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Volksblatt) Gott, dem Allmächtigen, hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, gestern nachm. 1 Uhr unsere liebe, unvergeßliche Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) ä Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pig. bei Wieberholung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vos⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Aaltsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an best vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werben. aagnx- — Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.56 Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich emen rplau ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Einmachnlelsch ung Hauen pig. 90 pig. Ralbs- ſolisseit Fid. 98, Nalbspf., ferenpr. pid.. l Erſtes, ülleſtes u. erfolgreiches Lobal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Qualitäts-Hammelfleisch ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Blernheim— Voſtſchecktonto Nr. 21577 Amt ö 55„M.— 1 1 5 l Sſtr. Brust u. Rais Pig. 90 Pig. koteletts pl 6. 10 Fanfare M Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr — e aller mann geb. Kirchner unerwartet schnell, infolge eines Schlaganfalls, Wohlvorbereitet durch den Empfang der heiligen Sterbesakramente, im hohen Alter von 81½ Jahren zu sich in die Ewigkeit aufzunehmen. — —— = ——ů —— ——— eres 0. 5 arena Wir bitten für unsere liebe Verstorbene zu beten. Viernheim, den 11. Oktober 1928. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Freitag, den 12. Oktober, nachm. 5 Uhr vom Trauerhause, Wasserstraße 20 aus statt. Gegen Barzahlung od. Teilzahlung unter au- Berordenti günstigen Bedingungen. Besſchtigung unserer Ausstellungsräume, 6 Etagen, ohne jeden Kaufzwang 1 gestattet. NB. Um Irreführungen zu vermeiden, geben Wir dekannt, daß wir nurneue Möbel führen. ins Lokal. 58 änger Einheit“, e Samstag abend 8 Uhr Gingſtunde. erbitte ich um 8 Uhr zu einer wichtigen Beſprechung Der Präfident. N enrad-Thcater Moderne Lichtspiele uu genung donnerstag ung Freitag Das ode Fümarogramm nebst Vaplele-E 1. 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Sonntagstarte Mannheim. Mannheim Hptbhf. 9 Uhr 9 M. Sonntaaskorte Neuſtadt. Wanderung: 4 Stunden. nicht vergeſſen! Perſonal⸗Ausweis Zahlreiche Beteiligung erwariet Der Führer. Sonntag, den 14. Okt. 6. Verbands-Treffen N. f. I. und f. Feudenheim f gegen Sportbereinigungamieia Spielanfänge: ½11, ½ 1 und ½3(Uhr. Heute abend Hallentraining Morgen Abend Spielerzu— Die Sportleitung Radfahrerperein Einigkeit 1913 * Am Samstag, den 13. Oktob. 1928, abends 8 Uhr findet im Ver⸗ einslokal zum Nenen 17 Bahnhof eine außeror⸗ 5 dentliche — feral⸗Verſammlung ſtatt, wozu wir allen Vorſtands-, ſowie Vereins- mitgliedern es zur Pflicht machen, vollzählig zu erſcheinen. Mehrete Mitglieder. enſchaft 1893 Heute Abend 8 ¼ Uhr fin⸗ bet im Saftladen zum grünen Laub eine ſehr wichtige Vorſtaudsſizung „ſtatt Wald- Sportplatz i der 1. Mannſchaſt. ſammenkunft. Ag Gesangverein „Sängerbund“. Freitag abend ½9 Uhr Singstundle. „ Anſchließend an d. Singſtunde Freibier. allem pünktlich erſcheinen! Der Vorſtand. bringung eines Ständchens. „„Liederkranz“. Samstag Abend 8 Uhr Zusammenkunft tm Vereinslokal zwecks Dar⸗ Vollzähliges und pünktliches che. Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Flora“ Mitglied des Heſſ. und Deutſchen Sängerbundes. Sonntag morgen ½ 10 Uhr Vollzähliges und pünktliches] Erſcheinen erwartet Der Dirigent. Reichs bund der Kriegsbeſchädigten, ehem. Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen Ortsgruppe Viernheim Freitag, den 12. Okt. l. Is, abends halb 9 Uhr im Gaſthaus zum Eichbaum Vorstands zung Um vollzähliges Erſcheinen aller Vorſtands⸗ mitglieder bittet Der Worſitzende. — Radfahrer- Verein Eintracht 1 25 7/9 Uhr im Vereinslok. z. Vorſtadt geladen und bittet um rege Beteiligung Samstag, 13. Oktob., abends Kegel⸗Abend ſind hierzu freundlichſt ein⸗ Der Vorſtand. Reſtloſes Erſcheinen is Ehrenſache. Der Vorſtand. ſül-Aong-d. Tburehfſub Ssaubwolte Samstag, den 13. Oktober, abends 8 Uhr Mitgliederverſammlung in unſerem Lokal zum Saftladen. aun, Vereinsrennen nachmittag 1 Uhr Meldeſchluß in der Verſammlung.— Anſchließend Tanzunterhaltung au Hierzu laden wir die Ginwohnerſchaft herz⸗ lichſt ein Der Vorſtand. Klub der Geſlägelzächter 1926 4, us wichtigen Grün⸗ 105 den findet unſere Mit⸗ glteder⸗Verſammlung erſt am nuͤchſten Don aer fer 18. Ok⸗ ober flat, er Vorſtand. 5 Radfahrer⸗Verein„Vorwärts“ abends ½9 Uhr findet im abend im Lokal melden. Samstag, den 13. Okt. Lokal Vorſlaudsſitung ſtatt. Diejenigen Renn⸗ fahrer, welche das Herbſt⸗ rennen mitmachen wollen, mögen ſich bis Samstag Der 1. Vorſitzende. dungen Freitag, den 12. Oktober, abends 8 Uhr Verſammlung 1. Wichtige Verbandsnachrichten. 2. Beteiligung an den 3. Rhein. Motorſporttag, verbunden mit Plakettenfahrt und Ballon⸗ verfolgung am komm. Sonntag in Worms. Tagesordnung: Die aktiv Vorſtandsmltglieder 7 Versuchen Sie meine prima Hoscherwurst u. Hrakauer Pfd. Loher- und ärlebenwursf, im Schweinsdarm, 2. Braten Pfd. 8 0 Pfg. beseit. übl. Mundgeruch u. häßl. gefärbt. Zahnbelag hung am 19. b. 20. On. ur neuen Lotterie hat noch Lose abzugeben * OA FP Staatl. Lotterie-Einnahme, Worms, Kalser- Wiln.