— rnheimerfitzeiht Viernheimer Tageblatt Seennhemper Bsger- Bk—-Sernf. Belkesteeg rſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 2 Anzeigenpreiſe: Dis einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 1% Mf. frei ins Haut gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. bas achtſeitige illustrierte 8 9 5 E bei Wiederholung asgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für uſerate und Nolgen. Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ 25 1 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Geſchäftsſtelle und von ſümtlichen Aunoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Erſtes, ältetes 1. erjolgreichtes Lobal⸗Anzeigeblatt in Siernhein Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants ſprecher 111.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit beruckſichtigt.— Für die Aufnahme aulſurt a. M.— Schriftleitung, Druck A Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. an Vehlen vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernemmen werben. 9* ö 5 4 0 8 5 5 N— 2 8* 22 2 2 N 2 5 21 N 72 8 72 8 N 1 e A 2 8 e 2 8 72 e N 7*, 2* 1 5* 7 5 7 5 7 1* 5 4—+ 8 5 2.2 Ae— 7 . N 8 5 7 SY*— 708 a— U 2 2 9 75 8 8 1= 1 7 4 8 7 8* 2 5 1 5 7 7 0 1 7 1. 5 0 4 0 5 J. 1 0 1 U f 1 14 N 4 3 — 7 U 0 f 1 8 * 1 — 7 — — 7 7 8 N ** beginnt am Freitag, den 7. Dezember 1928 morgens. in den durch Plakate kenntlich gemachten Geschäften erhält jeder Käufer ür je Mk. 5.— Bareinkauf ein Freilos.— Verlosung unter behördlicher Aufsicht am 28. Dezember d. Is. 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Deshalb wird jeder verſtehen, daß ſich die Pflegebefohlenen der Nieder-Ramſtädter Anſtalten, d. h. mehr als 300 Epileptiſche und Krüppel, in ganz be⸗ ſonderer Weiſe auf das Feſt der Liebe freuen. Alle haben ihre Weih— nachtswünſche, und wir möchten alles tun, die Strahlen der Weihnachts— ſonne voll und hell in das Dunkel ihres Lebens hineinleuchten zu laſſen. So bitten wir denn, mit herzlichem Dank für alle frühere Weihnachts- hilfe, auch in dieſem Jahre die Freunde unſeres Liebeswerkes und jeden, der Erbarmen mit den Aermſten unter den Armen hat, um eine freund— liche Weihnachtsſpende. Jemehr uns die Hände gefüllt werden, umſo beſſer können wir ſelbſt geben und Freude bereiten. Wir ſind für jede, auch die kleinſte Gabe, aufrichtig dankbar und bitten, ſie auf unſer Poſtſcheck⸗Konto(Frankfurt am Main Nr. 4992 Nieder⸗Ramſtädter Anſtalten) einzuzahlen oder zu überweiſen. Mit herzlichen Weihnachtswünſchen Pfarrer Schneider Direktor. VVVVVVVVVVVCGGGVGGVC Vill. 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Wer von den Zuſchauern den Zug benutzen will, kann ab Biern⸗ heim Staatsbahn 1,26 Uhr fahren. Ferner ſpielen: Bürſtadt 2.— Viernheim 2. in Bürſtadt. Ahfahrt mit der 1. Mannſchaft um! Uhr Bürſtadt Jugend— viernheim Ingend in Vür⸗ ſtadt. Abfahrt wird im Lokal bekanntgegeben. Handball: Viernheim 2.— Bürſtadt 2. in Viernheim. Die Sportleitung. Turngenoſſenſchaft 1893 Sonntag, den 9. Dez. großes Privattreffen gegen Weinh'm 2. Mannſchaſt 1 Uhr 1. Mann⸗ ſchaft ½3 uhr, 1. Jug. in La⸗ denburg, Abfahrt wird im Lokal bekanntgegeben Samstagabend 78 Uhr Spielerverſammlung und Hanbballer insbeſondere hat die 1. Mannſchaft zu er⸗ ſcheinen Der Sportleiter. Morgen Donnerstag mittags 2 Uhr trifft eine friſche Sendung erſtklaſſiger Ferkel und Läuferſchweine ein und ſtehen bei jakob Mnapp, Lorscherstraße 24 zum Verkauf Müller, Schweinehandlung Weinheim Einheit“. Samstag Abend punkt 8 Uhr W Ginge. Alle Sänger und diejenigen welche wiederum zur Aktivität zurückkehren, wollen reſtlos und pünktlich erſcheinen. „Sänger 9 d Freitag Zwei ſtarke Läufer⸗ ſchweine zu verkaufen Von wem ſagt der Verlag 1 1 0 1 15 1 Molanaus mit gutorganiſtertem Ge⸗ ſchäfſt, iſt aus» freier Hand zu verkaufen. Reflektanten wollen ihre Adreſſe in der Ex⸗ pedition d. Bl. abgeben. Soorluereingung Amte 99 Sonntag, den 8 Dezember, .