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Beyer letzten ä— onders herzlichen Dank der Hoehw. —— —— —— den Arbeiterinnen der Firma 222— —— —— sowie den Stiftern von Die trauerno Himerhstebenen. FFF N——— 5 —— S ä— ———— nm ens i aöchalg rülnunn Inu Funedlung aun Der verehrlichen Einwohnerſchaft zur gefl. Kenntnis, daß ich neben meiner Schloſſerei ein Lager in Roederherden Zimmer⸗ und Keſſel⸗ Hefen, Zinkwaren u. ſ. w. zugelegt habe. Es wird mein Beſtreben ſein, meine werte Kundſchaft reell und aufmerkſam zu bedienen und bitte ich um Ihren ge— neigten Zuſpruch. Mikolaus Dewald, Schlossermeister vorm. Gg. Valt. Hoock 2. — Bismarckſtraße Nr. 13—. 4 0 Apel där Seel 5 8 Im X. deutschen Kaiser“ große öffentliche Alan:-Unterhalung a abakbauverein. Die Mitglieder werden erſucht, ihr Quantum an Alle aktiven, passiven und Ehrenmitglieder mit ihren werten Familienangehörigen werden morgen Sonntag, den 30. September, abends 8 Uhr zu einem LI— gemütlichen Abend im Saale des„Freischütz“ herzlichst eingeladen. Vielseitige Unterhaltung! Offene Getränke! Der Vorstand. Tabak⸗Grunpen— Eine große 908 mit Stallung Scheune aus freter Hand zu verkaufen Zu erfahren in Zeitung fülle und der Kleine Werſſtatt 1 zu mieten geſucht Von wem, zu erfr. Un der Exp. ds. Bl. bis Montag Abend bei den Vereins vor⸗ ſtänden anzumelden. Der Vorſtand. Männe- Gesang-Vereig ö gegr. 1846 45 Heute Samstag Abend ½9 Uhr e i Gingſtunde Der Präfident,. Radfahrer ⸗Bund 1914. Sonntag, den 30 Sept., nachm, 1 Uhr, findet im Lokal eine Vorſtands⸗ Sitzung ſtatt, wozu ſaͤmtl. Herren Vorſtände zu erſcheinen haben. glieder ⸗Berſammlung. NB. Da wir mit den Vorarbeiten zu unſerem 15. Stiftungsſeſt degtanen müſſen, muß ſedes Mitglied anweſend ſein. Der Vorſtand. 1 fache he 1 1 0 ö 1 1 Mach den Aufenthalt recht angenehm zu geſtalten. Um geneigten Zuſpruch bittet Der Wirt: Mich. Faltermann Kegelbahn in Empfehlung. ed gun fp eld ln add ald dl nw ddp ge Wirts chafts-Empfehlung. 85 f Bringe der geſchätzten Einwohnerſchaft, insbeſonders der ſeitherigen Kundſchaft, Nachbarn, Freunden u. Bekannten zur gefl. Kenntnis, daß ich die Leitung des Gaſthauſes übernommen habe. Ich werde jederzeit beſtrebt ſein, meinen werten Kunden Der Geſchäftsführer: „ Konrad Brechtel 2. NB. Zugleich bringen wir den Kegelbrüdern unſere neuzeitlich eingerichtete y un n ur uv ul ip · u u u un up uv ufs e 0 dee 1 Blaue duofherenngung Amel 00 1 Sonntag, den 309. Sept. 4. Verbands treffen N gegen 1913 Mannheim auf dem früher, Vorwärte⸗ Platze an den Kaſernen. Um die Tabellenführung zu erhalten, iſt dieſes Spiel von großer Wichtigkeit und wir bitten deshalb um zahl reiche Begleitung unſere— Anhänger, Age Foter miele Reiner Gerſtenſchrot Ztr. 12.— Reiner Maisſchrot 15 12.— Futtermehle— Kleie— Oelkuchen Biertreber— Malzkeimen— Schnitzel Hühner⸗, Tauben⸗ und Vogelfutter zu herabgeſetzten Preiſen u. üblichem Rabatt Alois Walter Für Winterbedarf empfehle: Futter⸗Gelberüben Ztr. 3.— Futter⸗Kartoffeln„ 3.50 Weiße Speiſe⸗Kartoffel per Ztr. 5.— In duſtrie dto.„ 5.50 dio.„ 525 frei Haus Beſtellungen nimmt entgegen Jobe Nsbof eferungen können zu jeder Zelt gemacht werden .——.— .—.— 2 8 —— — iernheimer Sernbemnes Zeuung— Biernheimer Nachrichten) eint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 598. 1147 5 1 0 gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. bas achtſeitige illuſtrierte* r bei ahrplon ſowie einen Wanbd⸗— — Unnahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erſtes, älleſtes u. erfolgreichstes Lokal⸗Anzeigeblatt in Biernhein 4 7 117.— Telegramme: Anzeiger, Blernheim— Poſtſchecktonto Nr. 2157 Amt 2 furt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Nr. frei ins Genntagoblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen lalenber. Nr. 228 .— Neues in Kürze. 26:„Graf Zeppelin“ war zu einer erfolgreichen zweiten Fahrt aufgeſtiegen und kurz nach 16 Uhr glatt gelandet. 2: In einer gemeinſamen Sitzung des Reichskohlen⸗ verbandes und des Reichskohlenrats iſt erneut eine Preis⸗ erhöhung der Kohlen beſchloſſen worden. z: Militäriſche uebungen und das Tragen von Unifor⸗ men ſind durch eine Verfügung der Regierungskommiſſion im Saargebiet verboten worden. 5 f 16: Die Privatbank in Kopenhagen hat ihre Zahlungen eingeſtellt, nachbem Sanierungsverſuche durch Großbanken und Staat geſcheitert ſind. Die Verluſte ſollen 70 Millionen Kronen betragen. ts: Das Geheimnis um den polniſchen General Zagorſki iſt endlich durch einen polniſchen Generalſtabsoffizier ge⸗ lüftet worden, der erklärte, daß Zagorſki von Offizieren in Wilna erſchoſſen worden ſei. 0 Nüctblick. . Die Völkerbundsdelegationen haben Genf wieder verlaſſen, die Septembertagung der Vollverſammlung ſo⸗ wie des Rates hat ihr Ende erreicht und wenn die Vor⸗ litzenden in beiden Fällen eine verhältnismäßig nichts⸗ eee Rede hielten, ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß die Ergebniſſe von Genf außerordentlich kläglich ſind. Selbſt ein dem Völkerbund ſonſt ſo zugetanes Blatt wie der ſozialdemokratiſche„Vorwärts“ ſieht ſich veranlaßt, einen Rückblick auf die Septembertagung mit der Ueber⸗ ſchrift„Negative Genfer Bilanz“ zu. verſehen. Auch der„Vorwärts“ kann ſich nämlich nicht der Erkenntnis verſchließen, daß in den Kardinalfragen der Völkerbunds politil, nämlich dem Problem der Minderheiten und de“ Abrüſtung nichts erreicht worden iſt. Das Intereſſe für Genf hatte in den letzten Tagen, ſchon ſehr erheblich nachgelaſſen, und nur die Abrüſtungs⸗ debatte vermochte vorübergehend noch einmal in den Zeitungen die Genſer Tagung auf der erſten Seite erſchei⸗ nen laſſen. Weitaus größeres Intereſſe hingegen bean⸗ ſpruchten die verſchiedenen„Enthüllungen“ und Erörte⸗ rungen über die franzöſiſch⸗engliſchen Vereinbarungen. Es erſcheint unangebracht, heute nur von einem Flottenkom⸗ promiß zu ſprechen, weiß man doch aus Daxſtellungen der„Tribuna“, des offiziöſen Organs des italieniſchen Auswärtigen Amtes, daß die Vereinbarungen zwiſchen London und Paris auch Abmachungen über die Vertei⸗ lung der Luffſtreitkräfte enthalten, Abmachungen, nach denen Frankreich auf alle Pläne, die irgendwie als Be⸗ drohung Englands ausgelegt werden könnten, verzichtet. Es beſteht aber heute auch kein Zweifel mehr, daß noch weitergehende Vereinbarungen getroffen worden ſind. wobei dahingeſtellt bleiben mag, ob dieſe Vereinbarungen ſchriftlich feſtgelegt wurden oder nicht, auch vor dem Weltkriege verzichtete man ja in derartigen Fällen auf eine schriftliche