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Dez 1928, Abends ½„9 Uhr, findet im Vereinslokal„Zum Miigliederversammlung Betr Weihnachtsfeier. Erſcheinen aller Mitglieder erwartet. zu beten. Vollzähliges Der Vorſtand. 4 1 DL Todes-Anzeige. Heute Vormittag um 9 Uhr verschied nach langem schweren Leiden mein lieber Mann, unser treübesorgter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr „Anton Rie N wohlvorbereitet durch den Empfang der heiligen 76 Sterbesakramente im Alter von 73 Jahren. Wir bitten für unseren lieben Verstorbenen Viernheim, den 15. Dezember 1928. Dle trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Montag nachm. um 3 Uhr vom Trauerkause, Holzstr. 24 àus statt. MER Haunbein Sonnſag von 1—6 Ur geöffnet Nad-Roan- U. Tourenkiub Staubwolke Samstag, den 15. Dez Abends präzis 8 Uhr, findet im Lokal zum grünen Laub (Saftladen) eine Mitglieder verſamm⸗ lung ſtatt, um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Frachtbriefe erhältlich in der Buchdruckerei Viernheimer Anzeiger. 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Die Verſuche des Kanzlers im Zuſammenhang mit den Koali⸗ ons beſprechungen dieſes entſcheidende Problem gemein⸗ ſam mit den in der Regierung vertretenen Parteien zu löſen, mußten ebenfalls bis zum Wiederzuſammentritt des Reichstages Mitte Januar vertagt werden. Die vom Finanzminiſter vorgeſchlagenen Steuererhöhungen haben bei den Parteien keine Zuſtimmung gefunden. Lediglich die Wiedereinführung der Weinſteuer und auch eine Er⸗ höhung der Bierſtener ſcheint eine Mehrheit zu erwarten. Damit allein wäre, trotz aller Streichungen am Etat, das Defizit nicht voll zu decken. Die Reichsregierung will die Verhandlung en mit den Parteien ſo führen, daß der Etat wenigſtens bis zum 21. Januar dem Reichsrat zugehen kann. Späteſtens An⸗ fang Februar muß er dem Reichstag vorgelegt werden, wenn auch nur noch einigermaßen die Möglichkeit ge⸗ ſichert werden ſoll, den Haushalt für 1929 bis zum 31. März zur Verabſchiedung zu bringen. Der Reichstag hat dann ohnehin nur zwei Monate für die Etatsberatungen zur Verfügung, die aber möglicherweiſe ausreichen werden, da der Stellenplan bereits im Nachtragsetat für 1928 verankert worden iſt. Finanznot auch bei den Städten. Berlin, 14. Dezember. Der Geſamtvorſtand des Reichsſtädtebundes beſchäftigte ſich mit der Finanznot der Mittel⸗ und Kleinſtädte. Hierzu wurde einſtimmig fol⸗ gende Entſchließung angenommen: Den mittleren und kleinen Städten wird es ſelbſt bei größter Sparſamkeit in immer ſteigendem Maße un⸗ möglich, ihre Haushaltspläne auszugleichen, ſie ſind des⸗ halb gezwungen, zur Erfüllung ihrer öffentlichen Auf⸗ gaben eine alsbalvige Erhöhung ihrer Einnahmen zu ſorvbern. Zu dieſem Zweck erſcheint notwendig: 1. eine gerechtere Verteilung der Reichsſteuer⸗Ueber⸗ weiſungen, 2. eine augemeſſene Steuerauſpannung, ſoweit ſie keine Verteuerung der allgemeinen Lebenshaltung zur Folge hat, wie z. B. der gemeindlichen Getränkeſteuer, „eine Beteiligung der kreisangehörigen Städte au der Grunderwerbs⸗ und Wertzuwachsſtener, ſoweit einzelne Länder eine Beteiligung nicht gewährt haben, „eine Eutlaſtung der mittleren und kleinen Gemeinden durch ſofortigen angemeſſenen Polizei⸗ und Schullaſten⸗ Ausgleich für alle Schulorte. Jede Einnahmeminderung, insbeſondere eine Kürzung der Reichsſteuerüberweiſungen oder eine etwaige Senkung der Kinoſteuer müßte zu einer für die Wirtſchaft untrag⸗ baren Erhöhung der Realſteuern führen. Aus Nah und Fern. Koblenz.