undes. usta 7 Abr Ide ichor⸗ nnerchor d pünkt · ſeln. er muß nen. tand. n Laub“ Männer iſt da⸗ rten zur nös er- e Weche B. fahrer, Sept., ung t eitſelbſt empo⸗ Tann⸗ orſtand. L 0 3 Uhr ſafts⸗ leßen benützt e Gu fle land. lernheimer Beuung— Bternheimer Atachrichten) 17 5 cheint tglich mit Ausnahme der Bonn⸗ und Nr. 22929 e ——ü—ę— Neues in Kürze. Reichspräſident von Hindenburg feiert am 2. Oktober ſeinen 81. Geburtstag. In den Hamburger Gaswerken hat ſich eine ſchwere Kataſtrophe ereignet, der vier Arbeiter zum Opfer gefallen ſind. Bei den Beſatzungstruppen finden zahlreiche Truppenver⸗ ſchiebungen ſtatt mit dem Ziele, aus der zweiten Zone Trup— pen in der Hauptſache nach der Pfalz zu bringen! In den Vertragsverhandlungen mit Polen ſoll die deutſche Regierung in der Frage der Einfuhr von Kohle und Schweine— Zugeſtändniſſe gemacht haben, die aber bis jetzt noch nicht be— ſtätigt ſind. C d England und Italien. , Die ſeitherigen Grundlagen der italieniſchen Außen⸗ politik bauten ſich nach allgemeiner Auffaſſung auf einer wohlwollenden Haltung Englands gegenüber den Plänen Muſſolinis auf. Die peinlichen Enthüllungen der amerika⸗ niſchen„Hearſt⸗Preſſe“, die Annäherung Londons an Paris und eine Reihe weiterer Vorgänge außenpolitiſcher Art zeigen nunmehr, daß der eingetretene Umſchwung in der Politik des Foreign Office die Politik Italiens we⸗ ſentlich berührt. Als, die Italiener im-Jahre 1925 ſich anſchickten, die Zwölf⸗Inſelgruppe militäriſch auszubauen, bemächtigte ſich der engliſchen Preſſe eine große Unruhe. Wurde doch durch das Vorgehen der Italiener die engliſche Zufahrts⸗ ſtraße ſowohl zum Suezkanal wie zum Boſporus in gleicher Weiſe bedroht. Die Engländer fanden die Politik der Italiener im öſtlichen Mittelmeer als aggreſſiv. Sie ließen ſich aber bald darauf in Verhandlungen mit ihnen ein, die ſich finanzpolitiſch für Italien äußerſt günſtig aus⸗ wirkten, um den Preis allerdings, daß die Italiener ihre Mittelmeerpolitik den Bedürfniſſen des britiſchen Welt⸗ reiches anpaßten. Es waren aber längſt noch nicht alle Fragen geklärt, als nach dem Abſchluß der Locarnoverträge Muſſolini und Chamberlain ſich in Livorno trafen. In hohen politi⸗ ſchen Kreiſen lebte man damals der Ueberzeugung, daß Chamberlain ſich ſo nachdrucksvoll für die Dreierentente England, Frankreich, Deutſchland einſetzte, um dadurch die befürchteten Machtpläne Muſſolinis niederzuhalten. Der Duce ließ ſich freilich durch die Politik der großen Drei, Chamberlains, Briands und Streſemanns, in Genf nicht abhalten, geradlinig ſeine außenpolitiſchen Pläne weiter zu verfolgen. Noch im September 1926, unmittelbar nach der Entrevue in Livorno ſchloß er mit dem Iman von Jemen, ein Abkommen, das ſchon rein gebietspolitiſch geſehen, in eine bisher unumſtrittene britiſche Intereſſen— ſpähre eingriff. Es folgten weitläufige Verhandlungen Italiens mit Abeſſinien, die offenſichtlich den Zweck ver⸗ folgten, den engliſchen Handel in Aden auf Koſten des italieniſchen Hafens von Maſſana zurückzudrängen. Die italieniſch-engliſchen Beziehungen begannen zu erkalten. Dies zeigte ſich äußerlich zum. erſten Mal, als die Früchte der italieniſchen Albanienpolitik heranreiften. Von den Abſichten Italiens auf Albanien, hörte man in Lon⸗ don, war bei der Livorno⸗Unterredung wohl ganz allge⸗ mein die Rede, doch ſteht England dieſer Aktion der Italiener in Albanien ganz fern. Das Uebergreiſen der italieniſchen Außenpolitik auf das Nordufer des Roten Meeres, der Vertrag Muſſolinis mit Ras Taffari, das Tangerabkommen und ſchließlich das gemeinſame Vorge⸗ hen Englands und Frankreichs in Bulgarien ließen das italieniſch⸗franzöſiſche Freundſchaftsbarometer faſt auf den Nullpunkt ſinken. Alle Welt wußte ja längſt, daß ſich Liaptſcheff und die mazedoniſchen Irredentiſten der be⸗ ſonderen Gunſt des Palazzo Chigi erfreuen. Syſtematiſch baute Muſſolini die italieniſche Stel⸗ lung im öſtlichen Mittelmeere aus. Zu den bereits ge⸗ nannten Verträgen Roms mit Abeſſinien und dem Jemen kommen die italieniſchen Freundſchaftsverträge mit Grie⸗ chenland, der Türkei und Aegypten. Dazu geſellen ſich Verträge mit Teheran und Kabul. Auch pon Geheim⸗ verträge konnte man hören, namentlich gewiſſen Geheim⸗ Hauſeln des italieniſch⸗ägyptiſchen Vertrags, die den Ita⸗ lienern Vorrechte am blauen Nil und am Tſana⸗See ein⸗ räumten und im Falle eines Konflikts mit England dem 1 eine furchtbare Waffe in die Hand geben, Im uguſt d. J. wurden dieſe Dinge in Londoner politischen Aae viel erörtert. Das italieniſch⸗engliſche ö ſchaftsbarometer ſank unter Null. So war denn die poli⸗ liſche Atmoſphäre für Frankreich außergewöhnlich gün⸗ ſtig, als Philipp Berthelot, die rechte Hand Briands, zu mehrwöchentlichen Verhandlungen in der engliſchen Haupt⸗ ſtadt erſchien. Was zwiſchen dieſem franzöſiſchen Diploma ten und der ſchen Diplomatie vereinbart wurde, iſt Freund⸗ brill bisher nur teilweiſe in die Oeffentlichkeit gedrungen. rtage.— Bezugspreis monatl. Nr. frei ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. das achiſeltige illuſtrierte Genntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplon ſowie einen Wanb⸗ kalender.— Unnahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erſtes, älteßes. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernhein 3 117.