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Autsblatt der Heſſiſchen Bürgermeizerei und des Polizeiants Platzvorſchriften bet Anzeigen werden nach Möglichkeit Kae— Für die Au an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jeboch eine Gewähr nicht Bonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen ahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Aunahme von Abonnements täglich in der Geſchüftsſteſle u. beim Zeitungs träger Siſtes, älteſtes u. erfolgreiches Lokal⸗Anzeigeblatt in Bieruheſ uſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Kanter a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſehäftsſtelle Rathausſtr. Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe: Die eimſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklame 60 Mis ſerate und Notizen vos⸗ übernommen —— 2 Donnerstag, den 8. Aovember 1928 Ar. 261 ——.—.———.—.— —— 45. Jahrgang — Neues in Kürze. z:: Mit überwältigender Mehrheit iſt Hoover zu Präſidenten der Vereinigten Staaten Amerikas gewähl worden. zs: Allgemein iſt in Frankreich die Stimmung für ein neues Kabinett unter Poincares Führung. is: In der franzöſiſchen Kammer kam es zu heftigen Auseinanderſetzungen wegen der Mandate der elſäſſiſchen Autonomiſten, Roſſe und Ricklin. 1: In Königsberg fand die Schlußſitzung der polniſch⸗ litauiſchen Konferenz, ohne ſichtbares Ergebnis, ſtatt. Die Ausſperrung in den Parlamenten. Die Ausſprache im Preußenparlament. b Berlin, 7. November. f Der preußiſche Landtag begann ſeine große Aus⸗ ſprache über die Metallarbeiterausſperrung im Ruhrge⸗ biet mit einiger Verzögerung. Der Konkurs einer Span⸗ dauer Schupoſiedlung wurde von den Kommuniſten zu einem ganz niedlichen Krach ausgenützt, bei dem es meh⸗ tere Ordnungsrufe gab und zu deſſen Schlichtung der preußiſche Innenminiſter Grzeinſki herbeigerufen wurde. Vier weitere Punkte der Tagesordnung waren in einer Stunde erledigt. Es folgte ſodann die Ausſprache über die Ausſperrung der Metallarbeiter. Den Beratungen lagen zwei kommuniſtiſche Anträge, ein ſozialdemokrati⸗ ſcher und zwei große Anfragen des Zentrums und der Demokraten zugrunde. Staatspolitiſch aber das vorliegende Problem be⸗ trachtet, ergibt ſich, daß all die geſtellten Anfragen und Anträge darauf hinauslaufen, daß die Preußenregierung bei der Reichsregierung in dieſem oder jenem Sinne vor⸗ ſtellig werden ſoll. In der Tat hat auch die Reichsregie⸗ rung hier das entſcheidende Wort zu ſprechen, wenn die ſtreitenden Parteſen und die beſtehenden Schiedsgerichts⸗ e ſich nicht verſtändigen bezw. ſich nicht durchſetzen önnen. Staats ausgaben der Länder. Die deutſchen Länderausgaben bilden einen un⸗ trennbaren Beſtandteil der Staatsfinanzen, leſen wir in der ſoeben erſchienenen Veröffentlichung der Spitzen⸗ verbände der deutſchen Wirtſchaft„Die deutſche Ver⸗ waltungs⸗ und Verfaſſungsreform in Zahlen“, der wir folgende e entnehmen. Wohl nehmen in den Etats der Länder die Ueberweiſungen an die Gemein⸗ den einen breiten Raum ein, doch handelt es ſich dabei zum größten Teil nur um durchlaufende Poſten(3. B. Ueberweiſungsſteuern), d. h. um Beträge, an deren Dek⸗ kung die Länder überhaupt nicht beteiligt ſind, die alſo nur durch ihre Kaſſen fließen und endgültig der Erfül⸗ Inug von gemeindlichen Aufgaben dienen. Dieſe durch⸗ ſaufenden Poſten, die in den einzelnen Länderetats je nach den verſchiedenen Methoden der Etatiſierung in arö⸗ ßerem oder kleinerem Umfang aufgeführt werden, ſind, bei det vorliegenden Bearbeitung völlig ausgeſchieden