oecd ale allddvadllhpafüüdufflh Radfahrer Verein„Eintracht“ — Gegründet 1907— Mitglied der Deutschen Radfahrer-Union Wurdk U lers a) 3 klassige Abteilung für Bauhandwerker, b) 3 5 5„Maler, ö c) bei entsprech. Anmeldung: Sonderabteilung für Schreiner und andere Berufe, Anfang des Winterſemeſters am 29. Okt., vorm. 8½ Uhr. d) Borbereitungskurſus z. Meiſterprüfung, Anfang Sonntag, den 4. Novemb., vorm. 9 Uhr. Anmeldungen zu allen Abteilungen haben spätestens bis zum 15. Oktober bei der Schul- leitung zu geschehen. Bensneim, den 5. September 1928. Dr. Angermeier, H. Eiſenhardt, Vors. des Aufsichtsrates Lelter der Schule. Gemeindekaſſe. Wir machen darauf auf me kſam, daß das 1. u. 2 Ziel der Gemein des, Kreis⸗ und Pruvinzumlage pro 1928 nur aoch im Laufe der kommenden Woche ohne — Mahnkoſten bezahlt werden kann 9 8 6 Winkenbach Faaleh Tum grgen Lach In der geſtern Abend ſtattgefundenen gemein⸗ ſamen Verſammlung der 3 Vereine, Tabakbauverein, Bauernverein und Verein der Jungbauern, wurde be⸗ ſchloſſen, die ö Arbeiterinnen während der Tababernte wie folgt zu entlohnen: Für das normale Tabakbrechen 1.50 und für das Einnähen des Tabaks pro Bündel 0.15 Mk. bei Verabreichung von Frühſtück und Beſperbrot. auab adde PROGRAM N zu dem am morgigen Sonntag, den 16. Sept. stattfindenden Groſflen r 25 NN 82 N. 10 N Nat N 4 10 * 92 Aead. um verschiedene Bezirksmeiſterſchaften innerhalb der deut- schen Radfahrer-Union. I kternheimer Zeitung— Biernheimer Deaachrichten)(Siernhetmer Bürger- Zig:— Wieunz. Solfsblan? Viernheimer Tageblatt Unzeigenpreiſe: Os einſpaltige Petitzelle koſtet 75 Pſg., die Reklamezeile 80 Pfg. bei Wiederholung abgetufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen ven mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und don fümtlichen Annencen⸗Expeditianen Deutſchlands und des Auslands. erscheint taglich mit Ausnahme ber Bonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 16 Mk. frei ins Haus gebracht.— Grattsbeilagen: wöchentl. das achtſeltige illuſtrierte Honnutagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplon ſowie einen Wand⸗ zalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Eiſtes, ältestes u. erfolgreichstes Lobal⸗Aszeigeblatt in Piernhels Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, 2 ernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Wlatvorſchriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufna antfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. an kehimmi bvorgeſchriebenen Tagen, kann jedech eine Gewähr nicht übernemmen werden. 40 eu ncrgee beer. ———— H— Viernheim, den 15 September 1928. Tabalbauperein, Bauernperein u. Verein der Jungbauern. Die Vorſtände. d c dh any vy: vi Us 1 Von 12 Uhr ab Empfang auswärtiger Vereine und Rennfahre im Vereinslokal zur„Vorstadt“. N 1 Uhr Abfahrt nach dem Startplatz am Ochsenbrunnen, hier- auf Beginn der Rennen. Nachdem unt. Mitw. d. hies. Feuerwehr- Rennen WMaldfest kapelle und Gesangsvorträge. 45. Jahrgang Bekanntmachung.— Betr.: Nachprüfung der Qutttung“ karten Vom Dienstag, den 18. Geptemben bs. Js. an nimmt der Ueberwachungs dean der Landes-⸗Verſicherungauſtal) Heſſen eine Nachprüfung der Qutttungskzrten der in Bleruheim beſchäftigten Arbeltre und Arbei⸗ terinnen vor. Die Arbeitgeber werden erſucht, dle Quiitungskarten auf Anforderung den Ueber wachungsbeamten vorzulegen. Viernheim, den 14. Sept 1928. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim J. V: Roos 11 Sonntag, den 10. Sept. 1928, nachm. 1 Uhr findet unsere Geländeübung in der Fabrik Moenania statt. Anschliehend bei Mitglied Lanz, Wirtschaft zum Wald- schlöbhchen, wozu wir die Einwohner- schaft freundlichst einladen. Der Vorstand. 2 Spezial-Ausſchank Haller Löwenbräu Morgen Sonntag großer N 0 Pereins⸗ Tanz der Feudenheimer Fußballer. Eigene Künſtler⸗Kapelle. Es ladet herzlichſt ein Der Verein Ad. Becken bach und Muſik Turnerbund. Der Verein beteiligt zich am Sonn- tag, den 16. September am Gaues mfest in Neidesheim. Abfahrt der Wetturner um 8 Uhr am„Anker“. Abmarsch des Vereins mit Musik u. Fahne % Uhr am„Freischütz“. Schüler beteiligen sich am fFestzuge. Auch alle Turnerianen mögen sich in Heddesheim einfinden, da lehrreiche Uebungen vorgetührt werden. Der Vorstand. Turngenoſſenſchaft 1893 Sportplatz am Wieſenweg. N Sonntag, den 16. Sept 5 8 3. Vethaads⸗Fertenſpiel a geg. Heppenheim. 1. Mann⸗ ſſchaft J½¼8 Uhr. ice, ½4 Uhr. 1. Jugend in Seckenheim. 1. und 2. Mannſchaft in Bternheim 1. Jugend in Seckenheim. 2. Mann⸗ Vollzähliges Erscheinen der aktiven Mannschaft vormittags ½ 7 Uhr im Lokal erforderlich. Gartenfest 1 f Der techn. Leiter. kunft auf dem Platze. Sonntagmorgen Zuſamwen⸗ Der Spartenleiter Reichsbund der Friegsbeſchädigten, Kriegshinterbltebenen und Witwen Deutſchlands. Samstag abend ½9 Uhr Vorſtandsſitzung im Gaſthaus„Zur Eintracht“, Vollzählig erſche inen. Der Vorſitzende. Sesangverein„Liederkranz“. n Samstag abend ½9 Uhr Zuſaumenhunft * im Vereinslokal zwecks Dor⸗ * bringung eines Reſtloſes Erſchelnen aller Der Vorſtand. Rao Sänger ſſt Ehrenſache. enberangechot 14 Malaga Flaſche 1.50 ohne Glas. Ständchene. 9 5 Gleichzeitig empfehle: Notweine, Weißweine, Sent Cognuae und Liköre N in allen Preislagen. Aalhaus⸗Drogerie Tel. 198 Peter Moskopp Tol. 198 + Ringklub 1836 5 Jeden Mittwoch und Same tag Uebungs⸗ ſtunde wozu die ganze Aktlvität reſtlos zu erſcheinen hat. Beſonders die Ringermann⸗ ſchaften zu den kommenden Gerienkümpfen ab 1. Okt. Ortsgruppe Der Vorſtand. Odenwald⸗Klub Viernheim Sonntag, den 16. September 10. Programmwasderung Heidelberg Königßuhl—Kohl⸗ hof— Galberg— Banenthal. Abfahrt: 7,16 Uhr vorm. OEch. Rückfahrt 7,58 Uhr nachm. Sonntagskarte: Viernheim— Mannheim Hpt.⸗Bhf.— Mannheim Heidelberg. Marſchzeit: 4 Stunden. Die Wanderung kann auch bequemen Wanderern empfohlen werden. Zahlreiche Beteiligung erwünſcht Der Führer. Empfehle: Trauben, Birnen, Bauanen Oelnüſſe Weißkraut, Rotkraut, Wirfingkraut Tomaten, Salatgurken, Gelberüben, Blumenkohl Rettſch, Zwiebel, Endivtenſalat Neue Kartoffeln. Lebensmittelhaus peter Roſchaue Cpingt Pfund 25 Pfennig Eßbirnen Tomaten, Rorkraut, 1 I 85 1 A Mangold, Rotrüben, 0 1 ½6 Uhr Preisverteilung. Die hiesige Einwohnerschaft ladet dazu höflichst ein NB. Nach 7 Uhr gemütl. Beisammensein im Vereinslokal unter Mitwirkung der Feuerwehrkapelle. D. O. Der Vorstand. eee e- ge) g adp mg Anggggp games Zwiebel verkauft Ehatt. Schulentlassenes Madehen tagsüber gesucht. 