Feſtlegung und begnügte ſich mit„Unter⸗ haltungen“. So beſtreiten denn auch heute engliſche Blätter nicht mehr, daß zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung weitreichende Vereinbarungen be⸗ ſtehen, die ſich ſowohl auf die Außenpolitik als auch auf, die Rüſtungen erſtrecken. Selbſt in engliſchen konſervativen Kreiſen legt man ſich unter dieſen Umſtänden die Frage vor, wohin dieſe Politik, dieſe neue Entente führen ſoll. Man iſt dabei ſehr viel weniger beunruhigt über die Abmachungen bezüglich der Neuverteilung der franzü⸗ ſiſchen Luftſtreitkräfte und der engliſchen Marineſtreit⸗ kräfte im Mittelmeer, als vielmehr darüber, daß durch die neue Politik England in die antiitalieniſche und Frankreich in die antiruſſiſche Front eingegliedert wor⸗ den iſt. j 1 1 NS arin aber liegt zweifellos, für die deutſche Lo— 17 eine ſchwere Verurteilung, wurde doch Lo⸗ tarno nicht zuletzt aus dem Grunde geſchloſſen, um die Wiederbelebung der engliſch⸗franzöſiſchen Entente un⸗ möglich zu machen. Kein Wunder, wenn die Gegner der Locarnopolitik ſich unter ſolchen Umſtänden ſtärker denn je rühren. Die Deutſchnationalen haben in einer, großen Berliner Kundgebung erneut gegen dieſe Politik Stel⸗ lung genommen, ſie haben ſich freilich nicht darauf be⸗ chränkt, ſondern in der gleichen Kundgebung hat auch 155 Stahlhelm mit ſeiner Werbearbeit für das von ihm beabſichtigte Volksbegehren zur Aenderung der Weimaxer Verfaſſung begonnen, ſo daß die ganze Kundgebung ſich in ihrer Front weniger gegen Locarno als vielmehr degen den heutigen Staat richtete. In der Deutſchen Volks⸗ partei hat man nach dieſem Auftreten des Stahlhelms und nach dem auf verſchiedenen Stahlhelmtagungen be⸗ geiſtert aufgenommenen Haßgeſang gegen den heutigen Staat ſich die Frage vorgelegt, ob es nicht nötig iſt, das Verhälinis der Partei zum Stahlhelm einer Ueberprü⸗ zu unterziehen. Dieſe Prüfung ſoll bereits auf der nächſten Tagung des Zentralvorſtandes der Deutſchen Voltspartei erfolgen, deren Beſchlüſſen man unker dieſen Umſtänden, da ſie von größter Wichtigkeit für den geſam⸗ ten innenpolitiſchen Aufmarsch werden können, mit In. tereſſe entgegenſehen darf. In der Innenpolitit blieb es lan verbälknismäbia rubia, gauche Erörterungen um Viernheimer Tageblatt mittags 8 Samstag, den 29. September 1928 oie Umgeſtaltung der Regierung verebbten wieder, da mit irgendwelchen Entſchlüſſen der Fraktionen in nächſter Zeit noch nicht zu rechnen iſt. Außenpolitiſch bleibt bemerkenswert die Unterzeich⸗ nung des griechiſch⸗jtalieniſchen Freundſchafts- und Ver⸗ gleichspertrages, die in Rom erfol te und die erneut zeigt, daß Muſſolinis Politik weiterh' darauf gerichtet iſt, die alieniſche Poſition im öſtlichen Mittelmeer zu ſtärken. Daneben wäre noch zu verzeichnen. daß die Wahlen zur zweiten ſchwediſchen Kammer mit einem Sieg der bür⸗ gerlichen Parteien und einer Niederlage der Sozialdemo⸗ kraten endeten, ſowie die Tatſache, daß das merikaniſche ein in dem e unden Portes Gil nde einen proviſoriſchen Präſidenten als Nash⸗ folger von Calles gab. 25 180 5 1 7. 5 a Die zweite große Fahrt. „Graf Zeppelin“ geſtartet. V Friedrichshafen, 28. September. Bei faft windſtillem Wetter wurde das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ um 6.50 Ahr aus der Halle gebracht und zwar mit dem Heck voraus durch das ſüdweſtliche Tor. Punkt 7 Uhr erfolgte der Aufſtieg. Der Himmel ift völ⸗ lig bedeckt. Da man bis Mittag mit einer Verſchlechterung des Wetters rechnet, wird das Luftſchiff vielleicht ſchon um die Mittagszeit zurück ſein.. An Bord befinden ſich, wie bereits mitgeteilt, Reichs⸗ tagspräſident Loebe und Oskar von Miller, ſowie eng⸗ liſche und amerikaniſche Gäſte. Das Luftſchiff wird den gan⸗ zen Vormittag mit den Wetterſtationen des Feſtlandes in Verbindung ſein und ſein heutiges Fahrprogramm nach den eingehenden Wetternachrichten einrichten. An Bord. befinden ſich etwa 75 Perſonen. Das Luftſchiff entfernte ſich nach dem Start in nordöſtlicher Richtung. Kurz nach dem das Luftſchiff außer Sicht gekommen war, ſetzte leichter Regen ein, doch dürfte das Schiff weiter nach Oſten beſſeres Wetter vorfinden. Aeber München. München, 28. Sept. Am halb 9 Uhr traf das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ über dem Flugplatz München⸗ Oberwieſenfeld ein und wandte ſich dann ſofort dem Weich⸗ bild der Stadt zu, um ſeinen Rundflug über der bayeri⸗ ſchen Landeshauptſtadt auszuführen. Bei dunſtigem Him⸗ mel aber guter Sicht überflog das Luftſchiff in ganz niedriger Höhe und in langſamer Fahrt, die ſeine ge⸗ naue Beobachtung gut ermöglichte, alle Teile der Stadt, begleitet von einer Anzahl von Flugzeugen, die dem Luftſchiff von Schleißheim aus entgegengeflogen waren. „Graf Zeppelin“ wurde von der Bevölkerung jubelnd begrüßt, der Verkehr ſtockte, in den Schulen wurde der terricht unterbrochen und die Kinder zur Begrüßung des Luftſchiffes auf die Straße geführt. Dr. Eckener richtete einen funkentelegraphiſchen Gruß von Bord des Luft⸗ ſchiffes an die Bevölkerung Münchens. Das Luftſchiff kreuzte auch über dem Deutſchen Muſeum, um auf dieſe Weiſe dieſer Ehrenſtätte deutſcher Technik ſeinen Gruß zu entbieten. Die Rundfahrt über München dauerte etwa 20 Minuten. Das Luftſchiff ſetzte dann ſeine Fahrt in ſüd— öſtlicher Richtung gegen Salzburg fort. Zeppeun auf der Rügfahrt. Bad Reichenhall, 28. Sept. Das Luftſchiff„Graß Zeppelin“ überflog Traunſtein und berührte in zwei Kilometer Entfernung Bad Reichenhall. Es fahr dann nach Salzburg, das es in großer Schleife überflog und wendete ſich dann wieder kehrtmachend in nördlicher Rich— tung nach Waſſerburg. 2 München, 28. Sept. Das Luftſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“ machte in Salzburg kehrt, flog entlang der bayeriſch⸗ öſterreichiſchen Grenze, paſſierte nach Ueberfliegung von Neuötting punkt 11 Uhe die Stadt Mühldorf und flog in nordweſtlicher Richtung gegen Neumarlt an der Rott weiter. Daraus geht alſo hervor, daß„Graf Zeppelin“ nicht nach Wien fliegt, ſondern daß anſcheinend die Rich⸗ tung nach Nordbayern genommen wird. f Eckener verzichtet auf den Anflug Wiens. Linz, 28. Sept. Nach einer Meldung hat der„Graf Zeppelin“ über Salzburg einen Brief abgeworfen, worin er mitteilt, daß Dr. Eckener infolge des ſchlechten Wetters und des ſich daraus ergebenden übergroßen Zeitaufwandes auf den Weiterflug nach Wien verzichtet. „Graf Zeppelin“ über Augsburg. Augsburg, 28. Sept.