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Amtsblatt der Heſſiſchen Vürgermeigerei und des Polizeiantz Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an N e ee Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht üsernommen werden, (Siernhetmer Bürger- Zig,— Biernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 1 5 8— uſera 0 Freitag, den 2. November 1928 45. Jahrgan England am Scheidewege. * Niemand, der Chamberlain kennt, dürfte ge⸗ neigt ſein, ihn für einen Jünger Macchiavells zu halten. Er, Lord Cuſhendun und die alterfahrenen Beamten des Foreign Office ſind aber auch nicht die Idioten, für die ſie heute in der öffentlichen Meinung der Engländer, auch in ihrer Weltpreſſe, vielfach gehalten werden. Der Streit, der heute ſo lebhaft wie geſtern die Allgemeinheit be⸗ ſchäftigt, iſt der, ob nach der Veröffentlichung des Weiß⸗ buches über das engliſch⸗franzöſiſche Flottenabkommen dieſe Epiſode vorbei iſt oder ob die engliſche Außenpolitik den Kurs, den ſie nun einmal eingeſchlagen hat, weiterhin verfolgen ſoll. i Die vornehme„Nation“ urteilt alſo:„Die fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Vereinbarung ſtellt einen neuen und höchſt gefährlichen Kurs der britiſchen Politik dar und die Re⸗ gierung, die ihn eingeſchlagen hat, iſt durchaus im⸗ ſtande, darin zu verharren, wenn nicht die öffentliche Mei⸗ nung ſich in der entſchiedenſten Weiſe aufbäumt.“ Das Tauſchgeſchäft, das man in London und Paris einging, iſt dem Durchſchnittsengländer nur unter der Voraus⸗ ſetzung verſtändlich, daß die engliſche Admiralität in den Vereinigten Staaten Nordamerikas wenigſtens hypothe⸗ tiſch den nächſten Feind erblickt. Die Politik des Kabi⸗ netts Baldwin ſteuert auf zwei Kriege hin, einen neuen großen Krieg in Europa und einen Krieg zwiſchen England und den Vereinigten Staaten. „Wir ſchreiben das nicht unbedacht und nicht leichthin“, fügt die verantwortungsbewußte Mation“ wörtlich hinzu. „Ohne echten Verſöhnungswillen Frankreichs und Deutſch⸗ lands wäre es müßig anzunehmen, daß der Frieden durch die militäriſche Vorherrſchaft Frankreichs dauernd geſichert werden könnte. Wenn der Gedanke von Lo⸗ carno preisgegeben wird, ſo iſt leicht zu ſehen, was ſchließ⸗ lich geſchehen muß. Geſtärkt durch ein Bündnis, in einem günſtigen Moment, wird Deutſchland erklären, daß es nicht mehr durch die Abrüſtungsbeſtimmungen gebunden ſeine will, die ihm durch den Verſailler Vertrag auferlegt wurden. Es wird zu ſeiner Rechtfertigung darauf hin⸗ weiſen können, daß die alliierten Mächte nicht imſtande, waren, die Abrüſtungsverpflichtungen einzulöſen, die ihnen, der gleiche Verſailler Vertrag auferlegte. Es verfolgt heute nicht eine derartige Politik und es iſt ſehr unwahr⸗ ſcheinlich, daß es ſie wählen wird, wenn es von Frank- reich und Großbritannien im Geiſte der Locarnoverträge behandelt wird. Es brauchte aber britiſchen Druck und britiſche Vermittlung, um Locarno zu erreichen, und es wird erneut engliſchen Druck und Vermittlung brauchen, um es aufrecht zu erhalten.“ Der Londoner Berichterſtatter der„Neuen Züricher Zeitung“ bemerkt zur Sache, daß der franzöſiſch-eng⸗ liſche Kompromiß nicht die Entente darſtellt, ſondern be⸗ reits ein Auszug der Entente iſt. Die Entente iſt nicht erledigt, wenn auch der techniſche Kompromiß dahinfällt. Das hat Lord Cuſhendun in den letzten Tagen recht un⸗ zweideutig ausgeſprochen. Wie der diplomatiſche Kor⸗ reſpondent der„Morning Poſt“ erfährt, fühlt ſich das Kabinett Baldwin an die Zuſage gebunden, nach der im Abrüſtungsſchema die franzöſiſchen Armeereſerven nicht zu den Streitkräften gezählt werden ſollen. Der gleiche, vorzüglich unterrichtete Berichterſtatter weiß überdies zu melden, daß die franzöſiſch-engliſchen Beſprechungen fort— geſetzt werden. b „, Da iſt es ſchon beſſer, wenn die Amerikaner klar ſehen und dementſprechend handeln. Das Waſhingtoner Staats- u. das Marinedepartement ſind, wie der Vertreter der Londoner„Times“ zu berichten weiß, davon über⸗ zeugt, daß der engliſch⸗franzöſiſche Flottenkompromiß im weiteren Sinne, alſo die alte Entente in neuer Form, fortbeſtehen bleiben wird. Alle amerikaniſchen Admiräle und die meiſten höchſten Regierungsbeamten leben der Ueberzeugung, daß im Jahre 1931 England und Frank⸗ reich ihre Haltung in der Flottenfrage nur aufgeben wer⸗ den, wenn ſie auf der kommenden Flottenkonferenz einem ſtärker gerüſteten Amerika als im Jahre 1924 und 1927 gegenüberſtehen. Auch Senator Borah hat ſich zu die⸗ ſer Auffaſſung durchgerungen. So iſt denn heute die An⸗ icht nahezu allgemein, daß die allgemeine Abrüſtung in der Welt nur durch die amerikaniſche Aufrüſtung geför⸗ dert werden kann. Präſident Coolidge teilt dieſe Anſicht. Der diplomatiſche Aufmarſch hat ſich vollzogen, ob man ſich dies nun gern zugeſtehen mag oder nicht. Mit tiefem Bedauern ſtellt das ſoeben Garvin in der letzten Num⸗ mer des„Abſerver“ feſt:„Seit Monaten warnten wir mit guten Gründen immer und immer wieder das Kabi⸗ nett Baldwin, um eine Situation zu vermeiden, bei der tatſächlich Großbritannien und Frankreich auf der einen Seite der diplomatiſchen Tafel ſitzen und die Vereinigten Staaten und Deutſchland auf der anderen.