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Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe: Otis einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezetle 60 Bft. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſ 0 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſümtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Anlsblatt der Heſſiſchen Vürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme au bestimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Wewühr nicht übernommen werben. (Sternhetmer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Selkablatt luß für Inſerate und Notizen vor⸗ —— 5 e Nr. 216 0 reer— Samstag, den 15. September 1928 448. Jahngang Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 15. September. Das ſehr ſtabile europäiſche Hochdruckgebiet hat ſich weiterhin verſtärkt; hauptſächlich über Skandinavien iſt der Druck ſtark geſtiegen, während der Ausläufer über der Nordſee unverändert geblieben iſt. Ein Abfluß der Hochdruckwetterlage ſteht für die nächſten Tage kaum in Ausſicht. Vorausſichtliche Witterung bis Sonn⸗ tag: Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters. Gonntagsgedanken. Worte und Taten! Wie weit entfernt voneinander ſind doch dieſe beiden Begriffe oft in der Wirklichleit. Wir reden gute Worte und handeln böſe. Mancher aber, der gern mit häßlichen und böſen Worten um ſich wirft, zeigt ſich in ſeinen Taten als ein guter Menſch. Dieſes Mißverhältnis zwiſchen Worten und Taten in unſerem Leben iſt nur menſchlich, allzu menſchlich. Und doch ſollte es ſo nicht ſein. Unſere Worte und unſere Taten ſoll⸗ ten immer übereinſtimmen, dann erſt werden wir jene innere Harmonie erringen, die uns für eine geiſtige und ſeeliſche Höhenentwicklung notwendig iſt. 5 Wir ſollten uns mehr an das Bibelwort halfen: „Deine Rede ſei:„Ja, ja!“—„Nein, nein!“— Was darüber iſt, iſt vom Uebel!“ Man ſagt zwar wohl, dem Menſchen ſei die Sprache gegeben, um ſeine Gedan⸗ ken zu verbergen. Aber das iſt nur eine geiſtreiche Spitzfindigfeit. Wir ſollten uns lieber an das Gebot Gottes halten, das da heißt: Du ſollſt nicht lügen! Lei⸗ der aber muß die Wahrheit viel leiden in der Welt. An uns iſt es aber, ihr zu ihrem Recht zu verhelfen, Wir ſollten es wieder mehr als bisher lernen, ehrlich und wahr zu ſein und unſere Worte und Taten im Einklang miteinander zu bringen. Dann werden wir auch unſeren Teil daran getan haben, um mit unſeren ſchwachen Kräf, ten dem Gedanken der Wahrheit und der Liebe zum Siege in der Welt zu verhelfen. 1* — Verlängerung der Gültigkeit der Ausna nengrift für Kartoffeln. Nach einer Verfügung der Deutſchen Reich sbahngeſellſchaft wird die Gültigkeit des Nottarifes und der Ausnahmetarif 16 a: für friſche Kartoffeln, 16c. für getrocknete Kartoffeln und 101: für Kartoffeln zun Ausfuhr bis auf jederzeitigen Widerruf, längſtens bis zum 31. März 1929 verlängert. An der am 1. Oktobe ds. Is. eintretenden allgemeinen Tariferhöhung nimmt der Ausnahmetarif 16 a nicht teil. — Verſchiebung der Ladenſchlußzeit. Die Hauptge⸗ meinſchaft des deutſchen Außenhandels hat vor einiger Zeit beantragt, eine Verſchiebung der Ladenſchlußzeit an den Ausnahmeſonntagen vor Weihnachten von 6 auf 1 Uhr ſtattzugeben. Die Hauptgemeinſchaft des deutſchen Außenhandels legt Wert darauf, daß der Zweck dieſes Antrages nicht die Verlängerung der Arbeitszeit als ſol⸗ cher geweſen iſt. Die Hauptgemeinſchaft hat vielmehr beantragt, daß die Verſchiebung nur dann genehmigt wird, wenn der örtliche Einzelhandel ſich verpflichtet, an dieſen Tagen anſtelle der geſetzlich zuläſſigen Arbeitszeit von 8 Stunden das Perſonal an den Ausnahmeſonntagen nur 5 Stunden in Anſpruch zu nehmen. — Wachſende Beliebtheit des Autobus. Auch in Deutſch⸗ land gewinnt der Kraftomnibus für den öffentlichen Ueberlandverkehr immer mehr an Bedeutung. Im erſten Halbjahr von 1928 151 faft 15,5 Millionen Omnibus⸗ kilometer, das ſind 32 Prozent mehr als im erſten Halb⸗ jahr 1927 geleiſtet, wobei faſt 32 Millionen Perſonen be⸗ fördert wurden, was eine Steigerung um 50. Prozent ge⸗ genüber dem entſprechenden Zeitraum des Jahres 1927 bedeutet. Insgeſamt wurden am Ende dieſes Halbjahres von den Kraftverkehrsgeſellſchaften 451 Pexſonenlinien mit 7763 Kilometer Streckennetz und einem Wagenpark von 1075 Kraftomnibuſſen betrieben. Vor⸗ und Familiennamen. Kleine jurlſtiſche Betrachtungen. Bekenntlich legen ſich Leute, die etwas auf dem Kerb⸗ olz haben, gern einen falſchen Namen bei und machen ich dadurch ſtrafbar. