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Haben ſie einen geſetzlichen Vertreter, ſo liegt Teil 1 Seite 143), die Ausführungsverordnung zu dieſen Ge-, ihm dieſe Verpflichtung ob. ſetz vom 13. Juli 1928(Reichsgeſetzblatt Teil 1 Seite 198) * Abt heute Abend seine letrte Orülnation Im Central-Insater. Der Film gegen den berüchtigten Paragraphen 218; jener überlebten Gesetzesbestimmung, welche die soziale Not und allgemeine Velksgesundung gefährdet. Wer gestern Abend keinen Platz mehr bekommen konnte, möge heute kommen, n IV. Perſonen die zum Beſitze von Schußwaffen oder Munition nicht berechtigt ſind, haben die in ihrem Beſitze be⸗ findlichen Schußwaffen und Munition unverzüglich dem unter— zeichneten Kreisamt gegen Empfangsbeſcheinigung in Verwah⸗ J Sofern dieſe Perſonen oder ihre geſetzlichen Vertreter über die Schußwaffen oder Munition und die Heſſiſche Verordnung betreffend Ausführung des Reichs- nicht binnen 6 Monaten nach Inkrafttreten des Geſetzes(d. geſetzes und der Reichsausführungsverordnung vom 2. Oktober 1928(Darmſtädter Zeitung Nr. 237 vom 9. Oktober 1928) bringen wir Folgendes zur allgemeinen Kenntnis u. Beachtung: J. Einer Erlaubnis durch das Kreisamt bedarf: 1. wer gewerbsmäßig Schußwaffen oder Munition herſtellen, bearbeiten oder inſtandſetzen will. Als Herſtellung von Munition gilt auch das Wiederladen von Patronen, wer gewerbsmäßig Schußwaffen oder Munition erwerben, feilhalten oder anderen überlaſſen oder wer den Erwerb oder das Ueberlaſſen gewerbsmäßig ſolcher Waren vermitteln oder ſich gewerbsmäßig zum Erwerb oder Ueberlaſſen ſolcher Waren erbieten will, 3. wer Schußwaffen oder Munition oder Munitionserwerbſchein), erwerben will, (Waffen⸗ wer außerhalb ſeiner Wohnung, ſeiner Geſchäftsräume oder ſeines befriedeten Beſitztums eine Schußwaffe führt(Waffen- ſchein), 5 wer ein Waffen- oder Munitionslager beſitzt, das nicht zu einem gemäß Ziffer 1 und 2 genehmigten Gewerbetrieb ge⸗ hört. Als Waffenlager gilt ein Beſtand von mehr als 5 Schußwaffen der gleichen Art, als Munitionslager ein Be⸗ pand von mehr als 100 Patronen. Bei Jagdwaffen gilt als Waffenlager ein Beſtand von mehr als 10 Jagdwaffen, als Munitionslager ein Beſtand von mehr als tauſend Jagdpatronen. II. Der Inhaber eines Jahresjagdwaffenpaſſes bedarf zum Erwerb von Jagdwaffen und dazu gehörigen Munition keines Waffen⸗ oder Munitionserwerbsſcheins, der Inhaber eines Jahresjagdwaffenpaſſes, Wochen⸗ oder Dreitagspaſſes zum Führen der Jagdwaffen keines Waffenſcheines. Ill. Verboten iſt der Handel mit Schußwaffen od. Munition: im Umherziehen, 2, auf Jahrmärkten, Schützenfeſten, Meſſen. öffentlichen und privaten Pfandleihern das Schußwaffen und Munition verboten. Außerdem iſt Beleihen von N iſt bis 1. April 1929) zugunſten eines im Sinne des Geſetzes Berechtigten durch Abtretung des Herausgabeanſpruchs verfügen kann das Kreisamt die Uebereignung der Schußwaffen und Munition an ſich gegen Zahlung des gemeinen Werts ver— langen. Der Eigentumsübergang kommt durch Zuſtellung des entsprechenden Beſcheids zuſtande. Gegen die Fortſetzung des gemeinen Werts iſt unter Ausſchluß des Rechtswegs nur die Beſchwerde im Aufſichtswege binnen 2 Wochen zuläſſig. V. Wer beim Inkrafttreten des Geſetzes über Schuß⸗ waffen und Munition(d. iſt am 1. Oktober 1928) ein nach Abſ. 1 Ziffer 1 und 2 dieſer Bekanntmachung genehmigungs⸗ pflichtiges Gewerbe betreibt oder ein Waffen- oder Munitions- lager gemäß Abſ. 1, Ziffer 5 dieſer Bekanntmachung beſitzt hat die kreisamtliche Genehmigung binnen einem Monat nach dem Inkrafttreten des Geſetzes(d. iſt bis zum 1. Nov. 1928) zu beantragen. VI. Die auf Grund der bisherigen Beſtimmungen aus- geſtellten Waffenſcheine oder dergleichen 1 5 Aus⸗ nahme der Jagdwaffenpäſſe ſpäteſtens ſechs Monate nach dem Inkrafttreten des Geſetzes(d. iſt bis zum 1. April 1929) ihre Gültigkeit, ſofern letztere nicht bereits innerhalb dieſes Zeit- raums erliſcht. Sie ſind umgehend von ihren Beſitzern an die Ortspolizeibehörde(Bürgermeiſterei, Polizeiamt) ihres Wohn⸗ ortes abzuliefern. Dort ſind auch Anträge auf Erteilung der nach Abſ. 1, Ziffer 1 bis 5 dieſer Bekanntmachung erforder- lichen Erlaubnis zu ſtellen. Heppenheim, den 25. Oktober 1928. Heſſiſches Kreisamt. i J. V. gez. Dr. Jann Obige Bekanntmachung des Kreisamts Deppenheim bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Unſere Beamten ſind angewieſen alle Zuwiderhandlungen gegen die geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen. Betreffend: Geſetz über Schußwaffen und Munition. 1 Zu obiger Bekanntmachung machen wir noch darauf auf— merkſam, daß folgende Perſonen zum Beſitz von Schußwaffen und Munition nicht berechtigt ſind und die in ihrem Beſitze befindlichen Schußwaffen und Munition unverzüglich dem Kreis- amt Heppenheim gegen Empfangsbeſcheinigung in Verwahrung zu geben haben. i Es ſind dies folgende Perſonen: 1. Perſonen unter 20 Jahren. 2. Entmündigte oder geiſtig Minderwertige. 3. Zigeuner oder nach Zigeunerart umherziehende Perſonen. 4. Perſonen, die beſtraft ſind wegen Hoch- und Landesverrat, Verbrechen und Vergehen in Beziehung auf die Ausübung ſtaatsbürgerlicher Rechte, Widerſtand gegen die Staatsgewalt, Meuterei, ſchwerer Hausfriedensbruch, Landfriedensbruch, Zuhälterei, Mord- und Totſchlag, Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung, ſchwerer Diebſtahl, Raub und Erpreſſung, Wilddieberei, ſchwerer Fiſch⸗ und Forſtfrevel, Landſtreicherei, Bettelei, Nichterfüllung der Unterhaltsflicht ihrer Angehörigen, gegen 8 148 des Vereinszollgeſetzes vom 1. Juli 1869 (Bundesgeſetzblatt S. 317), gegen das Geſetz gegen den ver— brecheriſchen u. gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengſtoffen vom 9. Juni 1884(Reichsgeſetzblatt S. 61), gegen die Verordnung des Rates der Volksbeauftragten über Waffen- beſitz vom 13. Januar 1919(Reichsgeſetzbl. S. 31, 122), gegen das Geſetz über die Entwaffnung der Bevölkerung vom 7. Auguſt 1920(Reichsgeſetzbl. S. 1553), gegen die§ 1, 2, 4 bis 7, 8 Nr. 3 f 19 des Geſetzes zum Schutze der Republik vom 21. Juli 1922(Reichsgeſetzbl. 1 S. 585) oder gegen die Vorſchriften dieſes Geſetzes zu einer Freiheits⸗ ſtrafe von mehr als zwei Wochen rechtskräftig verurteilt worden ſind, wenn ſeit der Verbüßung, der Verjährung oder dem Erlaſſe der Strafe noch nicht fünf Jahre verfloſſen find; iſt die Strafe nach einer Probezeit erlaſſen, ſo läuft die Friſt von fünf Jahren von dem Beginne der Probezeit. 