ee vor⸗ 7e, Aale, 45. Jahrgang un e „ die Neklamezeile 60 Pfg. Haſerate und No nahme von Anzei en Deutſchlands währ n für Ein Rieſendiebſtahl in Berlin. alti itzeile koſtet 25 datt. Ane eſcle 4 Artikel einen Tag vorher.— An Sternhetmer Bärger- Zig.— Bienng. Volk ebtan ſämtlichen Annoncen⸗Expebition Die ein ufter R rholung aßgeſt g 8 Uhr, größere lle und von . iede Geſchäfts ſte Platzvorſchriften bei e werden nach Möglichkeit berückſich an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine We An bei mitta Freitag, den 30. November 1928 ge illuſtrierte swie einen Wand⸗ Viernheimer Tageblatt achtſeitt zugs preis monatl. ahrplan chentl. das f in der Geſchä tsſtelle u. beim Zeitungs träger einen Feiertage.— Be gen: wö ag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. ternheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt rlich I 10 Erstes, ulteces u. erfolgreiches Lobal⸗Auzeigeblatt in Viernheim l 117.— Te Feat a..— Schl 45 „ halb ebracht.— Gratisbeila ramme: Anzeig Druck u. eitung, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 9 Sterne und Blumen“ ins 5 kalender.— Aunahme von Abonnements tä Erſcheint täglich Sonntagsslatt (VBiernheimer Zeitung— Biernheimer Nachrichten) 1.50 Mf. frei Bau, der ſich in ſeineſt Umsken Hauptpärkien bis in un⸗ ſere Zeiten erhalten hat. dings war von der heutigen grundverſchieden gelöſt. Den Oſtzurm deckte ein Helm, gebildet aus einem ungemein hohen ſvitzen Dache, und der Weſtturm trug eine ver⸗ Die Bedachungsfrage aller⸗ Hhältnismaßig kleine unbedeutende Laterne, die vier flan⸗ kierenden Türme aber hatten alle ziemlich ſpitze gotiſche Dächer, wie überhaupt die oberen Partien des ſtolzen Gebäudes ſcharf ausprägte, gotiſche Architektur zeigten. Da ſuchte den Dom im Jahre 1767 abermals ein Brand heim, nun der fünfte. „Am 22. Mai brach abends um halb Elf nach einem heißen Tage ein Gewitter aus. Der erſte und einzige Blitz, mit einem ſtarken Schlage verbunden, zündete die Spitze des in Holz aufgerichteten Turmes und legte dieſe in kurzer Zeit in Aſche. Der Brand währte bis 8 Uhr des folgenden Tages. Er verzehrte die an den Turm anſtoßenden Dächer, die zwei kleinen Türme, das ſoge⸗ nanmte Paradies am Leichhofe, die Godehardskapelle, die am Markt anſtoßenden Häufer ſamt der Bedachung der Kapelle auf dieſer Seite. Nur durch viele Anſtrengungen konnten Langhaus, Pfarrturm, Dach und kleiner Turm N Fi den Kreuzgang zu und letzterer ſelbſt gerettet werden ie Glocken im Hauptturm ſchmolzen sämtlich.“(Falk Heiliges Manz. S. 274). Aus vieren Bränden des Domes ſieht man, dieſe Be⸗ merkung ſei hier eingeſchaltet, daß die in unſeren Tagen gar nicht mehr ſo beachtete, als ſelbſtverſtändlich hinge⸗ nommene Erfindung des Blitzableiters denn doch ihren praktiſchen Wert hat. Damals war Geld im Mainzer Lande und ſofort be⸗ nn der Wiederaufbau in glänzender Weiſe. Major Franz Ignaz Michael Neumann gelingt es erſt nach hef⸗ tigen Kämpfen mit ſeinen Plänen für den Ausbau des Weſtturmes durchzudringen. Er beſchert uns den einzig ſchönen Turm, das Entzücken aller Beſchauer vom Tage der Weihe des reſtaurierten Domes am 25. März 1774. — wo ſein Werk wieder in neuem Glanze da⸗ ſteht. Die franzöſiſche Revolution bricht aus, die Franzoſen ziehen, ohne Widerſtand zu finden, 1792 in Mainz ein und die Deutſchen, vornehmlich Oeſterreicher und Preu⸗ Ben, erſcheinen als Belagerer, da der Franzmann nicht ohne weiteres weichen will. In unglaublicher Verrohung ſchießt man bei dieſer Belagerung in der Nacht des 28. Juni 1793 mit Abſicht den Dom und die vor ihm ſte⸗ hende wunderbare gotiſche Liebfrauenkirche in Brand. Der Dom wird zur Ruine im wahren Sinne des Wor⸗ es, ein Glück nur, der Weſtturm blieb erhalten. Die Deutſchen ziehen ein und benützen die ſtolze Kathedrale als Mehl⸗ und Heumagazin. Unglaubliche Demolierun⸗ gen des Innern geſchehen in dieſen Zeiten, und geſtohlen wird, was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt. Wieder kommen die Franzoſen als Herren in die Stadt. Der Dom bleibt weiter ein Magazin, ja, wird ein Schlachthaus für die Als die Arform der Straße muß die Wildfährte angeſehen werden; ſie wird noch bis heute bei allen Natur⸗ völkern benutzt. Auch unſer Urahn, der Steinzeitmenſch, hat die Gangſpuren der Tierrieſen verfolgt, als er, durch Hunger getrieben, beſchloß, auf ſie Jagd zu machen. Sol⸗ chen Wildſpuren folgten auch einzelne Völkerfamilien, und ſpäter ganze Stämme, die aus irgend einer Urſache ihre urſprüngliche Heimat verließen. Dieſe Wanderungen gin⸗ gen ſowohl längs der Flußtäler, als auch über die Höhen⸗ rüden, und ſo entſtanden jene, vorgeſchichtlichen Straßen, die in zweiter Linie auch als Handelsſtraßen zu gelten haben. Wir finden ſie im Heimatsgebiet in nicht geringer Zahl und nennen als deren wichtigſte die ſoge⸗ nannte Weinſtraße, nördlich vom Main, und die alte ſtraße, ſüdlich vom Main.