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen hat in Deutſchland heutzutage jeder Mann einen beſtimm⸗ ten Vornamen und einen Familiennamen zu führen, die nicht willkürlich geändert werden dürfen. Zur Aenderung des Namens bedarf es der Genehmigung des Staates. Nicht allgemein dürfte es bekannt ſei, daß die vom Vater auf Söhne übergehenden feſten Familiennamen in Deutſchland erſt ſeit dem Anfang des 12. Jahrhunderts e ſind, während die chriſtlichen Vornamen be⸗ reits elwas früher Eingang gefunden haben. In einigen Gegenden Deu ſchlands, zum Beiſpiel in heſteht in den Dörfern noch heute vielfach der Brauch, daß man die Perſonen nur mit ihrem Vornamen nennt. Die Juden ſind ſogar in Kulturſtaaten wie Frankreich. Oeſter⸗ leswig⸗Holſtein, veich und Preutzen erſr zu Beginn des vorigen Jayrhunderrs uns ganz ſicher nur zum Schaden. Es ſei hier überhaupt zur Aufnahme ſeſter Familiennamen verpflichtet worden. nur an die Aufregungen gedacht, wie ſie faſt jeden Tag Der Vorname iſt dem Standesbeamten beider Anzeige der Geburt oder, wenn er da noch nicht feſtſteht, ſpäteſtens zwei Monate nach der Geburt anzugeben. Die Wahl des Vornamens ſteht in erſter Linie dem ehelichen Vater, in zweiter der Mutter, in letzter dem Vormunde zu. Anſtößige, Staat und Religion beleidigende Vornamen kann der Standesbeamte zurückweiſen. Eine Aenderung erfährt der Familienname infolge ge— wiſſer privatrechtlicher Akte. Bei der Eheſchließung iſt die Frau verpflichtet, den Namen des Mannes anzunehmen, und dieſe Pflicht dauert auch an, wenn ſie Witwe wird. Die geſchiedene Frau dagegen hat die Wahl, ob ſie den Familiennamen des Mannes beibehalten oder weder ihren Mädchennamen führen will. Der bei einer Scheidung für allein ſchuldig erklärten Frau kann der Mann die Weiter⸗ führung ſeines Namens unterſagen. Ferner tritt eine Aenderung des Familiennamens auch durch Adoption für den an Kindesſtatt angenommenen ein. Er erhält den Familiennamen des Adoptierenden, iſt jedoch berechtigt, ſeinen urſprünglichen Familiennamen daneben an zweiter Stelle weiterzuführen. Ein uneheliches Kind führt den Namen ſeiner Mutter, auch wenn dieſe es als Witwe oder als geſchiedene Frau geboren haben ſollte. Den Namen des Vaters erlangt ein uneheliches Kind dann, wenn es zu ihm in die Rechts- ſtellung eines ehelichen Kindes tritt, ſei es, daß ſich der Vater mit der Mutter des Kindes verheiratet oder— bet Heirat der Mutter— eine Verſügung des Staatsanwalts erwirkt, durch die das Kind für ehelich erklärt wird, oder dadurch, daß er ſelbſt das Kind adoptiert. Auch der Stief⸗ vater eines unehelichen Kindes kann dieſem ſeinen Fa⸗ mi iennamen erteilen, wenn das Kind oder deſſen Vormund und die Mutter des Kindes darein willigt. In dieſem Falle bedarf es nicht einmal einer beſonderen behördlichen Erlaubnis zu der Namenänderung, vielmehr beginnt das Recht des Kindes, den Namen des Stiefvaters zu führen, in dem Augenblick, in dem der Stiefvater der zuſtändigen Behörde gegenüber in öffentlich beglaubigter Form die Er— klärung der Namensverleihung eingereicht hat. Im übri— gen iſt der Name einer Perſon durch Paragraph 12 des Bürgerlichen Geſetzbuches vor Mißbrauch beſonders ge— ſchützt. „Nenſch, ärgere dich nicht!