5. Perſonen, gegen die auf Zuläſſigkeit von Polizeiaufficht oder auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt worden iſt, für die Dauer der Zuläſſigkeit der Polſzelaufſicht oder des Verluſtes der bürgerlichen Ehreurechte. Viernheim, den 24. November 1928. 176 Heſſiſches Pollzetacht Bleruhelm, Ludwig. (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Bonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. e 1.80 Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte bei Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ 5* kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erſtes, älteßes 1. erfolgreiches Lobal⸗Anzeigeblalt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt erlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. ankfurt a. N.— Schriftleitung, Druck u. Viernheimer Tageblatt mittags 8 an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jed Anzeigenpreiſe: Du einſpaltige Petitzeile kostet 25 Pfg., die Reklameztile 60 5 leberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und hr, mößere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anze Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗ Expeditionen Deutſchlands und bes Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei un) des Polizeien Platzvorſchriften dei Anzeigen werden nach 0 Lendtr ug. 1 die Auſnahale 0 otizen vor⸗ in unſerei eine Gewähr n ommen werden. Nr. 276 Dienstag, den 27. November 1928 Die Auswirkungen im Kuhrkonflikt. England und die deuiſche Denkſchriſt. Ein halbamtlicher Kommentar. London, 26. November. Zu der deutſchen Antwort auf d Denkſchrift der Alliierten in der Frage der Einſetzung Fachverſtän⸗ digenausſchuſſes veröffentlichen die„Tin. einen halb⸗ amtlichen Kommentar. Danach wiederholt die Note ledig⸗ lich die in der Reichstagsrede Dr. Streſemanns aufge⸗ 10 Theſe, daß nach Anſicht der deutſchen Regierung er geplante Sachverſtändigenausſchuß die deutſche Ge⸗ 10 0% und die Jahresannuitäten einzig und allein auf der Grundlage der deutſchen Leiſtungsfähigleit feſtſtellen ſolle. Die deutſche Denkſchrift erfordere keine Antwort. Sie ſtelle lediglich den Abſchluß des Meinungs⸗ austauſches über die Reparationsfrage dar. Ihr Haupt⸗ zweck ſei 1. eine direkte Ablehnung der in den alliierten Denkſchriften niedergelegten Richtlinien zu vermeiden und 2. durch eine Stellungnahme zu den von den Alliierten aufgeſtellten Theſen zu verhindern. Daß von dem letz⸗ teren die Annahme ihrer Theſe durch die deulſche Regie⸗ rung ſtillſchweigend vorausgeſetzt werde. Sie habe es für notwendig gehalten, noch einmal zu wiederholen, daß die Reparationsverpflichtungen unpaxteiiſch und objektiv auf der Grundlage der deutſchen Leiſtungsfähigkeit feſtgelegt werden müßten, wobei das Recht des deutſchen Volkes auf Erhaltung eines angemeſſenen Lebensſtandards ausreichend berückſichtigt werden müſſe. Politiſche Erwä⸗ gungen oder die Bedürfniſſe der Alliierten für die Durch⸗ führung des Kriegsſchuldenabkommens an die Vereinig⸗ ten Staaten dürfte auf die Feſtſtellung der Sachverſtän⸗ digen keinen Einfluß haben. Die ungünſtige Aufnahme der deutſchen Denkſchrift in Paris führt der Korreſpondent auf die Erwägung dieſes Punktes zurück. 1 Eine peinliche Angelegenheit. Zur engliſchen Ablehnung der Freigabe des deutſchen 17 55 Eigentums. & Hamburg, 26. November. Zu der Ablehnung der Freigabe des deutſchen Eigen— tums durch die engliſche Regierung wird von zuſtändiger Stelle geſch ieben: Es handelt ſich hier um eine Angelegen⸗ heit, die England äußerſt peinlich iſt. England hat ſich verleiten laſſen, ſich in größtem Umfange am Privateigen— tum friedlicher Bürger zu vergreifen. Milliardenwerte deutſchen Privateigentums ſind im Kriege und nachher auf Grund des Friedens vertrages auf britiſchem Boden verſteigert morden. Dieſe Maß⸗ nahmen werben bis auf den heutigen Tag fortgeſetzt. Schon 1922 hat ein Unterſuchungsausſchuß feſtgeſtellt, daß dieſe Maßnahmen gegen das Privateigentum das ſinanzielle Anſehen Englands ſchwer geſchädigt haben. Inzwiſchen iſt das meiſt unter großen Wertverluſten verſteigerte deutſche Eigentum bzw. deſſen Erlös nicht wie in Amerika aufbewahrt, ſondern anderweitig verwen— det worden. Tagung des Republikaniſchen Reichsbundes Reichskonferenz in Berlin. b Berlin, 26. November. Der Deutſche Republikaniſche Reichsbund hielt in Berlin ſeine Reichskonferenz ab. Dr. Brecht erſtattete dann einen Bericht über den Stand der Arbeiten zur Reichsreform. Der Wurf ene ie habe den Ernſt der Lage aner⸗ kannt und den Willen zur Löſung bekundet. Die Auf⸗ tragsverwaltung werde wahrſcheinlich das erſte praktiſche Ergebnis ſein. Die Not beſonders des Haushaltes 1929 wird die Verſtändigungsbereitſchaft ſtärken. germeiſter Dr. Luppe hielt einen Vortrag über Wahlſyſtem und Parlamentarismus. Als letzter Redner ſprach Miniſterialdirektor Dr. Spie⸗ ker über die Forderungen an den heutigen Staat. Er verlangte, daß der Geiſt, der in die Verfaſſunge⸗ bestimmungen hineingelegt worden ſei, in unſerem Staate ſebendig gemacht werde. Wir brauchten nicht immer von einer Kriſe des Parlamentarismus zu ſprechen, wenn 1 verſtanden hätten, dem großen Gedanken der De⸗ mokratie und des Parlamentarſsmus lebensfähigen Aus⸗ zuck zu geben. 5 N Oberbür⸗ Aeber 200 000 Feierſchichten in Arnsberg. 100 000 erwerbslos gemeldete Arbeiter. D Arnsberg, 26. November. Die Auswirkungen der Ausſperrung innerhalb des Regierungsbezirkes Arnsberg nehmen von Tag zu Tag an Ausdehnung zu. Bis einſchließlich 21. November wur⸗ den als Auswirkung der Ausſperrung gezählt: Im Bezirk Bochum: 1103/8 Feierſchichten, dadurch betroffene Arbeiter 43 113, die Gießerei Stockum mit 64 Arbeitern iſt ſtillgelegt worden. Im Bezirk Dortmund: 77 425 Feierſchichten, betroffene Arbeiter 31 110. Durch Stillegen mittelbar betroffener kleinerer Unternehmer und kleinerer Unternehmungen wurden 3347 Arbeiter ent— laſſen. Im Bezirk Lünen: 12 960 Feierſchichten, betroffene Arbeiter 8745. Im Bezir! Hagen: Felerſchichten, betroffene Arbeiter etwa 500. Im Bezirk Hamm: 114 Feierſchichten, davon betroffene Arbeiter 57. Ge⸗ ſamtſumme der in Verfolg der Ausſperrung in Nord⸗ weſt innerhalb des Regierungsbezirkes bis einſchließlich 21. November eingelegte Feierſchichten 203035, davon betroffene Arbeiter 83 749. Die Zahl der mittelbar oder unmittelbar durch die Ausſperrung von erwerbslos gewordenen Arbeitern innerhalb des Regierungsbezirks beträgt 100 000. Die Zahl der Stillegungsanträge iſt im ſtarken Steigen begriffen. Bisher ſind unter Berufung auf den Konflikt im Gebiet Nordweſt 83 Stillegungsanträge innerhalb des Regierungsbezirks Arnsberg geſtellt worden, wodurch etwa 15 000 Arbeiter zur Entlaſſung kommen oder in⸗ zwiſchen ſchon entlaſſen ſind. Zur Störung der öffent⸗ lichen Ordnung und Sicherheit iſt es bisher nicht ge— kommen. 