- Straße 25. ſel. 297. Postscheckkonto 6581 Ludwigshafen. ce Einladung. Chlorodon 0 Alle im Jahre 1868 Geborenen werden zu Beſprechung am Sonntag, den 14. Okt, nachmittags 3 Uhr bei Altersgenoſſe Ludwig Werle, in der Lache, herzlichſt eingeladen. ccc 1 U einer dada Mehrere Altersgenoſſen. 0 ieee Winterbartoffeln Gelbe Induſtrie ſind eingetroffen und werden den Beſtel⸗ lern zugefahren. Beſtellungen werden noch angenommen. Heinr. 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Er ſcheint dieſelbe Route wie 1924 einzuſchlagen. ö 16: In dem Berliner Warenhaus Tietz am Dönhoſplatz eutſtaud ein Rieſenbrand, der zwar großen Sachſchaden verurſachte, aber glücklicherweiſe ohne Verluſt an Menſchen⸗ leben gelöſcht werden konnte. 16: Der Präſident der Natjonal⸗City⸗Bank in Newyork beurteilt die Finanzlage Deutſchlands außerordentlich güunſtig. z: Bei einem Autobusunglück bei Neumünſter wurde ein Mitfahrer getötet, 12 wurden ſchwer verletzt. z: In einem Munitionslager bei Venedig ereignete ſich eine ſchwere Keſſelexploſion, bei der es auch zahlreiche Tote gegeben haben ſoll. eee Glück auf zum Amerikaflug! Wahrſcheinlich gleicher Kurs wie 1924. V Friedrichshafen, 11. Oktober. Wenige Minuten vor 8 Uhr iſt„Graf Zeppelin“ zum Fluge nach Amerika geſtartet. Die erſte Sichtmeldung.— Aeber Baſel. Baſel, 11. Oktober. Im hellen Sonnenſchein über⸗ flog„Graf Zeppelin“ um 9.30 Uhr aus Richtung Schaff⸗ hauſen kommend die Stadt Baſel. Das Luftſchiff flog ziem⸗ bah 910 Es entſchwand in Richtung Vogeſen ſchnell en Blicken. Aeber franzöſiſchem Boden. Nachdem das Luftſchiff um 9.35 Uhr Baſel verlaſſen hat, wandte es ſich ſofort nach St. Ludwig und flog alsdann in der Richtung ſüdlich Altmünſterol weiter. Spä⸗ ter flog es dann ſüdlich von Belfort nach Frankreich hin⸗ ein. Zur Zeit hat das Luftſchiff etwas Rückenwind. Auf dem Weg nach Marſeille. Friedrichshafen, 11. Oktober. Das Luftſchiff„Graf eppelin“ iſt nach hier vorliegenden Meldungen bereits in üdfrankreich geſichtet worden. Das Schiff hat Lyon paſſiert und nimmt Kurs auf Marſeille, wo es gegen 5 Uhr eintreffen dürfte. Die weitere Fahrtroute wird dann in Richtung über das Mittelmeer gehen. An der Südoſtküſte Spaniens wird vorausſichtlich nach Weſten abgedreht und Gibraltar überflogen werden, ſo daß bei glattem Verlauf der Fahrt das Luft⸗ ſchiff gegen 10 Uhr abends den oſſenen Ozean erreicht haben wird. Der Weg über den eber von Biscaya, Richtung Azoren, kommt für eine Ueberquerung nicht in Frage, da auch dort N ſtürmiſches Wetter mit ſtarken Gegenwinden f herrſcht, ſo daß Dr. Eckener ſich entſchloſſen haben wird, den bereits angegebenen ſüdlichen Kurs einzuhalten, da über dem Mittelmeer ein ſtarkes Hochdruckgebiet liegt, das 155 die Fahrt die günſtigſten Vorausſetzungen ſchafft. Aller⸗ ings muß bei dieſer Fahrtroute ein umweg von etwa 800 Klm. in Kauf genommen werden. Auf dieſe Weiſe kann das Luft⸗ ſchiff 7 ohne ſich irgend einer Gefahr ausſetzen zu müſ⸗ ſen, die atlantiſche Küſte erreichen. Von Gibraltar aus wird das Luftſchiff dann weſtlichen Kurs netzmenn und die Route ſüdlich der Azoren einhalten. Das Luftſchiff ſteht zurzeit mit den verſchiedenen deutſchen Stationen in Ver⸗ . binbüfg. i „ geie bei der Funkſtation des Luftſchiffbaues , griedrichshaſen verlautet, iſt an Bord alles wohl. Nach den letzten Meldungen kommt das Luftſchiff bei gün⸗ inde ſehr ſchnell vorwärts. Die Ständortmelbun⸗ baer 92 ee Zeppelinbau bis zum 1 0 mitta nur ſehr irlich ein, da das Luftſchiff zurzeit Wet⸗ termeldungen au aimmt. Helle Begeiſterung in Newyork Newhork, 11. Ottober. Die Meldung vom erfolg⸗ ten Start des„Graf Zeppelin“ wird ſoeben von großen Newyorler Zeitungen in Straßen verbreitet. buchſtäblich aus der Hand geriſſen. Auf allen Verlehrs⸗ mitteln, in der Untergrundbahn und auf den Omnibuſſen. iſt der Zeppelin Flug das Geſprächsthema. Allenthalben haben ſich kleine Gruppen gebildet, die das große Exeig⸗ nis lebhaft erörtern.. Weiche Linie wird beflogen! 5 bisher, Friedrichshaſen, 11. Oktober. Soweit aus den ö rſehen iſt, zeigt die bis jetzt urig legte Strete des Luftf iffes Miokstenndar, daß es zurückgelegte Strecke de ſehr waheſcheinlich ven gleichen Kurs einſchlagen wird, wie das Die damalige Fabrt aina ebenfalls über Matel nach Loon allen Extraausgaben auf den Die Nachfrage iſt außerordentlich groß. Den Zeirungsverkäufern werden die Extrablätter wann weſtlich Bordeaux nach Kap Finiſterre über die Azoren im direkten Kurs auf Newyork. Sollte„Graf Zep— pelin“ tatſächlich dieſen Weg einhalten, und würde infolge plötzlich auftretender Tiefs und ſtarker Gegenwinde keine Umfliegung der betreffenden Zonen nötig ſein, ſo würde die ganze Strecke, ungefähr 7500 Klm., in etwa 70 bis 75 Stunden zurückgelegt werden können. Sobald in den Abendſtunden der Atlantiſche Ozean erreicht werden wird, iſt die Grenze des augenblicklich über dem Buſen des Biscaya liegenden ſtarken Tiefdruckgebietes über⸗ flogen. Man wird alsdann ein äußerſt ſtabiles Hochdruck- gebiet antreffen, das ſich bis zu den Azoren hin erſtreckt, ſo daß die nächſte Etappe der Fahrt ohne irgendwelche Schwierigkeiten zurückgelegt werden kann. Kurs auf Kap Finiſterre. Friedrichshafen, 11. Oktober. Nach einer um 14 Uhr vorliegenden Standortmeldung hat das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, im Gegenſatz zu den letzten Meldungen nach Aeberfliegung Lyons in ſüdlicher Richtung nach Weſten abgedreht und nimmt Kurs ſüdlich Bordeaux an der Nordküſte Spaniens entlang auf Kap Finiſterre