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Schon vor ſeiner Reiſe nach Lugano beklagte ſich Chamberlain über die„ſchlechte Preſſe“, die er auf Grund ſeiner letzten Rede hatte. Darauf gibt ihm nun einer der feinſinnigſten engliſchen Journaliſten, J. vin, in der letzten Nummer des„Obſerver“ eine Ant⸗ wort, die weit über England hinaus zur Kenntnis ge⸗ nommen und beachtet werden ſollte. Wenn das britiſche Auswärtige Amt an das wohl⸗ bekannte Wort Bismarcks erinnert, daß die Zeitungs⸗ männer die Fenſter einwerfen, die dann von den Regie⸗ rungen zu bezahlen ſind, ſo iſt darauf aufmerkſam zu machen, daß Bismarck ſelbſt mit Hilfe des Welfenfonds eine Preſſe nährte, die zu Lebzeiten des Fürſten Bis⸗ marck von den deutſchen Oppoſitionsparteien als Rep⸗ tilienpreſſe charakteriſiert wurde. Was geſchah aber, als Fürſt Bismarck nicht mehr Reichskanzler war? Er war der Mentor des deutſchen Volkes durch ſeine freimütige Kritik in der deutſchen Preſſe. Das war recht und gut für die politiſche Welt, die ihn dann auch viel beſſer verſtand als früher, da er noch in Amt und Würden war. Seit dem Weltkriege hat ſich aber manches geän⸗ dert. Viel zahlreicher als Zeitungsmänner haben nämlich Regierungsmänner die Fenſterſcheiben eingeworfen, die nachher ihre Völker bezahlen mußten. Sie taten das ſchon, ehe es überhaupt Zeitungen gab und ſie würden das heute noch in viel umfaſſenderer Weiſe tun, wenn die öffentliche Kritik verſtummen würde. Nun ſind ſeit dem Weltkriege zahlreiche Staatsarchive geöffnet worden. Sie haben aller Welt bewieſen, was manche auch ſchon vorher wußten, daß nämlich Staatsmänner und Diplo⸗ maten gelegentlich fähig ſind, ebenſo töricht und abwegig zu denken, auch ebenſo freventlich und heftig zu ſchreiben, als der Journalismus in ſeinen übelſten Vertretern. Für die engliſche Außenpolitik iſt nicht allein der Außenminiſter Chamberlain verantwortlich, ſondern das Kabinett Baldwin in ſeiner Geſamtheit. Seine Kabi⸗ nettsbeſchlüſſe vom letzten Freitag haben nun in ganz Frankreich eine begeiſterte Zuſtimmung gefunden, nicht aber in England. Gewiß kein geſunder und wünſchens⸗ werter Zuſtand. Er iſt aber die Folge davon, daß ſich die gegenwärtige engliſche Regierung gegenüber der öffent⸗ lichen Meinung und der Preſſe des eigenen Landes auf einem vordiluvianiſchen Standpunkte befindet. Wenn das engliſche Auswärtige Amt der geſamten engliſchen Preſſe und der öffentlichen Meinung die gebührende Aufmerkſamkeit geſchenkt hätte, da wüßte ſie, daß das engliſche Volk wie noch nie ſeit Kriegsende eine Verſtän⸗ digung und Verſöhnung mit Deutſchland herbeiwünſchte. Chamberlain nahm ſchlechthin die typiſchen franzöſiſchen Theſen an und verſchanzte ſich hinſichtlich der Aufrecht⸗ erhaltung der Beſatzungen in den rheiniſchen Gebieten hinter die Legalität. Die Mehrzahl der engliſchen Be⸗ völkerung und die Mehrheit der britiſchen Zeitungen 16 0 dem Außenminiſter auf dieſem Wege nicht zu folgen. Die rheiniſchen Gebiete, lieſt man wörtlich im„Ob⸗ ſerver“, ſind nur darum beſetzt, weil Frankreich und Großbritannien dazu die Waffengewalt belſitzen. Zebn L. Gar⸗ Jahre nach dem Weltkriege empfinder vas ganze eng⸗ liſche Volk im Gegenſatz zur Regierung Baldwin dieſe Beſatzung auf dem Boden eines Mitglieds des Völker⸗ bundes durch militäriſche Kräfte anderer Völkerbunds⸗ mitglieder mit. Ekel. Die Fortdauer der Beſatzung iſt voll⸗ ſtändig im Einklang mit der Vorkriegsmentalität der Regierungen und mit ihr allein. Sie verleugnet voll⸗ kommen das Vorhandenſein des Völkerbundes und den Geiſt von Locarno. Eine Steigerung der Rüſtungen in der Welt iſt die Folge davon. Mit Legalität hat das nichts zu tun. Die Beſatzung iſt ein Anrecht in ſich. Sie bewirkt größeres Unrecht und Unglück. Je eher ſie endet, deſto beſſer. Die Reparationsfrage und das außerordentlich wich⸗ tige Problem der endgültigen Feſtſetzung der Reparations⸗ ſumme ſoll in dieſem Zuſammenhang nicht behandelt werden.„Wir wollen hier nur ſagen, daß jeder Verſuch die Neparationsfrage mit der Räumung der beſetzten rheiniſchen Gebiete zu verbinden, ein ſchwerer Fehler iſt. Wenn Monſieur Briand und Miſter Auſten Chamber⸗ lain klug beraten ſind, dann werden ſie ernſtlich verſu⸗ chen, die ſchwierige Lage, in der ſich Herr Streſemann befindet, nicht noch weiter zu erſchweren.“ Der Reichskanzler ſekundiert Streſemann Eine Rede im Verein Berliner Preſſe. 