worden. Charakteriſtiſch für die Länderfinanzen iſt, daß die Ausgaben für Volksbildung, Kunſt und Wiſſenſchaft mit rund 1,1 Milliarden Reichsmark oder über ein Drittel der Geſamteinkommen an erſter Stelle ſtehen. Dann fol⸗ gen die Ausgaben für die innere Verwaltung und die Juſtiz, die zuſammengenommen noch höher ſind als der Kultusetat und 19 Reichsmark pro Einwohner und über 38 Prozent der Geſamteinkommenſteuerkraft ausmachen. Auf die Ausgaben für Inneres, Juſtiz und Kultus ent⸗ fallen demnach zwei Drittel der Geſamtausgaben der Länder überhaupt. 0 Der Wohlfahrtshaushalt iſt zwar ebenfalls noch be⸗ trächtlich, ex ſpielt jedoch in den Länderhaushalten als typiſche Selbſtverwaltungsaufgabe lange nicht die Rolle, wie bei den Gemeinden, Nach dem Uebergang der unter⸗ ſtützenden Erwerbsloſenfürſorge auf das Reich und der Einſchränkung der produktiven Erwerbsloſenfürſorge durch die wirtſchaftliche Entwicklung bildet der Aufwand für die Wohnungsfürſorge, auf die allein 60 Prozent der geſamten Wohlfahrtsausgaben entfallen, den Hauptpoſten des Wohlfahrtshaushalts der Länder. Für die Förderung der Landwirtſchaft(außer land⸗ wirtſchaftlichem Anterrichtsweſen) wird von den Ländern der immerhin noch ganz beachtliche Betrag von 117 Mil⸗ lionen Reichsmark ausgegeben, während die Länderzu⸗ ſchüſſe an die Kirche noch über dieſen Betrag hinaus⸗ gehen(123 Millionen Reichsmarh). Der Aufwand für die 1 Staatsleitung beträgt insgeſamt nur 16 Millionen Reichsmark, wovon rund 6, Millionen auf die oberſten Staatsrepräſentanten und die auswärtigen Angelegenheiten der Länder, und etwa 10 Millionen auf die Länderpaxlamente entfallen. Dieſer Aufwand iſt von verſchiedenen Seiten in den Mittelpunkt, des ganzen Verwaltungsreformſtreites ſtehten worden. Eine ſolche e die überſieht, daß dieſe Aufwendungen nur die Unkerhaltunaskoſten für die Regie⸗ 0 rungen und die Parlamente der Länder enthalten, da⸗ gegen den Organiſations⸗ und Betätigungsdrang derſel⸗ ben unberückſichtigt laſſen, der ſeinen Niederſchlag auf den geſamten übrigen Verwaltungsgebieten findet, zeugt nicht gerade von tiefem Nachdenken. ö Betrachten wir nun die verſchiedenen Ausgabearten, ſo ſteht hier der reine Beſoldungsaufwand der Länder für Beamte und Vertragsangeſtellte(ohne die Löhne für Arbeiter, Aufwärter, Boten uſw.) mit über 1,5 Milliar⸗ beit. d. h. genau der Hälfte des Geſamteinkommenſteuer⸗ aufkommens weitaus an der Spitze. Zählen wir zu dieſem Beſoldungsaufwand noch den Geſchäftsbedarf der Behör⸗ den der Länder hinzu, ſo beträgt der laufende Behörden⸗ aufwand der Länderverwaltungen ausſchließlich aller außerordentlichen Aufwendungen und ausſchließlich der geſamten Penſionen über zwei Milliarden Reichsmark, d. h. über 33 Reichsmark pro Einwohner und über zwei Drittel der Geſamteinkommenſteuerkraft. An dieſem rei⸗ nen Behördenaufwand ſind Inneres, Juſtiz und Kultus mit 85,41 Prozent beteiligt. Nimmt man zu dieſem Auf⸗ wand für Arbeitsleiſtungen und Geſchäftsbedarf, ſo be⸗ trägt der Geſamtaufwand der Länder für perſönliche Ar⸗ beitsleiſtung und Geſchäftsbedürfniſſe allein 2,4 Milliar⸗ den Reichsmark. Die Penſionen der Länderverwaltungen in Höhe von 365 Millionen ſind unverhältnismäßig hoch. Betragen doch die geſamten Penſionen aller Reichsver⸗ waltungen einſchließlich des Heeres und der Marine nur 139 Millionen. Die ganz unterſchiedliche Höhe pro Ein⸗ wohner in den einzelnen Ländern dürfte zu dem Schluß be⸗ rechtigen, daß ihre Höhe in den einzelnen Ländern zu einem Teil auf falſche Perſonal⸗ und insbeſondere Perſonal⸗ abbaupolitik in der Nachkriegszeit zurückzuführen iſt. Sowohl angeſichts unſerer angeſpannten Finanzlage wie angeſichts unſeres Kapitalmarktes ſind die außer⸗ »dentlichen Ausgaben der Länder für Verwaltungsbauten IA. ö Der neue präſident der AA. Hoovers überwältigender Sieg. y Newyork, 7. November. g Um 3.30 ME. wird bekannt, daß die Demokraten ſich lediglich in Alabama, Arkanſas, Georgia, Louiflana, Miſſiſſippi und den beiden Karolina gehalten haben. Sie buchen insgeſamt damit 72 Stimmen. In Maſſa⸗ chuſſets und Tenneſſee, mit insgeſamt 48 Stimmen, ſteht die Entſcheidung noch aus. a 0 Wo e 1 un Mantel! Diese Frage werden sich die meisten Herren vorlegen. Billig und außerordentlich vorteil- haft kaufen Sie Ihre Garderobe aut unserer toben Etage. 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Smith ſandte an Hoover zu ſeinem Erfolge ein Glück⸗ wunſchtelegramm folgenden Inhalts: f „Ich gratuliere Ihnen herzlich zu Ihrem Erfolge und ſende Ihnen meine aufrichtigen und beſten Wünſche für Ihre Geſundheit und Ihren Erfolg im Amte.“ 5 Smith ſiegte in Großſtädten, unterlag aber dafür vernichtend auf dem flachen Lande. Hoover verdankte ſeinen Sieg in erſter Linie J der weiblichen Wählerſchaft, dann den Kaufleuten, zum Teil auch den Farmern und nicht zuletzt der Wallſtreet, die bislang noch niemals der⸗ ſagt hat. Für Smith ſtimmte die breite Maſſe der Stadt, ö gegen Smith wirkte ſich ſein religiöſes Bekenntnis, ſowie ſeine Stellung zur Prohibitionsfrage aus, f und hier waren es vor allem die Farmer, die ihm die Gefolgſchaft verſagten. Zudem galt Hoover als ein Staatsmann und Wirtſchaftspolitiker aller erſten Ranges, von dem man glaubte, er könne die bisherige Proſperk⸗ tätspolitik der Republikaner fortſetzen. Es iſt bezeichnend, daß Smith auch in der demokratiſchen Hochburg in den Südſtaaten unterlag. Zur außenpolitiſchen Ein⸗ ſtellung des zukünftigen Präſidenten darf man betonen, daß ſie nach wie vor daran halten wird, ſich nicht in europäiſche Angelegenheiten einzumiſchen. Anſere Zahlungen an die Alliierten. Ueberſicht des Reparationsagenten. Berlin, 7. November. Das Büro des Generalagenten für Reparationszah⸗ lungen veröffentlicht eine Ueberſicht über die verfügbaren Gelder und die vorgenommenen Transfer im fünften Au⸗ nuitätsjahr bis zum 31. Oktober 1928. Demnach betru⸗ gen bei einem Saldo für 31. Auguſt 1928 in Höhe von 189 488 945 Rm. die verfügbaren Gelder im Oktober 182 093 086 Rm., vom 1. September 1928 bis 31. Okto- ber 1928 insgeſamt 555 156 148 Rm. Die Transfer betrugen im Oktober 1928 166 385 948 Rm., vom 1. September 1928 bis 31. Oktober 1928 364 306 650 Rm. Davon entfielen auf Transfer an die Mächte im Oktober 155 190 177 Nm., insgeſamt 349 2537770 Ri., für Prioritätszahlungen, Dienſt der deutſchen Auslandsanleihe von 1924, im Oktober 7510 147 Nm., insgeſamt 13 522 998 Rm., Koſten der interalliſerten Kommiſſion im Oktober 676625 Nm., ins⸗ geſamt 1530 282 Rm. 1 1 Kleine politiſche Meldungen. Berlin. Reichspräſident von Hindenburg empfing des Reichsminiſter des Auswärtigen, Dr. Streſemann, zum Vor⸗ trag. Der Reichspräſident ſprach bei dieſer Gelegenheit dem Miniſter ſeine beſten Wünſche für weiteres Woghler⸗ gehen aus. i Berlin. Die Tagesordnung für die erſte Reichstags⸗ ſitzung nach der Sommerpauſe enthält lediglich Anträge, die die Ausſperrung in Weſtdeutſchland betreffen. n Wien. Der Nationalrat hat den Beitritt Oeſterreichs zum Briand-Kellogg-Antikriegspakt einſtimmig genehmigt. f Liſſabon. Das portugieſiſche Kabinett iſt durch die Mi⸗ vitärvartei zum Rücktritt gezwungen worden. Aus Heſſen. Darmſtadt.