— Telegramme: Anzeiger, Nlernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21571 Amt autfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Viernheimer Tageblatt ieberhe Montag, den 1. Oktober 1928 — eee Mit engliſchen Augen geſehen, hatte Großbritannie mit ſeiner Weltpolitik nicht zwiſchen Frankreich und Sta⸗ lien zu wählen. Für London konnte nur Paris in Frage kommen, denn für Foreign Office hat die Welt längſt aufgehört, europäiſch zu ſein. In einem möglichen eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Konflikt, in dem Entſcheidungskampf zwiſchen Dollar und Pfund Sterling, kann nur Frankreich ein entſcheidendes Wort mitſprechen. Deshalb ſtellte die Londoner City Frankreich in ihre Rechnung ein und Whi⸗ tehall beglich ſie um den Preis des Bruches mit der bisher üblichen Freundſchaftslinie zu Italien. Das Sondervor— gehen der Vereinigten Staaten dei dem ruſſiſchen Petro⸗ 1 und 1 Adr e de Anerken⸗ 1 es ſeuen China durch? ington! igte biete Entw. 0 h Waſhinglon beſchleunigten, „Vaier des Vaierlandes!“ Zum 2. Oktober. „Niemand, der guten Willens iſt, wird es unterlaſ⸗ ſen, am 2. Oktober dankbar und ehrerbietig des zweiten Reichspräſidenten, Paul v. Hindenburg, zu gedenken“, ſo begann der frühere Reichskanzler Dr. Marx einen„Vater des Vaterlandes“ überſchriebenen Artikel zum vorjähri⸗ gen 80. Geburtstag Hindenburgs. Wenn auch in dieſem Jahre der 2. Oktober nicht die großen Veranſtaltungen bringen wird, die ihn im Vorjahr auszeichneten, ſo gedenkt das deutſche Voll deshalb doch nicht weniger dankbar und nicht weniger ehrerbietig ſeines Reichspräſidenten, der nunmehr 81 Jahre alt wird. Auch das letzte Jahr hat für Hindenburg reiche Arbeit gebracht, wiederholt mußte der Reichspräſident aus der ſonſt geübten Zurückhaltung heraustreten und aktiv in die Politik eingreifen. So iſt es ihm zu danken, wenn der vorige Reichstag noch das Notprogramm erle⸗ digen konnte und ſo eine Regierungskriſe vermieden wurde, als ſich das Schulgeſetz als undurchbringbar erwies. In weiteſten Kreiſen des deutſchen Volkes dankt man dem Reichspräſidenten dafür, daß er auch noch im hohen Alter die Bürde des Amtes übernommen hat und nur verhältnismäßig kleine Kreise ſind es, die abſeits ſtehen und ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen, daß der Reichspräſident nicht, wie ſie erhofften, ſich gegen die Verfaſſung gewandt hat. Es dürfte noch in allgemeiner Erinnerung ſein, daß auf einer Tagung des Alldeutſchen Verbandes Juſtizrat Claß dieſer Enttäuſchung beſtimmter rechtsradikaler Kreiſe Ausdruck verliehen hat, da der Reichspräſident v. Hindenburg die Aufgabe nicht erfüllt habe, die ihm als nichtmarxiſtiſches Staatsoberhaupt geſtellt geweſen ſei, ſondern vielmehr die Außenpolitik Streſemanns hingenommen und zuletzt das heutige Kabi⸗ nett des Reichskanzlers Hermann Müller berufen habe. Faft die geſamte deutſche Preſſe hat dieſe Angriffe der Alldeutſchen damals auf das ſchärfſte zurückgewieſen und mit Recht hat man damals geſagt, daß der Reichspräſi⸗ dent ſich von den Alldeutſchen beſchimpfen laſſen müſſe, meil er unlauteren und hochverräteriſchen Beſtrebungen ſtets eine klare Abſage erteilt hahe. Abgeſehen von den bedeutungs— loſen Kreiſen um Claß und, abgeſehen von den Kommu— niſten, iſt wohl heute überall die Ueberzeugung verbreitet, daß das deutſche Volk und die deutſche Republik ſich keinen beſſeren und würdigeren Präſidenten erkühren konnte, als den Mann, auf den einſt der amerikaniſche Botſchafter das urſprünglich für Waſhington geprägte Wort an— wandte:„Der Erſte im Kriege, der Erſte im Frieden, der Erſte im Herzen ſeines Volkes!“ Amerikas Abſage an England. Indirekte Aufforderung an die übrigen Seemächte. London, 29. September. Der Botſchafter der Vereinigten Staaten, Houghton, überreichte dem ſtellvertretenden Außenminiſter Lord Cu⸗ ſhendun die Antwort ſeiner Regierung auf die engliſch⸗ franzöſiſchen Flottenabrüſtungsvorſchläge. Im weſentlichen ſtimmt dieſe Note mit der in Paris überreichten Antwort überein. Die engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge werden in ihr als unzweckmäßig abgelehnt. Nach dem amtlichen engliſchen Funkſpruch enthält die amerikaniſche Note keine neuen Vorſchläge, läßt aber die Tür für weitere Erörterungen offen. Die Vereinigten Staaten ſeien gewillt, alles zu tun, um eine Grundlage für eine weitere, alle Seemächte befriedigende i Beſchränkung der RNüſtungen zut See N zu ſchaffen einschließlich derjenigen Mächte, die auf der Genfer Dreierkonferenz nicht vertreten geweſen ſeien. Die Note wird zurzejt von den in Frage kommenden Regierunasreſſorts geprüft. Es iſt anzunehmen, daß fich das englische Kabinett ſchon auf ejner ſeiner nächſten Sit⸗ zungen mit der amerilaniſchen Antwort beſchäfkigen wird. iernheimerfinze an beltimmt vorgeſchrie (Sternhetmer Bürger- Ztg.— Siernh. Bollsblant An. Oe einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pig. bei 8 abgeſtufter Rabatt.— Annahme ſchluß für Inſerate und Notizen vos mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Taz vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amtsblatt der Heſfiſchen Bürgermeiſterel und des Polizeiants Platvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme 5 enen Tagen, kann jedoch eine Wewähr nicht übernommen werben, 8. Sabrdang Wie man in London darüber denkt. London, 30. Sept. Die amerikaniſche Antwortnote hat in der engliſchen Oeffentlichkeit offenſichtlich eine gewiſſe Ecleichterung hervorgerufen, da ſie der immer peinlicher empfundenen Ungewißheit ein Ende macht. Die Umſtände, unter denen ſie der Oeffentlichkeit übergeben wurde, ſind nicht geeignet die Kritik an der Haltung der britiſchen Regierung zu zerſtreuen, da die Note, allen Gepfkogenheiten entge⸗ gen, nicht vom engliſchen Außenamt, ſondern vom ame⸗ rikaniſchen Botſchafter veröffentlicht wurde. Das Foreign Office iſt weiter von der diplomatiſchen Gepflogenheit abgewichen, indem es die vorhergehende engliſche Note zur Veröffentlichung nicht freigegeben hat. Sachlich wird in der amerikaniſchen Note eine Beſtätigung dafür ge⸗ ſehen, daß die amerikaniſche Regierung tatſächlich nicht den vollen Text des engliſch-franzöſiſchen Abkommens erhalten hat, ſondern lediglich eine Inhaltsangabe. Zweimal mußten von Waſhington Erläuterungen gefor⸗ dert werden. Die Morgenblätter legen ſich in der Beur⸗ teilung der Note vorläufig noch einige Zurückhaltung auf. An der endgültigen Beſeittgung des Flottenkompromiſſes als weitere Grundlage für die Seeabrüſtung, iſt aber dach allgemeiner Anſicht kein Zweifel mehr möglich. Das ate Genfer Lied. eee 0 N 6 eee nge —.