“) Dieſe vorgeſchicht⸗ Vege bildeten die Grundlage für das ſpätere r ö mi⸗ d Landwirt Anton der Dunkelheit von einem en und in den ſich nachts begeg⸗ heim—Gaulsheim begeg⸗ ſchlecht abgeblendet hat⸗ Straßengraben geſchleu⸗ erletzungen bewußtlos liegen hren davon, ohne daß ſie er fer un ſchleudert und ſchwer ver⸗ Ein zweiter Arbeiter erlitt durch die ausſtrömenden 0 2 Durch den Luftdruck wurde Zuckerfabrik eine mit ſchwefliger ahlflaſche. fu egen die Wand g traße Ocken „die beide neten ſich zwei Autos ten. t(Exploſion in einer Zudkerfa⸗ fenbar infolge eines Konſtruktionsfehlers ex⸗ der hieſigen äure gefüllte St (Autos, die — S (Zum Glück daneben geſchoſſen.) Anna Hahn hatte mit ihrem Manne Aus⸗ etzungen, die ſie ſo aus der Faſſung brachten, daß ſie die Schießwaffe in ſelbſtmörderiſcher Abſicht gegen Weges gehende Kü ſich ſelbſt richtete. Reclert von hier wurde dabei in der Autos angefahr den konnten. Geſicht Verletzungen. Auf der * * Die zwei Wagen Ockenheim. nen.) Der des „Friedberg. brik.) Of aſe im . Trebur. Eine Frau einanderſ 75 das vermutete Geld nicht gefunden hatten. Die Täter konnten bereits ermittelt werden. dert, wo er mit ſchweren V blieb. ein Arbeiter g plodierte in letzt. S kannt we G Der Schuß ging los, traf aber nicht, wie beabſichtigt, das Herz, ſondern ſtreifte die Lunge. Frau Hahn iſt Mitglied des Schützenvereins und hat ganz vorzügliche Schießtalente. z⸗ 1 gericht hatten kaier wegen Vergehens zu verantworten. atz für das Jahr 19245 um m ſa en gegen das Am hieſigen Amts Schon oft traf ſie mit Sicher⸗ twirte Baron und N heit ins Herz, nur diesmal nicht, und zwar zu ihrem Glück. (Vergeh Vor dem Y Freiburg. ſteuergeſetz.) ſich die Ga indeſtens eine Geld ſtrafe von 3500 Mark, Maier von 2000 Mark. Sie hat⸗ ſatzſteuergeſetz niedrig angegeben. Baron erhielt ten ihren Umſ gegen das Um 50 Prozent zu 9 zwei Ta⸗ te n Ver⸗ 4 ee cccettaddadgaggtgegdcccrochnpnnptönnanan nne 1 etztere Anklage tadtrat Heinz Auer Die vi beginnt am Monta 8 Verhandlung kommen L S — 19 uͤgen eine Kindstötung und ei das Republikſchutzgeſetz. richtet ſich gegen den Redakteur und in Lörrach. chwurgerichts Zur (Schwurgericht.) S Tage. otſchlags, — ei 2 — hieſigen 3 des O. Freiburg. und dauert Fälle wegen gehen gegen gung f in Land⸗ chtiges Ein Landwirt hatte ſich aus dem unbe⸗ Als dung ll nämlich das Eingemeindungs⸗ en und zu dieſen Orten au Budenheim, ch die und Gu⸗ tra Man Hechts⸗ äger mit wenn ſie Die Einge⸗ J Der Der Staats⸗ cheidung, daß auch fen, Jäger wi + er drei Orte ſchrei⸗ Geſamteingemein aubenheim 9 die er Stadt Mainz ſind ſoweit agd gehen dür 5„daß die Verträge mit den Vororten heim, Bretzenheim und Wei will jedoch nicht zur Einge ten Kriegsgerichtsperhandlung ſenau fertig daliegen. Landwirte und meindung dieſ J ſchein von der Rheinlandkommiſ. Der Landwirt wurde zu 20 Mark 0 gt. isheim miteingemeinden. 8 r Beſitz eines Flobertgewehrs ſicht Mainz w problem im gan Orte ehren nicht ſtrafbar ſei. anwalt aber fällte die Ent 5 einer en löſ für Gonſenheim, ſtavsburg ſowie Gin 2 0 in Flobert ſchicken laſſen, mit dem er Krä⸗ ges ſchädliches Wild jagen wollte. davon hörten, erhoben ſie gegen ihn unerlaubten Waffenbeſitzes. er ſei des Glaubens geweſen, daß der Be (Mainz gemeinder ein.) Flobertgew meindungsverhandlungen d gediehen In — 3.(De ſtr af bar.) ſonſti einen Erlaubni weil man beab Manz. Main lohertgewehren nur zur vorher 7 Mainz wurde ein Urteil gefällt. ſetzten Gebiet e hen und die Franzoſen antrag wegen wirt erklärte durchzuführen. ſitz von ſion eingeholt hätten. Geldſtrafe verurteilt. 4 Der h verunglückt.) b Weinert xutſchte auf der Er kam zu Fall und zog ſich am Kopf Ver⸗ Da ſich ſein Zuſtand verſchlimmerte, wurd ödlich 1 — * A2 0 ahre alte Arbeiter Ja nhaus gebracht, wo er ſeinen Verletzungen * 0 Guntersblum. Krank 3 letzungen zu. er ins Straße aus. 55⁵ erlegen iſt. mit Eine Witwe ie entfernte ſich einen Augen Als ſie zurück⸗ — S (Ein frecher Dieb.) ihrem Tiſch im Zimmer eine Handtaſche Geldbetrag liegen. 1 „ohne das Zimmer zu verſchließen. kam war die Taſche verſchwunden. Gimbsheim. hatte auf einem blich Gernen Mäntein, Daletots und Anz Unsere Aufsehen erregenden SERIEN- PREISE der Pririgf Imen mei Heufiqes 1 IO Ein mit ſeinem Fahrrad auf findlicher junger Mann wurde auf nachdem ſie bei dem Ueberfallenen (Auf der Landſtraße angefallen Weit leuchtende Vorteil ſchen angefallen, vom Rade geworfen und 35. 45. 55. 65. 75. 85. 