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Rov. findet im Saale des„Kaiſerhof“ eine große Brieftauben⸗Ausſtelung der Reiſevereinigung„Bergſtraße“ ſtatt, verbunden mit Preis Schießen und Preis Kegeln gu dieſer Veranstaltung erlauben wir uns ſämtliche hiesigen Züchtervereine und Freunde unſe ö lichſt einzuladen. * Eugelſchießen 6 m/ m). 5680656565686 eres Sportes freund⸗ Uungsleitun Die Au Ammer Ammer 10 ae in alen Gröben 7 1 0 in grober dusznaßl in al. Austührungen] dle neusten Modal 573.-G05.-975.-373.-495.- 789. 475-595. 695.873.J 65.23. 375. Flnzomödol in großer auswahl Zadungsbeding. 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Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſerei und des Polizeiants Platzvorſchriften dei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. 55 5 N Ae eee . Montag, tung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Nathausſtr. r. 258 den 5. November 1928 45. Jahrgang rn rst kte ka. See Geſchäfts⸗Eröffnung! Den werten Kunden, Nachbarn und Einwohnern zur Kenntnis, daß ich neben dem Herren- Friſeurgeſchäft meines Mannes einen Spezial⸗ f 77FCFCCC Seeeeeeeee eee Sc mit Schönheitspflege ab 3. November eröffne. g Spezialität: Bubikopfſchneiden unter Garantie, Maſſage, Maniküre, Kopfwaſchen, Ondulieren und Friſieren. Empfehle noch ſfämtliche Toilettenartikel Separater Eingang durch den Hof. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine Kunden zuvorkommend und reell zu bedienen. S — 832 8 e S — — * 2 . e e — 888088088086 Hochachtungsvoll Fr. B. Meggler Bismarckſtraße 40 GSocoeee ff gaddd addd add allddgdd add gafafgt Ada dddgdgd gg Aadane d dd er alda allähndp add addaghnp adaagn Erd dall dand gaga add hv Wirtschafts-Uehernahme Der titl. Einwohnerschaft teilen wir hierdurch erg. mit, daß wir das Wirtschaftsanwesen „Ar Fiatraen' 2 käuflich erworben haben. Zur Wirtſchaftsübergabe auf heute Samstag Abend laden wir hiermit alle Freunde und Bekannte, insbesondere die verehrl. Nachbarschaft freundlichst ein 5 Zum Ausschank kommt das beliebte Eichbaumbier. Für gute Speisen und ff. Weine ist Sorge getragen. Um geneigten Zuspruch bitten Alexanderstr. 11 Nachdem Obige, die seither von uns betriebene Wirt- schaft„zur Eintracht“ übernommen haben, danken wir allen werten Gästen für das uns seither bewiesene Wohlwollen u. bitten dasselbe in gleichem Maße auf unsere Nachfolger übertragen zu wollen. uu * Peter Knapp 6. und Frau. v dn hv d dn Mg uv Uh Lorenz Neff und Frau e Nene Heute 2 Blätter zu verkaufen Martin Alter Waſſerſtraße Nr. 46 Einen Rungen- wage Tabakbauverein. Nächſten Montag von 8 Uhr ab werden die Vereinsſand blätter verwogen. Weitere Benachrichtigung an die Verkäufer vom Käufer ergeht nicht mehr, Der Vorſtand. Neues in Kürze. ö ꝛ6: Die Ausſperrung in der Eiſeninduſtrie wirkt ſi nunmehr auch auf den Ruhrbergbau aus, und zwar 157 beſtalt, daß Itarke Produktionseinſchränkungen durch Ein⸗ legung von Feierſchichten vorgenommen werden müſſen. N ze: Der Abſchluß des deutſch⸗litauiſchen Handelsvertra ges hat bedauerlicherweiſe in der Sasha ber Ge⸗ waltpolitik im Memelland keine Beſſerung gebracht. „: In Amerika hat die Hearſt⸗Preſſe den Kampf gegen die Sachverſtändigenkommiſſion im größten e genommen. 16: In Rumänien iſt vas Kabinett Bratiaun zurückge treten, es ſoll durch ein Kabinett Maniu erſetzt ren 5 „Blumenkohl mit Mohtrüben.“ Gewaltpolitik im Memelland. Memel, 4. November. Wer in der deutſchen Preſſe des Memellandes Artikel über die Dinge ſucht, die dies vom Deutſchen Reich abge— trennte Gebiet bewegen, wird ſolche Bemühungen ſehr bald als vergeblich einſtellen. Er findet dererlei Artikel oder Nachrichten nicht, wohl aber findet er zuweilen an der Stelle, an der der Leitartikel zu ſtehen pflegt, Brieſkaſtennstizen, oder Anweiſungen, wie man Tintenflecke aus Kleidern ent⸗ fernt und dererlei Dinge mehr. Die litauiſche Zenſur ſtreicht erbarmungslos alles, was den heutigen Herren im Memel⸗ gebiet nicht paßt und da weiße Räume in den Zeitungen nicht ſtehen bleiben dürfen, bleibt nichts anderes übrig, als irgend welches Füllmaterial an die Stelle der geſtrichenen Artikel oder Nachrichten zu ſetzen. Wer ſich etwa der Hoffnung hingegeben hat, daß mit der nunmehr erfolgten Unterzeichnung des deutſch⸗ litauiſchen Handelsvertrages, deſſen Abſchluß man ja ver⸗ ſchiedentlich als einen erfreulichen Schritt der günſtigen Entwicklung der deutſch⸗litauiſchen Beziehungen begrüßt hat, die Dinge ſich ändern würden, und daß nun auch in Be⸗ zug auf die Behandlung des Deutſchtums im Memelgebiet eine Aenderung eintreten würde, auch der ſieht ſich ge— täuſcht. Das„Memeler Dampfboot“, das in ſeiner Nr. 258 ö die Unterzeichnung des Handelsvertrages b meldet, ſchreibt in einem Kommentar hierzu u. a.:„Wir hatten eine ausführliche Würdigung des Vertragsabſchluſſes, und zwar in dem Sinne, daß dieſer als ein merklicher Fort⸗ ſchritt in den Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Li- tauen, der auch auf das Verhältnis des Memelgebietes zu Litauen hoffentlich günſtige Rückwirkungen haben werde, in Satz gegeben.“ Wer nun aber dieſe Würdigung leſen will, der findet in der nächſten Zeile die Worte „Blumenkohl mit Mohrrüben“, denen ein Kochrezept folgt. Das es ſich hier nicht um irgend ein Verſehen der Setzerei handelt, geht ſchon daraus her⸗ vor, daß auch der Kommentar zu der nächſten Meldung: „Abänderung des Staatsſchutzgeſetzes“ mit den Worten be⸗ ginnt:„Gedämpfte Rindleber. Die Leber wird nach ſehr kurzem Wäſſern uſw.