„Graf Zeppelin“ überflog 13.40 Uhr Augsburg und fuhr in ſüdweſtlicher Richtung nach Friedrichshafen weiter. „Graf Zeppelin“ glatt gelandet. Friedrichshafen, 28. Sept. Punkt 16.20 Uhr ſetzte „Graf Zeppelin“, langſam Fahrt von Norden über den Landeplatz fliegend, zur Landung an. Quer vor der Süd⸗ weſtſeite der Werſt liegend, ſtand er einige Minuten un⸗ beweglich, zwei Minuten ſpäter fielen die Haltetaue. nach⸗ c D WF ſederholung abgestufter Rabatt.— Annahmeſchluß für J ihr, mise Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren Geſchäftsſtelle und von ſüämtlichen Aunoncen⸗ Expeditionen Deutſchlands und des Ans landes. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiants Plagtyvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Au ö an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen w f Gennhetnen Bürger- Bg:— Siernh Besen Anzeigenpreiſe: Dis einſpaltige Petitzekle koſtet 25.,, die Reklamezeile 60 Pf. ſerate und Notizen vu 45. Jahrgang be dem das Schiff raſch geſunken war. Am 16.25 Uhr war die Landung glatt vollzogen. Bei der Landung waren anweſend fünf ruſſiſche Ingenieure aus Moskau und vier Herren des württembergiſchen Innenminiſteriums aus Stuttgart. Das Schiff verwandte bei der heutigen Fahrt erſtmalig mit beſtem Erfolge Blaugas und zwar 1200 Kubikmeter. Euitäuſchung in Wien. Wien, 28. Sept. Die Umlehr des„Graf Zeppelin“ hat in Wien ſehr enttäuſcht. Es waren bereits alle Vor⸗ hereitungen für einen feſtlichen Empfang getroffen. Der Ravag war bereits der Wortlaut eines Grußes der Bun⸗ desregierung an das Luftſchiff übermittelt worden, der heit Wiener Großſender ausgegeben werden ſollte. Darin eißt es: 5 Der Bundeskanzler und die Bundesregierung beg zü⸗ ßen aufs herzlichſte den Führer, die Beſatzung und die Paſſagiere des neuen Zeppelins, welcher für die bewunde⸗ rungswürdige Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Technik er⸗ neut Zeugnis ablegt und wünſcht dem Luftſchiff Glück für die gegenwärtige Fahrt und alle ſonſtigen Fahrten. Für den Austauſch von Funkſprüchen mit dem Luft⸗ ſchiff hatte die Ravag auf dem Stefansturm eine Em⸗ pfangsanlage errichtet. Auch im Publikum herrſchte leb⸗ haftes Intereſſe. Man ſah große Menſchenanſammlungeſt auf den öffentlichen Plätzen. Erſt nach 12 Uhr wurde die Abſage allgemein bekannt. Des Reichstagspräſidenten Luſtrede. München, 28. Sept. Während des Fluges des„Graf Zeppelin“ über München wurde zwiſchen dem Luftſchiff und dem Rundfunkſender München eine drahtloſe telephoniſche Verbindung hergeſtellt. Dr. Eckener ſprach ſelbſt zu den Münchenern und betonte, es ſei das erſtemal, daß ein deut⸗ ſches Luftſchiff an den deutſchen Rundfunk angeſchloſſen ſer. Er wolle nicht über die Annehmlichkeiten dieſer Fahrt ſpre⸗ chen, weil man ihn ſelbſt vermutlich für parteiiſch halten, würde, aber an Bord ſei Reichstagspräſident Loebe, der über die gewonnenen Eindrücke ſprechen würde. Reichstagsprä⸗ ſident Loebe wünſchte dann den Münchenern einen„Guten Morgen“ und hob die unbeſchreibliche innere Erregung hervor, die es gewähre, an einem ſo ſchönen Morgen in raſcher Fahrt über Täler und Höhen, Dörfer und Städte zu fliegen, in der Nachbarſchaft der im Neuſchnee erglän⸗ zenden Berge. Dauernd habe man das Gefühl abſoluter Sicherheit. Man ſitze wie zu Hauſe auf dem Sofa oder in den Polſtern eines D-Zugwagens. Der Luftverkehr im Auguſt. Bisher ſtärkſte Frequenz. b Berlin, 28. September. Im Hinblick auf die Zahl der beförderten Paſſagiere und Fracht im fahrplanmäßigen Luftverkehr weiſt der achte Betriebsmonat des Jahres 1928 in der Statiſtik der Deutſchen Lufthanſa das beſte Ergebnis auf. In ab⸗ ſoluten Zahlen errechnet, wurden 22 021 Paſſagiere, 177 257 Kilogramm Gepäck, 148 414 Kil zcamm Fracht, 101806 Kilogramm Poſt und Zeitungen im Monat Auguſt befördert und za. 1600 000 Kilometer zurück⸗ gelegt.. Bei der Betrachtung der Frequenz auf den einzelnen Strecken laſſen ſich im großen und ganzen nur geringe Schwankungen gegenüber derjenigen für den Monat Juli feſtſtellen. Beſondere Erwähnung jedoch verdient die ge⸗ ſteigerte Inanſpruchnahme der von Berlin nach auslän⸗ diſchen Plätzen wie Paris, London, Kopenhagen, Wien, Zürich und Stockholm fliegenden Maſchinen. Aber auch im innerdeutſchen und ſpezie! im Bäderluftverkehr war die Frequenz ſehr zufriedenſcellend. Beiſpielsweiſe waren die Flugzeuge nach München, Hamburg, Frankfurt und Köln, ſowie nach dem Rieſengebirge, Weſterland und Marienbad meiſtens ausverkauft. Polniſche Feme. General Zagorſti von Offizieren ermordet. b Berlin, 28. September. Ueber das Verſchwinden des polniſchen General Za⸗ garſti hat der in Litauen feſtgenommene volniſche Gene⸗ rälſtabsofftzier unter Eid Ausſagen gemacht, aus denen ſich ergibt, daß Zagorſli von hohen polniſchen Offizie⸗ ren in Wilna erſchoſſen worden iſt. a Es ſei ſogar, gab der polniſche Offizier im einzelnen zu Protokoll, an einem Mittwoch geweſen, als vertraute Perfönlichkeiten in Wilna den Befehl erhalten hätten, den General Zagorſti von Wilna nach Warſchau zu ſchaf⸗ ſen. Am Donnerstag hätten dieſe Vertrauten in War⸗ ſchau den General Zagorſli zur Geheimpolizei in Wilna gebracht. Am Freiſgg ſei der Befehl zur Abfahrt er⸗ teilt worden. Am Samstag ſeien die Genannten bereits mit dem General in Warſchau eingetroffen. In Warſchau habe der Stabsoberſt Bezk den General Zagorſti em⸗ 76 0 und ihn zum polniſchen Schützenquartier ge⸗ rd„ * Nack der Einlieſerung ſei Oberſtleutnant Bezk mit dungen zu Pilſudſti gegangen. Am Sonntag ſei macht worden. ueber bie uberale Partei erklärte Baldwin, Darinſtadt.(Tagung der„Schule der Weis⸗ Regierung wird auf eine geingave des Deurchen Frauen⸗ Kleine Chronik. f ild biete. ſt Bezk zurückgekehrt und habe befohlen, eine Eskorte Zagorſli zu bilden. Es ſeien die gleichen Perſonen mit worden, die Zagorſti aus Wilna abtranspor⸗ Rert hätten. Um 2 Uhr nachts ſei Zagorſti dann im Auto nach Nembertow gebracht worden, wo das Auto von e polniſchen Stgatspräſidenten, Oberſt Jagorſki, dem Leutnan Nach leutnant Mierzinſti, dem Adjutanten des vilſkowſti und Oberſt Bezk empfangen worden ſej. Na dem General Zagorſti dem Auto entſtiegen war, ſei Mierzinſki mit den Worten auf ihn zugetreten: „Herr General, wollen Sie Ihre Einſtellung ändern?“ Zagorſti habe mit Nein geantwortet und erklärt, er 5 6 l Darauf habe Mierzinſki den General mit zwei Revolverſchüſſen getötet. Als der General hinſtürzte, aber noch Lebenszeichen von ſich gab, habe Oberſt Bezk noch zwei weitere Revolverſchüſſe auf werde ein Buch herausgeben. ihn abgefeuert. Bankkrach in Kopenhagen. 