* Berbandsſpiel in Käfertal der 1., 2. u. 3. Mannſchaft Abfahrt Ock GG. 1,16, 11/16 73 und 9,16 Uhr. Nach dem Spiel Zuſam⸗ menkunft im Vereinshaus: Reſultatbekanntgabe. Mitglieder u. Anhänger bittet um zahlreiche Be⸗ teiligung. Der Vorſtand. 9599556555555 5 55959569. .—— * Stemm- u. Ringklub 1896 Sonntag, den 9. Dezember, nachm, halb 4 Uhr findet im„Saftladen zum Grünen Laub“ der Schlußkampf im Ringen ſtatt. Am Sonntag fällt die Entſcheidung um die 8 Bezirksmeiſterſchaft und zwar treffen ſich als letzter Gegner „ Ktaſt⸗Gportverein Schriesheim—Ftemm⸗ u. Mingulub B heim Hierzu laden wir die geſamte Einwohnerſchaft frdl. ein Der Vorſtand.. Sec eeSeeesess eee * * . 3 — Rene Ionen in großer Auswahl bei scher? Friseur Fürſt Alexander früher Bismarckſtr. 8 N. B. Schadnalte Tüpnen werden fach⸗ männiſch und billig repariert Sämtusche krsalztalle iind am Lager. Stemm- u. Ringklub Freitag Abend 8 Uhr im Saftladen zum grünen Laub, Abwiegen der Ringermann⸗ ſchaft zum Schlußtampf am Sonntag, den 9. Dez. Sämtliche Ringer müſſen unbedingt erſcheinen. Der Vorſtand. Jungbauernverein n der heute Donnerstag Abend 8 Uhr im Gaſthaus„zum Ochſen“ ſtatt⸗ findenden Verſammlung zu welcher Herr Landtagsabgeordneter Keller ſpricht, laden wir die Mitglieder höfllichſt und dringend ein Der Vorſtand. Gesangverein„Sängerbund“. 8 Heute Donnerstag Abend . Theaterprobe im Gaſthaus zum Engel. 5 0 Freitag Adend ½9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Der Vorſtand. verein„Flora“ e Sonntag vorm. ½10 Uhr Eiugſtunde Vollzähliges und pünktliches Erſchelnen erwartet Der Dirigent. Empfehle: Urangen, Mandarinen, Bananen Trauben, Mods. Dalleln, gegiel, feigen, Fellronen, Ceisuge mana. Holkraul. Mur sinpkraul, „dolruben, Fnhulenseial, eriotiein 0 lubersmifleinaus poter Roschauer Kablian, Bratſchellfiſche, Fiſchſi let Oelſardinen, Bratheringe Rollmöpfe Lebensmittelhaus Peter Roſchauer „Zum Rebſtock“. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 8. Dez. Waje ſchev 25. Kis lew Sabbat⸗Anfang 420 Uhr „ Morgen 830 Uhr „ Nachm. 390 Uhr „ Abend 51 Uhr Wochentage Abend 6 Uhr „ Morgen 7 Uhr Roſch⸗Chodeſch Tewes iſt Donnerstag und Freitag. Empfehle: Futterkartoffel. 2.80 Futtergelberüben g 2.60 tt. 6 al Gerten Füßnerfustel, Ja Speise kartoffel, Gelbe Induſtrie zu den billigſten Tages preiſen. Heinr. Falter mann „ ton 74 und Genoſſen, Rad⸗ und gebörtgen böflſchſt eingela „Solibarltät“ Ortsgr, Wanderer Siernh'm. Samstag, den 8. Dez. Abends ab ½9 Uhr gemüt⸗ liches Beiſammenſein mit Einweihung des Vereins ſälchen im Lokal zum 5 Fütſten Alexander. Hie 22 ſind die Genoſſinnen r Rotorrabfahrer mit An⸗ laden. Der vorſtand, Große Auswahl 5 in praktiſchen Weihnachts⸗ 0 Geſchenken 2 finden Sie bei Rob. Steiert; Weinheimerſtraße 62 — Ar. 285 Freitag, den 7. Dezember 1928 Der Duce Die feindlichen Gchweſtern. n Italiens Duce Muſſolini hat vor einigen Jahren des öfteren von der Familienzugehörigkeit des fran⸗ zöſiſchen und italieniſchen Volkes geſprochen. Die beiden lateiniſchen Schweſternationen ſind nunmehr im erſten Jahrzehnt nach dem Weltkrieg in einen Familienzwiſt hineingeraten, der ſich immer mehr zuſpitzt. Die Zwi⸗ ſchenfälle vergangener Jahre, namentlich jene an der ita⸗ lieniſch⸗franzöſiſchen Grenze mögen hier unberückſichtigt bleiben. Genau vor einem Jahre war aber die öffentliche Meinung in Italien infolge des franzöſiſch⸗ſüdſlawiſchen Bündnis⸗ und Freundſchaftspertrages ſehr erregt. Es dauerte geraume Zeit bis ſich die Wut der Italiener legte. Damals wie heute hielt der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Briand eine Rede, die zahlreiche Schmeicheleien für Italien enthielt. Man wird daran erinnert, wenn man jetzt von dem franzöſiſchen Außenminiſter wieder hört, daß Frankreich niemals darin einwilligen wird, Ita⸗ lien ſeine Freundſchaft zu entziehen. 