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Buchstaben ö ſeine Ausführung Lerton u 2. 1 gegen. d. Huupiposi Achtung! Weihnachtsfeiertag „Jurch ol ung Leig Zur dheinachtsfreug.“ i enmufumamnmuninnnngnsadaaarhnunknuasaangünnamntgsanindnstunmnaunubunnnmn Weihn achtsbrama in 3 Akten. Erſt⸗Aufführung von den Mitgliedern des Opevetten⸗Theater⸗ Bereins Viernheim machen wir die verehrliche Einwohnerſchaft aufmerkſam. Auf das graße Ereignis am erſten Bei kleiner Anzahlung, Holländer, Kinder- und Puppenwagen, Betten, FJahr⸗ und Drelräder Grammophone. ührerſchein⸗ u. ſteuerfrei Motorräder neu an 365.— R⸗Mk. für nur Mk. 6,75 pro Woche im„Kaiſerhof, all Ah es Ig ah ch Aan Reichsbund der Kriegsbeschädigten, ehem. Kriegsteilnehmer und Kriegs- hinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim ——— Mannhelm G 4, 4. dee ee Sondep- Angebot een nennen aMünzamamnuunbnteaunlgeauugunnndadaneammuusnmnaunnmmnnmunumun Am 1. Weihnachtsfeiertage, abends findet im„Freischützsaale“ unsere Weihnach mit der Theateraufführung„Menſchenhaß u. Menſchenliebe“ statt.— Kapelle Hanf- Blank. Zu dieser Feier laden wir alle Mitglieder herzlich ein. Eintritt für Nichtmitglieder 50 Pfg. Kassenöffnung 7 Uhr. im„Freischütasaale“ PP Am Sonntag, den 23. Dezember, nachmittags 5 Uhr Welbnachlsbeschserung der Mader mit dem Theaterspiel„Ein Weihnachtstraum“ Zutritt hab. nur d. Kinder, welche 1 Ausweis vorzeig. können. Der Vorſtand. he Adln udn wu pünktlich 8 Uhr / Ltr. ohne Flasche 150 Mark empfiehlt Rathaus- Drogerie Peter Moskopp e Ag Cape Aang: gg Empfehle: Orangen, Mandarinen, Bananen Trauben, Zitronen, Maronen, Datteln, Feigen, Nüfſſe, Haſſelnuſſe, Aepfel, Kokosnüſſe, Oelnüſſe Weldkraul, Rolsraul. Heperupen Zwiebel, Kartoffel Magenbitter, Arrak, Rum, Liköre. Kirſchwaſſer, Zwetſchenwaſſer, Weinbrand, 13 94 Ortsgr. 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Tisch und Lederstühlen, Herr Hans Jakob Mattern, Heidelberg, Kronprinzenstr. 10(5848: 275) 2. Preis: 1 formschöner Bücherschrank, 3 türig Eiche gebeizt. Herr Fritz Keller, Mutterstadt, v. d. Tannstr. 5(5840: 300 3. Preis: 1 elegantes Bettchaiselongue mit Möbelstoff, Herr Wolfgang Kremer, Kleinstein- hausen(5850: 320) 0 4. Preis: 1 moderne Flurgarderobe eiche mit Facettspiegel, Herr Haus Hauswirth, Neustadt, Kurfürstenstr. 17(5832: 253) 5 5. Richard Kennel, Kottweiler. 6. Jakob Liedy, Iggelheim. 7. Kar! Grub, Kaiserslautern. 8. Lina Hack, Kandel. 9. Fritz Urban, Bad Dürkheim. 10. Emil Klee, Germersheim. 11. Paul Reinecker, Neckarau. 12. Elise Grün, Neustadt. 13. Karl Styner, Zweibrücken. 14. F. Weigel, Bad Dürkheim. 15. Gertrud Otto, Mannheim. 16. A Kestler, Mannheim 17. Kath, Mausmann, Albersweiler. 18. Nik. Heiler, Kirrlach. 19. Anna Saſzberger, Mannheim. 20. I. Raquet, Zweibrücken. 21. Frau Peter Hormuth, Neckarhausen. 22. Joh. Kennel IV, Niedermoùr. 1 7 75 Müller. Weinheim. 24. 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Jahrg Ang 15 Die Keparationskommiſſare berichten Die Neparalſonskommiſſare berichten. Parker Gilbert folgt in einigen Tagen. d Berlin, 21. Dezember. Während der eigentliche Jahresbericht Parker Gil⸗ berts, der die geſamte deutſche Wirtſchaftsgebarung wie im vorigen Jahre einer eingehenden Kritik unterzieht, in den nächſten Tagen veröffentlicht wird, ſind die Berichte des Kommiſſars bei der Reichsbank, des Eiſenbahnkom⸗ miſſars, des Treuhänders für die Induſtrieobligationen, ves Ke: miſſars für die verpfändeten Einnahmen und des Treuhänders für die deutſchen Eiſenbahnobligationen be⸗ reits heute veröffentlicht worden. Die Neichsbank: Der Bericht des Kommiſſars bei der Reichsbank, der die Zeit vom 1. September 1927 bis 31. Auguſt 1928 umfaßt, ſtellt nach einer Ueberſicht über die Entwicklung der Reichsbank und der Politik der Reichsbank allgemein feſt, daß gegenüber der Zeit vor vier Jahren ein ſehr großer Fortſchritt zu verzeichnen ſei, ſowohl hinſichtlich der Entwicklung des Wirtſchaftslebens, als in der Lage der Reichsbank. Es habe eine tiefgehende Reorganiſation und Rationaliſie— rung