zu. Die Paſſagierliſte. Die endgültige Teilnehmerliſte für die Amerikafahrt liegt nunmehr vollſtändig vor. Außer der Beſatzung von 40 Mann nehmen an der Fahrt noch weitere 20 Perſonen teil. Vom Reichsverkehrsminiſterium ſind drei Plätze be⸗ legt worden und zwar für Miniſterialdirektor Branden⸗ burg, Dr. Benkendorf, von der Zentrale für Flug⸗ ſicherung und Dr. Krüger von der Deutſchen Verſuchs⸗ anſtalt für Luftfahrt. Als Vertreter des Reichsrats mimmt der preußiſche Innenminiſter Grzeſinſki an der Fahrt teil. Weitere Faͤhrtteilnehmer ſind als Gäſte Graf Bra n⸗ denſtein⸗ Zeppelin, der amerikaniſche Commander R o⸗ ſenthal und der ſpaniſche Oberſt Hererra. Es folgen drei zahlende Fahrteilnehmer und zwar der amerikaniſche Textilinduſtrielle Dr. Robert Reiner⸗Weehawken bet Newyork, Frederik Gilfillan aus Luzern und Herr von Tyßke(Verſicherungsallianz), ferner nehmen an der Fahrt teil, zwei Vertreter der Hearſt-Preſſe, Herr von Wie⸗ 1 nd und Lady Drummond-Hay, zwei Vertreter des llſteinverlages, Kleffel und der Zeichner Mateljko; zwei Vertreter des Verlages Scherl, Rolf Brandt und Prof. Dettmann: zwei Filmleute und zwei Ingenieure und zwar Ingenieur Bock von Telefunken und Ingenieur Schirlitz von der Firma Zeiß, die während der Fahrt optiſche Unterſuchungen und Arbeiten zur Entwicklung neuer Inſtrumente vornehmen werden. 4 Anter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Beginn des Kattowitzer Volksbund prozeſſes. O Kattowitz, 11. Oktober. Vor der Strafkammer in Kattowitz begannen di neuen Verhandlungen im Volks bundprozeß, da die Ar⸗ teile der erſten Inſtanz durch eine Entſcheidung des War⸗ ſchauer Appelationsgerichtshofes vom November 1927 aufgehoben worden ſind, und der Prozeß an die erſte Inſtanz zurückverwieſen worden iſt. i Wie bei den erſten Verhandlungen im Jahre 1926 wird auch diesmal der Prozeß in zwei Teile abgewickelt werden. Zunächſt wird gegen das Vorſtandsmitglied des deutſchen Volksbundes, Schulrat a. D. Dudek, ver⸗ handelt, der bei der erſten Verhandlung im Jahre 1926 zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis verurteilt wor⸗ den war. Bei der Aufrufung der Zeugen fehlten von vier auch der Hauptbelaſtungszeuge. Der Gerichtshof ließ daher eine Pauſe eintreten, um feſtzuſtellen, ob die feh⸗ lenden Zeugen herangeholt werden. Nach Wiederauf⸗ nahme der Verhandlung erklärte der Vorſitzende, daß der Hauptbelaſtungszeuge im Laufe des Nachmittags vor Gericht erſcheinen werde. N Die Verhandlungen wurden begonnen. Auf Antrag des Staatsanwalts wird die Oeffentlichkeit für die Dauer der Verhandlung wegen Wahrung militäriſcher Geheim⸗ niſſe ausgeſchloſſen. Die Verteidigung des Angeklagten haben der Warſchauer Rechtsanwalt, der polniſche ſoziali⸗ ſtiſche Abgeordnete Dr. Liebermann und Rechtsanwalt Dr. Baj⸗Kattowitz übernommen. ö Aus dem In⸗ und Auslande. Auch die Engländer gegen das Deutſchlandlied. Frankfurt a. M. 11. Okt. Bekanntlich hat die In⸗ terallſierte Rheinlandkommiſſion das Spielen der Natio⸗ nalhymne im beſetzten Gebiet geſtattet. Trotzdem mußte ſich dieſer Tage der Dirigent der Kurkapelle in König⸗ ſtein i. T. bei der engliſchen Beſatzungsbehörde einfin⸗ n, weil er gelegentlich einer Kuxveranſtaltung das Deutſchlandlied ſpielen ließ. Gegen Stellung einer Kau⸗ tion wurde er auf freien Fuß geſtellt. Doch wird er ſich in Kürze zuſammen mit dem Bürgermeiſter von König⸗ ſtein vor dem engliſchen Militärgericht in Wiesbaden wegen des Spielens der Nationalhymne, das abſolut keinen demonſtrativen Charakter trug, zu verantworten baben. Ie wWisdel dag Werden Jia Strümpfe 55. 0 dalitätz-1 Bei eee in UDerkdicht 0rd. 28. Bestätiq e. Damen- 4 Unsere eigene Marke„Luxusflor“ 9 Seidenllor, gezwirnte, dauerhafte Ware, lache Länge, Afach. Fuß „„ 2.75 Damen- Strümpfe Unsere eigene Marke Mako-Auslese beste, gezwirnte Strapazier- Qualität glache Länge, Gfacher Fuß 3.25 Damonstrümpfe Wolle, kräftige engl. Qualitäc v 2. 65 Damenstrümpfe Wolle mit Seide II. Wann n 1.95 Damonstrümpfo reine Wolle, dauerhafte solide Qualitat Paar 3.50 Damenstrümpfe Wolle mit Seide, prima Qualitat, sol. i. Tragen b A. Damen- Strümpfe Hinderstrümmie Wolle pleiliert, unver- silicher Schufstrumpl schrwats und farbig zortlett e 7 pig. 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Nach den ßfeſtſtellungen 5 Städtiſchen Race ena wurden auf den e Wochenmarkt folgende 2257 uin 10 pro Pfund und bezaßlt: Kartoffeln 6,5 bis 7,5 1 15 bis 20 Weißkraut 12 bis 15, Rokkraut 13 bis 18; Blu⸗ in.(Falſche a menkohl Stuck 20 bis 120; Karotten, Bäſche!l 10 bis 15; Industriegebiet ſind in den letzten Tagen größere Mengen Gelbe Raben 15 bis 18; Rote Rüben 15 bis 18; Spinat alſcher Zwanzigmarlſcheine in den Verkehr gelangt. Aus 15 bis 20 zwiebeln 14 bis 15; 8 60, bis 70: em bisherigen Verhalten der ſchon ſeit Jahren ihr Un⸗ 20 e Stück 15 bis 25; Endiwienſalat, Stüg 15 bis ö weſen treibenden Falſchmünzer iſt zu ſchließen, daß ſie ew 30 1 0 bi 480, Koßkraben, Sack d ois 1. e,. der Exploſion Betroffenen wurden buchſtäblich in Stüce ausdehnen. Man achte beſonders auf die Nummer J 199050 1 e 100 26h ber Siet, ain, Totte beinen lic auc de dire tor(4825 i, mit der die Falſchmünzer ihre jüngsten Er. gen n 5 0 fe 0 40 bis 55, hauf 40 bie 0 und der Stellvertreter des Munitionslagers. Vier Per⸗ zzeugniſſe verſehen haben. f Quitten 55 bis 60 800 rahmbutter 320 bis 240; Land⸗ ſonen wurden ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Köln.