— 652 8 N 5 5 2 0 0 . — 8 „ %* 4500 6 1 U — 1 uch diesen ff eg übergeben wir wieder der ons Wird die zweite Zone geräumt? Die Bedeutung der franzöſiſch Truppenverſchiebungen. ainz, 29. September. Die in den letzten Tagen innerhalb des von den Franzoſen des beſetzten Gebietes eingeleiteten Truppen⸗ verſchiebungen haben im Hinblick auf die kommende Näu⸗ mung der zweiten Zone beſondere Bedeutung. Die ſowohl von der zwei Zone zur dritten, als auch vom Mainzer Brückenkopf zur Pfalz hin vorgenom⸗ menen Standortsveränderungen laſſen erkennen, daß die Franzoſen beabſichtigen, die Truppen der dritten Zone hauptſächlich zur Pfalz hin zu ſchieben, um im Mainzer Brückenkopf ſoviel Platz wie möglich für die aus der zweiten Zone wegzunehmenden Truppen zu ſchaffen. Nach der augenblicklichen Bewegungsſtärke der zweiten Zone, müßten die Franzoſen bei deren Räumung etwa 15 000 Mann nach Frankreich zurückbefördern. Es ſind daher in den letzten Tagen etwa 4— 5000 Mann der zweiten Zone bereits in die dritte Zone hinübergeſchoben worden. Im gleichen Maße findet vom nördlichen Teile der dritten Zone eine Abwanderung der Truppen zur Pfalz hin ſtatt. In Mainz beobachtete man, daß große Züge Artillerie in. den frühen Morgenſtunden wegtransportierk wurden. Auch iſt man dabei, den viel Platz beanſpruchenden Heerespark aus Mainz wegzunehmen. Die Franzoſen bemühen ſich. dieſe Verſchiebungen in aller Heimlichleit vorzunehmen und benutzen dazu die Nachtſtunden. Heute ſchon dürfte im Mainzer Brückenkopf Platz für weitere 2000 Mann geſchaffen ſein. In Witk⸗ lichleit würde alſo, wenn man auch für dieſe 2000 Mann Truppen aus der zweſten Zone hinausſchſebt, die zwe Zone mit etwa 6000 Mann weniger belegt ſein, als zu kinem Zeitpunkt, in dem die Räumung dieſer Zone offi⸗ ziell in Genf erörtert wurde. N 1 65 Die amerikaniſche Note an Frankreich. a a Anwachſen des Wettrüſtens zur See. O. Paris, 29. September. Die am Freitag mittag von dem Geſchäftsträger der Vereinigten Staaten, Armour, namens ſeiner Re⸗ lierung dem Außenamt überreichte Antwortnote, ein Schriftſtück von neun Schreibmaſchinenſeiten, beſtätigt zu⸗ nächſt den Empfang der Mitteilung über die franzöſiſch⸗ engliſche Einigung über eine Grundlage für die Ab⸗ rüſtungen zur See. Nach der Aufzählung der weſentlichen Punkte dieſes Abkommens heißt es, der Standpunkt der Regierung der Vereinigten Staaten ſei unverändert der, daß jede Abrüſtung zur See alle Klaſſen von Kampfſchiffen umfaſſen müſſe. Aber das Lee pillen Gigs Abkommen ſehe weder für Kreuzer mit ſechszölligen Geſchützen, noch für Zerſtörer oder Tauch⸗ boote von 600 Tonnen und darunter eine derartige Be⸗ ſchränfung vor. Es liege auf der Hand, daß die Be⸗ ſchränkung der größeren 980 en die Angriffsſtärke einer Macht, die über eine große Napp na verfüge, . verſtärke. In der Note wird dann nochmals u die Unaunehmbarkeit der neuerlichen engliſchen Vorſchläge ängewieſen, weil ſie die Vereinigten Staaten in eine nach⸗ teilige Lage verſetzten. Aebnliche Vorbebalte und Ein⸗ wände werden in der Note hinſichtlich der Tauchvogte mit einem großen Aktionsradius erhoben. Die amerikaniſche Regierung ſehe ſich nicht in der Lage, diejenigen Tauch⸗ boote, die über 600 Tonnen groß ſeien, als eine beoſudere Schiffsklaſſe zu betrachten, während Tauchboote unter 600 Tonnen außerhalb jeder Beſchränkung bleiben ſollten. Die Ver⸗ einigten Staaten würden glücklich ſein, wenn ſie zuſammen mit den übrigen Staaten die Tauchboote überhaupt abſchaffen könnten. Wenn aber die Tauchboote weiter beſtehen bleiben ſollten, ſo gehe die Meinung der Vereinigten Staaten dahin, daß ſie auf eine Geſamttonnage oder eine vernünftige Anzahl von Booten beſchränkt bleiben ſollten. Aus allen dieſen Gründen, ſo wird abſchließend feſt⸗ 8 iſt die Regierung der Vereinigten Staaten der uſicht, daß keine Fortſchritte erzielt werden, wenn die engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge als Erörterungsgrundlage augenommen werden. Die Regierung der Vereinigten Staaten iſt gewillt, alle Anſtrengungen zu machen, um für die neuen Rüſtungsbeſchränkungen zur See zu einem für alle Seemächte annehmbaren Vertrag zu kommen. Sie iſt ferner bereit, auf einer Konferenz die be⸗ für ihre Bedürfniſſe der verſchiedenen Staaten, die dieſe ür ihre Verteidigung als zweckmäßig erachten, in Betracht zu ziehen. Das könne dadurch erreicht werden, daß jede der Mächte freie Hand erhalte, das Verhältnis der Tonnage für die einzelnen Klaſſen oder innerhalb der Geſamttonnage zu ändern. Wenn in einer Schiffsklaſſe eine Erhöhung eintrete, werde ſie von der Tonnage für die anderen Klaſſen abgezogen. Ein auf dieſer Grundlage von Frankreich unterbreiteter Vorſchlag würde von den Vereinigten Staaten ſympathiſch begrüßt aynkiche Andererſeits erwarten die Vereinigten Staaten hnliche 9 10 Berückſichtigung ihrer eigenen Bedürfniſſe urch die anderen Mächte. Leider ſcheine das franzöſiſch⸗ britiſche Abkommen den Bedingungen, die der ame u ſchen Regierung als lebensnotwendig erſchienen, nicht zu entſprechen. In der Tat würden die engliſch⸗franzöſiſchen VBorſchläge zu einem Anwachſen des Wettrüſtens zur See führen, was für die geſamte Wirtſchaft unheilvoll ſein würde. Amerilas Antwort. Glatte Ablehnung des Flottenabkommens. 