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September, ö N82 abends 8 Uhr, Vorſtandsſitzung. e im Lokal zum„Storchen“. 5 1 Sonntag vormittag ½10 Uhr Si de. der Vorstand: Böbm. jugendkraft- Sportplatz Spielplan für Sonntag, den 23. September 1928. Verbandstreffen. in Viernheim: Viernheim Priv. Hey penheim 2. Begmn 1 ½ Uhr. Viernheim 1. Heppenheim 1. Beginn 3 Uhr. 1.— Bi im 2. Aach 15 e N In Fürth i. O.: 1115 8 Uhr. Sportler und Wü 5 reltag abend Spieler n Lela.* 1 eint zahlreich. . NB. uſammenkunft Turnerbund Viernheim. Morgen Freitag abend 9 Uhr wichtige 1 Beſprechung ſämtlicher Handball⸗ ſpieler. Alle diejenigen, die an den Gauſptelen ſich beietligen wollen, müſſen ieſtlos erſcheinen. 555 Gau⸗Wettſpiele für Sonntag. 1. 2 und 1. Jugend⸗Mannſchaft gegen die gleiche von Turnverein Laudenbach. Abfahrt und Spielbeginn wird noch bekanntgegeben, Ver Spielwart Morgen Freitag nachm 5 Uhr Schülerturn⸗ ſtunde im Lokal zum Freiſchütz, zwecks Einteilen der Uebungen fürs Schauturnen Turngenoſſenſchaft 1893 4. 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Neues in Kürze. 2:„Graf Zeppelin“ war an allen Orten, die er auf ſei⸗ ner glücklich beendeten Süddeutſchlandfahrt berührt hat, Ge⸗ genſtand begeiſterter Huldigungen. :s: In der Stinnesaffäre ſind jetzt auch Beamte der Reichsſchuldenverwaltung wegen Durchſtechereien verwickelt worden. i: In der Geheimſitzung des Völkerbundes iſt für den im Juli 1929 ausſcheidenden Völkerbundskommiſſar in Dan⸗ zig, van Hamel, der Italiener Graf Graving ernannt wor⸗ den. 5 z: Die franzöſiſchen Miniſtergehälter ſind von 60 000 auf 180 000 Franken erhöht worden. 2 Balkangehe' mniſſe. e Während der Genfer Völkerbund das Problem der Abrüſtungen berät, ohne auch nur im Mindeſten einen Schritt voranzukommen, ſind die hohen Militärs der Kleinen Entente auf dem Balkan am Werke, um neue Militärbündniſſe vorzubereiten und abzuſchließen. Mar⸗ ſchallpräſident Pilſudſki hat ſich perſönlich nach Rumänien begeben, um mit Bukareſt zu verhandeln. Vor wenigen Tagen erſt wurde zwiſchen Prag und Bukareſt ein tſche⸗ chiſch⸗rumäniſches Militärbündnis abgeſchloſſen, das ſich unmittelbar gegen Ungarn richtet Letzten Dienstag trafen in Belgrad nicht weniger als 30 polniſche Generalſtäb⸗ ler ein, die amtlich von dem jugoſlawiſchen Kriegsminiſter und Generalſtabschef empfangen wurden. Es bedarf kei⸗ ner weiteren Worte und Tatſachen mehr, um zu erkennen, daß die hohen Militärs der Kleinen Entente weit rüh⸗ cen und erfolgreicher ſind, als die Abrüſtungsfreunde in enf. Die geſteigerte Aktjpität der Entente⸗Militärs iſt zwei⸗ felsohne auf die politiſche Hochſpannung in den Balkan⸗ ländern zurückzuführen, die in den letzten Wochen in der Ausrufung Albaniens zur Monarchie wieder einmal einen weithin ſichtbaren Ausdruck fand. Die politiſche Atmo⸗ ſphäre auf dem Balkan iſt wieder einmal ſtark eleltriſch geſaden. Achmed Zogu J. hat ſich zum König der Ski⸗ petaren ernannt, ohne ſich im Geringſten um die diplo⸗ matiſchen Gebräuche zu kümmern. Er teilte erſt am Mor⸗ gen ſeiner Thronbeſteigung den in Tirana akkreditierten Mächten den politiſchen Umſchwung in Albanien mit, ſo daß die Geſandten und Bevollmächtigten der Staaten nicht wußten, wie ſie ſich zu dieſer plötzlichen Verfgſ⸗ a dat n ſtellen ſollten. Nur der italieniſche Ge⸗ andte war im Bilde und erkannte auch ſofort das neue „fait accompli“ an. Italien ſanktionierte den Staatsſtreich. Kein Balkanpolitiker iſt in der Lage, die alba iſche Frage lediglich an ſich zu betrachten. Sie ſteht vielmehr im engſten Zuſammenhang mit der italieniſchen Politik auf dem Balkan und dem öſtlichen Mittelmeer. Staats⸗ rechtlich geſehen iſt Albanien kein ſouveräner Staat, ſon⸗ dern ein Staatsweſen mit einem ſcden Mon Monarchen unter der Protektorate der italieniſchen Monarchie. Des⸗ halb müſſen auch die ſtaatsrechtlichen Umwälzungen in Albanien im engſten Zuſammenhang mit der Politik be⸗ trachtet werden, die Muſſolini betreibt, um Jugoflawien politiſch und militäriſch einzukreiſen. Italien beſitzt nun gewiß das Recht, freundſchaftliche Beziehungen anzuknüp⸗ fen, Freundſchafts⸗ und Schiedsgerichtsverträge mit den rüheren Gegnern und Feinden Südflawiens abzuſchlie⸗ en, aber Jugoflawien kann ſich ſchon beunruhigt fühlen, wenn es ſieht, wie Rom ſeine Einkreiſungspolitik ſyſte⸗ matiſch fortſetzt. Die jugoſlawiſchen Staatsmänner, ihre Freunde in der Kleinen Entente und ihre großen Gönner in London und Paris werfen daher die Frage auf, was die jtalie⸗ niſche Balkanpolitit gegen