des Wirtſchaftslebens Platz gegriffen. Die Lebens⸗ haltung der großen Maſſe der Bevölkerung habe ſich bedeutend gehoben und auch für einen großen Teil der Arbeiterbevölkerung ſei das Vorkriegsniveau wieder er— reicht oder übertroffen(Na, nal) Die ſtarken Konjunkturſchwankungen der erſten Jahre hätten einem ruhigen Verlauf Platz gemacht. Weniger günſtig als im übrigen Wirtſchafts⸗ leben bleibe die Lage der Landwirtſchaft. Der hohe Zins⸗ fuß und das darin zum Ausdruck kommende Mißver— hältnis, das noch immer zwiſchen Angebot und Nach⸗ frage nach Kapital beſtehe, bilde, die Schattenſeite, die das Wirtſchaftsleben Deutſchlands in dieſen Jahren auf— gewieſen habe. Der vielfach moderne Produktionsapparat verſchaffe rund vier Millionen Arbeitern mehr, Arbeit, als es vor dem Kriege, innerhalb desſelben Gebietes der Fall geweſen ſei. 5 Der Preis hierfür ſei jedoch eine jährlich zuſätz⸗ liche Zinſenlaſt dem Ausland gegenüber, die eine halbe Milliarde Reichsmark überſteige. i Sicher ſei, daß auf alle Fälle die Gegenwart gänzlich unter dem Druck des Kapital-Defizits ſtehe. Demgegen— über ſei es eine glückliche Erſcheinung, daß die Poſition der Reichsbank ſich fortwährend weiter habe feſtigen können und jetzt kräftiger ſei als zu irgend einem anderen Heitnunkt der letzten vier Jahre. Die Induſtrieobligationen: Der Bericht des Treuhänders für deutſche Induſtrie— obligationen, der ſich ebenfalls auf die Zeit vom 1. Sep⸗ tember 1927 bis zum 31. Auguſt 1928 bezieht, bringt ſowohl eine Darſtellung über die zur Durchführung des Induſtriebelaſtungsgeſetzes getroffenen Maßnahmen, als auch Mitteilungen über die Entwicklung der induſtrie— belaſtenden Unternehmungen und über die induſtrielle Erzeugung im allgemeinen. Ueberall zeige ſich das Be⸗ dürfnis nach einer Vermehrung der Betriehsmittel, eine Erweiterung des finanziellen Rückhaltes und einer Ein⸗ ſchränkung der allgemeinen Unkoſten. Die Beanſpruchung des ausländiſchen und inländiſchen Kapitalmarktes durch die Industrie ſei im Berichtsjahre geringer als im Vor⸗ jahre geweſen. Die von den induſtriebelaſtungspflichtigen Unternehmungen zu zahlende Jahresbeitrag habe im vier⸗ ten Reparationsjahr ihr Höchſtmaß von 300 Millionen Goldmark erreicht, die in dieſem Jahre zum erſten Male außer den Zinszahlungen von 5 v. H. auch eine Zahlung von 1 v. H. zur Tilgung der in Höhe von 5 Milliarden Goldue ausgeſtellten Obligationen umfaß!“ Die Reichsbahn: Aus dem Bericht des Eiſenbahnkommiſſalen ist zu entnehmen, daß die Reichsbahngeſellſchaft ihre Repara⸗ tionszahlungen fünktlich beſorgt hat. Sie betrugen für das vierte Jahr 660 Millionen Goldmark und haben damit den Geſamtbetrag der Normaljahresleiſtungen für Zinſen und Tilgung der Reparationsſchuldverſchreibung erreicht. Die Geſamteinnahme abe 5039 Millionen Goldmark betragen, ſei mithin 11 v. H. höher als im Jahre 1926. Nachdem er ſich kurz mik der Tariferhöhung beſchäftigt hat, ſtellt der Kommiſſar feſt, daß die Lage der Reichsbahn im ganzen genommen nicht ungünſtig ſei. Zum Schluß wird feſt⸗ geſtellt, daß das Gleichgewicht des Haushaltes durch . Tarifermäßigungen gefährdet werden wr Bielefeld.(Unglaubliche Roheit.) Im nachbarten Gadderbaum fand ein Anwohner des Peller— weg am Morgen ſeinen Schweineſtall erbrochen vor. Un⸗ bekannte Täter hatten einem etwa 60 Pfund ſchweren Schwein beide Augen ausgeſtochen und ihm hinter beiden Ohren und im Rücken ſchwere Stichwunden beigebracht. Es lag verendet am Boden. Zwei kleinere Schweine wie— ſen ebenfalls Stichwunden am Kopfe auf. Neuß(Rhld.)(Auf der Schlittenfahrt töd⸗ lich verunglückt.) Zwiſchen Oberrath und Velkerath fuhr der Bäckermeiſter Peter Müller mit ſeinem Schlitten zu ſeiner Kundſchaft. An einer ſcharfen Kurve ſtürzte der mit zwei Pferden beſpannte Schlitten plötzlich um. Hierbei wurde die Frau des Bäckermeiſters mit dem Kopf gegen das Schutzgeländer der Eiſenbahn geſchleudert, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Der Bäckermeiſter kam mit leichteren Verletzungen davon. Düſſeldorf.