2 ſſaſaaaaaaaaachſtaagaagageheeananggmeawaa 8 1, 3/4 Breite strasse erfreuen sich ech Wie vor größten Zuspruchs, yell in jeder Beziehung Groſtes geleistet wird. Auf umſere ſpricrwy örtlich Pilligen Preiſe gew e DOC Sime * 1 1 1 me und Minderbemittelte einen Posten zutückgesetzte Mäntel zu 9.50 M 4 5 2. 7 N — Sonder-Nabatt on 10-15 Fan Darum auf, Treffpunkt 0 Für Ar ſcacaaoaaaaaadoanaagaſnaaaagaggagaagsgacgsgagangagad Bingen. 8 andſtraße zwiſchen Dietersheim und Sponheim von vier jungen Bur ſch Aae wer mißhandelt. II und mißhandelt.) dem Heimweg be 2 lll ff fe 2 um ſes hat ſich ein et begeben, hr Verhält für etwa 200 000 Mark In der franzöſiſchen Kammer richtete ein Abge⸗ ordneter der Rechten bei der Ausſprache über den fran⸗ Berlin, 29. November. Zwei raffinierten Gaunern, in denen man Ameri⸗ laner vermutet, iſt es gelungen, in einem Juweliergeſchäft im Zentrum Berlins für etwa 200 000 Mark Schmuck⸗ ſachen zu entwenden. en. In einem Aae ſterlaben im Zentrum Berlins zwei abgeſeimten Gaunern Schmuckſachen zu entwenden. Neues in Kürze. : Im Verfolg des Kabinettsbeſchlu interminiſterieller Ausſchuß ins Ruhrgeb Für 200 000 Mark Schmuck geſtohlen. 26 757 8 lang e Deutſchland. Nieſendiebſtahl im Berliner Zentrum. öſiſchen Heereshaushalt neue ſchwere Verdächtigungen ge⸗ die Frage der gemeindlichen Unterſtützung und i nis zu den Löhnen zu prü 5 gen Garniſon. Die Grellek der Verwüſtung gehen weller Der Leligionsfeindliche, ſonſt ſo tüchtige Präſelt Jeanbor St. Andre will den Dom niederreißen und darir ein dem „Tomerz“ dienliches Gebäude errichten“ Die Mainze! wehren ſich mannhaft, der neue franzöſiſche Biſchof Col⸗ mar bat ſeine Freunde in der Regierung in Paris, und der Dom wird gerettet. Freilich, ihn wieder herz) ſtellen, müſſen die wackeren Mainzer ſchwere Opfer bringen. Be ſeinem Beſuche in Mainz gibt Napoleon 1804 der Dom⸗ fabrik einen Teil der Domgüter zurück und läßt Kaiſerin Joſephine 6000 Franken ſpenden. Auch Dalberg, der letzte Coadjutor des Erzbistums, ſchickt Geld. Langſam und ſtetig vollzieht ſich die Reſtauration. Da kommt wieder ein Rückschlag, am 9. November 1813 wer⸗ den im Dom 6000 flüchtige, meiſt typhuskranke Fran⸗ zoſen untergebracht, und im Winter 13 auf 14 wird Schlachtvieh, unter dem die Rinderpeſt ausbricht, einge⸗ ſtellt. Leſer, ſtelle dir das alles vor, wenn du die heiligen Hallen nun wieder in ihrer Zier betrittſt, und du wirſt doppelt dankerfüllt dort weilen. i Zum Anglück ſtirbt der tatkräftige Biſchof Colmar, minder energiſche Männer ſind ſeine Nachfolger; nur lang⸗ ſam ſchreitet die Reſtauration voran. 1828 vollendet der geniale Baumeiſter Moller die Bedachung des Oſtturms in Form einer ganz wunderbaren Kuppel. Doch Senkun⸗ gen und Riſſe zeigen ſich, immer und immer wieder wird gebaut und geflickt, bis unter dem energiſchen Biſchof Kett⸗ ler eine gründliche Reſtauration vorgenommen und dabei die prächtige Kuppel durch das jetzt noch ſtehende, gotiſie⸗ rende Dach erſetzt wird. Wieder ſpielt der Mainzer Dom eine weltgeſchichtliche Rolle; denn ſein Biſchof ſteht im Brennpunkte des damals tobenden unſeligen Kulturkamp⸗ fes. Manche Predigt und mancher Gottesdienſt im Dome iſt bedeutungsvoll für alle deutſchen Katholiken. Die Blitze, die da ſo oft den Dom bedrohten, waren durch die geniale Erfindung Franklins gebannt; aber nun kommen heimtückiſch die Waſſer und zerfreſſen die Eichen⸗ ſtämme des Fundamentes. Mit Schrecken erkennt man dies. Man ſteigt hinab in die Tiefen und ſpritzt im Scheine der elektriſchen Lampen die Hohlräume des Fun⸗ damentes mit Zement aus. Der Dom ſteht wieder ſolide im Boden. Aber auch über der Erde gilt's zu retten, die Perle der Baukunſt, der Weſtturm iſt in Gefahr. Man legt ihm neue Eiſenbänder um und arbeitet überall mit dem Materiale der Neuzeit, dem Zemente, auch hier. Die zahlreichen äußeren Beſchädigungen, durch Regen und Sturm verurſacht, werden beſeitigt, der ornamentale Schmuck erneuert. Das Werk iſt geſchehen, die Reſtaura⸗ tion iſt vollendet, jetzt klingt im hohen Dome wieder das Loblied des Allerhöchſten. Ein Bauwerk, das aber nicht nur erhabene kirchliche Bedeutung beſitzt, ſondern allen auch ans Herz gewachſen iſt als Denkmal deutſcher Kunſt, deutſchen Könnens und deutſcher Geſchichte, a ſo unſer aller Dom. Kurze Geſchichte der Landſtraßen. ſche Wegenetz. Die Römer verbeſſerten es und bau⸗ ten es zu Kunſtſtraßen aus. Erwähnt ſei noch, daß die deutſche Bezeichnung„Straße“ als Lehnwort, aus dem römiſchen ſtrata= gepflaſterter Weg entſtanden, zu be⸗ trachten iſt. Das ungeheure Netz von römiſchen Mili⸗ tärſtraßen, das ſich während der Kaiſerzeit über alle eroberten Länder ausbreitete, hatte eine Geſamtlänge von 51000 römiſchen oder 10 200 geographiſchen Meilen.