70 Millionen Kronen Verluſte. V Kopenhagen, 28. September. Am Donnerstagabend begannen im Handelsminiſte⸗ rium die entſcheidenden Verhandlungen über die Rekon⸗ ſtruktion der Privatbank, die ihre Zahlungen eingeſtellt hatte. Die Verhandlungen dauerten Freitag früh noch an., Die nach dem Abſchluß der Verhandlungen herausge— gebene amtliche Erklärung beſagt: Die zwiſchen den Vertretern der Nationalbank, ſo wie denen der übrigen Großbanken und denen des Staa⸗ tes geführten Verhandlungen ſind heute morgen um 5 Ahr abgeſchloſſen worden. Es iſt nicht gelungen, die not⸗ wendige Grundlage für die Nekonſtruktion der Banl zu finden. Das Inſtitut wird deshalb heute nicht geöff⸗ net werden. Die Inſolvenz der Bank beträgt 12 Mil⸗ Ronen Kronen. Der Reſt des Aktienkapitals in Höhe von 48 Millionen Kronen iſt demnach als verloren an⸗ zuſehen. Die Geſamtverluſte ſollen nach der„Politiken“ etwa 70 Millionen Kronen erreichen. Die Folgen der obigen Erklärung laſſen ſich vorläufig noch gar nicht überſehen. Klar iſt jedenfalls, daß die Privatbank vorläufig ihre Zahlungen eingeſtellt hat. In der Oeffentlichkeit wird Die Lage als kataſtrophal angeſehen. Da die Privatbank die Stadtgemeinde Kopenhagen und viele Großbetriebe zu ihren Kunden zählt, befürchtet man, daß Schwierig⸗ keiten bei Lohnzahlungen eintreten könnten. Zuverſicht der eugliſchen Konſer valiven Baldwin vor dem konſervativen Parteitag. London, 28. September. Auf dem konſervativen Parteitag in Yarmouth hielt Miniſterpräſident Baldwin eine Rede, in der er darauf hinwies, daß ſich die konſervative Partei noch niemals in beſſerer Verfaſſung befunden habe als gerade jetzt. In viereinhalb Jahren habe die Partei bei den Nachwahlen nur ſechs Sitze verloren. Die Partei ſehe den Parlamentswahlen ange⸗ ſichts der Verhältniſſe bei den gegneriſchen Par⸗ teien mit Vertrauen entgegen. Die Arbeiterpartei habe für ſich das alleinige Recht der Vertretung der arbeitenden Klaſſen in Anſpruch genom⸗ men. Ein wemager berechtiater Anſpruch ſei niemals ge⸗ daß ſich hier noch ein weit entmutigenderes Die Arbeiterpartei ſei eine in Bildung begriffene, die liberale Partei eine zuſammenbrechende Orga⸗ f niſation. 1 Niemals in der Geſchichte ſei eine Partei weniger geeinigt geweſen als heute die liberale. Auf die Schutzzollfrage ein⸗ gehend erklärte Baldwin, daß er internationale Juſam⸗ menkünfte wie die von Genf zur Beſeitigung oder Ver⸗ minderung der gegenwärtig in Europa beſtehenden Zoll⸗ mauern begrüße. Er ſei überzeugt, daß alle mit ihm übereinſtimmten, daß das erperimentelle Stadium der Schutzzölte überwunden ſei. Die Schutzzölle würden nicht als ein Mittel zur Einführung eines allgemeinen Zolltarifes be⸗ nutzt werden, gart nicht die Frage eines ſolchen all⸗ gemeinen Zolltarifes dem Lande zur Entſcheidung vor⸗ doe worden ſei. Die Schutzzollfrage fnüſſe vereinfacht werden. 6 Verteilung der Erde. Engliſch⸗franzöſiſche Demarchen in Nom. b Berlin, 28. September. Die„Chicago Tribune“ erfährt aus gut unter⸗ richteter Quelle, daß England und Frankreich in den letz⸗ len Tagen in Rom verſchſedene Demarchen unternommen haben, um Italien in die gemeinſame engliſch⸗franzöſi⸗ ſche Front hineinzuziehen. Es ſoll für einen Europa⸗ pakt gewonnen werden, für deſſen Beteiligung ihm fol⸗ gende Angebote gemacht worden ſeien: 1. Der geſamte Balkan ſolle unter einem Konzern der drei Mächte vereinigt werden. 2. Italien ſolle beſondere Konzeſſionen im fernen Oſten erhalten. ihm Syrien als Mandat 3. Ferner ſolle werden. 4. Sein Einfluß in Abeſſynien und Südarabien ſolle er⸗ weitert werden. Italien müſſe dann auf ſeine Forderungen in Tunis verzichten und alle weiteren Forderungen an Frankreich aufgeben. Unter dieſen Umſtänden ſolle es in das franko⸗ engliſche Flottenabkommen aufgenommen werden und Frankreich wolle darauf verzichten, eine Luftbaſis an der italieniſchen Front zu bauen. Und das alles im Zeichen von Völkerbund, Welt⸗ frieden und Kriegsächtungspakt! N Aus dem In⸗ und Auslande. Einſpruch gegen das Aufmarſchverbot am 7. Oktober. Wien. 28. Sept. Gegen die Anordnung der Polizei⸗ direktion in Wiener⸗Neuſtadt, durch die der kommuniſtiſche Aufmarſch am 7. Oktober verboten und der ſozialdemokra⸗ tiſche Aufmarſch eingeſchränkt wird, haben beide Parteien bei dem Landeshauptmann von Niederöſterreich Beru⸗ fung eingelegt. Dieſer ſetzt ſeine Verhandlungen mit den Organiſationen fort. Inzwiſchen drohen die Sozialdemo⸗ lraten in der„Arbeiter⸗Zeitung“, daß die Arbeiterſchaft von Wiener⸗Neuſtadt und aus dem niederöſterreichiſchen Induſtrieviertel auf alle Fälle nach Wiener⸗Neuſtadt kom⸗ den werde, da man ihr ja die Straße nicht verbieten önne. Vor Abbruch der deutſch⸗rumäniſchen Verhandlungen? Berlin, 28. Sept. Die vor einigen Tagen wieder aufgenommenen deutſch-rumäniſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen ſind neuerdings auf erhebliche Schwierigkeiten ge⸗ ſtoßen, da Rumänien neue Forderungen ſtellt, mit denen man deutſcherſeits nicht gerechnet hat. überliefert Die Kohlen werden nochmals teurer. 1995 Braunkohlenpreiserhöhung W 5 f Berlin, 28. September. In der Sitzung des Neichslohlenverbandes und des großen Ausſchuſſes des Reichskohlenrats am Donnerstag wurde vom mitteldeutſchen und oftſchleſiſchen Braun⸗ lohlenſyndilat mit Rüaſicht auf die neuerdings durch Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung eintretende Stei⸗ gerung der Selbſtkoſten Anträge um Erhöhung der Selbſt⸗ 1 um Erhöhung der Hausbrand brilettpreiſe geſtellt. Das mitteldeutſche Syndikat beantragte eine Erhö⸗ der Hausbrandbrikettpreife um 1 Mark je Tonne. hun 815 e Erhöhung bedeutet im Durchſchnitt für die Brikett⸗ erzeugung des mitteldeutſchen Braunkohlenſyndikats eine Steigerung des Erlöſes um etwa 50 Pfennige. Der Antrag wurde in beiden Gremien angenommen. Das oſtelbiſche Braunkohlenſyndikat beantragte eine Er⸗ höhung der Braunkohlenbrikettpreiſe um durchſchnittlich 60 Pfennige je Tonne. Der Antrag wurde von den Or⸗ ganen der Kohlenhändler angenommen. Von dem Vertreter des Reichs wirtſchafts miniſters wurde dieſer Beſchluß inſoweit beanſtandet, als die Preiſe über die des Vorjahres gehen, mit der Begründung, daß die durch die Preiserhöhung eintretende Belaſtung der Verbraucher im Intereſſe des öffentlichen Wohles bei der durchſchnittlichen Selbſtloſtenlage des oſtelbiſchen Braun⸗ kohlenbergbaues nicht vertreten werden kann. Außerdem wurde ein Antrag des Syndikats für das rechtsrheiniſche Bayern auf Erhöhung der Preiſe ſür bayeriſche Preßlohle um 1 Mark je Tonne von den Organen der Kohlen⸗ händler einſtimmig angenommen. Gchweres Exploſionsunglück. Ein italieniſches Artillerie⸗Arſenal zerſtört. 