5 Berlin, 13. Dezember. Während des Empfangs, den der Verein Berliner Preſſe zu Ehren der e h und der preußiſchen Staatsregierung veranſtaltete, nahm Reichskanzler Hermann Müller das Wort zu einer politiſchen Rede. Nach einem kurzen Rückblick über die Ereigniſſe der letzten dreizehn Monate führte er u. a. aus: Wir denken in dieſer Stunde auch an den Reichs⸗ außenminiſter, der ſich in Lugano dafür einſetzt, daß Deutſchland von fremder Beſatzung frei werde. Das iſt ihm nicht nur deutſches Ziel, ſondern Ziel der internatio⸗ nalen Politik. Für die Befriedung Europas hat er in den letzten fünf Jahren ſeine ganze Arbeitskraft eingeſetzt; es wird Zeit, daß dieſe Arbeit beſſere Früchte trägt. So uneinig das deutſche Volk ſonſt in ſeinen politiſchen Auffaſſungen iſt, ſo einig iſt es in dem einen Punkt, der Forderung der Räumung der beſetzten Gebiete. Der Ausgangspunkt für dieſe Forderung iſt und bleibt der Rechtsſtandpunkt. Die Beſetzung, die nach dem Verſailler Vertrag zeitlich be⸗ grenzt iſt, iſt kein Sicherheitspfand. Außerdem iſt die Entwaffnung Deutſchlands anerkannt. Die VBeſetzung iſt auch kein Leiſtungspfand. Nach dem Verſailler Vertrag wird ſie im Jahre 1935 auch für die dritte Zone enden. Im übrigen hat der Dawes⸗ plan bisher funktioniert. Der Reparationsagent beſtätigt das von Bericht zu Bericht öffentlich. Was fehlt, iſt die Endlöſung: ſie darf nur gefunden werden, nachdem die Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands ernſtlich und genau nach⸗ geprüft iſt. N Die Grenzen im Weſten ſind durch die Lacornover— träge garantiert. Auch daraus muß als Konſequenz ger zogen werden, endlich befreit werden. daß Rhein und Saar Die Saarbevölkerung iſt kerndeutſch. Wenn wir die Befreiung dieſer Gebiete von der Fremd⸗ herrſchaft fordern, ſo nicht zuletzt deshalb, damit auch die Zwiſchenfälle ausgeſchaltet werden, die immer wieder dazu beitragen, daß alte Wunden aufgeriſſen werden. Dann kam der Reichskanzler auf die Anſchlußfrage die zurzeit weder von deutſcher noch von zu ſprechen, 1 Seite auf die Tagesordnung geſetzt worden öfte⸗wichiſcher der Hamburger Sürgerſchaft. ſei. Trotzdem ſer das Wort„Anſchluß“ ſchon in fremde Sprachen übergegangen. Es gibt kein öſterreichiſches Volk, es gibt nur deutſche Stämme in Oeſterreich. Wie die Bre⸗ tonen Franzoſen ſind, ſo ſind die Oeſterreicher Deutſche. Wir ſind eine Nation. Auch in der Anſchkußfrage iſt das ganze deutſche Volk einig. Zum Schluß ſprach der Reichskanzler über Fragen der Junenpolitik. Der Kanzler erinnerte daran, daß es der Reichsregierung, wenn auch mit außerordentlichen Mitteln, gelang, den Eiſenkonflikt an Rhein und Ruhr beizulegen. Es war eine Vertrauenskundgebung für die Reichsregierung, wenn Av⸗ beitnehmer und Arbeitgeber einem Mitgliede der Reichs⸗ regierung die endgültige Entſcheidung über die Streitfragen in die Hand gaben. Zu den Koalitionsverhandlungen be⸗ merkte der Kanzler: Einige Parteien wollen mir ihren Wunſchzettel noch einreichen. Hoffentlich noch vor Weih⸗ nachten. Gebieteriſche Notwendigkeit iſt, daß ſich die Par⸗ teien auf den Boden unſerer republikaniſchen Verfaſſung zu einer Mehrheitsregierung auf Dauer zuſammenfinden. Die rumäniſchen Wahlen. Erdrückender Sieg der Partei Manius. Bnkareſt, 13. Dezember. Aus den bisher vorliegenden Berichten geht hervot, daß der Regierungsblock auf dem flachen Lande bis 98 v. H. aller Stimmen auf ſich vereinigt hat. In Siebenbürgen iſt in den Diſtrikten mit rumäni⸗ ſcher Bevölkerung der Regierungsblock faſt einſtimmig gewählt worden. Die Liberalen und die Partei Averescus erzielten nur drei und dier vom Hundert der Stimmen. Der Regierungsblock hat insgeſamt 330 Mandate erhal⸗ ten, davon entfallen auf die Deutſchen 12 Mandate, auf die Sozialiſten 10 Mandate, die übrigen auf die Natio⸗ nale Bauernpartei. Außerdem erhielten die Ungarn 12 Mandate, die Liberalen 10, die Antiſemiten 8, die Lupu⸗ Partei 2 Mandate, die Averescu-Jorga-Grupve 5 Man⸗ date, die Kommuniſten 1 Mandat. Krawall in der Hamburger Bürgerſchaſt. Ausſchluß der kommuniſtiſchen Fraktion für vier Wochen. E Hamburg, 13. Dezember. In der Sitzung der Hamburger Bürgerſchaft kam es zu ſchweren Krawallen, die damit endeten, daß die ge⸗ ſamte kommuniſtiſche Fraktion, mit Ausnahme eines Ab⸗ geordneten, auf die Dauer von vier Wochen ausgeſchloſſen wurde. Bei der Beratung der Beſoldungsvorlage ſchloß der Präſident den Abg. Weſtphal, da er ſich nicht an die Vorſchriften des Präſidenten hielt, für die Dauer der Sitzung aus. Da Weſtphal ſich weigerte, den