Jugofſlawien letztlich bezweckt. Italien, ſagt man, ethebt keine Anſprüche auf ſüdſlawi⸗ ſches Staatsgebiet. Es kann ſeinen Bevölkerungsüberſchuß weder in Albanien noch auf dem Balkan unterbringen. Gewiß wünſcht es auch keinen neuen Balkankrieg. Aber Muſfſolini treibt Preſtigepolitik und ſucht dem italieniſchen Volte den Glauben beizubringen, der ſeinem Stolze ſchmei⸗ chelt, daß Italien auf dem Balkan und im öſtlichen Mit⸗ telmeer eine überragende Rolle ſpielt, einen entſcheidenden Einfluß beſitzt und die Führung in die Hand genommen hat. Dieſe Politik konn wohl eine Zeitlang betrieben wer⸗ den, ſie iſt aber äußerſt gefährlich, wie die Preſtige⸗ politik Wilhelms II. von Deutſchland in der Vorkriegs⸗ zeit beweiſt. b f Dieſe politiſchen Erwägungen ſcheinen uns aber nicht den Kern der Frage und nicht das Weſen der italieniſchen Balkanpolitik zu treffen. Sie unterſchätzen Muſſolinis außenpolitiſchen Weitblick und überſehen, daß die von Frankreich abhängige Kleine Entente und die gegenwärti⸗ gen Beſtrebungen, dieſe Kleine Entente feſter zuſammen zu beleben, den Führer der italieniſchen Außenpolitik gera⸗ dezu zwingen, der beſtehenden Kleinen Entente unter e Führung eine zweite Kleine Entente unter ita⸗ lieniſcher 1 entgegenzuſtellen. Muſſolini iſt daher an der Arbeit. gegenüber der Heinen Entente von Jugo⸗ Kleine Entente zu ſchaffen, die aus Ungarn, Bulgarien, Albanien und der Türkei beſteht. Nur ſo glaubt er ein ö politiſches Gegengewicht erſtellen zu können, das der fran⸗ öſiſchen Politik auf dem Balkan und im öſtlichen Mittel⸗ meer wirkſam die Wagſchale halten kann. Dieſe Politi“ Muſſolinis iſt weit davon entfernt reine Preſtigepolitik zu ſein, ſie erweiſt ſich vielmehr als eine Lebensnotwendigkeit für Italien, wenn es ſeine Lebensintereſſe Frankreich ge- genüber mit Erfolg vertreten und verteidigen wil b van Hamel für vier Monate beſtätigt. Ein Italiener ſoll ſein Nachfolger werden. c Genf, 20. September. Von beſtunterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß in der Geheimſitzung des Völkerbundsrates im großen eine Einigung dahingehend erzielt wurde, das Mandat des Völlerbundskommiſſars Lir Danzig van Hamel, das am 1. März 1929 abläuft, auf vier weitere Monate zu ver⸗ längern, um van Hamel die Möglichkeit zu geben, ſich nach Liner neuen Stellung umzuſehen. An ſeine Stelle ſoll als Danziger Völkerbundskom— miſſar der Italiener Graf Gravina ernannt werden. Eine endgültige Entſcheidung iſt jedoch nicht getroffen worden, da noch immer von verſchiedenen Seiten Widerſtände ge— gen die Ernennung eines neuen Danziger Völkerbunds— kommiſſars geltend gemacht werden. Verfahren gegen öffentliche Beamte. Berlin, 20. September. Die Stinnesaffäre hat jetzt eine neue ſenſationelle Wendung erfahren. Wie eine Berliner Korreſpondenz er⸗ fährt, beſchränkt ſich die Unterſuchung nicht mehr ledig⸗ lich auf Perſonen, die Kriegsanleiheſchiebungen verſucht haben, ſondern man beſchäftigt ſich jetzt auch mit der Hal⸗ tung von Beamten, die in den mit der Abwicklung der Kriegsanleiheanmeldung beſchäftigten Behörden tätig ſind. Dieſe Beamten haben vor allem mit den Vergleichen zu tun gehabt, die zwiſchen der Reichsſchulden verwaltung und den Perſonen geſchloſſen worden ſind, die ſich gegen die Vorſchriſten des Geſetzes über die Anmeldung von Kriegs⸗ wleikhenltheſit neranngen haben Man iſt dieſen Dingen im Verlauf der Unterſuchung gegen Stinnes“ Direktor Nothmann und v. Waldow auf die Spur gekommen, da durch Einzelheiten, über die aus beruflichen Gründen noch nichts geſagt werden kann, der Verdacht entſtand, daß in den in Frage kommenden Be⸗ hörden Leute geſeſſen haben, die den Angeſchuldigten und darüber hinaus vielleicht noch weiteren Kreiſen Informa⸗ tionen haben zukommen laſſen, die mindeſtens des jetzigen Beſchuldigten bei der Vornahme ihrer Handlungen von Nutzen ſein mußten. Dem Unterſuchungsrichter ſind die Verfehlungen jetzt bereits in Einzelheiten bekannt, doch dürfte er wohl aus taktiſchen Gründen zunächſt das Er⸗ gebnis der diſziplinariſchen Unterſuchungen abwarten, ehe er ſeinerſeits weitere Schritte erareift. „Graf Zeppelin“ über Süoddeutſchland Ein Triumpfzug deutſcher Schaffenskraft! Die Entwicklung bis Kriegsende. Als im Jahre 1898 bekannt wurde, daß der alte General Graf Ferdinand Zeppelin ſich mit dem Gedanken trage, ein lenkbares Luftſchiff zu auen. waren Hohn und Spott die Folgen dieſes Planes und der„verrückte“ Graf wurde Repertoireſtück eines jeden Komikers und Ziel⸗ ſcheibe des Spottes eines jeden