40.* Piacenza, 28. September. Im hieſigen Artillerie⸗Arſenal ereignete ſich ein ſchwe⸗ tes Exploſionsunglück, das 13 Todesopfer forderte. Aus bisher unbekannter Arſache explodierte in einem d sher 5 r er Ar⸗ beitsräume ein mit Pulver gefüllter Keſſel. Die Wir⸗ lung war furchtbar. Das Gebäude wurde völlig zer⸗ trümmert. 11 Arbeiter wurden getötet, ſieben andere verletzt. Von den Verwundeten ſind zwei 113 N ſtor hen. ſind zwei bereits ge⸗ Drei Verletzte ſchweben in Lebensgefahr. Mehr Perſonen haben außerdem leichtere eie erlitten. Eine ſtrenge Anterſuchung iſt angeordnet worden, um die Arſache der Exploſion zu klären. Die Beiſetzung der Opfer wird auf Koſten der Gemeinde ſtattfinden. Aus Heſſen. Darmſtadt.(Im Zuge erſchoſſen.) Im D⸗Zug 76, der um 9.40 Uhr von Frankfurt abging, hat ſich vor der Station Langen ein bis jetzt noch unbekannter Mann erſchoſſen. Der Tote trug noch keine Ausweispapiere bei ſich. In ſeinem Beſitz befanden ſich eine Fahrkarte Frank⸗ furt.— Mannheim, ein, amerikaniſcher Walzenxevolver, ein Brief mit der Anſchrift Hapag, 12 Mark Bargeld und amerikaniſche Münzen. Ein goldener Ehering war gezeich⸗ net A. K. C. G. Der Tote iſt etwa 40 Jahre alt, 1375 Meter groß, dunkelblond, ſchwarzer Schnurrbart. ffenbar handelt es ſich um einen Amerikaner. Die Leiche wurde auf den hieſigen Waldfriedhof gebracht. h, Non e. dia 12. Holt (8. Fortſetzung.) In Wohlbehütetheit geboren und aufgewachſen ſein, iſt das große Los. Das hatte die Tante Baronin nie begriffen und würde es nie begreifen lernen. Schon kurz nach der Begrüßung— die übliche Atempauſe hatte ſie ihr gelaſſen— nahm ſie die Nichte ins Verhör. Traute mußte erzählen. Alles! Ihr wurde nichts geſchenkt. Auch Java paſſierte Revue. i Die Baronin war eine aufmerkſame Zuhörerin, aber auch eine ſehr reſervierte. Kein Wort des Mitfühlens wurde laut, auch kein Wort des Tadels. „Wieviel trägſt du nun Schuld an dieſen unerfreulichen Verhältniſſen?“ das war alles. was ſie fragte, als Traute geendet hatte. „Wenn du ſie mir alle aufbürden willſt, Tante, muß ich mich ebenſo beſcheiden, wie wenn du mich nur für einen Teil verantwortlich machſt.“ „Was iſt das nun wieder für eine Rede,“ antwortete die Baronin pikiert.„Ich mache dich überhaupt nicht verant⸗ wortlich Ich frage nur. Ganz ſchuldlos iſt weder Mann noch Frau an einer zerfahrenen Ehe. Es intereſſierte mich zu wiſſen, wie weit du dich als ſchuldig bekennſt. Wir werden ja ſehen, wie die Gerichte entſcheiden.“ Traute antwortete nicht. Wenn einen ein hartes Erleben kleingehämmert hat, muß man ſchweigen, und wenn man Gnadenbrot ißt, erſt recht. Was hätte ſie ſagen ſollen? Ihre Augen waren umſchleiert. In verhaltenem Weinen zitterten die Lippen. Beſcheiden und demütig ſaß ſie vor der geftrengen Frau Tante. -Und nun möchte ich dir noch einige Verhaltungsmaß⸗ regeln geben,“ ſagte dieſe,„die ich dich bitte zu beachten. Strengſte Reſervlertheit dem Perſonal egen Nach Am Ul N und 1 8 Ane e G. e ab bel, Zuſtänden hat niemand etwas zu erfahren, von den gericht— lichen Schritten erſt recht nicht. Für immer wirſt du ja nicht hier bleiben können. In unangenehmes Gerede möchte ich nicht kommen.“ N Ich werde mich ſo wenig als möglich zeigen,“ ſagte Traute. „Das iſt nun auch wieder Unſinn. Es ſieht aus, als ob du etwas zu verbergen hätteſt oder dich genierteſt.“ „Dann dirigiere du mich. Tante. wie du es für gut befindeſt.“ Das war ein Wort nach dem Herzen der Alten! Und mit dieſem Wort war die Unterredung beendet. Traute durfte mit Klein⸗Hannele, ihren Sorgen und Kümmerniſſen, gedemütigt und in die allerbeſcheidenſten Grenzen verwieſen, in ihrem Zimmer allein ſein. * 1. * Traute ſaß noch lange, nachdem ſie ihr Töchterchen zur Ruhe gebettet, im dunklen Raum am Fenſter und ſtarkte 1117 loren in die Nacht. Sie war in Bange um das Gerichts-Urteil, denn dieſes Urteil war ihr Schickſal. Wir werden ja ſehen, wie die Gerichte entſcheiden, hatte die ae und damit doch nur andeuten wollen, daß ein negatives Urteil auch hinſichtlich ihrer augenblicklichen Zugehörigkeit zur Landesſchen Familie beſtimmend ſei. Das a war kein Zivilgericht, das wußte Traute, und dann wußte ſie auch, daß keine Krähe der anderen die Augen aushackt. Da waren Standesrückſichten zu nehmen, und die würden genommen werden, auch dann, wenn man Frau Juſtizia die Binde lockern mußte. Philips hatte geſagt, es würde ſchnell gehen. noch ein Troſt. Was aber verſtand ein Anwalt unter ſchnell? ** * Vier Tage ſpäter, am 31. Auguſt, ſaß Traute mit Hannele und der Baronin beim Frühſtück. Der Briefträger übergab einen Brief, der eingeſchrieben war. Traute mußte quittieren und die Tante betrachtete miß⸗ trauiſch Aufſchrift und Abſender. Das war uber Allg. allbecehri.—, rikefis außen hin giltſt du als Beſuch. Von den Amſterdamer dhe 2 7 75 P—..—!—⁊ 8 „Bitte öffne, Tante,“ ſagte Traute,„ich habe keine Geheimniſſe vor dir.“ Die Baronin ließ ſich nicht zweimal nötigen. Die goldene Stiellorgnette vor den Augen, ſtudierte ſie Edward Philips Mitteilungen. Befriedigt reichte ſie Traute nach beendeter Lektüre das Schreiben. manche Menſchen ſehr typiſchen Entgegnung: „So iſt mir das auch lieber,“ ſagte ſie. „Wie was?“ fragte Traute. Und die Baronin umſchrieb die Antwort mit der für „An einer geſchiedenen Frau bleibt immer etwas hängen. Lies nur!“ wortete: Zögernd nahm Traute das Blatt und las: „In Ihrer Sache gegen Mac Leod beehre ich mich mitzuteilen, daß der Beklagte Einwendungen gegen die Scheidung erhob. Das Gericht kam infolgedeſſen auf Trennung zu und Real der wie folgt: 1. Sie brauchen zu Mac Leod nicht zurückzukehren. 2. Sie brauchen Mac Leod nicht aufzunehmen. 3. Johanna Luiſe iſt Ihnen in Obhut und Erziehung gegeben. 4. Der Beklagte hat monatlich hundert Gulden an Unterhaltungsbeitrag an Sie zu leiſten. Urteil und Begründung ſtelle ich Ihnen bald— möglichſt zu. Hochachtungsvoll Edward Philips.“ zechaniſch ſteckte Traute den Brief in die Taſche. Am 30. März 1895 war ſie getraut worden. Der Jubel! Die Seligkeit! Und heute— Das Ende! Jäh riß ſie Hannele an die Bruſt und küßte ſie. Die Kleine ſah die Mutter aus großen Blauaugen ver⸗ wundert an. Mit zitternder Stimme ſagte Traute: „Nun ſind wir Hanz arm, mein Butzi und ganz allein.