(Der 1928er Moſelwein.) Von der Moſel wird berichtet, daß ſich der 1928er zu klären be⸗ ginnt und ein guter Mittelwein von raſſiger Moſelart werden wird. Die beſſeren Sorten dürften die Qualität des 1921er erreichen. Nachfrage nach neuem Wein iſt bis jetzt noch wenig vorhanden. Naſſau.(Kurgaſt als Wilddieb.) Von dem Stadtförſter und einem Polizeibeamten wurde im Di⸗ ſtrikt„Oberes Heidchen“ ein Wilddieb auf friſcher Tat geſtellt. Bei dem Täter handelt es ſich um einen Einwoh⸗ Mane Köln, der zur Geneſung und Erholung hier weilte. Rheinhauſen.(Weitere Vergiftungen auf . Diergardt.) Im unterirdiſchen Betrieb der Zeche„Diergardt 1 und 2“, wo bekanntlich vor kur⸗ zem ſieben Bergleute tödlich verunglückten, ſind trotz aller Vorſichtsmaßnahmen wieder drei Bergleute an Gasver⸗ giftungen leicht erkrankt. Die Zechenverwaltung hat dar⸗ aufhin die Arbeiter angewieſen, die Arbeit einzuſtellen, bis jede Gefahr beſeitigt iſt. Söts.(f di in der Nacht.) In der Dunkel⸗ 145 wurden auf drei junge Mädchen, die ſich der Eiſen⸗ bahnunterführung näherten, zwei Schüſſe abgegeben. Eines der Mädchen wurde in die Hüfte getroffen und derart verletzt, daß es nach Anlegung eines Notverbandes in ein Koblenzer Krankenbaus geſchafft werden mußte. N lage erſt am dri Origineller Antrag des Aelteſtenrates. Samstagnacht zwei Sitzungen. Berlin, 14. Dezember. In der Freitagſitzung des Reichstages wurde zunächſt das Uebereinkommen über die Sklaverei, der Vergleichs⸗ und Schiedsgerichtsvertrag mit den Vereinigten Staaten von Amerika, der deutſch⸗heſſiſche Vertrag über die Grenzorte und das Handelsabkommen mit China endgül⸗ tig verabſchiedet. Ebenſo die Handelsverträge mit der Südafrikaniſchen Anion und Kanada. Der Geſetzentwurf über die Hinausſchiebung der Erhebung und Veranlagung der periodiſchen Grunderwerbsſteuer wurde in dritter Le⸗ ſung angenommen. Das Haus ſetzte dann die zweite Beratung des Ge⸗ ſetzentwurfes über eine Sonderfürſorge bei berufsüblicher Arbeits⸗ loſigkeit fort. Ein Kompromißantrag der Demokraten und der Deutſchen Volkspartei wurde abgelehnt. Abgelehnt wurde auch der deutſchnationale Antrag, der durch eine Reihe von neuen Beſtimmungen die Intereſſen der Land⸗ wirtſchaft beſonders wahrnehmen ſoll. Entſprechend dem Ausſchußantrag wurde die urſprüngliche Regierungsvor⸗ lage in zweiter Beratung angenommen. Sie beſagt, daß den Saiſonarbeitern die Arbeitsloſenunterſtützung als Sonderunterſtützung gewährt wird. Die dritte Beratung wurde ausgeſetzt. Ein Ausſchußantrag, der die Reichsregierung erſucht, die Neichsbeihilfen an Sozialrentner aus dem Saargebiet angemeſſen zu erhöhen, wurde angenommen. Das Haus ging dann zur zweiten Beratung des Ge— ſetzentwurfes über Erhöhung des Zuckerzolles über. Der Ausſchuß hat eine Aenderung dahin vorgenommen, daß der Zollſatz herabgeſetzt werden kann, wenn ein weſent⸗ licher Teil der für den Inlandsverbrauch benötigten Zucker— mengen von den Fabriken zu Preiſen beſchafft werden