(Hie vertauſchten Steueranteſle.)] butter 200 bis 210; Weißer Käſe 50 Eier, Stück 11 bis Eine behördliche Anterſuchung iſt eingeleitet. Kürzlich erhielt eine Gemeinde im Kreiſe Köln⸗Land 18 155 e Stück 200 bis 750 Huhn, geſchlach⸗ 1 von Berlin aus eine Ueberweiſung aus der Körper⸗ 1400 2 bis 700; Enten, geſchlachtet, Stüc 500 bis Nieſenbrand bei Tietz. ſchaftsſteuer. Hierbei ſtellte es ſich heraus, daß der ziem⸗ eſchlachtet, Stan 100 51 150 dein leiſch 610 Kuh fleisch Großfeuer im Warenhaus am Dönhofolatz. lich hohe Betrag für eine andere Gemeinde beſtimmt] 0 bis 80; ie 130 bis 140; Schweinefleiſch 120 bis g war, die jedenfalls ſehnſüchtig auf das Geld wartete. Bei 130; Gefrierfleiſch 72; Rehragout 100; Rehbug 150; Reh⸗ Berlin, 11. Oktober. einer Rückfrage in Berlin ergab ſich denn auch, daß der rücke N aldhe N Am die Mittagsſtunde iſt bei der Firma Tietz am Dönhofplatz in der Trikotagenabteilung, wahrſcheinlich in⸗ folge Kurzſchluſſes, ein Feuer ausgebrochen. Das Per⸗ Aus Nah und Fern. Köln.(Erſchoſſen aufgefunden.) Im Ger⸗ mania⸗Strandbad auf den Poller Wieſen wurde der Sohn des Beſitzers, dem dort ein lafraum ange⸗ wieſen war, damit das Strandbad nachts nicht ohne Auf⸗ ſicht blieb, erſchoſſen aufgefunden. g Köln Fa Reichsbanknoten) Im Eine ſchwere( ploſion bei Venedig. Die Zahl der Toten noch unbekannt. X Venedig, 11. Oktober. Caſtagniole in der Provinz Treviſo, 40 Kilo⸗ * 1. Venedig entfernt, ereignete ſich eine ſchwere Keſſslerbloſion in einem Munitionslager, in dem die noch aus dem Kriege ſtammenden Geſchoſſe eingeſchmolzen werden. Die Exploſion entſtand e dadurch, daß eine noch nicht entleerte Granate irrtümlich mit in den Schmelzofen gelangte. Damen- und Kinder- konfektion Stoffe aller Art Damen- und Herren- wäsche Hüte, Mützen und Schirme Damen-, Herren- und Kinderschuhe. Wollwaren und Triko- tagen ö 0 eldhaſenbraten 160; Faſanen, Stück 300 bis 500; Feld⸗ wurde erklärt, daß eine Umbuchung nicht mehr vorge⸗ ühner, Stück 120 bis 250. i nommen werden könne. 5. Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluß des ö Kreuznach.(Beim Feuermachen ver brannt.) reichlicheren Angebots vom In⸗ und Auslande verkehrte rücken und Keule 200 bis 250; Feldhaſenragout 12 7 Betrag durch Verwechſlung falſch angewieſen wurde, doch b. g a Ausstener-Artikel —— 3 P sonal hat unter Zurücklaſſung ſeiner Garderobe ſofort das Stockwerk verlaſſen. Auch die übrigen Stockwerke find dann geräumt worven. Die Feuerwehr verſuchte von der Leipziger⸗ und von der Krauſenſtraße aus das Feuer zu löſchen. ö Bericht der Feuerwehr. . Wie die Leitung der Berliner Feuerwehr mitteilt, ilt das Feuer im Warenhaus Tietz durch Kurzſchluß der Schaufenſterbeleuchtung in nächſter Nähe des Seidenhauſes Michels ausgebrochen. Die acht benachbarten Schaufenſter ebenſo die Warenhausverkaufsräume in ſechs Reter Tiefe dahinter ſind ausgebrannt. Das ganze Haus iſt ſtark verqualmt. Die Käufer und das Verkaufsperſonal konnten das Warenhaus auf Räumungsſignal rechtzeitig verlaſſen. We'tere Nachrichten beſagen, daß auch die Decke zum erſten Stock zum Teil durchgebrannt iſt. „Die zahlreichen Züge der Feuerwehr konnten aber raſcheſtens eingreifen und nach etwa einer Stunde das Feuer auf ſeinen Herd beſchränken. Die Leipziger Straße und die anderen, das Warenhaus begrenzenden Straßen und Plätze ſind im weiten Umfang von der Polizei ab⸗ geſperrt. Die Straßenbahn⸗ und Autobuslinien mußten umgelenkt werden. Trotzdem ſind die Verkehrsſtörungen in der City recht erheblich. Um halb 3 Uhr war der Brand gelöſcht. Der Schaden geht in die Millionen. Wieder Autounglück bei Neumünſter. Ein Toter und zwölf Verletzte. Neumünſter, 11. Oktober. Ein mit 14 Perſonen beſetzter Hamburger Autobus der Verkehrslinie Hamburg.—Kiel ſtieß bei Einfeld gegen einen Baum. Durch den Anprall platzte der Benzinkank und der Wagen ſtand ſofort in Flammen. Aus dem Wagen ertönten gellende Hilferufe. Die Bewohner der naheliegenden Häuſer ſtießen die Fenſter des Autos ein und beteiligten ſich mit allen Kräften an dem Rettungswerk. Die Neumünſterer Berufsfeuerwehr rückte mit der Motorſpritze und dem Krankenwagen nach der Anfallſtelle aus. Es wurden 13 Perſonen zum Teil ſchwer verletzt in das hieſige Krankenhaus eingeliefert. Der Reiſende Paul Wurzbach aus Dresden, der neben dem Chauffeur geſeſſen hatte, ſtarb wenige Minuten nach Ein 16jähriges Mädchen aus Meifenheim geriet beim. e den Flammen ſo nah, daß die Kleider Feuer ingen. Trotz ſofortiger Hilfeleiſtung waren die Brand⸗ wunden ſo ſchwer, daß das Mädchen denſelben erlag. Niederlahnſtein.(Geheimnisvoller Fund vor dem Niederlahnſteiner Arbeitsamt.) Der Hausdiener fand vor dem Bürogebäude des Arbeits⸗ amtes Niederlahnſtein ein Paket mit vier roten Spreng⸗ körpern. Die Aufſchrift ergab, daß die Sprengkörver Ammonit enthielten, das im Jahre 1928 in einer Fa⸗ brit in Schlebusch hergeſtellt worden iſt. Der gefähr⸗ liche Fund wurde auf dem Bürgermeiſteramt Nieder⸗ lahnſtein abgegeben. Saarbrücken.(Bergmannslos.) Auf dem Oſtſchacht der Grube Clarenthal verunglückte der 21jäh⸗ rige Bergmann Philipp Reichert aus Fürſtenhaufen durch Niedergehen der Strecke tödlich. Auch ſein Vater ver⸗ unglückte vor einigen Jahren in derſelben Grube töd⸗ lich. Reichert, der erſt kürzlich einen ſchweren Unfall erlitten hatte, hatte damals nicht mehr die Abſicht, in die Grube zu fahren. Da er der einzige Ernährer der Familie war und ſich eine andere Arbeitsgelegenheit nicht fand, war er gezwungen, ſeinen früheren Beruf wieder aufzunehmen und in die Grube einzufahren, wo ihn das Schicksal ſo jählings ereilte. Sgarbrücken.