“ Wieder einmal hat alſo zweifellos ö der Rotſtift des litauiſchen Zenſors gewütet und der Leſer muß ſeine Phantaſie ſpielen laſſen, wenn er ſich den unvollſtändigen Satz über den in Druck gegebenen Kommentar zum Handelsvertrag ergänzen will. Dieſe Ausführungen aber ſind zweifellos dahin zu vervollſtändigen, daß die erwarteten Rückwirkungen des Ver⸗ tragsabſchluſſes nicht eingetreten ſind, daß vielmehr faſt gleichzeitig mit der Unterzeichnung des Vertrages ein Ver⸗ lagsdirektor des„Memeler Dampfboots“ ausgewieſen wurde, dem dieſe Ausweiſung ſchon vor einiger Zeit angekündigt war. Einen Tag ſpäter aber meldete der Draht, daß der Gouverneur des Memelgebietes deutſchen Künſtlern, die für den Verein„Volksbücherei“ in Heydekrug Vorträge ver⸗ auſtalten ſollten, die Einreiſegenehmigung verweigert habe. Alle Verſprechungen des Herrn Woldemaras, dieſe unmöglichen Zuſtände zu beſſern, ſind, wie gerade die letz⸗ ten Terrorakte der Litauer beweiſen, leere Worte geblie⸗ ben, woraus man hoffentlich endlich einmal in der Berliner Wilhelmſtraße die erforderlichen Konſequenzen ziehen wird. Rücktritt des rumäniſchen Kabinetts gefordert. Bratiann will aber bleiben. D Bukareſt, 3. November. In der Audienz Bratianus beim Regentſchaftsrat verlas Prinz Nikolaus eine von ihm verfaßte Denk⸗ ſchrift, in der er erklärte, daß es aus mannigfachen Grün⸗ den der Ruhe und Ordnung der Regentſchaft als notwen⸗ dig erſcheine, den Rücktritt der liberalen Regierung zu fordern. In längerer Rede erklärte Bratianu, daß die Re⸗ gierung noch weiter am Ruder bleiben müſſe, um den Abſchluß der Stabiliſierungsanleihe durchzuführen. Erſt nach Annahme des Geſetzes durch die Kammer könne man über den Rücktritt der Regierung verhandeln. Sollte man aber auf den ſofortigen Rücktritt des Kabinetts be⸗ ſtehen, ſo übernehme er keine Verantwortung dem Aus⸗ 11 gegenüber und werde die Anleihe nicht unter⸗ eichnen. . Bratianu forderte, daß ihm die Negentſchaft als Zeichen ihres Vertrauens die Umbildung des Kabinetts übertrage: ſonſt werde er ſofort ſeine Entlaſſung geben Die Entſcheidung der Negentſcheft wurde vertagt. Am Nachmittag erſchien der Hofmeiſter beim Innenminister Duca und erſuchte ihn, bei Bratianu dahin zu wirken daß er nicht zu un nachgiebig auf ſeinen Standpunkt ver⸗ harre, da in dieſem Falſe alle Brücken zwiſchen der libe⸗ talen Partei und dem Regentſchaftsrate abgebrochen verden würden... Rücktritt Bratianus. Nachdem die Verhandlungen zwiſchen dem Regent⸗ ſchaftsrat und Bratianu geſcheitert ſind, iſt das Kabinett zurückgetreten. Der Regentſchaftsrat hat den Rücktritt an⸗ genommen und Bratianu mit der vorläufigen Fortfüh⸗ rung der Geſchäfte betraut. Wie verlautet, ſoll der Führer der nationalen Bauernpartei, Maniu, mit der Kabinettsbildung betraut worden ſein, der eine vollſtändige Miniſterliſte zur Ver⸗ fügung hat, ſo daß bereits am Dienstag die Vereidigung des neuen Kabinetts erfolgen könnte. Abwehr gegen allerte Machenſchaften? Amerikas Kampf gegen die Sachverſtändigenkommiſſion. Newyork, 4. November. Die Hearſt-Preſſe beginnt in rieſiger Aufmachung mit der Veröffentlichung von Propaganda-Artikeln gegen die Verquickung der Reparationen mit den interalliierten Schulden. Amerika habe ſich geweigert, den Verſailler Ver⸗ trag zu unterzeichnen und dafür mit Deutſchland einen eigenen Frieden geſchloſſen. Es habe ſodann dazu bei⸗ getragen, Deutſchland die nötigen finanziellen Mittel zum Wiederaufbau zu geben, obgleich ihm das nicht immer leicht gefallen ſei. Seitens der Alliierten werde nun der Verſuch gemacht, Amerika als Unterdrücker Deutſchlands hinzuſtellen, indem man ihm zum Vorwurf mache, Wider⸗ ſtand gegen die Herabſetzung der deutſchen Jahreszahlun⸗ gen zu leiſten. Alles ſei für eine große Schau bereit gemacht, in der Onkel Sam als Sshurke dargeſtellt werden ſoll. Die Schau trage den offiziellen Namen „Konferenz internationaler Finanzſachverſtändiger für Reviſion der Total⸗ und Jahresſumme deutſcher Reparationen“. a Die Alliierten würden während der Beſprechungen erklä— ren, daß ſie von Deutſchland nur vier Milliarden Dollar der alliierten Schulden zuzüglich der Summen der in Frankreich und Belgien angerichteten Kriegsſchäden ein— zufordern gedächten. Sie ſeien ferner bereit, ihre Forderungen gegenüber Deutſchland im Verhältnis zur Herabſetzung der alliierten Schul— den an Amerika einzuſchränken. Deutſchlands Gefühle ſollten ſich alſo gegen Amerika richten oder anders ge— ſagt: Frankreich und England beabſichtigen eine große Geſte gegenüber Deutſchland auf Koſten den amerikaniſchen Steuerzahler. Außerdem ſolle das Geld, das die Alliierten Amerika ſchulden, durch den Verkauf deutſcher Eiſenbahnbonds auf den amerikaniſchen Märkten aufgebracht werden. Ame⸗ rita ſolle alſo letzten Endes für Deutſchlands Kriegs⸗ laſten aufkommen und dafür deutſche Eiſenbahnbonds in Empfang nehmen. Deutſchlands Gefühle aber würden ſich dann nicht mehr gegen die Alliierten, ſondern gegen Amerika richten, ſolange die Zinſen für die Eiſenbahnbonds N zu zahlen ſeien. Die amerikaniſche Regierung habe erklärt, daß zwiſchen dem Kriegstribut der Deutſchland durch die blutdür⸗ ſtigen Sieger auferlegt ſei und der interallijerten Ehrenſchulden an Amerika keine Verbindung beſtehen könne. Lenkt Poincare wirklich ein? Berlin, 4. Nov. Eine Nachricht aus Paris, daß Poincare in der Frage der Sachverſtändigen kommiſſion einzulenken gewillt ſei, und nicht mehr auf der Entſendung von beamteten Vertretern beſtehe, iſt in Berliner poli⸗ tiſchen Kreiſen nicht ohne Genugtuung aufgenommen worden. Es wird darauf hingewieſen, daß auch Sach⸗ verſtändige, die lediglich Wirtſchafts- und Finanzkreiſen entſtammen, die Anſicht der Regierung, die ſie vertre⸗ ten, ſehr wohl kennen. Schon aus dieſem Grunde ſe⸗ der in einem Teil der franzöſiſchen Preſſe zum Aus⸗ druck gekommene Widerſtand, von Anfang an unverſtänd⸗ lich geweſen. Trotzdem ſeien auch heute noch einige Schwie⸗ kigkeſten, die ſich hauptſächlich auf den Aufaabonfreis bet Kommmmnon vezogen, zu uverwinden. Mei in⸗ treffen der Antworten der ausländiſchen Naetngeg ie deutſche Anregung, dürfle erſt Anfang oder Mitte Entscheid gerechnet werden, ſodaß dann erſt endgültige 5 cheidungen über die Zufammenſetzung der Kommiſ⸗ ion getroffen werden könnten. Einberufung der Abrüſtungskommiſſion. Die Komödie ſoll im Januar wieder vor ſich gehen. London, 4. November. Wie Pertinax dem Daily Telegraph berichtet, be⸗ abſichtigt der Vorſitzende der vorbereitenden Abrüſtungs⸗ kommiſſion des Völkerbundes, London, auf Grund der letzten Tagung in Genf für Januar des Jahres 1929 die geplante Abrüſtungskommiſſion einzuberufen. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Eric Drummond, und der Direktor der Abrüſtungsabteilung des Völkerbundes, Herrick Colban, hätten kürzlich in Pa⸗ ris die Lage mit den zuſtändigen franzöſiſchen Stellen er⸗ örtert, namentlich im Hinblick auf die durch die Ableh⸗ nung des engliſch⸗franzöſiſchen Flottenkompromiſſes durch die Regierungen in Rom und Waſhington geſchaffenen Veränderungen. Auf die Anregung von Colban, der ſich auch mit Waſhington in Verhindung geſetzt zu haben ſcheine, ſei man zu dem Ergebnis gekommen, daß es das beſte wäre, die beteiligten Regierungen zu zwingen, ihre Karten offen aufzulegen und eine Zuſammenkunft der Kommiſſion ſobald als möglich herbeizuführen. Das Prwatprojekt einer Zeppelinhalle. Was Dr. Eckener dazu ſagt. U Friedrichshafen, 3. November. Zu dem von Frankfurt ausgehenden Aufruf zu einer öffentlichen Sammlung für eine neue, ausreichende Zep⸗ pelinhalle, meint Dr. Eckener, daß man ſowohl bei der Reichsregierung, wie bei den leitenden Stellen des Zep— pelinbaues der Meinung ſei, daß die Zeiten ſolcher Spen— den vorbei ſeien. Nun ſind aber die Anfragen, wo Sum⸗ men auf Grund des Aufrufs eingezahlt werden könnten, außerordentlich zahlreich eingegangen, ſodaß anſcheinend die Opferfreudigkeit, die im deutſchen Volke in dieſer Frage herrſcht, doch größer iſt, als man angenommen hat. Infolgedeſſen iſt es wohl trotz alledem ein guter Ge— danke geweſen, auch dieſes Mal private Hilfe anzuregen und man muß denen Dank wiſſen, die ohne Zaudern dieſe Idee durchzuführen begannen. Aus den Worten Dr. Eckeners kann man wohl ſchlie⸗ ßen, daß die Reichsregierung unter dem Eindrucke des Erfolgs der Zeppelinfahrt, an der bekanntlich der Dezer⸗ nent für das Luftfahrtweſen, Miniſterialrat Brandenburg teilnahm, ſich zu einer Subvention des Zeppelinbaues prinzipiell entſchloſſen hat, ſodaß man auf private Hilfe nicht mehr unbedingt angewieſen iſt. * Eine andere Frage iſt, ob die Reichshilfe in vollem Maße ausreichen wird, um die Pläne des Zeppelinbaues zu verwirklichen. Unter dieſem Geſichtspunkt verdient die Initiative der Unterzeichner des Aufrufs den Dank und die tatkräftige Unterſtützung aller, die es mit unſe— rem Luftſchiffbau gut meinen. Hierzu kommt noch, daß eine ſolche private Sammlung den Gedanken des Luft⸗ ſchiffes mehr als jede Reichsunterſtützung populär und zu einer Sache des Volksganzen macht und daß dadurch dem Gedanken an ſich eine nicht zu unterſchätzende. derung zuteil wird, wie das in der Geſchichte des Zeppe⸗ r linluftſchiffes bereits einmal der Fall geweſen iſt. Hart auf Hart. Regreßforderungen der Metallarbeiter. b Berlin, 3. November. 1 Im Verwaltungsgebäude des ADB. traten die Geſchäftsführer der verſchiedenen Bezirksverbände des Deutſchen Metallarbeiterverbandes zuſammen. In längerer Ausſprache wurde über die Maßnahmen beraten, die vom DMV. als Organiſation der Metallarbeiterſchaft gegen den Ausſperrungsbeſchluß der Arbeitgeber durchgeführt werden ſollen. Man beabſichtigt die Gerichte in Anſpruch zu neh⸗ men, die Arbeitgeberorganiſationen regreßpflichtig zu ma⸗ chen und ſie ſo zur Zahlung der Löhne auf Grund des verbindlich erklärten Schiedsſpruches zu zwingen. Es wird darauf hingewieſen, daß auch einmal die Metall⸗ arbeiter trotz eines der verbindlich erklärten Schiedsſpru⸗ ches weitergeſtreikt hätten und daß damals die von den Arbeitgebern angerufenen Gerichte den Deutſchen Metall⸗ ar beiterverband zur Zahlung einer beträchtlichen Scha⸗ denerſatzſumme verurteilt hätten. ö Produktionseinſchränkungen im Nuhr gebiet. Eſſen. 3. Nov. Wie bereits angekündigt. wird die 22 oA 9 3 . 3 —— 7 — 777.... Audſpertung in ver noroweftoeutſchen Eiſeninduſtrie auch gewiſſe Produktionseinſchränkungsmaßnahmen im Ruhr⸗ bergbau zur Folge haben, In bergbaulichen Kreiſen ift zunächſt allgemein beabſichtigt, dieſe Produktionseinſchrän⸗ kungen durch Einlegung von Feierſchichten und nicht durch Entlaſſungen von Belegſchaften vorzunehmen. 5 Am ſchwerſten von der Arbeitsausſetzung in der Eiſeninduſtrie werden ſelbſtverſtändlich diejenigen Berg⸗ baubetriebe betroffen, die die verhältnismäßig größten Selbſtverbrauchsrechte beim Syndikat haben, d. h. alſo die ſogenannten Hüttenzechen, für deren Förderung ſich jetzt im Zuſammenhang mit dem Stilliegen der Hütten⸗ wer le kein genügender Abſatz mehr bietet. Hier werden in noch größerem Maße als bei der eigentlichen Koh⸗ lenförderung in den Kokereibetrieben Einſchränkungen not⸗ wendig ſein. Wie aus Dortmund berichtet wird, haben die beiden Zechen„Kaiſerſtuhl 1 und 2“(Eiſen⸗ und Stahlwerke Hoeſch A.⸗G.) und„Tremonia“(Ver. Stahlwerks A.⸗G.) bereits wegen Abſatzmangels Feierſchichten einlegen müſ⸗ ſen. Die Bergbauverwaltung der Vereinigten Stahlwerke in Eſſen wird für Kohle eine 50 v. H. und eine Ein⸗ ſchränkung für Koks von 60 v. H. vornehmen. Die Di⸗ reltion der Zeche„Centrum⸗Fröhliche Morgenſonne“ (Rheiniſche Stahlwerke G.⸗G.) hat beim Demobilma⸗ chungskommiſſar Antrag auf Genehmigung der Entlaſ⸗ fung von 800 Arbeitern geſtellt. Aus dem In⸗ und Auslande. Großfürst Nilolajewitſch zieht ſich zurück. Paris. 4. Nov. Die große ruſſiſche Emigranten⸗Ko⸗ Ach 11 ie Hau e in der weiten Oef⸗ tlichteit bekanntgewordenen Schritt in große Aufregun verſetzt. Großfürst Nikolajewitſch, 9 b Alte laus l., ruſſiſcher Oberſtkommandierender im Weltkrieg, hat den Vorſitz der Vereinigung ruſſiſcher Emigranten niedergelegt, gleichzeitig hat er erklärt, daß er ſich an der antibolſchewiſtiſchen Bewegung nicht mehr beteiligen werde. Engliſch⸗japaniſche Annäherung. „London, 3. Nov. Der König von England hat dem Kaiſer von Japan gelegentlich der Krönungsfeierlichkei⸗ ten den Hoſenbandorden verliehen. Zwei andere japa⸗ niſche Monarchen waren bereits Inhaber des Hoſenband⸗ ordens. Beide Verleihungen fielen jedoch in die Zeit des Beſtehens des engliſch⸗ſapaniſchen Bündniſſes. Es iſt offenſichtlich, daß die Bande zwiſchen Japan und Groß⸗ britannien hierdurch erneut verſtärkt werden ſollen. Aus Nah und Fern. Koblenz.(Durch Sodalöſung vergiftet.) Eine ſchwere Vergiftung und Verbrennung erlitt ein drei Jahre altes Kind in Güls. Das Kind hatte in einem unbewachten Augenblick von einer Sodalöſung, die die Mutter zur Mäſche vorbereitet hatte, getrunken. Sofort ſtellten ſich heftige Schmerzen ein und das ganze Geſicht lief blau an. Der ſofort hinzugezogene Arzt ſtellte ſchwere lebensgefährliche innere Verletzungen feſt. Kaſſel.(Beim Ausſteigen aus der Stra⸗ zenbahn vom Auto getötet.) Die Studienrätin einer hieſigen höheren Schule wollte die Straßenbahn an einer Halteſtelle verlaſſen, als ein Auto vorſchrifts⸗ widrig an der Straßenbahn vorbeifuhr, die Dame erfaßte Kart ſie ſo ſchwer verletzte, daß ſie im Krankenhaus arb. Saarbrücken.(Schwerer Grubenunfall.) Auf der Grube„Klein-Roſſeln“ ſind drei Bergleute durch Zerfallen eines Bruches verſchüttet worden. Während der eine nur als Leiche geborgen werden konnte, gelang es, die beiden anderen mit lebensgefährlichen Verletzun⸗ gen ins Krankenhaus zu bringen. Dort ſind ſie im Laufe des Tages gleichfalls geſtorben. Hannover.