mußte, die im Monatsdurchſchnitt über 21 Mark lagen. Ferner hat der Ausſchuß die Geltungsdauer des Geſetzes nur bis zum 31. Dezember 1931 erſtreckt. Dann ſoll wie der der frühere Zollſatz in Kraft treten. Reichsernährungsminiſter Dietrich wies darauf hin, daß mit der Vorlage ein ganz neuer Weg beſchritten werde. Die Reichsregierung werde des⸗ halb die Auswirkungen dieſes Geſetzes aufmerkſam ver⸗ folgen und wenn es nötig iſt, dem Reichstage Aende— rungsvorſchläge machen. Abg. Krätzig(S.) ſtimmte der Vorlage zu, weil ſie zum erſten Male neben einem Schutzzoll für die Er⸗ zeugung auch eine Sicherung für den Verbraucher bringe. Abg. Blum(3.) betonte das Intereſſe der Klein⸗ und Mittelbauern am Zuckerrübenbau. Reichsernährungsminiſter Dietrich ſprach die Erwartung aus, daß die Zuckerfabriken mit der Regierung zuſammenarbeiten werden, um die Durch⸗ führung des Geſetzes zu ermöglichen. Die Vorlage wurde nach weiterer kurzer Erörterung in zweiter und dritter Le⸗ ſung angenommen. Bei der dritten Beratung des Geſetzentwurſes über die Sonderfürſorge bei berufsüblicher Arbeitsloſigkeit wurde der erneut eingebrachte Kompromißantrag der De⸗ mokr aten und der Deutſchen Volkspartei in namentlicher Abſtimmung mit 229 gegen 189 Stimmen bei 5 Enthal⸗ tungen abgelehnt. Der Entwurf eines Schankſtättengeſetzes ging an den volkswirtſchaftlichen Ausſchuß. Zum Schluß der Sitzung gab es dann noch eine große Ueberraſchung. Der Reichstag will bekanntlich noch den Nachtragsetat in erſter Leſung vor der Weihnachtspauſe beraten. Die irtſchaftspartei verlangte 10 Einhaltung der Fri⸗ ſten. Nach der Geſchäftsordnung darf nun eine Vorlage tten Tage nach der Verteilung vom Reichs⸗ tag in Arbeit genommen werden. Da fand der Aelteſten⸗ rat einen Ausweg, der im Reichstag immerhin etwas neues war. Er ſching vor, die nächſte Sitzung am Samstag abends 10 Uhr(22 Uhr) abzuhalten und eine zweite eine Minute nach Mitternacht, alſo um 24.01 Uhr. Damit wäre vom Freitag bis Sonntag die We Friſt gewahrt. Der originelle bre fand verſtänd⸗ nisvolle Zuſtimmung bei der Mehrheit. Dagegen waren A. Wirt chaftspartei und Kommuniſten. Das Haus mie dem Porſchlaa des Aelteſtenrates zu. Die Keichsfinanzen in Not! Neues in Kürze. *: Der Reichstag beginnt eine Sitzung um 22 Uhr und eine 077 7 um 24,01, um ſo die vorgeſchriebene 3 tägige Friſt auf Verlangen der Wirtſchaftspartei zu wah⸗ 145 und nicht gezwungen zu ſein, nächſte Woche noch zen agen. 5 ze: Die Deckungsfrage des Rieſendeſizits der Reichs⸗ regierung iſt immer noch ungeklärt und bereitet naturge⸗ mäß große Sorge. .: In Oeſterreich wurden erneut durch einen Zufall größere, falſch deklarierte Wafſenſendungen beſchlagnahmt. 1: Die Slowakei erſtrebt vollſtändige Selbſtändigkeit unter friedlicher Loslöſung von der Tſchechei und Aufnahme der Karpatho⸗Ruſſen. Sabotage der Verhandlungen durch polen Dr. Hermes reiſt wieder nach Warſchau. 8 Warſchau, 14. Dezember. Wie die Agentur„Preß“ mitteilt, wird Reichsmini⸗ ſter a. D. Dr. Hermes am Sonntag früh zu neuen Ver⸗ handlungen wieder in Warſchau eintreffen. Auf polniſcher Seite werde man nur dann bereit ſein, alle Einfuhrverbote für deutſche Induſtrieprodukte abzuſchaffen, wenn Deutſch⸗ land ſeinerſeits alle Einſchränkungen bezw. Kontingentie⸗ rungen in Bezug auf den polniſchen Export von Vieh⸗ und Landwirtſchaftlichen Produkten fallen laſſe. Ferner müſſe Deutſchland die nötigen Garantien dafür geben, daß durch die Veterinär⸗Kontrolle keine Ausfuhrerſchwerungen be⸗ dingt würden. 