2000 —— 1 Admiral Scheer 7. n 8 Weimar, 26. November. Abmira! Scheer iſt in der Nacht von Sonntag auf Montag infolge eines Herzſchlages auf der Reiſe von Dresden nach Mannheim geſtorben. a Admiral Scheer, der noch vor wenigen Monaten ſeinen 65. Geburtstag feiern konnte, wurde am 30. September 1863 geboren und trat 1879 als Kardett in die Marine ein. 1882 wurde er Leutnant zur See und 1895 Dezernent der Zentralabteilung des Reichsmarineamtes, wo er tätig war bis er 1900 Korvettenkapitän und Chef der erſten Torpedoabteilung wurde. Von 1907 bis 1909 war er Kommandant des Linienſchiffes„Elſaß“. 1909 bis 1971 Chef des Stabes der Hochſeeflotte. Im Herbſt 1911 wurde er zum Direktor des allgemeinen Marinedepartements tur Reichsmarineamt ernannt, im Frühjahr 1913 zum Vize⸗ admiral und Chef des zweiten Geſchwaders. Nach dem Tode des Admirals Pohl übernahm er Ende Februar 1916 den Oberbefehl über die geſamten Hochſeeſtreitkräfte. Unter ſeiner Führung maßen ſich die deutſchen Hoch— ſeeſtreitkräfte am 31. Mai 1916 mit der engliſchen Flotte in der Schlacht vor dem Skagerrak. Obwohl die bri⸗ tiſche Flotte an Zahl faſt um das Doppelte überlegen war, obwohe dieſe zahlenmäßige Ueberlegenheit noch durch die Ueberlegenheit der Kaliber erheblich vergrößert wurde und obwohl beſonders in den Abendſtunden die deutſchen Schiffe ſich in der taktiſch denkbar ungünſtigſten Lage befanden, gelang es der deutſchen Flotte durch einen ent⸗ ſcheidenden Stoß mitten in die Gegner hinein, ihn zum Abdrehen zu zwingen. Wenn die engliſche Flotte es nicht gewagt hat, ſich den deutſchen Seeſtreitkräften noch einmal zur Schlacht zu ſtellen und wenn die Verluſte an Mann⸗ ſchaften und Schiffen auf engliſcher Seite ein Mehrfaches der deutſchen Verluſte betrugen, ſo war dies vor allem das Verdienſt des Admirals Scheer. Im Juli 1918 wurde Scheer Chef des Admiralſtabes der Marine, als Nach⸗ folger des Großadmirals von Holtzendorff, Nach dem Krieg war Scheer eine zeitlang politiſch tätig, Bekannt iſt, daß ſeine Gattin im Oktober 1920 von Einbrechern er⸗ mordet worden iſt. Kieliie politiſche Meioun en. Eſſeu. Mit der Reviſionsverhandlung in der An⸗ elegenheit des Schiedsſpruches im Eiſenkonflikt vor dem Reichsarbeitsgericht iſt nicht vor dem 15. bis 20. Dezember zu rechnen. 1 4 3 Pari Nach dem Miniſterrat erklärte Junenminiſter Tardieu, daß die Ernen gung der franzöſiſchen Sachverſtän⸗ digen nicht Sache der Regierung ſei, vielmehr ſei die Reparationskommiſſion dafür zuständig. Bukareſt. Nach einer kommuniſtiſchen Kundgebung ge⸗ gen die neue Regierung kam es zu ſchweren Ausſchreftun⸗ den. Ueber 40, Verhaftungen wunden vor, tenen Wirtſchaft und Steuern. n Während die private Wirtſchaft unter Auf⸗ ppferung überkommener und veralteter Wirtſchaftsformen im Laufe der letzten Jahre den Neuaufbau des privat⸗ wirtſchaftlichen Produktions⸗ und Verwaltungsapparates nach modernen rationellen Grundſätzen tatkräftig in An⸗ griff genommen und zum größten Teil mit Erfolg durch⸗ geführt hat, iſt ein derartiger Vorgang in der öffentlichen Verwaltung nicht zu finden. Im Gegenteil, ſeit 1925 zeigt ſich eine gewaltige Geſamtſteigerung des Steuerbe⸗ darfs der öffentlichen Verwaltung um rund 3,3 Milliar⸗ den Reichsmark. Dies bedeutet eine Steigerung unſeres Steuerbedarfs ſeit 1925 um einen höheren Betrag, als er heute insgeſamt vom Reich an Länder und Gemeinden in Geſtalt von Steuerüberweiſungen fließt. Einſchließlich der Abgaben auf Grund der Induſtrie- und Reichsbahn⸗ belaſtung ergibt ſich ſeit 1925 eine Steigerung der un⸗ mittelbaren öffentlichen Angaben um 3,8 Milliarden Rin. Die Steuereinnahmeziffern von Reich, Ländern und Gemeinden für das Rechnungsjahr 1927 zeigen im Ver⸗ gleich zu 1925 eine Steigerung beim Reich um 28,32 Prozent, bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden um 30,99 Prozent und bei den Ländern um 19,03 Prozent. Während die Steigerung des Steuerbedarfs des Reiches z. B. infolge der Steigerung der äußeren Kriegslaſten eine gewiſſe Rechtfertigung erfährt, ſind die Gründe für die Steuerbedarfsſteigerung bei Ländern und Gemeinden, deren Etats 1925 zum großen Teil mit Steuerüberſchüſ⸗ ſen abſchloſſen und die ſeitdem ſteigende Steuerüberwei⸗ ſungen vom Reich erhielten, nicht ohne weiteres erſichtlich. Die verhältnismäßig geringere Steigerung des Steu⸗ erbedarfs der Länder(von 1925 auf 1927 um 19,03 Prozent) iſt nicht auf eine Senkung ihres Aufwandes, ſon⸗ dern auf die Uebernahme der Koſten der unterſtützenden Erwerbsloſenfürſorge auf die Schultern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und den ſtarken Rückgang der produk⸗ tiven Erwerbsloſenfürſorge infolge unſerer wirtſchaftlichen Entwicklung zurückzuführen. Bei den Ländern und Ge⸗ meinden ſind in den Jahren 1926 und 1927, abgeſehen von der ſich im zweiten Halbjahr 1927 auswirkenden Be⸗ ſoldungserhöhung, zwangsläufige Ausgabenerhöhungen im weſentlichen Umfang nicht zu errechnen. Trotzdem die Länder und Gemeinden vom Reich in der Zeit von 1925 bis 1928 um eine halbe Milliarde Rm. höhere Steuerüberweiſungen erhalten haben, ſind die Steu⸗ ereinnahmen der Gemeinden mit mehr als 5000 Einwoh— nern allein von 1926 auf 1927 außerdem noch um eins halbe Milliarde Rm. geſtiegen. Die Steigerung der Län⸗ der⸗ und Gemeindeſteuern um dieſe 90 Millionen Rm. iſt erfolgt, obwohl die Länder und Gemeinden durch den Paragraph 4a des letzten Finanzausgleichsgeſetzes ver⸗ pflichtet waren, ihre eigenen Steuern, insbeſondere die Realſteuern, zu ſenken. So zeigt ſich, daß die Steuern auf Grundvermögen und Gewerbebetrieb weitaus am ſtärkſten geſteigert wurden, ſie ergaben 1927 im Vergleich zu 1926 rund 260 Millionen Rm. mehr, wobef ſich die Gewerbeſteuern noch etwas ſtärker erhöht haben als die Grundvermögensſteuern. Die Einnahme aus Haucs zins: und Vermögensverkehrsſteuern haben ſich in demſelben Zeitraum um rund 160 bezw. 83 Millionen Rm. ge⸗ hoben. Man ſieht hieraus, daß die öffentlichen Körper⸗ ſchaften, vor allem die Länder und Gemeinden, ihre ſtei⸗ genden Steuereinnahmen keineswegs, wie es erwartet wurde, zu Steuerſenkungen verwendet haben. Der Reichsfinanzminiſter wird hoffentlich dieſer Tat⸗ ſache ſeine ganze Aufmerkſamkeit zuwenden, wenn er ſich nach Möglichkeiten umſieht, wie er ſein Defizit in Höhe von 600 Millionen Rm. decken will. Das Reichsfinanzmini ſterium