(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) D ive Liernheimerinzeige J(Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) 8 Viernheimer Tageblatt 0 Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. D 1.50 Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte e Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älleſtes u. erfolgreichstes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſcheckronto Nr. 21577 Amt Ranfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Anzeigenpreife: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen 19 55 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen-Expebitionen Deutſchlands und des Auslands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiamts Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. e, 2 2 2 u IANflillwoch, den J. Januar 1920 17 5 Die Dilktaktur in 5 1 Zum Staatsſtreich in Jugoſlawien. Die Geiſtlichkeit gegen Biſchof Nuch. Ein Kommentar zum Zaleſki⸗Inter view. Ein Geſetz zum Schutze der öffentlichen Ordnung. In einem großen Teil der elſäſſiſchen Geiſtlichkeit Neue Deutſchenverfolgung in Oberſchleſien. macht ſich eine feindliche Stimmung gegen Biſchof Ruch Simdl bereit gesfelllf? 12 EL. 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Januar. „„Während die Preſſe der ganzen Welt, je nach ihrer inſtellung und Parteirichtung, die Lage in Jugoſlawien und die Ausſichten und Abſichten der Diktatur verſchieden beurteilt, erfährt man über die Stimmung im Lande nichts Authentiſches infolge der ſcharf durchgeführten Zen— Fur, die nur ihr genehme Meldungen paſſieren läßt. Es iſt allerdings kaum anzunehmen, daß die neue Regierungs— form nur ein vorübergehender Zuſtand ſein wird, da von Neuwahlen eines Parlaments oder der Einberufung einer Nationalverſammlung zwecks Neuſchaffung der Verfaſ⸗ ſung nichts verlautet. Die Begeiſterung der Kroaten dürfte daher auch recht bald verfliegen, denn die derzeitige Regie— rung bedeutet alles andere als die Erfüllung ihrer Sehn⸗ ſucht. Daß die Regierung auf dem beſchrittenen Wege veitergeht, zeigt die Herausgabe des folgenden Geſetzes: Zum Tode bezw. zu 20 Jahren Kerker wird ver⸗ rteilt: 1. Wer Bücher, Zeitungen oder Plalate ſchreibt, her⸗ ausgibt, druckt oder verbreitet von welchen die Aufreizung zur Anwendung von Gewalt gegen ſtaatliche Behörden oder die Bedrohung der öffentlichen Ruhe und Ordnung bezweckt wird. Dasſelbe gilt auch für jede ſchriftliche oder mündliche Propaganda zur gewaltſamen Aenderung der politiſchen oder Geſellſchaftsordnung im Staate. 2. Wer einer Vereinigung beitritt, ſie organiſiert oder unterſtützt, mit der die Propaganda des Kommun'smus, Anarchismus, des Terror oder der Vereinigung zur Er⸗ Preifung der Macht auf illegalem Wege verfolgt wird. 3. Wer Gebäude oder Lokale an Perſonen vermietet, hie den Zweck verfolgen, die in den beiden oben genannten Punkten angeführten Verbrechen zu begehen. 4. Wer ſich an einer Organiſatſon oder Propaganda Peteiligt zu dem Zwecke, militäriſche Meut reien, Gehor⸗ ſamsverweigerung oder Unzufriedenheſt hervorzurufen. 5. Wer ſich mit Perſonen oder Vereinigungen im lusland zum Zwecke der Vorbereitung einer Revolution derbündet. 