“ Seine War⸗ mungen waren alle vergebens. ö ö L ed dmwm Heute 2 Blätter Der Schiedsſpruch für die Eiſeninduſtrie. Eine Erklärung des Reichsarbeitsminiſteriums. b Berlin, 1. November. Im Anſchluß an die Begründung des Schiedsſpruches im Lohnſtreit der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie wurde von ſeiten des Arbeitsminiſteriums eine Erläute⸗ rungserklärung abgegeben. Zunächſt wurde darauf hingewieſen, daß, falls die Nordweſtliche Gruppe auf ihrem Ausſperrungsbeſchluß beſtehen ſollte, ſich dies auch auf den Bergbau, der 30 v. H. der Erzeugniſſe abnehme, auswirken werde. Infolgedeſſen müſſe damit gerechnet werden, daß zu den zahlloſen Arbeitsloſen der Eiſeninduſtrie, auch eine große Anzahl von Bergarbeitern kommen werde. Die Gründe für die Verbindlichkeitserklärung. Nach langer Ueberlegung und vielſtündigen, die Nacht hindurch andauernden Verhandlungen, habe ſich der Reichs⸗ arbeitsminiſter Wiſſell dann entſchloſſen, den Schiedsſpruch 15 verbindlich zu erklären. Leider hätten aber die Arbeit⸗ geber den Ausſperrungsbeſchluß aufrecht erhalten, und zwar aus juriſtiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Erwägungen heraus. Was dieſe juriſtiſchen Erwägun⸗ gen betrifft, ſo ſeien hierfür 2 Gründe ins Feld geführt worden. 1. Daß die Frage der Akkordarbeit bereits durch den Manteltarif geregelt worden ſei und infolgedeſſen nicht in den Schiedsſpruch eingeſchloſſen werden könne. Dieſe Ausführungen ſeien aber abwegig. In der letzten Zeit ſeien wiederholt Erhöhungen auf die Akkordlöhne bewilligt wor⸗ den. Es ergebe ſich alſo, daß neben den eigentlichen Akkord⸗ löhnen, außerhalb des Rahmentarifes, noch Zulagen be⸗ willigt werden können. Der zweite Rechtsgrund der Arbeitgeber ſei der, daß der Schiedsſpruch allein mit der Stimme des Vorſitzenden zuſtandegekommen ſei. Demgegen der müſſe aber darauf hingewieſen werden, daß in den letzten Jahren Schiedsſprüche nur mit der Stimme des Vorſitzenden ge— fällt worden ſeien. Es müſſe zugegeben werden, daß die Ergebniſſe des letzten Jahres mit Vorſicht aufzunehmen ſeien, ſo ſei es richtig, in dieſem Zuſammenhang auf den langen Erzſtreik in Schweden hinzuweiſen, der die Ruhr- induſtriellen gezwungen habe, trotz der laufenden Kontrakte teuere Erze aus Kanada, Spanien und Indien zu beziehen. Aber es müſſe bedacht werden, daß der Schiedsſpruch nicht kurz befriſtet ſei. ſondern eineinhalb Jahre laufe. Nun ee, EFF Wo mem einen 401 Antel 1 Diese Frage werden sich die meisten Herten vorlegen, Billig und außerordentlich vorteil- haft kaufen Sie Ihre Garderobe auf unserer großen Etage. Großer Umsatz, geringe Un- kosten, Ersparnis ungeheurer Ladenmiete, et- möglichen es uns gute Qualitäten für wenig Geld zu verkaufen. Besuchen Sie uns u. besichtigen Sie zwanglos unser großes Lager. 22. 32. 42. 52. 65. 5 Auch Gehrock-, Frack-, Smoking- und Tanz-Anzüge kauſen Sie in großer Auswahl zu niedtigen Preisen im Etagen-Geschäſt Lela baden 1 l. Etage vn Hein Laden Mannheim, 0 3, 4a Planken 2. Haus neben Hirschland. Natters aber ohne Zweifel, daß im Laufe dieſer eineinhald Jahre die Erleichterungen in der Lage f 15 auf dem Erzmarkte ſich zu Gunſten der Ruhrinduſtrie auswirken werde. Anderſeits müſſe beſonders auf die ſchlechte Lage der Arbeiter im Ruhrgebiet und auf ihre verhält⸗ nismäßig geringen Löhne hingewieſen werden. Dabet ſpiele naturgemäß die Arbeitszeitfrage eine Rolle. Denn man ſei inzwiſchen von dem 2-Schichtenſyſtem auf das 3⸗Schich⸗ tenſyſtem übergegangen. Im Gegenſatz zu den Induſtrien anderer Bezirke ſeien f die Löhne im Nuhrgebiet ſeit den letzten Jahren nicht mehr erhöht worden. Ueber den weiteren Verlauf der Dinge führte der Vertreter des Miniſteriums aus, daß die Induſtrie jetzt wohl klagen werde, daß die Verbindlichkeitserklärung zu Unrecht erfolgt ſet. Das Arbeitsgericht werde zunächſt über die Rechtsgültig⸗ keit des Schiedsſpruches beraten. ö Für evtl. Schadenerſatzklagen ſeitens der Arbeiter⸗ ſchaft ſeien die Arbeitsgerichte zuſtändig. f Auf die Frage eines Preſſevertreters wurde mitge⸗ teilt, daß vor einigen Jahren in Thüringen eine Gewerk⸗ ſchaft nach Verbindlichkeitserklärung eines Schiedsſpruches weitergeſtreikt habe. Die betreffende Gewerkſchaft ſei ſei⸗ nerzeit zur Zahlung des Schadens verurteilt worden. Die Lage im Nuhrgebiet. Nach