(Der Wohlfahrtsetat um 2 Mil⸗ lionen überſchritten.) Wie der Oberbürgermeiſter im Finanzausſchuß der Stadtverwaltung Düſſeldorf mit— teilt, iſt der Etat des Wohlfahrtsausſchuſſes um 2 Mil- lionen überſchritten worden, für die keine Deckung vor— handen iſt. 7779 10 10(% 11 n c.. Silo er von der nsalashrophie. Links Der Schornſteinfeger Jordan, deſſen mit Heldenmut durchg führten Rettungsarbeiten zahlreiche Menſchen ihr Leben zu verdanken haben. Rechts(2): Das brennende Fabrikgebäude, gegen das die Feuerwehren mit Magirus— Leitern vorgehen. Unten(3): Eine andere Anſicht des brennenden und innen gänzlich verqualfmten Gebäudes. —— Aus Heſſen. Darmſtadt.(Ehrung für Profeſſor Kröh.) Die Stadtverwaltung Darmſtadt hat Profeſſor Hein— rich Reinhard Kröh, dem Neſtor der heſſiſchen Maler und meiſterlichen Schilderer heimatlicher Erde, ihre Preis— münze in Silber verliehen. a Arheilgen.(Winterhilfs maßnahmen.) Wie im vorigen Jahre werden auch in dieſem Winter in Durchführung der Winterhilfsmaßnahmen durch die Ge— meinde Gutſcheine ausgegeben. Dieſelben ſollen in den hieſigen Geſchäften in Zahlung gegeben werden und müſ— ſen dann bis ſpäteſtens 15. Januar 1929 bei der Ge⸗ meindekaſſe eingelöſt ſein. Ein Umtauſch der Scheine in Bargeld darf in den Geſchäften nicht erfolgen.— In Anbetracht der gegenwärtigen Witterung gibt die hieſige Bürgermeiſterei bekannt, daß die Fußſteige von Schnee und Eis zu ſäubern ſind, auch müſſen die Floßrinnen käg⸗ lich gereinigt werden, um das Abfließen des Waſſexs zu ermöglichen. Die Fußſteige ſind, wenn nötig, mit Sand, Aſche oder Sägemehl zu beſtreuen. Aus dem Odenwald.(Zigeunerplage.) Zur⸗ zeit herrſcht an verſchiedenen Orten des Odenwaldes eine außerordentlich läſtige Zigeunerplage. Die Banden kom⸗ men in größerer Anzahl anmarſchiert, beziehen an geeig⸗ neter Stelle ihr Lager und beläſtigten ſcharenweiſe die Einwohner durch Betteln und Hauſieren, oft in ſehr auf⸗ dringlicher Weiſe. In der kleinen Ortſchaft Allemühl hat ſich eine ganze Rotte häuslich niedergelaſſen und chwärmte in dem Orte derart aus, daß es die Einwohner⸗ chaft mit der Angſt zu tun bekam und nach der Gendar⸗ merie rief. Die Bedenken der Landbewohner ſind licht unberechtigt, denn vor den Zigeunern ſind nur Mühl⸗ ſteine ſicher. Ne 17850 1 Rückblick. „ Nach nahezu zweimonatlichen Verhandlungen eine Einigung der alliierten Regierungen mit der— ſchen Reichsregierung über die Einberufung des Finanz⸗ ſachverſtändigenausſchuſſes zur endgültigen Regelung der Reparationsfragen erzielt worden. In den Hauptſtädten der ſechs Mächte ſoll in den nächſten Tagen eine gemein⸗ ſame Verlautbarung veröffentlicht werden. Dieſe wäre ſchon erfolgt, wenn ſich die Regierung Poincace hätte darüber klar werden können, wen ſie neben dem Gouver⸗ neur der Bank von Frankreich, Moreau, als zweiten De⸗ legierten auf die neue Daweskonferenz ſenden ſoll. Ueber zwei Tage war die Verbindung Kabuls, der Hauptſtadt Afghaniſtans, mit der Welt unterbrochen. Die Lage Aman Allahs war in dieſer Woche offenbar kritiſch. Die hier eingelaufenen Meldungen widerſprachen ſich größtenteils vollkommen, je nachdem ſie aus engli⸗ ſchen Quellen oder aus afghaniſchen bezw. ruſſiſchen amt⸗ lichen Stellen erfolgten. Engländer und Ruſſen ſcheinen wieder einmal in Vorderaſien im Trüben zu fiſchen. In⸗ zwiſchen hat ſich Aman Allah tüchtig ſeiner Haut ge⸗ wehrt. Ob er ſich ſeinen Thron erneut ſichern wird, muß die nächſte Woche zeigen. Im Einzelverkauf herrſchte in Moskau während der letzten Tage ein furchtbarer Mangel an Brot, der ſich täglich noch verſchärfte. Die Sowjetbehörden ſchieben die Schuld auf das Verſagen der ſtaatlichen Getreidezentrale. In mehreren Stadtteilen erfolgten ſchwere Ausſchreitun⸗ gen. Es herrſcht Panikſtimmung. Die Brotknappheit droht ſich jetzt auch auf den ganzen europäiſchen Teil der Sowjetunion auszudehnen, ſodaß bei fortſchreitendem Win⸗ ter eine furchtbare Hungersnot befürchtet werden muß. Am letzten Donnerstag empfing Tſchang Kaiſchek den engliſchen Geſandten Lampſon in feierlicher Audienz, um das