(40 Millionen Drachmen unter⸗ ſchlagen.) Der hieſigen Kriminalpolizei iſt es gelun⸗ gen, einen von der in- und ausländiſchen Polizei eifrig geſuchten griechiſchen Staatsangehörigen, den Kaſſierer Sokrates Giapapas einer griechiſchen Oelgeſellſchaft, zu verhaften. Giapapas war nach Unterſchlagung von 40 [Millionen Drachmen. alſo 2.28 Millionen Reichsmark. der Enkel Niko⸗ ich dann nach Deutſchland. Gladbed,(Amtliche Unter ſuchung im Fall Hußmann.) Angeſichts der Rolle, die die Verkreter der Polizei nach den Ausſagen der verſchiedenen Zeugen über ihre polizeiliche Vernehmung im Hußmann⸗Prozeß geſpielt haben, hat das preußiſche Miniſterium des In⸗ nern eine Unterſuchung über das Verhalten der betref⸗ fenden Kriminalbeamten eingeleitet. Eſſen.(Eine 5090 Mark Stiftung für Wilhelm Filchner.) Auf Einladung der Akademi⸗ ſchen Kurſe Eſſen hielt der bekannte Tibetforſcher Dr. Wilhelm Filchner in der Lichtburg einen Vortrag ſiber „Meine Tibeterpedition 1925⸗28“¼. Oberbürgermeiſt er Bracht überreichte dabei dem Forſcher namens der Stadt zur Auswertung der Ergebniſſe ſeiner Studienreiſe 5000 Mark, beren beſondere Verwendung im einzelnen noch beſprochen werden ſoll. Herdorf(Heller).(Schwere Zeiten.) Auf der Grube„Friedrich Wilhelm“(Krupp) wurden 400 Berg⸗ leute arbeitslos. Der Grund zur Entlaſſung iſt Arbeits⸗ mangel. Auch auf einer Reihe anderer Siegerländer Gru⸗ ben beſteht großer Abſatzmangel. So haben u. a. die Gruben Pfannenbera und Knappſchaftsglück in Salchen⸗ elluchtet. Er hielt ſich zuerst in Paris auf und wandte endlich, fes ſtieß der W 5 5„ 0 5 dorf ſchon ſeit einiger 1125 Murzarbeir engztarg und t r* 5 be, einen Teil der Belegſchaft entlaſſen. Die einzige die noch Betrieb unterhält, iſt Thyſſen e Aber auch ſie hat legt. Mi den Wintermonaten entgegen. Langen. Erzhauſen, der angab, im in den ſchaft genommen worden ſei. Kleeſtadt.(Glücklich verlaufener Verkehrs⸗ unfall.) Firma wollte einbiegen. An der f agen mit einem Motorradfahrer Klein⸗Umſtadt zuſammen. 1 brauchbar geworden. Motorrades, der auf dem Kühler des Wagens unfrei⸗ willig landete, mit dem Schrecken davon. „San Fernando“, die Feiecſchichten einge⸗ Bangen ſieht die Bevölkerung den kommen⸗ N(Porgetäuſchter Raubüberfall.) Einen Raubüberfall vorgetäuſcht hat ein Arbeiter aus ö 1 Walde zwiſchen hier und Sprendlingen einen Schlag auf den Kopf und einen Stich „ Aus Heſſen. 4 F N Darmstadt.(Wachſende Motoriſierung Darmſtadts.) Den ſtatiſtiſchen Monatsberichten der Stadt Darmſtadt iſt zu entnehmen: Am 1. Juli 1928 waren an Kraftfahrzeugen in Darmſtadt zugelaſſen: Kleinkrafträder 167, Krafträder 650, Perſonenktaftwa⸗ gen 968, Laſtkraftwagen 298. Die Vergleichszahlen vom J. Januar 1928 beſagen: Kleinkrafträder 113, Krafträder 499, Perſonenkraftwagen 753, Laſtkraftwagen 294. Das Arm erhalten zu haben, worauf ihm feine Bar⸗ f ſei. Der Wald wurde darauf⸗ hin von der Gendarmerie und Hilfsbereiten abgeſucht. Nach einem eingehenden Verhör geſtand der Ueberfallene ſein Geld in Frankfurt durchgebracht und d n Ueberfall erdichtet zu 50 0 ee 1,3 Prozent. in Perſonenkraftwagen einer Frankfurter von Schlierbach kommend, in unſer Dorf Straßenkurve am Eingang des Dor⸗ aus Beide Fahrzeuge waren un⸗ Zum Glück kam der Fahrer des Ein einziges Wort Fürb. Ulster, Ningsgurtmäntel, lehroc-puletos, Samttragen-Häntel Ind Spezial-NHüäntel ur zter tenen. Diese Mäntel sind viel schöner als Sie sich denken können und nur gute Schneider-Afbeit. Hosenmüller Sehen Sie sich doch einmal unsere grogen Ausiagen an. e ee ede An ies TER. WER DAU. (39. Fortſetzung.) Da, gegen drei Uhr meldete Kara einen Boten. Mata ging auf den Flur hinaus, ihn abzufertigen. „Ste wünſchen, mein Herr?“ Der Gefragte wies ſich als von der Geſandtſchaft aus und N meldete den Eingang des Geldes. 5„Es wird um baldige Abholung gebeten, Mevrouw,“ ver⸗ ſicherte et. -Vante ſehr! In einer halben Stunde bin ich dort.“ Das ſagte ſie ohne Erregung und ſo abſolut beherrſcht, daß ſich der Bote, der— ebenſo wie ſeine Vorgeſetzten— wußte, baß bieſe ſchöne und kluge Frau um den Einſatz ihres Lebens (pielle, zerwundert zurückzog „Es iſt ſoweit, Lex,“ ſagte Mata im Zimmer zu Marow. „Dei Traum endet im Erwachen und das Erwachen im Traum.— Komm, kleide dich an. Wir müſſen gehen.“ Maroso. der die ganze Zeit über wie ein Lebloſer geweſen war, erhob ſich ſchwer. Er ſtand unſicher auf den Füßen. Mata half ihm in den Ueberzieher, rückte ihm die Krawatte zurecht, oie ſich verſchoben hatte und reichte ihm den Hut. Es war, als ob eine Mutter ihren Jungen zum Ausgehen fertig machte „Haſt du alles, Liebſter,“ fragte ſie. Auch die Zigaretten?“ „Alles Mata, ſelbſt dich,“ ſagte Marow. Da küßte ſie ihn auf den Mund— das letztemal— und führte ihn hinaus In der Diele warteten die anderen. „Bitte, Schweſter, die Reiſekaſſe! Hier, nehmen Sie. Sie werden nicht in Verlegenheit kommen.“ Zum Chauffeur:„Fahrbereit bis Le Havre?“ „Jawohl, Madame.“ „Dann zunächſt zur holländiſchen Geſandtſchaft, von da zu Lefebre und dann..“ „Deine Ausweiſe? hilfloſe Bewegung. Kara hing ihr den beige⸗farbenen Mantel um, den ſie ſo gern trug. Seine Hände ruhten eine Sekunde länger auf ihren Schultern als ſonſt. Leiſe flüſterte er ihr zu: „Nichts iſt nichts, Nonna, und alles iſt nichts.“ Mata nickte. Dann gingen ſie fort. * 1 * Die letzten Angelegenheiten waren erledigt. Das Auto fuhr die Champs Elyſee hinauf, hielt auf dem Place de l'Etoile. Mata ſtieg aus. „Leb wohl, Lex. Dein Gott gebe dir Frieden.“ Der Wagen rollte davon. Sie ſah ihm nach. Als er weit draußen in der Avenue de la Grande Armee verſchwand— die Straße führte über Nanterre, St. Ger⸗ maine nach Le Havre— atmete ſie befreit auf. Das erſtemal ſeit Monaten war ihr wohl und leicht. Er war in Sicherheit. * 55* Langſam ſchritt ſie dieſelbe Straße weiter, die Marow ſo⸗ eben gefahren war Die Entſpannung machte ſich geltend. Sie wurde müde. Die Füße wurden ſchwer. In den Händen war ein leichtes Zittern. 1405 Wunder— ſie hatte ja heute noch keinen Biſſen ge⸗ geſſen. Da trat ſie in eines der kleinen eleganten Kaffees, die dort nicht ſelten ſind und beſtellte einen Mokka. f 5 ſetzte ſich an eines der Tiſchchen, die an den Fenſtern anden, Der Kellner ſervierte. Sie ließ ihn noch eine Schachtel Abdullah bringen. Er bot Feuer. Mata ſog den Rauch der Zigarette tief in die Lunge und hauchte ihn dann zur Decke empor. f Ihr war wohl. 5 Am Fenſter gingen zwei Herren vorbei, ſahen hinein, ſtutzten, dann traten ſie auch in den Raum. 1 5 5 1 Sie ſtockte. Konnte nicht meiterſprechen. Machte nur eine Von heuſe bis 12. 