0* Waſhington, 27. September. ie amerikaniſche Antwortnote an die Regierungen Frankreichs und Großbritanniens in der Frage der Flot⸗ lenabrüſtung iſt nach London und Paris abgegangen. Der weſentliche Inhalt der beiden Noten ſtimmt im gro⸗ zen und ganzen miteinander überein, doch zeigen beide Schriftſtücke im einzelnen gewiſſe Abweichungen. Jede der beiden Antworten lehnt das eugliſch⸗fran⸗ zöſiſche Flottenablommen ohne jeden Vorbehalt als Grundlage für eine Erneuerung der Beſprechungen über die allgemeine Flottenabrüſtung ab und erläutert im ein⸗ zelnen den Standpunkt der Vereinigten Staaten in der Kreuzer⸗ und Anterſeebootfrage. Die beiden Noten werden von den amerikaniſchen Rohner in London und Paris unmittelbar nach Ein⸗ en der Schriftſtücke übergeben werden. Die Dementiermaſchine arbeitet. Das Foreign Office teilt mit London, 27. September. Das Foreign Office teilt dem amtlichen engliſchen Funkſpruch zufolge mit: 5 „Zwiſchen England und Frankreich beſteht in Luftſayrt⸗ angelegenheiten keine Verſtänvigung oder Abmachung, die über das hinausgeht, was bereits veröffentlicht worden iſt. Alle gegenteiligen Gerüchte entbehren jeglicher Grundlage. Dieſes kategoriſche Dementi wird veröffentlicht, um den wieder aufgetauchten Gerüchten über ein geheimes engliſch⸗ franzöſiſches Luftfahrtabkommen entgegenzutreten. Eude vergangenen Monats hat Lord Cuſhendun es für notwen⸗ dig erachtet, auch die Zeitungsberichte über ein geheimes eng⸗ liſch⸗franzöſiſches Flottenabkommen richtig zu ſtellen. Alle Vermutungen über etwa vorhandene geheime Abmachungen ſind unrichtig. Es iſt beiſpielsweiſe behauptet worden, daß England im Begriff ſei, ſeine Flotte mit der Frankreichs zu vereinigen Alle dieſe Vermutungen ſind vollkommen halt⸗ los. Auch kann von einer gemeinſamen Politik zwiſchen England und Frankreich nicht die Rede ſein.“ ... und auch der Quai d' Or ſay. Paris, 27. Sept.„Petit Pariſien“ glaubt zu der Annahme berechtigt zu ſein, daß die Antwort der ameri⸗ laniſchen Regierung über das engliſch⸗franzöſiſche Flot⸗ tenkompromiß bereits in London und Paris vorliege. Auf die Enthüllungen der Sowjet⸗Preſſe über Geheimabma⸗ U chungen im franzöſiſch⸗engliſchen Flottenkompromiß hin wird vom Quai d Orſay ein neues Dementi veröffentlicht, in dem betont wird, daß außer dem Entwurf für das den intereſſierten Mächten mitgeteilte Flottenkompromiß keine irgendwie geartete Abmachung zwiſchen London und Pa⸗ ris beſtehe. Das Dementi beziehe ſich in gleicher Weiſe auf die nicht weniger ſenſationelle Meldung der„Tri⸗ bung“ über ein angebliches Luftflottenabkommen zwiſchen England und Frankreich. Aus dem In⸗ und Auslande. Reichskanzler Müller in Schleswig. Flensburg, 30. Sept. Reichskanzler Müller, der in Kiel eintraf, iſt von dort in Begleitung des Oberpräſi⸗ denten ſofort nach Schleswig weitergefahren. Nachdem Landrat Wallroth⸗Flensburg einen Vortrag über die kulturelle Grenzarbeit gehalten hatte, wurde gegen 18 Uhr die Weiterfahrt nach Flensburg angetreken. Auf dem Wege dorthin wurde noch die Volkshochſchule in Jarplund beſichtigt. In Flensburg folgte der Reichs⸗ kanzler ſodann einer Einladung der Stadt zu einem Bier⸗ abend. Rücktritt des däniſchen Handels miniſters. Kopenhagen, 29. Sept. Wie bekannt wird, hat der däniſche Handelsminiſter Slebſager wegen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten mit den übrigen Mitgliedern der Regfe⸗ rung in der Privatbankangelegenheit ſeinen Abſchied ein⸗ gereicht. Der Miniſterrat konnte den Vorſchlag des Han⸗ delsminiſters hinſichtlich einer Begrenzung der Staats⸗ garantie für die Engagements der zuſammengebrochenen Bank nicht zuſtimmen. e Madſen Mydgal ſtellt ſich dabei auf den Standpunkt, daß eine erneute Belaſtung der Steuerzahler durch Staatsgarantie, wie 2 im Falle der Landmannsbank, nicht möglich ſei. 45 000 Textilarbeiter vor der Ausſperrung. München⸗Gladbach, 30. Sept. Die letzten Verſuche der Oberbürgermeiſter von M.⸗Gladbach und Rheydt, die drohende Ausſperrung der 45000 Textilarbeiter des Be⸗ zirks zu verhindern, ſind geſcheitert. Die Oberbürgermeiſter waren ſowohl an die Arbeitgeberverbände wie auch an die Textilgewerkſchaften herangetreten und hatten ange⸗ fragt, ob die Parteien zu einer gemeinſamen Ausſprache bereit ſeien, um einen Weg zu finden, der di ſtillegung verhindert. Beſde ee hatten geweigert, von ihren Forderungen Abſtand zu Der Kampf der natkonalen Bauernpartei. hat die analen einen Delegierten damit beauftragt, b a der nationalen ſen wurden. Aus Nah und Fern. Gchwere Gaskataſtrophe. Vier Todesopfer. D Hamburg, 29. September. Arbeiter damit beſchäftigt, Rohre abzudichten, in die Grundwaſſer eingedrungen war. Vier Arbeſter, die in die Rohre gekrochen waren, gabe kkeinerlei Lebenszei⸗ chen mehr von ſich. Man alarmierte darauf die Feuer⸗ wehr. Vier mit Gasmasken verſehene Beamte begaben ſich ſofort in die Rohre, mußten aber gleich darauf in be⸗ wußtloſem Zuſtand wieder herausgeſchafft werden. Inzwiſchen hatte man die Rohre an einigen Stellen aufgeſchnitten, ſodaß man die vier verunglückten Arbei⸗ ter herausholen konnte. Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. Bei den verunglückten Feuerwehrleuten beſteht offenbar keine Lebensgefahr. Eine Anterſuchung über die Art des todbringenden Gaſes iſt eingeleitet. ö 3 5 Frankfurt a. M.(Todesſturz eines Lehr⸗ lings vom Dach.) Ein bei einer Großfirma beſchäf⸗ tigter Lehrling hatte für etwa 40 Mark Blech unter⸗ ſchlagen. Als der Junge dieſerhalb zur Rede geſtellt wurde, ging er nach Hauſe und 1 vom Dach des elter⸗ lichen Hauſes in die Tiefe. Mit ſchweren Verletzungen 115 er ins Krankenhaus, wo er nach einigen Stunden arb.. Gelnhauſen.(Spurlos verſchwunden.) Spur⸗ los verſchwunden iſt der bei der hieſigen Zweigſtelle der Dresdner Bank tätige 19jährige Hermann Dannenber⸗ 900 aus dem nahen Gettenbach. Er begab ſich morgens „30 Uhr von ſeiner Wohnung durch den Wald nach ſeiner Arbeitsſtelle, iſt dort aber nicht eingetroffen. Bis⸗ her fehlt jede Spur von ihm. f Andernach.