wonniskn Hnnst-Arss GROSSE VERKEHRSWOCHE VOM SONNTAG, 4. NOV. BIS f. NOVEMBER VERBUNDEN MIT GROSSER HERBST. MESSE- Schau Schaulenster- Ausstellung dor Geschäftshäuser zum Einkauf für 5 5 Herbst und Winter 0 5 3 grole Menplätze mit unerreichten Attraktionen Beamter ſucht ſofort oder spter 2 Zimmer und Küche zu mieten. Näheres im Verlag. Tem. Reiapung und färborel —————ů— ———— ——— ——— Wir bitten die werts Einwohnerschaft ihre Sachen bis Mittwoch Il Uhr zu bringen, damit die Rei- nigungssachen und Stärkewäsche bis Samstag ge- liefert werden können. Alle in das Fach einschlagen de Artikel werden auf neu gereinigt und gefärbt. Annahmestelle: Gastspiele des Landestheater Darmstaut und Stadttheaters Mainz Im Stadt. Sniel- und Fssthaus. 8 Gastspiele des berühmten Komikers Baeſchlagnahmefreie 2 Zimmer evtl. auch nur nur 1 Zimme mit Küche von jungem, kinderloſen, . HAU Kuhn, Hügelstraſle 11. 9 ſollden Ebepaar balbiaß (Biernhetmen Bürger- Ztg.— Wiernh. Mallablatt) (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreife: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 1 2 die Reklamezeile 60 i bei Wieberhe ung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Fuſerate und Notizen 808. mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von X in unsern Geſchäftsſtelle und von amtlichen Annoncen⸗ Expeditionen Deutſchlands des Auslands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiantz Plagzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt,.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Zewähr nicht übernommen a XAVER TEROFAI. mit seinem ScHLIERSEER BAUERNM THEATER im grolen Saal der„2 Anestel“ Honzert, Janz u. Belus tigungen Arſcheint tglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.5% Mf. frei ins Paus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, N Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Unnahme von Abonnements täglich in Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Eiſtes, illees u. erfolgreichßes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim V¼cAberlag. Dlehr ben sowie beste Verpflegung ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt in zahlreichen Restaurants und Cafés ankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. bat zu verkaufen Ausstellung:„Die Beleuchiung im Haushalt“ im Hause d. Handwerks e e ee, 22—TTTT—T—bTb—TT—T'—'—'—Tb7TT7T7T.T.....— r.KK—K—KrKrvrbrr,r rr 8———— e i d 7 1 ieee een 45. Jahrgang Joh. Lahres Waemduneennenne Ar. 255 Mittwoch, den 51 Gflober 708 geſucht Von wem, ſagt der A. R. u. K. B. Mahulatur⸗ „Solidarität“, Ortsgruppe Wanderer. Pap ter Sonntag, den 4. Nov., nachmittags ½ 4 Uhr zu haben im findet im Lokal„Morgenſtern“ unſere diesjährige — Aliche eneralverſammlung ſtatt. Tages orbuung: 1. Geſchäftsbericht 2. Kaſſenbericht 8. Entlaſtung u. Neuwahl des Vorſtandes 4. Anträge 5. Verſchiedenes Alle Genoſſinnen und Genoſſen, Rad⸗ und Motorradfahrer ſind hierzu höfl. eingeladen. Der Vorſtand. Anträge können bis Sonntag nachmittag ein Uhr bei dem Vorſitzenden, Waldſtraße 15, einge⸗ reicht werden. D. O. Im Hausschlachten empfiehlt ſich Ferd. Adler, Hansſtraße 9. NB. Hauptſächlich der werten Kundſchaft von Jakob Beyer. Marianische Jünglings⸗Hodalität Heute Dienstag Abend 8 Uhr Verſammlung des Jungmännerbundes im„Freiſchütz.