“ Die Schädigung des Aergers und der Aufregung. Es liegt ſehr viel Beachtenswertes in der Redensart: Menſch, ärgere dich nicht! Der Aerger iſt wirklich viel mehr von uns abhängig, als wir es leider von ihm ſind, wie es auch die Sprache bezeichnend zum Ausdruck bringt, wenn ſie ſagt: Er macht, er ſchafft ſich Aerger. So viel iſt gewiß, daß uns der Aerger nur Schaden bereitet, denn er raubt uns zum mindeſten für die Ge— genwart und oft für längere Zeit die Lebensfreude. Er bringt uns faſt immer um unſer klares Urteil und lähmt unſere Kräfte, und er bereitet dadurch leider auch ſolchen Menſchen, die von uns abhängig ſind, trübe Augenblicke. Iſt es nicht für unſer Anſehen geradezu beſchämend, daß andere ſich um unſere Stimmungen kümmern müſſen, wenn wir ihnen etwas zu gewähren, mit ihnen zuſammen zu arbeiten haben? Das iſt von uns Subjektivismus von der übelſten Sorte. Wer ſich mit ſeinem Aerger allein im Stille herumſchlägt, mag es vor ſich allein verantworten, wer aber andere in Mitleidenſchaft zieht, dem kann ein ſo launenhaftes Verhalten nicht verziehen werden. Des⸗ halb nur ja keinen ſinnloſen, keinen unbegründeten Aerger. Etwas anderes iſt es ſchon mit den Aufregungen, die ja übrigens auch freudiger Art ſein können, beſtellt. Sie werden auch weniger unangenehm empfunden, als der Aerger, ja, man kann ſogar ſagen, daß ſie häufig erſt das Leben intereſſant und reizvoll geſtalten. Go ge⸗ chieht es ſehr häufig, daß Menſchen darauf ausgehen, ich auf künſtliche Weiſe allerlei Aufregungen zu ver⸗ ſchaffen. Sie wollen das Prickelnde, Kurzweilige genießen und ihren überſchüſſigen Kräften Spielraum verſchafſen. Es iſt aber immer noch ein großer Unterſchied in der Weiſe, wie wir uns aufregen. Es kommt auch ſehr darauf an, ob wir uns freudig erhoben fühlen, ob wir alle un⸗ ſere Kräfte zu einem guten Ziele anſtrengen, oder ob wir ein tiefes Leid auskoſten, ob wir uns in ſinnloſer Weiſe aufregen laſſen, um einer kleinen oder gar ſchlechten Sache willen leidenſchaftlich werden und Kräfte nutzlos vergeuden, oder ob wir begeiſterungsvoll hohen, keinen Zielen zuſtreben. Die Aufregung kann ebenſo, wie es Jean Paul von der Phantaſie behauptet, zum wilden, verzehrenden Feuer werden, aber auch die ſtille heiße Glut ſein, aus der immer neue Lebensflammen agen, Den Aerger müſſen wir rückhaltlos bekämpfen, er iſt zu nichts gut, wenn er nicht höchſtens zur Votſtufe der Reue und Sebſtbeſinnung wird; ohne Aufregung dagegen läßt ſich das Leben gar nicht vorſtellen; in ihr pulſieren ig die zwei Hauptempfindungen des Menſchen, Furcht und Hoffnung. Nur wird es bei der Aufregung noch mehr als beim Aerger darauf ankommen, daß wir die Beſon⸗ nenheit, das klare Urteil nichk verlieren. ſonſt gereicht ſie —.— mehr oder weniger mit ſich bringt und die mit dem Aerger ſchon faſt auf eine Stufe zu ſtellen ſind, denn au ſie beeinträchtigen unſere Lebensfreudigkeit, berauben uns der Beſonnenheit, deren wir zu unſerer Arbeit bedürfen. Der lange Nock als Heiratshindernis. Ein ſonderbarer Rechtsſtreit. Wie aus London geſchrieben wird, iſt jetzt der in England mit großer Spannung verfolgte Rechtsſtreit de Joan Barker aus Heswell bei Liverpool beendet worden. Dem Rechtsſtreit lag folgender Tatbeſtand zu Grunde: Sie wurde vor einigen Monaten beim Ueberſchreiten de Fahrdammes von einem Kraftradfahrer überfahren. Meh⸗ rere Wochen brachte ſie im Krankenhauſe zu, und als ſie für geheilt entlaſſen worden war, ſtellte ſich heraus, daß ihr einer Unterſchenkel ſo böſe mitgenommen war, daß ſie wohl zeitlebens lange Röcke wird tragen müſſen. Dies aber hat ihre Heiratsausſichten— ſo machte ihr Rechtsanwalt geltend— mit ungefähr 90 vom Hundert herabgedrückt:; ſie forderte daher einen Schadenerſatz von rund 1500 Pfund Sterling gleich 30 000 Mark. 4 7 In der Verhandlung kam es zu einer dramatiſchen Wechſelrede zwiſchen Richter und Rechtsanwalt. Der Rich⸗ ter fragte: i. „Iſt es denn wirklich etwas ſo furchtbares, wenn die Klägerin künftig mit etwas längeren Röcken geht, als ihre Mitſchweſtern es für nötig hall n?