(Genehmigte Lotterien.) Der Mi⸗ niſter des Innern hat geſtattet: Warenlotterie zugunſten der Errichtung von Altersheimen des Hauptverbandes bayeriſcher Frauenvereine in München. Vertriebsgebiet der Loſe: Volksſtaat Heſſen, Ziehungstermin 18. 1.29. Lauterbach.(Unſere Stadt auf dem Wege zum Luftkurort.) Nachdem bereits die neue Volks⸗ badeanſtalt im verfloſſenen Sommer Fremde hierher⸗ führte, hat die weitblickende Stadtverwaltung das ehem. Riedeſelſche Schloß Eichhof ſamt großem Schloßpark käuf⸗ lich erworben, und der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Eine wundervolle Erholungsanlage iſt dadurch für Ein⸗ wohnerſchaft und Erholungsbedürftige geſchaffen worden, zumal Schloßpark und Stadtpark aneinander grenzen. Fürth i. O.(Rohe Tat.) Einem Landwirt im Filial Weſchnitz wurden ſeine jungen Bäumchen auf einem Baumſtüc von Bubenhand an der Krone glatt abge⸗ ſchnitten. Nach dem Rohling wird eifrig geſucht. 2 2 „SFF 9 Pb Zuſammentritt des Heſſiſchen Landtages. Der Präſident des Landtages, Abg. Delp wird das Plenum auf den 4. Dezember einberufen. Die Aus⸗ ſchüſſe haben eine ſchede Anzahl von Vorlagen bereits verabſchiedet. Eine ſehr umfangreiche Ta esordnung, die ch wichtige Geſetzentwürfe enthält, wird dem Plenum vorgelegt. Neben dem Stellenplan zum Beſoldun Sgeſetz werden auch noch das Plenum beſchäftigen das Steuer⸗ vorauszahlungsgeſetz, das Sonderſteuergeſetz und das i⸗ geunergeſetz. Mit einer längeren Tagung muß deshalb ge⸗ rechnet werden. 0 Der Stellenplan zum Beſoldungsgeſetz. „Der Herr Finanzminiſter teilt dem Finanzausſchuß mit, daß z. Zt. noch in den Miniſterien an dem Stellen⸗ plan gearbeitet wird. Vorausſichtlich wird ſich noch dieſe Woche das Kahinett mit der Vorlage beſchäftigen. Im Laufe der nächſten Woche wird dann wahrſcheinlich der Stellenplan dem Landtag zugehen. Eine große Anzahl von Eingaben liegen vor, die auch zugleich eine Aende⸗ rung der Beſoldungsordnung bedeuten. Die Regierung hat nicht die Abſicht, mit dem Stellenplan auch zugleich eine Novelle zu dem Beſoldungsgeſetz vorzulegen. Alle die Eingaben, die ſich nicht auf den Stellenplan beziehen, kön⸗ nen deshalb jetzt nicht berückſichtigt werden. Der Finanz⸗ ausſchuß wird ſich noch im Laufe d. M. mit dem Stellen⸗ plan beſchäftigen. Ob ein Untercusſchuß zunächſt eine Vor⸗ beratung vornimmt, wird er! beſtimm:, zenn der Stel⸗ Enplan vorliegt. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 7. November. 5 Das Biscayatief hat ſich zwar in nordöſtlicher Rich, tung erweitert, ſodaß bei uns vorübergehend Bewölkun auftrat, doch wird der Hauptteil des Tiefs vorausſichtli ſüdlich der Alpen weiterziehen. Hierbei werden wir, b ſonders in den ſüdlichen Landesteilen, mit Niederſchlä gen zu rechnen haben; im Hochſchwarzwald können die Nie⸗ derſchläge bereits in Schnee übergehen. Vorausſichtliche Witterung bis Frei tag: wechſelnd wolkig und kühl, zeitweiſe Niederſchlägs (im Hochſchwarzwald in Schnee übergehend). ö Wie wird der Winter? Es iſt ein eigen Ding, ſich auf das Prophezeien legen zu wollen. Mit Recht ſagt ſchon ein altes Volkswort: „Die alten Propheten ſind tot, und die neuen taugen ichts.