“ Bei ihnen waren lediglich ſtrategiſche Geſichtspunkte aus ſchlaggebend, und dieſe Aufgabe iſt meiſterhaft gelöſt, wenn ) Ueber alte heſſiſche Straßen vergl.: Fr. Kofler, Alte Straßen in Heſſen. B. Starkenburg.(Weſtdeutſche Zeitſchrift f. Geſch. u. Kunſt). Trier 1896. 5 5 500 1 röm. Meile= 1500 m; 1 geogr. Meile ůMWM·)7]fff MA ö 8 8 ee. Beide betraten das Geſchäft und während der eine ſich nach einer längeren Auswahl eine Kravattennadel im Werte von 28 Mark kaufte, betrachtete der andere die im Innern des Geſchäftes angebrachten Vitrinen. Der adel mit einem Tauſendmarkſchein, f deſſen Wechſeln geraume Zeit in Anſpruch nahm. heit, ein Tablett mit 28 koſtbaren Ringen aus der Wahrſcheinlich benutzte der Begleiter dieſe Gelegen⸗ Käufer zahlte die beiden n des * * — zu laſſen. Vitrine zu nehmen und in den Mantel verſchwinden Die Verkäuferin bemerkte wohl ſofort, nachdem di „Käufer“ das Geſchäft verlaſſen hatten, das Fehl Tabletts, nahm aber an, daß es womöglich in einer an rück, ſo tragen de Zucht über d Maßnahmen zur Vor bereitung des Hochverrats neue Strafen vorſchlägt. zial der Demokraten, der Deutſchen und Bayeri⸗ for dasſelbe Marx(Z.) So die Paragraphen 1 der die Höchſtſtrafe bei Auf fünf ſtatt zehn Jahre chterſtatter Abg. Dr. legte den Kompromißantrag des Zentrums, der demokraten, en ein und zwar zunächſt über den Wert von 200 000 Mark dar. chon am Tage vor dieſem Diebſtahl war da Geſchäft durch den raffinierten Trick eines Ausländers Der Beri Politiſches Verbrechen und Vergehen. Berlin, 29. Nov. Der Strafrechtsausſchuß des Reichs⸗ tages trat in die Einzelberatung über die politiſchen Ver brechen und Vergeh Die auf dem Tablett befindlichen Ringe ſtellen einen 6.2 Karat in Platin gefaßt war von dem Gauner gegen eine ſo geſchickte Imitation umgetauſcht worden, daß man erſt nach genaueſter Prüfung den Betrug feſtſtellen konnte. Aus dem In⸗ und Auslande. deren Abteilung des Geſchäftes zufällig gebraucht würde. um 12000 Mark geſchädigt worden. Ein Brillant von Erſt ſpäter ſtellte ſich der tatſächliche Verluſt heraus. rung zum Hochverrat auf fünf haus herabſetzt, im übrigen für Verabredung des Hochverrats ur ſchen Volkspartei vor, Hochverrat. S Auch ode bckver zur Aucgegronſeg geurgce Baiktechnft doch weft hinter der heütigen zurückteht. Alle Anlagen beob⸗ 8 778 eine möglichſt gradlinige Führung, was ja der Abſicht der Straße entſpricht, die möglichſt kürzeſte Ver⸗ bindungslinie zwiſchen zwei Punkten zu ſein. Die vielen zutage geförderten Funde, wie Inſchriften, Waffenſtücke, Geſchirrüberreſte, Münzen uſw. geben uns ein ziemlich genaues Bild einer ſolchen von den Mannſchaften vorge⸗ ſchobener Legionen angelegten Militärſtraße. Niederlaſſun⸗ gen, befeſtigte Lagerplätze oder Kaſtelle, Wachtürme uſw. bezeichnen ihre Hauptpunkte; Grabdenkmäler, Gelübdeta⸗ feln und Altertümer, am Wegſaum verſtreut, ſind deut⸗ liche Beweiſe ſowohl für den bei allen Römern— vom Kaſſer bis herab zu den Legionären— ausgeprägten Cha⸗ rakterzug ihrer Selbſtbeweihräucherung, als auch für die römiſche Kulturentwickelung überhaupt. Auf dieſen Stra⸗ ßen ſind einſt, viele Jahrhunderte hindurch, Roms Hee⸗ resſäulen kriegsluſtig in ferne Reiche gezogen. Goldig fun⸗ kelten die Helme und Rüſtungen der Ritter im Sonnen⸗ ſchein; es blitzten die klirrenden Schwerter, Schilde und Speere; Marſch⸗ und Kampflieder aus rauhen Solda⸗ tenkehlen erſchütterten ringsum die Luft; Trompeten ſchmetterten dazwiſchen; Reiterei und Fußvolk ſtampfte den Boden. Hinterher ſchleppten Pferde und Mauleſel, hoch bepackt, die ſchwer mit Waffenſtücken oder ſonſtigem Kram beladenen zwei⸗ oder vierräderigen Karren und Wagen, die im Sommer mit vier bis acht, im Winter ſogar mit zehn Zugtieren beſpannt waren. Und auf den gleichen Wegen kehrten die Krieger, oftmals erſt nach Jahren, heimwärts, reiche Siegesbeute mit ſich führend. Und es drohnten die Poſaunen, ſchrillten die Pfeifen, ſchmetter⸗ ten die Hörner laut zum Triumph. And auf den gleichen Straßen bewegten ſich die von Auguſtus eingeführten Römerpoſten, mit denen Kaiſer, hohe Staatsmänner, Ge⸗ ſandtſchaften und amtliche Schreiben hin und her gefah⸗ ren ſind. Die ſtrategiſche und politiſche Bedeutung dieſer Straßen läßt ſich unter dem Bilde zuſammenfaſſen: War Rom gleichſam das Zentralſonnenſyſtem des unermeßlichen Weltreiches gleichen Namens, ſo waren hinwiederum jene Straßen die ehernen Ketten, mittels derer alle unterjoch⸗ ten Völker an die mächtige Wölfin gefeſſelt wurden. Mit dem Verfall des gewaltigen Nömerreiches gerie⸗ ten auch jene Straßen in Verfall. Die Merowinger kümmerten