“ Darauf der Anwalt:„Was Sie meinen, kann unmög⸗ lich für entſcheidend angeſehen werden, Herr Richter; denn Sie gehören einem bereits etwas älteren Geſchlechte an. Für Fräulein Joan Barker iſt ausſchlagg s bend, was die jungen Männer über kurze und lange Röde denken; denn ihre Zukunft liegt bei den jüngeren und nicht bei den älteren Herren: und was die jungen Herren über die fegen Nöcke denken, darf ich wohl als bekannt voraus⸗ etzen...“ Fräulein Joan Barker bekam ihre 30000 Mark.. Die weltanſchauliche Gliederung der Reichstags⸗ Abgeordneten. Nach dem ſoeben erſchienenen Reichstagshandbuch ge⸗ hören die Reichstagsabgeordneten folgenden Bekenntniſſen an: ö Prot Kath. Diſſid. Juden Anbek. Sozialdemokrat. 12 5 104 2 29 Deutſchnationale 70 7——— Zentrum— 61 Kommuniſten— D. Volkspartei 42 4 Demokraten 20 3 Wirtſchaftspartei 14 0 Bayr. Volkspartei— 17 1 7 45—— Nationalſozial. 7 Chr. Nat. Bauerny. 9 Deutſche Bauernpatt. Deulſch. Hannov. 3— Aufwertler—. Im neuen Reichstag ſitzen demnach 180 Proteſtanten, 110 Katholiken, 149 Diſſidenten und 4 Israeliten. 41 Abgeordnete haben ihr Bekenntnis nicht angegeben. Dieſe bekenntnismäßige Zugehörigkeit der Reichstagsabgeordne⸗ ten iſt beſonders für die Beratung weltanſchaulſcher Fra⸗ gen, wie z. B. des Reichsſchulgeſetzes von Bedeutung. Aus Nah und Fern. Ein Auto vom Znuge erfaßt. ö Frankfurt a. d. O., 14. Sept. Auf der ungeſchützten Kreuzung der Berlin— Breslauer Chauſſee und der Oſt⸗ ſternberger Kleinbahn bei Aurith wurde ein Auto vom Zuge erfaßt und vollſtändig zermalmt. Von den drei Inſaſſen wurden die beiden Kaufleute Denzin und Freytag aus Grünberg in Schleſien auf der Stelle getötet. Der Zug hatte vorſchriftsmäßig vor der Chauſſeelreuzung ge⸗ halten und Signale gegeben. Godesberg.(Im Walde verirrt.) Im Sie⸗ bengebirge verirrt hatte ſich ein 34 jähriger Bankbeamter aus Osnabrüd„der ſich beim Abſtiege vom Drachenfels in der Dunkelheit nicht mehr ein noch aus kannte. Nach ſtundenlangem Hilferufen wurde er von Dorfbewohnern aus Nöhndorf mit Scheinwerfern gefunden und menſch⸗ liſchen Behauſungen zugeführt. Vrohl a. Rh.(Ein Bahnwärter vom Zuge erfaßt und ſchwer verletzt.) Der Bahnwärker Martin Nuhn, der die Schranke an der Wegkreuzung Brohl.—Niederitzingen bedient, wurde von der Lokomo⸗ tive eines Eilzuges erfaßt und ſchwer verletzt. Der Ver⸗ unglückte. der einen Schädelbruch und andere Perletzun⸗ gen davongetragen 1 wurde in das Andernacher 1 0 eingeliefert, wo er beſinnungslos darnie⸗ erliegt. 0 5 Ill. Spor Blau-Weiss Franhfurt. gegen Miernheim 1. Sportler und Gönner erscheint zahlreich Nachm. 3 Uhr. Vom Grüßen. „Mit dem Hute in der Hand, kommt man durch das ganze Land“, ſagt ein deutſches Sprichwort, und die Sprichwörter, aus dem Volke entſtanden, find Wahr⸗ wörter, ſie enthalten goldene Wahrheiten. Das Sprich⸗ wort will ſagen, daß man freundlich ſein ſoll gegen ſeinen Mitmenſchen, man ſoll ihn grüßen und ihm höf⸗ lich begegnen. Früher mußte einer ſchon ein großer Tolpatſch geweſen ſein, wenn er an älteren Leuten vor⸗ beiging, ohne ihnen den Gruß zu bieten. Heutzutage hat unſere Jugend neben anderen Untugenden vielfach auch die angenommen, daß ſie ältere Leute nicht mehr zu grüßen braucht. Iſt es Hochmut, Dummheit oder Man⸗ gel an Erziehung, was ihnen den Mund verſchließt? Durch ein freundliches Geſicht, einen freundlich gebotenen Gruß erwirbt man ſich die Liebe und Wertſchätzung ſeiner Mitmenſchen, während ſich der Unfreundliche ſelbſt etu ungünſtiges Zeugnis ausſtellt. Eine ſchöne Seele ſpiegelt ſich im Geſichte ab und zeigt ſich durch ein freundliches Weſen.„Höflichkeit iſt eine billige Münze, für die man ſich aber vieles kaufen kann.“ Wie ſchön tſt es, wenn ein junger Menſch alten Leuten ſchwere Laſten tragen hilft oder ihnen ſonſt bei harter Arbeit behilflich iſt! Wie empfiehft ihn das und wie hat man eine gute Meinung von ihm! Ja,„hilfreich ſei der Menſch, edel und gut!