“ Beſonders heikel wird es mit dem Prophezeien, wenn man das Wetter auf längere Zeit vorausſagen will. Gewiß läßt ſich nicht leugnen, daß gewiſſen Anzeichen in der Natur Bedeutung beizumeſſen iſt, und es ſteht auch feſt, daß Bauern⸗ und Wetterregeln, ſo unbeſtimmt ſie oft ſind, in vielen Fällen eine richtige Beobachtung zu⸗ grunde liegt. Die große Mehrzahl der langen und ſtrengen Winter beginnt erſt im Dezember, meiſt ſogar erſt um die Weih⸗ nachtszeit oder erſt nach Neujahr. In den letzten hundert Jahren hat es nur wenige Fälle gegeben, wo ein ausge⸗ ſprochen ſtrenger Winter ſchon im November einſetzte. Ein ſolcher Winter ging aber meiſt auch früh zu Ende. Selbſt der berühmte Winter von 1788 auf 1789, einer der furchtbarſten der letzten Jahrhunderte, der recht frühzeitig am 24. November anfing, war bereits Mitte Januar ab⸗ getan. Nach längeren Beobachtungen und Durchſchnitts⸗ berechnungen entfällt im mittleren Norddeutſchland denn auch tatſächlich der erſte Nachtfroſt erſt auf den 7. No⸗ vember, der erſte Schneefall erſt auf den 11. November. Freilich ſchwankt das von Jahr zu Jahr außerordentlich. Berückſichtigt man alle bisherigen Beobachtungen, ſo kommt man zu dem Schluſſe, daß ſich das Wetter des kommenden Winters auch nicht einmal annähernd voraus⸗ ſagen läßt. Mögen auch gewiſſe„Zeichen des Himmels“ vorhanden ſein, ſo reichen ſie doch nicht aus, um zu ſagen, daß der kommende Winter„kernfeſt und auf die Dauer“ ſein wird. Es kann vielleicht ein paar Tage oder gar Wochen von ungewöhnlich hoher Kälte, vielleicht auch viel Schnee geben, daneben aber auch milde Wochen mit Wind— ſtille und Sonnenſchein, ohne daß die eine oder an⸗ dere kürzere oder längere Periode imſtande wäre. dem 4 Winter das Gepräge„früh“, oder„lang“ oder„itrena Jufzudrücken. eee ee e ede e niſcher Schlafloſigkeit hervorrufen. Als * * N — Bier als Mittel gegen Se Die Schlaf⸗ loſigkeit, die ein weitverbreſtetes Uebel iſt, wird auf ver⸗ ſchiedene Urſachen zurückgeführt. Erſtens find es Zirkula⸗ tionsſtörungen allgemeiner Art oder nervöſe Störungen, dann A körperliche Betätigung, oft in Verbin⸗ dung mit erregender Berufstätigkeit, die den Juſtand chro⸗ lls Heflmittel wer⸗ den Narkotika, wie Morphium, Heroin, Opium, Panto⸗ pon u, a. empfohlen, do auch Vorſicht zu gebrauchen. Erregende Getränke wie Kaffe. und Tee, ſind gänzlich zu vermeiden, dagegen wird neuer⸗ Dings wieder auf das Bier als Schlafmittel hingewieſen. In Nr. 14 der Zeitſchrift„Der praktiſche Arzt“ wird u. a. bei Schlafloſigkeit infolge unzureichender Entſpan⸗ nung der Nerven ein mäßiger Genuß guten Bieres g ends in behaglicher Geſelligkeit empfohlen. Zweifellos iſt Bier ein im Vergleich zu den narkotiſchen Stoffen relativ harmloſes Genußmittel, das auch auf die Förderung des Stoffwechſelprozeſſes günſtige Wirkungen ausüben kann. I Unſere findige Poſt. Da ſage noch einer, d Poſt keine Findigkeit, keinen Spürſinn, keine Whanlafz und keine Landeskenntnis habe! Lie da dieſer Tage ii 8 deutſchen Hafenſtadt eine Poſtlarte aus Detroit il 85 Vereinigten Staaten mit dem Poſtſtempel des 14 Sentember ein, die die Aufſchrift trug Gaſtwirtſchaf Nein Kreis, Bogenſtraße in G 4. Die findig⸗ 5 eichspoſt war über das Fehlen einer Ortsangabe nun durchaus nicht perſegen, ſondern heorderte die Karte prompt 1 110 Stelle nach Nürnberg. after neber die Polizeiſtunde. Logiergäſte in Gaſtwirt. ſchaften ſind nach ſtändiger Rechſſprechung für 1955 Per. ſon der Poltzeiſtunde nicht unterworfen, d. h., i ich um die Befriedigung der Be 557 handelt.(KG. p. 13. 3. 