“ Wir bitten um rege Be⸗ teiligung. Der Vorſtand. beseit. übl. Mund hu u. Chlorodont häbl. geſtebten Zahnbelag Volkschor Mitglied des Deutſchen Arbeiterſängerbundes. — Dieſe Woche finden heine Singſtunden ſtatt. Dafür findet am kommenden Samstag, ben 3. November eine außerordentliche Mitoliederverſammlung ſtatt, wozu die Mitglie- der(auch der Frauen⸗ chor) um zahlreiches Er⸗ ſcheinen gebeten werden. Der Vorſtand Heute Dienstag Abend Theaterprobe bel Mitglied Wedel, verl. Alexanderſtraße 50 Sämt⸗ liche Rollenträger müſſen erſcheinen. Der Sptelleiter. Bauern-Verein V heim. Zur Herbſtbeſtellung empfehlen — wir an Saatgetreide:— Weizen: Rimpaus früher Baſtard J. Abſ. von der Saat⸗ bauſtelle Hofgut Lengfeld im Odenwald bezugen. Weizen: Kraffts Singerländer J. Abſ. von der Saatbau⸗ ſtelle Roßbacher Hof, Erbach t. Odenwald bezogen. oggen: Petkuſer J. Abſ. von der Saatbauſtelle Paul Deh⸗ linger, Weilerhof bezogen. Roggen: Petkuſer J. Abſ. durch Lagerhaus Lorſch aus Nord⸗ deutſchland bezogen. Petfuſer Originalſaat von dem Berſuchs⸗ und oggen: Lehrgut der Bab. Land oiſchaltskammer in Raſtatt ezogen. Ein Beizapparat ſteht der Kundſchaſt zur Verfügung. 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Ob ſie es aber im konkreten Falle ſind, ob die tatſächlichen beſtehenden Ver⸗ waltungseinrichtungen und Verwaltungsmethoden eine ra⸗ tionelle Verwendung der Mittel gewährleiſten, iſt eine andere Frage. Damit, daß öffentliche Funktionen, volks⸗ wirtſchaftlich notwendig ſind, iſt noch lange nicht geſagt, fr ſie in Wirklichkeit auf wirtſchaftliche Weiſe erfüllt werden. Die Sicherſtellung einer produktiven Verwendung der Mittel kann in der öffentlichen Verwaltung mangels des Konkurrenzprinzips der Gegenleiſtungen nur durch eine umfaſſende finanzielle Kontrolle unſerer geſamken öffentlichen Finanze und Verwaltungswirtſchaft garan⸗ tiert werden. Die Rechnungslegung der öffentlichen Kör⸗ perſchaften iſt bekanntermaßen reichlich undurchſichtig. Dazu kommt, daß die Koſten der öffentlichen Verwaltung, wie ihre geſamten Ausgaben aus etatswirtſchaftlichen und verwaltungsorganiſatoriſchen Gründen die Tendenz haben, zu erſtarren. Alle Selbſtkontrollen unſerer öffentlichen fmarmechen ſind heute noch viel zu wenig nach kauf⸗ männiſchen Geſichkspunkten ausgebaut. Der Einſparung von Koſten in der öffentlichen Ver⸗ waltung kommt eine ungeheure volkswirtſchaftliche und ſtaatspolitiſche Bedeutung zu. Ihre Rationaliſierung be⸗ deutet nicht nur eine Hebung ihrer Leiſtungen, ſondern auch zugleich eine Einſparung von mittelbaren und un⸗ mittelbaren Koſten, die in unſerer prekären Finanzlage von höchſter volkswirtſchaftlicher Bedeutung ſind. Was hier an unnützen und unwirtſchaftlichen Ausgaben nicht geſpart wird, wirkt ſich letztlich auf unſere geſamtwirt⸗ ſchaftliche Lage und damit auf den Lebensſtandard unſeres Volkes aus. Wenn die politiſchen Parteien glauben, durch immer neue Bewilligungen von der Ausgabenſeite her den Lebensſtandard der Bevölkerung heben zu kön⸗ nen, begehen ſie eine Selbſttäuſchung. Sie ſchaffen ſa durch ihre Bewilligungen kein Realeinkommen, ſie ſtören im Gegenteil die volkswirtſchaftliche Kapitalbildung und die natürliche Konkurrenz der Leiſtungskräfte und damit die Grundlagen für eine dauernde Hebung der wirklichen Kauf⸗ und Konſumkraft unſerer Bevölkerung. Die hohe Politik läuft leicht Gefahr, die äußeren Aufſchwungsſymptome der Wirtſchaft für das Zeichen einer gefeſtigten Rentabilität zu halten. Geſunde Finanz⸗ politik verlangt eine Abſtellung der Dispositionen auf die Entwicklung einer ganzen Zeitperiode und nicht die kurz⸗ friſtig nervöſen Dispoſitionen auf der Grundlage einer vorübergehenden Konjunktur. Wer glaubt, daß der ſcheinbar ſchnelle Erfolg der Wirtſchaft eine radikale Reform in Finanz und Verwaltung weniger dringlich macht, verkennt die wahre Sachlage. a a Insbeſondere zeigt die Lage der öffentlichen Fi⸗ nanzen, daß ohne eine grundlegende Neuorientierung der dienen Ausgabenwirtſchaft ein weiteres Steigen der öffentlichen Ausgaben und damit der Steuerbelaſtung unſeres Volkes zwangsläufig eintreten muß. Eine unter vielen Geſichtspunkten veraltete öffentliche Verwaltungs⸗ führung mit geringer Anpaſſungsfähigkeit und eine in vieler Hinſicht nebeneinander organiſierte und zum Teil gegeneinander arbeitende öffentliche Bürokratie müſſen für die Entwicklung der Wirtſchafts⸗ und Staatskraft jedes Volkes zu einer Qzelle ſtändiger Gefahren werden. Nur eine Reform der Beſteuerung, eine Neuorientierung der öffentlichen Ausgabengeſtaltung und öffentlichen Ver⸗ waltungsführung und eine Beſinnung des Stagtes und der öffentlichen Verwaltung auf das, was ſie ihrer Natur entſprechend tatſächlich zu leiſten imſtande ſind, wird jene Senkung unſerer volkswirtſchaftlichen Geſtehungskoſten er⸗ möglichen, die dringend geboten erſcheint. 5 Dieſe Senkung iſt aber die Vorausſetzung für die Aufrechterhaltung einer der Geſamtheit unſeres Volkes Arbeit gebenden Produktion, für die Steigerung unſerer Fertigwaren⸗Ausfuhr, die uns einen allmählichen Aus⸗ gleich unſerer Zahlungsbilanz aus eigener Kraft ermög⸗ licht, für eine den Anforderungen einer geſunden Wirk⸗ ſchafts⸗ und Wohlſtandsentwicklung entſprechende private Erſparnis und Kapikalbildung und ſchließlich für eine dauernde Löſung unſerer ſozialen Arbeiterfrage, deren Kernproblem in der Arbeitsloſen⸗ und Ueberbevölterungs⸗ frage wurzelt, Bis heute ſind alle Maßnahmen, die uns einen weſentlichen Schritt in der rag einer rationellen öffentlichen Geſamtwirtſchaft hätten vorwärts bringen können, an verfaſſungspolitiſchen, parteſpolitiſchen und perwaltungspolitiſchen Widerſtänden geſcheitert. ——— . Das Leber dem Nulantik. „Graf Zeppelin“ nimmt Südoſtkurs. New ork, 30. Oktober. Nach einer hier eingetroffenen Meldung war der Standort des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ um 20 Uhr MEZ. 42,50 nördl. Breite und 37,50 weſtl. Länge. An Bord iſt alles wohl. „Nach der letzten Standortsmeldung hat das Luft⸗ ſchiff damit einen direkt öſtlichen Kurs genommen. Der Abſtand zwiſchen den beiden letzten Standortsmeldungen läßt auf eine Geſchwindigkeit von wenigſtens 160 Klm. ſchließen, zu der der günſtige Rückenwind beigetragen habe. Man kann damit rechnen, daß das Luftſchiff nunmehr ſüdöſtlichen Kurs nimmt, um dem im Norden lagernden Tiefdruckgebiet zu entgehen und den Nordweſtwind als Rückenwind auszunutzen. 5 f Ein blinder Paſſagier an Bord f dewyork, 30. Oktober. Gegen 6 Uhr morgens wurde an Bord des Luftſchiffes ein 17jähriger blonder ameri⸗ kaniſcher Junge, namens Terhune aus St. Louis ent⸗ deckt, der bei einem Rechtsanwalt arbeitete und ſich un⸗ bemerkt eingeſchlichen hat. Der Verlauf der Fahrt. Newyork, 30. Oktober.„Graf Zeppelin“ hat auf ſeit Rückfahrt zunächſt ſeinen nordöſtlich gerichteten Kur 8 behalten, bis er am ſpäten Nachmittag in ein Wettergehie geriet, das ſeine Fahrtgeſchwindigkeit offenbar infolge ſtarker Gegenwinde erheblich verringerte. Der Zeppelin hat bis dahin eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 80 bis 90 Klm. in der Stunde entwickelt, alſo eine ſehr erheblich langſc re Fahrt⸗ geſchwindigkeit, als zum Teil angenommen wurde. Der Zeppelin flog die ganze Zeit hindurch durch ſtarken Regen, ſodaß es verſtändlich iſt, daß er, obwohl er ſich zunächſt nahe der Dampferroute hielt, nur wenig geſichtet wuroe. Er trat jedoch mit den zahlreichen Leuchttrürmen an den 9 geen. . S 44 7 U I e a CAN νπνπ] H 5 OCEAN CaFRIKA — 2 3 Küſten von Kanada und ſpäter von Neufundland in Ver⸗ Vbindung, um ſich über das Wetter berichten zu laſſen. Der Zeppelin hat dann auf Grund der Wetterberichte etwa um Mitternacht ſeinen Kurs ſtärker nach Norden gelegt, um Rückenwind zu bekommen und die an der Küſte von Neufundland wehenden Südweſtwinde auszunutzen. Die— ſen Erwartungen entſprechend iſt der Zeppelin kurz nach Mitternacht in der Nähe von Cap Race, der Südoſtſpite von