“ Ebenſo ſcheint eine andere ſchöne Sitte im Schwinden begriffen zu ſein. In früheren Jahren ging kein kath. Mann am Gotteshauſe vorbei, ohne dem, der darin wohnt, durch Entblößen des Hauptes ſeine Ehrfurcht zu bezeugen. Heutzutage tun es nur noch ältere Leute und die Söhne ſolcher Familien, in denen noch Gottesfurcht wohnt. Wer unſerm Herrgott den Gruß verſagen kann, ſteht gewiß in keinem guten Verhältnis zu ihm. Unſer Herrgott hat keinen Schaden davon, wohl aber die⸗ jenigen, die dieſe Mißachtung an den Tag legen. Das⸗ ſelbe gilt auch von den Kreuzen und Bildſtöcken.„Gott nicht grüßen, muß ſelbſt man büßen.“ Sportſchau der DK. Morgen legt die 1. Mannſchaft der D. J K. in dem letzten Freundſchaftsſpiel gegen Blau⸗Weiß Frank- furt ihre Generalprobe für die am nächſten Sonntag be⸗ ginnenden Verbandſpiele ab. Halten wir einen Rückblick der aufgebrachten Leiſtung der Unſrigen im Laufe des letzten Sommers, die Sptele allerſchwerſten Formats er⸗ folgreich beſtanden haben; dann können wir mit Ruhe in die kommende Verbands ⸗Serie blicken. Wir wollen uns nicht mit Lobprelſungen übertriebener Zeitungsarti— kel an den Tag legen, ſondern wir können das Recht in Anſpruch nehmen beachtenswertes Sptelermaterial zu be⸗ ſizen, das weit über die Grenzen Heſſens higaus bekannt Der Geizkragen.— 100 lachende Erben.— Wohltäter nach 250 Jahren.— Das Spukhaus in Salzburg. Wie der Punkt zum„i“ gehört zum ehrlichen Finder der geizige Verlierer. Dieſer Tage ließ ein reicher Ame⸗ rikaner in einer Autodroſchke einen Lederkoffer liegen und bemerkte den Verluſt erſt, als er ſich in ſeinem Hotel⸗ zimmer befand. Es war keine Kleinigkeit. 37090 Dol⸗ lar ſind 150000 Mark, alſo immerhin der Nachforſchun⸗ gen wert. Noch am ſelben Abend alarmierte er das Hotel, das Hotel die Berliner Kriminalpolizei. Detektive mach ten ſich an die Arbeit. Aber es gibt immer noch ehrliche Menſchen auf der Welt. Der Fahrer hatte ſeinen Wagen in der Garage untergeſtellt. Erſt am nächſten Morgen entdeckte er den Lederkoffer, der nicht einmal verſchloſſen war. 37 Tauſend⸗Dollar⸗Noten ſind ein Vermögen. Un⸗ verzüglich machte er ſich auf den Weg zum Ho l. um ſeinen Rieſenfund dem Eigentümer ausuzhändigen. Ein Prozent als Finderlohn war ihm ſicher; war ſedenfalls beſſer als der unlautere Gewinn, den man ihm doch ſchon ſehr bald abgejagt haben würde. Schließlich konnte man ſchon mit den 1500 Mark unperhofften Glücksteils zuftieden ſein. Mit dem Frohgefühl des braven Man⸗ nes ließ er ſich im Lift hinauffahren bis zu den Appar⸗ tements des amerikaniſchen Hotelgaſtes. Und der— fiel ihm um., den Hals? Durchwühlte mit glückzitternden Fingern ſeinen wiedergefundenen Schatz? Lud den ehr⸗ lichen Finder zu einem ſolennen Diner in den blumen⸗ e Speiſeſaal? Gab ihm dann mit dankbar⸗ tählenden Augen den ihm zuſtehenden Anteil an dem Wiedererlangten Mammon?— Vorbeigedacht. Ex zog die Brauen Sete hee hoch. Zählte ſeine Scheine. Schnauzte wie ein Feldwebel über die Fahrläſſigkeit des Chauffeurs der die Pflicht gehabt hätte, ſeinen Wagen gleich ch Verlaſſen des Fabraaſtes genaueſtens au revidieren. ließ eine Schmutzflur von Schmapworten üver die vermaledei⸗ geworden iſt. Die Viernhelmer Sportwelt ſollte den D. J. K. Splelen noch viel mehr Intereſſe entgegen bringen, erſtens weil etwas geboten wird, zwettens um die finan⸗ zielle Rückhalt einer ſolch aufſtrebenden Sportbewegung ſicherzuſtellen. Wir ſind überzeugt, daß keiner mit Reue den Sportplatz verläßt und den entrichteten kleinen Tri⸗ but gegeben hat.— An euch Spieler richte ich den Mahnruf! Sorgt dafür, daß das erſcheinende Publikum zederzeit zufrieden geſtellt iſt. Sportler erſcheint in Maſſen! Mannſchaftsaufſtellung: Buſalt Adam Adler Adam Hofmann Ed. Hoock Phil. Schmitt Joh. Hofmann Valt. Kiß H. Effler Ad. Winkler Jak. Stumpf H. Mandel J. Erſatz: Sax N. H. Altntutg me: rrä atuämisbftintltinrtatmiwimdumgngnanmimugammtüumunittikitanmtunamtsneuuummt Verbreitere Deinen Kundenkreis durch Anzeigen im„Viernheimer Anzeiger“ auff mötnümd ram ana tmemuhtrmumtg ron remind untumgemugtünnteanmup nnen mn Sottesdienſt⸗Ordnung der kath. Gemeinde Viernheim. 16. Sonntag nach Pfingſten. 747 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr hl. Meſſe 10 Uhr Hochamt. ½½10 Uhr Rindermeſſe in der alten Kirche. 