Kaberetts. Selbſt die Behörden verhielten ſich ablehnend, beſtimmt aber glaubte niemand an einen Erfolg. Aber der alte Graf war der Mann, der das, was er ſich einmal vorgenommen hatte, auch durchſetzte. Und ſo kam es denn, daß im Jahre 1900 das erſte Luftſchiff, das mit zwei Motoren von je 14,7 PS mil einer Geſchwindigkeit von 8 Kilometern in der Stunde natürlich zu den heutigen Luftſchiffen keinen Ver— gleich bot, eines Tages zur ungeheuren Verwunderung der gaffenden Menſchenmenge auf dem Bodenſee ſeine erſte wohlgelungene Fahrt machte. Trotz dieſes glänzenden Erfolges dauerte es fünf Jahre, ehe in Friedrichshaſen der zweite Zeppelin erſtand, der leider nach einer Anzahl wohlgelungener Fahrten im Januar 1906 durch einen Orkan im Allgäu zerſtört wurde. Aber jetzt war der Bann gebrochen und in raſcher Folge entſtanden die erſten Verkehrsluftſchiffe, darunter 1908„L. Z. 3 B.“, der als erſtes Armeeluft— ſchiff in Frescaty bei Metz ſtationiert wurde. 712 e rar l Start zur Sübbeutſchland⸗ Fahrt. Dr, Eckener in der Fü ſrecgondel. Mein Werk iſt Euer Erbe! Verwaltet es! Erhaltet es! Graf Zeppelin. Die nächſten Luftſchiffe wurden ſchon etwas größer gebaut, darunter„L. Z. 4“, das nach glänzenden Leiſtun⸗ gen 1908 bei Echterdingen ebenfalls einem Sturm zum Opfer fiel. Aber dieſes Mal war das deutſche Voll bereits von dem Erfolge und der Welthedeutung der Erfindung des alten Grafen überzeugt. in einer ungeheuren Begeiſterung ſammelte es 6 Millionen Mark, die dem Grafen zu ſeinen Zeppelinbauten zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden. Es entſtanden die berühmten Schiffe„L. Z. 5“ das im Jahre 1910 nach 58ſtündiger Fahrt bei Weilburg zerſtört wurde, und„L. Z. 7“ das im Juli im Teutoburger Wald zugrunde ging. 1912 wurde„L. Z. 14“ mit einem Inhalt von 22 000 Kubik⸗ meter gebaut, das nach 31ſtündiger Dauerfahrt, bei der das Schiff über 17000 Kilometer zurücklegte, in Johannisthal in Flammen aufging und bei dem die ganze Beſatzung umkam. Auch das nächſte Marineſchiff war vom Unglück verfolgt. Es ſtürzte in die Nordſee, bei welcher Gelegenheit 14 Men⸗ ſchen den Tod in den Wellen fanden. Kur; vor dem Kriege wurden dann berühmt die Zeppeline„Sachſen. „Hanſa“,„Victoria⸗Luiſe“ und„Schwaben“, weiche zahl⸗ reiche Paſſagierflüge ausführten, bei denen über 5000 Fahrgäſte befördert wen. Oie Zeppeline während des Krieges. Nachdem der Krieg ausgebrochen war, nahm die Friedrichshafener Werft einen ungeahnten Aufſchwung. Tag und Nacht wurde mit Anspannung aller Kräfte ge⸗ arbeitet. In den Jahren 1914 bis 1918 wurden an Heer und Marine 95 Luftſchiffe abgegeben. Ihre Leiſtungen im einzelnen zu ſchildern iſt unmöglich. Es genügt, darauf hinzuweiſen, daß ein gro⸗ ßer Teil an der Front verwandt wurde, daß ſie aber am bekannteſten wurden durch ihre Fahrten nach England. wo ſie die engliſche Küſte und vor allem die Hauptſtadt London häuſig und mit rieſigem Erfolg bombardiert haben. Bei Kriegsende beſaß Deutſchland noch 20 Zeypeline. von denen Frankreich und England je zwei erhielten, wäh⸗ rend eins an Italien ausgeliefert werden mußte. Die fünſzeyn letzten Militärluftſchiffe wurden von unſeren Marinemannſchaften zerſtört. Aber die Ententemächte batten nicht viel Freude an dem RNaude, da alle fünf Luftſchiffe infolge Antenntnis und unſachgemäßer Führung in kurzer Zeit zerſchellten. N Die Fahrt nach Oſtafrika. Die Leiſtungen der Luftſchiffe, gemeſſen vor allem an der glänzenden Ueberfahrt des„Z. R. 3“ nach Amerika, erſcheinen uns heute wohl nicht mehr ſo recht bedeutend. Aber es iſt notwendig, einer Großtat eines Zeppelins ö zu gedenken, der während des Krieges die kühne Fahrt von Bulgarien nach Afrika gemacht hat und in 96 Stunden rund 7000 Kilometer zurücklegte. Wie ſo vieles in Deutſchland war auch dieſe, Fahrt geheimgehalten worden und lange unbekannt ge⸗ blieben. Die damaligen Luftſchiffe wären wohl in der Lage geweſen, die Fahrt bis Oſtafrika zurückzulegen, aber ſie hätten keine Ladung für die Schutztruppen mitnehmen lönnen. Es wurde daher ein vorhandenes Schiff umge⸗ baut. In der Mitte ſeiner Länge wurde das Schiff aus⸗ einandergeſchnitten, um 30 Meter auseinandergezogen und ein neues Mittelſchiff von gleicher Länge dazwiſchenge⸗ ſetzt und das Gasraum dadurch auf 68 500 Kubikmeter vergrößert. Auf dieſe Weiſe gelang es, die Tragkraft ſo⸗ weit zu erhöhen, daß etwa a 15000 Kilogramm reine Transportladung für die Oſtafrikaner in das Schiff hineingepackt werden konnten. Vor allen Dingen waren es Medikamente, dann aber