Durchführung der Kündigungen. i Eſſen, 1. November. Im Geſamtgebiet der Gruppe Nordweſt ſind die Kündigungen allgemein durchgeführt worden, ohne daß es zu Störungen oder Zwiſchenfälten kam. Im Hagener Gebiet iſt inſofern eine Komplikation eingetreten, als die Arbeitnehmer den Lohntarif gekündigt haben, obwohl in Hagen ſchon ſeit Juli die Akkordzuſchläge bezahlt werden. Dieſe Lohnkündigungen werden wahrſcheinlich entſprechende Gegenmaßnahmen der Unternehmer des Hagener Bezitks zur Folge haben. Im Bergbau will man zunächſt verſuchen, mit Feier⸗ ſchichten durchzukommen, die von der nächſten Woche an in größerem Umfange eingelegt werden ſollen. Wahrſcheinlich wird es ſich nicht vermeiden laſſen, daß im Laufe der Zeit auch ganze Schachtanlagen ſtill gelegt werden und zwar hauptſächlich ſolche, deren Förderung in der Haupt⸗ ſache zur Kokserzeugung verwandt wird. 4 Aus Heſſen. Darmstadt.(Schwerer Sturz.) Ein Landgericht beſchäftigter Referendar kam auf dem W̃ nach ſeiner Wohnung in der Saalbauſtraße ſo unglücklick zu Fall, daß er einen Schädelbruch davontrug. 5 1 Darmſtadt.(Iſt Nungeſſer deutſcher Ab⸗ ſtammung 7) Der franzöſiſche Flieger Nungeſſer, der zuſammen mit Coli ſ. Zt. beim Verſuch, den Ozean von Oſt nach Weſt zu überfliegen, ums Leben gekom⸗ men ist, ſoll deutſcher Abſtammung ſein. Nach einer Zuſchrift eines Trägers dieſes Namens iſt Nungeſſer der Enkel eines 1848 nach Frankreich ausgewanderten d ſtädter Metzgers Nungeſſer, der als alter 1848er io⸗ krat auswanderte und in Paris eine Metzgerei gründete. — Offenbach a. M.(Schwer verletzt auf den Schienen aufgefunden.) Auf dem Bahnkörper zwiſchen Poſten 6 Oberrad und Ueberführung Offen⸗ bacher Landstraße bei Kilometer 8,287 warde ein 16 Jahre alter junger Mann in ſchwer verletztem Zuſtande aufgefunden. Die Rettungswache brachte ihn nach dem Offenbacher Krankenhaus. Ob Unglücksfall oder mordverſuch vorliegt. iſt noch nicht geklärt. 21 918917 Selbſt⸗ „ Ofſenbach.(Heſſiſcher Handwerkertag.) Der Heſſiſche Handwerks⸗ und Gewerbeverband hält am 16. und 11. November in Offenbach ſeine diesjährige Ta⸗ gung ab. Am 10. Nopember findet nachmittags eine Sitzung des Landesausſchuſſes ſtatt, in der u. a. die Jahresrechnung erſtattet werden ſoll, und Wahlen vorzu⸗ nehmen ſind. Die Hauptverſammlung am Sonntag, den 11. November wird nach Mitteilungen zu dem Jahres⸗ bericht des Präſidenten Nohl⸗Darmſtadt einen Vortrag des Landtagsabgeordneten Lautenbacher über Altersfür⸗ ſorge für das Handwerk, einen Vortrag des Handwerks⸗ kammerdirektors Schüttler⸗Darmſtadt über das Thema „Stand der das Handwerk berührenden Geſetzesvorlagen“, die Abnahme der Jahresrechnung und verſchiedene andere Angelegenheiten des Handwerks zur Beratung bringen. Bensheim Bergſtraße.(Krankenhaus neubau und Kaſſenleiſtungen.) Auf Grund eines kürzlich gefaßten Beſchluſſes des Vorſtandes der Allg. Ortskran⸗ kenkaſſe für den Kreis Bensheim erfahren die Leiſtungen dieſer Kaſſe vom 1. November ab eine bemerkenswerte Einſchränkung: Von den Koſten für Arznei, Heil- und (Stärkunasmittel müſſen die Kaffenmifalteder in Zukunft 10 N ä WTVVTFVTTFTTTTTTTTTTTTTTT Wrozent ſelper tragen. Wei von Famintenen gehörigen ge. brauchten Arznei⸗ und Heil und Stärkungsmitteln wird die Kaſſe hinfort nur noch 80 Prozent der Koſten vergü⸗ kenhaus eine Tragung der Koſten für Arzt, Arznei uſtw. in Wegfall kommt. Die Zahnbehandlung auf Koſten der Kaſſe für Familienangehörige wird gänzlich aufgehoben. — Die Kaſſe, die in dieſem Jahre ein neues Verwal⸗ tungesgebäude im Werte von 120000 Mark errichtete, ſah ſich zu dieſer einſchränkenden Maßnahme genötigt, weil die weitere Sicherſtellung ihrer bisherigen Leiſtun⸗ gen unmöglich erſchien! Walldorf.(Verhafteter Falſchmünzer.) Ein junger Mann, der Falſchgeld in Umlauf brachte, wurde hier verhaftet. Bei einem kleinen Einkauf wollte er das Falſchgeld verausgaben, als ſeine Feſtnahme ver⸗ ö 0 1 4 Mainz—Rüſſelsheim kleinere Gepäckſtücke, welche von Reiſenden in die Gepäcknetze gelegt worden waren, von henachbarten Wagenabteilen aus entweder geſtohlen oder gegen werkloſe Pakete vertauſcht, ohne daß es die Eigen⸗ tümer bemerkten. So auch jetzt, wo eine von Mainz zu⸗ rückreiſende Frau einen Karton mit einem Paar neuer Stiefel in Rüſſelsheim aus dem Gepäcknetz nehmen wollte, nid an ſeiner Stelle ein gleich großer leerer Karton ſtand. Es ſcheint ſich um denſelben Dieb zu handeln, der im Arbeiterzuge Mainz— Biſchofsheim—Rüſſelsheim ſchon mehrmals gefüllte Handmappen mit leeren Handmappen vertauſchte. f Bingen.