Saal zu verlaſſen, wurden fünf Kriminalbeamte herbeigeholt, die es trotz lan⸗ gen Ringens mit Weſtphal und anderen kommuniſtiſchen Abgeordneten nicht fertig brachten, Weſtphal aus dem Saale zu entfernen. Schließlich lag die ganze kommuni⸗ ſtiſche Fraktion mit den Beamten im Handgemenge. Erſt als etwa 20 Schupoleute von der Rathauswache unter Führung eines Leutnants zu Hilfe kamen, gelang es. Weſt⸗ phal und die übrigen Widerſpenſtigen aus dem Saale zu bringen. a Der Präſident erklärte hierauf die geſamte kom⸗ muniſtiſche Fraktion auf die Dauer von vier Wochen von den Sitzungen für usg loten. N ieee ennnnmmumnnunhnnimuenmmumnnunbunnünnunbeabnantnneng“ Meiner werten Kundſchaft, ſowie allen Freunden u. Gönnern mache ich hierdurch die ergebenſte Mitteilung, daß ich mein hl. g Geſchäft in dem ſeitherigen Umfang See 590. g weiterbetreibe. 8 5 iserimmer 650.— Ich bitte, das meinem Manne entge⸗ F 727 5 5 N MK. 25.— 536.— 45.— 58.—. 65.— 75.— 88.— gengebrachte Vertrauen auch mir zuteil Küchen.. den. 250.— ver den on laſſen eee Die zur Ausſtellung gemeldeten Tiere müſſen am 1 W N ä Mannheim 61 1 frau Hans Heckmann. e F 8 ee ee he Fb le n Kae dee bene Steinbach Eckhaus 2 119 1 1 0 1 ö 5* 19 4 M. 8„18 ene in e 55 1 Mindten om 117 a 1 N 8„„ a 1 K 1 0 0 N 7 5 7 1 42 15 5 542 5 1 1. g 75 0 1 8* 5 g 5 0 e. 1 4 K 5 1* 195 5 5 Schöne Mäntel unc Anzuge zu Weinhnachts-Dreisen, die sie gerne bezahlen e 95.— 15677 5 5 8 eflügelſch au verbunden mit 1 Preisſchießen. 2 Gute Kaufgelegenheit von la. Zuchttieren zu billigen 4 Preiſen iſt vorhanden. f ö e Die Ausſtellungs leitung. 21 3 3 12 .. Cokal⸗ 1 3 Eine gemeinſame Autofahrt. Neues in Kürze. v: Reichskauzter Münler hielt im Verein Berliner e eine große politiſche Rede, in der er außen⸗ und inne npolitiſche Fraßen eingehend behandelte. e: In Lugane fand am Donnerstag die erſte ge⸗ meinſame Beſprechung zwiſchen den dret Außeuminiſtern Deutſchlands, Englands und Frankreichs ſtatt. : Durch die Kommuniſten kam es im Hamburger Parlament zu wſiſten Szenen, in deren Verlauf die ganze kommuniſtiſche Fraktion mit einer Ausnahme für die Dauer von 4 Wochen ausgeſchloſſen wurde. ze: Bei den rumniſchen Wahlen erzielte die Partei Nanius eine außerordentliche Mehrhejt, die teilweiſe auf dem Lande bis 95 Prozent betrug. Eine gemeinſame Autofahrt. Die erſte Beſprechung Streſemann⸗Briand⸗ Chamberlain. Lugano, 13. Dezember. Die erſte Beſprechung zwiſchen den Außenminiſtern Englands, Deutſchlands und Frankreichs hat am Don⸗ nerstag um 15,30 Uhr im Hotel„Splendid“ ſtattgefun⸗ den. Die Unterredung erfolgte im Anſchluß an das Prä⸗ ſidentenfrühſtück, das Briand ſämtlichen Mitgliedern des Nates, dem Generalſekretär und den Untergeneralſekretä⸗ ren im Völkerbundsſekretariat, ſowie einer Reihe von Di⸗ plomaten gab. Kurz nach dem Frühſtück unternahmen Briand und Dr. Stteſemann in dem Auto der franzöſiſchen Abordunng eine kurze Autofahrt. Auch Chamberlain verließ das Hotel iim Anto. Die drei Miniſter beſichtigten die Kapelle Santa Maria di Angeli, in der ſich Fresken des Malers Luini aus dem frühen 15. Jahrhundert befinden. Die drei Miniſter lehrten nach kurzer Friſt wieder in das Hotel Splendid zurück, worauf die erſte Unterredung zu dreien stattfand. An der Anterredung nahmen außer den drei Miniſtern nur der Dolmetſcher der franzöſiſchen De⸗ legation, Profeſſor Hesnard, und der Dolmetſcher der deutſchen Delegation, Dr. Schmidt, teil. Aus dem vadiſchen Lande I Maunheim.(Aufgelegter Schwindel.) Die ſchon ſchwer vorbeſtrafte Crescentia Störzer, die erſt letzte Woche vom hieſigen Gericht wegen Betrugs zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden war, ſtand ſchon wieder wegen Betrugs im wiederholten Rückfall vor dem Strafrichter. Ihr Schwiegerſohn hatte in einer Zeitung einen Teilhaber mit 500 Mark für ein Photographenge⸗ ſchäft geſucht, worauf ſich ein Offenburger Herr meldete. Die Crescentia hatte alsbald nichts Eiligeres zu tun, als mit ihrer Tochter nach Offenburg zu fahren und die 500 Mark zu holen. Da die ganze Sache ein aufgelegter Schwindel war, bekam ſie zu der alten Strafe noch ein Jahr hinzudiktiert. Mannheim.(Verbotener Eingriff mit tödlichem Ausgang.) In Lampertheim ſtarb ein funges Mädchen an den Folgen eines verbotenen Eingrif⸗ fes. Die Polizei griff ſofort zu und verhaftete drei be⸗ teiligte Perſonen von Lampertheim und zwei aus Mann⸗ heim. Eine der Mannheimer Verhafteten ſoll für die Vornahme des Eingriffs eine größere Summe erhalten ben. Die Namen ſind noch nicht bekannt geworden. „ISeidelberg.