6. Wer Waffen, Munitionsgeräte oder Exploſivſtoffe zeugt, beſchafft oder verſteckt, die für obengenannte Zwecke beſtimmt ſind. 7. Wer einen Mord an irgend einer ſtaatlichen Orga— ziſation vorbereitet, verſucht oder begeht. Verboten bezw. aufgelöſt werden alle Vereinigungen Pon politiſchen Parteien, welche die Veränderung der beſtehenden Ordnung im Staate propagieren. Ehenſo werden alle politiſchen Parteien verboten, bezw. aufgelöſt, welche religiöſen⸗ oder Stammes⸗Chargkter tragen. Die Organiſationsunterſtüt⸗ ſung und der Beitritt zu ſolchen Vereinigungen wird mit Befängnis bis zu einem Jahr oder Geldſtrafe bis 10 000 Dinar beſtraft. Die Abhaltung von Verſammlungen inter freiem Himmel und in geſchloſſenen Lokalen, ſowie Zuſammenkünfte hdr vorherige Bewilligung der zuſtändi⸗ en politiſchen Behörden ſind verboten. Vor der Nachwahl im Elſaß. Die Vorbereitungen der Autonomiſten. f Paris, 8. Januar. Einer Kolmarer Meldung des„Temps“ zufolge ent⸗ alten die Autonomiſten angeſichts der Nachwahl am 13. Januar eine außerordentliche Tätigkeit. Sie hielten zahl⸗ eiche e ee ab. Abbe Haegy begab ſich in Be⸗ leitung der Deputierten Walter, Bilger und Brogiy ſowie eee die im Heimatbund und im letz⸗ en Autonomiſtenprozeß eine Rolle 10 16 5 aben, wie Heil, dauß, Schall, 0 0 in einige katholiſche Orte, wo er zu zun ten der Kandidatur des Autonomiſten Hauß ſprach. uch die Kommuniſten hielten verſchiedene Wahlverſamm⸗ ngen ab, in denen ſie heftig die Sozialiſten ahhriflen⸗ RMicklin richtete an ſeine Wähler im Sundgan einen lufruf, in dem er ſie ermahnt, auch weiterhin„auf dem cchiff ver elſäſſiſchen Volkspartei“ zu bleiben, das gegen⸗ üärtig unter der Flagge blan⸗weiß⸗rot ſegele, deſſen Flagge ber in Wirklichkeit rot und weiß ſei, v. h., daß ſie die Far⸗ en des Elſaß trage und deſſen Führer Abbe Haegh ſei. r Aufruf iſt unterzeichnet mit„Dr. Ricklin, gewählter 5 9 555 von Altkirch, vorläufig um ſein Mandat be⸗ bemerkbar. Eine Straßburger Zeitung teilt mit, daß zahl⸗ reiche Geiſtliche einen Schritt beim Biſchof unternehmen wollen, um eine Aufhebung der gegen den Politiker und Geiſtlichen Haegy verhängten Maßregeln zu erreichen. Sollte dieſer Schritt erfolglos bleiben, wollen die Geiſtlichen den inen um eine Verſetzung des Straßburger Biſchofes itten. 82 r Zaleſkis Erzählungen. Ein Interview mit der amerikaniſchen Preſſe. f M Warſchau, 8. Januar. Die offiziöſe„Epoca“ gibt ein Interview wieder, das der Außenminiſter Zaleſki dem Anglo American Newspaper Service erteilt hat. Der Miniſter erklärte darnach u. a., daß Polen die Wilna-Frage als endgültig erledigt anſehe. Die polniſchen Grenzen ſeien als unantaſtbar zu betrachten. Man werde alle deutſchen Anſprüche auf dem Korridor ſtets zurücweiſen. Die deutſche Behauptung von der Notwendigkeit der geografiſchen Vereinigung Oſtpreußens mit dem übrigen Reich ſeien gegenſtandslos und unauf— rich ig, da ſich der Verkehr zwiſchen Deutſchland und Oſtpreußen über polniſches Gebiet ohne alle Störung abwickele(), ſodag von eine Erſchwerung der wirtſchaftlichen Bezie un— gen keine Rede ein könne.(1) Ferner ſei es natürlich biel wichtiger, einen, 30 Millionen-Volk den Zugang zum Meer zu ſichern als eine Provinzbevölkerung von 2 Mil⸗ lionen mit dem Nutterlande geografiſch zu verbinden.(2) Außerdem aber ſei der ſogenannte Korridor in etno— grafiſcher Hinſicht rein polniſch.() Was die Minderheitenfrage anlange, ſo befleißige ſich Polen einer weitgehenden Duldſamkeit. Die Minderheiten, die ſich dem polniſchen Staat gege der loyal verhielten, fänden bei der Re— gierung alle Unterſtützung.