Beglaubigungsſchreiben des Briten zu übernehmen. Während der Audienz feuerten die britiſchen Kriegsſchiffe auf der Reede den Staatsſalut. Ihre Kanonendonner be⸗ ſiegelte die Unterzeichnung des chineſiſch-engliſchen Vertta⸗ ges, in dem England die Zollautonomie Chinas im we⸗ ſentlichen anerkennt. Das neue Abkommen bedeutet einen weſentlichen Fortſchritt zur Geſundung des neuen national⸗ chineſiſchen Reiches. Die Monroedoktrin ſpielte auf der panamerikaniſchen Konferenz wiederum eine entſcheidende Rolle. Von einer Vermittlung des Genfer Völkerbundes in dem Konflikt zwiſchen Bolivien und Paraguay wollen die Amerikaner nichts wiſſen. Wohl bemühte ſich Ratsvorſitzender Briand fortgeſetzl um die Beilegung des Konfliktes, doch zeigte er ſich jetzt unter den gegebenen machtpolitiſchen Verhält⸗ niſſen darüber befriedigt, daß die panamerikaniſche Kon⸗ ferenz die Angelegenheit unter eigener Verantwortung übernommen hat. Die Konferenz ſelbſt fragte in La Paz und Aſuncion an, in welcher Form die beiden Regierungen die Friedensvermittlung wünſchten. Daß die Kriegsbegei— ſterung in Bolivien nicht urſprünglich, ſondern„gemacht“ war, beweiſt die erfreuliche Erſcheinung des völligen Ab⸗ flauens der Kriegsſtimmung auf ein Kommando hin. Die Regierung von La Paz wurde nachdenklich, als ſie hörte, daß die Machbarſtaaten Braſilien, Argentinien, Chile und Peru ſich darauf geeinigt hatten, jede Durchfuhr von Kriegsmaterial nach Bolivien zu verhindern. Der kommende Präſident der Vereinigten Staaten Nordamerikas iſt auf ſeiner Reiſe in die Staaten Mittel- und Südamerikas überall freundlich aufgenommen wor⸗ den. Nur kin Argentinien gab es in dieſer Woche anläßlich ſeines hohen Staatsbeſuches vernehmliche Mißkl Wiederhol, mußte die Polizei einſchreiten, um 6 liche Kundgebungen gegen Herbert Hoover zu verhin— dern. Sie vermochte wohl ſeindſelige Plakate zu beſeiti⸗ gen, konnte jedoch nicht alle unliebſamen Zwiſchenruſe un⸗ terdrücken. So hörte denn Hoover wiederholt die Rufe: „Es lebe Sandino! Es lebe Nicaragua!“ f Der Skandal der„Gazette du Franc“ zieht immer weitere Kreiſe. Als der Unterſuchungsrichter den Chef⸗ redalteur der Zeitung, Audibert, zu verhaften drohte, packte dieſer aus. Er erklärte ihm, daß er vor Ueher⸗ nahme der Chefredaktion am Quai d'Orſay zufriedenſtel⸗ lende Auskünfte und zur erſten unter ſeiner Verantwor⸗ tung erſchienenen Nummer vom 13. Januar d. J. einen handſchriftlichen Beitrag von Briand erhalten habe. Am 20. Fehruar hatte Audibert eine fünfviertelſtündige An⸗ terredung mit Poincare, dex ihm am 9. April eine hand⸗ ſchriftliche Erklärung zugunſten der„Gazette da Franc“ übergab. Dieſe Ausſagen Audiberts ſind begreiflicherweiſe der franzöſiſchen Regierun) ſehr unangenehm. Die Ver⸗ haftung des Direktors des„Quotfdien“, Duman, und des Haupfaktionärs dieſer Zeitung, des Ackerbauminiſters Hen⸗ neſſn wird befürchtet. So zieht der Skandal immer wei⸗ 1 Kreiſe, falls nicht Poincare der Juſtiz in die Arme allt 1 * Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 22. Dezember. Ein über Südfrankreich ee Tief, das durch eine flache Rinne mit dem Teiltief über der Nordſee Verbindung gewonnen hat, verhindert bei uns das Auf⸗ kommen weſtlicher Winde. Die Frofperiode wird daher noch anhalten. Im Gebirge hat ſick der Froſt bei öſt⸗ licher Luftzufuhr verſchärft. Vorausſichtliche Witterung bis Sonn⸗ tag: Fortdauer des Froſtwetters, meiſt wolkig und krok⸗ ken bei öſtlichen Winden. Goldener Sonntag Die Dämmerung der Heiligen Nac fingert ſchon mit zagen Händen über ihn hinweg. Glanz der Kerzen umſtrahlt ihn und fernher zittern zarte Kinderſtimmen in den geſchäftigen Lärm der Straße herein. Millionen Augen und Millionen Gedanken ſind eifrig auf der Suche nach etwas Beſonderm. womit ſie einen Menſchen über⸗ raſchen können, der ihnen beſonders naheſteht. Ein wunſch⸗ glühendes Fragen läßt die Kleinen nach tauſenderlei for⸗ ſchen, was durch ihre Träume wie märchenbunte Falter gegaukelt war. Nun trennt ſie nur noch eine Nacht von dem Land, das ſie in all den vorausgegangenen