8 Da die Agentur„Preß“ in dieſem Falle als das Sprachrohr der zuſtändigen polniſchen Kreiſe anzuſehen iſt, verdient obige Mitteilung zweifellos größte Beachtung. Polen ſcheint alle Reſultate der bisherigen Sachverſtän⸗ digenbeſprechungen über den Haufen werfen zu wollen und ſich auf einen Standpunkt zu ſtellen, der für die deutſche Landwirtſchaft gänzlich undiskutabel iſt. Die obige Mel⸗ dung enthält gleichzeitig eine Erklärung dafür, warum von Twardowſki nicht dazu zu bewegen war, ſich auch offiziell und endgültig auf den Boden des unter ſeiner eigenen Mitwirkung entſtandenen Vertragsentwurfs über den Schweineexpork nach Deutſchland zu ſtellen. Die Polen zeigen damit ganz deutlich, daß ihnen nichts an einer Ver⸗ ſtändigung gelegen iſt und daß ſie von Fall zu Fall ge⸗ willt ſind, einen Schritt vorwärts mit zwei Schritten rück— wärts zu beantworten. Aus dem In⸗ und Auslande. Die Beſprechungen Sevetings. l Düſſeldorf, 14. Dez. Die Beſprechungen, die Reichs- i‚nnenminiſter Severing mit den Vertretern der drei Me⸗ tallarbeiterverbände hatte, gingen am frühen Abend zu Ende. Die Beſprechungen hatten den Zweck den Miniſter über die Verhältniſſe in der weſtdeutſchen Eiſeninduſtrie zu unterrichten. Es wurden beſonders die tariflichen Be⸗ ſtimmungen in der weſtdeutſchen Eiſeninduſtrie mit dem Miniſter durchgeſprochen. Am Freitag wurde eine Beſich⸗ tigung einzelner Betriebe, namentlich im Hinblick auf die arbeitszeitlichen Beſtimmungen vorgenommen, an der Ver⸗ treter beider Parteien teilnahmen. Kriegsbegeiſterung in Bolivien. London, 14. Dez. Bisher haben ſich 15000 Boli⸗ vianer der Regierung freiwillig zur Verfügung geſtellt, auch viele Frauen bieten freiwillig ihre Dienſte dem Roten Kreuz an. Der bolivianiſche Flieger Raoul Ernſt hat der Regierung ein Bombenflugzeug zur Verfügung geſtellt. Der paraguaniſche Kongreß iſt, nach Meldun⸗ gen aus Aſuncion, zu einer außerordentlichen Tagung zuſammenberufen worden, um ſich mit der internationalen Lage zu befaſſen. Kleine politiſche Meldungen. Berlin. Es wurden[t. Beſchluß der Reichsregierung Kommerzienrat Dr. Schmitz, Generaldirektor h. e. Welcker, Lokomotivführer Herrmann und der Bankier Dr. 5 7 5 zu Mitgliedern des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft ernannt. Berlin. In einer N des Miniſterrates über die Wirtſchaftslage wurde die Notwendigkeit anerkannt, ein weiteres Eingreifen des Reichs in Wirtſchaftskonflitte vor⸗ zunehmen. Rom. Die ſchwebenden italteniſch⸗panzöſt chen Vaer⸗ handlungen n nicht mehr weit vor dem Abſchluß, ſo⸗ daß mit der Unterzeichnung des Vertrages in abſehbarer Zeit gerechnet wird. London. Der Hellungsprozeß der Operationswunden des enaliſchen Königs ſchreftet langſam ſort. 2 rr ⁵⁵ͤ!ʃʃ! d ⅛ͤ-——. Gtraßenbahn gegen Fuhrwerk. 1 Toter, 6 Verletzte. 