(Schon wieder Schluß im Saarbrücker Flugverkehr.) Der infolge der Verſchleppungstaktik der Regierungskommiſſion erſt am September in Kraft getretene Flugverkehr wird be⸗ reits am 13. d. M. von der deutſchen Lufthanſa und der franzöſiſchen Farmangeſellſchaft eingeſtellt. Verhand⸗ lungen, den Betrieb uber dieſen Termin hinaus aufrecht zu erhalten, ſind leider geſcheitert. Die Wiederaufnahme des Flugverkehrs im Flughafen von Saarbrücken ſo⸗ wohl nach Frankfurt wie nach Paris erfolgt voraus⸗ ſichtlich erſt Mitte April 1929. 0 franzöſiſche Kriegsgericht Mainz fällte wieder ein unver⸗ ſtändliches Urteil. Ein Motorradfahrer hatte auf der Straßenbrücke einen leichten Zuſammenſtoß mit einem franzöſiſchen Unteroffizier, der mit ſeinem Rade die Fahr⸗ bahn nicht einhielt. Der Motorradfahrer ſagte ihm, er müſſe doch rechts fahren und ſtreifte dabei das Bein des Anteroffiziers. Dieſer fühlte ſich angegriffen und durch die orte des Motorradfahrers beleidigt. Die Staatsan⸗ waltſchaft beſtätigte die Beleidigung und beantragte eine Geldſtrafe. Das Gericht verurteilte den Motorradfahrer dem Anfall an den erlittenen Brandwunden. zu 50 Mark Geldſtrafe, evtl. 8 Tage Haft. Mainz.(Ein unverſtändliches Urteil.) Das die Börſe heute in ru 111 Haltung. Die Preiſe ſind im allgemeinen nachglebiger. Im nannte man im nichtoffiziellen Verkehr: 23,503 Braugerſte 26,25 bis 27,25; es Gerſte 27,25 bis 28,25; Futtergerſte 20,50 bis 21; J bis 22,25; Weizenmehl, Spezial Null 34,50; Roggenmehl 31,25 bis 33,25; Weizenkleie 14,50 und Biertreber mit Sack 19,50 bis 20,25; alles in Reichsmark per 100 Kilo, waggonfrei Mannheim. i Mannheimer Kleinviehmarkt. Dem Kleinviehmarkt am Donnerstag waren zugeführt: 105 Kälber, 38 Schafe, 267 Schweine, 385 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber 70 bis 72, 64 bis 68, 56 bis 60; Schafe—, 40 bis 45; Schweine , 79 bis 80, 77 bis 78, 75 bis 76,—; Ferkel bis 4. Wochen 8 bis 12, über 4 Wochen 13 bis 20; Läufer 23 Waggongeſchäft 5 Weizen, inl. mit 24 bis 24,25; ausl. 26 bis 28,50; Roggen, inl. 23 bis 23,50; Hafer, inl. 22,50 bis 23,25; ausl. 23 bis ais mit Sack 22 bis 28.— Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam ge⸗ räumt; mit Schweinen ruhig, langſam geräumt: net Fer⸗ keln und Läufern mittelmäßig, geräumt. Aus Heſſen. Die katholiſche Kirche in Heſſen. Die katholiſche Kirche in Heſſen iſt nach den letzten Feſtſtellungen in 187 Seelſorgebezirke(Starkenburg 70, Oberheſſen 20, Rheinheſſen 96) eingeteilt. Dazu kom⸗ men noch 28 Filialbezirke mit zuſammen 313 Geiſtlichen für die Seelſorge und 84 ſonſtige Weltgeiſtlichen im Schuldienſt, Anſtaltsdienſt uſw. Gegen das Vorjahr ſind alſo 20 Geiſtliche zugekommen. An ſtandesamtlichen Ehe⸗ ſchließungen wurden gezählt: rein katholiſche Paare 2820 (i. V. 2482), gemiſchte katholiſche Paare mit katholi⸗ ſchem Bräutigam 1071(934), mit katholiſcher Braut 1121(1007). Von dieſen drei Kategorien wurden katho⸗ liſch getraut: rein katholiſche Paare 2677(2379), ge⸗ miſcht katholiſche Paare mit katholiſchem Bräutigam 452 (413) mit katholiſcher Braut 440(879). Die Zahl der lebendgeborenen Kinder auch in reinkatholiſchen Ehen nimmt dauernd ab: 1925 waren es 6463, im Jahre 1926 nur 6057 und im letzten Jahr nur 5810; auch die Zahl der unehelichen Kinder von katholiſchen Müttern hat ſich ermäßigt; 1925 864, 1926 854 und 1927 816. Die Zahl der Austritte aus der katholiſchen Kirche be⸗ trug 1131(1204), Uebertritte zur katholiſchen Kirche 139(132) und Rücktritte zur katholiſchen Kirche 28(25). Am ſtärkſten waren die Austritte mit 117 in Darmſtadt, 329 in Offenbach, 260 in Mainz⸗Stadt, 162 Mainz⸗ Land und 76 in Worms. Faak beean dle Aönig ber Aelgg ccgananamnaganagnpn ſachagaamangadnmaadganmagmaaumugamanmmſ Aaaegegeegamegpmpenmnne „ 1 UTZ DURCH NERLACGCOSHAR MEISTER. WER DAU- SA (20. Fortſetzung.) Als ob ſie ihn nie mehr laſſen wollte, ſo hielt ſie ihn. Und Marow ließ ſich halten, trank den köſtlichen Duft ihrer Haut, ließ ſich berauſchen durch ihn und fühlte ſeiner Sehn⸗ ſucht endliche Erfüllung. In beiden war wunſchloſes Glück. Nach langem Schweigen nahm Traute Marows Geſicht in beide Hände und wendete es ſich zu. Zögernd und doch voll verhaltener Freude ſagte ſie: „Nun will es noch wahr werden, Alexei Marow, was du mir in Wiesbaden ſagteſt?— O, wie lange iſt das her!“ „Zwanzig Jahre, Trautlieb. Eine Ewigkeit! Und kein Tag war, den ich nicht an dich gedacht.“ Da küßte ihn Traute auf den Mund. „Und weißt du noch, was ich dir ſagte, damals, als wir Abſchied nahmen,“ fragte er. „Ich weiß es noch.“ „So ſag' es mir,“ bat er und Traute wiederholte die vor zwanzig Jahren geſprochenen Worte: „Ich fühl es zwingend, wie man einen Schmerz fühlt, daß mir uns für Tage wohl, vielleicht für Jahre, trennen. Doch nicht immer! Ich fühl es, wie ich Ihre Nähe fühle, daß wir uns wiederſehn. Einmal wiederſehn, um eins zu werden und eins zu bleiben.“ „Nun und?“ „Du biſt bei mir, alſo ſind wir eins geworden.“ „Und ich bin bei dir, um dich nie mehr zu laſſen.