. renten. Sport und Spiel. Turngenoſſenſchaft Viernheim— Flockenbach 3:0 Zu dem 2. Verbands Serienſpiel troten die We- noſſen in Weinheim an und konnten wieder mit zwei wertvollen Punkten nach Hauſe ziehen. Man muß über auch der jungen Genoſſenſchafts Mannſchaft ein allge⸗ meines Lob ausſtellen. In dieſer Mannſchaft iſt eine Einigkeit und eine Harmonie, die ſich am beſten in dem fein, verſtändnis vollem Fußballſplel wiederſpiegelt Tech⸗ war Viernheim dem Gegner um Klaſſe überlegen und trotz der ſtarken Gegenwehr des Gegners konnten bie Genofſen das Spiel leicht für ſich entſchelden. Durch überlegenes Feldſpiel legte Viernheim bis Halbzeit um in der zweiten Hälfte durch ein 3. Tor den Sieg ſicher zu ſtellen. An dem Spiel, ein dem Arbeiterſport würdiges, konnte man ſeine Freude Am Sonntag kommt nun als dritter Gegner, die ſpielſtarke Mannſchaft von Heppenheim. Es wird wohl eine harte Nuß zu knacken geben. Spielanfang iſt um /3 Uhr, 2. Mannſchaft ebenfalls gegen Heppenheim um 7/1 Uhr, 1. Jugend läuft in Seckenheim. E. Gemeindekaſſe. Freitag⸗Vormitt'g Auszahlung der Militär, Zuſatz⸗ Winkenbach Die grofle Sensafion des Tages. fur 2 fage! Heute Donnerstag und Freitag im Centraf- Theater! emal, Sensation Harry Piel in falschem Verdacht Die neuesten Harry Piel- Sensationen in 7 spannende Akte. e Jlefahenſchken Aden enerdtas ute und die Bankräuber Aufsehen erregende Abenteuer voll Wucht und Spannung. Voranzeige: Für Samstag und Sonntag ist es wieder gelungen, zwei Spitzenfilme zu zeigen 1. Das Sündenschiff-. 2. Frühere Verhältnisse 2 Grohfilme von Qualität, 2 Meisterfilme von Klasse, die man gesehen haben mull. PP Sie werden staunen Kommen Sie heute und morgen zum Harry Piel Kommen— Sehen—. Staunen vi Wenn t 1 ele mi 1% hills, Byüat, 8 schaf epeinent an oſauert ans ni ann; anf rupfezondervet 8 „Sonde, Zeit ge ume, Kurse 1 6 Anna · nos 4 Her 14 peine Der Riesenerfolg unserer Verkaufs-Veranstaltung rechtfertigt die Riesenanstrengungen und EN 8 SE VERKAUIF W f i 7 tür. zimmer„NHeim freude“ 1 Spiegelschrank, oval Facette, It 0 0 em, geschweiftes Gesims mit Agraffenschnitzerei, LJüren mit Piano- band, Kugelfüße, 1 Waschkommode, Facettspieg. oval, weiß marmor. 2 Nachttische, 2 Bettstellen geschw. Agraffen- 115 2 Rohrstüble, 1 Handtuchhalter, Jubiläumspreis 349. wonnküche„Stolz der Hausfrau“ naturlasiert, I3à teilig 277. komplett, entzückendes Modell.. Jubiläumspreis Versqumen Sie nicht diese sehr günstige Gelegenheit! Auf sämtliche Preise bei Bar bis 21. 9. 28 10% Jubiläumsrabatt uin Sensationsangebot- würdig des großen Ereignisses! geduemste Teitzahlung gestattet N autolleferungaellererts frei Haus! N— Ca. 4000 U Meter Ausstellungs- und Lagerräume 1 Ratenabkommen mit der Bad. v. Bayer. Beamtenbanlc. 1 e uennheim, F 4, 13 14 Schaufenster Te IIA E 4, 1 Clankem 5 des Haus für gediegene Mittelstands- Einrichtungen e Fahrtvergutung 1 Jeder Käufer erhält ein praktisches Geschenk d Samstag, 15. 