erwägt ſchon ſeit einiger Zeit die Erhöhung ge⸗ wiſſer Steuern, wobei man, an die Steuern auf Tabak und Branntwein und an die Erbſchaftsſteuer denkt, von einer anderen Seite her iſt auch der Vorſchlag gemacht worden, die Umſatzſteuer auf 1 Prozent zu erhöhen, dann wäre man mit einem Schlage alle Sorgen um die Dek⸗ kung des Defizits los. Ehe man aber daran geht, noch mehr Steuern aus der Wirtſchaft herauszuholen, ſollte ernſthaft geprüft werden, ob nicht durch eine Feſtlz gung einer Höchſtgrenze für die Steuerüherweiſungen des Reichs an die Länder und Gemeinden dieſe zu erhöhter Spar⸗ ſamkeit gezwungen werden können. Wenn die Länder und Gemeinden nicht von ſelbſt ihren Verwaltungsaufwand herabſchrauben können, ſo müſſen ſie durch das Reich in eine Zwangslage verſetzt werden. Hier mündet das Fi⸗ nenzproblem in die Frage der Reichsreform, und es iſt zu hoffen, daß die end notwendige Verwaltungs ⸗ reform eher durch finanziellen Druck der Praais zugeführt wird, als du theoretiſch afsrechtliche Ueber⸗ ſegungen von Kommiſſtonen und. en Stellen. Neues in Kürze. : Von allen Seiten werden Un zahlreiche Schiffe den der D noch nicht zu überſehen 16: Die Ausſperrungen im Ei mer weiter aus: g zweihunderttauſen en ſtehen die Häuſer am Bahnhof unter Waſ⸗ 5 7 Sturm hat in den Wäldern große Baumbe⸗ ſtände entwurzelt, ſowie auf Feld und Flur, beſonders an den Obſtbäumen, viel Schaden angerichtet. Die Nuhr ſteigt. Die anhaltenden ſtarken Re⸗ der Ruhr zur In Sturm und Not. lreiche Opfer. ff geſunken. erten Tag ununterbro iffahrt ungeheueren chiffe ſind verloren gen wurden zum größten Teil gen haben für d Erklärung und f mit unterirdiſch tterlataſtrophen ge⸗ befinden ſich a an allenthalben verurſacht hat, iſt likt au der Ruhr ſo mußten allein im Be⸗ d Jeſerſchichten eingelegt t am Skagerrak, Av⸗ uf der Reiſe lſſe tonnen nicht in die ußen vor A findet ſich in üſte wütet ein s. zeuge zum Opfer fielen. Am Sonntag ſandte der fer„Admiral Ponty“ La Nochelle hat der Beſatzung Hafen einfahren Eine Reihe von Auch an der ſpani⸗ dem viele Fahr⸗ franzöſiſche 5500⸗Tonnen⸗ SOS⸗Rufe. Nach einer ein franzöſiſches Fiſcher⸗ des italieniſchen Dam⸗ Golf von Gascogne n Beſatzung iſt un⸗ k auf den Philippinen. 10 000 Menſchen obdachlos. f* Newyork, 26. November. nila find die Philippinen taſtrophe heimgeſucht wor⸗ rte von Häuſern zerſtört. Wagenſchuppen und derglei⸗ s Sturmes ſtand und boten Schutz. Die Verbindungen ind unterbrochen. Der Tai⸗ er, das die Inſelgruppe ſeit und müſſen dr nker liegen. Fahrzeugen be an fordert deuiſches Schulſchi bereits den vi rm hat der S Nicht weniger als 21 S 35 ühlheim, 26. Nov. 0 5 94 f pahen ein bedenkliches Steigen ini Stellen oberhalb von Mühl⸗ 10 Gent Bei Kron zeigte ſchwerer Sturm, zirk Arnsber Folge gehabt. A en S ſind die Ufer bereits überflutet. n ze 90 0 110 Sonntagabend 4,65 Meter, mit einem ſtündlichen Steigen von etwa vier Zentimeter. Der Mühl⸗ heimer Hochwaſſerſchutz ſteht alarmbereit. 5 burger Gebiet wird mit Ueberſchwemmungen gerechnet. Schwere Sturmſchäden in der Südeifel. Die Moſel führt Hochwaſſer. f 1 rier, 26, Nov. In der Nacht zum Sonn ag wütete in e dne Südeifel ein furchtbarer Sturm, der überall in den Dörfern ſchweren Schaden anrichtete und ſtarke Bäume in den Wäldern und an den Landſtraßen entwur⸗ te. Am Montagmorgen wies 1 Trierer Pegel einen ſſerſtand von 4,25 Metern auf. Saat ad oberen Moſel vorliegenden Meldungen rechne man mit einem weiteren Steigen der Moſel. Aus Heſſen. (Verhaftete Taſchendiebin.) In letzter Zeit wurden einkaufenden Damen und 0 Verkäuferinnen in Warenhäuſern von einer Frau die Handtaſchen geſtohlen, das Geld und die ſonſtigen Sachen herausgenommen und die Handtaſchen dann fortgeworfen. Jetzt endlich wurde die Frau in einem Kaufhaus wieder⸗ erkannt und an Hand der Beſchreibung am nächſten Tag durch die Kriminalpolizei in ihrer Wohnung feſtgenom⸗ men. Es handelt ſich um eine 32 Jahre alte Ehefrau. f g vorgenommenen Durchſuchung Ziertaſchentücher, Leder⸗ onhaitende Stu :: Der Sieger in der den zugefügt. miral Scheer, iſt infolge ei nach Maunnheint 1 9 8 Mann „Barbaroſſa“ plötzlich ver 2: Das ſtatiſtiſche Reichsamt verö den deutſchen Außenhandel im ganz Weſtdeutſchland ko turm⸗ und ne en ungeheuren ühren ihn auf en vulkaniſchen . Auf Duis⸗ ffentlicht Angaben turm keine einwandfreie mögliche Verbindung Ausbrüchen zurück. Im Sturm zerſchelit und verloren. Die Beſatzung gerettet. ſche Schulſchiff„Pommern“ iſt 25 Guernſey leck geworden. Maſten und trieb hilflos egsſchiffe eilten zur Hilfe. zung iſt durch den deu gerettet, der im unterging. Das Schicksal der übrige bekannt. Nakurkataſtroph ommen Meldungen berſchwemmungsſchäden. Der deulſche Außenhandel im Mit über 2,5 Millionen paſſiv. b Berlin, 26. November. in Monat Oktober ränderungen in der Erhe⸗ ktoher in Kraft ge⸗ über ſchwere S Oktober. meilen von Sturm zwei Engliſche Kri Es verlor vor dem Winde. Die 84 Mann tſchen Schlep⸗ nahme aufgenommen wor⸗ ſchweren See die„Pom⸗ mußte zurückkehren. achdem die Beſatzung wieder at war, zertrümmert. Durch gelang es endlich, d unter größten gebniſſe des Außenhandels i eeinflußt durch Ve bungsmethode infolge der am form der Außenhandels uden erſcheint in dieſ Einfuhr erhöht und d ng einer Bilanz eshalb für dieſen Mona n einwandfreies im Oktober ergeben würde. fuhr im reinen Warenver auf 1213,3 Mill. Nm., Rm. Im reinen Waren ch eine Paſſivität Nach Meldungen au von einer furchtbaren Naturka Taifun hat hunde ur die feſten Steinhäuſer, en hielten dem Wüten de den verzweifelten Flüchtigen nach dem betroffenen Gebiet ſ fun iſt das ſchlimmſte Anwett Nach den von der ſind ſtark b 0 tretenen Re niſchen Grü monat die zon der Bildu Ein Rettungboot konnte wegen der mern“ nicht erreichen und Boot wurde, unmittelbar n an Bord des Schiffes gela Auspumpen von Oel auf d an die„Pommern“ Anſtrengungen die Be em erſten Uebergangs⸗ fuhr zu niedrig. tatiſtiſche Reichs⸗ genommen, weil Außenhandels Deutſch⸗ kehr belief ſich nach die Ausfuhr auf erkehr würde ſich von 263,5 Mill. ter dem eben ge⸗ u kommt noch der und Silberverkehrs in Höhe eſamt beträgt ſomit die Paſ⸗ nhandels im Oktober 411,4 Daärmſtadt. as Waſſer heranzukommen u ſatzung aufzunehmen. Pommern“, ein Segel oldenburgischen der ſtationiert. Offiziersanwärtern für die chiff war bereits vor aſſe, der auch „Padua“ angeh che Küſte nach An Hollands Küſte. Der deutſche Dampfer„Fair 0 rd im Hafen von chiff war mit einem der Statiſtik 949,8 Mill. rei Maſten, ſomit rein rechneriſ chiffverein und war Beſatzung