“ Da küßte ſie ihn zum anderen Male. Sie tat es feierlich und andächtig, mit ganz großen, tlefen, ernſten Augen. So war er noch nie geküßt worden. Er mußte dabei an einen goldenen Kelch denken voll geweihten Weines, den ein Prieſter im Allerheiligſten vor einer in Demut erſterbenden Büſerſchar zu Munde führte. Da war Durſt in ihm und ſtilles Beſcheiden zugleich. macht. Ib Samstag „Ich weiß nicht, wie mir iſt,“ ſagte er.„So war mir noch nie. Als ob ich eben erſt geboren ſei, mit Bewußtſein zu leben beginne, zwiſchen Himmel und Erde ſchwebe, von Frauenhänden getragen würde! Wirklich und unwirklich iſt mir, ſonderbar und eigen iſt mir, als ob es außer dieſem hier und außer dir auf dieſer Erde nichts mehr gebe, noch ie etwas gegeben hätte.“ „So iſt vielen ſchon geweſen, die an dieſer Stelle ſaßen,“ antwortete ſie lächelnd.„Es iſt die Luft, es ſind die Farben, es iſt das Parfüm und vielleicht bin auch ich es, Lex. Es iſt Indien und die Hindu Mata Hari.“ „Mata Hari— ja ſo heißt du jetzt als Tänzerin. Ich hörte ſoviel von dir und ſah dich nie. Ich wußte nicht, daß du es biſt, die Mata Hari heißt. Erſt heute, als ich dich ſuchte— ich ſuche dich mit Unterbrechungen ſchon monate⸗ lang— erfuhr ich es von einem Maler auf Montmartre. Nur daß du in Paris ſeieſt, wurde mir von irgendwem vor Jahren ſchon geſagt.“— Dann fragte er:„Trautlieb, wie kommſt du zu dem Namen Mata Hari? Zu dieſem ſonder⸗ baren Namen?“ Sie ſagte es ihm, und ſie ſprachen von den Jahren, die zwiſchen dem Heute und dem Geſtern lagen. Das war in Stunden nicht getan. Selbſt als die Lampen brannten und ſie am Kamine hockten gleich glückſeligen Kindern, die ſich Märchen erzählen, eng aneinander geſchmiegt und mit verſchlungenen Händen, war des Rückerinnerns noch kein Ende. „Und wie kamſt du nun nach Frankreich,“ fragte ſie. „Als die Deutſchen im erſten Anſturm Belgien über⸗ rannten, in Frankreich einbrachen und bald ſchon vor euern Sperrforts ſtanden, litt es mich nicht mehr in Rußland. Ich habe ja dort nichts zu verteidigen. Du wohnteſt ſa hier und deshalb kam ich her. Schon fünf Monate ſuche ich dich. Immer wenn ich vorn abkommen konnte, war ich in Paris und irrte durch die Straßen. Mit mehr Angſt, als ich je da vorn gehabt habe Niemand kannte eine Gertrud Mac Leod. Durch Zufall erfuhr ich geſtern deinen Namen. Nun will ich dich nie mehr verlieren.“ 6 1 0 brachte dich mir der Krieg, deshalb ſoll er geſegnet ein. „Nur deshalb, Traute! Sonſt nicht! Ich fluche ihm.“ „Und biſt doch Soldat?“ f „Wer von uns hat denn gewußt, was Krieg iſt? Gewiß, tritt heute zum letzten Male auf. die vorzüglichen Leistungen, die ihm kein Zweiter der Welt nach- Versäumen Sie nicht diesen Mann und seine Rekord- Leistungen anzusehen. das Meltstadinrogramm 2. Vorführung. 2 Filmwerke von Klasse. Man staunte über Auf ins Central-Theater. Außerd. kommt : Das beste Filmwerk d. Is. Der Meg allen Fleisches. ——. AAA... er muß wohl ſein, ſie ſagen es weni ſtens und er wird ſein, ſo lange Menſchen leben. Und doch iſt er unſerer unwürdig.“ „Du lehnſt ihn ab?“ 5 „Ja, das tue ich, weil ich ihn kenne. ſich auf gegen ihn.— Ich empfinde doch! Ich ſehe doch! Ich Alles in mir bäumt bin nicht ſtumpf und dumpf, bin keine Maſchine. Meine Gedanken leben und wollen ſich nicht uniformieren laſſen. Im Geiſte begehe ich Verbrechen gegen die Kameraden, aber mit meinem Körper ſtelle ich mich vor jeden, der in Gefahr iſt.— Die wenigen Momente des Hochgefühls, des Ueber⸗ allem⸗Stehens, des Sich⸗Gott⸗fühlens, die uns Religion und Liebe täglich ſpenden, die uns der Krieg aber nur in ſeltenen Augenblicken bietet, wiegen die Schmerzen, den Ekel und das Grauen nicht auf, die ihn begleiten.“ Marows Stimme war leiſer geworden. Langſamer und langſamer waren die Worte gefloſſen, bis ſie ganz verebbten. In ſeinen Augen war ein tiefes Sinnen. „Sprich weiter, Lex,“ ſagte Traute.„Unſere Gedanken begegnen ſich in vielem. u ſiehſt den Krieg anders als alle, mit denen ich von ihm ſprach.“ „Das glaube ich gern, Traute. Ich bin nicht mit meinem Herzen dabei. Ich tue meine Pflicht, aber meine Seele ſchweigt.“ „Was tateſt du bis jetzt?“ „Ich machte die Marneſchlacht mit, dann lag ich im Fort de la Pompelle bei Reims und morgen muß ich ein Stück weiter hinunter.“ „Wohin?“ „Nach Les Paroches zwiſchen Verdun und Mihiel.— Wenn ich dich nun heute nicht gefunden hätte! Ich kann mir das gar nicht ausdenken. Warſt du denn immer in Paris?“ „Ich bin zurückgekehrt, als unſere Regierung aus Furcht vor den Deutſchen aus Paris nach Bordeaux floh. Ich wollte ihr nach mit meinem ganzen Hausſtand.“ „Und wo warſt du vordem?“ „Bei Kriegsausbruch in Berlin. England.“ „Wie nahmen denn die Deutſchen die Ereigniſſe auf?“ „Wie es vor kurzem der Schwede Hedin ſchilderte: In Deutſchland lebt zur Zeit nur ein Volk. Vom Kaiſer bis zum Arbeiter hinab hat jeder einzelne nur einen Wunſch, eine Hoffnung, ein Gebet und einen Willen. Es gibt dort nur noch Deutſche!— Und wie war es bei euch?“. Da wurde Marow verlegen.(Jortſegung folgt.) Dann in Holland und 0 0 Chaiselongue- und Bettdecken Gardinen, Teppiche Betten und Matratzen Fahrrädet und Kinder- ATT ER E R, MANN wagen SAL. HEIM Strassenbahn ⸗- Haltestelle Tatters all nächst dem Hauptbahn hof:: 1 7, 19 Dr Spezial- Möbel- Abteilung Schwetzingerstrasse 22—24 2 Orts ansässiger Vertreter gesucht! — Darmſtadt.(Völkerverſöhnung in der Schule.