(Grauſiger Fund im Binger Wald) Im Diſtrikt Ohligsberg im Binger Wald, Gemeinde Weiler, wurden Teile eines menſchlichen Skeletts gefun⸗ den. Reſte von verwitterten Kleidungsſtücken konnten eben⸗ falls feſtgeſtellt werden. Anſcheinend handelt es ſich um einen Selbſtmord, der bereits vor längerer Zeit. wird angenommen im Frühjahr oder Sommer vorigen Jahres— ausgeführt wurde. Folgende Gegenſtände wur⸗ den noch vorgefunden: ein Aluminium ⸗Trinkbecher, eine rote Weinflaſche, ein Raſiermeſſer, Feuerzeug und ein ſchwarzer Herrenſchnürſchuh. Die vorgenannten Sachen können auf der Polizeiverwaltung Bingerbrück in Augen⸗ ſchein genommen werden. Ueber die Identität des Ver⸗ mißten fehlt noch jede nähere Handhabe. Gimbsheim.(Kinder ohne Aufſicht.) Das fünfjährige Mädchen des Arbeiters Rehn fiel in einem unbewachten Augenblick ſo unglücklich die Treppe herab, daß es bewußtlos liegen blieb und ſchwere Kopfverletzun⸗ gen erlitt. Nieder⸗Florſtadt.(Landtagsabgeordneter Lux Bürgermeiſterkandidat.) Der heſſiſche Land⸗ tagsabgeordnete Lux wird für die durch den Rücktritt des Bürgermeiſters Schmiegen freigewordene Stelle eines Bür— germeiſters von Nieder-Florſtadt als Bewerber auftreten. Frieſenheim.(Eine gemeine Tat.) Einer alten blinden Frau wurden in ihrem Weinberg nahezu drei Zentner Trauben geſtohlen. Friedberg.(Das Spiel mit der Schuß⸗ waffe.) In Weckesheim legte ein 20jähriger Burſche ſeine Vogelflinte im Scherz auf vorbeigehende Paſſanten an. Der Schuß ging los und traf einen Schulknaben mitten ins Geſicht. Das Kind wurde erheblich verletzt. Gießen.(Ein Mädchen vermißt.) Seit dem 21. Oktober wird die 17jährige Margarethe Wieth aus Gie⸗ ßen vermißt. Gründe für das Verſchwinden des Mädchens, find nicht bekannt. ö 5 1 Vermiſchtes. Anſere findige Poſt. Da ſage noch einer, daß un⸗ anlaßt wurde. In den Taſchen wurde zahlreiches und„„ 5— 1 faſt nur Falſchgeld vorgefunden. 5.„ 18 Main:(Eiſenbahndiebſtähle.) Zu wie- 40 ö derholten Malen wurden abends auf der Bahnſtrecke 5 5 00 taſie 5 ieſer Tage in einer deutſchen Hafenſtadt eine Poſtkarte aus Detroit in den. Vereinigten Staaten mit dem Poſtſtempel des 1. Oktober ein, die die Aufſcheift trug„Gaſtwirtſchaft Grüner Kreis, Bogenſtraße in Germany“. Die findige Reichspoſt war über das Fehlen einer Ortsangabe nun durchaus nicht verlegen, ſondern beorderte die Karte dromnt an die»ichtige Stelle nach Nürnber“ 5 1 N nicht. (37. Fortſetzung.) ** 95.— 1 Die Gewährung von Zuſchüſſen zu den Krankenhaus. g 5 f„ 2 5— 22 1 oſten für Familienangehörige wird eingeſtellt, ebenſo;. E 1e S1 f E 1 + EN wie bei Aufnahme von Familienangehörigen in ein Kran⸗ 5 9 5 Wenn Sie dieser Tage an unseren Schaufenstern vorübergehen, wird ihr Blick durch eine Ausslellung gefesselt werden, wie sie in gleicher Reichhaltigkeit und Gediegenheit zu den Seltenheiten gehört. Unsere rührige Einkaufs zentrale ließ große Warenbestände guter Qualität und neuester Musterung für unsere Geschäfte zu Mänteln aufarbeiten, die wir in 3 Serien zum Verkauf bringen. die beliebtesten Formen dieses Winters Serie I Serie II 75.— Serie III Unsere 8 Schaufenster s agen Ihnen Alles „Wenn du es ſagſt, ſo glaube ich es,“ ſagte er überzeugt. „Ich danke dir.— Und nun zu jedermann von meinem Hierſein. Ich Freunden unterbringen. g Ich ſorge für euch, g getan habe. eld einlaufe. gebr. Mern 12 re s t kei 0— di 522 J**** 2— 5 bee e g dn o e, Manmnfieim- Om I. S. 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Herrin heran und gaben ihr Nur Kara blieb ſtehen, wo er ſtand tzten Tagen der Freiheit zeigte ſich Matas ntſchloſſenheit im ſtrahlenden Lichte. cht, bei allem, was ſie tat. ſandtſchaft an und bat um ſofortige Dann ließ ſie Lefebre cht ſofort fahrbereit zu n Freund, den Anwalt Man konnte nicht wiſſen, 2 Er war ebenſo erregt, wie es Marow und die anderen geweſen waren, als er ſie ſah. Unerkannt und unbehelligt kam Sie in Paris an.„Mußte das ſein, Mata? Mußte es?“ fragte er und ſetzte Wahrſcheinlich hielten es die Verantwortlichen für aus⸗ ſich ihr gegenüber. geſchloſſen, daß ſie ſich jemals wieder nach Frankreich wagen„Was denn, mein lieber Clunet?“ nkelt ſo mancherlei. Wenn hr iſt von dem, was man redet, langt es würde und hatten infolgedeſſen auch keine Grenzſtation„Daß Sie zurückkamen. Man mu unterrichtet. nur die Hälfte wa Kara war zum erſtenmale in ſeinem Leben überraſcht, ja zum Schlimmſten. erſchrocken, als er öffnete und ſich ſeiner Herrin gegenüber⸗„Ich werde mich dann doch ſah. Clunet verlaſſen können! Od 5„Wie können Sie zweifeln, Mata. Marow brachte kein Wort über die Lippen. Er ſaß wie tot meinem Namen, 10. 9 0 und Das Perſonal ſtarrte ſie an, wie einen Geiſt. immer noch auf meinen Freund Ich ſtehe Ihnen mit allem Können reſtlos im Seſſel. zur Verfügung. Nichts würde mich hindern, Ihre Sache zu Zu dieſem ſtaunenden Entſetzen lächelte Mata. Zimmer gefolgt war, zurückziehen wollte, ſagte ſie: „Bleiben, bitte! Einen Moment nur.“ t Sie trat vor Marow hin und faßte ſeine Hände. 