(Zwei Kinder als Diebe.) Er⸗ mittelt wurden die Täter der in der letzten Zeit wieder⸗ Holt gemeldeten Warenhaus⸗ und Taſchendiebſtähle. Es find zwei Knaben von acht und fünf Jahren. Die Mutter wurde wegen Verdacht der Hehlerei feſtgenommen. Heidelberg.(Ein ſauberes Früchtchen.) Durchgebrannt iſt hier ein 12 Jahre alter Junge, nachdem er ſeinem Großvater etwa 200 Mark ſauer erſpartes Geld entwendet hatte. Wohin ſich das Bürſchchen gewandt hat, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. i Acglaſterhaufen. Amt Mosbach.(Durch ein Auto verletzt.) Von einem Auto, das durch ſtarkes Bremſen nach der Straßenſeite geworfen wurde, iſt die Schſilorin Lina Laier non iar ſchmer verletzt worden, (). Karlsruhe.(Vas urtetiieim Weſechungs⸗ prozeß e r.) Nach 10tägiger Verhandlung wurde am Donnerstag das Arteil im großen Beſtechungsprozeß Elſäſſer und Genoſſen gefällt. Hierbei wurde Elſäſſer von der Anklage der Beſtechung freigeſprochen, aber wegen Untreue zu vier naten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte Mante erhielt wegen Betrugs 500 Mark Geld⸗ ſtrafe, der Angeklagte Steinmetz 2000 Mark, der Ange⸗ klagte Seipp wegen Beihilfe zum Betrug 500 Mark. Die drei weiteren Angeklagten Karle, Pfenning und Heitz wurden freigeſprochen. Soweit Verurteilung erfolgte, kra⸗ en die Angeklagten die Koſten des Verfahrens, während für die Freigeſprochenen die Staatskaſſe die Koſten über⸗ nimmt. (). Karlsruhe.(Verurteiltes Diebesklee⸗ blatt.) Der bereits vorbeſtrafte Schloſſer Branath, der Schloſſer Klenk, ſowie der Taglöhner Haller hatten ſich wegen rund 40 Diebſtählen, welche ſie während eines Jahres in und um Karlsruhe ausgeführt hatten, vor dem Schöffengericht zu verantworten. Die Angeklagten hatten hauptſächlich aus den in Gärten aufgeſtellten Ställen Feder⸗ und Kleinvieh, Werkzeuge uſw. entwendet. We⸗ gen dieſer Diebereien wurde Branath als rückfälliger Dieb unter Verſagung mildernder Amſtände zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von drei Jahren und drei Jahren Ehrverluſt, die Mitangeklagten Klenk und Haller, die noch unbeſtraft 16— 05 einer Gefängnisſtrafe von je einem Jahr ver⸗ U 1 Mit Vertrauen kaufen Sie, wenn Sie die Vorteile auf meiner großen Etage prüfen. Durch meine billigen Preise wird es jedem, auch dem Minder- bemittelten ermöglicht, sich ür Wen! 9 Gele gut und billig einzukleiden, sodaß Sie bestimmt besser und billiger kaufen, als Sie es selbst dachten. Darum kommen Sie zwanglos zur Besichtigung und Angrobe. bevor Sie anderwärts kaufen. Einige Beispieſe meine Leistungsfähigkeit: Uster, Daleiols, Anzuge Ak. 22. J2.- 42. 35. 65. Regen- Bozener- Mäntel. Windllacken Jopben, Hosen extra billig Jakob Pingel bela baden I. Etage fein Laden eee, Mannheim 0 3. 4a(Flanlem) derten Sie sioh 2. 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Garderobe, ſtaud, . gerüſtet, einen warmen n er ihr ſchweigend hinreichte. „Entſchuldigen Sie,“ ſagte ſie,„das iſt nicht mein ab er zur Antwort,„ich hab' ihn nachdem ich mich über⸗ eugt, wie wenig Sie ſich für eine Nachtfahrt vorbereitet tantel.“ „Ich weiß es,“ hier im Schloß für Ste geborgt, ten.“ Sie wurde 5110 betroffen, dankte ihm natürlich und t, wie es ſeit Wochen der Fall ge⸗ weſen, und ließ ſich dann ſchweigend den Mantel von mit mehr Herzlich ihm umhängen. „Du bwlllſt doch nicht auch ſchon fort?“ fragte Enbre iſt unter „Geitſchuldige mich bei ben anbern, Endre. Meine tter it, wie mir Misko berichtete, nicht 1 ſonſt 1 ſelbſt, b ſagen und ſo ver⸗ auf ber Feldes Wan. dal, als a„Jeßzt beginnt der Tanz und du t Feſtorbnern.“ u auch mit 65 we Du ſiehſt wo Beit it 40 auſe zu ren.“ Hen feen datürlich 25 war. Wie groß, wie o ſchon der Wagen vorgefahren war. Geza half Eliſabeth hinein und ſetzte ſich dann neben ſie, nicht mehr wie damals auf der Reiſe von Preßburg auf den Kutſcherbock. 