1 Uhr Kin dergottesbienſt 2 Uhr Sakr. Bruderſchaftsandacht mit Segen, danach Verſammlung des chriſtl. Müttervereins. 4 Uhr iſt Verſammlung der 3. Abteilung der Mar. Juno frauen Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr beſt. Ant für Matthäus Mandel, Che⸗ frau Magd. geb. Hönig und Marg. Benz geb. Mandel 1/8 Uhr beſt. Amt für Peter Joſef Sax, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Dienstag: 7 Uhr 1., ¼8 Uhr 2. S.⸗A. für Anna Marta Stumpf geb. Englert. Mittwoch: ¼7 Uhr beſt J. G. für Michael Kühlwein, Ehef au Joſefine geb Wink nbach, Schwiegerſohn Franz Begert, deſſen Eltern und Kaſpar Mund, Ehe⸗ frau Marg. geb. Wolf und Angehör'ge. 8 Uhr be. Amt für Adam Heckmann, Ehefrau Magd. geh. Kirchner und Angebö'tge. ten Hotelboys ausſtrömen, die ſo nachläſſig beim Ge⸗ päckherauftragen geweſen ſeien, und händigte dann dem Chauffeur„für ſeine Mühe“ ganze— 50 Mark aus. Man darf die Vermutung ausſprechen, daß ſolch ein Edel⸗ mut— Folgen zeitigen wird! Die ehrlichen Finder wer⸗ den künftighin gut tun, dem Verlierer den Weg zum Po- lizeipräſidium nicht zu erſparen. Denn auf dieſem Wege kommen ſie wenigſtens zu ihrem Recht. Im übrigen wer— den ſie ſeltener werden. Wohltaten zu tun, wenn es nicht zugleich an die große Glode gehängt werden kann, iſt eben nicht jedermanns Sache. Vor ein paar Wochen ſtarb ein altes Männchen, das man die letzten Jahrzehnte für einen Sonderling gehalten hat. Und abſonderlich war gewiß auch das Teſtament, in dem er für die Ver⸗ teilung ſeines Vermögens Anordnungen getroffen hatte. Den Namen eines jeden, der ihm einmal bei irgendeiner unbedeutenden Gelegenheit Hilfsdienſte geleiſtet hatte, Bäderjungen, Milchfrauen, Schutzleute, Schornſteinfeger, Brjefboten, hatte er ſich ſorgfältig notiert. Es waren viele Hunderte. Jeder einzelne erhielt von ihm laut Teſtament ein Geſchent. Das bar nun eben nicht ſehr groß— aber weil es ſo überaſchend kam, machte es jeden für einige Zeit glücklich. Für die Pflege herren⸗ loſer Tiere beſtimmte er ein grͤtzeres Legat, und zur Fütterung der Sperlinge, die von Benzin⸗ und Oel⸗ tropfen nicht ſatt werden können, diente ebenfalls eine beſtimmte Geldmenge. Er entſchuldigte ſich in dieſem Teſtament, mit der Verteilung ſeines Geldes ſo lange gewartet zu haben; aber der Gedanke ſei ihm unbehag⸗ lich geweſen, daß man ihn wegen ſeiner Wohltaten ge⸗ feiert hätte. Er wollte ſeine Ruhe haben. Nun hat er ſie. Der Nutzen ſeiner einzelnen Gaben mag gering ge⸗ weſen ſein. Ihr Wert lag in der hundertfältigen Freude. die ſie bereiteten. Pomphafter iſt demgegenüber 100 die Erbſchaft des Fleiſchermeiſters Ralls in Cleveland, der den Bedürftigen der Stadt eine Stiftung von zwei Millionen Dollars vermachte. Aber dieſe zwei Millionen Dollars ſtehen vorläufig nur auf dem Papier. Ihr wahrer Wert beträgt 1000 Dollar, die ſich in den nächſten 250 Jahren ſo weit versinſen ſollen. bis ſie zwei Millionen 0 ö ö Donnerstag: ¼7 Uhr 3 S. A für A. M. Stumpf geb. Englert. 7/8 Uhr beſt. E.⸗A. für Peter Joſeſ Haas, Eltern, Schwiegereltern und Schwager, Söhne Jakob und Phil. Faltermann und Jakob Helmek Freitag: 7 Uhr beſt Amt für Aang Maria Blank geb. Kuͤhlwein, beiderſeitige Groß ltern und Augehörige. 1/8 Uhr beſt 6⸗A für die in Oppau Verunp lücklen: Adam Bu zert, Georg Rößling, Jakob Helmek und Kaſpar Adler. Samstag: 7 Uhr beſt. Amt für Adam Buſalt 1., Ehe⸗ frau Katharina geb Bugert und beiderſeitige Angeh. Js Uhr beſt. Amt für Joh. Joſ. Bagert, 1 Krieger Joh Nikolaus, deſſen Muiter Marg. geb. Hofmann, Großeltern und Angehörige. Am Montag iſt bet den Gagl. Fräulein, am Don ⸗ nerstag bet den Barmh Schwestern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am Montag, Mittwoch und Freitag ſtad gebotene Quatemberfaſttage. Auf allgemeinen Wupſch hin fi det auch in dieſem Jahre wieder eine Vortrags zeige wiſſenſchaftlicher Vorträge der Jeſuitenpatres aus Düſſelderf ſtait und zwar von September bis Mai jedesmal am 4. Sonntag des Monats. Der 1. Vortrag u iſt alſo am nächſten Sonntag abend 8 Uhr. Beſonders die Männer und Jünglinge, ober auch die Frauen und Jungfrauen werden zu zahlreichem Beſuch eingeladen. Das Th. ma lautet: Ich will! Ich kaan! Wege zum ſieg⸗ haften Wollen. Am nächſten Sonntag iſt Männerapoſtolat; zugleich gdemeinſchaſtliche heilige Kommunion für die Schüler der Kiaſſen der Herren Lehrer Kumpa und Spengler. Beicht far die Kinder 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der evangeliſchen Gemeinde. 