rekrutierte deutſche Handels⸗ dem Kriege ge⸗ die„Großher⸗ ören. Es fuhr Südamerika und ſchiff mit d Taifun im japaniſchen Mee. Tokio, 26. Nov. Im japani tbarer Taifun. ſperrt. Alle Schiffe müſſen SOsS⸗Rufe wurden aufgefan geſtrandet. gehörte dem in Finkenwer ergeben. Dieſe Ziffer iſt aber un machten Vorbehalt Einfuhrüberſchuß de non 147,9 Mill. Nm. Insg. ſinität des deutſchen Auße N ſchen Meer tobt ein japaniſchen Häfen ſind ge⸗ im Hafen bleiben. Mehrere gen. Ein Schi Nähere Nachrichten fehle Ein franzöſiſcher Dampfer unterg ordafrikaniſchen Küſte iſt das franzöſiſche as ſich auf dem Wege nach der Stadt in einer Entfernung von zehn Meilen von pfe ſtarken Beſatzung igen von einem aus rettet werden konnten. er geſtrandet. Von dem norwe „der ſich bei der d und ſpäter 2000 Meter andete, wurden abends 24 t. Drei Mann zu betrachten. Dazi Bei der in ihrer Wohnun wurden Damenuhren, Ringe,. Leder handſchuhe, ein Schirm und ſonſtige Sachen, die ſie alle entwendet hatte, vorgefunden. (Verhaftet.) baut und gehörte zogin Eliſabeth“ und die ff ift an der Oft rab von der deutſ Feſtgenommen war⸗ den der Gärtner Joſeph Schwank aus Cottenau, der Ar⸗ beiter Edmund Gleich aus Ludwigshafen und die Stütze Klara Berzel aus Martinshöh in Niederbayern, die von auswärtigen Behörden geſucht werden. ein hier wohnender Krankenkaſſenbeamter wegen Betrugs und ein Gärtner wegen Sittlichkeitsverbrechen feſtgenom⸗ egangen Darmſtadt. Dieſes Reſultat hat 5 verläſſigkeit, da durch die Refor für den Mor aber keinen Anſpruch auf Zu⸗ uere Erfaſſung d m der Handelsſtatiſtik iat Oktober noch nicht err neue Syſtem bedarf naturge gangsfriſt bevor ſeine Vortei wirkung kommen können. er Werte, die erreicht werden ſoll, eicht werden konnte. mäß einer gewiſſen le zur vollen Aus⸗ Amſterdam, 26. Nov. iſt mit fünf Verletzt „Le Ceſar“, d Algier befand, der Küſte geſunken. ſind 15 ertrunken, wa Algier zu Hilfe en an Bo Weiterhin wurde on der 19 Kö hrend die übr eilenden Dampfer ge Ein nor wegiſcher Dampf Amſterdam, 26. Nov. pfer„Chriſtian Michelſohn“ Rotterdam in Seenot bef nördlich von Waterweg ſtr der Beſatzung gerette in das Un⸗ Mit Lebens⸗ n die Mann⸗ wetter geraten. gefahr verſuchte ma ſchaft des Salzſchiffes zu Fünf Perſonen wurden dabei e Dampfer ſelbſt ſein taue riſſen. 85 4 5 i. 0 5 i L 5 ll.) Ein hieſiger junger Mann i haushohen Welle Eberſtadt.(Unfall.) Ein hieſ Argesstell 110 durch, daß er von einem Maſt ſtürzte und ſchwere innere Er mußte in ein Krankenhaus über⸗ Auf der Land⸗ verunglückte auswärtigen Aus dem In⸗ und Auslande. Millionenunterſchleife in Japan. Der Stadtrat von Tokio i japaniſchen Juſtizminiſte ſich um insgeſ Mitteilung wird tung Unterſ ruſtlich verletzt. giſchen Dam⸗ Erſt als der Küſte von und arg beſch Ueber das Schickſa benen drei Mann i Verletzungen erlitt ſt auf Anordnung des führt werden. rs verhaftet worden. amt 90 Perſonen. erklärt, daß in der chlagungen in Höhe von e Ven aufgedeckt worden ſein Politiker und Wirtſchaftler ebenfalls verwickelt ſein. Lohnbewegung bei der Poſt. 26. Nov. Der Geſamtvorſtand der ſchaft verſammelte ſich hier, um ür das Lohnempfängerperſonal der Stellung zu ne den Lohntarif kündigen, da der ſteigenden gewirkt werden müßte. des Lohntarifs Die vorausſichtlichen engliſchen Sachverſtändigen. Als britiſche Vertreter für den werden neuerdings fünf Namen (Zuſammenſtoß.) N Eberſtadt und Bickenbach ſtießen Laſtwagen in voller Fahrt zuſammen, wobei beide Laſt⸗ autos ſtark beſchädigt wurden. mit leichteren Verletzungen davon. (Leichenfund.) Salzſchiff zurückgeblie⸗ Mannſchaft Heinrich Podeus“ der auf dem ſt man ernſtlich die Rettung der chen Dampfers 55 wierigkeiten verb an das Schiff her den Anker verlore hilflos nach Norden getrieben wurde vom Sturm bei Nach langen Ben Beſatzung an Land uſel Texel geſtrandete ung konnte durch Das norwegiſche Schiff er Küſte bei Rotter⸗ Hilfe ausgefahren. ord frankreich. Das Unwetter, das über einem tobt, hält unvermi In einer amtlichen ſtädtiſchen Verwal⸗ twa zehn Millionen Bekannte japaniſche n in die Angelegenheit ſtraße zwiſchen Die Chauffeure war mit gro⸗ Es war unmöglich mit Hier fanden ſpie⸗ anzukommen, das, nachdem Kinder am N„ſteinernen Wehr“ in der Mümlig eine weibliche Leiche. 1 0 einen Tag im Waſſer gelegen. Die polizeilichen Ermitt⸗ lungen ergaben, daß es ſich um eine hieſige alleinſtehende Frau von etwa 40 Jahren handelt. (Aufwertung von Spargutha⸗ ben.“ Die Städtiſche Sparkaſſe Mainz ruft jetzt die Ein⸗ bücher Nr. 230 001 bis 235000 zur Beſchreibung der 25prozentigen Aufwertung von den errechneten Goldmark— beträgen auf. Schleppern es ſeine bei Hochwaſſermeldungen. Durch den orkanartigen Sturm, erneut großer Schaden angerich⸗ me wurden entwurzelt, Schorn⸗ Die Feuerwehr um die zahlreichen Schäden verkehr ſind Maſſenſtörungen Fernleitungen nach allen Rich⸗ Die Tote hat ſcheinbar Köln, 26. Nov. der über Köln wütete, is tet worden. ſteine umgelegt und Dä war ununterbrochen tätig, zu beſeitigen. Im Fernſprech zu verzeichnen; rund 60 tungen ſind geſtört. Opladen, 26. Nov. In genfälle führen die Wupper Düſſeldorf, ſchen Poſtgewerk Standesfragen f ſchen Reichspoſt es für notwendig, Zandvoort auf den Strand gew ühungen gelang es, ſüdweſtlich der J „Garn“ mit 17 M zicherheit gebracht hriſtian Michelſohn“ dam Notſignale. Viele Bäu Der Vorſtand hielt zum 31. Dezember 1928 elendung des Per⸗ Einſtimmig wurde cher abgedeckt. nals entgegen b an d die Kündigung gab an Schlepper ſind z Gchwere Sturmſchäden in N Paris, 26. Nov. großen Teil Frankreichs verurſachte beträchtlichen verbindungen gend von Ba gelaufen.) Aus Un⸗ vorſichtigleit lief der in Mainz Mombach wohnende Ar⸗ Friedrich Benz am Fiſchtor beim Ueberqueren der 5 Er wurde umgeriſſen und wobei er einen Nervenanfall erlitt. ch verſchiedene kleinere Verletzungen Das Sanitätsauto folge der anhaltenden Re⸗ und ihre Nebenflü in Mitleidenſchaft gezogen das Waſſer die Hauptſtraße über⸗ verſtand 2 0 9 traße direkt vor ein Auto Sachverſtändigenausſchu traße d Auto. i a 170 zu Boden geſchleudert, Außerdem trug er noch am Kopf und am Körper davon. Da N überführte ihn nach dem Krankenhauſe in Mainz-Mom⸗ ch die Stadt Burg, wo flutete und in die Häu Saarbrücken, 26. Nov. Stürme und ſtarken Regenfälle Saargebiet Hochwaſſergefahr. brücken den Leinſteg und einen Kenna, Sir Otto Niemeyer und Joſua Stamp und Mac Kenn ſchaftler und Finanzp land, während die m rende Mitglieder der auf die engliſche ihnen maren hereit Montagu Norman. Sir als Wiſſen⸗ hm in Eng⸗ en Einfluß Verſchiedene von ina