Neufundland geſichtet worden, bekanntlich heute mor⸗ gen etwa 250 Meilen nordöſtlich von Neufundland. Wäh⸗ rend dieſer Zeit hat er infolge der ſüdweſtlichen Rücken⸗ winde eine beſſere Fahrtgeſchwindigkeit entwickelt. Etwa 100 bis 110 Klm. in der Stunde. Neufundland ſcheint er jedoch nicht überflogen zu haben. Das Schiff dürfte inzwiſchen wie⸗ der auf ſchlechtes Wetter geſtoßen ſein und ſich zurzeit wie⸗ der in Regenwetter befinden. Die Unbeſtimmtheit der letzten Poſitionsangabe dürfte u. a. darauf zurückzuführen ſein, daß er naturgemäß bei völlig unſichtbarem Himmel kein Beſteck nehmen kann. Der Zeppelin wird, ſobald es die Windverhältniſſe ge⸗ ſtatten, nunmehr Cap Clear an der Südweſtſpitze von Ir⸗ land anſteuern. Nach weiteren Berichten von Pord des Schiffes hat ſich das Wetter heute morgen ſowa; derſchlech⸗ tert, daß das Schiff vorläufig einmal Südoſt⸗Kunz walten läßt, um nicht zu weit nach Norden abzukomzeen, alſo vorläufig damit zufrieden ſein muß, dem Sturm bie Stirne zu bieten. Poſitions⸗ und Sichtmeldungen dürften in den nächſten 24 Stunden ziemlich ſpärlich kommen, da der Zeppelin ein um dieſe Jahreszeit wenig von Damp⸗ fern befahrenes Gebiet überquert, auch funkentelegraphiſch dürfte er mit Dampfern nur 1 in Verbindung kom⸗ men, ſolange die zur Zeit ſcheinbar beſtehenden atmoſphäri⸗ ſchen Störungen anhalten. Das Luftſchiff hält weiter mit 15 amerikanſſchen Stationen Verbindung, die ſedoch ſchlecht a An Bord befindet ſich weiter alles wohl, auch der blinve Paſſagier, der in die Beaune g elngeſtellt N ae e Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 31. Oktober. Der Kern des Zwiſchenhochs, der uns Aufheiterung brachte, befindet ſich am nördlichen Alpenrand. Ein über Frankreich liegender Ausläufer des bei England vor⸗ ſtoßenden Tiefdruckgebietes wird uns jedoch in Kürze Be⸗ wölkung, vorausſichtlich aber ohne nennenswerte Nie⸗ derſchläge, bringen. Nach Vorüberzug der Störung ſteht Wieder Aufheiterung in Ausſicht. Vorausſichtliche Witterung bis Don⸗ nerstag: Nach vorübergehender Bewölkung wieder auf⸗ heiternd, vorwiegend trocken und tagsüber mild bei ſüd⸗ weſtlichen Winden. Der November. Der Monat November, deſſen Zeit jetzt gekommen iſt, iſt eigentlich der unbeliebteſte und gefürchtetſte Zeit⸗ zabſchnitt des ganzen Jahres. Kahl, ſonnenarm und nebel⸗ verhangen und melancholiſch⸗trüb bedroht er uns mit dü⸗ ſteren Tagen, die ſich ſchwer aufs Herz legen und den Menſchen, den die Flüchtigkeit der Zeit ſonſt ſo erſchreckt, wünſchen läßt, dieſe bedrückenden Wochen wären ſchon vorüber. Manchmal freilich, wenn auch ſelten, iſt auch der No⸗ vember beſſer als ſein Ruf. Da langen dann milde, ſtill⸗ ſonnige Tage bis in die Armut des Novembermonats hinein, als wollten ſie uns wohltätig noch verſöhnen mit den bald dräuenden Unbilden des Winters. ö Nochmals nimmt im November der Tag um volle fünfviertel Stunden ab. Das Doppelfeſt Allerheiligen Allerſeelen leitet ſtimmungsvoll mit tiefen Eindrücken auf die menſchliche Gemütswelt dieſen Monat ein, als wollte es mit ſeinem ſprachgewaltigen Hinweis auf irdiſche Ver⸗ gänglichkeit, auf Vergehen und Verwehen dem ganzen dagen das Zeichen des Abſterbens und Verwelkens auf⸗ drücken. Der Landmann, deſſen Beruf ja ſo eng mit der Na⸗ tur verbunden iſt, bekommt jetzt allgemach die ruhige, die winterliche Zeit. Da lebt da und dort, wo ſich Alt⸗ väterſitte bewahrt hat, der alte Brauch des abendlichen Heimgartengehens wieder auf. Die unabläſſige Natur⸗ beobachtung des erdhaften Bauern hat ihn auch für den November mancherlei Wetterregeln finden laſſen, die für ihn mehr Erfahrungswert haben, als manche tiefgrün⸗ dige Entdeckung der Wiſſenſchaft. So ſagen alte Bauern⸗ regeln vom November: Im November viel Naß, auf den Wieſen viel Gras. November trocken und klar, iſt übel fürs nächſte Jahr. Viel und langer Schnee gibt Frucht und Klee. An Martini Sonnenſchein, tritt ein kalter Win⸗ ter ein. Steckt Allerheiligen in einer Pudelmütze, ſo iſt St. Martin der Pelz nichts nütze. Hat Martini weißen Bart, wird der Winter lang und Hart. Wirft herab Andreas Schnee, tuts dem Korn und Weizen weh. Wenn rauh und dick des Haſen Fell, dann ſorg für Holz und Koh⸗ len ſchnell. — Pflicht der Ortsbewohner zur Räumung von Schnee auf Chauſſeen. Nach den Kabinettsordres v. 3. 