auch moderne Kriegsmaterialien, nicht zu vergeſſen Briefpoſt. Den Engländern war es durch Spionage gelungen, zu erfahren, daß das Luftſchiff nach Afrika unterwegs ſei. Sie verbreiteten daher ö die gefälſchte Nachricht. daß die Schutztruppe, die in Afrika unter Lettow⸗Vorbeck einen tapferen, aber ausſichtsloſen Kampf kämpfte, ſich ergeben habe. In Deutſchland glaubte man dieſen Schwindel und rief das Luftſchiff drahtlos zurück, das be⸗ reits am oberen Niel angekommen war. N Die Fahrt diefes Luftſchiffes bleibt eine bewunde⸗ rungswürdige Leiſtung dieſes Krieges. Sie nötigte ſelbſt den Gegnern außerordentliche Hochachtung ab, und zeigte die dem Auslande immer noch unerreichbare Leiſtungs⸗ fähigkeit der Luftſchiffe. 3 7/ 3 „Graf Zeppelins“ zweite Jahrt. ö Flug über Güddeutſchland. V Friedrichshafen, 20. September. „Nachdem am Mittwoch abend beim Luftſchiffbau Zeppelin eine Führerbeſprechung ſtattgefunden hatte, in der die letzten Entſchlüſſe über die erſte Probefahrt des Graf Zeppelin“ gefaßt worden waren, hatte ſich Dr. Edlener entſchloſſen, am Donnerstag morgen zwiſchen 7 und 8 Uhr aufzuſteigen und mindeſtens 8 Stunden in der Luft zu bleiben, m die Manövrierfähigkeit des Luftſchiffes, ſowie ſeine Geſchwindigkeit und Steigfähigkeit gründlichſt erproben 101 können. Wie ein Lauffeuer hatte ſich noch in den lbendſtunden die Nachricht von dieſem Entſchluß in Fried⸗ richshafen verbreitet und der Draht gab nach allen Rich⸗ tungen die frohe Kunde weiter, ſodaß bei Morgengrauen die die Werft angrenzenden Grundſtücke mit Menſchen voll⸗ gedrängt waren, die aus der näheren und weiteren Am⸗ gebung herbeigeeilt waren, um Zeuge des denkwürdigen Schauſpiels des erſten Aufſtiegs zu werden. Während deſſen horrſchte im Zeppelinbau ſelbit geſchäftiges Leben und Treiben, wurden in der Luftſchiffhalle nochmals die Brennſtoff⸗ und Ballaſtvorräte überprüft, wurden die nach der Werk⸗ ſtättenfſahrt auf Drängen des Reichsverkehrsminiſteriums vorgenommenen Einzelverbeſſerungen an der Durchlüf⸗ ſtungsanlage nachgeſehen, bis endlich um 7.45 Uhr die Weſttore der Halle geöffnet wurden und dem gigantiſchen Rieſenluftſchiff der Weg ins Freie offen ſtand. Lang⸗ ſam ſchob ſein Bug aus der Halle heraus, während die Haltemannſchaften ängſtlich beſtrebt waren, ö jede Kolliſion des rieſigen Leibes . den Pfoſten und Wänden der viel zu engen Halle zu vermeiden, während ein Motor am Heck ein monotones Vied dazu ſang. Endlich war der Gefahrenmoment über⸗ wunden, ſchwebie das Schiff in der freien Luft, wurden alle Motoren eingeſchaltet, damit ſie ſich warmlaufen konnten, als um 8.05 Uhr von Dr. Eckener das Zeichen zum Start gegeben wurde. Die letzten Haltetaue fielen zur Erde und langſam ſetzte ſich der„Graf Zeppelin“ in Bewegung mit Fahrtrichtung nach dem ſchwäbiſchen Oberland. f Vieltauſendfältige Jubelrufe begleiteten ſeinen maie⸗ 1 ſtätiſchen Flug, bis er in den aufſteigenden Morgennebeln entſchwand. Nur kurze Zeit aber hatte die Fahrt nach Norden ge⸗ dauert, als Dr. Eckener die erſte Kursänderung vornahm, die ihn in weitem Bogen wieder nach Süden und zum Bodenſee führte, der ſchon um 8,15 Uhr wieder erreicht wurde. In raſcher Fahrt ging es dann über dieſen hin⸗ weg, nachdem f einige wohlgelungene Kreuzungsmanöver die Manövrierfähigkeit des Luftſchiffs erwieſen hatten, bald war die Schweizer Grenze erreicht und Kurs auf Zürich genommen, über dem der„Graf Zeppelin“ zwei große Schleifen beſchrieb, während ſich die Einwohner der Stadt auf den Straßen drängten und in frohen Rufen und Tü⸗ ſcherſchwenken ihrer Freude und Bewunderung Ausdruck, verliehen. Wiederum ging die Fahrt nach Norden, bi⸗ auf der Mitte des Bodenſees die deutſche Grenze erreicht war, dann folgte eine Drehung nach Weſten und weiter ging die Fahrt, über welche die an anderer Stelle ge⸗ brachten Bordberichte intereſſante Einzelheiten zu ſchil⸗ dern wiſſen. Erſter Fahrtbericht. „An Bord des L. Z. 12 7. Um 7.45 Uhr wird das Schiff bei ruhigem ſonnigem Wetter aus der Halle gebracht und wieder wie bei der erſten Ausfahrt mit dem Bug nach Oſten völlig umge⸗ dreht. Im Speiſeſaal wo Dr. Eckener den Fahrgäſten noch kurz vor der Ausfahrt, als Beweis dafur, daß an alles gedacht worden iſt, die Schiffsärztin Dr. Opitz vor⸗ geſtellt hat, erfährt man von alledem nichts. Durch die Fenster ſtellt man feſt, daß das Schiff wieder ſtill liegt. Es iſt jetzt Punkt 8 Uhr, Hoch! Die Haltemannſchaften geben das Schiff fret. Die Motoren ſetzen ein. Ihr Geräuſch iſt nicht ſtärker zu hören als das Rattern