beteiliat. wurden unterbrochen, allein illeul in Nordfrankreich ſind u zwölf Kilometern alle Telephonm a genießen olitiker den größten Ru brigen drei Perſönlichkei Bank von England einig Finanzpolitik haben. s an der Dawes reo! Ein edles Fra Roman von Carola Weiß. Cappright by Greiner& Comp. Berlin W̃ 30. Nachdruck verboten. f Infolge der orkanartigen der letzten Tage droht im Die Saar hat in Saar⸗ Teil der Anlagen über⸗ erſchwemmte weite Talſtrecken. In (Verunglücktes Wein auto.) ſtunden iſt ein Weinauto infolge Nicht⸗ entgegenkommenden Kraftfahrzeuges am Der Führer des Weinautos mußte durch das nicht vorſchriftsmäßige Fahren des aus der anderen Richtung kommenden Wagens zu weit nach ichen, wobei auf der abſchüſſigen Anhänger ins Rutſchen kam, ſich überſchlug Auto mit in den Straßengraben riß. Bei dem übau führende Waſſer⸗ Glücklicherweiſe wurde von der W chenweine in Kiſten— nichts be⸗ Bodenheim. In den Abend abblenden eines Ortsausgang verunglückt. Küſte iſt der Sturm v on ſchweren Regenfällen Aus dem Gehirae we rden Schneefälle gemel⸗ mente ſpielt, ſo wäre es Ich weiß, die Geſellſchaft 1 freundliches Auge überflog es eine Profanie wäre, zu tanzen, denn der überlaſſen, ſo wollen wir hatte der heitere junge M Salon, wo der ihm die Gäſte. Endre konnte ſi er lagen in nächſter waren Generationen durch Graf Endre Palſy war es ums Tanzen zu tun, obwohl er, ſem Vergnügen Mädchen länger in der er Wunſch, beide zu hören.— ird auch gerne tanzen.“ Sein die Verſammlung.„Und da örung klaſſiſcher Stücke wollen wir den edleren Teil — zuerſt tanzen.“ Und ſchon Türen zum nächſten „und lachend folgten eth bedauerte, d füllen konnte, ſie hatte ke „Oh, die kann ich lebhaft. Er ent Hefte zurück. „Mein Freun ſchaftlich gerne,“ Noten zurechtlegte. Sie ſah ihm faſt ungläubi ganzen Zeit hatte ſie ihn nicht ſp „Nicht immer,“ er druck in ihrem Geſicht. ment nicht anrührt, nicht davon trennen k gt überhaupt viel Unfertiges un Freunde,“ konnte ſich Eliſabeth aß ſie dieſen Wunſch nicht er⸗ ine Roten zu dieſem Tanze. Ihnen verſchaffen,“ rief fernte ſich und kam bald mit ein nenleben. rechts auswe Graf Palſy tem ganzen J 8 5 80 1 wurde die zu einem Ne leitung zerſtört. id Geza ſpielt auch die Geige ladung— alte Flaf agte er, während er ihr dier und leiden⸗ 10. Fortſetzung. iſteifrig die fin ſaß am oberen Ende des. war wie gewöhnlich weißen Haaren lag umrahmte das ſtolze, h faſt ſeltſam die hohe, ten, glänzenden Geſtalten um 1. haltung, die in ungariſcher als Eliſabeth mit einer Ver⸗ Flügel ſtand, geöffnet, Damen. Sie gekleidet. Auf den ſchnec Spitzenhäubchen und ficht, und ſo ſchied ſic ſcheinung von den lich Sie unterbrach die Unter Sprache geführt wurde, beugung vor ſie trat. „Fräulein Werner bann deutſch zu (Er rich Ausſch 1 Nöhren⸗ Ausſchu es b die Errichtung von Röh⸗ tabakbautreibenden Lorſch, Hüttenfeld Latnpertheim. trockenſchuppen.) Tabakbauverbandes behandelte . 5 f impertheim, Viernheim, 175 das Reich aus dem Fonds des land⸗ hen Rotprogramms für Heſſen 20 000 Mark In jeder dieſer Gemeinden ſoll ein todenſchuppen erſtellt werden. Großhauſen b i In Erwägung der dort gemachten techniſcher Anſtrebungen wurde eine Einigung nicht erzielt. Ein Beſchluß wird in der in acht Tagen ſtattfindenden Tagung gefaßt. (UAeberfahren.) Ein Land⸗ chüſſigen Feldweg zu Fall und ſeines Wagens. Stunde hilflos liegen. Er er⸗ an der linken Bruſtſeite und wurde er nach Haus gebracht. Schiff abgetrieben.) urde 1 fa 1 liegendes Leer⸗ das nicht hinreichend feſtgema war, an e Wai abgetrieben und dort auf Morgen wurde das Schiff ohne Be⸗ ſchädigung wieder flott cht ganz ſchwarz das ſchwarze ſtrenge Ge⸗ dunkle Er⸗ g ins Geſicht. Seit der ielen hören. klärte er, als verſtände er den Aus- „Es gibt Zeiten, wo er das und Tage und Wochen, on etwas erlauben, die beiden ſchaft und die Familien idſchaft verbunden. heute gar nicht ſo ſehr jung und heiter wie er 0 als vielmehr Geſellſchaft zu behalten. Minuten ſpäter vor dem Klavier ſtand, wo er ſich wirtſchaftlich d Uungeregeltes, zur Verfüg daeum, das nicht enthalten Als er einige trat er auf ſie zu. „Ich habe geſprochen, er mit einem weichen, ſ eigen war, und welches g Grafen Geza wie Flöten meine Unhöflichkeit gutma „Sie haben einer andern gegen das ro ſchritten Ich habe Sie ſah nicht auf, wä eine tiefe Glut lag auf ſie noch jetzt die Erinner „Es war nicht viel von m mütig als ſchlecht von meine tief bereut, glauben Sie es mir. Sie gab keine Ant vor dem Klavier Pla ſellſchaft wünſche. „Einen Czardas, I Herren überraſch Deutſchen zu hören.“ „meine Geſellſchafterin, ihrer Umgebung, und als Vorſtellung, „Die Geſellſcha Wollen Sie etwas ſp eigte ſich und fragte, ob man Klavier ſagte ſie genüge es wandte ſie ſich t wünſcht deutſche „Glauben Sie mir, auch man euſchaft: ich bin ſein Freund und warmem, überzeugendem „Sein einziger Vorzu ſo warm für ihn rührte leiſe die Taſten. Töne unter ih bald dorthin ſpringe nd, bald in geſchloſſener end, wie der Tanz ſelber vie Geza war als Herr des Hauſes ſpät, als— Endre v die Tanzenden miſcht Er war in einer bleich, unter den buf gewitterſchwer. E wo Endre mit Eliſabe der Eiferſucht wa Tanzen an ihrem Augen mit einem che gute Eig Erfahrungen und v kenne ihn,“ verſetzte einen Teil der dann an Eliſabeth. Mufik zu hören Eliſabeth vern oder Violine wünſ „Violine ſpie „Meine Geſellſ bevor ich mich vorſtellte,“ chmeichelnden Organ, das egen den volltönenden Baß ton anzuhören war. Ich chen: Ich bin Graf Palſy.“ ſchon einmal geſprochen, it, bei einer ande Betragen eines Ihnen noch ni „ Nieder⸗ Saulheim. wirt kam an einem abf geriet unter die Räder zugegen war, blieb er eine litt ſchwere Quetſchungen an einem Bein. Bewußtlos Nüſſelsheim. Infolge Sturmes w daß die Freund⸗ agte ſie und be⸗ el entquollen die gelaſſene Kobolde bald vereinzelt in T „wie ein S Igeſtaltig ſich geſtaltet. guter Tänzer bekannt und ſeine Dame g wird wohl ſein, ſprechen kann,“ f Wie einer Org ren Fingern, wie aus Da niemand Herr Graf, zu rn Gelegenheit, als Sie Ihrer Kameraden ein⸗ cht gedankt.“ ſie dieſe Worte ſprach, und rem feinen Geſicht, als brenne ung an jene Stunden. einer Seite und mehr über⸗ der es übrigens len Sie auch?