— Gegen Sparmaßnahmen auf kul⸗ turellem Gebiet.) In der Hauptverſammlung des Heſſiſchen Lehrervereins ſpracht Prof. Goldſtein⸗Darm⸗ ſtadt über die Aufgaben, die den Schule ſich in Bezug auf Völkerverſöhnung und Volksverſöhnung zu ſtellen hat. Dann gab Rektor Reiber einen ſchulpolitiſchen Ausblick, in dem er einen ſcharfen Proteſt gegen die heſſiſchen Spar⸗ maßnahmen auf kulturellem Gebiet zum Ausdruck brachte. Ein Staat, der nur noch am Leben erhalten werden kann, wenn man ihm die Mittel für ſeine Schulen, für Erziehungs⸗ und Bildungszwecke abſchneidet, ſei überhaupt nicht mehr nötig. Darmſtadt.(Prüfung für Gerichts vollzie⸗ her in Heſſen.) Die Prüfung der Gerichtsvollzieher wird am Mittwoch, den 5. Dezember in Darmſtadt im alten Landgerichtsgebäude ihren Anfang nehmen. Ge⸗ ſuche um Zulaſſung ſind vor dem 15. November bei der Prüfungskommiſſion gegen Zahlung einer Prüfungs— gebühr einzureichen. Land in Sicht!— Luſtſchiff ahoi! Zur Erinnerung an den Atlantikflug des„Z. N. Ill“ vom 12. bis 15. Oktober. Mitten in der tiefen Dunkelheit der Nacht, die noch durch Nebel unſichtig gemacht wurde, blinkte plötzlich in der Fahrtrichtung voraus ein kleines Licht auf, und bald war es ausgemacht, daß es ſich um den Leuchtturm von Kape Cod handelte. Damit hatte der„Z. R. III ſeinen Flug über den Atlantik geſchafft und hatte die erſten Vor⸗ poſten des amerikaniſchen Kontinent nach 70ſtündiger Fahrt erreicht. Großer Jubel herrſchte unter den Teilneh⸗ mern der Fahrt, als kurz nach Mitternacht dieſer Ruf: „Land in Sicht!“ durch die Räume des Luftſchiffs hallte. Das war gegen 2 Uhr nachts am 15. Oktober 1924. Um 3.30 Uhr am Sonntag nachmittag hatte das Luftſchiff über der ſteilen Felsinſel, auf der der 17 8 von Cordouan aufgebaut iſt, Europa verlaſſen. Wai e⸗ gann das Spiel der funkentelegraphiſchen Meldungen. 1 0 den deutſchen Stationen wurden die fortlaufenden ane in klarer Verſtändigung aufgefangen, und die Welt 110 e ſo dem Schauſpiel ohne Unterbrechung folgen. Am Mon⸗ tag mittag kamen die Azoren in Sicht, und nach 10 80 rund 30ſtündigen Fahrt waren etwa 3900 ener zurückgelegt, von denen nur etwa 1100 Kilometer i 101 Land lagen. Damit war erheblich mehr als ein Dritte der Fahrt über den Ozean zurückgelegt und noch nicht ganz die Hälfte der ganzen Reiſe. Gegen 3 Uhr 1 84655 war auch die weſtlichſte Inſel der Azorengruppe, Flores, überflogen, und nun nahm das Luftſchiff ſeinen Weg in der Richtung auf die Bermudas. Inzwiſchen aber war die Entfernung vom europäiſchen Kontingent ſo groß ge⸗ worden, daß die Reichweite der Bordfunkſtation nicht he genügte, um mit Europa in Verhindung zu treten, aber ſchon bei den letzten Meldungen kurz hinter den Azoren war die Verbindung mit den amerikanſſchen. Stationen, aufgenommen worden, und ſo konnte die Verbindung 116 terhin aufrecht erhalten werden. Jetzt aber 1110 6 Einbeziehung der Neuen Welt. Hier wuchs nun die Be⸗ geiſterung von Stunde zu Stunde ins 1 ö 10 Inzwiſchen hatten aber auch die Meteorologen, die, auf e Stationen unausgeſetzt das 1 beobachteten, Stürme gerade in der Gegend feſtgeſtel 0 ie 2 Z. R. III“ nunmehr durchfliegen ſollte. Dr. Eckener, deſ⸗ en Wetterſinn ja weltberühmt iſt, entſchloß ſich zu einer Aenderung des Kurſus. Gewiß wurde der Weg durch ein Aus biegen nach Norden um die Schlechtwetterzone 0 80 weiter, aber man hatte ja genügend Betriebsſtoff an 10 55 5 ſodaß es auf einen halben Tag mehr oder ent 100 1 ankam, Und ſchließlich war es am Morgen des 1 92 tober der Leuchtturm von Cape Code, der die Nähe des Kontinents ankündigte. Noch in tiefer Dunkelheit flog wan das Luftſchiff über Boſten etwa gegen 4 Uhr morgens oder nach Berliner Zeit 10 Uhr vormittags, Schon geraume Zeit war in der Stille der Nacht das Knattern Auuauuaaumummuummuuu Kauft bei unſeren Inſerenten! der Motoren zu hören geweſen, dann blitzte der Licht⸗ kegel des vorderen großen Scheinwerfers auf. Nun konn⸗ ten die Zuſchauer, die zunächſt vom grellen Licht des Scheinwerfers geblendet waren, im hellen Mondſchein den ſilbernen Leib des„Z. R. III“ am dunklen Nacht⸗ himmel erblicken. Im Morgengrauen ging der Flug nach Neuyork, und je näher das Luftſchiff der Rieſenſtadt kam, um ſo mehr wuchs die Begeiſterung. Gerade als die Welt⸗ ſtadt aus ihrem Schlummer erwachte, frühmorgens kurz nach 7 Uhr, berührte der„Z. R. III“ die Grenzen der Stadt Neuyork. Von 6 Uhr waren Ströme von Autos unterwegs, um dem Zeppelin entgegenzuraſen. Alle Park⸗ anlagen und Straßen waren von Menſchen dicht belebt, und als die erſten Meldungen verbreitet wurden, daß der Zeppelin geſichtet ſei, waren mit einem Schlage alle Fen⸗ ſter von Menſchenköpfen belebt und alle Dächer waren ſchwarz von Menſchen, Neuyork erlebte einen ungeheuren Enthuſiasmus, und ſelbſt nachdem der Zeppelin ſchon in der Richtung nach Lakehurſt entſchwunden war, hörte man noch immer die rhythmiſchen Hurrarufe der begeiſterten Menge. Um 9.12 Uhr war das Luftſchiff in Lakehurſt gelandet und bereits nach 18 Minuten an ſeinem Anker⸗ maſt feſtgemacht. 28 Offiziere und 400 Mannſchaften der amerikaniſchen Luftſchiffertruppen hatten Hand angelegt, nachdem ſie tagelang vorher Generalproben abgehalten hatten. Und dann konnte der Zollkommiſſar in Aktion treten und trotz aller Begeiſterung die übliche Zollreviſion — vor allem nach Alkohol— vornehmen. 