der Eiſenbahnxräder im Schnell⸗ zug. Nur fehlt jede Erſchütterung und Seekrankheit iſt wirklich nicht zu befürchten. Nach einer Schleife über Fried⸗ richshafen iſt das Schiff in wenigen Augenblicken über dem Bodenſee. Schon ſind wir ſo hon daß der von Romanshorn kommende Dampfer nur noch! ein Kinderſpielzeug aus⸗ ſieht. Jetzt gibt uns einer de. Steuerleute, von Schiller, das Fahrtziel an. Sogleich die erſte Ueberraſchung: Zürich— Baſel. Schon überfahren wir das wellige Hügelland zwiſchen dem Bodenſee und dem Züricher See. Es geht in 100 bis 200 Meter Höhe, zeitweiſe zwiſchen leichten Wolkenfetzen hin⸗ durch. Dann aber breitet ſich das Land unter uns wieder wie eine Landkarte aus. Eine Herde Vieh läuft vor dem ungewöhnlichen Lärm erſchreckt davon. Nun wird das Garten- und Wieſenland von prächtigen Wäldern abgelöſt. Ein Flugzeug begleitet das Schiff zur Aufnahme von Filmen. Wir ſind über freiem Feld. Auf dem Flugfeld liegt tief unten ein Feſſelballon. Bald wird Zürich erreicht ſein. Ausſicht auf die Alpen. 8,40 Uhr wird Winterthur überfah⸗ ren. Im Speiſeſaal und in den Paſſagierkabinen wird faſt ebenſo eifrig gearbeitet wie im übrigen Schiff. Preſſevertre⸗ ter, Filmleute, Zeichner und Photographen ſind am Werk, die denkwürdige Fahrt in Wort und Bild feſtzuhalten. Zehn Minuten ſpäter ſind wir ſchon über Zürich, der erſten großen Stadt auf unſerer Reiſe. Während die nahen Vor⸗ alpen im Morgenwind liegen, iſt in der Stadt ſelbſt alles but zu erkennen. Der Verkehr iſt in dieſer Zeit noch nicht ebhaft. In den Hauptſtraßen ſieht man überall lebhaft Aa eee Menſchengruppen. Die Dächer füllen ſich raſch un leßhaft winkt alles dem„Graf Zeppelin“ zu. Nach einer. Schleife über dem Züricher See geht es über Waldshut den Rhein entlang nach Baſel.“ 5 Zweiter Fab rtbericht. Um 9,45 Uhr iſt Baſel erreicht. Ein Schweizer Flug⸗ Pen fährt neben dem Luſtſchiff her, vermutlich auf Ane Verkehrsplan. Jetzt ſind wir nahe der franzöſiſchen Grenze, immer geht es ganz nahe am Rhein auf deutſcher Seite nach Norden. Ueber allen größeren Städten wird Poſt abgeworfen. Wreibura! Die ſaubere Stadt an der Dreiſam iſt er⸗ D V e ee eee 5. DONMAN ve ARNO FRANZ ORHERENRREcHTSScHUTZ BURCH VERA OSKAR MEISTER. WERDAU SA. (J. Fortſetzung.) So ſchnell alſo konnte verfliegen, was die Menſchen Liebe nennen. Gottlob, daß ſie ſie nie erfahren hatte. Mac, der die grüngrauen Augen der alten Dame fragend und verwundert auf ſich ruhen fühlte, zog es vor, ſeinen Kaffee in angenehmerer Geſellſchaft zu trinken und empfahl ſich kurzerhand. „Pißchen Lokalkenntniſſe auffriſchen. Tante,“ ſagte er und ging. „Habt ihr euch gezankt, Traute?“ fragte Tante Frieda, als er fort war, und Traute gab ihr müde zur Antwort: „So iſt das immer zwiſchen uns, ſchon ſeit Jahren.“ „So hat er ſich nicht gebeſſert und dieſe Strafverſetzung war nutzlos?“ „Sie war ſein Untergang.— Ich kann und will zu nie⸗ mandem, auch zu meinen nächſten Angehörigen nicht, von dem reden, das mir in Java von ihm zugefügt wurde, nur 5 102 muß ich dir ſagen. Tante: er bezieht nur Ruhe⸗ gehalt. „Ruhegehalt?—— Dann— ja um Gotteswillen, dann iſt er doch nicht mehr aktiv.“ „Zur Erſatzabteilung verſetzt! Die letzte Station auf Java— Benjoe Birde— war ſeine zweite Strafperſetzung. Mehr verträgt auch der nachſichtigſte Staat nicht.“ „Und dein Einfluß auf ihn?“ Traute lächelte bitter. „Ich habe nie einen beſeſſen, Tante! Wo ſollte er her⸗ kommen?— Mit ſechzehn Jahren Frau! Von der Kloſter⸗ ſchule in die Ehe!— Was wußte ich vom Leben.“ Reſigniert ſetzte ſie 1 5„Und jetzt weiß ich ſo viel!“ „Armes Haſcherl,“ ſagte die Tante. Ihre Stimme klang 115 warm. Und ſie ſtreichelte der Nichte feine ſchmale reicht: Es iſt jetzt 10,20 uhr. Auf dem Wlatz um Münſter iſt gerade Markt. Alles iſt in gung und jubelt dem Luftrieſen zu. 5 a N BVBaden⸗ Baden iſt die nächſte N Die findlichen Journaliſten benützen die Gelegen zur Kür weilenden Reichsaußenminiſter Dr. einen Kartengruß ord be⸗ elt, dem hier treſemann N * 0 abwerfen zu laſſen. m Führer⸗ und Navigationsraum, dem Nervenzentrum des Schiffes ſteht Dr. Eckener mit den Führern und Steuer⸗ leuten vom Dienſt und gibt ſeine Weiſüngen. 