1925 2 Ausübung 1115 A 1 055 ankwirt⸗ ſchaft. Das kann 3, B. auch erfolgen, wenn der Wirt ge⸗ zen gute Gäſte nicht rigoros vorgehen will, weil er fürch⸗ den muß, ſie zu verlieren. Wenn der Wirt das Kartenſpiel über die Polizeiſtunde hinaus duldet, auch ohne etwas mlszuſchänken, dann iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß res tut in Ausübung ſeines Gewerbes, Nur wenn die beni der fol funde we 155 würden, unterliegen olizeiſtunde, wie in vi. enntniſſen eniſchieden hat. e 5 »Die Eröffnung des Erweiterungs⸗Neubaues der Fa. B. Oppenheimer findet morgen Freitag ſtatt. Das Geſchäftshaus bildet jetzt eine Zierde der Lorſcherſtraße. 5 mächtige Schaufenſter zeigen dem Be⸗ ſchauer die vorteilhaften Angebote der Firma und laden zum Kaufe ein Die Verkaufsräume ſind ſchön hell und machen, wie überhaupt das ganze Anweſen, einen vor⸗ teilhaften gediegenen Eindruck. Die Firma veröffentlicht in vorliegender Nummer vorteilhafte Eröffnungsangebote 95 Beachtung wir unſeren Leſern empfehlen.(Stehe nſerat) t VIM Ihre Kannen! viv NO ERA NZ, KAR. MEISTER. WER DAU SA. (42. Fortſetzung.) „Durch Ausnutzung meiner Beziehungen zugunſten Frankreichs, wie ich das in der Marokkoangelegenheit tat.“ „Marokkoangelegenheit?— Davon weiß ich nichts.“ „Beſtimmt aber weiß der frühere Leiter der zweiten Ab— teilung im Generalſtab davon, dem ich bei meiner Rückkehr aus England die Stellen der marokkaniſchen Küſte namhaft machte, an denen die deutſchen U-Boote Waffen ausluden.“ „Das war ſehr liebenswürdig. Geſchadet hat es den Deut⸗ f aber nicht.“ antwortete Semprou und Mornay fuhr auf: „Beweiſt nur das eine, daß Sie mit den Deutſchen in Ver⸗ bindung ſtanden. Anderswoher konnten Sie Ihre Weisheit nicht haben.“ Mit ſchneidender Stimme warf ihm Mata die Worte hin: „Schuft“ und noch einmal„Schuft“. „Mäßigen Sie ſich,“ verſuchte Semprou zu beruhigen, aber ſie ließ ſich nicht beirren. Auch Clunet vermochte nichts. Noch lauter fuhr ſie fort: „Es kann Ihnen gleich ſein, woher ich die Weisheit habe. Sie könnte ja auch aus England ſtammen. Daß ſie Ihnen nützte, denk' ich, iſt wichtig. Daß ich ſie gab, bedaure ich! Ich bin keine Franzöſin und fühle mich Frankreich in nichts ver⸗ pflichtet. Ich bin ein gehetztes Weib, daß ſolcher Art Offi⸗ ziere“— ſie zeigte auf Mornay—„verderben möchten. Er iſt ein Schuft und wieder ein Schuft!“ „Ich erſuche Sie nochmals, ſich zu mäßigen.“ „Danke,“ antwortete Mata wieder vollkommen gelaſſen. „Sie haben recht. Es iſt die Erregung nicht wert.“ „Erzählen Sie uns bitte von den Vereinbarungen, die Sie mit Hauptmann Ledoux trafen, nachdem Sie ihm Ihre Dienſte freiwillig angeboten hatten.“ Die Angeklagte ſchwieg und ſenkte langſam den Kopf. Dieſe Frage war ſo peinlich und die Antwort ſo ſchwer. -Wenn Sie nicht mögen, dann muß ich— ſo ungern ich es tue— die Dinge rekapitulieren.— Sie, als Holländerin, er⸗ boten ſich nach Holland zu gehen, um einem unſerer dortigen Agenten Inſtruktionen zu überbringen. Herr Hauptmann Ledoux übergab Ihnen einen verſiegelten Brief, beſtimmt für jenen Agenten. Ihre Reiſeroute kautete über England und Holland nach Belgien! Sie reiſten wohl nach England, nicht aber nach Holland und Belgien, ſondern direkt nach Spanien.“ „Was hat das mit Spionage zu tun?“ „An ſich nichts. Die Umſtände aber ſind beachtlich und die Folgen bedeutend, die aus dieſer eigenmächtigen Handlung erwuchſen.— Wiſſen Sie noch, was mit dem Briefe geſchah, der Ihnen übergeben wurde?“ „Nein!“ „Wir auch nicht, müſſen ihn aber mit der Tatſache in Ver⸗ bindung bringen, daß unſer Agent in Brüſſel, an den der Brief gerichtet war, drei Wochen nach Ihrer Abreiſe von den Deutſchen erſchoſſen wurde.“ „Oh,“ ſagte Mata Hari,„das bedaure ich aufrichtig“ und Mornay rief in unbeherrſchter Leidenſchaftlichkeit: „Das iſt keine Spionage?“ f 117 ſagte Mata gelaſſen und Mornay ſchrie noch auter: „Dann iſt es Verrat!