9 0 i Herzberger Wasserstrahl. 3 1 i Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Wiegand Maſſerſtraße 41 Helle Gamslag ab la hausgemachte Ein Tonnen⸗ Aeferwagen Pferdemist zu verkaufen Ringhof Blerntederlage. aritaät““ — 85 Heute Samstag Abend ab 8 Uhr Uebungsstunde für 1. und 2. Saalmannschaft im Vebungslokal „Fürst Alexander“. Fruperenefen mit Hornſpitze zum Aus⸗ zum Ausſuchen per Stück Tabak in reicher Auswahl August Specht Rathausſtraße Nr. 68. Der Sportleiter. Zur Gloppelſaat empfehlé 14 Qualitäten Saatwicken, Saaterbſen, Winter⸗ wicken, Frühkleeſamen, neuer Ernte Ewiger und deutſcher Rleeſamen Joh. Ad. Adler 2. Mehl Futtermittel und Getreide. Nathausſtraße 67. Telefon 144. NB. Kaufe jedes Quantum Getreide zum Tagespreis. Geübte Cor all- Ranerianen ſür dauernde und lohnende Beſchäftigung zu ſofor⸗ tigem Eintritt geſucht. Levinger,& Feibel, eitfabrik, Viernheim „Jum Rebſtock“. 1 1 von nachmittag 5 Uhr Mrieger- und Sai-berein Teutonia (Schützenabteilung) Sonntag, den 16. Sept. „ findet das End⸗Erg ehnis⸗ ſctzießen auf dem Stand Lam⸗ porrbeim ſtatt. Die Mitglieder A ſind hierzu freundlichſt einge⸗ laden. Abfahrt per Rad Vorm. halb 8 Uhr bei Mitglied Steſan Winkenbach oder per Bahn 3,26 Uhr nachmittags. Der Vorſtand. mmm unmmdnandnmm ngen ung E iim GN, Deutschen Haiser“ 725 V großer elns-ſanz Eintritt fret! Bauern verein Eingetroffen ſind wieder 19. Trockeuſchnitzel Am Lager ſind alle Futterartikel zu den billigſten Preiſen. Der Vorſtand. „Sängerbund“ Sonntag vorm. 10 Uhr Singstunde. Samstag abend 8 Uhr Vorstandsſilzung im Gaſthaus 3 deutſch. Michel Gesangverein Müller, Präfſdent. Sänger⸗Einheit. Samstag Abend 8 Uhr Achs lung Der Vorſtan Sonntag vormmtag ½30 Uhe⸗ Reſtloſes und pünktliches Er⸗ ſcheinen erwartet. Der Dirigent. e. G. m. b. H. ö Aelteſte Bank am Platze Bau und Sparkaſſe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage Gegen 3000 Mitglieder a Geſchäftsanteile, Reſerven u. Haftſummen a Golb mach 3 000 0%/ß⸗ Beſorgung aller banale ue Angelegenheiten Rr. 216 Sams tag, den 15. September 1928 ——— 2 8* e 74 7 S Neues in Kürze. ze: Bei den Räumnugsbeſprechungen in Genf wurde die Bildung einer Kommiſſion in Ausſicht genommen, die die Klagen der Signatarſtaaten des Rheinſtatuts über Vor⸗ gänge beiderſeits der Grenze prüfen ſoll. : Dr. Eckeuer erklärte der Preſſe, daß das neue Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ ſtartbereit ſei. 25: Heber die Frage„Verreichlichung des Juſtizweſens“ 370 17805 Salzburger Juriſtentage waren die Meinungen ſehr geteilt. 6: Engliſchen Blättern zufolge ſoll die Sowjet⸗NRegie⸗ rung in Berlin zu verſtehen gegeben haben, daß als Nach⸗ 1 7 Brockdorſf⸗Rautzaus ein Berufsdiplomat möglichſt aus mm hohen Adel am genehmſten wäre. z: Im Zuſammenhang mit der revolutionären Vewe⸗ gung in Spanien ſind mehr als 4009 frühere Abgeordnete oder Militärs und führende Perſönlichleiten des Hochadels verhaftet worden. Nückblick. 2 Die Rede, die am letzten Montag der franzöſiſche Außenminiſter Briand in der Genfer Völkerbundsver⸗ ſammlung hielt, iſt wohl ein Markſtein in der außen⸗ politiſchen Entwicklung der Nachkriegszeit. Schon im letz⸗ ten Jahre mehrten ſich die Symptome, daß Frankreich eine Politik des doppelten Geſichtes betreibt, von denen die eine Seite nach Genf und Locarno blickt, die andere da⸗ gegen mit Genugtuung auf die Verträge ſchaut, die zu neuen Allianzen führten. Frankreich fühlt ſich durch die Verträge, die den Weltkrieg beendeten, um mit Bismarck zu reden, geſättigt und ſucht auf dem Wege von Son⸗ derverträgen ſeine Vormacht auf dem europäiſchen Feſt⸗ lande zu fördern und zu feſtigen. Für das Deutſche Reich hat weder Locarno noch der Genfer Pölkerbund bis jetzt die Erwartungen erfüllt, die alle Freunde des Völkerbundes von ihm erwarteten. Kein Kenner Jer wirklichen Machtverhältniſſe konnte daran zweifeln, daß die Entwicklung zu einem wahren Frieden hin nur langſam vor ſich gehen würde. Immer wieder mußte mit Rückſchlägen gerechnet werden. Kein Friedens⸗ freund ließ ſich aber träumen. daß ausgerechnet der franzöſiſche Außenminiſter Briand durch eine Rede in öffentlicher Völlerbundsverſammlung, die nach Form und Inhalt die deutſche Völkerbundsvertretung ſcharf heraus⸗ forderte. die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung erſchweren und aufs äußerſte gefährden würde. Heute ſchon, kann geſagt werden, daß es bis tief in die Reihen der Sozial⸗ demokraſen hinein allgemeine politiſche Ueherzeugung iſt, daß die deutſche Außenpolitik der jüngſten Vergangenheit, der Gegenwart und der nächſten Zukunft gründlich über⸗ prüft werden muß. Von Frankreichs Vertragspolitik wird in gleicher Weiſe wie das Deutſche Reich auch Italien unmittelbar getroffen. Das ergibt ſich ſehr anſchaulich aus den Keußſerungen der faſchiſtiſchen Preſſe während der letzten Woche.„Corriere della Sera“, das führende Mailän⸗ der Blatt, das von dem Bruder Muſſolinis herausge⸗ gehen wird, meint, daß über die wahren Ziele der Fran⸗ zöſiſchen Außzenpolitik nach der Rede Briands kein wei⸗ je! mehr möglich iſt. Die Zielſetzung der franzöſiſchen Außenpolitik aber beſteht in Frankreichs enaſter Ver⸗ bindung mit England und das um jeden Preis in der unerbittlichen Anwendung des Dawesplanes, in der Auf⸗ rechterhaltung der Beſatzung in Weſtdeutſchland bis zun ſpäleſt möglichen Termin, in der vollkommenen Solida⸗ riß“ mit der kleinen Entente und Polen und in der Politik des Widerſtandes gegen cen 1 Während ſich ſo in Genf große außenpolitiſche Fra⸗ gen enkrollten, ſchloſſen die engliſchen Gewerkſchaften ihre diesjährige große Tagung in Swanſeg. Mit großer Spannung erwartete das polltiſche England, Sowjetruß⸗ land und das ſozial geſinnte Deutſchland den Verlauf die⸗ ſer Gewerkſchaftstagung. Mit großer Genugtuung können wir feſtſtellen, daß der Gewerkſchaftstongreß die Verhand⸗ lungen des Gewerkſchaftsführers Turner mit dem In⸗ duſtrjeführer Mond billigte und mit erdrückender Mehr⸗ heit den Radikalismus in ſeine Schranken zurückhielt. Das ſſt für die Wahlen des nächſten Jahres nicht ohne gleichzeitige volitſſche Bedeutung, zumal heute ſchon vieſe Engländer mit einem großen Erfolg der: Arbeiter- partei rechnen. Nicht