2 Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 12. Oktober. Auf der Rückseite des jetzt über der öſtlichen Oſt⸗ ſee angelangten Sturmwirbels hat der Einbruch von Luftmaſſen polaren Urſprungs ſtark wolkiges Wetter und zeitweiſe Regenſchauern gebracht. Die Abkühlung ſelbſt greift auf Süddeutſchland nicht über, da durch den ener⸗ giſchen Vorſtoß neuer kräftiger Luftwirbel über England der Kaltluftſtrom unterbunden wird. Der zwiſchen bei⸗ den Störungsgebieten beſtehende flache Hochdruckrücken, in allen Bereich vorübergehende Beſſerung eintritt, wird zerfallen, da mit Ausbreitung der nordweſtlichen Sturm⸗ wirbel zu rechnen iſt. 1 Vorausſichtliche Witterung bis Sams tag: Unbeſtändig, vielfach ſtark böige Weſtwinde, zeit— weiſe Regenſchauer, fortdauernd mild. Die Vaſe. Die Vaſe iſt eine von den vielen Dingen, die ſchon durch ihr Herumſtehen in 99 von 100 Fällen ihre Ueber⸗ flüſſigkeit beweiſen. Mit dieſen Dingen, die man mit ſpie⸗ leriſcher Tänderlei„Nippes“ nennt, iſt es trotz des Ha⸗ berfeldtreibens der Sachlichkeitsfanatiker und„bewußter Raumgeſtalter noch nicht viel beſſer geworden als, ehedem, da der China⸗ und Jahrmarktströdel jeden freien Zoll, olierten Holzes bevölkerte und Staub ſaugte, damit We⸗ el und Wiſchtuch kein Mottenfraß wurden. Die Vaſen nahmen hier buchſtäblich den breiteſten Raum ein. Und doch kann eine Vaſe mehr Freude, ſelbſt in vier Notwohnungswände, bringen als Gipsfiguren und billige Oeldruckbilder. Denn die Vaſe iſt der Garten, in dem jetzt höchſtens noch Stummel ſtarren. Sie iſt das Gefäß, in dem ein Teilchen der weiten Gotteswelt, wenn ſie am ſchönſten iſt, eingefangen werden kann. Weil Blumen und Blüten Krönungen des Lebens der Pflan⸗ zen ſind, das hohe Lied ihrer Daſeinsbeſtimmung, halb⸗ aufgeſchloſſene Rätſel, die nur ahnungsvolle Schau und ehrfürchtiges Bewundern wecken wollen. Blumen in der Vaſe wehen ſommerdurchſonnte Düfte in die Häuslich⸗ keit, wenn draußen die Stürme heulen und drinnen Scheite kniſtern. Die Vaſe iſt das Grammophon, in dem Blumen ſprechen, ein Miniaturorcheſter, das die gleichen Lieder ohne Wort erklingen läßt, mit denen Millionen Vogel⸗ ſtimmen den Preis einer finnvollen Weltordnung zu ihrem 7844 N bt der Vaſe ihre höhere Be Nicht äußerer Schein gibt der Va.„ Ein e das, was ſie hüllend umſchließt und wie und wo ſie ihren Dienſt as Naturhruchſtück nerſieht. Denn nicht jede Blume kommt in feder Vaäſe und an jeder Stelle zu ihrer letzten Geltung. Deshalb iſt die blumen⸗ gefüllte Vaſe ein guter Prüfſtein für den Grad der Liebe zu dem, was kein noch ſo lautes Vergnügen zu erſetzen vermag: Mein Heim, mein lebendiger Daſeinsquell. Die Vaſe mit Blumen iſt das ſchlichte Bekenntnis einer frohen Lebensbejahung. Sollte es wenigſtens ſein. — Briefſendungen nach Berlin, die in der Aufſchrift die Angabe des Zuſtellpoſtamts tragen,(3. B. Berlin W; 8. Berlin N 58, Berlin⸗Wilmersdorf uſw.), werden ſchon während der Fahrt in den Bahnpoſten einzelner Nachtzüge nach den Berliner Zuſtellämtern verteilt und dieſen von den Bahnhöfen aus unmittelbar zugeführt. Hierdurch wird erreicht, daß dieſe Sendungen in eine frühere Zuſtellung kommt, was für die Empfänger von weſentlichem Vorteil iſt. Dieſe Sonderbehandlung kann auf Briefſendungen, die in der Aufſchrift die Angabe des Zuſtellamts nicht tragen, aus betriebstechniſchen Gründen nicht ausgedehnt werden. Dieſe Sendungen müſſen daher nach wie vor dem Briefpoſtamt(Berlin C 2) zugeführt und dort bearbeitet werden. Sie erleiden dadurch gegen⸗ über den mit Zuſtellamtsangabe verſehenen Sendungen eine Verzögerung in der Zuſtellung. Auch ſonſt werden die Sendungen mit Zuſtellamtsangabe allgemein mit Vor⸗ zug behandelt. Es liegt mithin in der Hand der Abſender, durch Angabe des Zuſtellpoſtamts in der Aufſchrift der nach Berlin gerichteten Briefſendungen zur Beſchleunigung in der Ueberkunft ſelbſt beizutragen. Die Empfänger in Berlin können ihrerſeits dieſem Zwede dadurch dienen, daß ſie am Kopf der von ihnen ausgehenden Schreiben und auf der Außenſeite der Sendungen außer der Woh⸗ nung usw. das für ſie zuſtändige Zuſtellpoſtamt angeben. Auskunft über die Zuſtellpoſtämter gibt das amtliche Straßenverzeichnis von Berlin, das bei allen Poſtanſtalten und den Briefzuſtellern für den Preis von 25 Pfennig käuflich iſt.. Kath. Jüngling! Kath. Jungmann! David Gathen ſpricht heute abend 8¼ Uhr im Kolpingshaus über das Thema: 2 Die kalh. Jugend im Kampf um die Zukunfk. Abfahrt(O. E. G.) 746 Uhr. Frank Ocean. Der König der Athleten tritt heute zum letzten male im Rahmen eines ſehr guten Filmpro⸗ gramms auf. Geſtern Abend ſtaunde alles über ſeine Rekord-Leiſtungen und ein ſtürmiſcher Applaus wurde ihm zuteil. Eine 6 m/ m neue Kette mit den Händen zu zer⸗ reißen ein Glied zweimal durch und das Glied das zer⸗ riſſen werden ſoll wird vom Publikum ausgeſucht. So beiſt er anch an einer Kette ein Glied mit ſeinen Zähnen 2mal durch. Seine Leiſtungen alle hier niederzuſchrei⸗ ben das wäre zuviel. Das muß man geſehen haben um glauben zu können. Athleten und Sportfreunde laßt euch dteſe Gelegenheit nicht entgehen und ſeht euch dieſen Mann an, der Leiſtungen vollführt die ihm in Europa kein Zweiter nachmacht. Außerdem ſehen ſie das großartige Doppel Schlager⸗Programm. 1. Das Mädchen aus Frts⸗ co, 2. Der Sohn der Steppe. Zweit Filmwerke von Klaſſe und Qualität: Ein Beſuch erfreut und hat noch niemand gerent. * Drei Stunden im Reiche der Mode! So be⸗ titelt ſich die Modenſchau, die am Sonntag, den 14. Okt, abends 20 Uhr, in der Feſthalle des Hotels„Pfälzer⸗Hof ſtattfindet! Als Veranſtalter zeichnet die Firma: Mode⸗ haus Bergen Weinheim. Man wird neue, aparte Herbſt⸗ und Wintermodelle in den neuen Facons und Modefarben, in allen Qualitäten und Preislagen zu ſehen bekommen.