5 Alles geht mit einer bewunderungswürvigen Ruhe uud f Selbſtverſtändlichkeit vor ſic. Die Führer, außer Dr. Eckener ſind dies Lehmann und Flem⸗ ming, löſen ſich alle vier Stunden ab, während die Steuer⸗ leüte alle zwei Stunden wechſeln. Die Funkſtation iſt in⸗ zwiſchen mit der Werft in Friedrichshafen in Verbindung getreten und gibt von Zeit zu Zeit eine Standortmeldung durch. Jetzt gönnt ſich Dr. Eckener eine Ruhepauſe und im Speiſeſaal erfahren wir von ihm, daß wir bereits ſeit ge⸗ raumer Zeit in 600 bis 700 Meter Höhe fahren, wobei eine 1 Marſchgeſchwindigkeit von 110 Kilometer eingehalten wird. g Als nächſte Ziele bezeichnet Dr. Eckener Karlsruhe— Mannheim— Frankfurt. Dritter Fahrtbericht. Zwiſchen Karlsruhe und Mannheim ſteigt das Schiff wieder etwas tiefer Jetzt iſt es etwas windiger und an⸗ ſcheinend auch etwas böiger geworden. Trotzdem ſpürt man im Schiff kaum mehr Schwankungen als in einem Dampfer bei leichten Seegang. Im Induſtriegebiet von Mannheim grüßen die Pfeifen und Sirenen das Luftſchiff, es iſt 12,15 Uhr. Der weitere Reiſeplan ſieht folgende Strecke vor: Frankfurt—Heidelberg—Stuttgart. Dr. Eckener weiſt für die kommende Rheinſtrecke darauf hin, daß ein Beſuch der Städte im beſetzten Gebiet bekanntlich verboten iſt, weshalb Mainz nur geſtreift werden kann. Man wird nun ſo nahe wie möglich an der Grenze des beſetzten Gebietes entlang fah⸗ ren, ſo daß wenigſtens das Luftſchiff von weitem ſichtbar ſein wird. So iſt dieſe Süddeutſchlandfahrt ſoweit es möglich war, zu einer Begrüßungsfahrt für das beſetzte Gebiet geworden. Im Triumphzug. Aeber Karlsruhe. Am 11.40 Uhr überflog„Graf Zeppelin“ den Bann⸗ kreis der Stadt Karlsruhe. Da ſtarker Wind über der Stadt lag, waren nur die Umriſſe des Schiffes zu ſehen, das mit ſtarkem Jubel von der Bevölkerung begrüßt wurde. Nach kurzem Schleifen über der Stadt flog das Het 11.50 Uhr in nördlicher Richtung nach Mannheim weiter. 5 a Aeber Mannheim. „Graf Zeppelin“ wurde um 12.20 Ahr über Mann⸗ heim geſehen, wo er, wie überall auf ſeiner Fahrt, ſtür⸗ miſch begrüßt wurde.„Graf Zeppelin“ fliegt in nördlicher Richtung weiter. Aeber Frankfurt a. M. Um 13.25 Uhr war das Luftſchiff über den Außen⸗ bezirken der Stadt zu ſehen. Wenige Minuten ſpäter kreuzte der Luftrieſe über der Stadt und ſchlug ſüdliche Richtung ein.„Graf Zeppelin“ wurde bei ſeinem Flug über Frankfurt von zwei Flugzeugen begleitet. b Aeber Heidelberg. „Graf Zeppelin“ überflog um 14.05 Uhr von Frank⸗ furt⸗Darmſtadt kommend, die Stadt Heidelberg und fetzte ſeinen Flug in Richtung Stuttgart fort. Aeber Stuttgart. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ überflog 14.55 Uhr von Heidelberg kommend die Stadt Stuttgart. Aeber Hechingen. Um 15.40 Uhr überflog„Graf Zeppelin“ die Stadt Hechingen und nahm dann Kurs auf die Burg Hohen⸗ zollern. Glücklich gelandet. Das Flugſchiff iſt von ſeiner erſten, glänzend verlau⸗ fenden ſüddeutſchen Fahrt nach Friedrichshafen zurückge⸗ kehrt und um 17.28 Uhr glatt gelandet. Dr. Eckener war von dem Verlauf der Fahrt äußerſt befriedigt und ſprach ſich über die gemachten Erfahrungen und Beobachtungen mit ſo großer Genugtuung aus, daß mit weiteren Fahrten mit noch größerem Radius gerechnet werden darf. Es war das erſtemal im Leben, daß ſie es tat. „Wie iſt denn das gekommen. Traute,“ fragte ſie und bat: „Erzähle doch.“ „Schnell iſt es gekommen. Schon in Kalkutta begann es. Und dann auf Java!— Die nackten braunen Körper, die zierlich graziöſen Formen, das auskömmliche Gehalt, die Sonne und der Alkohol!— Es war nicht ſchön, Tante.“ „Er trinkt immer noch?“ „Nur noch! Er wird auch dieſen erſten Tag in Holland nicht nüchtern nach Hauſe kommen.“ „Und du hältſt das aus, Traute?“ fragte die Tante ehrlich verwundert. Leiſe, mit gefalteten Händen, ergeben in ihr Schickſal, ant⸗ wortete Traute: „Ich bin die Mutter ſeines Kindes.“ Da wurde die alte Dame böſe. „Ach was! Das iſt ja Unſinn. Du biſt zu allernächſt die Mutter deines Kindes. Wir ſind doch Menſchen, die eine ſittliche Verantwortung tragen. Wir fühlen doch und em⸗ p Wir ſind doch nicht nur für uns da. Wir haben ie Jugend der Kinder vor Häßlichem und Widerwärtigem zu bewahren. Die erſten Eindrücke ſind die beſtimmenden. Sie werden nur ſelten verwiſcht. Auf den Zufall dürfen wir es nicht ankommen laſſen.“ Die Tante ſchwieg. Die kleinen Aeuglein funkelten. Und da Traute nichts ſagte, kam es ſcharf und beſtimmt von ihren Lippen: „Ich will ein reines Haus, Traute. Ich werde ihn nicht dulden, wenn er trinkt.“ a „Dann werden wir dich bald ſchon verlaſſen müſſen.“ biet— Wer denn wir?— Er! Er ſoll gehen. Du eibſt. „Ich gehöre zu ihm, Tante, wenn auch nur äußerlich. Anders wird das erſt dann, wenn ich Hanneles Erziehung in die Hände der Grauen Schweſtern legen kann. Dann werde ich für mein Kind ſorgen. Ich werde es ſogar müſſen. denn von ihm ſteht nichts zu erwarten. Dann muß ich da ſein, wo ich verdiene. Jetzt muß ich noch bei dem ſein, der uns unterhält. Geſchenke will ich nicht von ihm. Ich werde tun, was ich als Hausfrau zu tun habe.