ſich wenig um Straßenunterhaltung und Stra⸗ ßeuneubauten; erſt Pipin und dann Karl der Große 5 Der ſcheidende Herbſt ſpricht zu uns vom Sterben und Vergehen. Auf Schritt und Tritt drängt die ſterbende datur auch dem ſich Sträubenden Gefühle der Wehmut und des Sichbeſcheidens auf. Rotflammende Blätter gleich Blutstropfen ſterbender Herzen weht der Sturm vor unſere Füße. Andere, in tauſend Farben, hängen, mit Tautränen des Scheidens benetzt, in ihrer ſterbenden, gol⸗ denen Schönheit zitternd in den Aeſten, des gleichen Schick⸗ ſals harrend. Lenken wir unſere Schritte durch die herbſtlichen Wege des Friedhofs zu unſeren geliebten Toten, ſo bleibt wohl keinem die wehmütige Stimmung dieſes Ortes der Ruhe fern. Eine weniger traurig ſtimmende Ruheſtätte, wo uns das Gefühl erdenhafter Vergänglichkeit nicht im Ueber⸗ maße das Gemüt bedrücken kann, iſt doch der ländliche Gottesacker! Liegt über ihm nicht ein Hauch des Frie⸗ dens und der Schönheit? Menſchen, die ſich kennen und grüßen, die ſich im Betreuen ihrer Gräber begegnen, füh⸗ len ſich im gemeinſamen Totengedanken wie eine große Familie. Kein Grab bleibt vergeſſen, nur vielleicht eine uralte Gruft iſt ohne Schmuck, oft ein Zeichen, daß der Letzte ſeines Geſchlechts längſt dort unten ruht. Kehren ſie dann von ihrer Totenfeier in ihr warmes Heim zu⸗ ſie den Wunſch und die Hoffnung im Herzen. einſt auch dart bet ihren Lieben in heimatlicher Berlin, 29. Nov. Zu den von einigen engliſchen Blät Nach dem Denkſchriftenaustauſch noch eine Vorkonſerenz? 1 den 1 etin cht verbracht. eraus lafl t ſonſt unverändert. zow⸗ ſamt⸗ „ eſen ſchüädigungsſumme ebenen Bull Na fin er den An⸗ or aldirektor e deutſchen chiedsſpruch 117 die Hagen⸗Schwelmer beratun⸗ die i om Reichsarbeitsminiſter für verbind⸗ ſtattfind le mitgeteilt, ſicht bei dieſer Konferenz ledig⸗ eine Verſtändigung üb zum Zweck verfolgen dem ird di tt man an Be w Anfrage vom 30. zu 1 eg e e orann ten w eben. hen Vorſchlag der engliſchen ebli deutſche enden f der Sachverſtändigen zah an Fünfmächtekonferenz Konferenz den eg zulehl ber i andekommen der Sachverſtändi er ändiger Berliner Stel e a Dr. von Dirkſen, ernannt. * lionen Mar ch Leuven. Krantß Expreß telle der vielfach geäußerten nzend zu b chspräſident hat den Miniſteri 5 eine mt, n Moskau nahme entgegen, daß dieſe dem eine ru Wie 6 ſcherſeits Na Kleine politiſche Meldungen. In Berlin. Der S Metallinduſtrie iſt v lich erklärt worden. Berlin. Der Rei im Auswärtigen A Botſchafter i Warſchau. gen eine materielle Grundlage für die kommenden Ver⸗ mmen er Oktober herbeizuführen. Gleichzeitig tri handlungen zu finden. Regierung, vor dem Zuſt daß es ſich nach hieſiger An lich darum handeln könnte, Inhalt der Antwort auf die könnte, ſchon vor Beginn tern veröffentlichten ang genkonferenz in Pari zu laſſen, wird von zuſt liner zuſtändiger Ab ko neten die alten Kunftſtraßen wieder alt anlegen, von denen jedoch die meiſten einer Skückung ent⸗ behrten. Anfänge eines geregelten Straßendaus findet man erſt im 13. Jahrhundert; doch zeigen ſich alle dieſe Anlagen noch immer mangelhaft und in der eit. Noch in der Mitte des 18. Jahrhunderts waren die Straßen in ſolch erbärmlichen Zuſtande, daß das Reiſen zu Wagen geradezu mit Lebensgefahr verbunden war. Ein vornehmer Reiſender zerbrach auf einer Reife durch Sachſen nicht weniger als 25 Wagenräder. Ein anderer 01 1 ch f szuſtand i 0 nahm 12 Poſtpferde vor jeden Wagen und 12 Bauern als Begleiter zum Stützen und nötigenfalls zum Heraus⸗ winden des Wagens, und doch legte er in 6 Stunden nur eine Meile Wegs zurück. Man reiſte nicht, wenn man nicht mußte. Der Kaufherr war gezwungen, ſeine Waren auf mächtigen Frachtwagen weiter ſchaffen zu laſſen. Die ſchlech⸗ ten Wege waren die Arſache zu hohen Frachtſätzen, wo⸗ durch die Waren erheblich verteuert wurden. Die erſte kunſtgemäße Straße erbaute man 1753 in Schwaben, zwiſchen Nördlingen und Oettingen. In Preußen ließ Friedrich der Große im Jahre 1757 die erſte Landſtraße erbauen. Insbeſondere hat ſich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Frank ⸗ reich durch die Anlage von Straßen ausgezeichnet, wes⸗ halb kunſtmäßig hergeſtellte Straßen auch jetzt noch im all⸗ gemeinen den Namen Chauſſeen führen. Napo⸗ leon legte auf den Straßenbau großes Gewicht, und heute noch erinnert an ihn die Pariſer⸗ oder Kaiſer⸗Stra⸗ ße: Mainz— Alzey— Metz— Paris. 2 Die Hauptzeit der Straßenbauten in Deulſch⸗ land fällt in die Zeit von 183060. Mit der Erbauung von Eiſenbahnen trat dann ein gewiſſer Stillſtand ein, während man vor dem Weltkriege wieder eifriger Straßen baute, um die kleineren Orte unter ſich und mit größeren durch beſſere Wege zu verbinden. 