(Furchtbarer Tod einer Ner⸗ kiner Nervenheilanſtalt zugeführt werden ſollte, flüchtete im letzten Augenblick aus dem Hauſe und konnte trotz eifrigen Suchens der Anverwandten nicht mehr gefunden werden. In der Nacht wurde nun auf den Schienen in der Nähe des Kranenberges eine furchtbar zerſtückelte Leiche gefunden, die von mehreren Zügen überfahren ſein muß, und die ſo zerfetzt und zerriſſen war, daß die einzelnen Leichenteile an Schienen und Schwellen in einer Ausdehnung von 50 bis 60 Meter klebten. Das einzige Erkennungszeichen waren Schuhe, die die Frau vorher zur Seite geſtellt hatte. Göttingen.(An verſchluckten Glasſplit⸗ tern geſtorb en.) Ein wegen Mordverſuchs an ſei⸗ ner ehemaligen Braut in AUnterſuchungshaft befindlicher Gärtner verübte einen Selbſtmordverſuch, indem er Glas⸗ ſplitter verſchluckte. Er kam darauf in die Klinik, aus der er bald als geheilt entlaſſen wurde. Bei dem Verhafteten traten jedoch neuerdings wieder Beſchwerden ein, die eine anden ik erforderlich machten, an deren Folgen er ge⸗ orben iſt. Bulgreſt. 29. Sept. Nach einer Meldung der„Lupta“ . 5 uernpartei wegen deren oppoſitionellen Haltung zu interpellieren unter Hinweis darauf, daß die Regierung ſofort nach Abſchluß der Anleihe zurückzutreetn beabſichtige. Demgegenüber meldet der„Adeverul“, daß in einer Sitzung des Direktoriums der nationalen Bau⸗ ernpartei, das unter Vorſitz von Maniu zuſammengetre⸗ ten iſt, ſcharfe Angriffe gegen die Regierung beſchloſ⸗ Auf dem Gelände der Gaswerke in der Rothenburg⸗ ſtraße hat ſich ein ſchweres Anglück ereignet. Dort waren venkranken.) Eine 51 Jahre alte Frau von hier, die. ————— MAI HARI ROMAN V ARNO FRANZ OURlERERREcHTSsScHUTZ URCHVERHANGOSNAR, MEISTER. WER DAU: SA. (9. Fortſetzung.) Mac Leod hatte von ſeinem Antwalt ein gleichgeartetes Schreiben bekommen und war ungewöhnlich zufrieden damit. ie Frau los und doch nicht los, immer noch dem Namen nach mit ihm verbunden, alſo immer noch die wertvolle Creditbaſis. Was konnte er ſich beſſeres wünſchen? Außerdem, die kam wieder, wenn er ſie brauchte! machte er ſich keine Sorge. Die hundert Gulden? Zum lachen! Ihm war nichts zu nehmen. Seit er aus Jatza zurück war, hatte noch kein Gläubiger auch nur einen Cent von ihm erhalten Und das kleine Mädchen! Gut ſo, wie die Kameraden entſchieden hatten. Es lief ihm nicht mehr im Wege herum. Nun konnten in der Van Breeſtraat Feſte gefeiert werden, die niemand ſtörte. Und ſie Surden gefeiert. Der Anſtand gebietet, über dieſe„ſchönen Tage im Sitt⸗ lichen“ ſchweigend hinwegzugehen. ** Darum Mac führte ein wüſtes Leben, ſchlimmer, wie er es auf Java geführt hatte. Aber auch ein Leben iſt ein Haushalt, in welchem nach beſtimmten Geſetzen gewirtſchaftet werden muß, wenn es geordnet bleiben ſoll. 9 Der vernünftige Menſch lebt von den Zinſen und nicht vom kapital. Mac hatte danach niemals gefragt. Laune. Was kümmerte ihn ein phyſiſcher Fonds! Heute iſt heut', das war ſeine Lebensdeviſe. Was morgen kam, kam immer noch zeitig genug. f So ging der September hin in jubilo, der Oktober ſchon nur noch in Freude. Er lebte nur nach Der November brachte den Katzenjammer. Es kamen Nebel, Regen und Kälte. Es kam das Wetter, hinter dem Erkältungen und Krankheit, ſeeliſche Verſtim⸗ mungen und allerlei Uebel einherſchleichen. Und in dieſem Wetter hatte ſich Mac eine fühlbare Bronchitis geholt. Fieber zwiſchen achtunddreißig und vierzig. Was will die leichtlebige Welt mit einem kranken Manne? Die nur in der Nacht leben, wollen am Tage ſchlafen und am Krankenbett eines fremden Menſchen hört ſede Gemütlich⸗ keit auf. Die da zu Tauſenden auf ein Lot gehen, blieben fern. Mac empfand ſeine troſtloſe Lage und die peinigende Einſamkeit empfindlich. Jetzt fehlte ihm Traute. Mit einem Male entſann er lle ihrer. Ihm fehlte die ſtille, feine, gütige, duldſame Helferin, die in Stunden der Not ſelbſt ihr gequältes Herz zu überwinden vermochte. Es fehlte die Frau mit den ſorglichen, zarten Händen und den tiefen, warmen Augen. Ihn fror im ungemachten, ſchmutzigen Bett. Und wenn er aufſtehen mußte, ſich Eſſen bereiten, klapperten ihm die Zähne in der eiskalten Bude. „Hundeleben, gottverdimmich!— So ein Hundeleben,“ das ſtöhnte er wohl zehnmal am Tage. Aber niemand half ihm beim Löffeln der ſelbſt eingebrockten Suppe. Und er entſchloß ſich, an die zu ſchreiben, die nach ſeiner Ueberzeugung kommen mußte, wenn er ſie brauchte. Aber ſie kam nicht. Arnheim blieb ſtumm, ſein Zimmer ungeheizt und ſein Bett ungemacht. ** * Traute hatte ſich in den ruhigen und ſonnigen Arnheimer Nachſommer⸗ und Herbſttagen ſichtlich erholt. Sie hielt ſich der Landesſchen Geſelligkeit fern. Nur wenn es dringend geboten, war ſie zugegen. Ihr Buen Retiro war der Tante großer Park. Dort fühlte ſie ſich wohl und Hannele mit ihr. a Und als eines Tages ein Kärtchen vor ihre Füße wehte, das gleichſam achtlos und doch abſichtlich von einem Inder durch die Eiſeneinfriedung geworfen wurde, und nur die Worte enthielt„Pauwſtraat 14 H. II.— Tagsüber Werſt, ö ö war das Gefühl von Sicherheit und wohltuender Ruhe in ihr ſo vollkommen, wie lange nicht. a Kein noch ſo vollendeter Kavalier konnte ſo diskret ſein, wie dieſer Inder, der wie ein Schatten am Garten entlang gehuſcht war. ährend der ganzen Zeit war er ferngeblieben. Nie brauchte ſie Bange zu haben, daß er ſie jemals kom⸗ promittieren würde. Er hielt ſich fern, er blieb verſchwunden und war doch da. Das zu wiſſen, wärmte die ſonnenarme Seele Trautes und machte ſie ſicher und froh, bis eben jener erſte Brief Leods kam, der in dieſen Frieden fiel, wie Froſt im Mai. Und bei dieſem erſten Brief blieb es nicht. Viele kamen in regelmäßigen Zwiſchenräumen. Sie heiſchten, baten, bettelten. Vergebeng! Dann aber drohten ſie frech, unverſchämt und brutal. Keinen dieſer Briefe beantwortete Traute. Auch den letzten nicht, der ſehr kurz war und nur drei Sätze enthielt: „Du willſt nicht im Guten, ſo ſollſt du müſſen im Böſen. Ich will dich von einem Ende Hollands zum anderen jagen, bis du zerbrochen und winſelnd wie ein Hund an meiner Tür um Einlaß bettelſt.