3 München, 14. Dez. Bei Harlaching, einem Villeuvor⸗ ort von München, ereignete ſich ein überaus ſchwerer Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen einem dicht beſetzten Straßenbahnzug und einem Langholzfuhrwerk. Die langen Baumſtämme des Holzfuhrwerks zertrümmerten die vordere Plattform des Straßenbahnzuges und drangen bis in die Mitte des Motorwagens ein. Der Führer des Fuhrwerls wurde bei dem Zuſammenſtoß getötet. Der Straßenbahnſchaff⸗ ner wurde eingeklemmt und erlitt ſchwere innere Verletzun⸗ gen. Außerd en wurden von den Fahrgäſten fünf Per⸗ ſonen, darunte ein Schulknabe, ſchwer verletzt. Erol in der Aachener Gegend ö Aachen, Dez. Am frühen Abend wurde in Aachen ein Erdſtoß verſpürt, der ungefähr drei bis fünf Sekunden andauerte. Schaden wurde nicht angerichtet. Ein guter Fang. Dreizehn Verbrecher beim Sektgelage verhaſtei. Berlin, 14. Dezember. In der Nacht iſt der vor etwa einem Monat aus dem Moabiter Unterſuchungsgefängnis ausgebrochene be⸗ rüchtigte( Kbrecher Noman Przadlar zuſammen mit 12 5 unter ſenſationellen Umſtänden verhaftet wor⸗ n. Przadkar gehörte zu der Bande des Einbrecher⸗ häuptlings Leo Gulſki, die vor etwa zwei Monaten un⸗ ſchädlich gemacht worden war. Sie hatte im Berliner Ge⸗ ſchäftsviertel Dutzende von Einbrüchen verübt und etwa für eine viertel Million Mark Pelze en In der Nacht wurde Przadkar von Kriminalbeamten erkannt. Die Beamten nahmen den Einbrecher aber nicht feſt, ſondern Wetker bei Groß, () Naſtatt.(Neue Autolinie.) Nach den ab⸗ eſchloſſenen Verhandlungen der intereſſierten Gemeinde⸗ tellen ſoll nunmehr die Autolinie Baden⸗Baden—Hauen⸗ oberſtein— Favorit—Raſtatt eingerichtet werden. Der Stadtrat hat bereits ſeine Zuſtimmung hierzu gegeben. Freiburg.(An Wundſtarrkrampf ge⸗ ſtor ben.) In Sasbach verletzt ſich der 20jährige Sohn des Fleiſchbeſchauers E. Schomas am Hals durch einen Wieſenrechen. Trotz Behandlung ſtellte ſich Wund⸗ ſtarrkrampf ein. Der junge Mann wurde in die Kli⸗ nik nach Freiburg gebracht, wo er an den Folgen des Unfalls erlag. a Vermiſchtes. moers dia erzählt das folgende Exlebnis waren ver zimmers. wortete die Braut mit 5 die beſtürzte Braut auf der fen... Pech! 2. P 1 ere Der dramatiſche Brautmö bellauf. Ein Berli 5 Sie obt und erſichtlich ſehr glücklich. Sie wählten mit übereinſtimmendem Geſchmack ein Speiſezimmer, dunkel Eiche gebeizt, aus und ſchritten dann zur Wahl des Schlaf⸗ Ihr Wunſch war Birke, ſeiner Mahagoni. Er fand Birke, ſie Mahagoni abſcheulich. Eine Vermittlung meines Verkäufers ſcheiterte am beiderſeitigen Widerſtand. Die jungen Leutchen wurden immer erregter, und ſchließlich meinte der Bräutigam:„In deinem Birkenzimmer kannſt du alleine ſchlafen!“— Dieſe ſchall Zumutung beant⸗ challenden Ohrfeige, daß der Bräutigam ſtehenden Fußes die Verlobung löſte und telle verließ.— Nun wird ſie weder im Birken⸗ noch im Mahagonizimmer ſchla⸗ Dezember⸗Gorgen! Mäßig iſt der Zeiten Lauf Und der Dalles hört nicht auf. Deshalb hängſt den Kopf Du triſt' Wenn Du Familienvater biſt. Und der Mutter Herz wird ſchwer: „Wo nehm ich blos das Geld all' her?“ Und die Kinder ahnen flau: „Diesjahr Weihnacht' wird es maul!“ 6 Negerinnen 5 5 10 0 0 Am Sonntag, den 16. Dezember, abends 8 Uhr im großen Saale des„Freiſchütz“ Kino⸗Vorführung zum Beſlen der häth. Jugendpflege Es laufen die Filme: 1. Bad Ems, Naturauf⸗ nahmen, 2.