3. 1872 und 6. 1. 1849 ſind die Einwohner des Ortes, in deſſen Feldmark ſich der Schneefall ereignet hat, zum Schneeräu⸗ men auf Chauſſeen gegen gewöhnlichen Tagelohn aus der Chauſſeebaukaſſe verpflichtet wenn die Chauſſee dergeſtal: verſchneit iſt, daß die Paſſage unterbrochen wird und mit den gewöhnlichen Unterhaltungsmitteln nicht wieder⸗ hergeſtellt werden kann. Die Kabinettsordre iſt Geſetz und ſetzt eine Rechtspflicht zur Hilfeleiſtung feſt. Ein Er⸗ ſuchen der Chauſſeeverwaltung iſt nicht nötig. Es kann vielmehr der Gemeindevorſteher gemäß Paragraph 90 LG O. die Maßregel anordnen, auch die Verteilung der Arbeiten auf die Einwohner und Stellung der Geſpanne vornehmen. Eine beſondere Form iſt für die Aufforderung des Gemeindevorſtehers nicht vorgeſchrieben. Sie muß nur verſtändlich ſein. Handelt es ſich nicht um eine Chauſſee im geſetzlichen Sinne, ſo iſt(3. B. nach Paragraph 37 der Wegeordnung für Oſtpreußen v. 10. 7. 1911) der Wege⸗ baupflichtige zur Räumung der verſchneiten öffentlichen Wege verpflichtet. — Genehmigung zur Beſchäftigung ausländiſcher Ar⸗ beitskräfte in der Landwirtſchaft für das Jahr 1929. Die Anträge auf Genehmigung zur Beſchäftigung ausländiſcher Landarbeiter für das Jahr 1929 ſind von den inter⸗ eſſierten Landwirten des Bezirks umgehend, ſpäteſtens aber bis zum 15. November d. J., bei den zuſtändigen Arbeitsämtern einzureſchen. Die Anträge ſind auf vorge⸗ ſchriebenen Formularen zu ſtellen, die bei den Arbeits⸗ ümtern zu haben ſind; die Formulare können auch von den Landräten bezw. Kreisbirektoren und von der Land⸗ wirtſchaftskammer bezogen werden. Die auf den Vor⸗ drucken angeführten Fragen ſind genau und lückenlos aus⸗ zufüllen, andernfalls die Anträge zurückgewieſen werden Niltlen 10. a 9 0 5 8 ö ä 8 Gedanken zu Allerſeelen. In einer Ballade wird uns berichtet, daß früher, als noch Saturn über die Erde herrſchte, das Sterben nur einmal im Jahre geſchah. Wenn der beſtimmte Zeitpunkt herangekommen war, verſammelten ſich alle, Freund und Feind, Bekannte und Unbekannte auf einer weiten Wieſe um den Todesherold. Ihm folgte dann die dem Tode geweihte Schar von Freunden und Brüdern geleitet, bis zum Fluſſe, der die Grenze des Reiches bildete. Hier brachen ſie ein grünes Reis und gaben es den Zurückblei⸗ benden zum Zeichen, daß ein lebendiges Band von Ge⸗ zweige die Trennung überwinde. Jenſeits des Fluſſes aber wartete der Tod mit der Sichel auf die Ankommenden, und keinen von ihnen verſchonte er. Es iſt kaum möglich, ſich eine ſchönere poetiſche Be⸗ handlung der Idee des Todes zu denken, als gerade die Worte des„Sterbefeſtes“. Unendlich oft müſſen wir ihrer gedenken, wenn bald hier, bald dort durch den Tod eines lieben Angehörigen ein übergroßes Einzelweh die Men⸗ ſchenſeele ergreift. Auch uns Chriſten iſt dieſer Gedanken⸗ gang nicht fremd. Allerheiligen und Allerſeelen geben von ihm deutlich Kunde, und mit gewaltiger Eindringlichkeit 9 900 ſie uns das feſte unzerreißbare Band, das die Le⸗ benden mit den Verſchiedenen verbindet. Indeſſen gilt auch hier das Dichterwort:„Was weiß ein Menſch vom an⸗ dern?