Wochen mit wachen und ſchlummernden Sinnen, mit heißem Seh⸗ nen geſucht haben. Noch einmal wird es Tag werden fund der Berg, durch den ſich ihre gefolterte Geduld hin⸗ durchknabbern mußte, liegt hinter ihnen. „Am goldenen Sonntag fühlt man ſich auch im dich⸗ teſten Gedränge nicht ſo mene wie ſonſt. Wir nehmen Rückſicht auf unſere Mitmenſchen, die alle von dem einen Wunſch beſeelt find, der, wenn er auch tauſendſach ver⸗ ſchiedenartig ſein mag, ebenfalls der unſere iſt. Dieſe Gemeinſamkeit der Empfindung und des unausgeſpro⸗ chenen Sichverſtehens könnte einen immerwährenden gol⸗ denen Sonntag in unſere kläglichen Beziehungen bringen. Wenn wir nur wollen! f Der goldene Sonntag iſt einer der wenigen Sonn⸗ tage, um den ein verklärter Schein iſt, der kaum je etwas von ſeinem ureigenen Glanz verlieren wird. Das iſt heute noch genau ſo, wie in den Tagen der Kindheit und wird bis ins Greiſenalter hinauf ſo bleiben: Wenn der weihnachtliche Tannenduft durch die Gaſſen zieht, iſt es, als ob vielen Dingen ewige Jugend beſchieden ſei. als ob es für ſie keinen Zeitwandel gäbe: denn„nun ihr nicht werdet wie die Kleinen, werdet ihr nicht eingehen in das Reich“ der Freude. 5 * Für Auswanderer nach den Vereinigten Staaten Wie uns die hieſige Vertretung der Hamburg⸗Amerika Linie mitteilt, ſchreitet die Erledigung der bei den amerika⸗ niſchen Konſulaten während der letzten Annahmefriſt ein⸗ gegangenen Anträge auf Erteilung des Einwanderungs⸗ ſichtvermerkes raſch voran. Es beſteht daher Grund zu der Annahme, daß in nicht zu ferner Zeit neue Anträge wieder entgegengenommen werden. Perſonen, die nach den Vereinigten Staaten auswandern wollen, einen Antrag auf Erteilung eines amerikaniſchen Einwanderungsſichtvermerkes aber noch nicht geſtellt Haben, tun daher gut, fich ſchon jetzt um die Beſchaffung der für den Antrag erforderlichen Papiere und ſonſtigen Unterlagen zu bemühen. Zu allen näheren Auskünften iſt die Hamburg⸗Amerika Linie, Hamburg, Alſter⸗ damm 25, bzw. deren Vertretung am Platze gern bereit. Religiös wiſſenſchaftlicher Vortrag. Morgen Sonntag Abend um 8 Uhr, hält Herr P. Ferdinand Kaſpar S. J. in der neuen Kirche ein Vortrag über das Thema: „Glauben— die ficherſte Erkenntnis“ Mehr denn je ſind nach dem Kriege die religibhſen Fragen wieder in den Vordergrund gerückt Eine der Fundamentalfragen iſt dabei naturgemäß die Frage nach dem Glaubensbegriff. Von ihr hängt ſchließlich alles Weitere ab Deshalb wird der Vortrag den Glaubensbegriff behandeln und zwar nach der Seite ſeiner inneren Sicherheit und über jedes andere Erkennen erhabenen feſten Gewißheit. Geſanguerein Kängerbund. Laut Juſerat lädt der Verein zu ſeinem am 2. Weihnachtsfeiertage ſtattfindenden Konzert ein. Auf dem Programm finden wir das 4aktige Drama „Auf Leben und Tod“, heitere Einakter, ſowie vor allem be— achteuswerte Männerchöre. Wir wollen unſeren Beſuchern nicht mehr verſprechen, als uns zu bieten in unſeren Kräften ſteht. Doch dürften die gutgewählten Männerchöre, für deren beſten Vortrag der Dirlkgent bürgt, ſowie die wirkungsvollen theatra— liſchen Darbietungen jedem Beſucher einen genußreichen Abend ſichern. Gine Weihnachtsbeſcheerung für Kinder ver⸗ anſtaltet am morgigen Sonntag Nachmittag der Reichs— bund der Krlegsbeſchädigten im Freiſchützſaale. Neben der Beſchenkung werden die Kinder noch das Theaterſpiel „Ein Weihnachtstraum“ zur Aufführung bringen. Eine doppelte Freude wird mit dleſer Veranſtaltung den Kin— dern berettet werden, die ſchon wochenlang das Weih⸗ nachtsfeſt herbelſehnen. ine ſelten ſchane Schanfenſterdekoratioan iſt im Schaufenſter der Metz eret Balt. Adler Rat. hausſtr. 