14. Kapitel. Es war im März, und obwohl am Tage ſchon der Tauwind über die Felder ſtrich, ſo war doch um dieſe nächtliche Stunde die Luft ſchneidend kalt und der feine Sprühregen drang bis auf die Haut. Eliſabeth hüllte 0 feſter in den warmen Pelzmantel. Der Graf hatte 1 in die Ecke gerückt, um nur ſo wenig Platz wie mög⸗ lich einzunehmen, und ſie nicht zu beläſtigen. „Fahr nur recht langſam, daß bei der Dunkelheit und dem ſchlechten Wege kein Unglück geſchieht,“ ſagte der Graf zu Misko. Die Vorſicht war rein überflüſſig, wenigſtens nach der Anſicht des grauhaarigen Kutſchers, dem ein der⸗ artiges Unglück in all den vielen Jahren, ſeit er die gräf⸗ lich Cillagiſchen Pferde lenkte, nicht paſſiert war. Es war auch etwas anderes, das ſeinen Herrn ſo ſprechen ließ und der Alte ahnte, was es war. Er wußte, daß der Herr der blonden Deutſchen gut ſei, und ganz, ganz anders 15 wie es bis jetzt ſeine Weiſe ne jede Grenze dieſes Gutſein war, wußte er freilich nicht, nicht er und kein anderer Das Schickſal ſeines wilden Ahnherrn ſchien ſich an Geza erfüllt zu haben. Das blonde Mädchen war die Savolta, die mit dem Blicke ihrer Augen, mit dem Ton ihrer Stimme, durch die bloße Nähe ſein ganzes Weſen be⸗ herrſchte. Seine ganze Vergangenheit war hinter ihm verſunken, und er kam ſich ſiaden remd vor. Ein anderes Denken, ein anderes Empfinden, ein anderes Wollen war in ihm „ Frauenachtung war ihm bis jetzt ein fremder Begriff geweſen. Er hatte die Leichtfertigkeit in Liebes achen bis ur äußerſten Grenze getrieben und ſeine Perſönlichkeit, 115 Stand, ſeine Stellung, hatten ihm die Wege darin ehr erleichtert und geebnet. a Zum 18 Male trat ihm in Eliſabeth die reinſte, ebelſte Weiblichkeit entgegen. Sein rohes Benehmen gegen ie, ſein plötzlich erwachendes Schamgefühl, die Neue nb ab heiße Veſteeten, alles wieder 5 zu 5 gulle ſeine Empfindungen vertieft und verſchärft. ttt Sqhpwerer Sturm im Schwarzen W. en Meer 42710 ſchwerer Sturm. Die 1 0 22 3 f 0 150 1 f andels„Truſchenik“ iſt gete fatzung konnte von einem italienischen b. m Schar. erbindung zwi⸗ ert. Die Be⸗ chiff geborgen ve rſchiedene n roche nt werden. Die ruſſiſchen Funkſtationen 0 SOS⸗Rufe aufgefangen. — Börſe und Handel. Amtliche Notſerungen vom 13. Dezember. Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. H. London 20,334— 20,374; h 4,1915— 4,1995; Amſterdam 168,38— 168,67; Brüſſel 58,37— 58,39; Nane 81,30— 81,46: Italien 21,955— 21,995; Jugo⸗ ſlawien 7,373— 7,387; Kopenhagen 111,88— 112,10; Liſſabon 18,26— 18,30; Oslo 111,74— 111,96; 16,37— 16,41; Prag 12,421— 12,441; Schweiz 80,72 80,88; Spanien 68,02— 68,16; Stockholm 112,10 112,32; Wien 38,985— 59,105. Berliner Effektennotierungen. Comm.⸗ und Privatbank 194; Darmſtädter⸗ und Nationalbank 291,50; Deutſche Bank 170,25; Diskonto⸗Komm. 161,25; Dresdner Bank 172 Hapag 141; Nordd. Floyd 107,75; Allg. Elektrizitäts⸗ geſellſchaft 195; Daimler⸗Benz 83; Linoleumwerke 348,75; J. G. Farbeninduſtrie 265: Gef. für elektr. Unt. 268,75; Eh. Goldſchmidt 97,25; e 137; Karſtadt 228,50, Metallbank 140; Phönix 69; Rhein. Braunkohlen und Brikett 277,25; Rhein. Elektrizität 178; Rhein. Stahl 138; Schultheiß⸗Patzenhofer 326,75; L. Tietz 292; Ver. Glanzſtoffe Elberfeld 551; Ver. Stahl 92,50; Zellſtoff Waldhof 278, 25. Maunheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkt folgende Preiſe in Pfennig ro Pfund 1 und bezahlt: Kartoffeln 6 bis 7 irſing 12 bis 15; Weißkraut 12 bis 15; Rotkraut 12 bis 15 Blu⸗ menkohl, Stück 30 bis 130; Karotten, Büſchel 12 bis 15; Gelbe Rüben 15; Rote Rüben 15 bis 18; Weiße Rüben 10 bis 12; Spinat 12 bis 15; Zwiebeln 15; Kopf⸗ ſalat, Stück 20 bis 35; Endivienſalat, Stück 15 bis 35; Feldſalat 100 bis 120; Kohlraben, Stück 10 bis 15; To⸗ maten 70 bis 80: e Stück 20 bis 80; Aepfel 25 bis 55; Birnen 20 bis 50; Trauben 100; Nüſſe 50 bis 70; Süßrahmbutter 240 bis 260; Landbutter 210 bis 220; Weißer Käſe 50 bis 55; Eier, Stück 12 bis 22; Hahn, 900 Stück 250 bis 800; Huhn, geſchlachtet, Stück 300 bis 750; Enten, geſchlachtet, Stück 300 bis 1100; Gänſe, geſchlachtet, Stück 900 bis 1800; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 80 bis 150; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70 bis 80; Kalbfleiſch 130; Schweinefleiſch 120 bis 130; l e 72; Rehragout 100; Rehbug 150; Rehrücken und Keule 250; Feldhaſenragout 120; Feldhaſenbraten 160; Faſanen, Stück 350. 4 aunheimer Produkteubörſe. Bei fortgeſetzter Zu⸗ rllcckhaltung des Konſums verkehrte die Börſe in ruhiger Haltung. Die Preiſe ſind im allgemeinen unverändert: nur für Mais iſt der Preis eine Kleinigkeit ſchwächer. Man nannte im nichtoffiziellen Verkehr: Weizen, inl. mit 23,50; ausl. mit 26 bis 28; Roggen, inl. mit 22,50 bis 22,75; Hafer, inl. mit 22 bis 23,25; ausl. mit 23 bis 24; Brau⸗ gerſte mit 25 bis 25,50; is ng Gerſte mit 26 bis 26,50; Futtergerſte mit 20 bis Mais mit Sack mit 22,75 eizenmehl, Spezial Null, mit 33; Roggenmehl mit 29 bis 31,75; Welzenkleie mit 13,75 und Biertreber mit Sack mit 20,25 bis 20,50; alles in Reichsmark pro 100 Kilogramm, waggonfrei Mannheim. Mannheimer Kleinviehmarkt. Dem Abe e am Donnerstag waren zugetrieben: 139 Kälber, 14 Schafe, 77 Schweine; 547 Ferkel und Läufer, 2 Ziegen. Bezahlt wurden pro 50 N Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber—, 74 bis 76, 68 bis 72, 60 bis 66,— Schafe 46 bis 48; Schweine—,—, 78 bis 79, 76 bis 77, 72 bis 74,—,— 90% bis à Wochen alt 13 bis 18 ftber 4 Wochen at 20 bis 28: Läufer 34 bis 38 pro Stück; Ziegen 10 bis 24.