5 ü„ je nötig ſei lte. Als ſich das Perſonal, das ihr wie hypnotiſiert, bis ins be„ ſein ſollke „Es komnit dazu, Clunet,“ antwortete ſie überzeugt und „Ich danke Ihnen für Ihre reckte ihm dann die in beruhigt. Ich werde mich nicht ereitwilligkeit und Daß es dazu kommt, Ich wollte dir auf deinen Brief perſönlich antworten, Lex unſichtbar machen können. Heute bereits wird der in ſeiner und euch“— das ſagte 10 zu den anderen—„vor dem Ende Mannesehre gekrönkte Ledoux wiſſen, bin ich hier.— Ich habe den für Madrid bin.“ 17 5 heſtimmt geweſenen Brlef den Deutſchen nicht über⸗ Wieder legte der Alte die Stirn in geben, überhaupt nicht mit ihnen von dieſem Briefe 1 hätten bleiben ſollen, Mata. 17 0 f verſorgt wiſſen, deshal Brüſſel 1 0 geſprochen. Glaubſt du mir das, Lex?“ daß ich nicht mehr in Falten. In Modrid ſaßen Ste „Elunet, es gibt Dinge, die wir tun müſſen. Müſſen! Ob ſie klug ſind, bedeutet nichts. Ob wir zweckmäßig handeln, auch nicht. Daß wir nach unſerem ethiſchen Empfinden richtig handeln, darauf kommt es an.“ „Das iſt die Anſchauung großer Menſchen.“ „Ach, laſſen Sie das, lieber Clunet,“ ſagte Mata,„die Zeit der Komplimente iſt vorbei.— Es iſt meine Anſicht und die war beſtimmend für mich. Ich habe für die zu ſorgen, die der Staat meinetwegen exiſtenz⸗ und heimatlos machen will. Sie wiſſen doch, daß mein geſamtes Hab und Gut beſchlagnahmt iſt?“ „Ich hörte davon.— Uebrigens iſt das unzuläſſig. Da⸗ gegen laſſen ſich Schritte tun.“ Mata lächelte. „Meinem Gefühle nach zu urteilen, wünſchen das die Herren von lla ſogar und wollten mich durch dieſe Konfis⸗ kation zur Rückkehr veranlaſſen. Ich werde mich aber hüten, mich bemerkbar 1 machen, wenigſtens vorläufig. Wenn Herr Rittmeiſter Marow abgereiſt iſt, bin ich vielleicht bereit, den Kampf e Vorher nicht.“ Der Rittmeiſter Marow! Den hatte Clunet ganz vergeſſen. Er griff ſich an die Stirn und bedeckte dann einen Moment die Augen. „Jetzt wird mir vieles klar,“ ſagte er leiſe und ſah gedankenvoll vor ſich hin. Mata faßte ſeine Hand. Sie wußte, daß er ſie noch immer liebte und um ſie litt. „Ich wollte Ihnen nicht weh tun, lieber Clunet,“ bebe ſie warm.„Es iſt nun nicht anders. Das Herz führk uns eigene Wege. Wir müſſen ihm 1 „Leider oder glücklicherweiſe! Je nachdem.“— Reſigniert Ghee er hinzu:„Ich bin ein alter Mann und werde trotzdem hr Freund bleiben, bis ſich meine Augen ſchließen. Wie Sie ſehen, folge auch ich dem Herzen, das mich führt.“ Mata war gerührt von ſeiner ſtillen ent agenden Liebe. Es wurde ihr ſchwer, noch ein Erſuchen an ihn zu richten. Clunet, der ihr Zögern bemerkte, ſagte:„ Sie bewegt, Mata?“ „Eine Bitte noch hätte ich, Clunet. Wenn Sie geſtatten i würden! a i „Bitten Sie oder fragen Sie. Wenn ich Ihnen dienen kann, tue ich es gern, das wiſſen Sie.“ f 2 5 Fortſetzung folgt.) 1 1 Aus dem badiſchen Lande. (Feuer in Rheinau.) In der dau in der Mülheimer Straße in atmeter große Lager⸗ Pechkeſſel infolge Ueberlaufens ch wurde zum größten Teil n beläuft ſich auf 6000 Mark. Sammlungs Mannheim. ſchen Fabrik Bu Rheinau geriet eine halle in Brand, als ein Feuer geriet. zerſtört. Der Schade Heidelberg. Vereins für das Deut Den ganz anſehnlich 600 Quadr ergebnis chtum im Ausland.) en Betrag von 2760 Mark ergab die Hausſammiſung des Ausland am vergangenen Sonntag In Vereins für Deutſchtum im Heidelberg. Die desheim. geſprungen.) (Aus dem fahrenden Zuge Die Frau des Hauptlehrers Grimm ſprang aus dem fahrenden Zuge und geriet dabei mit dem Arm unter die Räder. Der Unglücklichen wurde der (Anfall am Karuſ⸗ ochter des Kraftwagen⸗ und auf dem Arm(1) auf dem plötzlich herunter und zog ſich chütterung zu. Das Kind kam ohne Arm abgefahren. i Mußloch, bei Wiesbach. ſel.) Während die 18jährige 2 führers Göhler mit einem Ki Karuſſel fuhr, ſtürzte ſie eine ſchwere Gehirnerſ Schaden davon. i Neckargemünd.(Von der Necargemünder Stauſtufe.) Die Orthopädiſ bei der Waſſerpolizei erhoben, den Frühjahrsarbeiten für den Bau der Stau kargemünd und Neckarſteinach ſich die owie Schaffung eines Sonnenbades Patienten am Neckarufer vorbehalten haben wil Verhandlungen mit der Neckarb weit gediehen, daß den Wünſ entgegengekommen wird, ſod endgültig die Sache ins Rei () Karlsruhe. che Klinik hatte Einſpruch weil ſie bei den kommen⸗ Wehrſteges, f audirektion ſind nun ſo⸗ chen der Klinik weitgehendſt aß in den nächſten Tagen ne kommen wird. (Karlsruher richt.) Gegen den Hilfsarbeiter Joſ kersbach ſprach das Schöffengericht wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens eine Gefängnisſtrafe von ſieben Monaken aus. —. Ebenfalls wegen Sittlichkeitsverbrechens wurde der Hilfsarbeiter Friedrich Becker von hier zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt.— Der 53 ſeines Zeichens Kaufmann, Ch wegen Urkundenfälſchung und Der Angeklagte, der gegenwärtig eine längere Strafe we⸗ gen früher begangener Betrügereien verbüßt einem halben Jahr Gefängnis verurteilt. D vertreter hatte Zuchthaus beantragt. () Naſtatt.(3000 Liter Wein in der Stra⸗ f der Karlsruher Straße wurde ein ner Laſtkraftwagen in dem Augenblick, m überholenden Lieferwagen und einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden wagen auf gleicher Höhe war, am lit gefahren. Dem Lenker wurde der Hand geriſſen und der Laß zenrand hinauf. Straße und ihr ganzer Wein— ergoß ſich in d ( Pforzheim. gers.) An der Frankſtraße in dem ſich Brennmaterialien fanden, ein Brand aus. kelte ein gewaltiges Feu fünf Stunden angef pen brannte völlig Feuerzeug ſpielend Schöffenge⸗ ef Obert aus Völ⸗ Zjährige„Major a. D.“ riſtoph Günther, hatte ſich Betrugs zu verantworten. „ wurde zu er Anklage⸗ ßenrinne.) mit Wein belade als er mit eine Perſonenkraft-⸗ ken Vorderrad an⸗ dadurch die Steuerung aus tkraftwagen fuhr den Stra⸗ ſer fielen dabei auf die Inhalt— ungefähr 3000 Liter ie Straßenrinne. eines Kohlenla⸗ brach in einem Schuppen, und ein altes Laſtauto be⸗ Ein großes Kohlenlager entwik⸗ er, ſodaß die Feuerwehr etwa trengt zu arbeiten hatte. Der Schup⸗ nieder. Der Brand iſt durch einen mit e ſiebenjährigen Knaben Die Weinfäſ Freiburg.(Unlie der Autobeſitzer.) die in Freiburg waren, fahrungen machen. neue Reifen ſeines gebracht; im ander kurz vor der Ausü 9. Freiburg. die chirurgiſche Brandwunden eingeliefe von Kleidern mit Benz bſame Erlebniſſe frem⸗ Zwei Emmendinger Autobeſitzer, mußten hier ſehr unliebſame Er⸗ Dem einen von ihnen wurde in zwei gepackten Wagens große Schlitze bei⸗ en Falle konnte der Uebeltät bung der Tat ab (Benzin verbrennungen.) mußte eine Frau mit ſchweren rt werden, weil ſie beim Reinigen in und Kerzenlicht hantierte. gefaßt werden. Volks verein V Am Sonntag, den 4. November findet um 4 Uhr im großen Saal des„Freiſchütz“ unſere diesjährige Hauptverſammlung ſtatt. Thema: Der kRatholiſche Menſch und die katholiſche Aktion.(Ref.: Direktor Hayder, Frankfurt). Die Mitglieder und alle Freunde unſerer Sache ſind herzlich eingeladen. Frey, Kaplan. ena 10 Die Neichsrichtzahl für die Labenshaltungskoſten im Oktober 1928. Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltung⸗ koſten iſt nach Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den Durchſchnitt des Monats Oktober mit 152,1 ge⸗ gen 152,3 im Vormonat nahezu unverändert geblieben. Juſtiz in Nöten. Eine Geiſterſitzung und ihre Folgen. Wenn Munkepunke alias Alfred Richard Meyer, der Erfinder ſo vieler glitzernder und geiſtesſprühender Allo⸗ tria, nicht beſchworen hätte, wirklich davon überzeugt zu ſein, daß am 19. Januar 1920 Ludwig Uhland in Mun⸗ kepunkes Wohnung in Wilmersdorf am Kaiſerplatz je⸗ nes myſteriöſe Gedicht geſchrieben und das Manufkript Munkepunkes Mitarbeiterin, dem Medium Elſe Arnheim, in die Hand gedrückt habe, ſo müßte man annehmen, daß Munkepunke hier eine ſeiner beſten Grotesken gedichtet habe. Auf gar keine andere Weiſe nämlich könnte ein ir⸗ diſches Gericht in eine ſo vollendete juriſtiſche Zwickmühle geſteckt werden. Die Frage, ob das von dem geiſterhaften Dichterbeſuch mitgebrachte Manuſkript dem Herrn des Hauſes oder dem Medium oder dem Leiter der damali⸗ gen ſpiritiſtiſchen Sitzung, Eugen Georg, zuzuſprechen ſei, kann nur gelöſt werden, wenn das Gericht ſich auf den Standpunkt ſtellt, daß hier tatſächlich der Geiſt eines längſt verſtorbenen Dichters oder ſeine Reinkarnation er⸗ ſchienen und einem der in Fleiſch und Wirklichkeit Betei⸗ ligten ausgeliefert habe. Mit anderen Worten: will das Gericht ſich ſeiner Aufgabe— der Entſcheidung einer Klage auf Herausgabe eines Streitgegenſtandes im Wert von 60 Mark entledigen, ſo muß es wohl oder übel in ſeiner Urteilsbegründung feſtſtellen, daß der fragliche Streitgegenſtand von jemandem, der im Jahre 1862 verſtorben iſt, einem der Anweſenden im Jahre 1920 eingehändigt wurde. Mit anderen Worten: das Gericht muß ſich zur formellen Anerkennung des Exiſtenz von Gei⸗ ſtern reſp. des In⸗Erſcheinung⸗Tretens Verſtorbener be⸗ kennen. Ein Motiv, würdig der geſchliffenſten Feder und des ſprühendſten Geiſtes. Allein das Gericht wird ſich wahrſcheinlich damit aus der Klemme ziehen, daß es ſich für unzuſtändig erklärt, vielleicht wird es auch Klage ge⸗ gen Unbekannt wegen Sachbeſchädigung einreichen. Dieſe Klage dürfte dann in erſter Linie gegen den verſtorbenen Dichter Uhland zielen, der unzweifelhaft nicht das Recht gehabt hat, aus einem Buche ſeiner früheren Bibliothek, die einwandfrei jetzt mit dem ÜUhlandhaus in Tübingen der Burſchenſchaft Germania gehört, ein Vorſatzblatt her⸗ auszureißen und darauf acht