74 zu ſehen. Der Metzgermeiſter Georg Ad⸗ ler hat aus Rindertalg eine getreue Nachahmung im Maßſtab 13:1 des hieſigen Krtegerfriedhofs geſchaffen, das als ein Kunſtwerk ſeltenſter Art anzuſehen iſt. Man ſteht die Kriegergräber mit Ehrenmal, Laufgängen und Anlagen, ſa ſogar die grünen A ſchlußkräuter felhen nicht. Die Dekoration, die wohlgelungen das Schaufenſter ziert, iſt eine Sehenewürdigkett, die ſich niemand entgehen laſſen ſollte Auszahlungen hei der Poll. Die Auszahlung der Militär renten für Januar 1929 erfolgt am 27. Dez. 1928, vormittags von 8— 12 Uhr. Die Auszahlung der Zivilrenten(J. O. W. K. 21) für Januar 1929 erfolgt Samstag, den 29. Dez. 1928. Hier⸗ bei wird an genaueſte Ausfüllung der Quittungen, ſowie an die pollzekliche Beglaubigung aller Quittungen erinnert. Dienſt am hl. Abend: Am 24. Dez. 1928 werden die Poſtſchalter um 16 Uhr geſchloſſen. Der Fernſprech⸗ dienſt wird wie an allen übrigen Tagen bis 24 Uhr durchgeführt. Geſangverein Liederkranz. Wegen der morgen ſtattfindenden Kinder⸗Weihnachtsfeier fällt die Singſtunde aus. Nächſte Singſtunde 2. Weihnachtsfeiertag nachmittags 1 Uhr. Morgen Sonntag Theaterprobe mit Orcheſter. Pünktlich er⸗ ſcheinen. Anfang 9 Uhr. e Der Fremdenlegionär. Dieſes Filmwerk das in allen deutſchen Gauen mit größtem Erfolg gezeigt wird, ſo auch in Viernheim, beweißt, daß das Filmwerk gern geſehen wird, 2 Abende zeigt man daſelbe ſchon im Zentral⸗Theater bei gut⸗ beſuchtem Hauſe und alle Beſucher ſind des Lobes voll, ſodaß ein Beſuch auch den dem Kinv fernſtehenden zu empfehlen iſt. Für heute Samstag und morgen Sonntag iſt mit einem großen Beſuch zu rechnen. Erſtklaſſige Muſik, bequeme Sitzgelegenheit Gute Entlüftung, ſowie Zentralheizung und pauſenloſe Vorfüh⸗ rung, ſtempeln das Zentral⸗Theater zu einem Großſtadt⸗Kino⸗ Wie alljährlich hat Herr Fieger wieder 2 wun derbare Chriſt⸗ bäume aufgeſtellt, die im Glanze der vielen Lichter jeden Be⸗ ſucher ins Staunen verſetzen. Da am Sonntag mit einem über⸗ füllten Hauſe zu rechnen iſt, möge man ſchon die heutigen Vor⸗ ſtellungen beſuchen. Ein Beſuch erfreut und hat noch niemand gereut. Nochmals Straßenbaukoſten. Da der titl. Gemeinderat auf unſer Eingeſandt nicht reagierte und uns zu Ohren gekommen iſt, daß unſer Einſpruch dem titl. Gemeinderat am 20 November nicht ſo unterbreitet wurde, daß jeder der Herren Ein ſicht nehmen konnte, erlauben wir uns, es auf dieſem Wege nachzuholen, damit die Herren bis zur nächſten Sitzung darüber nachdenken können. Früher hat bei ſolch Angelegenheiten, das geſamte Gemeindeparlament be⸗ ſtimmt, heut dagegen heißt es nur:„Die Kommiſſion ſo und ſo hat beſchloſſen“. Dieſes ſind Zeichen des 20ten Jahrhunderts.(Schloof mei Bobbele ſchloof, det Vatta ts e Schoof.) Viernheim, den 14. Dez. 1928. An titl. Gemeinderat der Gemeinde Viernheim. Betr. Erhebung von Straßen baukoſten. Alle Hausbeſitzer des Octstelles Tivolt find hier verſammelt und erheben einſtimmig ſchärfſten Proteſt, gegen die hohen Laſten der Straßenbaukoſten, wir alle ſind gewillt, Straßenbaukoſten zu tragen, aber in ſolcher Höhe nicht Es iſt ein leichtes, Beſtimmungen zu treffen und Beſchlüſſe zu faſſen, wenn man dem leidtragenden Teil ſolcher nicht angehört, Unſeres Erachtens hat jeder Einwohner des Ortes, gleſchen Nutzen von einer neuan⸗ gelegten Straße, folgedeſſen ſollten auch die Koſten in Geſtalt von Gemeinde⸗Umlagen erhoben werden. Auf der einen Sette wirft man dem Bürger einen Köter hin, indem man ihm den Bauplatz für 30 Pfg. pro Quadrat- meter abgibt, denn um die Wohnungsnot zu heben, braucht man recht viele Bauluſtige. Auf der anderen Seite überhäuft man dleſe, mit recht viel unnötigen Koſten und Laſten, daß dieſe ja nicht in der Lage ſind, die Koſten des Baues länger als 3—4 Jahre zu tragen. Hat man auch daran gedacht, im Jahre 1919 von der Firma Burnus Mannheim, Straßenbaukoſten zu verlangen? da doch für dieſe Firma eine extra Straße erbaut wurde, zudem noch die Firma Burnus, das Ge⸗ lände für 10 Pfg. pro Quadratmeter erhalten hat. Iſt das ſoztales Verſtändnis 72 Hat man vor dem Kriege auch etwas von Straßen- baukoſten gewußt, wo doch das Bauen der Häuſer leichter war, als heute. Oder hat man von den Leuten die während der Inflation ihre Häuſer aus der Weſtentaſche bezahlt haben, auch Straßenbaukoſten verlangt? Man hut ſogar von einem Hauseigentümer, Straßenbaukoſten verlangt, für einen Kartoff lacker, trotzdem wir alle eine Straße auf dieſem Acker