— eine mit Kälbern ub ae geräumt; mit Schweinen ruhig; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. Frauffurter Getreidebörſe. An der heutigen Ge⸗ treidebörſe notierten bei ruhiger Tendenz: Weizen, inl. 22,75; Roggen, inl. 22; Brau 7 55 inl. 23,75 bis 24; Hafer, inl. 22,75 bis 23,25; Mats, inl. 22,25; 39 47 mehl, Spezial Null 32,25 bis 33; Roggenmehl 29,25 bis 30; Wetzenkleie 13,75 bis 13,83; Roggenkleie 14,25 bis 14,50; alles in Reichsmark per 100 Kilogramm. Frankfurter Schlachtviehmarkt. Dem heutigen Schlacht⸗ viehmarkt waren ande ort 1521 Kälber; 736 Schafe, 593 Schweine. Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebend⸗ gewicht in Reichsmark: Kälber—, 70 bis 75, 65 bis 68, 38 bis 64; Schafe 45 bis 50,—, 40 bis 44, 30 bis 395 Schweine—, 73 bis 76, 74 bis 77, 74 bis 78.— Markt⸗ verlauf: Mit Kälbern und Schafe ruhig, ausverkauft; mit Schweine ſchleppend, ausverkauft. 5 aris Es war der Schneide des Pflugeiſens zu vergleichen, die das trockene Erdreich lockert, um für die 5 e⸗ ſtreute Saat fruchtbaren Boden zu gewinnen.— Wie bei einer Revolution, mag ſie welcher Art immer ſein, alle guten und böſen Gewalten aufgerüttelt werden, um im Kampfe gegen ſich oder gegen etwas außer ihnen Beſtehendes zu treten, ſo auch bei einer großen Leiden⸗ ſchaft des Herzens. Und es kommt oft nicht auf die größere oder geringere Stärke an, um zum Siege zu verhelfen, ſondern auf den Gegenſtand, der ſie hervor⸗ gerufen.— Das ſtolze, unnahbare Weſen Eliſabeths, ihre tiefe Entrüſtung, die an Verachtung grenzte, war wie ein Senkblei, das dem neuen Empfinden immer mehr Raum gewann, es rief aber auch andererſeits die alte zurückgedrängte Natur zum Widerſtande heraus. Der Zorn, der Skolz, das Ungeſtüm ſeines Weſens, ſie rangen 1 15 gegen das neue hereinſtürmende Gefühl. Siegte auf Mo⸗ mente der Stolz, ſo waren es die unbeugſamſten Ent⸗ ſchlüſſe, die er faßte, ſich zu bezwingen, 165 um ſie nicht zu kümmern, die ſo tief unter ihm ſtand— ſprach ſein wildes, unbändiges Naturell, ſo waren es die tollſten Pläne, die er Az ſie ſich 1 gewinnen— we in ihrer 1 o ver 17 1 es. 5 ichtig w der Einfluß ihrer 15 nlichkeit, daß es ſich ihm und beſchwichtigend auf das wild begehrliche Herz daß alle böſen Gewalten ſchwiegen und ihm waß trete er aus dem ſchwülen, erſtickenden Ta esſtroſe den kühlen Schatten des Wal es, wo mächtige über ihm zuſammenſchlugen und ihm ſeelenſtärkende zerzkräftigende Kühlung zutrugen. 1 Jetzt ſaß er neben ihr, von Nacht und Dunkelheit umgeben. Er und ſie ſtundenlang allein, Das Herz ſchwoll ihm bis an die Kehle und drohte die Bruſt zu zerſprengen. Er mit ihr allein! W hatte er es im ſtillen erfleht, wie oft atte er des Nicht tundenlang an dem Fenſter 6075 immers geſtg le heiße Stirn an die Scheſben gedrückt, un K 0 alles ſagend, was ſein Herz bewegte, ſeine 8 große, gewaltige Liebe.% eee 0 0 Dr. Streſemann(ſtehend) im Geſpräch mit Adatſchi, dem japaniſchen Delegierten. Die frechſten Räuber Amerikas. Iwei dreiſte Stückchen getreu aus einer amerikaniſchen Zeitung überſetzt. Wer Amerika kennt, weiß auch, daß deine frechſten Räuber in Chicago hauſen. Zwei Zeitbilder aus der jüngſten Tagen: (Wir überſetzen wörtlich aus einer Chicagoer Zei⸗ tung). Am Sonntag früh war die Schankwirtſchaft von John Corcoran in der S. Raine⸗Avenue 1338 Schauplatz einer Szene, bei der ein Räuber ſein letztes Stündlein kommen ſah. 10 Männer ſtanden im Schankraum, ſämt⸗ lich die ände erhoben: vor ihnen aber hob den Revolver George Darrow. In dieſem Augenblick trat der Geheim⸗ poliziſt Thomas Curtin ins Zimmer, ein Mann, der ſchon oft wegen ſeiner unerhörten Kühnheit hatte von ſich reden machen. Blitzſchnell maßen ſich die Gegner, die einander auf den erſten Blick erkannten; blitzſchnell krachten zwei Schüſſe; aber Curtin war ſchneller geweſen; ſeine Kugel traf Darrow in den rechten Arm, ſodaß er ſeine Waffe ſinken laſſen mußte. In dem Augenblick aber, in dem der Geheimpoliziſt ſich zur Tür wendete, um eine Polizeiſtreife von der Straße zur Verhaftung des Räubers herbeizu⸗ rufen, riß der Verwundete ſeinen Revolver mit der Lin⸗ ken hoch und gab vier Schüſſe auf Curtin ab, jedoch ohne zu treffen. Der Poliziſt ſchoß nun auch ſeinerſeits und ſtreckte ſeinen Gegner mit einem tödlichen Herzſchuß nieder.