ohne Grund befürchten die Konſer⸗ vativen eine beträchtliche Niederlage. In dieſem Zuſam⸗ menhong darf vielleicht erwähnt werden, daß die engli⸗ chen Konſervativen und Induſtriellen auch noch manches 0 0 befürchten. So iſt z. B. die Furcht vor der deut⸗ ſchen Konkurrenz auf dem Weltmarkt wieder außerordent⸗ lich groß geworden. In der letzten Woche beſchäſtigte ſich die Oeffentlichteit immer noch mit den neueſten deutſchen Nieſendampfern„Europa“ und„Bremen“. die in fünf Tagen eine Neiſe von Europa nach Nardazlerſſa ermöall. chen. Unſer Nordpeutſecher Lloyd wird künftiahin nur noch den engliſchen Hafen Southampton anlaufen und über Schiffe verfügen, von denen jeweilg 7 ſich ouf der Wabrt van Newnork nach Hamburo und 7 moiters auf por Rüd⸗ 06 fahrt befinden. Die Angſt der Engländer, daß ſie das Blaue Band des atlantiſchen Ozeans an eines der neuen deutſchen Prachtſchiffe abtreten müſſen, iſt groß. In China gehen die Aufräumungsarbeiten rüſtig weiter. Es glückte der nationalen Regierung nördlich von Tientſin wild hauſende Truppenverbände, die aus den Kampfjahren zurückgeblieben ſind, größtenteils gefangen ad nehmen. Auch in Nordweſt⸗China war ein ähnliches Unternehmen Feng Nuhſiangs von Erfolg gekrönt. Da- 8 5 1 Gehei eines Sohnes Sun Pat⸗ſens, in Newyork eine Anleihe von 700 Millionen Dollar zu bekommen. noch nicht end⸗ gültig feſt. Gelingt ihm aber dieſes hochpolitiſche Geſchäft, dann wird Sun Fo ſchon bald nach Nanking als Finanz. gegen ſteht das Ergebnis der Bemühungen Sun Fos miniſter zurückkehren. Das Diktatur⸗Jubiläum in Madrid. Eine Huldigung vor Primo de Rivera. I Madrid, 14. September. Am 5. Jahrestag der Diktatur fand in Madeid ein Huldigungszug vor Primo de Rivera ſtatt, an dem über 100 000 Männer und Frauen aus allen Provinzen des Landes teilnahmen. Primo de Rivera hielt eine An⸗ ſprache an die Mitglieder der Anion Patriotic, die er als die Trägerin der Zukunft Spaniens bezeichnete. Er ſtellte in Ausſicht, daß die Diktatur weitere fünf 7 Jahre beſtehen bleiben und der 13. September künftig ſpaniſcher Nationalfeiertag ſein ſolle. Weiter wies er auf die Bedeutung des Wiedereintritts Spaniens in den Völkerbund hin und legte ein Treubekenntnis zur Mo⸗ narchie ab. Komitee für Feſtſtellung und Vergleich. Marcel Ray über die Abwicklung der Räumung. D Genf, 14. September. Marcel Ray, der dem franzöſiſchen Arbeitsminiſter Loucheur naheſteht, teilte mit, daß in den gegenwärtigen ſechs Mächten die Bildung von zwei Komitees in Ausſicht genom en wot⸗ Näumungsverhandlungen zwiſchen den den ſei, die ſofort nach der Eröffnung der Verhandlungen eingeſetzt werden ſollen. Die erſte Kommiſſion, die den Titel„Komitee für Feſtſtellung und Vergleich“ tragen ſoll, ſoll beauftragt werden, dieſenigen Klagen zu prüfen, die von einem der Sianatarmächte des Rheinſatzes hinſichtlich von Zwiſchen⸗ fällen in der entmilitariſierten Rheinlandzone oder in der nachbarlichen Zone vorgebracht werden. Dieſes Komitee würde einen ausgeſprochen nationalen oder Inter-Locarno-Charalter tragen un tiſch eine Art Schiedsgericht ſein. inter⸗ Hrak 0 9 Das zweite Komitee iſt als eine ſtändige Kommifſion von Sachverſtändigen der verſchiedenen, an der Nennnn⸗ lionsfrage intereſſierten Länder gedacht und ſoll ih Tagung in Paris im Oltober abhalten, um zunächſt erſten Vorſchläge zu prüfen. die von den Pertretern der ſechs Mächte vorgelegt werden. Das Komitee ſoll die Aufgabe haben, ein feſt umrif⸗ ſenes Programm über die Feſtſetzung für die teilweiſe Mobiliſierung der deutſchen Schuld auszuarbeiten. Marcel Ray fügt hinzu, daß im Falle einer Zuſtimmung der Berliner Regierung man die offiziellen Verhandlungen über dieſen Vorſchlag ſofort eröffnen könne. Die Pariſer Preſſe zeigt ſich zu dieſen Punkten recht N opfimiſtiſch. Sie betrachtet ſie als einen bedeutenden Schritt vorwärts. Die Räumung werde den Deutſchen gewährt werden, wenn die Sachverſtändigenkommiſſion ſich über die endgültige Reviſion des Dawesſyſtems ge⸗ einigt habe, und es ihr gelungen ſein werde, einige Ga⸗ rantien für die Durchführung zu finden. ſobold das Werk auf dem Papier vollendet ſei und die Intereſſen⸗ ten den Vertrag unterzeichnet hätten, würde die Räu⸗ mung vollzogen werden. 0 Briand habe den Ausdruck„Kontrolllommi'ſion“ ſorgfältig vermieden und wolle nur, daß eine ſogenannte „Verſöhnungs⸗ und Feſtiſtellungskommiſ'on“ geſchaffen werde. Dieſe Kommiſſion werde nichtſtändig ſein und wahrſcheinlich auch keine Enqueten an Ort und Stelle vornehmen lönnen. Sie werde von Fall zu Fall zuſammentreten, um zu prüfen, ob die von der einen oder anderen Seite por⸗ gebrachten Klagen berechtigt find. Frankreichs Allijerte in Mittel⸗ und Osteuropa ſähen die neue Einrichtung mit einem ſcheelen Auge an und beſonders verhehlten die Polen nicht ihre Unruhe. Es wird nicht von der Hand zu weiſen ſein, daß die Auslaſſungen von Marcel Ray recht viel Wahrheit ent⸗ halten, beſonders aus dem Grunde, weil auch die Mehr⸗ zahl der Pariſer Preſſe in allen möglichen Variationen einmal feſtgeſtellt werden. daß die ausländiſche basſeibe Zhemu behandelt. Ber dieſer Gelegenheit rec Preſſe ſtets früher und beſſer informiert erſcheint, als die deut⸗ iche. Es wäre doch wohl an der Zeit, daß die deutſche Delegation dazu übergeht, die deutſche Oeffentlichkeit beſ⸗ ſer und raſcher zu informieren, da ſa gerade wir an der Löſung dieſer Fragen am meiſten intereſſiert ſind. Was die anderen können, wird ihr wohl nicht unmöglich ſein. Menn in Paris, London und Newnork die Spatzen be⸗ reits die Geſchehniſſe von den Dächern pfeifen, iſt die i rei der deutſchen Delegation ihrer Preſſe er übel angebracht. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn hierin recht bald eine Beſſerung eintreten würde. Marcel Nay wird beſtätigt. Pie von Marcel Ray in der hieſigen und Auch in der franzöſiſchen Preſſe veröffentlichten Mitteilur gen über das Ergebnis der Donnerstagbeſprechung der Sechſer⸗ mächte haben ſich als zutreffend erwieſen. Was die deutſche Delegation dizu ſagt. Hierzu kann von deutſcher Seite a/ folgendes hin⸗ gewiefen werden: Es handelt ſich zunäs t bei dieſen Vor⸗ jchlägen um kranzöſiſche Forderungen., die in der Diskuſ⸗ ſion vorgebracht, jedoch keineswegs angenommen worden uind. Die naheren Grundlagen und Einzelheiten dieſer For⸗ derungen find in den bisherigen Verhandlungen noch nicht zur Erörterung gelangt und ᷑gerden voraus ſichtlich erſt am Sonntag nach der Rückkehr Briands und auf rund der Beſchlüſſe des Pariſer Kavinettsrates zur Verhandlung gelangen. Der Gedanke der Schaffung einer„Kommiſſion für Feſtzellung und Vergleich“, in der don Marcel Ray erwähnten Form, ſoll nach franzöſiſcher Auffaſſung an Stelle der bisher von Frankreich gefor⸗ derten Kontroze des Rheinlandes treten. Aus den bishe⸗ rigen Vorſchlögen gehe nicht hervor, welche Kompetenzen dieſe Kommiſſion haben, wie lange ſie dauern und welche Zuſcanmenſetzung ſie auſweiſen ſoll. Dieſes Komitee iſt nach den bisherigen Vorſchlägen als ein Ausbau des Locar no- und des Nheinlandpaktes gedacht, würde ſomit eine Ergänzung des Locarno-Paktes er⸗ forderlich machen. In dieſen Vorſchlägen in der Form, wie jie von Marce! Rah veröffentlicht werden und als zu⸗ treffend anzuſehen find, iſt jedoch bezeichnenderweiſe mit keinem Wort von der Miumung des Mheinlandes die Rede. Für Deutſchland, ſo erklärt man hier, könne dieſe Frage überhaupt nur zur Erürterung geſtellt werden, wenn hier⸗ für die Geſamträumnug des Rheinlandes de. Hingewieſen wird ferner darauf, daß en Ki ihrinlandes nach wie vor vom deute, zu. Standpunkt aus als unannehmbar betrachtet werden muß. Daß diese vorgeſchlagene „Kommiſſion für Feſtſtellung und Vergleich“ nicht praktiſch einer internationalen Kontrollkommiſſion gleichkommt, wird noch in den weiteren Verhandlungen an Somitag geklärt werden müſſen. Für das deutſche Intereſſe dürfte jedoch die entſcheidende Frage ſein ob: i L. die Geſamtranmung des Rheinlandes eine unmittelbare Folze derartiger Vereinbarungen iſt, 2. tine Kontrolle des Mheinlandes, in welcher Form es auch ei, nicht geſchafſen wird. In der zweiten Kommiſſion, die als ein Sachverſtän⸗ digenausſchuß die Feſtſetzung der Geſamtſumme der deut⸗ der deutſchen Schulden behandeln ſoll, wird darauf hinge⸗ wieſen, daß Deutſchland von jeher ſich bereit erklärt habe, in eine Erörterung des Reparationsproblems einzutre⸗ ten. Es dürften hiermit gegen eine ſolche Kommiſſſon keine grundſätzſichen Bedenken beſtehen. Painleves Friedensreiſe. Die„freundlſche“ Aufnahme im Rheinland. O Patis, 14. September. Der von der Beſichtigungsreiſe an der elſäſſiſchen Grenze nach Paris zurückgekehrte Kriegsminiſter Painleve erklärte dem Vertreter des„Matin“ über den Charakter der Verteidigungsanlagen u. a. folgendes: Der Haupt⸗ gedanke dieſer Arbeit 11 950 darin, ſich dem Gelände der Vegetation und der ſtrategiſchen Bedeutung anzupaſ⸗ ſen. Alle möglichen Mittel eines zukünftigen Krieges wür⸗ den in Exwägung gezogen. Die geplanten Arbeiten ſeien ſo aufzufaſſen, daß ſie allen Gefahren begegnen ſollten, die man ſich vorstellen könne, namentlich was die Verwendung von Gaſen an⸗ lange. Painleve ſchloß mit ſeiner üblichen ſalbungs vollen Friedensmelodie, daß dieſe Arbeiten unter leinen Um⸗ ſtänden kriegstücheine Intrignen verrieten. Sie gäben Frankreich in ſeiner Friedenspolitit mehr Kraft. Dem„Journal“ gegenuber erklärte Painleve: Die Nheinlandbevöllerung habe den Truppen den beſten Empfang bereitet. Das Saargebiet beſonder e. Aus dem Bericht des Generals Guillaumat gehe hervor, deß die e uherall vie denkbar freundliche gen A ſe f 92 75 8 Die Verreichlichung des Juſtizweſens. g Die Ausſprache auf dem Juriſtentag. ö D Salzburg, 14. September. In der öffentlich⸗rechtlichen Abteilung des Deutſchen Juriſtentages wurde Geheimrat Prof. Dr. Triepel⸗Ber⸗ lin zum Vorſitzenden gewählt. Zur Verhandlung ſtand die Frage, ob es die In⸗ tereſſen der Nechtsfrage notwendig machten, das geſamte Juſtizweſen an das Reich zu übertragen. Der erſte Be⸗ richterſtatter, Senatspräſident Reichert des Reichsgerich⸗ tes Leizig, bejahte die Frage, den gegenteiligen Stand⸗ punkt vertrat der Präſident des bayeriſchen oberſten Lan⸗ desgerichts, Dr. v. Unzner⸗München. Eine Kritik, die Dr. v. Unzner über die Beſetzung preußiſcher Richter⸗ nellen machte, erfuhr bei einem Teil der Verſammlung lebhaften Widerſpruch. Hierauf wurde in die Ausſprache eingetreten. Geheimer insbeſondere die notwendige Integrität des Richterſtandes. enn man von einer Juſtizkriſe ſpreche, könne man höch⸗ ſtens die mangelnde Volkstümlichkeit der Urteile meinen. Als treffendes Beiſpiel dafür, was geleiſtet werden könne, wenn ein einheitlicher Wille das ganze Juſtizweſen be⸗ herrſche, führte der Redner die überraſchend gute und in verhältnismäßig kurzer Zeit erfolgte Durchführung der öſterreichiſchen Zivilprozeßordnung vom Jahre 1895 an. An der Ausſprache beteiligten ſich weiter Rechts⸗ anwalt Dr. Hachenburg⸗Mannheim, der die Frage der Freizügigkeit des Anwaltſtandes beſprach und für eine e Vorbildung und für die Verreichlichung ein⸗ rat. Anſchluß und Minderheitenfrage. Eine Auslaſſung des Reſchsminiſters Koch. ' Wien, 14. September. Einem Vertreter der„Neuen Freien Preſſe“ gegen⸗ über äußerte ſich Reichsfuſtizminiſter Dr. Koch⸗Weſer über die Anſchluß⸗ und die Minderheitenfrage:. Nach außen ſind die beiden Völker berufen, gemein⸗ ſam den Rechtsgedanken zu vertreten, den Rechtsgedanken 15 mit ihm eine ſeiner vornehmſten Blüten, die man uls das Selbſtbeſtimmungsrecht der Pölker bezeichnen kann. Man wird in den beiden Ländern niemals müde werden, dieſen Gedanken zu vertreten, ſchon weil die Einigung Deutſchlands und Oeſterreichs eine Lebensnotwendigkeit iſt. Aber noch einen zweiten völker⸗ rechtlichen Gedanken vertreten die beiden Staaten ge— meinſam: Das Recht der Minderheiten. Es ergibt ſich aus der gemeinſamen Art des entens, daß ſowohl Bundeskanzler Dr. Seipel wie Reichskanz⸗ ler Müller die Frage des Minderheitenrechtes ibrerkeits in Genf zur Sprache gebracht haben. Es iſt eine Errungenſchaft der Nachkriegszeit, daß ſich ſtärker als früher neben dem Staatsgedanken der Vollsgedanke geſtellt hat. Im alten Deutſchland war die Zuneigung zu den Minderheiten und die Betäti⸗ gung mit ihnen außerhalb der Reichsgrenzen beengt und manchmal verbot es dem Umſtand, daß dieſe Deut⸗ ſchen Untertanen eines fremden, aber befreundeten Sou⸗ veräns waren. Heute können wir unſere Blicke unge⸗ hemmt gehen laſſen zu allen Volksgenoſſen außerhalb der Grenzen. Die Beziehungen zu ihnen ſind nach dem Kriege enger geworden. Wir dienen der Organiſatjon des Rechtes, wenn wir daran arbeiten, die Minderheitenkommiſſion beim Völkerbund in ein feſtes Minderheitenamt umwandeln. Schwierige Startverhältuiſſe. 