nicht mehr erleben werden. Auch alle Beſitzer von Eckhäuſern, brauchen nur für dieſe Sette der Straßen⸗Koſten zu tragen, bei welcher ſich die Ein⸗ fahrt befindet, ſo lautet der uns gegebene Beſcheid. Wir ſenden Ihnen anbei alle ausgeſchriebenen Rech⸗ nungen zuruͤck und hoffen auf eine gerechte Löſung der Angelegenheit, gegebenenfalls wir eine Beſchwerde beim heſſ. Miniſterium vorbringen. Erwarten Ihren diesbezüglichen Beſcheid und zeichnen Hochachtungs voll Johannes Kempf 11. Lammer Jakob 4. Franz Lammer 1. Nikolaus Kirchner 3. Michael Faltermann 7. Johann Bugert 15. Franz Wunder 3. Johann Weidner 2. Frau Alois Meter Nikolaus Fitedel 5. Michael Fettel Johann Baumann Nikolaus Helbig 11. Philipp Adler 2. Michael Brechtel 4. Philipp Adler 6. Wilhelm Leutz Jobann Lammer 8. Wtm. Fritz Bugert 3. Jakob Beramann 10. Fritz Kamuff Peter Schüßler 2. Philipp Schorſch Georg Kempf 16. Anton Georg Walter Johann Georg Mandel 1. Friedrich Johann Endwig Roßfeld Joſeph Helmig Wtw. Adam Maas Roßmann Frau Georg Umhauer Michael Bugert 4. Johann Kapitzka Martin Schmidt Frau Michael Sommer 4. Frau Martin Anton 1. Frau — Aufruf zur werktätigen Nächſtenliebe! „Wohltaten, ſtill und rein gegeben. Sind Tote, die im Grabe leben, Sind Blumen, die im Sturm beſteh'n Sinb Sterne, die nicht umergeh'n“. Ihr lieben Frauen und Jungfrauen, Euch hat der liebe Gott ein weicheres Gemüt und ein wärmeres Gefühl in's Herz gegeben und Euch beſtellt, die Not der leidenden Mitmenſchen in beſonderer Weiſe zu lindern. Es gibt viele Familien in Viernheim, die gegenwärtig in großer Not ſind. Es gibt aber auch viele, die mehr haben, als ſie für die Notdurft des Lebens brauchen und bei gutem Willen etwas entbehren können. Ein⸗ zelne können nicht alles machen aber die Geſamtheit kann ſchon ein ſchönes Liebeswerk am notleidenden Nächſten vollbringen.! Ihr lieben Frauen und Jungfrauen, helfet zuſamt Kinderſtrümpfe, ſpendet Geld für Schuhe und Lebensm Hemdchen und Höschen, Röckchen und Kleidchen, Päckchen Mäntelchen aus alten Sachen oder neuen Stoffen für lei und größere Kinder und bringt die Sachen der e Hügelſtraße 8. Könnt Ihr einen Ueberzug oder ein Bettuch entbehren, gebt es ab bei ihr Sie weiß, wo die Not am größ⸗ ten iſt und wird die Sachen ſchon an der richtigen Stelle ab⸗ geben. Vielleicht hat jemand auf dem Speicher ein Deckbett hängen, das ihm entbehrlich iſt, o, gebt es her, meldet es der Schweſter, ſie wird armen Kindern die des Nachts im ſchlechten Bette nur mit Lumpen zugedeckt, durch Euch eine große Wohl⸗ tat erweiſen. Hat jemand im Winkel in Kinderbett ſtehen das es nicht mehr braucht, meldet es der chweſter, arme Leute ſind froh darum. Iſt in Eurer Nähe en arme Wöchnerin, die das Nötigſte entbehren muß, helft ihr, bring ihr Milch und audere Lebensmitteln, ſeid barmherzig, und auch Ihr werdet Barmherzigkeit erlangen, denkt an das Heilandswort; Was Ihr dem geringſten meiner Brüder tut, das habt ihr mir getan“. Auf zum Waldſportplatz! Nochmals verweiſen wir auf das große Entſcheidungs⸗ ſpiel gegen Friedrichsfeld. Eine weit über 1000 köpfige Zu⸗ ſchauermaſſe wird Zeuge dieſes harten Kampfes ſein. Die Viernheimer Mannſchaft ſteht in der bekannten Aufſtellung mit: Schmitt Kiß 1. Haas Martin Stumpf Hotz Ehrhardt Gölz Schmitt Kiß 2. einhalb 3 Uhr. Gottesdienſt⸗Oroͤnung 4 Adveutſountag. J Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdtenſt. 2 Uhr Andacht. Abends 8 Uhr Vortrag d. P. Caſpar üb.„Glauben.“ In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ½¼8 Uhr beſt. R⸗A für Gg. Michael Emil Martin, beide Söhne Joh. und Georg und beider⸗ ſettige Schwiegereltern. 3/48 Uhr beſt. R. A. für Franz Bergmann, Eltern Schwiegereltern, Schwägerin: Schweſter Maria Laurentta, und Angehörige. Am Montag von 4—7 Ahr Gelegenheit zur heil. Beicht. Nach 7 Uhr und am 1. Wethnachtsfetertag morgens iſt keine Gelegenhett zur hl. Beiſcht. Am Dienstag wird das Hoch heilige Weihnachtsfeſt gefetert. Die Gottesdienſt⸗ Ordnung iſt folgende: 5 Ühr Chriſtmette mit Predigt und anſchließend gl. Meſſe Die hellige Kommunton wird nach der Predigt und in der hl Meſſe ausgetellt. 