—— (Ein anderer Ausſchnitt). Der Präſident der Firſt National Bank Melpin a. Traplor und der Vizepräſident der Bant John t. Hagen ſowie deren Gattinnen wurden in der Nacht zum Freitag das Opfer eines dreiſten Ueber⸗ falls durch eine vierköpfige Bande, und zwar unmittelbar von dem Hageyſchen Hauſe in der Barry⸗Avenue 337. Sie waren gerade vom Bankett in Palmer Houſe heimgekom⸗ men. Im gleichen Augenblick aber, in dem der Kraftwagen vor dem Hauſe Halt machte, ſauſte ein anderer Wagen heran. Drei Männer ſprangen ab und auf den Hageyſchen Kraftwagen zu; der vierte blieb am Steuer ſitzen. Einer de. Räuber richtete ein Schießeiſen auf den Kraftfahrer Ray Mac Kobon und befahl ſeine beiden Spießgeſellen an die beiden Handariffe der Magentüren. Dann hielt er 1 ſelgende wohlgeſetzte Rebe:„as hiet ist ein burchaus vornehmer Raubüberfall, meine Damen und Herren, vor⸗ aussgeſeht, daß ſie ſich ganz ruhig verhalten und keine Szenen machen. Sie brauchen nicht die Hände hoch zu heben. Das ſähe ja aus, als ob wir gewöhnliche Räuber wären. Dieſen Ring hier möchte ich mir aus bitten, Frau Hagey, wenn es Ihnen nicht ene de iſt, desgleichen dieſes Perlenhalsband, und dann noch die Broſche. Sooo, und nun zu Ihnen meine Herren! Geſtatten Sie einen Blick in Ihre Brief⸗ oder Banknotentaſchen! Was? Nur 25 Dollar jeder Herr? Na, Kleinigkeiten ſchaffen auch Brot! Dies kleine Notizbuch können Sie behalten! Ich ſehe, es ſind keine Börſentyps drin!“— Dann befahl er ſeinen Genoſſen, ſich dünn zu machen, entfernte noch, um eine Verfolgung unmöglich zu machen, den Schlüſſel zum Kontakt und heſtieg mit ſeinen Spieß⸗ geſellen ruhig ſeinen wartenden Wagen wieder. Und damit iſt die Geſchichte zu Ende. Und zwar, wie wir Außen⸗ ſtehenden wiſſen, endgültig, da die Polizei die Spur der Räuber in Chicago nie finden wird! Aus dieſen und— jenen Gründen! Exploſion einer Dampfheizung Ein Toter, zwei Verletzte. Augsburg, 13. Dezember. Durch das Ueberfeuern der Feuerungsanlage der Niederdruckdampfheizung ereig⸗ nete ſich in dem Allgäuer Ort Steingaden in der Fär⸗ berei Hurler eine ſchwere Exploſion. Die Sprengſtücke flogen durch das Kellergewölbe in die Küche, wobei Frau Hurler getötet, ihr Mann leicht und die Tochter ſchwer verletzt wurden. Fenſter wurden zertrümmert und das Ge⸗ bäude ziemlich ſtark beſchädigt. Die Urſache der Exploſion dürfte ſein, daß ſich in der mit Lohe geheizten Feuerung Gaſe gebildet hatten. Lebenslängliches Zuchthaus. Verurteilung einer Frau wegen Verkaufs von Alkohol. V Newyork, 13. Dezember. In Lanſing im Staate Michigan iſt eine Frau Etta Miller, die Mutter von 10 Kindern iſt, auf Grund des Geſetzes für gewohnheitsmäßige Verbrecher zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus verurteilt worden, weil ſie bereits viermal gegen das Alkoholgeſetz verſtoßen hat. Das Schickſal der Frau iſt umſo tragiſcher, als auch beft 19 0 dieſer vielköpfigen Familie ſich im Gefängnis efindet. Kleine Chronik. a Vier Bauern durch Kohlenoxydgas getötet. Wie aus Aſti bei Mailand gemeldet wird, kamen dort vier Bauern durch Kohlenorydgaſe ums Leben. Sie hatten in ihrem Schlafraum ein mit Kohlen gefülltes Becken angezündet. Am nächſten Morgen wurden ſie in dem mit Kohlenorydgaſen gefüllten Raume tot aufgefunden. Vier Tote bei einem Schwebebahnunfall. In der Gemeinde Bronzolo bei Trient fanden vier Arbeiter den Tod bei einem Schwebebahnunfall. Der Wagen, in dem ſich die Arbeiter befanden, ſtieß bei der Abfahrt gegen einen mit Material beladenen aufwärtsfahrenden Wagen, wodurch das Drahtſeil der Schwebebahn riß und die Ar⸗ beiter 12 Meter tief abſtürzten. Drei waren auf der Stelle tot, der vierte konnte nur ſterbend ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden. bei Groß, F 2, 44 Mannheim F 2, 44 Uhren Aus Heſſen. Darmſtadt.(Ve ſuchte Brandſtiftung.) Vor dem Schwurgericht hatte ſich ein Einwohner von Bensheim zu verantworten, der angeklagt war, in Bensheim ein Haus vorſätzlich in Brand geſteckt zu haben. Nach dem geführten Indizienbeweis blieb der Angeklagte am Tage des Brandes der Arbeit fern und Aeußerungen, die er Dritten gegenüber getan hat, laſſen darauf ſchließen, daß er den Brand vorſätzlich gelegt hat. Er ſelbſt verſuchte ſich darauf auszureden, daß das Feuer auf Unvorſichtig⸗ keit beim Anzünden einer Zigarette zurückzuführen ſei. Da eine e Mone cf nicht vorlag, erkannte das Gericht auf ſechs Monate Gefängnis. 