8 Vor einem Jahre erwiderte Muſſolini die Pariſer Freundſchaftsgeſte alſo:„Ich halte eine ausgedehnte, herz⸗ liche und dauerhafte Entente zwiſchen Frankreich und Italien für möglich, ich möchte ſagen, für notwendig. Wenn ſie aber feſt ſein ſoll, ſo kann ſie nicht nur auf literariſche oder rein gefühlsmäßige Motive gründen, ſondern auf Beſeitigung der Urſachen, die konkrete Rei⸗ bungsflächen zwiſchen beiden Ländern bedeuten könnten. Sobald die Diplomaten ihre notwendigen Vorarbeiten be⸗ endet haben, wird logiſcherweiſe eine Zuſammenkunft der verantwortlichen Miniſter erfolgen, die in dem kurzen Zeitraum einer Unterredung nicht überſtürzt eine Verein⸗ barung herbeiführen, ſondern ſie nur feierlich beſiegeln ſollte.“ Dieſe Ausführungen machte Muſſolini am 15. Dezember 1927 im Miniſterrat zu Rom.. Seitdem iſt nahezu ein Jahr verfloſſen. Wiederum hat Briand die Aufregung der Italiener zu beſchwich⸗ tigen verſucht. Dieſesmal iſt ihm aber Muſſolini zuvor⸗ gekommen. Der Dudce ließ nicht nur die faſchiſtiſche Preſſe und die Studenten aller Univerſitäten gegen die Franzoſen ſchreiben und ſchreien, er beglückwünſchte ſich auch dazu, daß alle die Kundgebungen in den italie⸗ niſchen Univerſitätsſtädten in voller Diſziplin verliefen. Das iſt zweifelsohne eine ernſte Angelegenheit von weittragender Bedeutung. Die Italiener ſind der Auf⸗ faſſung, daß die Franzoſen, die Geſchworenen des Pariſer Schwurgerichtes, die über den Mörder des italieniſchen Vizekonſuls, des Grafen Nardini, ein geradezu lächer⸗ liches Urteil fällten, und der franzöſiſche Miniſterpräſi⸗ dent, der Italien des Imperialismus verdächtigte, abſicht⸗ lich Italien herausforderten. Daher iſt auch die Erregung ſo ungeheuer groß und tief. Die herrſchende Verſtimmung wird billigerweiſe auf jene tiefgehenden Gegenſätzlichkeiten zurückgeführt, die nun einmal zwiſchen dem italieniſchen Herrſchaftsſyſtem und dem franzöſiſchen Staatsregime klaffen. Die Diktatur in Italien und der Parlamentarismus in Frankreich ſtehen ſich letztlich gegenüber. Ein Urteil, wie es die Pariſer Geſchworenen gegen den Mörder eines Diploma— ten einer befreundeten Nation fällten, wäre im umgekehr⸗ ten Falle im faſchiſtiſchen Italien ein Ding der Unmög⸗ lichkeit geweſen. Das individualiſtiſche Frankreich, in dem die Ideen der großen franzöſiſchen Revolution, Gleich- heit, Freiheit und Brüderlichkeit, immer noch einen gang⸗ haxen Kurs haben, verſpürt eine tiefe und innere Ab⸗ neigung gegen den Faſchismus, das faſchiſtiſche Syſtem und den faſchiſtiſchen Diktator, was gerade bei den Ver⸗ handlungen des Pariſer Schwurgerichtes deutlich in die Erſcheinung trat. Dazu kommt, daß die meiſten Ita⸗ liener, die infolge des Faſchismus ihre Heimat verlie⸗ ßen, ſich in Frankreich aufhalten. Wer weiß, daß gegenwärtig auf franzöſiſchem Bo⸗ den in Europa rund eine Million Italiener wohnen? Der Bepölkerungsüberſchuß in Italien einerſeits und das viel. fach dünn beſiedelte Frankreich andererſeits verſchuldete dieſe Völkerwanderung. Von weſentlicher Bedeutung iſt, daß ſich Frankreich und Italien in den Grundfragen der Europapolitik grund⸗ ſätzlich in entgegengeſetzten Lagern befinden. Die zöſiſche Regierung verfſſcht das Prinzip der Erhaltung der Aufrechterhaltung des Verſailler Vertrages, der Bei⸗ behaltung der herrſchenden politiſchen geſtalten, ſondern auch die 5 Balkan und Vorderaſien, Nordafrika und ganz Europa, joweit in ſeinen Kräften liegt, unſeren ganzen Planeten Prinzipien und die treihenden Kräfte beiden Länder mußten unter bieſen Verhältniſſen früher oder ſpäter feindlich aufen berſtohen. 