11. veranstalten Wir einen gewaltigen Reklume-Verkauf Herren- Mänteln und das alſes 2u den Einheits- preisen von „ 6 * H 5.1 14127 Mata lächelte. Die beiden beſtellten ebenfalls Mokka. Dann ging der eine hinaus, kam aber nach zwei Minuten ſchon wieder zu⸗ rück. Der andere ſah ihn fragend an. Da nickte er. Mata lächelte wieder. Sie kannte beide und wußte, daß der kleine Leutnant Arnauld ſoeben mit ſeinem Chef Ledoux telephoniert hatte. Was— das konnte ſie ſich denken. Und ſie beſchloß, ihn in Verlegenheit zu bringen. „Bitte zahlen, Garcon,“ rief ſie dem Kellner zu. Der ſtürzte herbei, die anderen wurden bleich. Ein kurzes Tuſcheln, dann trat Arnauld an ihren Tiſch. „Pardon,. Madame,“ ſagte er und ſtockte. Mata erwiderte liebenswürdig: „Eines nach dem anderen. Bitte, Herr Leutnant, nehmen Sie einſtweilen Platz“ und gab dem Kellner, was er zu be⸗ kommen hatte. Dann wendete ſie ſich an ihn, der immer noch an ihre Tiſche ſtand. g 5 0 „So ſetzen Sie ſich doch, Herr Leutnant. nicht lange auf ſich warten laſſen.“ Mechaniſch glitt Arnauld auf einen der Rohrſeſſel nieder. „Die Zeche ſoll man nicht ſchuldig bleiben,“ plauderte ſie, „und ſpäter... wird zum Zahlen kaum mehr Zeit ſein. Sie haben es ja ſo eilig!— Zigarette gefällig, Herr Leutnant?“ Arnauld ſaß wie ein Klotz. Das war ihm im Leben noch nicht geſchehen. Er war unfähig, auch nur einen Gedanken zu erwägen, den er in Worte hätte kleiden können. „Sie ſind kein Franzoſe, Herr Leutnant,“ begann Mata wieder,„ſonſt hätten Sie wenigſtens für mein Anerbieten gedankt“ und klappte den Deckel der weißen Schachtel zu. „Sie hätten an Ihrem Tiſche bleiben ſollen, dann wäre Ihnen dieſe peinliche Situation erſpart geblieben. Hoffentlich er⸗ löſt Sie Ihr Chef recht bald.“ Und ohne ihn weiter eines Blickes zu würdigen, blätterte ſie in einem Journal. Endlich! Mit einem Ruck hielt ein geſchloſſenes Auto am Eingang. Mata ſah auf. a Ledoux ſprang heraus. —— Lodouz wird (Fortſetzung folgt.). iſt(in Prozenten) in den einzelnen Kategorien eine Zu⸗ nahme von 32,3 Prozent, 23,2 Prozent, 22,3 Prozent, 0 Somit weiſen die ſteuerfreien Kleinkraft⸗ räder die größte Steigerung auf, die auch weiterhin an⸗ halten wird. Offenbach.(Ein myſteriöſer Fall.) Eine junge Offenbacher Arbeiterin ſtarb im Stadtkranken⸗ hauſe an den Folgen einer Fehlgeburt. Sie hatte vor etwa zwe Wochen ohne jegliche Hilfe ein toles Kind zur Welt gebracht, Ihre Eltern wollen von dieſer Ge⸗ burt erſt dreißig Stunden ſpäter Kenntnis erhalten haben. Rüſſelsheim.(Mit kochendem Waſſerüber⸗ ſchüttet.) Beim unvorſichtigen Abheben einer Kaffee⸗ kanne vom Gasherd wurde eine Schülerin derart mit lochendem Waſſer überſchüttet, daß ſchwere Brandwunden die Folgen waren. Lampertheim.(Elektriſche Bahn Mann⸗ heim— Lampertheim— Worms.) Die Heſ⸗ ſiſche Induſtrie- und Handelskammer Worms hielt erſt⸗ mals hier im„Kaiſerhof“ eine Bezirksverſammlung ab. Hierbei wurde auch die elektriſche Bahnverbindung Mann⸗ heim Lampertheim— Worms geſtreift, eine Siedlung auf der rechten Nheinſeite im ſogenannten Burgerfeld erwo⸗ gen, eine Halteſtelle der Bahn an der Straße Worms Bürſtadt als notwendig erachtet und ganz beſonders die überaus ſchlechten Straßenverhältniſſe von hier nach Worms und Bürſtadt beleuchtet. Aus der Mitte der Verſammlung wurde zum Schluß der Wunſch geäußert, daß öfters ſolche Zuſammenkünfte auf dem Lande abge⸗ halten würden, damit die Kaufleute mit der Kammer in nähere Berührung kommen und ſie ihre Nöte und Schmerzen vortragen können. a Mainz.(Auf der Suche nach den Opfer⸗ ſtockdiebe n.) In letzter Zeit wurden in Mainz und den Vororten, insbeſondere in Gonſenheim, Marienborn, Weiſenau und Ober-Olm, die Opferſtöcke der katholiſchen Kirchen erbrochen und ihres Inhaltes beraubt. In zwei anderen als den vorgenannten Fällen iſt der hier in Mainz feſtgenommene Johann Heidenblut, Bierbrauer, geboren am 30. Dezember 1898 zu Elbert bei Regens⸗ burg, als Täter geſtändig. Nach der Perſonalbeſchrei⸗ bung kommt Heidenblut jedoch nicht in allen Fällen als Täter in Betracht, vielmehr werden von ihm noch zwei weitere Perſonen als Täter für die obengenannten Kir⸗ chendiebſtähle verdächtigt, die jetzt von der Staatsanwalt⸗ ſchaft geſucht werden. 1 0 Mainz.(Verbrüht.) Das 24jährige Dienſt⸗ mädchen Eliſe N., das auf der Kaiſerſtraße bedienſtet iſt, verbrühte ſich mit heißem Waſſer das rechte Bein. Die Verletzte mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Guntersblum.(Das Kind an der Futter⸗ mühle.) Der ſechs Jahre alte Junge des H. Heinecker brachte beim Futtermahlen ſeine Hand in die Mühle; es wurde ihn das obere Glied eines Fingers abgemahlen. Eimbsheim.(Schwerer Sturz einer Grei⸗ ſin.) Die 65 Jahre alte Frau Witwe Weyrich ſiel in einem Schwindelanfall ſo unglücklich die Treppe herab, daß ſie bewußtlos liegen blieb und ſchwere innere Ver— letzungen erlitt. 5 0 Bingen.(Der Skelettfund im Binger Wald aufgeklärt.) Der Skelettfund im Binger Wald iſt aufgeklärt. Durch die Kleidungsſtücke und die bei dem Skelett aufgefundenen Gegenſtände konnte die Identität des ſeit 1926 Vermißten nachgewieſen werden. Es handelt ſich um einen Winzer aus Oberdiebach, der an Pfingſten 1926 plötzlich von Hauſe verſchwunden war und aller Wahrſcheinlichkeit nach Selbſtmord durch Er⸗ hängen beging. Die Tat iſt ſicherlich in geiſtiger Um⸗ achtung geſchehen Lokales und Allgemeines. Der Sternenhimmel im November. „Planeten: Merkur kann in der erſten November⸗ hälfte am Morgenhimmel geſehen werden und zwar re— lativ günſtig, da er ſtark nördliche Abweichung hat. Am 10. November geht die Mondſichel in 0,5 Grad nördlich Abſtand an ihm vorüber. Venus erreicht immer noch nur langſam beſſere Sichtbarkeitsverhältniſſe am Abend⸗ himmel. Sie geht zwiſchen 6 und 7 Uhr abends unter. Mars ſteht im Gebiet der Zwillinge. Da er im Dezem⸗ ber in Oppoſitionsſtellung kommt, der Erde alſo beſonders nahe ſteht, nimmt ſeine Helligkeit im Laufe dieſes Mo⸗ nats beträchtlich zu. Sie verdoppelt ſich nahezu. Jupiter wird jetzt von manchem Unkundigen für den Abendſtern gehalten werden. Mit rieſigem Glanz ſteht er abends über dem Oſthorizont. Am 29. Oktober hat er ſeine Oppoſitionsſtellung erreicht. Seine Beobachtung iſt jetzt beſonders lohnend. Saturn wird jetzt von