“ chafterin iſt wi wandte ſie ſich mit einem „von ſelbſt zeigt ſie ihren R pft, dann ſchießt imme gte die Gräfin über⸗ auberbrunnen ächeln an die eichtum nicht, r ein warmer, 57 55 ſich Geſellſchaft, aber wenn u heller Strahl hervo Ein hohes Ro Lob war ebenſo liebenswürdig ſein ſtolzen, kalten Weſe ch habe nicht zu be die Geſellſchaft f er tat dies erſt th wegtrat und ſich unter t ſtieg in das Antlitz Eli reich als zart. wenn ſie wollte, und es n überaus gut. abeths. Das elene konnte ſtand ihrem ſeltſamen Erregung, chigen Brauen zuckke gte nicht, ſich der Stelle th ſprach, ab r in ſeinem Herz Stuhl vorübertam, faſt glühenden Au wort auf dieſe Worte, ſondern nahm b und fragte, ſtimmen,“ ſprach die Gräfin welchen Tanz die Ge⸗ oll das Inſtrument wählen.“ „Violine, Violine!“ ſcholl es von allen Seiten. Ich habe eine Bitte,“ ſprach ugung vortretend,„da das er ein nagendes G und ſo oft er beim ruhten ſeine dunklen sdruck auf ihr. (Fortſetzung folat.) iebes Fräulein. Es wird die Damen etzt Endre, mit einer en, unſere Lieblingsweiſe von einer räulein beide Inſtru⸗ Mannheimer Märkte. gunheimer Tochen markt. Nach den Feststellungen des Städtiſthen Nach tente wurden auf dem heutigen Wochenmarkt folgende Preiſe in Pfennig pro un verlangt und bezahlt: Kartoffeln 6 bis 7 Wirſing 12 bis 15; Weißkraut 10 bis 12; Rotkraut 12 bis 15: Blumen. kohl, Stück 20 bis 100; Karotten, Büſchel 10 bis 15; Gelbe Rüben 10 bis 15; Rote Rüben 15; Weiße Rüben 10 bis 12; Spinat 10 bis 15: Zwiebeln 183 Koßf⸗ ſalat, Stück 15 bis 20; Endivienſalat, Stück 10 bis 9551 eldſalat 100 bis 120; Kohlraben, Stück 10 bis 15: omaten 40 bis 80; Meerrettich, Stück 20 bis 601 Aepfel 20 bis 55; Birnen 20 bis 45; Nüſſe 40 bis 705 Süß⸗ rahmbutter 220 bis 260; Landbutter 200 bis 210; Weißer Käſe 50 bis 55; Eier, Stück 11 bis 22; Hahn, geſchlachtet, Stück 250 bis 600; Huhn, geſchlachtet, Stück 300 bis 7003 Enten, geſchlachtet, Stück 400 bis 800: Gänſe, geſchlachtet, Stück 1000 bis 1800; Tauben, geſchlachtet, Stück 100 bis 150: Rindfleiſch 110: Gefrierfleiſch 72: Rehragout 100; Rehbug 150; Rehrücken und Keule 200 bis 250 eldhaſenragout 120; Feldhaſenbraten 160; Faſanen, Stück 900 bis 400. 1 5„ 5 Mannheimer Probuktenbörſe. Bei ziemlich unverän⸗ derten Forderungen des Auslandes verkehrte die Börſe in ruhiger Haltung. Der Konſum iſt i. Einkauf weiter zu⸗ rückhaltend, zumal das Mehlgeſchäft recht ſchleppend iſt. Man nannte im nichtoffiziellen Verkehr: Weizen, inl. mit 23,75 bis 24; ausl. mit 26,50 bis 28: Roggen, inl. mit 22,50 bis 22,75; Hafer, inl. mit 22 bis 20 ausl. mit 23,50 bis 24; Braugerſte mit 25 bis 25,50; pfälziſche Gerſte mit 26 bis 26,50; FJuttergerſte mit 20 bis 223 Mais mit Sack mit 22,75; Weizenmehl, Spezial Null mit 343 Rog⸗ genmehl mit 29,50 bis 32; Weizenkleie mit 13,25 bis 13,50 und Biertreber mit Sack mit 20.50; alles in Reichs⸗ mark per 100 Kilogramm, waggonfr ei e 5 Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem Schlachtvie hmar am Montag waren zugeführt: 206 Ochſen, 179 Bullen, 316 Kühe, 385 Färſen, 707 Kälber, 74 Schafe, 2995 Schweine, 10 Ziegen. Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen 55 bis 555 42 bis 44, 43 bis 45, 36 bis 38, 32 bis 36, 30 bis, 325 Bullen 48 bis 50, 44 bis 45. 35 bis 40, 30 bis 345 Kühe 46 bis 49, 36 bis 40, 26 bis 30, 16 bis 22; Färſen 55 bis 56, 47 bis 49, 36 bis 40,—: Kälber—, 72 bis 74; 66 bis 70, 36 bis 69, 45 bis 50 Schweine—, 79 bis 80, 80, 78 bis 79, 73 bis 75, 68 bis 72,—; Ziegen 12 bis 24: Schafe 44 bis 46.— Marktverlauf: mit Groß⸗ vieh mittelmäßig, ſpäter ruhig, Ueberſtand; mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen mittelmäßig, geräumt. Mannheimer Pferdemarkt. Dem Pferdemarkt am Montag waren zugetrieben: 169 Arbeitspferde und 106 Schlachtpferde. Bezahlt wurden für Arbeitspferde Ne in Rm.: 900 bis 1600; für Schlachtpferde 12 bis 24 Mark. Lokales und Allgemeines. e Wetterbericht vom 27. November. 5 „„Ein neuer Sturmwirbel iſt über die Nordſee hin⸗ weggezogen und hat auch unſer Gebiet erheblich in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. In ganz Baden fiel mit kurzen Unterbrechungen Regen bei ſtürmiſchen Winden; in Karls⸗ ruhe wurden einige Windſtöße von 20 bis 25 Meter⸗ ſekunden gemeſſen. Auf dem Feldberg liegen zehn Zen⸗ timeter Schnee. In Island trat Aufheiterung bei ab⸗ flauenden Winden ein. Der Sturmwind wandert nach Südoſten. Bei nach England drehenden Winden wird uns daher ſeine Rückſeite kühles und zunächſt noch unbe⸗ ſtändiges Wetter bringen. Hierbei ſind im Gebirge Schneefälle zu arten. Voraus, ichtliche Witterung bis Mitt⸗ woch: Kühler bei friſchen nordweſtlichen Winden, zeit⸗ weiſe wolkig und noch einzelne Regenſchauer, im Gebirge Schnee, höhere Lagen in Aufklärungsgebieten Nacht⸗ froſt. Beſorgt die Weihnachtseinkäufe rechtzeitig! Das Weihnachtsfeſt ſteht bevor und wird hoffent⸗ lich eine Steigerung des Geſchäftsganges für die Ge⸗ ſchäftsinhaber bringen. Das wäre wieder eine erfreu⸗ liche Erſcheinung für alle Teile. Gibt es Weihnachten überhaupt auch unerfreuliche Begleiterſcheinungen im Ge⸗ ſchäftsverkehr? Gewiß! So zeigt ſich zum Beiſpiel im⸗ mer wieder, daß die Weihnachtseinkäufe ſehr zum Nach⸗ teil der Käufer wie der Verkäufer und Inhaber häufig erſt in den letzten Tagen und Stunden vor der Beſcherung vorgenommen werden. In der Mehrzahl der Fälle be⸗ ſteht hierfür kein zwingender Grund: Nachläſſigkeit und Gewohnheit ſind es, die auch diejenigen Käufer, die nicht durch die tägliche Berufsarheit feſtgehalten werden, im⸗ mer wieder erſt in letzter Minute zum Beſuch der Ge⸗ ſchäfte führen. Die Folgen ſind Ueberfüllung der Ge⸗ ſchäftslokale, Haſt, Eile und Unbequemlichkeit; das Kau⸗ fen, das Freude machen ſoll, bringt Aerger und Verdruß! Die Geſchäftsinhaber und Angeſtellten ſind trotz beſten Willens nicht in der Lage, die Bedienung mit Sorgfalt und Zufriedenheit des Käufers vorzunehmen: ihre ſo karg bemeſſene Freizeit wird dadurch noch geraubt. daß die geſetzlich feſtgelegte Ladenſchlußzeit durch Zuende⸗ bedienen und Aufräumen weſentlich überſchritten u Un, ſollen die im Einzelhandel Beſchäftigten, 1 90 e Abend 9 Uhr: Spielausſchußſitzung. Freitag Abend ¼9 Uhr: Zuſammenkunft des Vorſtandes. es keinen freien Samstagnachmittag, wie in andere rufen gibt, nicht auch Anrecht auf Freizeit und Erh haben? Auch ſie wollen das Weihnachtsfeſt mit niger abgeſpaunnten und überreißzten Nerven im Kreiſe der Ihren verbringen. Der Gewerkſchaftsbund der Ange⸗ ſtellten fordert darum auch für die Einzelhandelsangeſteſl⸗ ten pünktlichen Ladenſchluß in ber Weihnachtszeit, Schhie⸗ zung der Geſchäfte am heiligen Abend nachmittags 5 Abr. Hausfrauen, Mütter, Weihnachtskäufer— habt Ver⸗ ſtändnis für die ſozialen Schädigungen, die Ihr Euren Mitmenſchen unter den Geſchäftsinhabern und Angeſtellten zufügt! Deckt Euren Weihnachtsbedarf rechtzeitig und kauft in den Vormittags⸗ und Nachmittagsſtunden ein! Am heiligen Abend erledigt die letzten dringenden Käufe bis ſpäteſtens 5 Uhr nachmittaas! N Der guten Sache wegen ſei auf den Winter⸗ kur ſus, den die hieſige„Sanitätskolonne vom Roten⸗ Kreuz, ab Freitag, den 30 Nov in der Goetheſchule ver⸗— anſtaltet, auch an dieſer Stelle hingewleſen, der Kurſus debt unter fachärztlicher Leitung, der zumal er koſtenlos tſt, allen Ertseinwohnern nur warm empfohlen werden (Stehe Anzeige). 