5 5 Darmſtadt.(Feſtgenommen.) Der Artiſt Pfeif⸗ fer aus Nürnberg und der Händler Guſtav Joa aus Carlsberg, die von auswärtigen Behörden geſucht wurden, wurden hier feſtgenommen und in AUnterſuchungshaft ge⸗ bracht.„ a Mainz.(Eine teuere Kuh.) Bei einem Kuh⸗ handel auf dem Schlacht⸗ und Viehhof waren ſich der Beſitzer des Tieres und der Käufer nicht einig, da erſterer eine Mark mehr verlangte. Der Käufer legte den Kauf⸗ preis in Höhe von 246 Maxk, zum größten Teil Papier⸗ geld auf den ſogenannten Holm, an dem die Tiere be⸗ feſtigt ſind. Während Verkäufer und Käufer noch feilſch⸗ ten, fraß die Kuh in Gemütsruhe das auf dem Holm liegende Papiergeld. Im letzten Augenblick bemerkten die beiden Handelnden den Vorgang. Sie riſſen der Kuh das Maul auf, und ſuchten zu retten, was zu retten war. Es gelang auch, noch 95 Mark aus dem Maule des Tieres herauszuholen, das übrige Geld in Höhe von 150 Mark hatte die Kuh verſchluckt. Zwiſchen dem Beſit⸗ zer und dem Käufer entſtand nun ein Streit über den Beſitz der Kuh. Die Sache wurde ſchließlich von der Direktion dahin entſchieden, daß dem Käufer von dem Beſitzer der Kuh 245 Mark zurückzuzahlen ſeien, da der Kauf noch nicht perfekt war. Der Eigentümer der Kuh ließ dieſe ſofort abſchlachten, um von dem Gelde noch etwas zu retten. Im Magen wurden aber nur noch ganz kleine wertloſe Reſte des Papiergeldes ohne Nummern vorgefunden. a Bingen.(Das Rätſel um Dr. Richter.) Zu der Bonner Giftmordaffäre, die nun ſchon ſeit über zehn Tagen die Gemüter der breiten Oeffentlichkeit in Ungewißheit hält, darüber, ob Mord oder Selbſtmord vorliegt, weiß der„Mittag“, weitere Einzelheiten zu melden. Nach dieſer Mitteilung kann auffallenderweiſe bereits heute als feſtſtehend erachtet werden, daß der Tod der Frau Mertens nicht durch vergiftete Pralinen her⸗ beigeführt worden iſt, ja— es konnten bisher bei der chemiſchen Anterſuchung der Leichenteile keinerlei Gift⸗ erſchein. zen feſtgeſtellt werden. Allerdings iſt die An⸗ terſuchung noch nicht reſtlos abgeſchloſſen. Die Leiche der Frau Mertens wurde inzwiſchen beigeſetzt. Dr. Rich⸗ ter beſtreitet nach wie vor, Frau Mertens vergiftet zu haben. Er erklärte in der Unterſuchung, daß er auf aus⸗ drücklichen Wunſch der Frau Mertens nach Bonn ge⸗ kommen ſei. Hier ſoll ſie von ihm, wie ſchon ſo oft, verlangt haben, daß er die Ehe mit ihr eingehen ſolle. Bekanntlich hatte Frau Mertens das Gegenteil bde⸗ hauptet. 6. 283˙˙ nate atgett ele— bepugk⸗ detem and altem Velouce Chip. Oer bete! oute iſt zur Bluſe beraeheltet. er glockige of, aus dem glatten Samt. Cndaſchaitt Gt Samtiabo bell-E ind ante Or.(. IU.(7s 57/0 1. nd Lal dera echältlich.(Preis 90 O. 2807. etegontes Hachmit tagefleie aue l„ hellgrün gepunktetem unt faber Die Blule zeigt eine hellgrüne 5 Muſe an 8 ee Wee 9 7 0 e,, e 1 Zu beziehen durch: Frledrich Schaudt, Buchhandlung, Mainz, Mittlere Bleiche 41. G. 28307. 26576 l 76. peil eld ous ſchwar zem Taft mit ſeitlich eingeſetzten Glockenbahnen. Ole vorderen Kaen 1 I ſe zwichen eine weiße Caftblende gefaßt, die ſich nach oben ver⸗ ſüngt und ſich am Hal oaueſchnitt reversartig nach außen legt. Lindaſchnitt Oc. II u. III(90 pf. ie Nachmittagskleider, öle die Mitte halten zwiſchen den gradlinigen kurzen Vormittagsanzügen und den immer länger werdenden Abend- toiletten, liebäugeln nach beiden Seiten und ſind teile alockig, teils mit Volante, teils prinzeßförmig oder zipfelig gearbeitet, wie die hier ge⸗ zeigte Auswahl Ihnen dokumentiert. Velours Chiffon, das köſtlichſte Material für dieſe Kleider, wird, ſeitdem er nicht mehr ganz ſo teuer it, wie er zu Beginn ſeiner Siegeslaufbahn war, mehr und mehr ge⸗ wählt. Bei den Wollſtoffen herrſchen glatte, leichte, dabei doch aber ſehr wärmende Gewebe und ſolche mit Krepp¾Hindungen vor, denen man ver⸗ ſchiebentuich neue Namen gegeben hat: George laine, Odile Krepp, Woll⸗ Trepe de Chins, Woll⸗Natté, Crepella, Ctepelin ſind die gebräuchlichſten. Bal LLL M ẽmu cf G. 20378 O. es sos. Nachenittagekleio aue 8 0 tult weißer 1. Mae d Sag in weißer mpeclen. f a 1 g 20376. Elegantre Rachmittogekleld N Crepe Satin, matt und 5 beitet. 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