0 Die inneren Ran ö ung, f uſtände und iſt daher konſervativ und reaktionär. Im diametralen Ge⸗ genſatze dazu iſt Italien vorwärtsſtürmend, umgeſtal⸗ tend, Neues ſchaffend. Es will nicht nur ſich ſelbſt um⸗ Welt am Mittelmeere, den Neue Erklärung Chamberlains. N London, 6. Dezember. Sir Auſten Chamberlain gab im Unterhaus in Be⸗ antwortung verſchiedener Anfragen, ergänzende Erklärun⸗ gen über die Haltung der britiſchen Regierung zu der Frage der Rheinlandräumung ab. Auf die Frage, ob er ſeiner letzten Erklärung die im Juni 1919 veröffentlichte Erklärung des ehemaligen Präſidenten Wilſon, Clemenceaus und Lloyd Georges über die Auslegung des Artikels 431 berichtigt habe, erklärte der Außenminiſter, daß der Geiſt in der am 16. September in Genf von den Vertretern Eng⸗ lands, Frankreichs, Italiens, Polens, Japans und Deutſch⸗ land angenommenen Entſchließung zum Ausdruck komme. Darin ſei die Einleitung von Verhandlungen mit dem Ziele der baldigen Räumung des Rheinlandes vorgeſehen. Seine Erklärung vom Montag habe ſich auf die Ausle⸗ gung des Verſailler Vertrages bezogen, der für beide Par⸗ teien, für die ehemals alliierten Regierungen wie für Deutſchland, bindend ſei, wonach die Verwirklichung eines Planes für die Liquidierung der deutſchen Reparations⸗ ſchuld zu einer Abgabe der Militärkontrolle des Rhein⸗ landes führen würde. Dieſe zweite Erklärung Chamberlains ſoll wahrſchein⸗ lich den befremdenden Eindruck abſchwächen, den die erſten 5 5 5 Ausführungen im Anterhaus nicht nur in der deutſchen traggeßer und auch Auftragnehmer wnnſchen wurde. Oeffentlichkeit, ſondern in der ganzen Welt, einſchließlich der engliſchen Preſſe, hervorgerufen haben. Chamberlain verlegt den Schwerpunkt ſeiner Worte von dem von ihm vertretenen Rechtsſtandpunkt— wie er ihn auffaßt— 9 das daß Zu andnif auf will 101 zum Botta ringen, daß Zugeſtändniſſe auf dem Wege von Verhand⸗„ lungen gemacht werden könnten, wenn der Gegenſpieler nützt der Auftraggeber den augenblicklichen Auftrags⸗ Der vollſtändig unter dem franzöſiſchen Einfluß ſtehende, durchaus un⸗ ſelbſtändige britiſche Außenminiſter— eine fürwahr trau⸗ rige Illuſtration des ſtolzen Albion— irrte ſich in der: Annahme, daß Deutſchland die franzöſiſche Theſe, wenn auch mit gewiſſen Modifikationen, annehmen könnte. Der entſprechendes Entgegenkommen zeige. deutſche Standpunkt iſt durch Streſemanns Rede im Reichstag feſtgelegt. Für die Vorſchläge Briands und Chamberlains gibt es nur ein glattes Nein. Wir wiſſen, man verlangt in Paris und London heute viel, um in Lugano und bei der Reparationskommiſſion manches zu erreichen. Es iſt ein Spiel mit Worten, ein Feuerwerk, um den Gegner zu bluffen und einzuſchüchtern, das aber dieſes Mal nicht verfängt. Wir verlangen„fair play“ und ehrliches Handeln. Die Gegner ſollten ſich merken, daß wir uns nicht mehr einem Diktat beugen müſſen und auch einige Trümpfe beſitzen, die wir auszuwerten wohl in der Lage ſind. Das Spiel kann beginnen! Der Duce antwortet Poincare. Eine politſſche Rede Muſſolinis. i Rom, 6. Dezember. Auf der Tagesordnung der Kammer ſtand der Ge⸗ ſetzentwurf über den italieniſch⸗türkiſchen Neutralitäts⸗ und Vergleichsvertrag. Die Kammer hatte dadurch Gelegen⸗ heit, der Türkei Sympathien zum Ausdruck zu bringen. Vor der Abſtimmung ergriff Miniſterpräſident Muſſolini zu längeren Ausführungen das Wort, wobei er er⸗ wähnte, daß die türkiſch⸗italieniſchen Beziehungen nicht immer ſo freundſchaftlich wie jetzt geweſen, ſeien. Seine Zusammenkunft in Mailand mit dem türkiſchen Außen⸗ miniſter im Januar d. J. habe alle Mißverſtändniſſe vollkommen verſcheucht, die infolge der Tätigkeit anderer intereſſierter Staaten heraufgezogen waren. Alle Welt müſſe endlich wiſſen, daß die italieni⸗ ſche Feindſchaft gefürchtet, die italieniſche Freundſchaft aber hoch gehalten werden müſſe. Muſſolini