— Verlaß' dich daraufl“ Dieſe Sprache kannte Traute. Sie war die einzig wahre, die er redete. Nur im Teufliſchen konnte er konſequent ſein. Sin lagen auf ihrem Wege und in ihrer Seele war unkel. a ** *. Es war am 11. Dezember 1902. Traute ſaß in ihrem Zimmer mit einer Handarbeit beſchäftigt, die ſie der Tante zu Weihnachten zu ſchenken beabſichtigte Hannele ſpielte. f f Da trat die Zofe ins Zimmer und bat Frau Mac Leod zur Tante Baronin. 17 1 1 6 9 5 ging Traute hinunter. Beim Eintre Handel„eines der verbreitetſten Organe Hollands. Das 9 579 itterte in ihrer Hand. Es war das 1 CFC ͤ AA b T Undabren n Tol ben F 2, 42 F 2, 42 ten ſchon hielt ihr die Tante eine Zeitung hin. Gortſezung folgt)) Hiaundelsteil. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen RNachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkt folgende Preiſe in Pfennig pro Pfund verlangt und bezahlt: Kartoffeln 6,5 bis 7,5, Wirſing 15 bis 20, Weißkraut 12 bis 15, Rotkraut 14 bis 18, Blu⸗ menkohl, Stück, 30 bis 120, Karotten, Büſchel, 8 bis 12, elbe Rüben 15 bis 18, rote Rüben 15 bis 18, Spinat 0 bis 30, Zwiebeln 12 bis 15, grüne Bohnen 40 bis 50, Kopfſalat, Stück, 10 bis 25, Endivienſalat, Stück 10 bis 25, Feldſalat 100 bis 120, Kohlraben, Stück, 6 bis 12, To⸗ maten 15 bis 20, Rettich, Stück, 10 bis 15, Meerrettich, Stück, 40 bis 80, Gurten, Stück, 10 bis 60, Aepfel 18 bis 50, Birnen 20 bis 50, Trauben 40 bis 50, Zwetſchgen 15 bis 22, Preiſelbeeren 70, 9 Shigen 25 bis 60, Brombee⸗ ren 70, Quitten 35 bis 40, Süßrahmbutter 220 bis 240. Landbutter 200 bis 210, weißer Käſe 50, Eier, Stück, 11 bis 18, Hahn, 9000 Stück 200 bis 800, Huhn, geſchl.. Stück 250 bis 700, Enten, geſchl., Stück 450 bis 1100, Gänſe, geſchl., Stück 980 bis 1600, Tauben, geſchl., Stück 80 bis 150, Rindfleiſch 110, Kuhfleiſch 70 bis 80, Kalb⸗ fleisch 130 bis 140, Schweinefleiſch 110 bis 130, Gefrier⸗ leiſch 72, Rehragout 100, Rehbug 150 bis 160, Rehrük⸗ ken und ⸗keule 220 bis 250, Faſanen, Stück, 300 bis 550, Feldhühner, Stück, 100 bis 250. Mannheimer Produktenbörſe. Die erhöhten Kurſe vom Auslande ſowie das kleine Angebot Weizen vom Inlande wirkten auf die Tendenz des hieſigen Marktes befeſtigend. Die Preiſe haben ſich etwas gehoben. Im Waggongeſchäft nannte man gegen 12,30 Uhr im nichtoffiziellen Verkehr waggonfrei Mannheim in Reichsmark: Weizen, inl., 23,25, ausländiſchen 25,50 bis 28,25, Roggen, inl., 22,25 bis 22,75, Hafer, inl., 22,25 bis 22,75, ausländiſchen 21,25 bis 23, Braugerſte 26,50 bis 28,50, Futtergerſte 20,50, Mais mit Sack 21,25 bis 21,50, Weizenmehl, Spezial 0, 33,25, Roggenmehl 30,25 bis 32,50, Weizenkleie 15,50, Biertreber mit Sack 18,25 bis 18,75. Mannheimer Kleinviehmarkt. Dem Kleinviehmarkt am Donnerstag waren zugetrieben: 36 Kälber, 17 Schafe, 64 Schweine, 485 Ferkel und Läufer, 2 Ziegen. Bezahlt wurden pro 50 n Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber—, 75 bis 78, 66 bis 72, 58 bis 60,—: Schafe 42 bis 46; Schweine 76 bis 77, 77 bis 78, 76 bis 77, 72 bis 75, 68 bis 70—: Ferkel bis 4 Wochen alt 8 bis 12, über 4 Wochen alt 12 bis 20, Läufer 20 bis 26 pro Stück: Ziegen 10 bis 25. Marktverlauf: Mit Kälbern mittel⸗ mäßig, geräumt; mit Schweinen mittelmäßig, geräumt; mit Ferkeln und Läufern langſam. 5 Aus Heſſen. Darmſtadt.(Vorſicht beim Fenſter putzen!) Einer Frau in der Kiesſtraße rutſchte beim Fenſterputzen die Leiter weg, ſie bekam infolgedeſſen das Uebergewicht und fiel aus dem erſten Stock auf die Straße. Die Frau zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu und mußte durch die e in das Stadtkrankenhaus gebracht werden. Offenbach.(Krach in der Offenbacher Stadtverordnetenverſammlung.) Die Stadt⸗ nerordnetenſitzung am Donnerstag, in der ein Antrag der Kommuniſten wegen des Beſchluſſes der Reichsregierung über den Panzerkreuzer A verhandelt werden ſollte, wurde nach wüſten Lärmſzenen nach etwa 20 Minuten ge⸗ chloſſen. In der erregten Debatte kam zur Sprache, daß er Antrag nicht vor das Forum der Stadtverordneten⸗ Verſammlung gehöre. Die Kommuniſten ſtanden auf dem Standpunkt, daß der Antrag von der Tagesordnung nicht abgeſetzt werden dürfe. Nachdem dann von der Stadt⸗ verwaltung erklärt worden war, daß darüber abgeſtimm:! werden ſollte, entſtand bei den Kommuniſten und auf der Tribüne ein ſolcher Lärm, daß die Sitzung geſchloſ⸗ len werden mußte. Pfungſtadt.(Elnſperrung der Tauben.) Wie die Bürgermeiſterei mitteilt, müſſen auf Grund des Feldſtrafgeſetzes alle Tauben vom 28. September bis zum 15. Oktober eingeſperrt gehalten werden, um während der bevorſtehenden Saatzeit keinen Schaden anrichten zu können. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu einer Woche beſtraft. Groß⸗Umſtadt.(Der Polizeihund und die Weinbergplünderer.) Der zwiſchen Groß⸗ und Klein⸗Umſtadt gelegene Weinberg des Gaſtwirts und Metzgermeiſters Jakob Ackermann von hier wurde von nächtlichen Dieben heimgeſucht. Nicht allein. dan eine Wenge Trauven geſtoyien wurden, mußten die Wüſt⸗ linge auch noch den Weinberg übel zurichten. Der Ge⸗ ſchädigte zog den Gendarmeriewachtmeiſter Steinmann aus Griesheim mit ſeinem Polizeihund zu, der auch überra⸗ ſchend ſchnell die Täter ermittelte. Der Hund nahm die Spur im Weinberg auf und verfolgte dieſe za. drei Kilo⸗ meter weit bis nach Groß⸗Umſtadt, wo er bis in die Wohnung des X führte. Nach anfänglichem Leugnen ge⸗ ſtand dieſer die Tat ein, die er mit ſieben weiteren Kum⸗ panen ausführte. Nur durch die vorzüglichen Leiſtungen des Hundes iſt es gelungen, die Täter feſtzuſtellen, bei denen ſich wohl noch ein bitterer Nachgeſchmack der ſüßen Trauben einſtellen wird. Mainz.