1 Einſt und jetzt! Welcher Wandel hat ſich auch auf die⸗ ſem Gebiete vollzogen! Heute wird das Rieſennetz unſerer Straßen vonſeiten des Staates und der Gemeinde ſorg⸗ fältig gepflegt, und mit Leichtigkeit ſauſen ohne Schwierig⸗ keit und ohne die geringſten Anfälle Wagen, Fahrräder und Kraftwagen über ſie dahin. Die gute alte Zeit wün⸗ ſchen wir auch hier nicht mehr zurück. 5 (Aus: Die liebe Heimat. Herausg. vom Heimatverein Rüſſelsheim). i n 5 Veteranen erzählen. Vom Friedhof in Bürſtabt. Erde ſchlummern zu dürfen. N 5 5 Ganz andere Gefühle beſeelen dagegen die vom Schick⸗ ſal Entwurzelten und von der Arbeit Müden, wenn ſie mit einem Kränzchen den Weg hinausgehen, den die jagende Zeit wie oft das ganze Jahr über nicht führt. Wer weiß, wo ſie einſt, zerbrochen am Leben, ihre letzte Ruhe finden! 5 a 2 Auf armſeligem Grab, überwuchert von Unkraut, finden ſich noch einige vergeſſene Blümchen zerſauſt von Wind und Wetter. Wie ein Schrei nach Ruhe und Frieden nach der weißen Decke des Winters, die barmherzig dieſe Dürftigkeit verhüllt, wirkt dieſer Anblick. Welcher Gegen ⸗ ſatz zwiſchen dieſen kümmerlichen Gräbern und ſo vielen an⸗ deren impoſanten Grabmälern! Ihnen allen aber, ob ſie reich oder arm, in Ehren oder Vergeſſen geſtorben find, gelten die wehmütigen Gedanken unſerer Erinnerung. Im Jahr 1860 wurde unſer heutiger Friedhof ange⸗ legt. In demſelben Jahre, auf Allerheiligen, wurde er von dem damaligen, aus Worms gebürtigen Pfarrer Johannes Nuſchel eingeweiht. Sieben Jahre ſpäter ſollte Pfarrer Nuſchel ſelbſt ſeine letzte Ruheſtätte dort finden. An dieſem Allerheiligentage war es in Bürſtadt bitter kalt, ſo kalt, daß die Meß diener ab und zu zum Toten⸗ gräber liefen, um ſich dort zu wärmen. Das Weih⸗ waſſer, das in den zern ge. wgr, mußten lie Aehtang! Die grofle Sensation in Mernheim in DS Lentral-TIleater! Ile bon der anere Donnerstag und Freitag Dachegor Heſſiſcher Landtag. N Weiter beratung im Finanzausſchuß. O Darmſtadt, 29. November. Der Finanzausſchuß des heſſiſchen Landtages ſetzte die Beratung des Stellenplanes bei Kapitel 61(höhere Schulen) fort. Das Kapitel wurde angenommen, eben⸗ falls ein dazu geſtellter Antrag Heinſtadt⸗Storck Reiber, wonach die Zahl der Oberſtudiendirektoren und Studien⸗ direktoren von 5 auf 6 erhöht und 65 Oberſtudienräte und Konrektoren in Gruppe A 2b kommen und 429 Studienräte in die Gruppen A 2c und 4 fallen. Während die Regierungsvorlage bei den Oberreallehrern und Real⸗ lehrern 42 Stellen in der Gruppe A 4a vorſah, wird jetzt dieſe Zahl um zehn erhöht: dementſprechend verrin⸗ ert ſich die in der Vorlage vorgeſehene Ziffer der Gruppe A 4 b. Die nun folgenden Kapitel 62 bis 82 wurden größtenteils entſprechend der Regierungsvorlage angenom⸗ men. 1 Kind und Spielzeug. Plauderei von Then Schmeidler. „Es iſt doch ſonderbar. Das Kind hat ſo wunder⸗ ſſchöne Sachen. Nichts rührt es an. Nur dieſe alte Puppe, an der faſt nichts mehr heil iſt, die liebt es und läßt ſie nicht aus den Händen.“ „Wie oft höre ich ſolche Klagen. Schaue ich mir darauf⸗ hin dann die„wunderſchönen Spielſachen“ an, von denen die Mutter ſpricht, ſo muß ich meiſt dem Kinde recht geben. Rieſenbären, breitbrüſtige Bulldoggen, unglaublich häßliche Affen mit hin⸗ und herſchlenkernden Baumelar⸗ men ſitzen da herum und glotzen mich an, daß ich als Erwachſener das Grauen bekomme. „Das Kind hat das gewollt,“ ſagt man auf meinen Einwand. Sicher! Von dem unförmlichen Affen abgeſehen, den ſicher nur die Eltern ſpaſſig fanden. Im erſten Augenblick hat das Kind den Rieſenbären, den dicken Bulldoggen, die große Puppe gewollt. Aber dann hat es im prakti⸗ ſchen Gebrauch die Anhandlichkeit der Dinge erkannt, hat ſich ſchon nach wenigen Minuten müde geſpielt und nach der viel beſſer zu regierenden alten Puppe gegriffen. Das Kind berechnet zwar nicht, daß die Gewichtsſchwere es beim Spielen behindert und die kleinen Aermchen erlahmen. Die Dinge beſchäftigen ſich nicht mit ihm, ſondern es muß ſich mit den Dingen beſchäftigen. Da ſollten die Erwach⸗ ſenen eben vernünftiger ſein und auf die Zweckmäßigkeit des Spielzeugs achten. Das Spielzeug iſt im Leben des Kindes ungeheuer wichtig. Es ſtärkt die Phantaſie und iſt außerdem ein guter Erzieher. Noch dazu dort, wo man darauf achtet, daß die Puppenſtube nur Gegenſtände ent⸗ Rat 5 5 im praktiſchen Leben eine Daſeinsberech— gung haben. Hannchen lernt ſpielend kochen und weiß bald, welchen Zweck ſämtliche Küchengeräte erfüllen. Auch das Baby in der Puppenſtube braucht ein gutes, kleines Hausmüt⸗ terchen und die größeren Puppen ſollen immer ſauber und ordentlich ſein, wie Hannchen ſelbſt. Dann