“ Das verſtand aber das kleine Fräulein nicht und ant⸗ „Wir ſind doch bei Tante, Mamali, und haben Träpfeln ) FFortſetzung folgt.) und Schlanſage.“ „eit.), In dieſem Jahre findet die ende„Schule des Weisheit“ nicht in dem üblen zroßen Nahmen einer Iffentlichen Veranſtaltung, ſondern mehr als interne Lehr⸗ zagung ſtatt. Die Tagung beginnt am 7. Oktober und dauert bis zum 11. Oktober d. J. Sie iſt nur für Mit⸗ zlieder zugänglich. Am Vormittag 13 00 Graf Keyſer⸗ ing, während ſich nachmittags die Referate der Mitglieder anſchließen. i Eberſtadt.(Juhiläum des Eberſtädter Waſ⸗ ſerwerks.) Das Waſſerwerk im Mühltal kann in die⸗ ſem Jahr auf ein 35jähriges Beſtehen zurückblicken. Genau 6 alt iſt die Waſſerleitung Eberſtadts. Das Waſſerwerk wurde ſeit ſeiner Erhauung im Jahre 1893 wiederholt vergrößert und moderniſiert. Mainz.(Ein unſinniges Gerücht.) Hier war das Gerücht verbreitet, im Landgerichtsgefängnis ſei eine Meuterei ausgebrochen, wobei es einige Tote gegeben hätte. Anlaß hierzu bot das Schreien einer im Kranken⸗ ſaal untergebrachten Gefangenen aus Darmſtadt, die in zinem Tobſuchtsanſall die Fenſterſcheiben einſchlug und ſtandaliſierte. Oppenheim.(Sorgen der Beſatzung.) Auf der Kirchweihe in Waldülversheim zog ein junger Mann die blaue Friedensuniform ſeines Vaters an und ſpa⸗ zierte darin umher. Kaum hatte die Beſatzungsbehörde hiervon Kenntnis erhalten, als ſie auch ſchon die Uniform und einen Degen beſchlagnahmte. Nüſſelsheim.(Hans von Opel mit dem Auto verunglückt.) Der Mitinhaber der Opelwerke und Sohn des verſtorbenen Kommerzienrates Karl von Opel, Hans von Opel, ſowie der Prokuriſt der Opelwerke, Hein⸗ rich Banger, verunglückten auf einer Geſchäftsreiſe bei Königsberg in Oſtpreußen. Das Auto der beiden erlitt guf der Landſtraße einen Defekt und prallte an. Die bei⸗ den Inſaſſen wurden mit leichten Verletzungen ins Königs- berger Krankenhaus gebracht. Oberingelheim.(Kommt doch noch ein Groß⸗ Ingelheim?) Die für den 25. September vorgeſehene Wahl eines Berufsbürgermeiſters mußte verſchoben wer⸗ den, da ein großer Teil der Einwohner von Ober⸗ und Mieder⸗Ingelheim ſich für einen Zuſammenſchluß beider Orte ausſprach. Diesbezügliche Verhandlungen ſind ein⸗ geleitet, Wie bekannt, bemüht ſich die Regierung ſeit län⸗ 951 Zeit ſchon um den Zuſammenſchluß, jedoch ohne Erfolg. Landtags⸗Ausſchußſitzungen. Finanzausſchuß. O Darmſtodt, 28. September. Der Finanzausſchuß des heſſiſchen Landtages lehnte einen Bauernbundsantrag ab, der die Koſten der Pump⸗ werke für die Entwäſſerung der Niederungsgebiete auf die Staatskaſſe legen wollte. Die Regierung hatte er⸗ klärt, daß dies aus finanziellen Gründen nicht möglich ſei. Der Ausſchuß erſucht jedoch die Regierung, bei dem kommenden Generalkulturplan zu verſuchen, ob es nicht möglich ſei, dieſe Koſten auf weitere Kreiſe umzulegen. Die Regierungsvorlage auf Ermäßigung des Urkunden— ſtempels bei Grundſtückskäufen von Ausländern wird mit einer kleinen Abänderung, wonach die Stempelgebühren auf 10 bis 1000 Mark feſtgeſetzt werden, angenommen. Mit neun gegen vier Stimmen wird ein Antrag der Deutſchnationalen und Aufwertungspartei abgelehnt, der die Vorlage einer Abänderung zum Geſetz über die Son⸗ dergebäudeſteuer und die Anrechnung verſchiedener pri⸗ vater Laſten bei der Steuerbemeſſung verlangt. Ein An⸗ trag auf Steuererlaß für froſtgeſchädigte Winzer wird abgelehnt. Petitionsausſchuß. Der Petitionsausſchuß des heſſiſchen Landtages er⸗ ledigte zunächſt einen Zentrumsantrag, der die Befreiung der bäuerlichen Fahrzeuge von der Beleuchtungspflicht auf gewiſſen Straßen forderte. Der Ausſchuß lehnte den Antrag ab. Der Antrag, die Sommerferien der heſſiſchen Schulen wegen des Verfaſſungstages zu verlegen, wurde mit pier gegen drei Stimmen für erlediat erklärt. Die werden, die Auswüch Kampfbundes bei der eee dahin vorſtellig f ſe in Literatur, Preſſe und öffent⸗ lichen Darbietungen nachdrücklichſt zu bekämpfen. Ein Zentrumsantrag auf Erhöhung der Weinzölle im Han⸗ dels vertrag mik Frankreich iſt durch die Annahme des Handelsvertrages im Reichstag erledigt. Die Zentrums⸗ anfrage wegen Maßnahmen zur Sicherheit der Arbeiten bei dem Beſtäuben der Weinberge mit giftigen Stoffen wird angenommen. Die Regierung wird dann erſucht, zei den Gemeinden und Städten dahin vorſtellig zu werden, keine Exmiltierungen vorzunehmen, ſolange keine Erſatzwohnung vorhanden iſt. Aus dem badiſchen Lande. i Mannheim.(Feſtnahme eines Einbre⸗ chers durch das Polizeirufkommando.) Am 10.30 Uhr abends wurde das Polizeirufkommando von einer Privatperſon nach dem Hauſe Q 7, 14. gerufen, wo ſich angeblich ein Einbrecher am Werke befinden ſoll. Nach Eintreffen am Tatort wurde das Haus von dem Kommando durchſucht, wobei der Täter, ein 23 Jahre alter verheirateter Kupferſchmied aus Rheinau, im Dach⸗ ſtock des Hauſes ermittelt und feſtgenommen werden konnte. Er wurde ins Vezirksgefängnis eingeliefert. i Mannheim.(Unfälle.) Ins allgemeine Kran⸗ kenhaus wurden eingeliefert: eine 18 Jahre alte Kon⸗ toriſtin, die auf dem neuen Mannheimer Weg mit ihrem Fahrrad zu Fall kam und ſich eine erhebliche Verlet⸗ zung des rechten Ellenbogens zuzog; ein 27 Jahre alter Taglöhner, der ſich in einem Betriebe auf dem Wald⸗ hof bei Arbeiten an einem Dampfkranen eine ſchwere Quetſchung des rechten Fußes zuzog: ein 45 Jahre al⸗ ter Maſchiniſt, der ſich auf einem Rheinſchiff bei einer Keſſelexploſion ſchwere Verbrennungen am ganzen Kör⸗ per zuzog; ein fünf Jahre altes Kind, das auf der Schanzenſtraße einem Motorradfahrer ins Rad lief, wo⸗ durch er eine Gehirnerſchütterung und erhebliche Haut⸗ abſchürfungen davontrug: und zwei verheiratete Straßen⸗ kehrer, die auf der Brückenſtraße von einem Perſonen⸗ kraftwagen angefahren wurden, wobei ſie an Armen und Beinen erhebliche Hautabſchürfungen erlitten. Heidelberg.(Von der Univerſität.) In die⸗ ſen Tagen ſind die deutſchen Teilnehmer der deutſch-ruſſi⸗ ſchen Syphilis⸗Expedition 1928 Prof. Jeßner⸗Breslau, Dr. Patzig⸗Berlin, Privatdozent Dr. Beringer⸗Heidel⸗ berg und das Hilfsperſonal wieder in Deutſchland einge⸗ troffen. Die Expedition hatte in den drei Monaten ihres Aufenthaltes in der burjätiſch⸗mongoliſchen Republik Ge⸗ legenheit, zuſammen mit den ruſſiſchen Teilnehmern eine große Zahl, vor allem auch ganz unbehandelte Spphi⸗ lis⸗Fälle mit allen modernen Methoden zu unterſuchen. Das reichhaltige, intereſſante und bezüglich der Behand⸗ lungsfragen der Syphilis ſehr wichtige Material wird jetzt einer eingehenden Bearbeitung unterzogen. i Heidelberg,(Kleinwohnungsbau.) Im kom⸗ menden. Jahr will die Städtiſche Häuſer⸗A. G. eine grö⸗ ßere Siedlung von Kleinwohnungen mit 2—3 Zimmern im Stadtteil Kirchheim errichten. Man verſpricht ſich davon eine weſentliche Entlaſtung des Wohnungsmarktes, zumal die Mietpreiſe erſchwinglich ſein ſollen. Für eine Kleinwohnung(Küche und zwei Zimmer) wird die mo⸗ natliche Miete etwa 30—35 Mark betragen, bei einem Bauaufwand von 7500 Mark. Dem Bürgerausſchuß geht demnächſt eine entſprechende Vorlage zu, die den Bau von 270 Kleinwohnungen vorſieht. Daneben entfaltet ſich ſelbſtverſtändlich noch eine rede Bautätigkeit ſeitens der Siedlungsgeſellſchaften und privater Unternehmen. () Karlsruhe.