7 Uhr Gottesdienſt bet den Engl. Fräulein nnd bei den Barmherzigen Schweſtern. 8 Uhr hl. Meſſe in der neuen Kirche. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe in der alten Kirche. 1 Uhr Kindergottes dienſt. 2 Uqr Beſper, nach derſelben Erteilung der Gene⸗ ralabſolution für die Mitglieder des 3 Ordens. Von 3 bts gegen 5 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Feſt des heiligen Stephanus. Die Gottesdienſt Ordnung wie an Sonntagen. 8 Uhr General Kommunſon für die Jubilare und Jubtlarinnen des Jahrgangs 1878/79. Donnerstag: ½8 Uhr beſt. Amt für A. M. Ringhof geb Pfenning, Matter Anna Marg. geb. Hoock, + Juliana geb. Winkler und Angehörige. 38 Uhr beſt. E., A. für Nikolaus Schmitt, Ehefrau Kath. geb. Pfenning, Söhne Georg und Peter, bei⸗ derſeitige Eltern und Angehörtge. Freitag: ½8 Uhr 1. S. A. für Anton Rlehl. 8 Uhr beſt. E.-A. für Phtl. Knapp, Ehefrau A. Maria geb. Faltermann, Enkel Georg und Jakob Knapp, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Samstag: ¼8 Uhr beſt. Amt für die Verſtorbenen des Jahrgangs 1878/79. ö 3/8 Uhr beſt. E.⸗A. für Anna Maria Lammer geb. Mandel, Eltern Schwiegereltern, beide Söhne: Karl und Johannes, Schwlegerſohn Georg Mandel un) Schwiegertochter Anna M. Lammer geb Frank. Am Montag iſt bet den Engliſchen Fräulein, am Donnerstag bet den Barmherzigen Schweſtern um 7 Uhr eine hl Meſſe. An beiden Welhnachtstagen iſt Collekte für den Mainzer Dom. Klichliche Aszeigen der evang. Gemeinde. Sonntag, den 23. Dezember 1928(4. Advent.) Vorm 10 Uhr: Gottes dienſt Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Winkler Spielanfang: und der Kinderſchule. Kollekte für dle Veranſtaltung. Abends 3 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Dienstag, den 25. Dezember. 1. Welhnachtsfeiertag 1105 10 Uhr: Feſtgottesdienſt. Kollekte für die Heiden⸗ miſſion.. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Mittwoch, den 26. Dezember. 2. Weihnachte feiertag. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Kollekte f. d. Heidenmiſſion Abends 8 Uhr: Jugendverein. 5 1 Nachm. 4 Uhr: Weihnachtsfeter des Kindergottesbienſtes f ir finden Sie bel mir passende DLeihndachfs- Gaben schön und prakuisch Zugleich In bekannf gufen Quallen uU vborfeilhaflen Preisen Bunte Oberhemden. 10.78, 8.75, 6.9, 5. 75 Weine Oherhemden n 0.80, 850, 6.78, 5.25 Einsatz-Hemdlen MHachthemden zu verkaufen Mk. 4.50, 3.90, 3.40, 2.85 Mk. 8.50, 6.90, 5.90, 4.75 Handschuhe.. dt 300, 265, 200, f. 90 Nappa-Handschuhe M. 10.80, 8.50, 7.75, 6.50 Selhsthinder eine Seide.. Mt. 5.80, 4.90, 3.80, 2.25 Selhsthinder feueste Muster, M. 1.90, 1.60, 1.28, U. 95 Schals Socken Mk. 4.50, 3.75, 2.50, 1.30 Mk. 2.75, 1.90, 1.60, 0.95 Tuschentücher Schlafanzuge Hosenträger in grober Aus wat“ in geschmackvoller in allen Preislagen Ausmusterung 5 2 1, 7 getenüber dem allen Rathaus Breife sir. Ma tanheim ber. Sau Faſt neuer drammophon mit Platten für 45. 7 R.-Mk. Von wem, ſagt der 5 I Verlag ds. Bl. schreiber 1. Nathausſtraße 50 Lorſcherſtroße 8 1 EE ann Hen 2d. meine sam- chen Ver- Naulsstellen 2 In 4 * Mitglied des Heſſiſchen u. Deutſchen Sängerbundes 77 Am 2. Weihnachtsfeiertag, abends 8 Uhr hält der Verein im„Engelſaale“ ſein diesjähriges Weihnachtskonzert nit anschließenden Ball Wir laden hierzu unſere werten Ehrenmit⸗- glieder, paſſiven Mitglieder nebſt Angehörigen, ſo⸗ wie Freunde und Gönner des Vereins herzlichſt ein. Eintritt für Nichtmitglieder 50 7. Anfang punkt 8 Uhr. Kaſſenöffnung 7 Uhr. Der Vorstand. Joan 2 Uis6 Uürf bel, zum Aufſtellen von Maſchinen geſucht evtl. mit Laden 2 Offerten werden un ter F. W. 100 an den Verlag ds. Bl. erbeten. wird Ihnen mehr geboten, als bei mir Fabelhafte Tuss feflüng Riesige Auswahl! Billigste Preise! Schirm- fabrik Schmidt Mannheim(Paradeplatz) D 1, 1 „Sänger Einheit“. Heute Samstag Abend 8 Uhr SINGS TUN DE ünktlich und vollzählig erſcheinen. 5 1 Der Norſtand. A 10 Proz. Rabatt fal. 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