„Stürzende Götter“, ein kulturhiſtoriſches Werk in 7 Akten, bearbeitet von P. Schütz. 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Ipesler Hernkeim 1928 Das große Ereignis aus dem jetzigen Leben! Am 1. Weihnachtsfeiertage, abends 8 Uhr findet im 8 Saale zum Kaiserhof die ö Erst- Aufführung „Hue Hal Ad lt ur Wenders run Weiknachtsdrama in 3 Akten Personen: Bergmann, Fabrikbesitzer Anna Maria, seine Tochter Oswald Hammer, Ingenieur Orsula, beider Kind(Ejährig) Baron Feldhaus, ein Lebemann Kiesewetter, Bürodiener bei Bergmann Berta, seine Frau Johann. Diener bei Bergmann Buchholz, Hauswirt. Ort der Handlung: Der 1. Akt spielt in Bergmanns Villa, der 2. Akt in Oswalds Wohnung, der 3. Akt in einer Dachstube. Zeit: Gegenwart. Zwischen dem 1. und 2. Akt liegt ein Zeitraum von 6 Jahren; zwischen dem 2. und 3. Akt 1 Jahr. 1 Eintrittspreis: Eine Mark. fachmann 1 0 gam 88 e N folgten ihm in ein Haus der Blumenthalſtraße in Boh- tenberg. Wenige Minuten, nachdem Przadkar ſeine Woh⸗ nung betreten hatte, traten die Beamten die Tür der Wohnming ein und fanden dort eine aus mehr als einem And überall wohin man blickt, Dutzend Perſonen, darunter ſieben Frauen beſtehende Ge⸗ a iſt die mmung recht geb. ſellſchaft beim Sektgelage vor. Die Kriminalbeamten 9 ſt Stimm 9 ch 9 rückt konnten die aufgeregte Geſellſchaft unſchädlich machen. 0 f•ͤ?—2—̃ Roman Przadkar hatte ſich in dem Augenblick, als die Da plötzlich zuckt ein heller Blitz Beamten erſchienen, unter die Röcke ſeiner Frau ver⸗ N Dir durch den Gedankenfitz, 1 e Bewachung k 5 Napa 181 de r ſuchte renge Bewachung. Eine halbe Stunde ſpäter verſuchte 0 Und zu den Seinen ruft Papa: „Wozu iſt denn der Handſchuhe, Taſchentücher Strümpfe, Socken Schals, Schals mit Mützen i Gute Qualität—— Billige Preiſe 10H HNA 18681 Ecke Rathaus⸗ und Waſſerſtraße. TTT Radfahrer- Bund. Samstag, den 15. Dez. 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Von den bei dem Zuſammenſtoß mit der Polizei verletzten Streikenden ſind weitere vier geſtorben. . Eine große katholiſche Kundgebung in Mexiko. Nach Meldungen aus Mexiko-Stadt beteiligten ſich an einem Pilgerzug nach der Jungfrau⸗Kathedrale von Gua⸗ 225—— Möbel, Monfektion für Herren, Damen u. Minder, Wäſche, Uhren, Pelze, Puppenwagen, Strickweſten, Fahrräder, uſw. 28885 8 dalupa viele tauſende Angehörige der katholiſchen Kirche. Die Kundgebung war die größte ſeit der Ein⸗ tührung der neuen mexikaniſchen Reliaionsgeſetze. i Ein cineſcher Dampfer mit 34 wreann geſun⸗ ken. In der Nähe der Kurileninſeln ſank das chineſiſche Schiff„Saro Maro“ mit 34 Mann im ſtarken Sturm. Die Hilfeleiſtung anderer Schiffe mußte infolge des hef⸗ tigen Seeganges aufgegeben werden. a Bluttaten eines polniſchen Arbeiters. In einem Dorfe bei Metz ſpielte ſich ein ſchreckliches Drama ab. Ein polniſcher Arbeiter geriet mit einem Kaufmann in Streit und verletzte den Kaufmann und deſſen Frau durch Re⸗ volverſchüſſe. Nach Rückkehr in ſeine Wohnung erſchoß der Pole ſeine beiden Kinder, ſeine Frau und jagte ſich dann ſelbſt eine Kugel in den Konf. Alles gegen leichte Teilzahlung! (Perſonal-Ausweis mitbringen!) Mertreter: Fr. Peter Minaroik, Lampertheim, Blumentalſtraße 18. Donne von 1— 6 Uhr geöffnet. Ein edles Frauenleben. Roman von Carola Weiß. Copyright by Greiner& Comp., Berlin W 30 Nachdruck verboten. 