lobte die großen kulturellen Fortſchritte, die die Türkei unter dem Regime Kemal Paſchas gemacht habe. Da nun ein⸗ mal die politiſchen Fragen mit den Verträgen aus der Welt geſchafft ſejen, könnten die Völker an eine inten⸗ ſibe und weitgeſteckte wirtſchaftliche Zuſammenarbeit ſchreiten und das ſei italieniſcher Imperialismus, der die Exiſtenz anderer Völker abſolut nicht bedrohe. Die Rede Muſſolinis bildet den Hauptgeſprächsſtoff der diplomatiſchen und politiſchen Kreiſe der Haupt⸗ ſtadt, mit der A offenbar indirekt auf die 0 en Italien gerichteten Angriffe wegen ſeiner imperialiſtiſchen Meſtrebungen reagieren mallte. antwortet Poincare. 45. Jahrgang Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 7. Dezember. 5 Die oſtwärts bis Finnland gewanderte Zyklone hak den hohen Druck noch etwas weiter ſüdwärts verdrängt; Ebene nachts nahe dem Gefrierpunkt. ſein Kern liegt jetzt über den Alpen. Das Wetter war nur zeitweiſe heiter. In Nordbaden fielen unmeſent⸗ liche Niederſchläge. Die Temperaturen lagen auch in der 5 l ö Ueber dem Ozean: liegt ein kräftiges Hoch, ſo daß von dort her weitere Störungen nicht zu erwarten ſind. Vor ausſichtliche Witterung bis Sams⸗ tag: Meiſt wolkig, vorübergehend Regen, im Gebirge Schnee, naßkalt, ſpäter kälter. Pfuſcher im Beſtellen. Es gibt nicht nur Pfuſcher, Murkſer und Stümper in der Ausführung von Arbeiten, auch im Beſtellen ſind ſolche Leute nicht ſelten. Leider. Denn eine Pfuſcharbeit im Beſtellen hat ſehr leicht eine Pfuſcharbeit in der Aus⸗ führung zur Folge. Unter Pfuſcherei im Beſtellen verſteht man eine Auftragserteilung, die eine möglichſt raſche Lieferung und die billigſten Preiſe beanſprucht. Der normale Weg iſt und bleibt, den Auftrag zu erteilen auf einen Termin, der es dem Meiſter leicht ermöglicht, die Arbeit in dieſer Zeit auszuführen. Es wäre grundverkehrt, bei einer größeren Lieferung eine ſo kurze Friſt zu ſtellen, daß das Stück nur Hals über Kopf ohne Aeberlegung und Pläne, 6 hingearbeitet wird. Hier iſt natürlich zu befürchten, daß es nicht ſo ausfällt und ausfallen kann, als der Auf⸗ Ein weiterer, ganz verwerflicher Punkt von Seiten des Auftragserteilers iſt es, den Preis bei Beſtellung ſehr zu drücken. Es iſt zwar ſelbſtverſtändlich, daß der Preis vor der Ausfertigung ausgemacht ſein ſoll und ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es, daß der Meiſter den Preis einhält. Aber— leider iſt das nur zu oft der Fall, mangel im Handwerk aus und drückt den Preis auf ein Minimum herab, das es dem Handwerker nicht mehr er⸗ möglicht, die Arbeit ſo auszuführen, wie er ſie bei nor⸗ malem Preiſe machen würde. Er muß ſchlechteres Material benützen, er kann nicht ſo viel Arbeit und Mühe darauf verwenden und der Erfolg iſt dann um das billige Geld eine zweitklaſſige Ausführung. Möchten doch endlich die Auftragserteiler einſehen, daß es nur an ihnen liegt, eine gute Arbeit zu bekom⸗ men, denn ein Handwerksmeiſter wird ſich redlich be⸗ mühen, bei einem angemeſſenen Preis ſein beſtes Können herzugeben, um den Kunden zufrieden zu ſtellen. * „Kein Geld in gewöhnliche Briefe! Die Weihnachts⸗ zeit bietet Anlaß, darauf hinzuweiſen, daß es ſich nicht empfiehlt, Geld in gewöhnlichen oder eingeſchriebenen Briefen zu verſenden. Die Deutſche Reichspoſt und die ausländiſchen Poſtverwaltungen übernehmen keine Haft⸗ und Erſatzpflicht bei Verluſt oder Beraubung von ge⸗ wöhnlichen Briefen, ebenſo nicht bei Beraubung einge⸗ ſchriebener Briefe; nur für Verluſt eingeſchriebener Briefe wird Erſatz bis zur Höhe von 40 Mark im Einzelfall geleiſtet. —. Das Jahr 1929. Das neue Jahr nimmt mit einem Dienstag ſeinen Anfang, die Faſchingszeit iſt dies⸗ mal kurz. Während das Jahr 1928 vier Sonntage nach Epiphanie(6. Januar) zählte, hat das neue Jahr derer nur zwei. An die