der Sonne auf ihrer Jahresbahn eingeholt und kann nicht mehr beobach⸗ tet werden. Am 6. November geht Venus etwa 40mal heller als Saturn nahe an ihm vorüber. Uranus kann am Abendhimmel, Neptun am Morgenhimmel aufge⸗ funden werden. Beide ſind aber nur im Fernrohr zu beobachten. „ Fixſterne: Die Leier mit Wega und der Schwan mit Deneb ſind ſchon im Wiedergehen begriffen. Der Adler mit Atair ſteht tief über dem Weſtpunft des Ho⸗ kizonts. Arktur im Bootes iſt nur noch in den frühen Abendſtunden aufzufinden. Hoch um den Scheitelpunkt des Himmels gruppieren ſich jetzt Kaſſiopeia und Copheus gegen Norden und das Sternband der Andromeda und das große Pegaſusviereck gegen Süden. Am Südhorizont haben wir die Reihe der Tierkreisſternbilder vor uns, im Südweſten der Steinbock, anſchließend der Waſſer⸗ mann und weiter das ſternarme Gebiet der Fiſche. An der Grenze zwiſchen den Fiſchen und dem folgenden Widder ſteht Jupiter. Weiter folgt der Stier mit Aldebaran und im Oſten ſteigen dann die Zwillinge herauf. Ueber dieſen das Gebiet des Fuhrmanns und weiter zur Kaſſiopeia heraufführend das Band der Perſeusſterne. Mondgeſtalten: Letztes Viertel iſt am 4. No⸗ vember nachmittags, Neumond am 12. November vor⸗ mittags, erſtes Viertel am 20. November nachmittags und Vollmond am 27. November vormittags. Die Sonne tritt am 23. aus dem Tierkreiszeichen Skorpion ig das Tierkreiszeichen Schütze über. Am 12. November findet in den Moraenſtunden eine auch bei uns ſichtbare 5 Mannheimerſtraße ein ſchwerer Diebſtahl begangen. N den durch die Diebe, die über den Zaun ſtiegen 2 Haſen mit- wahren Beifallsſturm aus. partielle Sonnenfinſternts ſtatt. Nahere Angaben werden noch folgen. Eine am 27. November eintretende totale Mondfinſternis iſt bei uns nicht ſichtbar. 1 Um den 13. ſind Sternenſchnuppen beſonders häufig zu erwarten. Es handelt ſich um den Leonidenſchwarm. * —, Pflicht der Ortsbewohner zur Räumung von Schnee guf Chauſſeen. Nach den Kabinettsordres vom 3. März 187/2 und 6. Januar 1849 ſind die Einwohner des Ortes, in deſſen Feldmark ſich der Schneefall ereignet hat, zum Schneeräumen auf Chauſſeen gegen gewöhnlichen Tage⸗ lohn aus der ab pech verpflichtet, wenn die Chauſſee dergeſtalt verſchneit iſt, daß die Paſſage unt'er⸗ brochen wird und mit den gewöhnlichen Unterhaltungs⸗ mitteln nicht wiederhergeſtellt werden kann. Die Kabi⸗ nettsordre iſt Geſetz und ſetzt eine Rechtspflicht zur Hilfe⸗ leiſtung feſt. Ein Erſuchen der Chauſſeeverwaltung iſt nicht nötig. Es kann vielmehr der Gemeindevorſteher gemäß Paragraph 90 LO. die Maßregel anordnen, auch die Verteilung der Arbeiten auf die Einwohner und Stellung der Geſpanne vornehmen. Eine beſondere Form iſt für die Aufforderung des Gemeindevorſtehers nicht vorgeſchrieben. Sie, muß nur verſtändlich ſein. Handelt es ſich nicht um eine Chauſſee im geſetzlichen Sinne, ſo iſt der Wegebaupflichtige zur Räumung der verſchneiten öffentlichen Wege verpflichtet. — Welche Fiſche kauft man? Die Erkennungszeichen für gute Flußfiſche ſind folgende: Augen und Schuppen müſſen glänzend erſcheinen, die Kiemen ein lebhaftes Rot und einen friſchen Fiſchgeruch haben; der ganze Fiſch muß ſtets ſteif ſein. Sind die Kiemen bleich, ſo iſt der Fiſch nicht zu gebrauchen. Je röter bei Seefiſchen die Kiemen und je weißer bei ihnen und feſter das Fleiſch, deſto friſcher iſt der Fiſch. Der Stockfiſch heißt im friſchen Zu⸗ ſtand Kabeljau, geſalzen Laberdan, getrocknet Stockfiſch. Man hat zwei Sorten— Langfiſch und Rundfiſch— erſterer iſt vorzuziehen und der, welcher von weißlicher Farbe, ans Tageslicht gehalten rötlich erſcheint, der beſte. Friſcher Hering iſt zartfleiſchig, nicht ſtark geſalzen, hat weder einen Tran⸗ noch Fleiſchgeruch, die Augen liegen flach unt das Fleiſch iſt weiß. An alten Heringen findet man tiefliegende Augen, hartes, gelbliches Fleiſch und einen ſalzigen, tranigen Geruch und Geſchmack. 90 Jahre alt. Morgen Dienstag, den 6. Nov, 1928 kann ein geachteter und allgemein beliebter Mitbürger Herr Jakob Müller 1. Räuheuſerſtraße 20 ſeinen 90ſten Geburts- tag begehen. Wir gratulieren dem greiſen Jubilar, dem der liebe Gott ein ſo langes Erdenwandeln beſchieden hat, recht herzlich und hoffen und wünſchen, daß ihm der Herr noch ein vaar Jahre Ausruhzeit ſchenkt, die er in körperlicher-geiſtiger Friſche, wie er ſie jetzt noch beſitzt, verleben möge. * Haſendiebe an der Arbeit. In der letzten Nacht wurde im Anweſen der Gebr. Rudershauſen Zig. Fabr. Es wur⸗ gehen laßen. Die Polizei hat ſich der Sache angenommen. Vom Standesamt. Im Monat Oltober 1928 bielt Schnitter Tod in unſerer Gemeinde nicht ſo reiche Ernte. Es ſind 3 Sterbefälle zu verzeichnen. Hingegen ſchenkt der Himmel 28 kleinen Erdenbürger das Leben. Bevölkerungszunahme 25. 5 Paare ſchloſſen den Bund des Lebens. „Oer Polizeibericht der letzten Woche meldet: 1 Anzeige wegen Vergehen gegen das Meldeweſen, 2. Anzeigen wegen Berſtoß gegen die Straßen- und Ber⸗ kehrsordnung und 4 Ladeninhaber wegen verſpätetem Ladenſchluß. Es kann daher den Geſchäftsleuten dringend empfohlen werden ihren Laden pünktlich zu ſchließen um ſich vor Weiterunzen zu ſchützen, Turner ⸗ Bund. Am vorletzten Sonntag abends rief der Turner⸗ bund ſeine Mitglieder, ſowie Freunde und Eönner des [Vereins zu feinem diesjährigen Herbſtſchauturnen in die Lokalitöten des Freiſchütz. der Einladung Folge geleiſtet und bei dichtgefüllten Sälen g Zahlreich wie immer, wurde konnte programmäßig kurz nach 8 Uhr mit den Vor⸗ führungen begonnen werden. Mit einem rührigen Mu⸗ ſikſtück eröffnete die Kapelle Hanf⸗Blank, welche verſtärkt durch ihre neuerſtandene Blaskapelle erſchienen war, die Programmfolge. Anſchließend gab unſer Trommler- und Pfeiferkorps, das vor der Bühne Aufſtellung genommen hatte, einen ſchneidigen Marſch zum Beſten. Unterdeſſen hatten ſich ſämtliche aktive Teilnehmer des Abends hinterm Vorhang eingefunden und zu einem wohlgelungenen lebenden Jahndenkmal zuſammengruppiert. Nun ging es Schlag auf Schlag, eine Abteilung ſchloß ſich der an⸗ deren an und es wäre zu viel jede einzelne von ihnen hier erwähnen zu wollen. Schüler, Zöglinge, Turner und Sportler wetteiferten mit ihrem Können. Drollig war es mitanzuſehen wie emſig und eſfrig ſich die „Kleinſten der Kleinen“ zum Pyramidenbau anſchickten. Ganz beſonderen Beifall erntete jedoch unſere Muſter⸗ riege an den Geräten. Zum Schluſſe des Barrenturnens gruppierte