Verszeilen zu ſchreiben, wa⸗ mit er ſolchermaßen ein deutſches Gericht ſeine Zuflucht, zu der Erklärung nehmen, daß die Herkunft des Streitge⸗ genſtandes nicht einwandfrei geklärt ſei, dann zwiſchen den vor dem Amtsgericht Berlin⸗Mitte gemachten Zeugen⸗ ausſagen und der Darſtellung des Leiters der fraglichen ſpiritiſtiſchen Sitzung in einem voriges Jahr erſchienenen Magazin klaffen einige nicht unerhebliche Widerſprüche. Allerheiligen— Allerſeelen. t den Todeskeim in ſich. Die Zeit des er Taten— Allerſeelen, erinnernd an mahnend an die Folgenden. wir ganz beſonders dem Andenken un⸗ geweiht, deren wir am blumengeſchmückten treuer Erinnerung und überdauernder Liebe ſchen auf Erden auch trennen mag, tiefer ſind alle gleich. Was ſie im Leben fgehoben, alle liegen ſtill und friedlich ne⸗ Sie ſind tot und wir ſte kampfreichen, ruhloſe wäre ſo verhärtet, um ſich den Ein⸗ es Grabes verſchließen wird am Allerſeelentag nnert, daß auch er nicht am ſcheinbar ſchleicht vergeht unſere kurze ne Mahnung an den Die Natur träg Sterbens, die Zeit d die Vergangenen, einen Tag haben ſerer Toten Grabhügel in gedenken. Was die Men ein paar Fuß getrennt, iſt au beneinander. hen mitten im Weſſen Her e er ſtummen Sprache d zu können! Jeder weiß es und mit oder ohne Willen daran eri übrig bleibt auf dieſer Erde. L Zeit dahin, in Wirklichkeit aber zebenszeit wie im Fluge und wie ei den Tag Hineinlebenden ſtarren uns die Grab⸗ die die letzte Ruheſtätte des Kindes, des Juͤng⸗ Mannes und Greiſes bezeichnen. jetzt biſt, das waren auch wir einſt, was das wirſt auch du einſt werden!“ Dieſe predigen die Gräber. am Tage der Toten ein Weilchen räbern unſerer Lieben. Predigt von Allerheilig ieviel Kampf und Strei erirrung und Entzweiung fülle Leben des einzelnen lich, ihren Angehörigen Leben um ſchnöden Gewi viele haben das Gebet Möge ihnen am Aller men, daß die Lebens gibt. wir jetzt ſind, ernſten Worte Nehmen wir uns Zeit, nachzudenken Wohl uns allen, wenn en— Allerſeelen ver⸗ t, Unfriede und Laſter, n die Erde, beſchweren Menſchen! Wie viele verbittern oder anderen Mitmenſchen das nn, um vermeintliche Ehre! Wie vergeſſen, dem Glauben entſagt! ſeelentage zum Bewußtſein kom⸗ das Zurückfinden zu den innere Einkehr, ö die Gewähr des ewigen m Menſchen as iſt es, das 0 ö srat der Wirt⸗ t wurde mit tudentennot. Vom Verwaltun der Deutſchen Studentet die Koſten für das akadem und IR eee wärtia zwischen 18 ark liegen. zen Studenten kleben 30 Prozent mit dem mappſten Ext⸗ ſtenzminimum, weitere 2) Prozent kaum darüber. Dabei drückten auf den Studenten die ſchlechten Berufsausſichten und ſchließlich ſtehe das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit mit dem 26. Lebensjahre drohend vor dem Studenten. — Gegen die Handſchrift der Aerzte. Anleſerliche ärztliche Rezepte ſind ein bekanntes Uebel. Manches Un⸗ heil iſt daraus ſchon für Aerzte, Apotheker und Kranke entſtanden. Demgegenüber iſt es von Intereſſe, zu er⸗ fahren, daß in Norwegen jetzt ein Geſetz erlaſſen wurde, auf Grund deſſen alle Aerzte, die nicht ihre Rezepte in allgemein verſtändlicher Form mit deutlicher Handſchrift aufſchreiben und mit ihrem lesbar unterſchriebenen Na⸗ men unterzeichnen, mit Gefängnis bis zu 3 Monaten be⸗ ſtraft werden können. Kleintierzucht. Die Frankenwaldziege. Die Frankenwaldziege gehört zu den bunten Ziegen⸗ ſchlägen. Aus den heimiſchen, zunächſt ſehr verſchiedenarti⸗ gen Landziegen entwickelt ſich unter Beachtung ſtrengſter 8 7 gange Gegend une r, voswar verſicherr wiro, daß„tein Ste ſtiter ſich unter den Anweſenden befand“— bie Vermutung 115 laſſen, daß die Dinge ſich doch noch etwas anders abge⸗ ſpielt haben, als die jetzt gegeneinander prozeſſierenden ſpi⸗ kitiſtiſchen Freunde vom Jahre 1920 in der überſteigerten gen ae des Augenblicks wahrgenommen zu haben glau⸗ Der letzte Negerſklave Wie aus Newyork geſchrieben wird, ſtarb dieſer Tage in der Hauptſtadt der Bahama⸗Inſeln, in Naſſan. der letzte Negerſtfave, Martin Sawyer, im Alter von 105 Jahren. Ein bewegtes Schicksal, das daran erin ert, wie wenig wir von der niedrigen Kultur des Mittelalters entfernt ſind. Martin Sawyer wurde im Innern Afrikas ö A 0 hörte ſein 1 855 Schreien. Noch als würde er von einem Sklavenjäger gefangen und auf ein ſpaniſches Schiff gebracht. 1 005 Während der Ueberfahrt, die er mit zahlreichen Lei⸗ densgefährten antrat, wurde das ſpaniſche Slade auf dem Atlantiſchen Ozean durch ein engliſches Schiff gekapert. Nicht aus Menſchenfreundlichkeit, nicht etwa, um den armen Sklaven die Freiheit zu ſchenken,— nein, um ſelber das Geſchäft zu machen. Der kleine Negerknabe wurde auf dem Sklavenmarkt von Naſſau an einen Plan⸗ tagenbeſitzer verkauft. Später freilich f f in z„%%ͤ Obwohl bald 100 Jahre ſeit ſeiner gewaltſamen Entführung aus Innerafrſta vergangen ſind, konnte ſich Martin Sawyer noc der gut an Afrika erinnern; nie erloſch in ihm die Sehnſucht nach der alten Heimat, und noch in ſeinem letzten Lebensjahre ſang er oft die ſchwermütigen Weiſen der Negerlieder. 