26. Fortſetzung. Wie quoll und ſchwoll es ihm jetzt im Herzen, xieſen— groß anwachſend, über dem Haupte ihm zuſammenſchlagend und alle Bedenken und Erwägungen untergrabend. Jetzt oder nie! Ihr ſaczie wie er ſie liebte, wie wahr, wie tief, wie einzig! Wie es außer ihr nichts mehr für ihn gab, wie ſie ſein ganzes Sein erfüllte mit allem Hoffen, Wünſchen und Begehren, jetzt oder nie ihr ſagen, was ſie aus ihm gemacht, was er durch ſie geworden. „Eliſabeth,“ ſagte er, wie damals im Turme, aber ſeine Stimme zitterte ſo heftig, daß der Name nur zag⸗ haft herauskam, und er drückte die Hand aufs Herz, um das gewaltige Pochen und Hämmern zu beſchwichtigen. Sie ſah dieſe Bewegung nicht, aber ſie erſchrak vor dem Ton ſeiner Stimme. „Was wünſchen Sie, Herr Graf?“ fragte ſie nach einer Pauſe. Ihre Stimme klang feſt und es war merkwürdig, wie deutlich das Wort„Herr Graf“ als Gegenſatz zu ſeiner vertraulichen Bezeichnung hervorgehoben war. Dies brachte ihn ein wenig zu ſich, aber die Flut hong zu hoch, als daß er wie damals ganz ſchweigen konnte. „Ich habe bemerkt, daß Ihre freundliche Geſinnung egen mich abgenommen hat. Habe ich Sie gekränkt?“ fragte er mit ſtockender Stimme. „Sie haben mich nicht gekränkt und ich wüßte auch nicht, daß ich anders wie gewöhnlich wäre.“ „O doch, ganz anders! Die ſchöne„Freundlichkeit, die Sie mir ſeit jenem Gange durch das alte Schloß gönnten und die mich ſo tief beglückte, iſt wie verſchwunden. Ent⸗ weder habe ich ſie gekränkt oder— Sie haben etwas recht Böſes über mich gehört.“ 5 Eine ſolche offene 17 erheiſchte eine ebenſolche Antwort. Und warum ſollte ſie es ihm verſchweigen, wie ſie in bezug auf ſeine Schweſter über ihn dachke? die vergötterte Liebe einer ſonſt klugen, beſonnenen Mutter Zu haben bei: Apotheke O. Weitzel flora-Drogerie, Emil Niekter und wo Plakate sichtbar. Hathaus- Drogerie, Peter Moskong Heute 2 Blätter. 2 „Ich hude eine recht traurige Geſchichte vernommen,“ ſagte ſie nach einer Pauſe, und ſie wußte ſelbſt nicht, warum ihr auf ersmal das Herz ſo zu zittern begann, als betrete ſie einen unheilvollen, gefährlichen Weg.„Von einer unglücklichen Frau hörte ich, die jung im Elende zugrunde ging, weil... ſie einem Mann an- gehören wollte, der in jeder Weiſe untadelhaft, nur nicht ihres Standes war. Ferner hörte ich, daß der Bruder in einer furchtbaren Stunde jenes junge, hilfloſe Ge— ſchöpf mit roher Hand mißhandelte und zu einem un— natürlichen Eide zwang.“ „Und daß ſie trotz des Schwures mit dem geliebten Manne entfloh,“ unterbrach er ſie,„ich kenne die Ge— ſchichte.“ Wäre es hell geweſen, ſo wäre ſie über die furchtbare Bläſſe, die ſein Geſicht bedeckte, erſchrocken. Ein tiefes, beklemmendes Schweigen folgte, dann begann er wieder langſam und ſtockend, als ringe ſich jedes Wort mühſam aus ſeiner Bruſt. „Ich will mein Tun nicht entſchuldigen, mich nicht beſſer machen, als ich bin. Ich habe es bis jetzt nicht bereut, obwohl mir ihr Ende nahe ging, würde es viel— leicht nie bereut haben, wenn... wenn Sie Gott nicht auf meinen Weg geführt hätte. Jetzt, da ihr Schickſal meines geworden, da ich ſelber weiß, was es heißt, mit ſeinem ganzen Sinn in ein anderes Weſen übergehen, weiß ich auch, wie ich mich damals gegen das arme Weib vergangen.