ſie eine Pyramide, welche man ohne Ueber- treibung eine Glanzleiſtung nennen darf. Als Programm⸗ einlage iſt das Reckturnen der ſtarkvertretenen Männer⸗ riege zu erwähnen. Dem„Beifall“ nach haben ſie es mindeſtens der Muſterrtege gleich getan, trotzdem war aber mancher von ihnen froh als die„anſtrengende“ Viertelſtunde zu Ende war. Tiefſinnig und charakteriſch geſtalteten ſich die von den Sportlern gegebenen ſechs dramatiſchen Gruppenbildern, welche den Schickſalsweg des deutſchen Volkes darſtellten und von den Anweſenden mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt wurden. Elite des Abends war unumſtritten die auf nur kurzes Beſtehen zurückblickende Damenabtellung. Sämtliche von ihr ge⸗ dotenen Vorführungen loſten bei den Zuſchauern einen Gebührende Anerkennung iſt dem Leiter dieſer Abteilung, Herrn Michael Koob zu zollen. Aber auch den Turn-, Sport- und Schülerturn⸗ warten ein volles Lob, denn ſie haben zweifellos den Hauptteil an dem überaus guten Gelingen dleſer Ber⸗ anſtaltung beigetragen. Den Schluß des Turnprogramms bildeten die von der Altersriege in 2 muſtergültiger Weiſe vorgeführten Hantelübungen. Wünſchenswert und 1 1 1 für die jüngere Aktivität anſporend wäre ein regelmäßiges Ueben dieſen Abteilung. Nach kurzer Pauſe und kleiner Umzruppierung im Saal ging es nun zum gemütlichen Teil über. Nur allzureichlich wurde von der Tanzge⸗ legenheit Gebrauch gemacht und auch hier ſtanden die „Alten“ den Junzen nichts nach. Wie ſchon erwähnt, wartete die Kapelle Hanf⸗Blank neben ihrem beliebten Streichorcheſter mit Einlagen der jungen Blaskapelle auf, welche von großem Können zeugten. Ein Brave den jungen Strebern. Längſt war Mitternacht vorüber, als ſich die Erſten zum Heimgang entſchloſſen. Spät, wie wir hörten in den Morgenſtunden, trennten ſich die Reſtigen mit dem Gefühl einen genußreichen Abend ver⸗ lebt zu haben. Mit Stolz kann der Verein auf dieſe Veranſtaltung zurückblicken und mit der Hoffnung, daß auch ein jeder der Beſucher voll und ganz auf ſeine Rechnung kam, rufen wir allen, ganz beſonders den bisher noch Müßtigſtehenden zu: Turnen iſt ein köſtlich Spiel, Turnen hat ein hohes Ziel; Turne drum, wer mag und kann, Turne Knabe, Mädchen, Mann! Turnen reißt von Trägheit los, Turnen zieht die Kräfte groß, Turnen fördert Schick und Schwung, Turnen ſchafft Begeiſterung! Sport und Spiel. Kreis Unterbaden Germania Friedrichsfeld und Phönir Mannheim konnten geſtern als punktgleiche Tabellenführer die Vor⸗ runde beenden. Friedrichsfeld ſiegte 3:1 über Rheinau und Phönix Mannheim hängte nach hartem Kampf den Sportklub Käfertal durch einen 2:1. Sieg ab. Mit 3 Punkten Abſtand beendigte der Kreismeiſter Viernheim nach einem Sieg von 2:0 über 07 Mannheim, als Ta⸗ bellendritter die Vorrunde.— Die„Grünen“ ſiegten geſtern nach hartem Kampfe verdient und zeigten, daß ſie noch Fußballſpielen können. Man braucht die Hoff⸗ nung zum Meiſter noch nicht zum alten Eiſen zu legen, es kann immer noch reichen. Die Reſultate ſind ſolgende: 07 Mannheim— Viernheim 0:2 Friedrichsfeld— Rheinau 91 Phönix Mannheim— Käfertal 2:1 1913 Mannheim— Feudenheim 0:0 Vereine Sp. gew. un. verl. Germ. Friedrichsfeld Phönix Mannheim Amicitia Viernheim Sp.⸗Club Käfertal Spvg 07 Mannheim Alemania Rheinau F. B. 09 Weinheim F. 13 Mannheim BfT u. R. Feudenheim Die Reſultate der Bezirksliga: Vf. Neckarau— MßỹC 08 4:0 Sandhofen— Phönix Ludwigshafen 3:2 Mundenheim— 1903 5 2:0 BfR. Mannheim— Waldhof 2:1 * SKK Sportſchau Die DK. konnte das geſtrige Freundſchaftstreſſen gegen Worms nach vollfändig überlegenem Spiel, das ſo recht das hohe Können der DI. ler zeigte, mit 12:2 Toren für ſich entſcheiden.— Viernheim 3— Viernheim Privat 10:1. 1 Sport am Wieſenweg Die Turngenoſſenſchaft ſiegte über den Exmeiſter Neckarau 4:3. Viernheim 2— Neckarau 2 2:2, Viern⸗ heim Jugend— Neckarau Jugend 2:5. * Handball im Turnerbund Die 1. und 2 Mannſchaft ſpielte geſtern in Fried⸗ richsfeld. Die 1. Mannſchaft, durch Erſatz geſchwächt, verlor 0:1, während die 2 Mannſchaft 3:1 gewonnen hat. Polizeiverordnung. Betr.: Die Sperrung der Ringſtraße und Seegartenſtraße zwiſchen Bismarck. und Molitorſtraße zu Viern⸗ heim für den Verkehr mit Kraftfahrzeugen. Auſgrund des Art. 64 des Geſetzes betreffend die innere Verwaltung und die Vertretung der Kreiſe und Provinzen vom 8. Jult 1911 des 5 366 des Reichs, ſtrafgeſetzbuches des§ 30 der Verordnung über den Kraftfahrzeugverkehr vom 16. März 1298, ſowie der Verordnung über Vermögensſtrafen und Bußen vom 6. Februar 1924 wird nach Vernehmung der Ortspelizei⸗ behörde und der Gemeindevertretung mit Genehmigung des Herrn Miniſters des Innern vom 19. Oktober 1928 Zu Nr. M. d. J. 41600 für die Gemeinde Viernheim das Folgende angeordnet: 5 8 Die Ringſtraße wird für den geſamten Durchgangs⸗ verkehr mit Kraftfahrzeugen aller Art und die Seegarten ⸗ ſtraße zwiſchen Bismark⸗ und Molitorſtraße für Kraft ⸗ fahrzeuge über 5,5 t eee geſperrt. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Reichsmark, im Falle der Uneinbringlichkeit mit Haft b 0 eſtraft 8 3 Die Poltzeiverordnung tritt mit Tage ihrer Ber⸗ kündigung in Kraft. Heppenheim, den 26. Oktober 1828 Heſſ. Kreisamt ee gez. Pfeiffer. Obige Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntntis. Viernheim, den 20. Oktober 1928 Heſſiſches Polizeiamt: Jud wig. Ein nachahmungswertes Beiſpiel. f 5 Prag, 3. November. Aus Aſch in Böhmen traf die Nachricht ein, daß die Be⸗ Hölkerung als 95040 zur„Zeppelin⸗Hallenſpende“ emen Vetrag von 25970 Kronen geſtiftet und prahtlich über⸗ wieſen habe. Dieſe Spende verdient umſomehr Aner⸗ kennung als Aſch, als der erſte Zeppelin verunglückte als erſte Gemeinde aus dem ganzen deutſchen Stedlungs⸗ Zeppelin⸗Hallenſpende der Stadt Aſch. N gebiet dem Grafen Zeppelin einige Tauſend Kronen zur, Fortführung ſeines Werkes zur Verfügung ſtellte. England vor 4000 Jahren. Neue Aufſchlüſſe zur Geſchichte des Angelſachſentums. Es iſt ein alter und noch niemals ernſthaft erſchütter⸗ ter Glaubensſatz der eigentlichen und der Raſſengeſchichte, daß die Beſiedelung der britiſchen Inſeln von jenem Punkt Englands ihren Ausgang genommen habe, der ſich am weiteſten dem europäiſchen Feſtlande nähert, von der ſüd⸗ öſtlichen Grafſchaft Kent, die mit Dover ja auch jetzt noch die Kommunikation zwiſchen England und dem Feſtlande in erſter Linie herſtellt. Auch die Siedler, die etwa zu Schiff aus dem Oſten