9. Feiertag halber geschlossen. 1 Sonntag vorm. 10 Uhr der Kriegsbeſchäbigten, Kriegshinterbliebenen Sings tune und Witwen Deutſchlands. * Samstag abend ½9 Uhr Votsianäsiltzung Vorſtands ſitzung beim Präſident. [Kath. Arbeiter⸗Verein. Heute Donnerstag abend ½9 Uhr kurze wichtige Beſprechung Um pün ktliches Erſcheinen bittet Der Präſes. r⸗Einheit. Samstag Abend 8 Uhr Der Vorſtand Bauern verein Eingetroffen ſind wieder 11. Trocherſchuigel Am Lager ſind alle Futterartikel zu den billigſten Preiſen Geſang⸗ Verein„Flora“ N Sonntag vormittag ½10 Uhr 1 1 5 gs tune 8 Reſtloſes und pünktüches Er⸗ ſcheinen erwartet. Der Dirigent. Der Vorſtand. ſaüh der felbeüche Hes A ſchau erſt am 23. Sept 2—— e Ne. Uhr eing liefert ſein. —4— — Anliefern der Ttere mitzubringen. Aus wichtigen Grün- den iſt unſere Jungtier. im Gaſthaus zum gold. Stern Die gemeldeten Tiere müſſen am Frei⸗ ein„Liederkranz“. Samstag abend ſ½9 Uhr n A uſennerbunſt U 2 un Vereinslokal zwecks Dar⸗ e bringung eines Ständchens. ee Reſtloſes Erſchelnen aller Sänger iſt Ehrenſache. Der Vorſtand. tag, den 71. Sept. abds. Das Standgeld iſt beim Der Vorſtand. kunft auf deu Platze. Turngenoſſenſchaft 1893 Sportplatz am Wieſenweg. 2 J. lieg. Heppenheim. 1. Mann⸗ ſch 0 11 ſt f 1. Sonntag, den 16. Sept' Berhards⸗Seriesſpiel oft ½3 Uhr. 2. Mann⸗ Donnerstag und Freitag 186. von 8—10 Uhr im Lokal zum u goldenen Karpfen Turnſtunde ſäntlicher Artetlungen(Geräte⸗ rurner, Sportler u. Fußballer) Betreffs S banturnen erwartet „ vollzähliges Erſcheinen 5 g Der techn. Ausſchuß. Donnerstag allgemeines * Training ſämtlicher Sportler m Sportplatz. Der Sportletter. Turngenoſſenſchaft 1893 aft ½4 Uhr. 1. Jugend Seckenheim. 1. und 2. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde annſchaft in Viernheim. Jugend in Seckenheim. 1k Sonntagmorgen Zuſammen⸗ Der Spartenleiter n „ 2 8 5 1 N warten ſein 1. * 15 1 A 22 55 10. Radfahrerverei 17 0 Dorſtands⸗ und Spoctausſchußmitglieder zu er⸗ Spottausſchuß⸗Sitzung. 1„Eintracht“ 16. S. pt. Freitag, den 16. Sept. abends ½9 in der Wirt⸗ ſchaft zur Eintracht Vorſtand⸗ und 5. September 1. T ſc ri 5689 Neufahrsfeſt⸗Anfang 610 Uhr 1 Morgen 70% Uhr 1 Nachm. 400 Uhr Abend 725 Uhr Morgen 700 Uhr 5 Nachm. 40e Uhr 1 Ausgang 725 Uhr Wochentag Abend 7 Uhr „ Morgen 700 Uhr * Da dies die letzte Sitzung web e end, r.... vollzähliges Erſcheinen der zu haben bet 1 4 N per Pfd. mit Glas 2. 20 Mk. Ig. Froschauer Kühnerſtraße 8. Hathaus- Ur Petet Mo 2 a Gaf g tracht“. Voll zählte inen. ee, 6, 1 80 im Gaßihaus„Zur Eintracht 1 N. 05 nen Elwas Gute⸗ für Haare u Haarboden iſt Or. Erfles echtes Brennessel- Haar wasser Nee opp Der Vorftzenbe. 3 Stets Neu⸗Eingänge 5 E den 18. September hleibtmeln Geschäft wegen hohem Fslertage 1 f J. Daganneimer Mleider- Mantel- J Anzug- on Paletol- Einl.. Fertige f Herren-„ Burſchen⸗ Anzüge Damen Wintermüntel Strickwaren in großer Auswahl empfiehlt When Elter 2 .