1* Friedrichshafen, 14. September. „ Tlektor Dr. Eckener empfing die bereits in Friedrichshafen anweſenden Vertreter der Preſſe, dener er u. a. folgendes erklärte: „Das Schiff iſt fahrklar. Ich hoffe ſehr, daß es möglich ſein wird, die erſte Probefahrt vorzunehmen, zu⸗ mal gegenwärtig eine aanz ausgezeichnete Wetterlane für Juſtizrat Dr. Wildhagen⸗Leipzig betonte Probefayrien herrſcht. Die Ausfuhr varteit dieſer Fahrt hängt aber lediglich ab von der Möglichkeit, das Schiff aus der Halle zu bringen. Wir arbeiten hier unter ganz ungewöhnlich ſchwie⸗ rigen Verhältniſſen. Die Halle iſt ſo eng für das große Schiff, daß wir über dem Schiff nur einen Spielraum von 65 Zentimeter haben und an den Seiten nicht viel mehr. Der Platz hat in ſeiner Hauptrichtung nur eine Ausdehnung von zwei Schiffslängen und iſt rings um⸗ baut. So können wir nur mit größter Vorſicht bei Windſtille oder bei ganz leichtem Winde aus ſüdweſtlicher Richtung das Schiff aus der Halle bringen. Es iſt uns deshalb auch ganz unmöglich, einen beſtimmten Tag für die einzelnen Fahrten mit Sicherheit vorher anzugeben. Alle Preſſemeldungen, die von ſolchen beſtimmten Ter minfeſtſetzungen wiſſen wollen, ſind ſtets als apolryph anzuſehen. Glücklicherweiſe liegen die meteorologiſchen Verhältniſſe in Friedrichshafen ſo, daß andere als ſüd⸗ weſtliche Winde relativ ſelten ſind.“ Aus dem In⸗ und Auslande. Sitzung des Neichskabinetts. Berlin, 14. Sept. Eine Kabinettsſitzung iſt anbe⸗ kraumt worden, die ſich mit dem gegenwärtigen Stand der Genfer Räumungsverhandlungen beſchäftigen wird. Sie wird in Abweſenheit des Reichskanzlers vorausſicht⸗ lich unter dem Vorſitz des Miniſters Gröner ſtattfinden. Nach den bisherigen Dispoſitionen iſt nicht geplant, ein Mitglied der deutſchen Delegation in Genf zur Bericht⸗ den für dieſe Kabinettsſitzung nach Berlin zu ent⸗ enden. Die neuen franzöſiſchen Miniſter ernannt. Paris, 14. Sept. Freitag vormittag trat am Som⸗ merſitz des Stagatspräſidenten das Kabinett zu einem wichtigen Miniſterrat zuſammen. Zum Luftfahrtminiſter wurde Laurent⸗Eynac und zum Handels- und Poſtmini⸗ ſter Senator Cheron ernannt. Der nächſte Kabinettsrat wurde auf Donnerstag, den 20. September und der über⸗ nächſte Miniſterrat auf Mittwoch, den 27. Se ember feſtgeſetzt. Die miniſteriellen Beratungen nahmen bereits in dem Salonwagen Poincares ihren Anfang, der am Vorabend ſeine Miniſterkollegen erſucht hatte, zuſammen mit ihm die Reiſe nach Rambouillet zurückzulegen, um bereits vom Bahnhof ab die verſchiedenen Fragen zu erörtern. England und der deutſche Botſchafterpoſten in Moskau. London, 14. Sept. Der„Evening Standard“ will wiſſen, die Sowjet⸗Regierung habe in Berlin zu ver⸗ ſtehen gegeben, daß als Nachfolger Brockdorff-Rautzaus ein Berufsdiplomat„möglichſt aus dem Adel“ am ge⸗ nehmſten wäre. Die Beziehungen Deutſchlands zu Frank⸗ reich und dem weſtlichen Europa würden viel erörtert. Aber Rußland beſchäftige den deutſchen Geiſt viel mehr, ſowohl in politiſcher, als auch in wirtſchaftlicher Hinſicht. „Unſere Zukunft liegt in Rußland“ ſei das gebräuchlichſte deulſche Schlagwort und wenn es durch Entſendung eines ariſtrokratiſchen Berufsdiplomaten verwirklicht werden könne, werde das zweifellos geſchehen. Aus Heſſen. Darmſtadt.(Ein herrenloſes Auto.) In der Nähe von Ober-Kainsbach wurde ein ſchwer beſchädigtes Perſonenauto auf einer Wieſe liegend aufgefunden. Ver⸗ mutlich iſt der Wagen während der Nacht gegen einen Baum geſtoßen und die Böſchung hinabgeſtürzt. Die mit dem Wagen verunglückten Inſaſſen haben das Auto zwei— fellos verlaſſen und das Wrack liegen laſſen. Groß⸗Gumpen.(Motorradunfall.) Hier ereig⸗ nete ſich ein ſchwerer Motorradunfall. Ein Motorradfahrer von Gadernheim bog von der Hauptſtraße, die nach Reichelsheim führt, ab auf die Nebenſtraße nach Lau⸗ denau, die ziemlich ſteil geht, weshalb der Fahrer mit Vollgas die Steigung nehmen wollte. Plötzlich kam ihm an einer Kurve ein Fuhrwerk entgegen, dem er nicht mehr ausweichen konnte. Er fuhr in die Pferde hinein, die nun wild wurden und auf dem Fahrer herumtrampelten. Der Verunglückte trug dabei Nippenquetſchungen und andere ſchwere Verletzungen davon. Er mußte ins Städtiſche Kran⸗ kenhaus nach Darmſtadt überführt werden. r 1 Aorms.(Schwerer Verkehrsunfall.) Ein) etwa 28jähriger Kraftradfahrer aus Horchhein de n⸗ blur auf der Rheinſtraße in der Nähe von Gunters⸗ lum, indem er mit einem Laſtkraftwagen zuſammenſtieß. Er wurde mit dem Sanitätsauto in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtande in das Krankenhaus gebracht. 1 Bingen.(600 Liter Wein auf der Straße.) In der Bahnhofſtraße geriet der Wagen einer Wein⸗ firma in einer Kurve gegen den Nandſtein. Hierbei fiel ein Faß mit einem Halbſtück(600 Liter) Wein vom Wa⸗ en und ging in Stücke. Sämtliche 600 Liter Wein lie⸗ en auf die Straße und gingen verloren. Gießen.(Vorausſichtlicher Zeppelin flug über Oberheſſen.) Die hieſige Stadtoer⸗ waltung hatte ſich anläßlich der bevorſtehenden Rund⸗ lüge des neuen Zeppelin⸗Luftſchiffes an Dr. Eckener mit er Bitte gewandt, auch Gießen zu überfliegen. Dr. Eckener hat daraufhin der Stadtverwaltung mitgeteilt, eine beſtimmte Zuſage über das Anfliegen von Gießen könne nicht gemacht werden, der Anflug werde jedoch, wenn möglich, ſtattfinden. Aeber den Zeitpunkt des Be⸗ ginns der Rundflüge iſt bis jetzt noch nichts bekannt. Biedenkopf.