1 „Derliner eeſſertennotierungen. Allgemeine Deutſche Kreditanſtalt 135,75: Barmer Bankverein 140,375; Bayr. Hyp.⸗ und Wechſelbank 163,50; Berliner Handelsgeſellſchaft 285,50: Comm.⸗ und Privatbank 185,25; Darmſt.⸗ und Nationalbank 291,50; Deutſche Bank 167,50; Diskonto⸗ Komm. 162,50; Dresdner Bank 168,75; Deutſche Reichsb. 91,25: Hamburg ⸗Amerika Pak. 147,50; Nordd. Lloyd 145,25: Allg., Elektrizitätsgefellſchaft 183,25; Comp. Hi⸗ ſpano 511,25: Daimler⸗Benz 81; Deutſche Erdöl 134,50; J. G. Farbeninduſtrie 251,25: Gelſenkirchener Bergwerke 125,75: Harpener Bergbau 137; Hoeſch Eiſen und Stahl 1387, Klöckner Werke 110,75; Metallbank und Metallurg. 134,50; National. Automob. 56 Oſtwerke 271,50; Phönix Bergbau 92,75: Polyphonwerke 473,50: Rhein. Braun⸗ kohlen und Brikett 276,75: Rhein. Elektrizität 157,50; Rhein. Stahlwerke 137: Schultheiß⸗Patzenhofer 320; Ver. Glanzſtoffe Elberfeld 553: Ver. Stahlwerke 94,25; Weſter⸗ egeln Alkali 280; Zellſtoff Waldhof 277. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkt folgende Preiſe in Pfennig pro Pfund verlangt und bezahlt: Kartoffeln 6 bis 7,5; Wirſing 12 bis 18: Weißkraut 12 bis 15: Rotkraut 14 bis 18; Blu⸗ menkohl, Stück 20 bis 120: Karotten, Büſchel 10 bis 15: Gelbe Rüben 15 bis 18; Rote Rüben 15 bis 18: Weiß⸗ rüben 12 bis 15; Spinat 12 bis 18; Zwiebeln 14 bis 15: Kopfſalat, Stück 12 bis 25: Endivienſalat, Stück 10 bis 25: Feldſalat 100 bis 140; Kohlraben, Stück 8 bis 15: Tomaten 20 bis 35: Rettiche, Stück 12 bis 15; Meerrettich, Stück 30 bis 80; Aepfel 23 bis 50: Birnen 20 bis 45; Trauben 45 bis 60: Quitten 45 bis 60; Nüſſe 50 bis 65: Kaſtanien 20 bis 40 Süßrahmbutter 220 bis 240: Landbutter 200 bis 210; Weißer Käſe 50 bis 55: Eier, Stück 11 bis 20: Hahn, geſchlachtet, Stück 200 bis 750; Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 700: Enten, geſchlachtet, Stück 450 bis 1100: Gänſe, geſchlachtet, Stück 800 bis 1800; Tauben, geſchlachtet, Stück 80 bis 150; Rindfleiſch 110: Kuhfleiſch 70 bis 807 Kalbfleiſch 130 bis 140: Schweinefleiſch 120 bis 130: Gefrierfleiſch 72: Rehragout 100. Rehbug 150: Rehrücken und ⸗Keule 200 bis 250; Feldhaſenragout 120; Feldhaſenbraten 160. Mannheimer Kleinviehmarkt. Dem Kleinviehmarkt am Mittwoch waren zugeführt: 109 Kälbern, 11 Schafen, 115 Schweinen und 262 Ferkeln und Läufern. Bezahlt wurden für 30 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber —, 72 bis 75, 65 bis 68, 60 bis 62,—: Schafe 42 bis 46: Schweine—.—, 77 bis 78, 76 bis 77, 72 bis 74, 70 bis 72,—: Ferkel bis 4 Wochen alt 9 bis 15, über 4 Wochen At 17 bis 24: Läufer 27 bis 32 Rm. pro Stück.— Kgentümlicher Schlag von murleter Grotze uno Scho ere. Farbe und Abzeichen ſind einfarbig braun mit Aalſtrich. Trut⸗ und Perlhühner im November. Die Verwendung der Truthennen zu Zwäͤngsfrühbru⸗ ten findet von Jahr zu Jahr mehr Anklang. Dementſpre⸗ chend machte ich darauf aufmerkſam, daß es angebracht iſt, ſich jetzt bereits nach ſolchen Puterhennen umzuſehen. Es iſt nämlich erwieſen, daß Truthennen, welche mit den ſie umgebenden Verhältniſſen und mit den ſie verpflegen— den Perſonen vertraut ſind, viel ruhiger, alſo mit grö— ßerem Erfolge brüten, als ſolche, die erſt kurz vor dem zwangsweiſen Setzen beſchafft ſind. Wenn auch im allge⸗ meinen Truthennen, welche ſchon gebrütet haben, ſich leich⸗ ter der Zwangsbrut hingeben als ſolche, die noch nicht brütig waren, ſo können zu dem Zwecke doch auch Jung⸗ hennen beſchafft werden, die recht früh erbrütig und kräf⸗ tig entwickelt ſind. Puterhähne, die drei Jahre alt ſind, haben als Zuchttiere ausgedient.— Da, wo der Ver⸗ kauf der überzähligen Perlhuhnhähne nicht nach Gewicht, ſondern einfach nach Stück geſchieht, iſt es geraten, mit dem Verkauf derſelben nicht mehr zu zögern, andernfalls dürfte von Mitte Februar ab dazu die günſtigſte Zeit ſoin Frankfurt a. M.(Aus wirt i N a0 i ra n rtſchaftlicher No! Straßenbahnzug. D Wagenführer erlitt einen Nervenzuſammenbruch, ebenſo ein neben ihm ſtehender Fahrgast. Der Lebensmüde wurde von den Rädern völ⸗ lig zerſchnitten und war auf der Stelle tot. Es handelt Fear Sadie Hane dena en aus dem e auſen, i i 1 de To dect ban er aus wirtſchaftlicher No Dillenburg.(Tod im Bergwerk) A 1 Erjgrube„Ameiſe“, Kreis Siegen, war 05 Be 5 Heinrich Bender 10 Herbornſeelbach mit dem bisher noch unaufgeflärte Ürſache auf eine By ladung geſtoßen, die dadurch Exploſion worden war. Er erlitt derartig ſchwete daß der Tod alsbald da kenhaus eintrat. e es e 1 1