beiden Sonntage nach Epiphanie ſchlie⸗ ßen ſich dann die drei Sonntage vor der Faſtenzeit: Sep⸗ tuageſima, Serageſima und Quintageſima. Der Aſcher⸗ mittwoch iſt am 13. Februar. Oſtern(früheſtens am 22. März, ſpäteſtens am 25. April) fällt auf den 31. März. Chriſti Himmelfahrt(ſtets auf einen Donnerstag) trifft auf den 9., Pfingſten auf den 30. Mai. Der Apoſteltag(Peter und Paul:: 29. Juni) fällt auf einen Samstag: Allerheiligen(1. November) auf einen Frei⸗ tag. Die Zahl der Sonntage nach Pfingſten, die in Höchſtfall auf 28 ſteigt, bet. t im neuen Jahre 27. — Vogelſchutzplakate für Schulen. Um die Schuljugend eindringlich auf den Schutz der Vogelwelt hinzuweiſen, ſowohl als auch auf ein ſittliches Gebot wie auch mit Rücksicht auf die große Bedeutung der Vögel für die Schädlingsbekämpfung iſt ein mit bunten Bildern ver⸗ ſehenes Vogelſchutzplakat hergeſtellt und allen Volksſchu⸗ len und höheren Schulen zugegangen. Die Mahnung an die Schuljugend allein dürfte aber noch nicht zu dem gewünſchten Erfolge führen. Es wird daher angeregt, daß auch die Erwachſenen die Beſtrebungen zum Schutze der Vögel unterſtützen und auf die Jugend in dem auf der Tafel angegebenen Sinne einwirken. Beſonders die Stu⸗ dierenden der landwirtſchaftlichen, tierärztlichen und forſt⸗ lichen Hochſchulen ſollten ſich der Aufgabe widmen. „Tf AAT TdTTTTTTTTTTT—TdTd—T—T—TT 1 7 H 2 ——— Das vergrößerte Kaufhaus Hirſchland in Mannheim. — Mit dem Kinde jung ſein. Unter dieſem Motto ſteht für alle die Weihnachts⸗ zeit, in deren Mittelpunkt ſelbſt das Kind von Bethlehem ſteht, das göttliche Kind. Alle ſollen wieder den Zauber der Weihnachtszeit erleben, ſollen jung werden mit den Kindern, ſollen einen Abglanz kindlicher Weihnachts⸗ freude auf ihren Feſttag fallen ſehen. Ihr Herz muß ſich den Kindern zuneigen, um von der Gnade des Weihnachts⸗ geiſtes erfüllt zu ſein. Frohe Kinderaugen, in denen Glaube und Seligkeit des Beſchenktſeins wohnen, ſollen ſtrahlen neben den brennenden Kerzen. Das iſt das Geheimnis, ein frohes und gutes Feſt zu feiern: mit dem Kinde jung ſein... Wir ſelbſt erinnern uns jener glücklichen längſt entſchwundenen Tage, nun⸗ mehr im Glanze der erſten Kindheit verſunken, als auch uns die Weihnachtszeit in ihren herrlichen Bann ſchlug. Wie viele Menſchen mögen jetzt ſinnen und denken, wäh⸗ rend die Einſamkeit um ſie herum mit ſcheuer Gebärde ſteht. wie ein in ihren Kindertagen ſie ſo froh und glück⸗ lich waren, wie die ganze Welt ihnen im Advent wie zu einem Weihnachtsmärchen ſelbſt wurde. ö 5 Da ſteigt ſie empor, die ſchmucke kleine Kirche. Ihre Glocken läuten über verſchneitem Land. Noch iſt es faſt Nacht, denn alle Sterne ſchimmern und ſcheinen.. Und auf den Wegen und Straßen gehen Kinder, gut gegen Winterkälte von der Mutter in Mantel und Schal gehüllt, gehen viele Kinder, damals ſo wie heute. Was war und iſt das Anbegreifliche an dieſem Feſte, daß es alle, alle mit ſeinem Inhalte zu ergreifen verſteht? Nicht nur, weil es aus der Welt des Kindes ſtammt und deshalb ewig entzückend bleibt und weil es an die Güte und Liebe glauben lehrt— an Friede und Eintracht unter den Menſchen, an jene Dinge alſo, an die zu glauben immer unſer beſtes Selbſt ſich müht. * Die Wagen werden gegen Anzahlung — bis Weihnachten zurückgeſtellt.