“ Wieder trat eine Pauſe ein. Eliſabeth hatte ſich tiefer in die Ecke gedrückt, ſo weit als möglich von ihm, er ſchien es nicht zu bemerken. Beide Hände ineinanderge⸗ preßt, als ſuche er dadurch den heißen Strom ſeines Herzens zu dämpfen, fuhr er fort: N „Sie haben mir die Geſchichte der Schweſter erzählt, ich will Ihnen die des Bruders erzählen. Er war ein wilder, unbändiger Knabe, ohne väterliche Leitung durch großgezogen. Er war als Jüngling roh und leichtfertig, keinen höheren 190 5 über ſich erkennend, dem er die Kraft ſeiner Jahre hätte widmen können, als— den Genuß. Da ſah er Sie.. Doch was ſoll ich Ihnen ſagen! Oh, Eliſabeth, Sie ſind meine Savolta, 41 5 wie mein Ahnherr zu Savolta, will ich zu Ihnen Der Blick deiner Augen, der Ton deiner Stimme, deine geliebte Nähe, ſie leiten und lenken mich und machen mich zu allem fähig. Ich liebe dich mehr, als es Worte je im⸗ ſtande ſind auszudrücken, ich kann nicht ohne dich leben, Eliſabeth.“ Sie löſte den Mantel, der ſie beengte und ſtand auf. „Wenn Sie nicht dieſe Szene beenden,“ ſagte ſie, und in ihrer Stimme lag Zorn und Schmerz,„ſo zwingen Sie mich, den Wagen zu verlaſſen.“ f Er wurde totenbleich.„Iſt das die Antwort auf mein heißes, leidenſchaftliches Werben?“ fragte er dumpf. „Ich habe keine andere, Herr Graf. Ich will nicht unterſuchen, inwieweit Ihre Gefühle wahr ſind,“ fuhr ſie dann milder fort und etwas ſogar, wie ein leiſes Beben klang aus ihrer Stimme,„aber ein Mann von Ihrem Stande ſollte es ſich überlegen, bevor er zu einem Mädchen, das er zu achten vorgibt, derartige Worte ſpricht.“ „Welche Worte? Daß ich Sie liebe, bis zum Wahnſinn liebe? Oh, Eliſabeth, ich will es Ihnen wiederholen, täglich und ſtündlich, bis Sie daran glauben.“ „Denken Sie an Ihre Schweſter und ſchweigen Sie!“ rief ſie faſt außer ſich.„Welch ein Recht haben Sie zu ſolchen Worten? Ich teile Ihre Liebe nicht und werde ſie nicht teilen, und das ſoll das letzte Wort darüber ſein, Und jetzt, Herr Graf, entweder dieſe Szene zu Ende oder ich laſſe Misko halten und ſteige aus.“ „Ich werde den Wagen verlaſſen,“ ſagte er. Seine Stimme war nicht wiederzuerkennen; ſie klang rauh, faſt heiſer. f Wenn ſie mit Abſicht den zornigen, abweiſenden Ton gebraucht hatte, um ihm auf einmal alle Hoffnung zu nehmen und ſeinen Stolz wachzurufen, ſo war, was jeher andern Gee nch richtig geweſen, für die Natur des Grafen Geza nicht berechnet. Alle böſen Dämonen waren in ihm erwacht. 5 r ſtieß 1 ed auf und ſtürzte wie wahn⸗ innig hinaus. Einſge Sekunden ſpäter ſaß er neben isko auf dem Kutſcherbock, entriß dem nichts Ahnen ⸗ den mit einer wilden Gebärde die Zügel und die Peitſche und ſchlug wie beſeſſen auf die Pferde ein, die in wilden Sprüngen bavonzujagen begannen.(Fortſetzung folgt.) ſprechen: Muſikhaus Hanf 3 weihnachts⸗ geſchenk für Jung und Alt iſt und bleibt ein Muſikinſtrument Dleſes kaufen Sie bei uns unzweifelhaft am billigſten und vorteilhafteſten. OR on einer wt. Kundſchaft zur Mitteilung, daß ich nicht me br bei Georg Faber, ſondern im Hau⸗ ſe meiner Schwlegerel⸗ tern Johasn Helbig, Waldſtraße 48, wohne. 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