(Der Verband badiſcher Milch⸗ zentralen beim Reichsernährungsminiſter.) Während der Anweſenheit des Reichsernährungsminiſters Dietrich in Karlsruhe empfing der Miniſter drei Mit⸗ glieder der Stadtverwaltung Mannheim, Karlsruhe und Offenburg nebſt den Geſchäftsführern ſtädtiſcher Milch— zentralen. In einſtündiger Unterredung wurde die Frage der Gewährung von zinsverbilligtem Kredit an die ſtäd⸗ tiſchen Milchzentralen behandelt. Ii Große Sturmſchäden in Harbarowſt. Durch einen orkanartigen Sturm iſt der Hafen von Harbarowfk zerſtört worden, wobei viele Boote und Dampfer ken terten. Außerdem ſind im Hafen viele Gebäude⸗ und Lagerräume zerſtört worden. Die Zahl der Menſchen⸗ opfer kann zurzeit noch nicht genau angegeben werden. 4 Erdſtöße auf den weſtindiſchen Inſeln. Auf den weſtindiſchen Inſeln wurden nach Berichten aus Barbados dent Erdſtöze den die 12 bis 15 Sekunden an⸗ auerten. Verſchiedene Gebäude in Bridgetowns, der Hauptſtadt von Barbados, wurden zerſtört. 4. Schiffsuntergang an der chileniſchen Küſte. Der 8600 Tonnen große Dampfer Alba iſt in der 0 von Kap San Antonio, unweit von Kap Corral, geſunken. Der Gouverneur von San Antonio hat einen Regierungs⸗ kutter zur Hilfeleiſtung entſandt. Die Alba iſt in Val⸗ paraiſo beheimatet. 5 4 Das eigene Kind ſtatt der Ratte erſchoſſen. Ein Holländer, der mit ſeiner Familie ein Wohnſchiff be⸗ wohnt, wollte eine Ratte erſchießen. Unglücklicherweiſe traf er jedoch ſein etwa eineinhalb Jahre altes Kind, das gerade vorüberlief. Das Kind, das die ganze Ladung in den Kopf bekam, war auf der Stelle tot. 4% 15 Millionen Franken unterſchlagen. Der Direktor der Kolonialgeſellſchaft Cotonniere Congolaiſe wurde in Brüſſel wegen Unterſchlagung von 15 Millionen Fran⸗ ken verhaftet. g a Peſt in Surabaya. Nach einer Meldung aus Surabaya iſt der dortige Hafen mit Peſt infiziert. Der Sport am Wochenende. 0 Der letzte Septemberſonntag bringt noch einmal kurz vor Abſchluß der Bahnſaiſon ein ganze Anzahl intereſſan⸗ ter ſportlicher Veranſtaltungen. Die Aufmerkſamkeit wird auch an dieſem Sonntage wieder auf die deutſche Na⸗ tional⸗Fußballmannſchaft gerichtet ſein, die die große Chance hat, einen im deutſchen Fußball noch nicht erlebten „hat⸗trick“ zu vollbringen: das dritte Lände piel an drei aufeinanderfolgenden Sonntagen zu gewinnen. Fußball. Sieg auch beim dritten Mal? Deutſchlands Nationalelf will in Stockholm Schweden ſchlagen. Die beiden letzten Sonntage haben dem deutſchen Fußball ſtolze Siege gebracht. Man hat in Deutſchland berechtigte Hoffnung, daß es auch bei dieſem dritten Spiel innerhalb dreier Wochen zu einem Sieg langen möge. Die Ausſichten dazu ſind allerdings nicht ſehr roſig. Ganz abgeſehen davon, daß Deutſchland in ſolchen Dingen noch nie Glück gehabt hat— was natürlich bei einer ſachlichen Vorausſchau nicht in Betracht zu ziehen iſt— dieſes Spiel in Stockholm wird das ſchwerſte aller drei Spiele ſein und es wäre eine ganz hervorragende Leiſtung der deutſchen Mannſchaft, wenn ſie es gewänne. Nicht nur in Deutſchland hat man mit großer Anteilnahme die Kämpfe der Ländermannſchaft verfolgt. Auch in Schwe⸗ den war man wachſam. Man ſah auch dort die deutſche Mannſchaft zweimal hintereinander ſiegen. Und nun ſind die„nationalen Inſtinkte“ geweckt. Was Dänemark und Norwegen nicht fertig brachte, will Schweden erzwingen. Die ſüddeutſchen Verbandsſpieie. g Und wieder kommen die Verbandsſpiele in Süd⸗ deutſchland in zweiter Linie, denn das Länderſpiel in Stockholm nimmt doch das größte Intereſſe in Anſpruch. So ſollte es wenigſtens ſein, iſt es leider aber nicht, denn dem Fanatiker, die unſere Spielplätze in Scharen bevöl⸗ kern, iſt ein Spiel, wo möglichſt viel Senſationen drin dorkommen, zehnmal lieber als ein Sieg einer deutſchen Mannſchaft. Ehronometrologiſches.— Zeitanſage: 5 Cents.— Iv London kann man nicht zu ſpät kommen.— Das Reichs bähnle.— Etwas Zopfiges.— Stegreiftheater.— Was willſt du, Joſephine, in Berlin? Pünktlichkeit iſt die Seele des öffentlichen Lebens. Sie ift die Vorausſetzung zur glatten Abwicklung eines ſeden Geſchäftes. Sie iſt das, woran ſich Vorgeſetzte und Untergebene in gleicher Meiſe zu halten haben. Eine nicht imer ſehr angenehme Angelegenheit verſteht ſich. Es gibt Menſchen, die mit ihr in einer unauslöſchlichen Fehde liegen. Sie könnten pünktlich ſein, wenn ſie nur wollten, ober ſie möchten ſchon pünktlich ſein, wenn ſie nur könnten. Aber' ſie können und wollen nicht. Sie leiden an chroniſcher Unpünktlichkeit. Sie fühlen ſich vielleicht in ihrer perſön⸗ ichen Freiheit beengt, wenn ſie ſich an eine beſtimmte Zeit binden ſollten. Allein der Gedanke an ſolchen Zwang macht ſie unglücklich. Dieſe Menſchen ſind Ausnahmen, im guten und im ſchlechten Sinne. Vielleicht taugen ſie zum Künſtler, zum Dichter, zum Weltenbummler.. aber um Gottes willen laſſe man ſie nicht Fahrdienſtleiter oder Lokomotivführer werden. Beſagte Genies erkennt man an der Seelenruhe, mit der zie ihee Uhr zum Leihhaus tragen. Sie leben dann von dir Milteilſamkeit der öffentlichen Uhren an Kirchtürmen And Jiwelierläden oder gehören zu den sprichwörtlich Glücklichen, Der Beſitz einer eigenen Uhr braucht andererſeits noch ficht zur Münktlichkeit zu erziehen. ͤ— L eee ee 8 „ 5 * W enn man ſie ablaufen läßt, ohne ſie zu kontrollieren 75 täalich aufauaieben. Jo nüt ſie einem auch nicht viel. Und wenn ſie permanent falſch geht, ſo iſt das faſt noch ſchlimmer. Denn ſo überträgt ſie ihre eigene Unſicherheit auf ihren Beſitzer. In Newyork hat man jetzt dem Bedürf⸗ nis nach Normalzeit dadurch Rechnung getragen, daß jeder⸗ mann ſich für den Preis von 5 Cents bei einer beſtimmten Fernſprechnummer die genaue Tageszeit holen kann. Das ſetzt gewiß manchen unter uns in Staunen. Wann wird die drahtlos regulierte Taſchenuhr erfunden ſein, auf die alle