10 8 J Gibs ea Die Eheleute Herr Wilh. Heinrich Burggraf, Oberpoſtſchaffner und Frau Eli⸗ ſabeth geb Krämer felern morgen Mittwoch, den 28. Nov das Feſt der ſilbernen Hochzelt. Wir gratulieren recht herzlich. Glück Auf zur Goldenen. Ein Einheitspreisſchuhgeſchäft kündigt in vorltegender Nummer ſeine Eröffnung im Laufe dieſer Woche, in der Rathausſtraße 62, Haus Leonh. Hool, an. Eeſttaaſtge Schuhwaren zu den billigſten Preiſen iſi die Parole des Hauſes.(Siehe Inſerat) willen zum Werk! anderen Mannſchaften: Der Zentralverband der Arbeits invallden und Witwen Deutſchlands gibt in vorliegender Ausgabe die Vorzüge des Verbandes bekannt un fordert alle Ren ⸗ tenempfänger zum Beitritt auf. Auf eine große Verſamm⸗ lung am nächſten Sonntag im Löwen wird letzt ſchon hingewieſen. N Lotaleinweihung im Anker. Hierzu wird uns geſchrieben: Zur Lokal-Einweihung des Clubs der Gemüt⸗ lichen möchte ich doch als Gaſt einige Worte an die Oeffeutlich⸗ keit richten. Im vollbeſetzten Anker brachten die Gemütlichen ein Pracht⸗Programm auf die Beine, welches ſeinesgleichen ſucht. Nachdem der Vorſitzende des C. d. G. in einer ſinnreichen Er⸗ öffnungsrede kurz die Chronik des Clubs, der Wirtſchaft zum Anker und dem Jubilar, Viernheimer Brauhaus gehuldigt hatte, ging es an das eigentliche Programm. Ich möchte dabei nicht verſäumen, vor allem den Künſtlern Muſik Hanf⸗Blank ein Ge⸗ ſamtlob zu erteilen. Aber auch dem Carabett⸗Humoriſten Fr. Michel iſt mit ſeinen der Jetztzeit angepaßten Couplets ein Lob zu geben. Ein junger Gemütlicher, K. Martin brachte eben⸗ falls einige ſchöne Vorträge zum Gehör, für welche die erſchie⸗ nenen Gäſte Beifall zollten. Für die Lachmuskeln ſorgte der Vereinshumoriſt H. Winkler mit ſeinen urkomiſchen Vorträgen. Erwähnt ſei hier noch ſein kleiner Partner, welcher viel mit an der Stimmung beitrug. In Allem, den Mitwirkenden und dem C. d. G. ſowie der Muſik Hanf⸗Blank möchte ich nur raten, bald wieder in kurzer Zeit einen ſolchen ſchönen Bier⸗ abend zu geben. L. Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim) , Am letzten Sonntag hatte die hieſige Ortsgruppe die jüngſte Ortsgruppe des Odenwaldklubs, Bürſtadt, zu Beſuch. Trotz des ſchlechten Wetters ließen es ſich die Bürſtädter nicht nehmen in anſehnlicher Anzahl Klübler und Klüblerinnen ihre programmäßige Wanderung durch den Viernheimer Wald zu uns durchzuführen und kamen durchnäßt bei uns an. Der „Löwewirt! hatte jedoch für die nötige Zimmerwärme geſorgt gehabt, was ſehr angenehm empfunden wurde. Aber die Stimmung war trotzdem ſehr gut wie man es von echten Wanderer auch nicht anders erwarten darf. In Verhinderung des 1. Vorſitzenden Dr. med. Blaeß begrüßte Herr Engel die Gäſte recht herzlich und vertiefte ſich ſodann noch weiter über Zweck und Ziele des Wandern. Auch wurde den Bürſtädtern gelobt im nächſten Jahre nach dorten zu kommen. Für Bürſtadt ſprach ſodann Herr Lehrer Meiß⸗ ner den Dank aus für den herzlichen Willkomm in Viernheim und hofft noch öfters ſolche Zuſammenkünfte feiern zu können. Fräulein Müller ſowie Herr Valtin Brechtel trugen noch ihr mögliches zur Unterhaltung der Gäſte bei. Sodann erfolgte ein Vortrag von Herrn Lehrer Stockert über die Geſtalt der Odenwaldorte. Im weſentlichen führte Redner aus, können wir zwei große Gruppen von Ortsformen unterſcheiden: die geſchloſſene und die offene. Unter einer ge⸗ ſchloſſenen Ortsform verſteht man eine ſolche, bei der die ein⸗ zelnen, das Dorf bildenden Baulichkeiten dicht bei⸗ einander ſtehen und in ihrer Beſchaffenheit ein einheitlich ge⸗ ſchloſſenes Ganzes bilden. Nicht ſo bei der offenen Form. Bei dieſer Siedlungsweiſe ſind die einzelnen Gebäuden und Hofraiten durch mehr oder minder große Stücke Feld vonein⸗ ander getrennt. Hierbei können die Abſtände der einzelnen Höfe ſo beträchtlich werden, daß der Charakter der Ortſchaft als ſolcher gänzlich verloren geht. Bei dieſen beiden Gruppen von Dorfformen, müſſen wir jedoch nochmals eine Teilung vorneh⸗ men, je nachdem die Siedlung eine mehr rundliche oder eine lineare Anordnung ihrer Gehöfte aufweiſt. Redner führte ſo⸗ dann die Ortſchaften mit 1. geſchloſſenen Form, Haufendörfer, Straßendörfer; 2. offene Form, mit zerſtreut liegenden Häu⸗ ſer und Reihendörfer namentlich auf. Es würde hier wirklich zu weit führen dieſen intereſſanten Vortrag wiederzugeben und iſt nur ſchade geweſen, daß nicht alle unſere Mitglieder dieſe an Hand von ſelbſtverfertigten Karten gemachten Ausführungen gehört haben. Reicher Beifall wurde Herrn Stockert gezollt. Unter den Klängen der Muſik und des gemeinſamen Geſanges blieben wir noch einige Zeit unter Huldigung des Tänzchens beiſammen bis zum Aufbruch der Bürſtädter, welcher leider zu früh erfolgte, denn gar zu ſchnell vergingen die ſchönen Stunden. J. E. Gpoltpereinigung Amicitia 09 Viernheim. Alle Mitglieder, die Zeit haben, wollen ſich tagsüber auf dem Platze einfinden und helfen, das Clubhaus fertig zu ſtellen. Donnerstag Abend 8 Uhr: 1. M. u. Erſatzleute Hallentraining im Lokal. Vollzählig erſcheinen. 5 5 9„: Spielerverſammlung. N Sonntag, 3. Dez. 1928: Verbandsſpiele gegen Rheinau der 1., 2. und 3. Mannſchaft. Mit dieſem Spiel beginnt die Rückrunde im Kreis Unter⸗ baden und nicht zuletzt iſt noch für die 1. Mannſchaft Ausſicht da zur Meiſterſchaft. Deshalb Spieler: mit Mut und Sieges Es muß wieder gehen! Aber auch die Friſchauf in den Kampf zum Sieg! Bekanntmachung. Betr.: Wahlen zur Heſſ, Induſtrie⸗ und Handelskammer Worms 1928. Bet der am 23. des Mts. ſtattgefundenen Wahl zur Handelskammer Worms wurden für den Wahlbezirk Worms Land in der Gruppe Induſtrie die Herren Heinrich Merkel, Dalsheim und Kommerzienrat Schill, Oſthofen ihlt wie hee een für den Stimmbezirk Lampert⸗ heim Lampertheim liegt nebſt Anlagen vom 27.— 29. Nov. auf der Bürgermeiſteret Lampertheim zur Einſicht offen. Einwendungen gegen die Wahl oder die Gewähl⸗ ten können bei Vermeiden des Ausſchluſſes bis ſpäteſtenz 29. Nov dei der Handelskammer Worms vorgebracht werden. Viernheim, den 26. November 1928. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. 4 Lamberth.