(Durch Sprung in einen Stein⸗ bruch getötet.) Eine 50 Jahre alte Frau ſprang unweit des Dorfes Steinperl(Kreis Biedenkopf) in einen etwa 30 Meter tiefen Steinbruch und blieb dort mit zerſchmetterten Gliedern tot liegen. Ueber die Beweg⸗ gründe zur Tat konnte bisher noch nichts in Erfahrung gebracht werden. Wiederbeginn der parlamentariſchen Tätigkeit in Heſſen. Darmſtadt, 14. Sept. Der Finanzausſchuß des heſſi⸗ ſchen Landtages wird vorausſichtlich gegen Ende des Mo⸗ nats September zuſammentreten. Für die Tagung des Plenums iſt noch kein Termin beſtimmt, dagegen iſt der Geſetzgebungsausſchuß für Mittwoch, den 19. September 3.30 Uhr zu einer Sitzung eingeladen. Die Tagesord⸗ nung umfaßt 38 Punkte, darunter mehrere Strafverfol⸗ gungsanträge gegen Abgeordnete. Die großen Spirituoſen⸗Schieberejen im Beſatzungsgebiet. Worms, 14. Sept. Aeber die bereits berichteten Schiebereien im Beſatzungsgebiet, bei denen auch die Gebrüder Vion beteiligt ſind, erfahren wir von zuſtändiger Seite noch folgendes: Louis Vion, ein etwa im 30. Le⸗ bensfahre ſtehender Mann, gehört zu den Größen, die ſich durch Franzoſengunſt und Schläue innerhalb kurzer Zeit ſeit Beſetzung des Rheinlandes ein Vermögen zu⸗ ſammenraffen konnten. L. V. kam 1918 mit der Be⸗ ſatzungsarmee nach Worms und war zuerſt auf dem Paß⸗ büro tätig. wo er als Dolmetſcher— er iſt gebürtiger Metzer— mit der Zivilbevölkerung in Verbindung kam und ſich ſo anſcheinend durch„Gefälligkeiten“ ſeine ge⸗ ſchäftlichen Beziehungen für ſpäter ſchuf. Nach einiger Zeit wurde er aus dem Dienſte entlaſſen und blieb dann als Kaufmann in Worms wohnen, wo er auf gro⸗ zem Fuße lebte. Die Verhaftung erfolgte durch die fran⸗ zöſiſche Kriminalpolizei in Landau, wohin V. ſeit einiger Zeit den Schauplatz ſeines Wirkens verlegt hatte, um dort mit ſeinem nun gleichfalls verhafteten Bruder Ro⸗ bert Vion Hand in Hand zu arbeiten, d. h. zu ſchieben. Es ſoll ſich um außerordentlich große Mengen Liköre, Sekt und Spirituoſen aller Art handeln, die in Waggon⸗ ladungen als zollfreie Ware für Beſatzungsangehörige eingeführt wurden. Die Betrüger bedienten ſich ge⸗ fälſchter Zertifikate, nach deren Vorzeigen bei der deut⸗ ſchen Zollbehörde ihnen die Sendungen jeweils anſtands⸗ los ausgehändigt wurden. Betrogen wurde ſowohl der deutſche, als auch der franzöſiſche Fiskus. Die Waren wurden in einer Reihe von Städten abgeſetzt, ſo in! Worms, Karlsruhe, Mannheim und Stuttaart. f vollwertige Nahrungs- 0 une EE cn W 55 N e e ee (32. Fortſetzung.) Haſt du mich lieb, du———, haſt du mich lieb?“ „Wir wollen hineingehen, Mijnheer. Es iſt bald Mitter⸗ nacht. Kommen Sie, bitte!“ „Erſt ſagen, ob du mich lieb haſt.“ „Ste fragen das ſeden Abend———7 „—— und immer biſt du mir ausgewichen. Jetzt will ich es wiſſen. Haſt du mich lieb?“ Da ſtammelte Anthje zwiſchen Lachen und Weinen:„Ich darf doch nicht. Mijnheer. Ich kann doch nicht. Sie ſind ja getraut“ und entſchlüpfte ſeinen Armen. Wie ein Hauch war ſie verſchwunden. ** *. Im Saale ſaß Ario Nahs wieder auf ſeiner Matte und rauchte von den heimiſchen Zigaretten, die Mac verſchmäht hatte. Da ſah er unter den tanzenden Paaren Anthſe Darifſah. Der Hauptmann war nicht bei ihr.. 1 Er ließ nach ihm ſuchen. Der Diener fand ihn immer noch an derſelben Stelle ſtehend, an der ihn Anthje verlaſſen hatte. Ex führte ihn ſeinem Herrn zu, 5 „Ich ſehe Ihre Dame unter den Tanzenden,“ begann Aro„Haben Sie ſie weggeſchickt?“ „Und wenn ich es hätte?“ Gereizt klang dieſe Gegenfra „Würde ich es bedauern! etmas ſchickt man nicht weg, Hen Hauptmann, das hält man fest. Ich freute mich des ſcheinbaren gegenſeitigen Nerſtehens Schade, daß ich mich getäuſcht habe. Das ſagte er ſchmerzlich gerührt. Dann ſah er groß zu ge i Auer tig bedauern.— So Mac auf. Grazie des Javaners. „Wollen Sie nicht wenigſtens trinken, lieber Leod,“ fragte er.„Oder verſchmähen Sie auch dieſen eigens für Sie be⸗ ſtimmten Wein.“ „Tun Sie mit?“ „Ihnen zu Ehren ein Glas.“ „Auf Ihr Wohl.“ „Danke! Und auf das meines Landes.“ Er nippte.— Mac trank die Schale leer Der Djonkes wollte füllen. „Weg,“ befahl Ario, griff ſelbſt nach der Flaſche und l ein mit den Worten:„Ich bediene den zürnenden ott.“ Da lachte Mac ſchallend auf und war beſiegt von der „Eure Frauen ſind Canaillen,“ warf er, ſich ſetzend, hin. „Süße,“ ſagte Ario.„Ich ſah nirgends ihresgleichen.“ „Ich auch nicht. Aber ſpröde ſind ſie wie Solinger Stahl.“ „Und können doch ſo lie! ein, wie nichts anderes lieb iſt, wenn—— 7 „Ja, das eben iſt es, das wenn!“ „Für das Herz die Hand!— Iſt das ein ungleiches Geſchäft?“ „Nein! Aber wenn die Hand nicht frei iſt?“ „Muß man ſie frei machen oder verzichten.“ Da klangen drei Gongſchläge durch den Raum Drei tiefe, weiche Töne, wie Rufe aus den Sphären und verkehrten das Bild in das Gegenteil. f Demaskierung. Nahs richtete ſich auf. „Mac Leod“— voll klang ſeine Stimme—„ſetzt iſt Anthje Darijah wieder— Anthje Darijah Nie vorhin war die Karikatur einer Spreewälder Amme Da— ſehen Sie!“ Und tatſächlich flogen die ſchwarzſeidenen Masken zu Boden, die Mieder, Barretts, Hüte, Mantillen, Capuchons und was ſonſt noch Kopf und Oberkörper deckte. Von Europa befreit aumete Javg. Rur noch von den Hüften abwärts ſteckten die braunen Leiber in Landknechts⸗ und Cowboyhoſen, Ritterſtiefeln und Schnallenſchuhen, Biedermeierhöschen und Reifröcken. Und in dleſem Aufzuge tanzten die Wilden. die aus Benjoe Birbe waren, aus Semarang und Sarubaja aber auch aus Amſterdam, dem Haag und anderswoher. Im Bauſchrock fegte Anthje Darijah durch den Saal, und Mac Leod fing ſie mit begehrlichen Armen ein. Auf ſeiner Matte aber ſaß Ario Nahs und lachte— lachte — lachte. Tränen, wie An! e Darijah geſagt hatte. Und als der Wahnſinn zu Ende war und die letzten Gäſte gegangen, fragte der Bruder den Bruder: „Was koſtet dich das, Ario?“ „Viel!“ „Und warum tuſt du es?“ „Weil ich Sie klein ſehen will, die großen Herren des Landes und albern, wie die Gibbons und Makkais.— Je mehr verderben auf dieſe Art, deſto beſſer. Auffreſſen muß ſie Java. Sie müſſen ſterben an unſerem Lächeln. Ich haſſe Sie!“ 11. Diambi, am 19. Dez. 1900. Liebe Traute! Das Herz iſt ein eigenes Ding. Rede ihm zu ſoviel Du magſt, wenn es nicht will, ſchweigt es nicht. Dieſe Tatſache muß dieſen Brief entſchuldigen und den vor Dir rechtfertigen, der Dir in Buitenzorg das Ver⸗ ſprechen gab, ſtumm bleiben zu wollen Ich kann es nicht. Ich höre die haarſträubendſten Dinge über deinen Mann und fühle, daß Du in Not biſt, daß Deine Seele leidet, daß Du nicht ein noch aus weißt. Wie lange währt dieſer Zuſtand ſchon, wie lange wird er noch dauern?— Mach' ein Ende Traute. Ein ſchnelles Ende Trenn dich von ſenem! Die Ehe ſoll eine heiuge Sache ſein. Die Deine iſt eine unheilige Was bindet Dich an ihn?! In Buitzenzorg erwarten Dich offene Arme. Ein Wort nur— ich komme und bringe Dich hin und wenn ich Deinen Mann vorher im Kali Nga Fänfen müßte. Solcher Art ſind n.. gedanken.„ Wenn ich mir vorſtelle g wir in wenig Tagen Weih⸗ nachten feiern, Du unter den entſetzlichſten Verhältniſſen dort und ich unter nicht weniger erfreulichen hier. könnte ich die Stunde verfluchen, die uns trennte(Fortſ. kolat, 4. Jahrgang Septen ber 1928 Geſchichte des Kloſters Lorſch. 