(Der Leichenfund an der Kaiſer⸗ brücke aufgeklärt.) Die Ermittelungen der Krimi⸗ nalpolizei haben den Leichenfund auf der Kaiſerbrücke, über den wir wiederholt berichteten, nun aufgeklärt. Hier⸗ nach ſteht feſt, daß der Tote Selbſtmord begangen hat. Noch wenige Tage vor ſeinem Tod war Gigelberger bei einem Mädchen in Hildesheim geweſen. Offenbar hatte dies die Abſicht, das Verhältnis zu löſen, Gigelberger hatte ſich ſchon früher geäußert, daß er in dieſem Falle aus dem Leben ſcheiden wolle. Er fuhr von Hildesheim nach Köln und kam von dort nach Mainz, wo er ſeinem Leben ein Ende machte. Eberſtadt.(Unfälle.) Eine hieſige Frau ſtürzt⸗ auf der Straße hin und brach einen Arm.— Ein von hier ſtammender Arbeiter wurde in Darmſtadt von einem Auto überfahren und erlitt einen Armbruch. Wöllstein.(Eine mag er dotierte Stellung) Bei dem hieſigen Amtsgericht iſt der Gefangenenaufſeher⸗ dienft zum 1. November zu vergeben. Es kommen nur ver⸗ heiratete Bewerber in Frage. Geboten wird freie Woh⸗ nung, Heizung und Beleuchtung, jedoch keine finanzielle Vergütung. Gleichzeitig kann die Reinigung und Heizung der Amtsräume dem Bewerber oder deſſen Ehefrau ge⸗ gen Vergütung übertragen werden. Bewerbungen ſind unter Beifügung eines Lebenslaufes, ſowie Angebote über die Höhe des Entgeltes für Reinigung. Heizung uſw. bie zum 10. Oktober bei dem Amtsgericht einzureichen. Vilbel.(Plötzlicher Tobſuchtsan fall.) Na einem belangloſen Streit mit einigen Arbeiterinnen au der Feldmark zwiſchen Vilhel und Kloppenheim wurde ein Ackerknecht kobſüchtig und N alle vorüber⸗ fahrenden Kraftwagen mit Steinen. An einem Wagen wurde die Scheibe zertrümmert, wobei ein 00857 ver⸗ letzt wurde. Der To ſrchgge würde von 9— 20 Autofahrern verfolgt and in ſeiner Wohnung geſtellt. zurückgelegt. 2 8 — 4 5 — 50. 75 2 15 10% R * 29 6 010 c un C. 9 N 7 M CA, 7 Vermiſchtes. ..“ Der Wiener„Eiſerne Guſtav“ hat Pech. Vor einſgen Tagen iſt der Wiener Fiaker Franz Tepek in Begleitung des Schriftſtellers Kurt Gunther⸗Gerlach mit ſeinem Fiaker zu einer Diſtanzfahrt Wien—Genf aufge⸗ brochen. Gunther⸗Gerlach wollte in der Schweiz und insbeſondere in Genf anläßlich der Völkerbundstagung Propaganda für Oeſterreich machen und erhielt auch die Anterſtützung verſchiedener am Fremdenverkehr intereſ⸗ ſierten Kreiſe. Die Fahrt durch Oeſterreich wurde glatt 0 Nun langten Gunther und Tepek an der Schweizer Grenze in St. Margareten an. Beide hatten ordnungsgemäße Päſſe und hofften, die Grenze ohne Schwierigkeiten paſſieren zu können. Wider Exwarten erklärten jedoch die eidgenöſſiſchen Zollbeamten, daß die beiden Reiſenden eine Kaution von 600 Franken für die beiden Pferde erlegen müſſen, damit der Verkauf der Tiere in der Schweiz verhindert werden könne. Außerdem verlangten die Schweizer Grenzorgane den Nachweis, daß Tepek und Genther⸗Gerlach genügend Reiſegeld be⸗ ſitzen und in der Schweiz nicht die öffentliche Mildtätigkei. beanſpruchen werden. Schließlich wurde ihnen eröffnet, daß die beiden Rößlein in St. Margareten eine achttägige Quarantäne durchmachen müßten, da im Grenzgebiet die Maul⸗ und Klauenſeuche herrſche. Alle Bitten und das Vorweiſen verſchiedener Empfehlungsbriefe, ebenſo wie die Intervention öſterreichiſcher Behörden bei der Schwei⸗ zer Grenzwache blieben jedoch vergeblich, da ſich der Kom⸗ mandant auf ſeine Vorſchrift berief und von den ge— ſtellten Bedingungen nicht abgehen zu können erklärte. Tepek und Gunther entſchloſſen ſich ſchließlich, nach Wien zurüdzukehren und befinden ſich bereits über Lindau und München auf dem Seimwege. Lokale Nachrichten Vom Sparen. Gott ſelbſt hat dem Menſchen den Trieb ins Herz ge— legt, nicht alles, was er beſitzt, zu verzehren, ſondern etwas davon zu erſparen für ſpätere Zeit, für Alter und Not. Dieſer Trieb findet ſich auch bei der unvernünftigen Kreatur. Man- ches Tier legt ſich in der guten Jahreszeit einen Wintervorrat an. Der Hamſter trägt ſich, wenn die Fluren voll Aehren ſtehen, ganze Zentner Körner in ſeinen Bau für die Zeit, da nichts mehr im Felde zu holen iſt. Das Eichhörnchen ſorgt ſich für gute Nüſſe, Bucheckern und Eicheln für den Winter, wenn der Schnee die Erde deckt. Sogar der Hund verſcharrt den Knochen, den er jetzt nicht freſſen kann und hebt ihn auf für ein andermal. Das unvernünftige Tier weiß nicht, warum es dies tut, es folgt einfach ſeiner blinden Triebkraft. Dem Menſchen aber hat Gott die Vernunft gegeben, daß er weiß, wozu er ſich etwas ſpart, daß er an die ungewiſſe Zukunft denkt, daß er ſchafft und ſpart in der Zeit, damit er hat in der Not und ſo ſeines Glückes Schmied wird. Gewiß, es gibt reiche Leute, die auf nicht ganz einwand⸗ freie Weiſe zu ihrem Vermögen gekommen find; es gibt aber auch ſolche, deren Großvater noch als armer Teufel durch die Welt ging, die durch eiſernen Fleiß, große Sparſamkeit und weiſe Einteilung zu Wohlſtand und Reichtum gekommen ſind. „Wie einer haushält, wohl oder übel, danach hat ſchon ſein Haus den Giebel.“ Wenn die reichen Leute üppig werden, mit ihrem Gelde Dummheiten machen und Praſſerei treiben, ſo kann man's erleben, daß ſie vom Gaul auf den Hund kom— men, der Sparſame dagegen kommt vom Hund auf den Gaul. „Frau Sparmund kauft dem Herrn Wohlleben das Haus ab.“ Leider iſt bei vielen Menſchen heutigen Tages das Wort „Sparen“ verpönt. Man will leben, genießen, ſich Ver— gnügen machen, geputzt ſein. Zu keiner Zeit wurde ſoviel Geld vernaſcht, verraucht, vertrunken, für Vergnügen und Luxus ausgegeben, und wurden ſoviele Feſte gefeiert als heutzutage. Und doch iſt eben die Zeit der Arbeitsloſigkeit, die Zeit der Not. Eine ſonderbare Not das! Man hat die ſchönen alten Sprichwörter vom Sparen vergeſſen, die da heißen:„Spare in der Zeit, ſo haſt du in der Not.“—„Wer ſich nicht nach der Decke ſtreckt, dem bleiben die Füße unbedeckt.