“ Und eben dieſes Nichtwiſſen oder Nichtwiſſenwollen vom andern iſt es, was vielen Menſchen ihr perſönliches Leid ſo ſchwer macht. So wird ihnen das Leid nicht zum Gnadenbrunnen, ſondern Jammer und Elend, darin ihre Seele verkümmert.——— .„Raſch tritt der Tod den Menſchen an.“ Wir können dies faſt täglich erleben. Denken wir doch an die vielen Neugeborenen, die kaum die Sonne erblickt, ſchon ſterben müſſen. And die Zahl der Menſchenkinder, die verblühen, bevor ſie in die Jahre der Kraft kommen, iſt Legion. Und beachten wir die kurze Spanne des menſchlichen Lebens, ſo ſehen wir, daß das ganze Daſein eines Menſchen im Alter der Geſchichte nur eine flüchtige Erſcheinung iſt. Das Leben iſt nichts anderes als eine Reihenfolge von Veränderungen, die es mit jedem Atemzuge ſeinem Ende näherbringen. Und die Urſachen und Zufälle, die dieſe Veränderungen zunichte machen können, ſind unzähl⸗ bar. Kann einer am Morgen noch beſtimmt ſagen, daß der Abend ihm gehört?— ö Auch dem Greiſe im hohen Alter kommt bei ſeinem Tode das Leben wie ein Traum vor, der ſchnell vorüber⸗ geflogen iſt. So viele Wünſche, Entwürfe und Werke ſind unvollendet geblieben; überall Geſtalten, die ſichtbar altern und ſich dem Untergang nähern. Und dann das Klagen und Seufzen derer, die einander verlaſſen müſſen: der Jammer, der durch den Tod des Vaters, der Mutter, des Kindes angerichtet wird. All' das ſind unwiderſprech⸗ liche Beweiſe für das unabänderliche Geſetz des Leidens, das im Leben eines jeden Erdgeborenen daſteht, wie eine Säule von Granit und Stahl. ö Stunden, Tage, Jahre fliehen dahin, ohne daß wir es achten. Wir tändeln und ſcherzen, wir ſorgen und kämpfen, ringen und genießen, leiden und ſterben, ohne der Zeit zu gedenken, die da unwiederbringlich vorbei iſt. Aus Kinder werden wir Burſchen, werden Männer und Greiſe und ſind am Ziele— oft ſchon vor der Zeit— ohne uns deſſen bewußt zu werden. Gefliſſentlich vermei⸗ den wir, auf den Gang der Lebenszeit zu achten, damit wir nicht den Tritt des Todes hören, der uns an das Ende gemahnt. ö Das Erdenleben iſt nur eine Uebergangsſtufe, eine Vorbereitung für ein höheres, reicheres Leben in den ewigen Gefilden. Der Uebertritt wird vollzogen durch den Tod. Wenn wir den leiblichen Untergang ſo auffaſſen und darnach handelt, dann wird unſer Dieſeitsleben auf eine höhere göttliche Stufe gehoben, ſodaß zwiſchen dieſer neuen Art von Lebensodem und dem geiſtigen Unter⸗ gang in Tod und Schmerz eine abſolute Unvereinbar⸗ keit beſteht. Ein ſolcher Menſch wird die Belaſtungs⸗ probe des Erdenlebens— wie Schmerz und Kummer— überleben, er wird ein unendlich geſundendes Leben be⸗ ſitzen und dem moraliſchen Tode nicht verfallen. Für die zurückgebliebenen mag das Wort unſeres größten Dich⸗ ters ein Troſt ſein: „Des Todes rührendes Bild ſteht Nicht als Schrecken dem Weiſen und zicht als Ende dem Frommen! ö Jenen drängt es ins Leben zurück und lehret ihn handeln, Dieſem ſtärkt es, zu künftigem Heil, in Trübſal die Hoffnung: Beiden wird zum Leben der Tod.“ 4 » Aus der Wohnungskommiſſion. Die für heute Mittwoch Abend anberaumte Sitzung der Woh⸗ nungskommiſſion fällt aus. Filmſchan. Ein wunderbares Programm zeigt das Central⸗Theater ſeinen Beſuchern den Donnerstag (Allerheiligen) und Freitag. Das erſte Stück heißt„Der Herr des Todes“, ein dramatiſches Schauſpiel in 6 er⸗ greifenden Akten. Das zweite Stück hat 7 Akte es heißt „Die Wallfahrt eines Herzens“ nach dem berühmten Ro⸗ man„Jernſalem“. Wunderbare Aufnahme dieſer Stadt ſowie der Stoff der Handlung machen dieſes Filmwerk zu einer beſonderen Sehenswürdigkeſt Ein Beſuch des Central Theaters iſt daher beſonders zu empfehlen. Be⸗ queme Sitzgelegenheit gute Entlüftung Centralheizung machen den Beſuch ſehr angenehm. Die ſchönſten und billigſten Abendunterhaltungen am Platze bietet das Un ⸗ ternehmen. Schöne, lehrreiche Serienbilder erhält man neuerdings beim Einkauf von Erdal Schuhereme und Kwak⸗Bohnerwachs gratis. Zurzeit werden einige beſonders intereſſante Serien ausgegeben, die den Beifall aller Sammler finden. Wormſer Herbſtmeſſe. Vom Verkehrsverein Worms E. B. wird unz ge⸗ ſchrteben: Die auch in dieſem Jahre auf drei Meſſe⸗ plätzen ſtattfindende Allerheiligenmeſſe wird neben einer großen Zahl von Verkaufsſtänden, die vorzugsweiſe auf dem Marktplatz neben einem Karuſſell ihre Aufſtellung finden, eine ſtattliche Reihe von Schaubuden und ſonſtigen Attraktionen enthalten. Auf dem Marttnsplatz N ö Ein einziges Wort Fürb. Uster, Mngsgurtmüntel, leöbroc-Daletos, Samtkragen-FHantel Und Spezinl-Häntel aur Alu laren. Diese Mäntel sind viel schöner als Sie sich denken können und nur gute Schneidet-Arbeit. 0 ö 9 1 2 5 N il 5 K 9 Sehen Sie sich doch einmal unsere großen Auslagen an. U Von heuſe bis 12. 11. veranstalten wir einen gewaltigen Reklame Verkauf Herren- Mänteln und das alles 2u den Elnbelts- 8 1. e U L preisen von Zweiggeschäft: Schwelzingerstr. 98 14127 er werden u. a. eine Autobahn, eine Miniatur-⸗Giſenbahn, eine ruſſiſche Schaukel, ein anatomiſches Muſeum, eine Attraktionsſchau, luſtige Tonnen, ein Lachtempel und ein Panorama, drei Schießhallen, eine Schiffſchaukel, eine Bratwurſtröſterei und zwei Photographen zum Beſuch einladen. Der Ntbelungenplatz nimmt die Kon⸗ kurrenz mit folgenden Sehenswürdigkeiten auf: mit einer Achtbahn, einem Hippbrom, The⸗Whip, einem Schräg ⸗ flieger⸗Karuſſell, einer Ponnybahn, einer Schießhalle, einer Tierſchau und einem Ringwurfpavillon. Die Aufzühlung dieſer Volksbeluſtigungen zeigt, daß der diesjährige Aller⸗ heiligenmarkt vortrefflich beſchickt iſt. Zur Förderung des Verkehrs während der Herbſt⸗ meſſe ſind Sonderfahrpläne Eiſenbahn⸗ und Autobusver⸗ bindungen nach Worms aufgeſtellt worden, die in den Nachbarorten zum Aushang gelangen. Volksverein Viernheim Am Sonntag, den 4. November findet um 4 Uhr im großen Saal des„Freiſchütz“ unſere diesjährige Hauptverſammlung ſtatt. Thema: Mer katholiſche Menſch und die katholiſche Aktion.(Ref.: Direktor Hayder, Frankfurt). Die Mitglieder und alle Freunde herzlich eingeladen. facchagagaaaadaaagamamanaandaadag unſerer Sache ſind Frey, Kaplan. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 4. November wird Herr Miſſionar Keller aus Heidelberg Vormittags 10 Uhr im Gottesdienſt der Ge⸗ meinde eine Miſſionspredigt halten. Abends 8 Uhr findet im Gaſthaus zum Löwen ein Familienabend ſtatt, auf dem der Herr Miſſionar an der Hand vieler ethnographiſcher Gegen⸗ ſtände, die er aus dem Heidenland mitgebracht hat: Königs⸗ mantel nebſt eigenartiger Krone, kunſtvolle Tabakspfeifen von Bali, Dolchmeſſer von dort gewonnenem Eiſen, ſelten ſchöne Elfenbeinſchnitzereien, Meſſingringe— dort als Geld ge⸗ braucht—, Spinnrad mit Baumwolle, Kanne und Raſier⸗ meſſer, kunſtvolle Nardenfläſchchen, Perlenſchmuck der Frauen, Baſtwebereien, Götzenbilder und Götzenſchmuck, an Hand dieſer Gegenſtände über Land und Leute, Sitten und Gebräuche in Kamerun reden wird. Der Abend verſpricht, eigenartig ſchön und für Geiſt und Gemüt ein ſeltener Genuß zu werden. Der Mädchenbundchor wird bei beiden Veranſtaltungen mitwirken. Zu Beidem wird herzlichſt eingeladen. D Wegen Allerheiligen erſcheint die nächſte Nr. am Freitag, den 2. Nov. Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung dürrer Bäume. Am Freitag, den 2. ds. Mts. vormittags 11 Uhr werden anſchließend an die Grundſtücksverſteigerung ver⸗ ſchiedene dürre Bäume verſteigert. Betr.: Bewirtſchaftung der Wieſenloſe; hier die jährli⸗ chen Abrechnungen Die durch die Gemeindelaſſe aufgeſtellte und von der Ortsbürgernutzungs⸗Kommiſſion geprüfte Abrechnung für 1928 liegt vom 2. 