15. S. u. Trinitatis Sonntag, den 16. September Vorm. 9 ½ Uhr: Gottes dlenſt. Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Sonntag vorm. 6 78 Uhr Abfahrt des Mädchenbundes vom Staatsbahnhof ab zum Kreis berbaudsfeſt in Worms. AMildes Abführmittel Nin Nich. BRAMN T5 Schweizerpillen 15 schachrEl. an 10 AN ATEN Are E es rer a rzgraR geworden ind. Dann erst lolien ſie zur Verteilung ge⸗ langen. Bis dahin müſſen die Ortsarmen ſich ſchon trö⸗ ſten. Und erſt im Jahre 2178 wird man den hochherzigen Flleiſchermeiſter aus dem„Mittelalter“(denn da ſind wir ja doch dann) lobpreiſen, der ſo weitblickend handelte. Mittelalter ſind wir tatſächlich in mancher Beziehung auch ſchon heute. Jetzt ſoll's z. B. ſchon wieder einmal 2 ,,, *, 2 , „ ——— ee 51 . in Salzburg ſpuken. Eine Familie F. berichtet Schreck⸗ liches aus ihrer Wohnung in der Moosſtraße 22. Seit einer Woche herrſche dort allnächtlich zwiſchen 11 und 1 Uhr ſchauerlicher Spuk. Man höre ſchlürfende und tap⸗ pende Schritte, ſehe ſchattenhafte Geſtalten vorüberhu⸗ ſchen. Ein beängſtigendes Geflüſter töne bald aus dieſer, bald aus jener Ecke. Ab und zu ſollen grüne Augen phos⸗ phorhaft funkeln, ein Kieſelſteinhagel fegt an die Fen⸗ ſterſcheiben. Bilder fallen von den Wänden. Stühle fal⸗ len von ſelhſt um. Wandſpiegel zeigen im Dunkeln ma⸗ giſche Geſichtsmasken, wie vom Mondlicht fahl beleuch⸗ tet und mit ſchreckgeweiteten Augen— kurz, es iſt ein⸗ fach nicht mehr auszuhalten. Die Geiſter ſcheinen ſich vor allem dieſe eine Wohnung zu ihrem Unfug ausgeſucht zu haben. Die Familie F. iſt ganz aus dem Häuschen. Man holt die Polizei. Die Schutzleute aber melden fich ſchon am folgenden Tage krank. Der eine iſt durch einen Steinwurf verletzt. Der andere, der dem Geſpenſt bis aufs Dach nachſetzen wollte, glitt aus und ſtürzte mehrere Meter tief ab. Alſo ſcheink es wirklich nicht ganz zu ſtimmen dort. Mittlerweile hat es ſich herumgeſorochen. daß es dem Hauswirt wohl ganz angenehm ſein würde. wenn die Familie F. endlich wirklich aus dem Häuschen wäre. Er bekommt ſie nämlich nicht hinaus, obwohl er es ſchon auf mancherlei Arten perſucht hat, Er ſoll ſich 1 10 nehmen, daß es ihm ſelbſt mal nicht in die Bude gell. g Heute 2 Blätter central-Theater Moderne Lichtspiele i Eeremmmeummmamu Die große Senſation des Tages 5 Samstag, Sonntag und Montag Das gewaltige 2 Schlager- Programm 1. Harry Piel in seinen neuesten Sensationen Harry Piel in falschem Verdacht 7 Akte voll Tempo, Spannung, Sensationen u. Abenteuer N von Anfang bis Ende. 2. Der große Lustpiel- Schlager der Saison Frühere Verhältnisse Ein wunderbar lustiges Schauspiel mit der größten Be- setzung wie Oſſi Oswalda, Cläre Rommer, Adele Sandrock, Fritz Kampers, Paul Heidemann, auch unser berühmter deutsche Humorist Otto Reutter hat eine Hauptrolle in diesem humorvollen Filmwerk. Ein jedes will Otto Reutter im Film sehen. Darum muh die Parole lauten: Auf zum Harry Piel und Otto Reutter ein Weiltstadtprogramm 1. Ranges. Ein Besuch überzeugt Ein Besuch lohnt sich f Werktags ab 8 Uhr, Sonntag ab ½8 Uhr, ab 9 Uhr ist nochmals das ganze Programm zu sehen. Sonntag mittag Groſſe Minder-Vorstellung 1. Harry Piel in falschem Verdacht 2. Hutck und die Bankräuber l ed 13 5555 Schöne reife Milch- ſchweine zu verkaufen Mich. Mandel Alexanderſtraße 4 Mehrere raſſenreine Zuchthaſen ſowie ein wachſamer Hofhund (ſchwarzer Rieſenſchnau⸗ zer) zu verkaufen Bismarciraße 38 Lehrling der das Inſtallations- (Heizungs) gewerbe erler⸗ nen will, ſofort geſucht. Köhler. 