— Weinheimerſtr. Rathausſtr. ſängern oft zu Tage tretenden Neigungen zuStimm⸗Protzentum Puppenwagen in großer Auswahl u. billigen Preiſen MoEBELHAUS HOOK Zum Konzert Joſef Kempf N * Was die Preſſe über Kempf ſchreibt: N „Mannheimer Volksſtimme“ 10. Okt. 192777 Von den 4 Soliſten der Aufführung ſang die Hauptpartie des Meiſters Herr Joſef Kempf vom Stadttheater in Heidelberg mit einem N vor allem in der Tiefe ausgeglichenen warmen Baß und klarer Deklamation. „Mannheimer Tageblatt“ 12. Nov. 1927:(Konzert des Geſangvereins„Frohſinn“ Mannheim⸗Feudenheim).. auch mit der Verpflichtung von Herrn Joſef Kempf vom Stadttheater Heidelberg hatte der Verein einen guten Griff getan. In Lie⸗ dern von Schubert, Loewe, Neal und Schulz ſtellte ſich der Baßiſt als ein ſehr ſicherer und aus muſikaliſchem Beteiligt⸗ ſein herausgeſtaltender Liederſänger vor. „Pfälziſche Poſt“ 10. Sept. 1928:(Konzert des Ar⸗ beiter⸗Fortbildungsverein Ludwigshafen)... Zur Bereicherung des Programms trugen die Darbietungen des Herrn Opern- ſängers Kempf viel bei, der mit ſchöner Stimme und warmen Empfinden Lieder von Schubert und Mozart zum Vortrag brachte. „Pfälziſche Landeszeitung“ 10. Sept. 1928: Als Geſangsſoliſt lernten wir den Baßiſten des Heidelberger Stadt- theater Joſef Kempf kennen. Einfach und natürlich wie das äußere Auftreten war das Empfinden, aus welchem der intel⸗ ligente und zweifellos mit Mnſikalität ſtark begabte Sänger die Lieder lebendig werden ließ. Die Stimme beſitzt reiches Material und eine ſelten ſchöne gerundete profunde Tiefe. Was uns beſonders gefiel war die Tatſache, daß die bei Bühnen⸗ Für Sie perſönlich! Weſtermanns Monatshefte erſcheinen im 73. Jahrgang. Sie ſind die erſte deutſche Mluſtrier e Monats- fans Erſt nach einigen Jahrzehnten anden ſie Nachahmung. Weſtermanns Monatshefte find eine im guten Sinne moderne Monatsſchrift. An ihrem vielſeitigen Inbalt, ibrem ſchönen Bildmaterfal. das pon keiner Seite übertroffen wird, bat jeder Bezieher ſeine helle Freude. Weſtermanns Monatshefte tragen den ungünſtigen Zeitverhült⸗ niſſen Rechnung und behalten deshalb auch im neuen Jahrgang den billigen Preis von M. 2.— beſ. Weſtermanns Monatshefte ind die Zeitſchrift der Zukunft, denn allgemein hört man, daß unſer Volk ſich dem ſeichten Stoff, der ihm allzulange ſchon geboten wur be, wieder abwendet. Es verlangt nach geiſtiger Koſt, wie ſie ihm Weſtermonns Monatobefte bieten. Weſtermanns Monatshefte balten ſich lbermoderner Richtung frei, pflegen das Edle und Schöne, obne der Verflachung Konzeſſionen zu machen. eher. Groß und allerlei anderen Bühnenuntugenden hier nirgends wahrzu⸗ nehmen waren. Jedenfalls dürfte dieſer Bühnenkünſtler auch für konzertliche Veranſtaltungen ſeitens der Vereine im Auge behalten werden. N Viele Kritiken ähnlicher Art könnten hier angeführt wer⸗ den. Sie alle beſtätigen nur die reife Künſtlerſchaft unſeres einheimiſchen Opernſängers. Kein Viernheimer ſollte es daher verſäumen, ihn in ſeinem am kommenden Sonntag, den 9. Dezember 1928, nachmittags halb 4 Uhr ſtattfindenden Konzert zu hören. Die Feſtbeleuchtung in Mannheim Mannheim im Licht! Die Tage voll Lichtglanz und Feſt⸗ freude ſind zu Ende. Rückblickend darf man feſtſtellen, daß es für Mannheim Tage voll Ereigniſſe und Erfolge waren. Die Geſchäftswelt und darüber hinaus die Bevölkerung ebenſo wie die Stadt und der Verkehrs⸗Verein, dem vor allem die Aufgabe der umfangreichen Organiſation zufiel, hatten ihre ganzen Kräfte eingeſetzt und eine großzügige Veranſtaltung zuſtande gebracht, die nach allgemeinem Urteil ſich zumindeſt mit den gleichartigen Veranſtaltungen anderer Städte meſſen durfte. Im ſtrahlen⸗ den Licht flimmerten die Straßen, denen ſich dichtgedrängtes Volk erging, die glitzernden Leuchtketten verbanden alles zu einer Geſchloſſenheit, zu einem ununterbrochenen Lichtmeer, in wel⸗ chem kunſtvoll angeſtrahlte Architekturen ſchöner Bauwerke mit der geſchmackvollen lichtfreudigen Reklame der Geſchäftshäuſer wetteiferten. Noch einmal wird man den unermeßlichen Licht⸗ zauber auf ſich wirken laſſen dürfen, denn es iſt beſchloſſen, nahezu die geſamten Beleuchtungsanlagen zu belaſſen und am kommenden Sonntag, dem 2. Advent, die beſtaunenswerte Feſt⸗ beleuchtung der Stadt zu wiederholen. Einiges in dem Be⸗ leuchtungsprogramm muß zwar