kann es bald einen Waſchtag und bald einen Nähtag geben, an dem Hannchen für das ſpätere Leben lernt. Und Fritz wird mit ſeinem Handwerkskaſten un- geahnte Talente in ſich entdecken. Vor allem aber wiſſen beide, daß es kein Nachtmahl gibt, bevor die Spielſachen nicht wieder alle an Ort und Stelle ſtehen und daß Ordnung im menſchlichen Leben etwas ſehr Wichtiges iſt, denn ſie ſpart viel Zeit und Geld. Weihnachten iſt nahe. Schenkt nicht nur, ſondern ſchenkt mit Bedacht. Zweckmäßige Sachen, an denen die Kinder wirklich Freude haben. Es muß ja nicht immer das Teuerſte ſein. Unſere Fabrikation iſt auf einer ſol⸗ chen Höhe, daß es liebe Gaben in jeder Preislage gibt. Aber hütet euch vor Einem. Gebt nicht und nehmt die Geſchenke ſpäter wieder in Gewahrſam, um ſie im kom menden Jahr neu auffriſiert auf den Weihnachtstiſch zu legen. Es wäre ein freudloſes Feſt, das Ihr euren Kin— dern ſo bereitet. Sie verlören das Intereſſe an den Ge— ſchenken, da ſie dieſe nicht als Eigentum betrachten. Spielſachen ſollen zum Spielen da ſein und nicht zum Anſchauen. Daß hier und da einmal etwas zerbricht, iſt nicht das Schlimmſte. Uebergroße Aengſtlichkeit fördert das Seibſtvertrauen des Kindes beſtimmt nicht. ö Lokale Nachrichten —, Vorſicht mit Original⸗ZJeugniſſen! Es muß davor gewarnt werden, Originalzeugniſſe an unbekannte Perſo⸗ ken oder Firmen, beſonders nach auswärts, zu ſenden. Wenn ſchon erforderlich, ſollten beglaubigte Abſchriften Aberlaſſen und die für den Eigentümer wichtigen Doku⸗ mente zurückbehalten werden. Nicht ſelten kommt es vor, daß durch ein Zeitungsinſerat eine verlockende Stellung angeboten wird, und gleichzeitig Intereſſenten aufgefordert werden, ihre Originalzeugniſſe pp und Chiffre an die 7 Der Hönig der Detektive Der spannendste Film der Welt * Sonderzüge. Aus Anlaß des Lichtfeſtes in Mann⸗ heim hat die O. E. G. vom 30. Nov.— 3. Dez. eine An⸗ zahl ſonderzüge zur Hin⸗ und Rückfahrt nach Mannheim einge⸗ legt. Aus gleichem Anlaß gelten auch die am Samstag, den den 1. Dez. nach Mannheim gelöſter Sonntagskarten ausnahms⸗ weiſe an dieſem Tage auch zur Rückfahrt. Der Fahrplan der Sonderzüge iſt auf den Bahnhöfen zu erfahren. Turngenoſſenſchaft 1893 Viernheim. Am Sonntag findet im Lokal„z. goldenen Karpfen“ die ordentliche Generalverſammlung der Turngenoſſenſchaft ſtatt. Pflicht eines jeden Mitgliedes iſt es, ob aktiv, oder paſiv zu erſcheinen, um an dem Ausbau der Turngenoſſenſchaft per⸗ ſönlich mitzuwirken. Beſonders laden wir unſere alten Pionie⸗ re der Genoſſenſchaft, ſowie die Müßiggänger aufs herzlichſte ein, denn auch ihre Kräfte dürfen bei dem im ſteten Aufwärts⸗ ſtreben begriffenen Verein nicht fehlen. Sebſtverſtändlich iſt es, daß ein jeder Sportler, Turner, Leichtathlet ſowie Fußballer erſcheinen muß. Möge ſich ein jedes Mitglied ſeiner Pflicht bewußt ſein, und, um am Sonntag über das Wohl und Wehe des Vereins mitzuentſcheiden. NB. Nach der Generalverſammlung Einweihung des für die Fußballer erbauten und im neueſten Stil hergerichteten „Ebertſälchen“ unter Mitwerkung der beſtens bewährten Haus— kapelle und Vereinskomikern. K. Sch. »Briefkaſten. Herrn W. Eine Auto ⸗Fahrſchule haben wir am Ort ſelbſt. Es iſt dieſe bei der Firma Hoock & Heckmann, Mannheimerſtraße. Iller. Der Stolz der 7. Homnennle Ernste und heitere Geschichten aus dem österreichischen Militär- und Kasernenleben der Vorkriegszeit.— * Frühere Poftverhältniſſe in Viernheim. Die heutige Nummer der heimatgeſchichtlichen Beilage enthält u. A. auch einen Beitrag über die frühere Poſtverhältniſſe in Viernheim. Ebenſo ſind auch die anderen Artikel der Beilagen von beſonderem Intereſſe, weshalb an dieſer Stelle hingewieſen wird. i * Das Programm des Maunheimer Licht⸗ feſtes hat mittlerweile noch einige Erweſterungen bezw. Aenderungen erfahren. Zu den angeſtrahlten ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gebäuden iſt das Zeughaus und das Raucourſche Palais(in welchem ſich die Geſchäftsſtelle des Verkehrsvereins befindet) hinzugekommen.— Entge⸗ gen früheren Mitteilungen bleiben am Sonntag, den 2. Dezember die Geſchäftsläden geſchloſſen, da eine behörd⸗ liche Genehmigung zur Zeffnung der Geſchäfte nicht er⸗ teilt wurde.— Den bei der gegenwärtigen günſtigen Witterung zu erwartenden Maſſenbeſuch in den Straßen des Abends zu bewältigen, wird nur dadurch möglich ſein daß ſich alles ſtreng an die Bekehrsregelung hält. Es wird deshalb erſucht, bei der Beſichtigung der beleuchteten Bauwerke und Straßen nach Möglichkeit die durch große weiße Pfeile angegebene Wegrichtung einzuhalten. Beilagen ⸗ Hinweis! Der heutigen Geſamt⸗Auflage unſerer Zeitung liegs eine Beilage des beſtbekannten Warenhauſes Schmoller, Mann⸗ heim, am Paradeplatz bei, deren Beachtung wir unſeren ge— ſchätzten Leſern beſtens empfehlen. fülle mans Lonent Preizrassgl. I machten wir vom 27. November 1927 bis 27. November 19287 Sb Se In Miete s 1 1 e f lieferten wir während dieser Zeit Bedingungen: Zur Teilnahme ist jedermann berechtigt, ausgenommen unsere Angestellten und Arbeiter. 