11. 1928 ab eine Woche lang zur EAlnſicht der beteiligten Ortsbürger und Entgegennahme etwaiger Einwendungen bei uns— Zimmer 26— offen. Bternheim, den 30. Okt. 1928. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. 8amberth. Gottesdienſt⸗Oronung der kath. Gemeinde Viernheim Allerheiligen. ½7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe ohne Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1 Uhr Kindergottesdtenſt. 2 Uhr Veſper, Predigt, kurze Allerſeelenandacht, darauf Prozeſſion nach dem Friedhof und Einſeg⸗ nung der Gräber; die Prozeſſion löſt ſich dann auf. Darauf iſt Gelegenheit zur hl. Beicht. Von Don⸗ nerstag mittag bis Freitag Abend kann, wie bekannt ſein dürfte, ein vollkommener Ablaß für die armen Seelen gewonnen werden. Bedingung: Empfang der hl. Sakramente und Gebet nach der Meinung des hl. Vaters. N Allerſeelen. 6 Uhr hl. Meſſe. 3/7 Uhr beſt. S.⸗A. für Joh. Beyer 9., beſtellt v. ſeinen Altersgenoſſen. 8 Uhr beſt. S.⸗A. für Caſpar Niebler, Ehefran Margareta geb. Gutperle, Enkel und Krieger Jakob Niebler und Anverwandte. 8 Uhr Requiem für alle 1 f Krieger Viernheims in der Neuen Kirche. Uhr Requiem für alle 7 7 Krieger der Pfarrei in der Alten Kirche. ö Von ½7 Uhr an ſind hl. Meſſen bet den Engl. Fräulein und bei den Barmh. Schweſtern. Samstag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für Valt. Englert 1., Eltern und Schwiegereltern. ½8 Uhr beſt. S.⸗A. für Adam Winkenbach, Ehefran Marg. geb. Werle, Philipp Bauer und Anna Maria geb. Bergmann und beiderſeitige Angehörige. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche heilige Kommunion für die 1. und 2. Abteilung der Jungfrauen⸗ Kongregation; Wa gemeinſch hl. Kommunion für die Kinder aus den Klaſſen von Herrn Rektor Gillig, Fräu⸗ lein Koob, Lehrer A. Lipp und Müller. Beicht für dieſe Samstag um 2 Uhr. Heute 2 Blätter eee ee bentral-Tegler Spielplan für Donnerstag(Allerheiligen) und Freitag Zwei der besten Filmwerkte der Ufa ber Herr les odes Ein dramatisches Schauspiel. Schick- sale des Lebens in Liebe, Leid und Freud. Ein wunderbares Filmwerk in 6 spannenden Akten. Als Hlauptschlager des Programms kommt das senenswerte Filmwerk Le aadaurt Her zen Nach dem berühmten Roman„Jeru- salem“ von Selma Lagerlöf. Ort der Handlung ist Jerusalem. Die wunder- bare a sowie die Aufnahmen der Landschaften und der Stadt Je- rusalem machen das Filmwerk zu einer Sehenswürdigkeit 1. Ranges. Als Einlage stets Versfumen Sie nicht das herrliche Grobstadtprogramm v. 14 Riesenakt. Donnerstag ab 7 Uhr, Freitag ab 8 Unr, ab 9 Uhr ist nochmals das ganze Progr amm zu sehen. Stung Kinder, Donnerstag mittag Arcs Hinder-Uorstellung. Die Wallfahrt eines Merzens. zu haben in der Geſchäftsſtelle ds. Blattes um Hausputz empfehle: Kauſtige⸗Soda 40 Pfg. Fußbodenbeize, beſte Qualität Dompfaff rot, braun, gelb Pfd. Doſe 1.20 Fußbodenlack in allen Farben Spiritus und Bernſtein Kg. 1.80 Ofen⸗Silberbronze Doſe 60 u. 80 Möbelpolitur und Moppolitur Doppeltgekocht. Leinöl Ltr. 1 u. 1.80 Staubfreies Fußbodenöl Ltr. 40 u. 60 Blocker Bodenwachs in allen Preislagen b Rathaus ⸗ Drogerie Tel. 198 Peter Moskopp Tel 193 Alte Zeitungen J. Einwickeln 1. Tapezieren geeignel „Sängerbund“. Freitag Abend halb 9 Uhr + 9 1 0 1 Auoslunae. Pünktliches und vollzähli⸗ ges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Besangverein 4* * 1 + Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 3. Nov. Sabbat⸗Anfang 4% Uhr Morgen 830 Uhr Nachm. 35 Uhr „ Abend 550 Uhr Wochentage Abend 680 Uhr Morgen 68 Uhr * Empfehle von jetzt ab jeden Freitag friſche Geefiſche Kabliau u. Schellfiſche, Bratheringe, Nollmöpſe, Bismark⸗ u. 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