Welt wartet? Auch London kann uns keinen Reſpekt abnötigen. Einer unſerer Gewährsleute ſuchte jüngſt in der City nach der genauen Zeit. Aber jede Uhr, auf die er ſtieß, gab eine andere Zeigerſtellung an. Differenzen von 15 Minuten waren das mindeſte, was er wahrnahm. In dieſer Hinſicht ſind wir ein wahres Muſterland. Unſere Eiſenbahn marſchiert vorbildlich an der Spitze. Ueberall. Stets. Bekanntermaßen. Wie man weiß. Uaheimlich präzis. Beängſtigend pünktlich. Ja— es wäre gar nicht auszuhalten, wenn nicht doch einmal irgendwo in Hinter⸗ walden eine ganz vereinzelte Ausnahme paſſieren würde. Da ſtanden ein Dutzend verlorene Spätſommergäſte an der Bahnſteigſperre eines kleinen Harzbohnhofes. Jenſeits der Barriere hielt pruſtend der Zug. Ihr Zug. Setzte ſich in Bewegung. Fuhr ab. Eine Weile lang glaubten die Zwölf, er rangiere nur. Schließlich aber riefen ſie nach dem Be⸗ amten der Sperre und verlangten Aufklärung, da die Zeit doch ſchon weit überſchritten ſei. Der gemütliche Beamte tauchte aus dem Mustopf auf, rieb ſich die Augen, ſagte: „Ach Herrjeh, Sie wollten da mitfahren?“ und regufrierte bann ein Poſtauto, das die Sitzengebliebenen mit Windes⸗ eile hinter dem Zuge her beförderte.— Solange nichts Schlimmeres paſſſert ließe ſich eine ſolche Ausnahme la alle Jubeljaare einmal ertragen. Liebe alte Poſtkutſchen⸗ zeit! Man freut ſich immer, wenn man irgendwo noch einen„Zopf“ erblickt. Sie ſind doch heute ſchon ſo ſelten. In Paris iſt dies Möbel ſchon ſo ſpurlos verſchwunden, daß ein kleiner Chineſenjunge, der keinen anderen„An⸗ hang“ hatte als dieſen, zahlreiche Paſſanten auf ſich aufmert⸗ ſam machte. Flugs war die improviſierte Varieteebühne auf offener Straße fertig. Der kleine 13jährige Chinaboy betätigte ſich als gewandter Jongleur und kaſſierte zwiſchen⸗ durch auch fleißig ein. So nahm er den Tag über ſeine 100 bis 200 Franken ein. Die Polizei ſogar gehörte zu ſeinen Zuſchauern, allerdings aus beruflichem Intereſſe. Man fragte ihn nach Name und Herkunft, und dabeiſtellte es ſich denn heraus, daß der kleine Junge ſeine Eltern im Straßengewühl von Paris verloren hatte. Tagelang war er herumgeirrt, ohne ſie finden zu können, und ſchließ⸗ lich habe ihn der Hunger zu dieſem Beruf getrieben. Wenn er ſo weiter macht, wird er vielleicht ſoich einmal ſelbſtän⸗ diger Zirkusdirektor. In Paris ſind ſolche Stegreifthater etwas Alltägliches. Für Berlin ſind ſie was Neues. Aller⸗ dings ſieht hier das Drum und Dran noch etwas anders aus. Hier haben ſich talentierte Kräfte zu einem eigenen Unternehmen zuſammengetan und ſpielen, dichten, rezi⸗ tieren und„ ſozuſagen aus dem Aermel heraus, was das Publikum haben will. Ein Wallenſtein und ein Fauſt wird ja nicht immer dabei herauskommen, aber ein rauerſpiel wird's noch gewiß werden. And am Stoff fehlt's ſicher nicht. Dafür ſorgt ſchon die Tagesgeſchichte. 92 1 Frau Aolonne eres ch ee eee Se οο Lands Sammlung fürs„Rote Kreuz“ ſtatt. Die Genehmigung wurde vom Ministerium des Innern erteilt. Die Mitglieder der Freiw. San.-Kolonne vom Roten Kreuz zu Viernheim, haben sich auch dieses Jahr wieder für die Sammlung zur Verfügung gestellt. Der Vorstand 3 Frelw. San.-Kolonne v. Roten Kreuz Mernheim. TU Hfernneim deutsche„Note Kreuz“ Sammlung: Wie alljährlich, so findet auch dieses Jahr in der Woche vom 30. Sept. bis einschl. 7. Okt. 1928 die 1928, Grundſtücke als qm. 634 freiwillig verſteigern. Llagensenalts- Versteigerung. Am Mittwoch, den 10. Ousober vorm. 9 Uhr laſſen die Erben der Jakob Simon 1. Viernheim die nachſtehend näher genannten in der Gemarkung Viernheim gelegenen 5 * 45 4 Flur J Nr. 79, Grabgarten, Kirſchenweg 0 Flur J Nr. 80,3 Hofraite, daſelbſt— 5 Lorſcherſtraße 25— 5 auf dem Ortsgerichtsbüro daher öffentlich Die Verſteigerungsbedingungen ſowie der Auszug aus dem Grundbuch können auf dem Geſchäftszimmer Ortsgerichts während den Geſchäftsſtunden Viernheim, den 27. Sept. 1928. Heſſ. Ortsgericht Viernheim Schuchmann ders meiner heleute von qm. 340 des hieſigen 4 10 eingeſehen werden. 4 5 05 2 g ſaanacadagp M Einheit 8 Der geschätzten Pinwonpgtschlalt insbeson- Freunden und Bekannten zur gefälligen Kenntnis, dab jch meine Schuhmacherei von Fronberg 1 nach dem Hause Weinheimer⸗ ſtraße 42(neben Pflug) verlegt habe. Indem ich meine Werkstätte für vorkommende Arbeiten empfehle, danke ich für das mir seither entgegengebrachte Wohlwollen und bitte mir dasselbe auch weiterhin bewahren zu wollen. Andreas Haas l. Schuhmacherei— Weinheimerſtr. 42 werten Kundschaft sowie Nachbarn, Hochachtend Lorenz Reis Lampertheime felder Sole für Damen und Kinder sowie Cretonns u. Flanelle gut u. billlg bei rstraße 21. 0 e ee„Flora“ 5 vormittag ½ 10 Uhr Bollz Erſcheinen erwartet l und pünktliches Der Dorſtand. jugendkraft- Spielplan für Sonntag, den 30. September Freundſchaftstreffen! . im 1. T. B. Nünſeeheſte e 1 f len 11 Spielbeginn 3 Uhr. Viernheim Priv.-Vieruheim?. Spielbeginn 1,30 Uhr. Viernheim 3. Viernheim 1. Spielbeginn 4,30 Uhr. 8 Zu recht zahlreichem Be · ſuche ladet ein Sportplatz Verbandsſpiele: — Fürth 1. Spielbeginn 3 Uhr. Handball: — Lorſch 1. Der Sportleiter . —„Sänger — Zu dem am Samstag, den 29. Sept., Eisu- 1 A Jollen,. abends 8 Uhr im groben Freischütz- Stahlmatr., Kinderb., Pol-. saale stattfingenden ster, Chaiselong., Schlaf-— zimmer, günstig an Prlv. Kat. 1729 frei.. Eisenmöbelfabrik Suhl— Der. Abend *— Tauſche. ſſſſuſeſeſſtiſſpaactcpſgrg n Tannen neue ſehr praktiſche mit bunter Unterhaltung, laden wir W 1 alle aktiven, passiven und Ehrenmit- f ud le Flieder nebst deren Angehörigen —— herzlichst ein. gegen Kartoffel kapelle: Hanf. Blank um. Preis 20 Mark. Der Vorstand. — Ib. Friedel Ww. bei der Kanone. NB. Nichtmitglieder hab. kein. Zutritt S eee gh 1 Achtung! In Frage kommen re Das Arbeitsamt Mannheim der Nebenſtelle Viernheim geeignete Räume. Angebote unter Angabe der Miete find an das Arbeitsamt Mannheim M Za zu richten. 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Der Vorſtanb Solidarität Abteil. Motorradfahrer. Sonntag, den 30. Sept., bet günſtiger Witterung Gaufahrt nach Karlsruhe, Dortſelbſt Auslragun, der Gaumeiſterſchaften im Tempo⸗ fahren. Abfahrt vorm. 7,15 Uhr am Lokal Tann⸗ häuſer, Rege Betelligung erwartet Der Vorſtand. n Und Sold.-Voreig Toulanta (Schutzenabtellung) Sonntag Nachmittag 3 Uhr ab Fortſetzung des Vereinsmeiflerſchafts⸗ W. Vereinsprelsſchießen W Der Verein 2 0 benittht Stand 1—4. Unſere Mitglieder und font Baur Gate Stand 5—8. and. ———— 22— 722 F