“ „Auch nicht, Herr Oberſt. Es iſt einer jener unglücklichen Zufälle, deren es in dieſem Kriege ſo viele gibt.“ Da fiel Semprou ein mit der Frage: „Und iſt das auch Zufall, daß Sie im Ritzhotel in Madrid das Zimmer neben dem deutſchen Spionagechef inne hatten?“ „Nein, das war kein Zufall.“ „Dieſer Herr beſuchte Sie täglich!“ „Ja! Ich ihn auch.“ g „Haben Sie Geld von ihm bekommen?“ „Gewiß— er war ja mein Freund.“ „Sehr gut!— Wieviel bekamen Sie von ihm?“ „Wie ſoll ich das heute noch wiſſen!“ „Sie bekamen 15 000 Mark. Stimmt das?“ „Es iſt möglich.“ „Es iſt Tatſache!— Ihr Freund in Madrid depeſchierte Ihrem Freunde in Amſterdam, er möchte Ihnen dieſe Summe überweiſen. Sie waren damals wieder in Paris. fegt holländiſche Geſandtſchaft vermittelte das Ge⸗ Aft. 0 0 iſt in ihrem Gebrauch ag 5 Dahin aber fuhren Sie nicht.“ „ »Die Turuſtunden des Turnerbundes fallen ab morgen Freitag wigen Kirchweih aus. Nüchſte Turn⸗ ſtunde Dienstag, den 20. November. Anßzerordentliche Mitgliederverſammlung des Arbeiter⸗Samariter⸗Bundes. Die am Sams⸗ tag im Gaſthaus zur Erholung einberufene außerordent⸗ liche Mitgliederverſammlung war verhältuismäßig gut beſucht. Es gult an Stelle des erkrankten 1. 17 0 en Erſatz zu wählen. Schriftführer Alois Schmitt begrüßte die erſchienenen Genoſſen und begründete die Rotwendig⸗ keit der Erſatzwahl. In kurzen Worten berichtete er über die Fählgkeit der Kolonne ſeit der Gründung bis heute. Aus dem Bericht war zu entnehmen, daß die Kolonne in ſteigendem Maße zu Transporten und erſte Hilfeleiſtung verlangt wurde. Kafſterer Knapp gab be⸗ kannt, daß trotzdem alle Hilfeleiſtungen unentgeltlich ausgeführt würden, die Kolonne finanziell gut daſtehe. Und dies hauptſächlich dank dem Opfermut, der im Arbeiter⸗Sam., Bund tätigen Genoſſen. Ein Lichtblick in unſerer ſo materiell eingeſtellten Zeit dieſe rein auf der tdealen Grundlage der Nächſtenliebe aufgebauten Organiſatien. Bei der Ausſprache wurde allgemein der ſeitherige Schriftführer Genoſſe Schmitt zum 1. Vor⸗ ſitzenden vorgeſchlagen und gewählt. Als Schriſtführer der Genoſſe Jak. Helfrich. Genoßſe Schmitt nahm mit dem Berfprechen auch weiterhin ſeine ganze Kraft in den Dienſt der idealen Sache zu ſtellen, die Wahl an. Er forderte die Aktivität auf, auch weiter wie ſeither, ſich in den Dienſt der freiwilligen Hilfe zu ſtellen, trotz aller Mühſalen dem Motto treu zu bleiben. Allezeit zur erſten Hilf“ bereit. Gegen 12 Uhr ſchloß Genoſſe Schmitt die Verſammlung mit dem Wunſch, daß die Kolonne ſich noch in demſelben Maße wie ſeither weiter entwickele zum Wohle der Bevölkerung Biernheims. A. H. Bekanntmachung. Betr.: Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Nach 8 105 der Gewerbeordnung in der Faſſung von Art 1. der Verordnung der Reſchsregierung vom 5. Februar 1919, dürfen Gehilfen, Lehrlinge und Arbei⸗ ter an Sonn- und Feiertagen nicht beſchäftigt werden. Nach§ 41 a der Gewerbeordnung darf deshalb an die⸗ ſen Tagen in offenen Verkaufsſtellen ein Gewerbebetrieb nicht ſtattfinden. Hiervon ſind für Viernheim folgende Ausnahmen zugelaſſen. 1. Bäcker, Konditoren und Metzger dürfen an allen Sonn- und Feiertagen mit Ausnahmen der erſten Weih⸗ nachts. Oſter⸗ und Pfingſtfeiertagen von 7— 9 Uhr vor⸗ mittags die Läden offen halten und verkaufen. Außer⸗ dem dürfen Metzger in dem Sommerhalbjahr und zwar in der Zeit vom 1. April bis 30. September an Sonn⸗ tag Nachmittagen von 7—8 Uhr ihre Läden offenhalten und verkaufen. 