kamen, ſind hier gelandet, da man vor 3000 oder 4000 Jahren noch keine Hochſeeſchiffahrt wagte, ſondern ſich bei ausgedehnten Fahrten immer mög⸗ lichſt in Sichtweite einer Küſte hielt. Schon längſt wußte man natürlich, daß die verſchiedenſten Raſſen England be⸗ ſiedelt haben, außer den Kelten ſowie den Angeln und Sachſen, die ſich noch in der Bezeichnung Angelſachſen wiederfinden und die aus dem Norden Europas nach den britanniſchen Inſeln hinüberkamen, kannte man Ueber⸗ lieferungen und Reſte unzweifelhaft fremdartiger Her— kunft. Man nahm nun an, daß dieſe Fremden, der älteſte Teil der Beſiedler Britanniens, gleichfalls von Kent her ſich über die Inſel verbreitet haben und von den nach⸗ folgenden Einwandererwellen der Angeln und der Sachſen langſam über die ganze Breite der britiſchen Inſeln bis an deren Weſtrand gedrängt worden ſeien. Erſt in der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts begann eine neue Theorie ſich Bahn zu brechen, eine Theorie nämlich, die— ausgehend von der deutlichen gebie e Wales am Weſtrand Großbritanniens, Küſten⸗ biet des Sankt⸗Georg⸗Kanals, der vom Atlantik in die ſriſche See hineinführt— annahm, daß für die Beſiedelung der britanniſchen Inſeln nicht nur jenes eine östliche Ein⸗ fallstor in der Grafſchaft Kent in Betracht komme, ſondern auch ein weſtliches Einfallstor, eben der Sankt⸗Georg⸗ Kanal, das heißt die Grafſchaft Wales. Die hiſtoriſche Wiſſenſchaft lieferte allerdings zur Stützung dieſer Theorie kein Material. Von ihr wiſſen wir nur von jenem öſtlichen Einfallstor in der Gegend von Dover in der Grafſchaft Kent. Auch Julius Cäſar, der ja mit Ver⸗ wunderung den lebhaften Handel zwiſchen Gallien und Britannien über die Straße von Dover um die Mitte des letzten Jahrhunderts vor Chriſti Geburt in ſeinen Berichten über Germanien regiſtriert hat, kannte keinen anderen Weg ach den britanniſchey Fein ö Die Klärung dieſer für die Urgeſchichte und Raſſen⸗ geſchichte Englands ungemein wichtigen Fragen mußte die archäologiſche Forſchung bringen, deren ſich in der letzten Hälfte des letzten Jahrhunderts Profeſſor J. A. Fleure nachdrücklich angenommen hat und deſſen Forſchungsergeb⸗ niſſe eben die bereits angedeutete neue Theorie darſtellen, von deren gegenwärtigem Stand kürzlich vor der ſtuden⸗ tiſchen Forſchungsgeſellſchaft des Aberyſtwith⸗College Sir Arthur Keith eingehend bedeutſame Rechenſchaft gab. Man hat in den letzten 50 Jahren an den Küſtengebieten der Iriſchen See und vor allen Dingen in der Grafſchaft Wales. aber auch ſonſt am weſtlichen Rande der britan⸗ niſchen Inſel bis nach den Orkney⸗Inſeln herauf vor⸗ geſchichtliche Zeugniſſe gefunden, die den Nachweis er⸗ bringen. daß 2000 Jahre vor Chriſti Geburt Schiffe vom Sankt⸗Georg⸗Kanal zur bretiſchen Küſte gekommen ſein müſſen, die Koloniſten und Kulturen nach Britannien brachten, von denen die Urkultur Englands ſtammt. Sie brachten auch jene wichtige Neuerung mit, die ſich gegen Ende des dritten Jahrtauſends vor Chriſti Geburt wahr⸗ ſcheinlich vom fernſten Oſten nach den Mittelmeergebieten verbreitet hatte, den Brauch nämlich, den Toten Gräber, zu errichten, die die Jahrtauſende überdauerten, gewaltige, Steinhäuſer— wie wir ſie auch in Deutſchland hier und da kennen— aus erratiſchen Blöcken. So können wir aus den Grabmälern der Toten jener Jahrtauſende mit Si⸗ cherheit ableſen, welche Wege die Völkerſchaften bogen fielen, können aus ihnen zugleich ersehen, wohin von dort aus die Verbindungen zurückgehen, zu welchen Urſprungs⸗ ländern, zu welchen Kulturen, zu welchen Pölterſtämmen. Sie weiſen zurück auf das Mittelmeergebiet, ein Hin⸗ weis, der— jetzt, wo die archäoblogiſche Forſchung unſere Augen in dieſer Hinſicht geöffnet hat,— auch noch von den zahlreichen noch jetzt lebenden Vertretern der mediter⸗ ranen und iberiſchen Raſſe auf einigen Inſeln an der Weſtküſte Britanniens und in zahlreichen Teilen Irlands abgeleſen werden kann. 5. 0 Die Erforſchung der vorgeſchichtlichen Zeugniſſe Groß⸗ britanniens befähigt uns ferner, feſtzuſtellen, wie weit die Invaſion dieſer mediterranen oder iberiſchen Siedler ge⸗ gangen iſt, ſetzt uns ferner in Stand, feſtzuſtellen, daß ſie vor dem Anſturm des ſogenannten„Beaker(Becher, Hum⸗ pen)— Volkes“, der Angeln nämlich die aus Germanien ihre großen Becher oder Humpen mitbrachten, nach denen ſie ihren Namen erhielten, zurüdweichen mußten, daß die keltiſchen und ſpäter die ſächſiſchen Einwandererwellen ſie noch weiter zurückdrängten, bis ihr Gebiet ſich ſchließ⸗ lich auf die jetzige Grafſchaft Wales beſchränkte, die Re⸗ ſervat jener mediterranen Einwanderer blieb. Die Ge⸗ walt, mit der vor allen Dingen im erſten Anſturm gleich jenes Becher⸗Volk die von Weſten her über Großbritan⸗ nien verbreiteten Einwanderer zurückdrängte, läßt ferner keinen Zweifel daran, daß im Lauf der Jahre zwiſchen 2000 und 1500 vor Chriſti Geburt das Eindringen jeues Volkes von Oſten her nach Großbritannien nicht nur über die Grafſchaft Kent, ſondern von der ganzen Oſtküſte Großbritanniens her vor ſich gegangen ſein muß. Wann dann die keltiſche Einwanderung nach England begann, läßt ſich mit Sicherheit noch nicht ſagen, doch werden die vorgeſchichtlichen Zeugniſſe auch darüber noch aufzufinden ſein. Die ſächſiſche Einwanderung begann bekanntlich erſt in hiſtoriſcher Zeit und wir ſind über ihre einzelnen Pha⸗ ſen verhältnismäßig gut orientiert. Immerhin ſind die Vorgänge jener vorhiſtoriſchen Zeiten, in denen die Grund⸗ lage für das Werden der Angelſächſiſchen Raſſe gelegt wurde, wichtig genug, um mit Spannung erwarten zu laſ⸗ ſen, inwieweit die neue Theorie der Beſiedelung Englands vom Weſten her ebenſo wie vom Oſten her durch die weitere intenſiv betriebene archäologiſche Forſchungsarbeit geſtützt und beſtätigt werden wird. 62 ˙ FEHL ANZEIGE JAHRGANG raſſenmäßiaen Beſanderheit der früheren Bewohner der find. die damals von Meſten ber nach Britannief ein⸗ f Z EITUHGS NUMMER geſucht zum Beſuch von i i 1 Prwattundſchaft Leicht eee ur* we E er Teter verkäuflicher überall be⸗ 3 4 9 kehnte Arte, ene e ur Kirehweihe 5 N Exiſtenz, nachweis l. hoher 5 laſſen Sie Ihre Verdienſt welcher ſofort beginnt. Vorkenntnſſſe und empfehle mein reich sortiertes Lager in Kaptta! nicht erforderlich. u. B. G. Berlin farbigen Gchuhe neu färben eee Damentaschen verein Liederkranz zu konkurrenzlosen Preisen. 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