“ ** 2 Tagen zu keiner anderen Anſicht zu bewegen. ſtimmungsverſuch Tante Frieda vermochte Traute auch in den nächſten Jeder Um⸗ ſcheiterte an ihrem Verantwortungs⸗ gefühl. „Es iſt ja alles nichts was iſt, Tante, und es iſt ſo gleich⸗ gültig, was wir tragen, wenn wir vor uns ſelbſt beſtehen können,“ damit lehnte ſie ihre Einwendungen ab. Das alte Fräulein empfand vor der Willensſtärke ihrer jungen Nichte doch unbedingte Achtung. Sie bat ihr im ſtillen manches ab, was ſie ihr in früheren Zeiten Un⸗ freundliches zugefügt hatte und wünſchte ihr von Herzen ein Hauſe und von den Nächten nur Stunden. beſſeres Los. Sie war zur Duldung geneigt. f„Ich will mich deinetwegen beſcheiden, Traute,“ verſicherte ſie„und will mit dir tragen. Vielleicht geht es.“ Aber es ging trotz aller Nachſicht und Ueberwindung nicht. Mac war tatſächlich keinen Tag nüchtern, keinen Tag zu Er randalierte, ſchimpfte und fluchte und ſtellte die unerhörteſten Anſprüche. Er wollte früh nicht geſtört ſein, wenn ihm die Haare weh taten— Hannele falle ihm auf die Nerven— er beanſpruchte ſein eigenes Zimmer. Unter ein gewiſſes Kulturniveau könne er nicht herabſteigen. Als Hauptmann a. D. habe er geſellſchaftliche Verpflichtungen. Ob er denen in dieſer Um⸗ gebung als Untermieter entſprechen könne und was der⸗ gleichen Unverfrorenheiten mehr waren. Wie jeder, der kein Mann iſt und jeder, der nichts iſt, wollte er das ſcheinen, was er nicht war und tat es am un⸗ richtigen Orte mit den untauglichſten Mitteln. Er hätte ſich in ſeinen vier Pfählen ſolcherart nicht zu engagieren gebraucht. Die beiden Frauen kannten ihn ja. Sie ſchwiegen zu allem, weil ſie Skandal vermeiden wollten. Einmal platzte Tante Frieda aber doch die Geduld. 8 1 verlangte Geld von ihr, und darin verſtand ſie keinen erz. 7 5 „Mit welchem Rechte,“ fauchte ſie ihn an.„He ſag mir das mal!“ f „Mit dem Rechte des Neffen, des Verwandten, der bag augenblicklich in Not befindet und der verlangen kann, du ihm von deinem Ueberfluß abgibſt.“ 1(Fortſetzung folgt.) 0 r diesem Dreise gekauft, Hilft geld spuren! Sie finden bei mir die schönste und größte Auswahl, ebenso Wand- und Tischuhren Wecker Taschenuhren Armbanduhren Junghans- u. beste Schweizer Fabrikate m. schriftl. Garantie Ludwig Grof, F 2, 4 a Mannheim er Ane 2 Die Präſidentenfahrt in Schleſien. Hindenburg in Liegnitz. D Liegnitz, 20. September. N. ichspräſident von Hindenburg traf Donnerstag morgen kurz nach 9 Uhr in Liegnitz ein. Am Bahnhof wurde er durch den Regierungspräſidenten Dr. Peſchel, Oberbürgermeiſter Charbonnier und Landrat Ott be⸗ grüßt. Als der Reichspräſident den Bahnhofvorplatz betrat, wurde er von begeiſterten Hochrufen begrüßt. Nach Ab⸗ ſchreiten der Front einer Ehrenkompagnie beſtieg der Reichspräſident mit dem Oberpräſidenten und dem Re⸗ gierungspräſidenten den offenen Wagen zur Fahrt nach Wahlſtatt durch die feſtlich geſchmückten Straßen von Liegnitz, in denen ein dichtes Spalier den Reichspräſi⸗ denten mit Hurra⸗Rufen begrüßte. Aus Heſſen. Mainz.(„Die flammenden Vierzig“. Jugendliche Fahrraddiebe.) Unter dem phan⸗ taſtiſchen Namen„Die flammenden 40⁰* hatte ſich in der Altſtadt eine Anzahl 15⸗ bis 17jähriger Bürſchchen Pl⸗ ſammengeſchloſſen und durch fortgeſetzte Diehſtähle im Be⸗ ſitz von Fahrrädern geſetzt, deren einzelne Teile ſie aus⸗ wechſelten, damit die Fahrräder von der Polizei und den beſtohlenen Beſitzern nicht mehr erkannt werden ſollten. Durch Verrat kam die Kriminalpolizei hinter die Diebes⸗ organiſation und konnte 16 geſtohlene Fahrräder be— ſchlagnahmen. 5 5 Oppenheim.(Rotzuchtsverſuch.) Anter fal⸗ ſchen Vorſpiegelungen wurde ein Mädchen aus Horchheim, das zu Beſuch auf der Laubenheimer Kirchweihe war, von einem Motorradfahrer zu einer Spazierfahrt einge⸗ laden und in das Oppenheimer Wäldchen gebracht, wo der Wüſtling einen Notzuchtsverſuch machte, der ihm aber nicht gelang. Die Spazierfahrt wird ihn noch oben⸗ drein vor das Gericht bringen. g i Guntersblum.(Gut abgelaufener Zuſam⸗ menſtoß.) Abends ereignete ſich ein Eiſenbahnunfall, der leicht ſchlimmere Folgen hätte haben können. Von Mainz kam ein mit drei Perſonen beſetztes Auto, das noch vor dem herannahenden Zug 4222 ab Guntersblum 5.52 Uhr die Gleiſe übergueren wollte. Der Kraftwagen wurde von der Lokomotive von hinten erfaßt und bei Seite geſchleudert und das hintere Teil ſchwer beſchädigt. An der Maſchine iſt der Gasbehälter beſchädigt, das Gas lief aus. Das Trittbrett der Lokomotive iſt ſchwer beſchä⸗ digt. Alle drei Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Der Autobeſitzer war ein Herr von Camp aus Bern in der Schweis. ö Lampertheim.