2. Es darf zur Frage H und B nur je eine Lösung gesandt werden, und müssen solche per Postkarte mit der Aufschriit: Reklamebüro K„Lichtfest- Preisrätsel“ versehen, spätestens 15. Dezember 1928 abends 6 Uhr in unserm Besitze sein. . Die beiden Lösungszahlen sind bei Herrn Rechtsanwalt Oskar Mayer, N5, 11 in versiegeltem Kouvert deponiert und erfolgt durch diesen die Oeffnung am 10. Dezember 1928. Werden die Zahlen von keinem Einsender genau erraten, fallen die Preise auf die den Falls mehrere Einsender die Zahlen erraten Die Entscheidung erfolgt unter Ausschluß des Rechtsweges. tatsächlichen Ziffern nächstliegenden Zahlen. entscheidet das Los. „Die Verteilung der Preise erfolgt am Heiligen Abend. Da wir die Lösung keinesfalls dem Zufall überlassen wollen, sondern der Scharfsinn der Leser angestrengt werden soll, geben wir folgende Anhaltspunkte: Im September 1927 wurden 423 Lieferungen in 81 Orte 5 0 Vororte 1927 wurden 465 Lieferungen in 65 Orte gemacht. Es ist bei der Lösung zu berücksichtigen, daß trotz der sich verschlechternden Wirt- Im Oktober schaftslage unser Umsatz sich andauernd erhöht hat. Sewinne: 1. Preis: 1 prachtvolles Wohnzimmer, Eiche mit Vitrinenaufsatz, Servierzug 645 5 mit Auszugtisch, 4 Lederstühlen im Werte von. Mk. 8 2. Preis: 1 formschöner Bücherschrank, Eiche, 3stürig im Werte von 3. Preis: 1 elegantes Betichaiselongue mit Möbelstoff im Werte von 4. preis: 1 moderne Flurgarderobe mit( Facettespiegel im Werte von Jilberkästen 5.25. Preis: 20 herrliche Geschenke im Werte von 26.150. Preis: 125 praktische Geschenke im Werte von Die Hauptpreise sind ab heute in unserem Stammhause F 4, 13 Censter 5/6) ausgestellt. Anläßlich dieses großen Ereignisses bringen wir heute ein sensationelles S On der- Festange bot: c. 200 Sh Fim 200 em, 180, 160, 100 em breit Mk. 1425.— bis 363.— cd. JO TWh Iieilig, naturlasieri ca. 80 wonnen Er mit Auszuglisch, 4 Lederstüfilen. Mk. 1275.— bis 476.— SPE VER Makulatur⸗ Papier zu haben im Viernheimer Anzeige Heute Freitag nachm, 3 Uhr ab 14. hausgemachte — Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Vault. Weidner 2 Wiw. 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Uaſer Derein beteiligt ſich am Sonntag, den 2. Dez. an der Geſtügel-Ausſtellung in Birkenau. Auch diejenigen Mitglieder die nicht ausſtellen werden gebeten am Nachmittag⸗Beſuch teilzunehmen Der Vorſtand. Geſangverein„Flora“ N Samstag aßend punkt ½9 Uhr N BVorſtandsfitzung im Lokal. Sonntag morgen um ½10 Uhr Singſtunde 9 74 Pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſchemen bittet Der Dirigent Turngenoſſenſchaft 1893 Sportplatz am Wieſenweg. 5 Sonntag, den 2. Dez. ds. Is. findet unſere dies⸗ jährlge orbentliche General⸗ Verſammlung punkt 1 Uhr ſtatt. Wegen Wichtigkeit der Tages⸗ rſcheinen eines jedes Mit⸗ gliedes dringend erforderlich. Tagesordnung wird noch bekannt gegeben. Der Vorſtand. Turner-Bund 15 Ad Wettſplele für Sonntag: N 1. Miſch'ft— 1. Laudenbach * Sptelbeginn 3 Uhr 1. Jug. 1. Jug. Weinheim 1 Spielbeginn halb 2 Uhr 2. M ſch' ft 2. Landenbach Spielbeginn wird bekannt gegeb. Heute Abend 9 Uhr Spielerverſammlung Der Sptelwart. eee Vereinsbank wolnnelm e. G. m. bh. H. Aelteſte Bauk am Platze Bauk und Sparkaſſe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage Gegen 3000 Mitglieder Geſchäftsantelle, Reſerven u. Haftſummen Goldmark 3 000 090.— Geſorgung aller baungeſchäftlichen Angelegenheiten Empfehle: Futtergelberüben Pflanos 0 L. Spiegel & Sohn b.. Mannhelm 0 7.9 Heidelbergerſtraße. gut erhalten, 4 Mark 400,— 575,— u. 800,— Tale Haber a Mk. 100,— u. 150,— zu verkaufen. Bequeme Monatsraten. Scharf und Hauk Piaao⸗ und Flügelfabrik Mannheim C 4, 4 1755 Fips Giles für Haare u. Haarboden iſt Dr. Erfles echtes Brennessel Haanr wasser Hathaus-Drogerie ,, , er beirn Bedarf von Schuhweren aller Art Vegern der groben Preisherabsefzurig sup erorddenifliche Vorleile biefel, dauert folge der fortgeschriffenen Urnbeuerbeifern noch Kurze Irn Ireresse uhSerer Kurdscheff mecheri vir daruf unf DerK Sr, Gab uchi für meuesfe Eirig rige alle Preise Derabgesefzf sind. Wir haber die Nur Streafbers cube, Heussctuuhe, Karmelbeer schuhe, die durch die Umbau-Arbeifen gelfferi eber. 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