2 4 „Eierpilz, Korallenpil; N ür⸗ 1 12 eidel 8 9 ſſee Ge⸗ d 97 hau Gerade S ten Jah⸗ feud Auch die * 1 9 5 S. s der Gegend an, t f ter zum An Tee — oder April holt blumen; im Wonnemonat non Später wird das einer merkw 3 des Windröschens. überſä den von f 1 „ist in gu chen, kommt woh ich belebt iſt. Hei⸗ 3 guten 2 etation an krautigen t mag das wohl darar ernwaldungen fehlt. Anſer⸗ 4 * änz e eren Beſtänden vergeblich, 4 1 zilzen Boden rau ronſtab mit ſein die Einbeere und in den C m Mär chen au 0 teinpilz, Reizler und Mor⸗ ilze, ſind recht leicht und häufig igen Frühjahr, wenn der zu finden. Leider macht die Gernsheimer Bevölkerung von e Veg 0 roßen Feuchtigkeit des Waldes * 81 8 2 5 eit finden wir auch an beſonder J in größer im Odenwald gewöhnt iſt. 2 * — — — 1 1 17 1 * 5 Wieſel, Fuchſe und Naubvögel Während dieſe Pflanzen recht Zienenpfl ie 1 f der lüſſe Di hört zum Auffin 1 1 K baren P Champignon Wie an eß Im zeit läft, iſt Scharbock 5 2 1 8 2 1. 0 hen viele Men 1 7 7 B. Erdbeere macht ſich recht rar, e liegen, daß es an lichten Pil ſchmolzen. t infolge der g ſch ge 5 5 Stellen des Waldes den A tigen Bowle oder eines ungenkraut. t es aber 2 3 bekannten P erwandten, 2 zahlreich vertreten ſind, ge vor, man ſuch nchen de en zie kräf 7 ſo wie man's 5 +· 2 5 rade in dieſer J 7 elfallenblüte, S en if d 1 1 — „ dentlich üppi ef te dieſe — — — 3 lora, namentli und ſeine cheln, b verdrängt durch da f lan chwald noch äben da ieſe Pflan 3 hr zuſammen gra Je 74 etzen eine 5 d 2 f außeror So 8 die duftenden Maiblumen, ſowie Waldmei man ſich einen Strauß Sch ſodaß der Wald im Mai außerorden genommenen Raudzeug wie baſt und Enzian mehr Glück. dekraut, dieſes wichtige ren recht reichhaltig. V gelben 1 digen K G Chronik hervorhebt, ſorgte Helmerich dafür, daß die Kirche eine getäfelte Decke erhielt und daß ein ſchöner Fußboden gelegt wurde. Der Hauptaltar wurde vollendet, und na⸗ I Auch der Beſitz des Kloſters wuchs unter Abt He mentlich die Grabſtätte des hl. Nazarius mit Gold und merich durch zahlreiche Schenkungen. Verſchiedene Schen⸗ Silber ausgeſchmückt. teils verloren, teils verderbt waren, ließ er erneuern und den Beſitz der ſeithe⸗ rigen vermachten Güter kungsurkunden aus früherer Zeit, d le „wie wir der dume * ſch, in den pro⸗ ichs wählten die Mönche folger Helmeri ie in 2 chen beliebt, schlicht den heiligen w ſt rühmend hervorhebt, er ſchaften hochgelehrt“. Wie ſeine Vorgänger Er ließ ferner einen beſon chenkungen) durch Karl den Gundeland in Lor derlegen und erſetzte ſie durch S in Februar 784 und wurde Die alten, baufälligen Wohnr frig an der Vollendung und dem Aus⸗ der Mönche, Fachwerkbauten, die im Norden des Hof⸗ eß er nie i dabei jedoch ſtanden, li neue in dem ſüblichen Teil. Zum Na ch Richbod, von dem der Chroni 85 — Volle fünf Jahre hatte Helmerich die Abtswürde Großen beſtätigen, um das Kloſter vor drohendem Nach⸗ ein Mann, bei Gott und den Men teil und Verluſt zu ſchützen. inne. Er ſtarb am 13 wohl annehmen dürfen, wie Abteikirche, begraben. bau des Kloſters. fanen Wiſſen arbeitete auch er e raume ſei, und einfach, chten und erbaute auch eine deren Bau mit Schlafſälen erri Kirche, die am 21. Juli zu i⸗ tand mit den Wohnräumen Stephanus Wir dürfen vermuten, daß de, während die dienſtlichen Ver⸗ t dem Grabe des hl. Naza⸗ „ war ſie dre Ehren des hl. deren gotte entes benutzt wur i rius dem Volke zugänglich war. ſon Wie man annimmt für die be inie richtungen des Kloſtercond 22 2 ſchiffig(eccleſia triplex) und f der Mönche in Verbindung. ſter L eingeweiht wurde. früher erbaute Abteikirche m ſie in er Das Gitterwerk um die aus hmen änzt, teils neu wie⸗ inen 5 5 Ge 2 iet aber um f e wir anne 2 ei Teile in dieſe Zeit wi jetzt das gl ur wenige ſammengeſetzten buntfar⸗ entſtammt, taltar im Chor e Das Kloſtergeb in Gebiet von unge Richbod mit Gold und Silber ge Kloſtermauer um ückchen zu ie e i Abweichungen noch bigen Moſaikboden legen. 4 1 2 ß. Die heut en von i hrun i Zeit, in der ie teils erg t einer Mauer, d 9 Der größte Te i Morgen umſchlo doch ge überziehen und vor dem Haup 7 zurück. Ruheſtätte des Heiligen ließ verſchiedenen Marmorf auf wenige kleine der aufgebaut wurde. biet dürfen, ſpäterer gab er m aſſilo. dend und umſichtig, tatkräftig und hingebend undeland 13 Jahre als Abt um das Wohl der jun⸗ zen, aufblühenden Abtei b Dezemb lichen T — 1 Weitbli o Helmerich— Abt Richbod— Ab 71 tädte gebracht — D en reichen Nahrungsmitteln recht we⸗ die meiſten Pilze von Frauen umlie in) geſucht und in die 1 ißſtoff g Gebrauch, ſodaß 3 nle tweißf Hähr 8 ni gender Orte( dieſen an E 2 d frie t geweſen. Als er am 18. er 778 die Augen ſchloß, erfreute ſie ſich des Beſitzes weit ausgedehnter, eintragsreicher Güter »ſorg und Ländereien; das innere Leben der klöſterlichen Ge⸗ 1 war E lt, ön⸗ än⸗ eĩ⸗ chlich vor⸗ 1 * das manches lauſchige ber eine ſel und chwarz⸗ In fil m(als Puloerholz geſucht) che und en Beſt and aus Buche und Hainbuche. ſt ten Teil flege geübter ſen ſch U 1 — — — ſteht man nimmt die ſtockt. Die ch in Miſchung mit Das rei 7 1 deſſen Mitte ckes entlang Einſiedel zu⸗ biete u ia um grö aus Ha i, ſo 1 1 2 mißt man den linken en wir nur wenig in rein f trifft man die cht mit Hainbu che. auch Weiß⸗ und U 5 ind Baänte aufgeſte ſes dichten Unterholzes ie eln, ind Akazie, Lärche, Ulme, fer. de vorbe elde e Rotbuchen⸗Dome finden chte in nur kleinen reinen nden auftritt, orgſamer P ſe mit Laubholz be f U i frie 9 fahrtsort Mar freiem Der Wald, der z i Beſtã aber viel des rechten Waldſt errlich ch an mehreren Stellen, anderſeits ſten aller Waldbäume auch gemiſ Linde. Die Kiefer f de bereitet, s Waldes, hlen. Durch 9 d „Birke und Weymutskie 1 ſteht hauptſächlich t. Beſonderen Genuß elt vertreten in t das Bild Eine Folge d iſt die reiche Jahl von Si Freude nicht fehlen. Tempel Wald eim. zeig Er iſt vorzugswe in reinen udere Doch finden wir dorn, Traubenkirſche, Faulbau — * 1 im Innern de ſchwald ck nach Gernshe iſt Forſtleute. Mi neren Gruppen erſcheint auch die E handene Unterholz be Ebenſo finden wir Erle und F Hainbuche. ſchon nach kurzer Zeit auf ber den berühmten Wall Beſtänden. Vereinz 2 A rſte Stelle ein, findet f Buche und Hainbuche. den, ſie hat meiſt Unter Feldahorn, Elsbeere Wanderung am Rande und Hartriegel. die auch Plätzchen bietet, Teil etwa am der Johannishof lieg Eiche, die meiſt Ausblick be kũ 2 li unter denen ſich gerade ingvd in den letzten Jahren die Nachtigal 8 — enbeſtand aſanen, 0 dentlich gut ſetzten F Ha Der 1 beſonders zahlreich ußeror ſtellte, nicht minder aber auch der a Wildbeſtend, namentlich an Rehen. ein und die ungefähr vor 20 Jahren einge berhand J werden. Schiller in Mannheim.