wegfallen, das Geſamtbild jedoch wird nicht darunter leiden. Da am kommenden Sonntag in Mannheim die Läden geöffnet ſind, werden viele Umwohner an dieſem Tage dort weilen, um ihre Weihnachtseinkäufe zu machen. Dieſen Beſuchern von Mannheim nicht zuletzt wird die noch⸗ malige Feſtbeleuchtung der ſehenswerten Bauwerke dieſer Stadt und das lichtbunte Straßenbild eindruckvolles Erlebnis werden. „ Lichtbilber⸗Vortrag. Heute Abend 8 ¼ Uhr findet im Lokal„zur Traube“ ein Lichtbildervortrag über Breslau ſtatt, veranſtaltet vom Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten. Hierzu ſind alle freundlichſt eingeladen, Geſchäftliches. Der Zeitung liegt heute ein Proſpekt des Weinhei⸗ mer Einzelhandels bei, worauf wir die Leſer ganz be⸗ ſonders aufmerkſam machen. Darin bietet die Weinheimer Geſchäftswelt ganz beſonders Vorteile und Vielen winkt das Glück, einen guten Treffer zu machen. Heute 2 Blätter. als Weihnachtsgeſchenke e m p ſ e h le: Uhren Junghans- und Schweizer-Taschen- Uhren Armband-Uhren—— schriftilche Garantie Schmuck Herren- und Damen-Ringe, Collier, moderne Ohrringe, Armbänder Bestecke in scht Silber und verslibert Trauringe in jeder Breite und Schwere Ludwig Grog Mannhelm— F 2, 42 — Georg weſtermann, braunſchweig lische Oefen Kesselöfen Röderherde Letztere durch großen, noch günstigen Abschluss besonders blllig, empfiehlt Val. Winkenbach Telefon 91. Welnhelmerstr. 53. Emallle-, Zink-, Aluminlumwaren, alle — Türvor Butzartikel. 170% 5 un Bestecke sonstige Geschenkartikel (Bitte ausfüllen und einſenden) Ich erbitte e eee eines Probe⸗ heftes von„Weſtermanns Monatsheften“, Jerner erbitte ich Ihren Katalog M. Unterſchrift und Beruf: Ort, Straße, Hausnummer Merk dir zwei Wörtchen einpragsam 550 05 Ino EDbER HERDE I eingetroffen. 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Abends ab ½9 Uhr gemüt⸗ liches eee 50 inweihung des Vere insſälchen im Lokal z Sie enen, Hierzu ſind die Genoſſ innen und Genoſſen, Rab⸗ und Motorradfahrer mit An⸗ gehörigen höflichſt eingela den. Der Vorſtand. Vereinsbank wenne e. G. m. b. H. Aelteſte Bank am Platze Bauk und Spar kaſſe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage Etwas Gute⸗ für Haare u. Haarboden iſt Dr. Erfles echtes Brennessel- Haarwasser fathaus-Droger ie Lorſcherſtraße 8 Rathausſtraße 50 2 Wangons „ 25 Gebrauchte Wein⸗ flaſchen kauft fortwährend Leonhard Kuapp Bismarckſtraße 50 in meinem Cen- trallager Mann- heim eingetroffen „Sänger- Einheit“. * Samstag Abend punkt 8 Uhr v einge Alle Sänger und diejenigen welche wiederum zur Aktipttät zurückkehren, wollen reſtlos und pünktlich erſcheinen. Turner-Bund. „ Wettſpiele für Sonntag auf 8 unſerem Platze: . Nannſchaſt— 1. Schriesheim Beginn halb 8 Uhr 2. Mannſchaft— 3. Weinheim Beginn halb 2 Uhr 2 1. Jugend— 1. Jug. Doſſenheim 9 Beginn halb 4 Uhr. Heute Abend 9 Uhr BVerſammlung ſämtl. Handballer im Lokal. Erſcheinen iſt Aflicht. Verkauf in mei⸗ nen ſämtlichen Läden. fl. 20 l 5%ͤ fahatt Fortſetzung der Rabattaus- zahlung bis 15. Dezember Meine diesjährige Spielwaren Ausſtellung iſt eröffnet und lade jedermann zur Beſichtigung ohne Kaufzwang höflichſt ein. Alle Artikel werden mit geringer Anzahl ung bis Weihnachten zurückgeſtellt. N sse 65 und kaufen bei mir am billigſten, da jeder Zwiſchen⸗ das beste Programm Die größte Funkeitschtift!— bringt wöchentlich alle ads- fübrlichen Programme det in- und ausländischen Sender Heſt 50 Pf., Monatsberug RM 2.- Man besteſſi beim Postamt od. einer Buchhandlung/ Probeheft umsonst vom Verlag Berlin N28 Alleinige direkte Vertretung am Platze! Wiederverkäufer erhalten Werks⸗Rabate Großes Lager in Zimmerbfen, Keſſelöfen und alle Erſatzteile Jean Munderle, azad Gegen 3000 Mitglieder Geſchäftsantelle, Reſerven u. 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