(Nein Spielzeug!) Ein Junge ſchüttete in eine Flaſche in der ſich Karbid befand, Waſſer und brachte ſo die Flaſche zur Exploſion. Zwei Knaben im Alter von 4 und 5 Jahren erlitten Schnitt- und Brandwunden am Kopf. Viernheim.(Von der Scheune geſtürzt.) Der 33 Jahre alte Taglöhner Nikolaus Mandel, der mit dem Aufhängen von Tabak beſchäftigt war, ſtürzte wahr⸗ ſcheinlich durch einen Fehltritt von der Scheune, wodurch er ſich ſchwere Verletzungen zuzog. Er wurde ſofort in das hieſige Krankenhaus überführt. . 9 Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 21. September. Ein neues ozeaniſches Hochdruckgebiet, das bei Eng. land ercchienen iſt, hat über dem Feſtland einen Keil ſogebe das Nord- und Mittelmeertief vorgetrieben: in⸗ folgedeſſen trat bei uns wieder durchgreifende Aufheite⸗ rung ein, nachdem über dem ganzen Lande Bewölkune⸗ gelegen hatte. Fallender Druck über der Biscaya und in Südfrankreich deuten jedoch auf das Herannahen eines Tiefdruckausläufers hin, der uns vorausſichtlich neue Be⸗ wölkung bei ſonſt noch meiſt trockener Witterung bringen wird. ö Vorausſichtliche Witterung his Sams- tag: Zeitweiſe wolkig, noch meiſt trocken bei nordöſtlichen Winden und mäßig warm. — Beſondere Luftpoſtmarken für die Amerilafahrten des L. Z. 127. Aus Anlaß der bevorſtehenden Ame⸗ rilafahrten des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ e) ſind beſondere Luftpoſtmarken zu 2 und 4 Rm. heraus⸗ egeben worden. 0 8 9 Form eines liegenden Rechtecks und die gleiche Größe wie die Kupferdruckmarken zu 1, 2, 3 und 5. mal 36 mm einſchließlich des gezähnten Randes). Sie ſind auf weißem geſtrichenen Papier mit dem Waſſer⸗ zeichen„Waffelmuſter“ in Bogen zu 50 Stück im Kupfer⸗ fiefdruch hergeſtellt. Das Markenbild zeigt ein im ſchnell⸗ ſten Fluge über der Erdkugel zwiſchen Europa und Ame⸗ ika a e e Danse Rechts vom Markenbild ſteht au 1 ſchen Grokbuchſtaben das Mort„Europa“. links Blitzblanke Frauen haben auch blitzblanke Möbel, denn ſie gebrau⸗ chen nur Möbelputz „Uunderschon' Rathaus- Drogerie Pglar Moskonn. cht Mahagoni, herrlicher Künstlerentwuxt. besondere Sorgfalt auf die wunderbaren Fourniere eelegt, und ist dieser Zimmer unbedingt eine Preisüberraschung. Das Zimmer besteht aus einem Schrank, 200 cm rbreit, mit A Schlafzimmer„Erna“ Wir haben aparter Cardinenbespannung,„ fur Wäsche, 2 3 für Kleider, 2 Bettstellen, 2 Nachttischen mit Glasplatten, 1 eleganten Srisiertoilette, 2 Stühlen mit Bezug nach Wahl. Mk. 90 59 Hausrat Gemeinnũtz. Möbelversorgung für das Rhein-, Main- u. LahngebietG. m. b. H. Mannheim p 7, 8 aller Art wie Küchen, Schlaf- zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel, Polster-Möbel Matratzen, Feder- betten. (egen Barzahlung od. 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In der gleichen, Schriftart iſt ober⸗ halb des Markenbildes die Beſchriftung„Deutſche Luft⸗ poſt“ und unten das Wort„Reichsmark“ zu leſen. In den beiden unteren Eclen befindet ſich ebenfalls auf dunk⸗ lem Grunde— von einer weißen Linienumrandung eir gefaßt— die Wertziffer. Die Farben der Marken ſind: 2 Rm, blau, 4 Rm. ſchwarzbraun. Mit dem Verkauf wird am 20. September begonnen. Die Poſtanſtalten nehmen ſchon jetzt Beſtellungen auf dieſe Marken ent⸗ gegen..* 5 » Geſchäfts⸗ Eröffnung. Das altbekannte Kaffee Geſchäft Gebr. Kayſer, hat nach Unterbrechung von Jahren, wieder eine Filtale in Blernheim eröffnet und zwar im Hauſe Beher, Rathausſtr, 38. Die Firma bietet zur Eröffnung günſtige Vortetle Siehe Inſerat. * Verunglückt. In Speyer, iſt der bei der Firma Renner und Butſch beſchäftigte Johann Bauer 9. wohnhaft Friedrich⸗Ebertſtr. 32 vom Gerüſt abgeſtürzt und hat ſich ztemlich ſchwere Verletzungen zugezogen. »Ein Fehler beim Waſchen iſt es, wenn die Waſchlauge zu ſchwach iſt. Von einer ſchwachen Lauge iſt kein befriedigendes Waſchergebnts zu erwarten. Man rechnet im Durchſchnitt, d. h. bei normal beſchmutzter Wäſche, ein Doppelpaket Perſil(das übrigens im Em ⸗ kauf mit 85 Pf. um 5 Pf. billiger iſt als zwei Einzel⸗ pakete) auf 5 bis 6 Eimer Waſſer; das iſtelne Menge Waſſer, wie ſie bei einem Waſchkeſſel normaler Größe zur Bereitung der Lauge erforderlich iſt. Weitere Zu⸗ ſätze von Seife oder Seifenpulver find unnötig.