“) 2 die ſich gut eingebürgert hatten, ſind unter dem ü 82 meinſ aler mehr oder weniger nicht ankam, — A — auf ein paar o ging er es 0 Kulturarbeit, aber auch ſiger ſich in emſig römmigkeit und in religiöſem Eifer zu ei r 8 üte. ner hohen Bl 1 Ja chaft entfaltet in Werken de d erſtand ſich einer die Ka i Logenplatz, der geradeaus einen Gulden koſtete.— 0 ſchleunig 2 en, daß der Sohn weifel zu beſeitigen, f 1 8 (772) auf die Güter des Kloſters Wohl hatte es der eifrige Abt noch ßen ſeinem Tode erleben müſ 's, Graf Heinrich, entgegen dem Willen ſeines aters und den Beſtimmungen des Immunitätsprivilegs Erſuchen des beſorgten Abtes und des ganzen Lonventes wurde dem Kloſter von Karl dem Großen Gundeland war es ein leichtes, die Haltloſigkeit das Privile olcher Anſprüche auf Grund der Schenkungsurkunde dar⸗ zutun. ig erworbenes Eigentum beſtätigte. Im gleichen Jahre begegnete Abt Gundeland auch noch einer anderen Gefahr, die in der Zukunft für das in⸗ Um für alle Zeiten jeden äß 5 hre vor ere Kloſterleben leicht heraufbeſchworen werden konnte. Auf da Karls des Gro As vermeintliches väterliches Erbteil rechtlichen Anſpruch erhob. echtm — leug er den Fall auch Karl dem Großen vor, der er neut im Jahre 776 das Beſitztum des Kloſters als Kankor 8 N * 1 zahl⸗ Haus „wo der Anfang te ſich „Das kann recht en Bart,„noch volle zwei fern telle und trat zen di Die oberen Plätze waren bereits Da und dort war in dener könnte faſt noch zu und ent en wurde. ſa lugenblicks 5 9 2 5 2 aute auf den Theater⸗ 0 da 5 der zur S ſſe un 5 Spra ſt aber war das kleine — el beginnt chen“. ſpannteſter Erwartung a war er ſchon wie — Sp 7 f — 1 1 ee rei latz frei; ſon ff tes. r haus ein. das Uhr einer Taſſe Ka eilenden l 8 chrit 48 — hauſpi Eben ſchlug's drei Uhr. Er f Um ch ettel, der ihm zum Kauf angebot der Vorſtellung präzis 5 Uhr, las er. werden“, brummte er in ſein — — tunden, b zum Berſten voll. Langſam verrannen die Minuten. Un— geduldig und in geſpar reichen Beſucher da und harrten de Vorhang ſich auftat. alle längſt beſetzt. Logen noch ein P ins 0 — — — 5 t, der das Warten nicht gewohnt 0 Unſerm fremden Ga war, wurde jetzt noch die lem b a wahl erteilt, ſoda Mißbrauch, der durch weltliche Fürſten in dieſer Sache fähig und würdig erachteten. ür Der Fall einer ſolchen Abtswahl trat zum erſten Male ein, als Gundeland geſtorben war. ium der freien Abt 9 tzten aus ihrer Mitte einſtimmig wählen dürfen, dieſer Würde f ängig ſollten die Mönche denjenigen zu ihrem Abt und getrieben werden konnte, vorgebeugt war. Frei und unab⸗ 9 * * d zorgeſe en ſie ſeinen Ungeduld in eitpunkt zum Beginn gekommen. Da, als er gerade ſich 3 e, goldene Taſchenuhr, derer er in nervöſer eit lang. Bald ſchaute er aus o ö n ſchienen, bald tat er einen Blick in r noch war der 0 * 2 ſeine gro ten und dritten Male hatte Brinkmann das f Zum zwei ſen; imm ger kaum zu rück dangeweile an Zeig den Theaterzettel, den e Fingern faſt ganz zerknittert hatte. Blatt gele 2 der Vorſtellung nicht i⸗ Gelehrſamkeit. Amtsantritt zu großer inem d cht. Seine Haupttätigkeit und innung un ſen wir ni Manches an dem Aeußeren der Abte che war wohl noch zu Ende zu führen, beſonders aber m Innern, dem noch die Ausſchmückung fehlte. Wie die ſer Geſ Wo und von welchen Biſchöfen oder Aebten er die Abts⸗ veihe erh giõ iſ Er war, wie die Chronik hervorhebt, ein ielt Nach ſeinem Tode traten daher die Mönche zuſammen und wählten aus ihrer Mitte ihren Mitbruder Helmerich zum Abte. te Sorge galt der Vollendung und dem Ausbau des ieuen Kloſters. Vieles war ja bei ſe un noch übrig. 2 Mann von reli * ir war ſaß. me bis auf den letzten Platz gefüll⸗ umſchauen wollte, klopfte ihm jemand Es war ein guter Bekannter aus Frank „mit dem er dann und wann ein (Fortſetzung folgt). 1 ſchaft beim We „Wie, treffe ich Sie hier, Herr Brinkmann“ ein bißchen in dem bereits „der Doktor Rodius die erſtaunte Frage des Doktors. ten Theaterraum auf die Schulter. mal in Geſell furt — K — Ein volles Haus. ein ſchla⸗ chau 9 2 — — 7. 5 Sor e neugierig in dichtem über und drängten ſich voll inü 1 F er Ai „Was gibt's da zu ſehen“, Vorübergehender einen. der umſtehenden Dienſtleute, der i e, di intag ſt ang 7 . 1271 41 E 1 4 ſt noch auf keiner gt fra d heute nachmittag im rung eines neuen agte der Lohnbediente.„Es hat inen daſelb m ei füh in“. chaute erſtaunten Blickes über den ſtück wir ine f ö Mannheimer Komödie nuar 1782 die Leute n Titel und i traße h gi t — — — 2 m vornehmen Herrn nachſchaute, dem er Platze zu liegt, ſtanden am eben den Weg zum Theater gewieſen hatte. 1 * Her Neugi genen Theaterzettel, der d ſonderbare f l 5 lt worden. Wenn Sie es ſehen wo len, dann geſpie 8 ſich beeilen, eine Eintrittskarte zu löſen. Wie innes eine ielhaus gegeben“, Sie ttag, den 13. Ja Sie ſehen, 2 mi Haufen bis über die „Ein neues Theater An der Ecke de t den Händen in den Hoſentaſchen daſtand und zufrie⸗ Is ankündigte. chauſp einen gar zu müden Ungeduld und vo mi nach dem großen nach pie denen Si Bühne D. D U 0 ſrrömt alles h Reiter — U Leben und 5 ſt unzählige Menge ſtrebt türen zu. Aus der ganzen Um⸗ ſtrömten die Leute herbei. gegend 5 Un furt, war fa „auf welchem ſich ein bunte Freund, Herr Brinkmann aus Frank⸗ te. Wagen auf Wagen rollte vor in ter ſtiegen ab. Eine ſo Belehrte weiten Platz h Treiben entfalte i um Re ſer fremder Der al den geöffneten Eingangs gekommen, das ſich auf der Durchreiſe nach Mannheim Er befand zwar nicht Theater zu Räu⸗ denen ieſe„ Zulauf ſah, dachte ſein, die ie Leute ſo um die Plätze da ſchon auch einmal von jenen war, igen gewalt 5 ein Zugſtück wenn ſich d en Gulden könnte man in Sage und Geſchichte. Verlag: . H., Mannheim. „Es mu im b beſuchen. 13. nach der Schwe chiller, Als er nun aber dieſen ch ſelbſt Ein er bei ſi ) Aus Mannhe von S ber“ reißen. — daran wagen“.— Und da er einer Dt. Haas, G. m. Schrlſülctmng Dr. Berlet, Lorſch Venen).— Unberechtigte Nachdrud verboten.