2. Friſ eure und Barbiere dürfen an allen Sonn⸗ und Feſttagen mit Ausnahme der erſten Weihnachts⸗Oſter⸗ und Pfingſtfeiertage ihre Läden bis vorm. 12 Uhr offen · halten und darin arbeiten. Eln Verkauf von Waren darf in dieſer Zeit nicht ſtattfinden. 3. An den letzten 4 Sonntagen vor Weih⸗ nachten, ſowie an Kirchweihſonntagen dürfen alle Verkaufsſtellen von 11 Uhr vorm. bis 6 Uhr 1 für den geſchäftlichen Verkehr geöffnet ein. f Weitere Ausnahmen ſind hier nicht zugelaſ⸗ en. Betr.: Straßenſperre: Während der Kirchweihtagen wird am 11., 12., 13. und 18 November 1928 die Rathaus⸗ ſtraße von der Hügelſtraße bis zur Holzſtraßze für den öffentlichen Fuhrwerksverkehr geſperrt. Viernheim, den 7. November 1928. Heſſiſches Poltzeiamt. Ludwig. „Ich entſinne mich. Es iſt richtig, was Sie ſagen.“ „Und der Betrag war die Abfindung für jenen Brief, den Sie nach Belgien befördern ſollten.“ i 4 im Irrtum, Herr Oberſt. Das war er beſtimmt nicht. „Dann müßte ich ja annehmen, daß die deutſchen Spio⸗ nageleiter Ihre Gunſtbezeugungen mit dem Gelde ihrer Regierungen bezahlten!“ „Ich kann Sie vom Gegenteil nicht überzeugen. Ich habe aber nie indiskret nach den Vermögensverhältniſſen meiner Freunde gefragt.“ „Wir werden uns dieſe Erklärung dienen laſſen. Ihre Vernehmung iſt beendet.“ Semprou machte eine Pauſe. Das Verhör hatte ihn er⸗ müdet. Er ſtrich ſich mit der ſchmalen weißen Hand über die hohe Stirn und Mata Hari bemerkte, wie unter dieſer weißen Hand zwei dunkle ſchwermütige und ſchmerzerfüllte Augen zu ihr herüberſahen. Darüber war ſie fröhlich und voller Hoffnung. „Bevor wir zur Zeugenvernehmung ſchreiten,“ begann Semprou wieder,„möchte ich einige Briefe verleſen, die bei der Angeklagten gefunden wurden.“ Er legte ſie vor ſich hin. Es waren ſolche von Offizieren aller Waffengattungen, Fliegern, Diplomaten und ſehr be⸗ kannten Pariſer Perſönlichkeiten. Er las ſie ſitzend vor. Und die lange Reihe derer, die Mata Haris Freunde waren und geweſen waren, zog an ihrem geiſtigen Auge vorbei. Ein Beben, Erſchüttern, Begehren oder Verlangen löſte keiner aus. Eindruckslos glitten ſie dahin. Da erhob ſich Semprou. Stehend begann er den letzten Brief, der geſchrieben war von ſeinem oberſten Vorgeſetzten... dem Kriegsminiſter! Mata Hari unterbrach ihn. 8 „Bitte, Herr Oberſt, verleſen Sie dieſen Brief nicht.“ „Bedaure, ich muß!“ „Dann laſſen Sie den Namen weg.“ „Warum?“ „Weil der Schreiber verheiratet iſt und man 901 eine Familie Rückſicht nehmen ſollte. Ich möchte nicht die 1 6 0 von Zerwürfniſſen ſein. Sie werden das verſtehen, Herr Oberſt und meinem Wunſche willfahren.“ 1 10 0 ſah die Bittende ergriffen an, dann ſagte er: „Dieſer Brief dient zu Ihrer Entlaſtung!“ ö (Nortſenung folat.) o huur bi otuſ blk Md 8 CE MOnEl te? e N —ↄ e. ——— V D 8——— ——— Y 2 Natürlich von Kupfermann und das sagt doch eigentlich alles galerie herrlicher Modelle. billigen Preise!! Kein Wunder, die täglich lie ferungen mit 4 Lie ferautos machen RKupfermann immer größer und die Preise immer kleiner! Kupfer mann preise sind Leistungsbeweise: und dazu die spott- einfach verblüffend!!!“ e n Diese Riesen- Massen- ca. 180 Schlafzimmer Eiche gebeizt Mahagoni, Birke u. Nußbaum pol. u. lack. je nach Holzart von NA. 1375. bis Beduemste Teilzahlung gestattet Autolleferung allerorts frei Haus! Ca. 4000 U Meter Aufstellungs- u. Lagerraum Rate nabkommen mit der Bad. und Bat. Beamtenbank Mannheim, F 4, 1-3 14 Schaufenster Zweiggeschäft: E 4, 1(rlangem 351. Billig waren wir immer— heute sind wir billiger! 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