“—„Junges Blut, ſpar dein Gut, Armut im Alter wehe tut.“—„Wer ſich im Alter wärmen will, muß ſich in der Jugend für einen Ofen ſorgen.“—„Wer kauft, was er nicht braucht, muß bald verkaufen, was er braucht.“—„Wohl mancher wär' nicht in Armut geſtorben, hätt' er gedacht:„Geſpart iſt erworben.“ Dieſe Sprichwörter muß man befolgen, denn„Borgen macht Sorgen.“ — 9* 25 a g 2 » Oer geſtrige Sonntag, der letzte im Monat September war ein ungaſtlicher Geſell Nachdem am Samstag Abend ſchon grelle Blitze und rollender Donner das Herannahen eines Gewitters kündete, das um dieſe Zeit in der Pfalz, beſonders über Oppau ſehr wütete, ſodaß dort die Alarm⸗Sirene, infolge Waſſergefahr durch welche 8 Familien obdachlos geworden ſind in Bewegur g geſetzt werden mußte, kam das ſchreckliche Gewitter erſt am Sonntag Früh über unſere Gegend, wo es, obwohl es ſchreklich wütete größeren Schaden wohl nicht an⸗ erichtet hat. Stockdunkle Nacht, grelle zuckende Blitze, Fachende Donnerſchläge, und heftiger Regen gemiſcht mit Hagel waren die Begleiterſcheinungen dleſer ge⸗ waltigen Naturentladung. Als die Gewalt des Gewitters ausgetobt war hatten fh die Regenwolken verteilt und bedeckten den ganzen Tag, drohend den Horizont. Und ſo war der ganze Sonntag naßkalt und unbeſtändig. Erſt ſpät gegen Abend verteilten ſich die Wolken und 11 der gute Mond mit ſeinen Tauſenden von Sternen be⸗ deckte flimmernd den Himmel und beleuchtete die Nacht. 6 Die Zeit, in der man Feſte im Freien feiern konnte it vorbet. Der Geſang⸗Serein„S Anger Sinhett“ hielt am Sonntag einer ſeiner, bei ſeinen Mitgliedern, ſo beliebten Bierabende ab, der einen ſchönen Verlauf nahm u. die Mitglieder mit Angehörigen in echter rechter deutſcher Sängerſtimmung, lang über Mitternacht in froher Eintracht beiſammen hielt.— Recht zahlreich waren die Mitglieder des Kath. Arb⸗Bereins mit ihren Frauen geſtern nachm. im Löwen er chienen, um den hochintereſſanten Vortrag über die euapoſtoliker zu lauſchen. Die Verſammlung verlief recht angeregt und befriedigt gingen alle Teilnehmer nach Hauſe.— Der Kath. Kirchenchor„Cäctlie“ hielt geſtern Abend im Fretſchützſaale einen gemütlichen Abend, der auch wirk⸗ lich gemütlich war. Wie eine große Familie ſaßen Mi⸗ glieder mit Angehörigen beiſammen und verlebten in froher Runde ſchöne Stunden, die in der Erinnerung haften bleiben werden.— Den ganzen Tag ſah man immer mal einen Sanitäter in weißer Mütze mit rotem Kreuz, der in ſelbſtloſer Weiſe ſeine Zeit opferte und im Dienſte der guten Sache, die Scherflein der Gebefreudigen einzuſammeln zum Ausbau der Hilfsorgantſation der Sunttätskolonne vom Roten Kreuz. Hoffentlich war ihnen ein reicher Ertrag der Sammlung beſchteden. Central- Theater. Auf vielſeltigem Wunſch wied heute letztmals„Mata Hart“ und„Schweſter Verontka“ aufgeführt. Ein erſtklaſſiges Doppelſchlager⸗ Programm. „ Aenderung in der Gottes bienſtordaung: Am Donnerstag abend von 5— 7 Uhr und von 8— 9 Ahr iſt Gelegenheit zur Hl. Beicht wegen des Herz⸗Jeſu⸗ Andacht Am Freitag abend um ½8 Uhr iſt Herz⸗Jeſu⸗ ndacht. Freitag 7 Uhr: Beſt. Segensmeſſe für Georg Michael Bauer, Eltern, Schwiegereltern und Angeh. ½8 Uhr: B. G. A. für Magdalena Sattig, geb. Lamberth, deren Tochter Lena Sattig, geehel. Grab. *Der Polizeibericht der letzten Woche meldet 4 Anzeigen wegen Ruheſttzrung. * Geſchlechter kommen und vergehen. Im Monat September erblickten in unſerer Gemeinde 25 Kinder und zwar 12 Knaben und 13 Mädchen das Licht der Welt; ferner ſind 6 Sterbefälle und 1 Todgeburt zu verzeichnen. Bevölkerungszuwachs 19. Weiter ſind 7. Paare in den hl. Eheſtand getreten. ODer Blitz ſchlug ein. Wie wir erfahren hat der Blitz bet dem Gewitter geſtern Früh eingeſchlagen und zwar in einen, beim Hauſe des Herrn Jokob Klee in der Bürſtädterſtraße, ſtehenden Baum. Der Baum wurde zerſchmettert. Sport und Spiel. Kreis Unterbaden Iriedrichsfeld vermochte Phöntxr Mannheim mit 2:1 die erſte Niederlage beizubringen. Der Tabellen führer Viernheim ſiegte 4:1 gegen den Neuling 1913 Mannheim. Sehr torreich war das Spiel in Feuden⸗ heim. Schließlich teilten ſich Platzbeſitzer und der Gaſt aus Weinheim mit 4:4 die Punkte, während 07 Mann ⸗ heim gegen Rheinau 4:2 gewinnen konnte. Vereine Sp. gew. un. verl. Amicitia Viernheim Germ. Friedrichsfeld Phönix Mannheim Alemania Rheinau F. V. 09 Weinheim Sp.⸗Club Käfertal VfT u. R. Feudenheim Spog. 07 Mannheim FG. 13 Mannheim Tore ᷓ. 11:2 17:2 6:3 11:83 12:8 ———— 2200— e e s G K 0 * DJK. ⸗Sportſchau Viernheim 2.— Viernheim Privat 6:2, Viern⸗ heim 3.— Fürth(Odw.) 1. 9:2.— Handball: Viern⸗ heim 1.— Lorſch 1. 1:3. * Sport am Wieſenweg Die Turngenoſſenſchaft B'heim ſpielte geſtern gegen Lampertheim 2:2. * Länderſpiel Schweden— Deutſchland 2:0 Steuertermin kalender für Monat Oktober 1928. . 1.! Rentenbankzinszahlung der Landwirtſchaft. Zahl⸗ ung der Halbjahresſchuldzinſen. Keine Schonfriſt. 5.: Lohnſteuer für die Zeit vom 16.— 30. Sept., ſowie Abgabe der Beſcheinigung über die Ge⸗ ſamtſumme der im Monat September einbe⸗ haltenen Lohnſteuerbeträge. Keine Schonfriſt. 10.: Umſatzſteuer⸗ Voranmeldung und Unmſatzſteuer⸗ Vorauszahlung für das 3. Kalendervierteljahr 1928. Schonfriſt bis 15. Oktober. 10.: Einkommenſteuer⸗Voraus zahlung(aus gen. Land⸗ wirte) für das 3. Kalendervlerteljahr 1928 in Höhe von einem Viertel der im letzten Steuer⸗ beſcheild feſtgeſetzten Steuerſchuld. Keine Schon⸗ iſt. 10. ſaadeperſchaft ener Boremögehlung für das 3. Kalenderviertelſahr 1928 in Höhe von einem Viertel der im letzten Steuerbeſcheid feſtgeſetzten Steuerſchuld. Keine Schonfriſt. 3 20.: Lohnſteuer für die Zeit vom 1.— 15. Oktober, ſofern der Lohnabzug den Betrag von 200.— R überſteigt. Keine Schonfriſt.„ 25.1 4. Zlel Landes ſteuer nach dem Worauz ngs⸗ deſcheld für Landesſteuern 1928. Keine 2