00s Weinheimerſtraße 28. 4 N Hausrat Geme innütz. Möbelversorgung für das Rhein-, Main- u. LahngebietG. m. b. H. Mannheim P 7, 9 Neun kde Aller wie Küchen, Schlaf- zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel, Polster-Möbel Matratzen, Feder- betten. (iegen Barzahlung od. Den æarten ſonen Haun SH eανẽ,'. 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Heute abend, pünkt⸗ lich halb 9 Uhr Js fflännerchor. Um vollzähliges Er · 6 ſcheinen bittet Der Dorſtand. NB. Sonntag abend gemütliches Keiſammen⸗ ſein im Vereinslokal. Da bet dieſer Gelegenheit unſer Flügel eingeweiht werden ſoll, erwarten wir Anmeldun— A N U Mage ö 0 0 0 eee papier ete. guten Qualttäten Anerkannt raſchen und ſicheren Erfolg erzielen Sie durch Auf⸗ gabe Ihrer Anzeigen im Viernheimer Anzeiger vollzähliges Erſcheinen aller Mitglieder. Reiſekoffer und Hochzeitsanzüge bekommen Sie billig im Kavallerhaus Mannheim J, 20 An⸗ und Berkaufszentrale. „ Gauturufeſt in Heddesheim. Der Turner ⸗ dund betelligt ſich morgen Sonntag am Gauturnfeſt in Heddesheim Abmarſch des Verelns mit Muſik und Fahne um 12 Uhr am Lokal zum Freiſchütz. f„Volkschor. Heute Abend /½9 Uhr Singſtunde des Männerchors. Morgen Abend gemütl. Beiſammenſein im Vokal mit Flügel- Einweihung. ö„ Männer Geſaug⸗Verein. Hente Abend ge⸗ mitlich Belſammenſeln im Füiſt Alexander. f„ Getanzt wird morgen Sonntag im„Kaiſer“ (Kapelle Gärtnet⸗Seibert) und im Saftladen zum grünen Haub(FInßballer von Feudenheim). ö* Die Löhne für Tabakbrechen und Tabakeinnähen werben in vorliegender Zeitung durch den Bauern- Berein, Jungbauern und Tabakbauvetein bebannt gegeben.(Siehe Inſerat) das e verboten. Mile die Hebammen Käfertals bekanntgeben iſt laut Berordnung Bezirksarztes, dort das Verleihen von Taufzeug künftighin ſtrengſtens verboten. „ Nad⸗ Rennen. Von beſonderem Intereſſe dürf⸗ te am morgigen Sonntag das vom Radfahrer⸗BVerein Eintracht veranſtaltete Radrennen ſein. Alle Klaſſen wei⸗ ſen gute Nennungen auf. Beſonders erwähnenswert iſt die A Klaſſe in der dle Hauptmatadoren unter anderen Karl Schuler, Leichert, Bieller Mannheim am Start er⸗ ſcheinen werden. Auch die BKlaſſe hat gute Rennfahrer wie Gebr. Kaufmann, Ritter Kirchbaum uſw zu verzeich⸗ nen. Das Publikum wird beſonders gebeten am Start den Anordnungen der Kontrolle Folge zu leiſten Auto, Motorradfahrer und Sanitätler treffen ſich um ½ Uhr im Vereinslokal zur Vorſtadt, um dort von der Renn⸗ leitung nähere Anweiſung zu erhalten Alles Nöhere im Inſerat. „Otto Reutter. Der berühmte deutſche Humor iſt der zur Zett in Mannheim gaſtiert, iſt als Filmſtar im dem Großluſtſpiel„Frühere Verhältniſſe“ im hieſigen Central-Theater zu ſehen. In dieſem retzenden Luſtſpfel⸗ ſchlager wirken noch Oſſt Oswalda, Cläre Rommer, Ade⸗ le Sandrock, Fritz Kampers und Paul Heidemann mit. All dieſe Namen bürgen für einen Etfolg. Der Haupt⸗ ſchlages des Programms iſt jedoch„Harry Piel in falchem Verdacht“. In 7 Rteſenakten zeigt wieder Harry Piel ſeine neueſten Senſationen, Erlebniſſe und Abenteuer die nur ihm eigen ſind. Wie ſie ſehen verſpricht dieſes Programm ein Großartiges zu ſein, und ein Beſuch des Central⸗Theaters wird dieſe Woche ein großer ſein. Die ſchönſten und billigſte Abendunterhaltungen bietet nur das Central⸗Theater. 8 „ Das 2Zte Verbandstreffen führt unſere „Grünen“ mlt der ſplelſtarken, Alemania“ Rheinau in Rhein ⸗ au zuſammen. Gleich Viern heim konnte ſich Rheinau am Sonntag 2 Punkte erobern und iſt ein in feder Hinflcht beachtens werler Gegner, der ſich ſo leicht keinen Sleg 8 ringen läßt. Und doch, gehen wit hoffnungsvoll mit unſeten Splelern. Daß ſie ſplelen können, das ſte ſog ar eln ſehr ſchönes techn. Können haben, ſahen wir am Sonntag. Hoffentlich iſt morgen die Schußfreudigkeit vor dem Tor beßer und der Wille zum Sieg da, dann werden wohl ſicherlich bie elftigen Sportsan hänger, die mit nach Rheinau gehen befriedigt und die Mannſchaft mit dem Sieg und den 2 Wertvollen nach Hauſe fahren können..