(7) Am ſchwierigſten ge⸗ ſtalten ſich die Beziehungen zur deutſchen Minderheit, die, obwohl in Polen nicht ſehr zahlreich, vom Deut⸗ ſchen Reich in jeder Hinſicht, beſonders auch finanziell(2!) unterſtützt werde. Die Lage dieſer Minderheiten ſei vor— züglich und keine andere ähnliche Minderheit in der Welt beſitze größere Rechte. Trotzdem bekunde dieſe Minderheit ſtets ihre Unzufriedenheit keineswegs jedoch aus nationaler, ſondern vielmehr zum Zwecke der poli— tiſchen Propaganda. Die Deutſchen wollten dadurch den Beweis erbringen, daß die augenblicklichen territorialen Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland und Polen zu keinem normalen Zu— ſammenleben zwiſchen beiden Staaten führen können. Die Annahme ausländiſcher Kreiſe, daß Polen eine impe⸗ rialiſtiſche Politik betreibe, ſei vollkommen falſch.(?) Ebenſo ſei auch das Gerücht über die Rolle Polens als Vorpoſten gegen Sowiet⸗Rußland als falſch zu bezeichnen. Es hieße dem ſelbſtgefälligen und verlogenen Ge— ſchwätz dieſer Pilſudſki⸗Kreatur zu viel Ehre antun, wenn man den Verſuch machte, es ſachlich zu widerlegen. Es genügt als gewiſſenhafter Chroniſt, die Tatſache ſelbſt zu regiſtrieren. Dr. Hermes nach Warſchau abgereiſt. Berlin, 8. Jan. Der Führer der deutſchen Delega— tion für die deutſch⸗polniſchen Handelsvertragsverhand— lungen, Dr. Hermes, iſt zu der verabredeten Vorbeſpre⸗ chung mit dem polniſchen Delegationsführer Dr. von Twardowſkj nach Warſchau ahgereiſt. Die Vorbeſprechung vor der Wiederaufnahme der eigentlichen Delegationsverhandlungen war bekanntlich da⸗ durch notwendig geworden, daß die polniſche Antwort auf die deutſchen Vorſchläge noch einige Fragen offen gelaſ— ſen hatte. Zu einem Angriff des Warſchauer Blattes„ABC.“, wonach das Holzabkommen geſcheitert ſei und zwar durch Deutſchlands Schuld, kann geſagt werden, daß von einem Scheitern der Abmachungen nicht die Rede ſein kann, daß aber das Abkommen nur unter der Vorausſetzung für Deutſchland Sinn hat, wenn es in die übrigen, noch een Handelsvertragsabmachungen eingegliedert Wenn Polen nunmehr im Intereſſe der Vorbereitun⸗ gen für die Holzausfuhr auf endgültige Abmachungen drängt, ſo dürſte es bel den bevorſtehenden Verhandlun⸗ gen hierfür die beite Geltaenbeit haben. ö O Kattowitz, 8. Januar. Von der Generaldirektion der zum Harriman-Kon⸗ zern gehörenden polniſchen Gieſche-Geſellſchaft iſt vier leitenden, ſich zur deutſchen Minderheit bekennenden Ober— beamten in der Cleophas⸗Grube, und zwar dem Ober⸗ direktor Jüngs, dem Werlinſpektor Towaſchewſti, dem Bergverwalter Wyſtrichowſki und dem Oberſteiger Ebert, nahe gelegt worden, ihre Penſionierung einzureichen, an⸗ dernfalls ſie zwangsweiſe penſioniert würden. f Oberdirektor Jüngs iſt von ſofort ab die Geſamt⸗ leitung der Grube entzogen worden. Sachliche Gründe für die Zenſionjerung der ſeit langen Jahren mit der Leſtung der Grube betrauten Beamten wurden nicht an⸗ gegeben. Es kann ſich daher nur um politiſche Maßnah⸗ men handeln, die anſcheinend vom Harriman-Konzern vorgenommen werden als Entgegenkommen geg: lber den Wünſchen der polniſchen Regierung. Wohlergehen und Wirtſchaſt. Bergarbeiter an die Adreſſe des Reparationsagenten. Bochum, 8. Januar. Der deutſche Bergarbeiterverband veröffentlicht be⸗ merkenswerte Ausführungen zum Gilbert⸗Bericht, in denen u. a. erklärt wird: Der Bericht von Parker Gilbert iſt geeignet, den deutſchen Wünſchen und evtl. Hoffnun— gen auf eine möglichſte Milderung gegenüber den be⸗ ſtehenden Zuſtänden entgegen zu wirken. Die deutſche Wirtſchaft beſteht aber nicht, wie Parker Gilbert anzunehmen ſcheint, nur aus Steuereingän⸗ gen, Reparationsabgaben von Reichsbahn und Indu⸗ ſtrie, Aktienrenten und gepumptem Auslandsgeld, ſondern auch aus arbeitenden Menſchen. Dieſe letzteren aber ſind das Objekt, dem in erſter Linie ein Werturteil über deutſchen Wohlſtand und deutſche Loiſtungsfähiakeit zugrunde gelegt werden muß. Kein Menſch wird im Ernſte behaupten wollen, daß a die Lage der deutſchen Arbeiterſchaft als zufriedenſtellend bezeichnet werden kann. Gerade Par⸗ ker Gilbert müßte das am beſten wiſſen, da er doch Ge— legenheit hat, den Unterſchied in der Lebenshaltung des deutſchen und des amerikaniſchen Arbeiters aus eigener Anſchauung zu ſtudieren. Warum iſt der Agent nicht einmal hinabgeſtiegen zu den Maſſen der Arbeiter? Dort hätte er gemerkt, daß ihre Lebensverhältniſſe im Ver⸗ gleich zum menſchlich Notwendigen noch jammervoll ge— nannt werden müſſen. Das menſchliche Wohlergehen iſt Sinn und Zweck des Wirtſchaftens und ihm iſt die Priorität aller . Forderungen an die Wirtſchaft zuzuerkennen. Gerade der deutſche Arbeiter hat das Recht, die Aner⸗ kennung ſeines Anſpruches auf Hebung ſeines ſozialwict⸗ ſchaftlichen Lebensniveaus zu verlangen. Jede Repara⸗ tionsregelung iſt auf Sand gebaut, die dieſe elementarſte Grundforderung außer Acht läßt. Aus dem In- und Auslande. Die Rückzahlung der Aufwertungshypotheken. Berlin, 8. Jan. Nach den Beſtimmungen des Auf⸗ wertungsgeſetzes ſind die aufgewerteten Hypotheken den Aufwertungsgläubigern am 1. Janlar 1932 zurückzuzah⸗ len. In drei Jahren wird dann alſo eine Kapitalumwäl⸗ zung vor ſich gehen, deren Ausmaß ſchon jetzt Vorberei⸗ tungen notwendig macht. Es haben daher im Reichs- juſtizminiſterium Beſprechungen ſtattgefunden, die ſich außer mit Fragen der Grundbuchbereinigung mit den Problemen beſchäftigten, die der herannahende Rückzah⸗ lungstermin der Aufwertungshypotheken aufwirft. Die Ernennung der deutſchen Sacher digen. Berlin, 8. Jan. Entgegen anders lautenden Meldun⸗ gen iſt feſtzuſtellen, daß eine formale Entſcheidung über die Ernennung der deutſchen Sachverſtändigen für den Reparationsausſchuß bisher noch nicht gefallen iſt. Für die Betrauungen dürften außer dem Reichsbankpräſi⸗ denten Schacht unter Umſtänden die in der Preſſe ge⸗ nannten Herren Melchior, Vögler und Bergemann in Frage dommen. Der deutſche Botſchafter in Moskau eingetroffen. Moskau, 8. Jan. Der neue deutſche Botſchafter von Dirkſen iſt hier eingetroffen. Er wurde auf dem Bahnhof von Vertretern des Außenkommiſſariats und den Herren der deutſchen Botſchafk unter führung des Geſchäftsträgers Hey, ſowie von Vertretern der deutſchen Kolonie und der ruſſiſchen Preſſe begrüßt. 1 9————— — f r . 8 8 8 1 8 0 ...... Was alles geſammelt wird. Sogar Konſervenbüchſen, Naubmörderzähne und amputierte Gliedmaßen. Die verrückten Sammler gehören noch immer der angelſächſiſchen erde an. Die Sammelwut bei den Eng⸗ ländern und Amerikanern nimmt zuweilen wahrhaft krank⸗ hafte Formen an. f Lord Randolph Churchill beiſpielsweiſe ſammelte mit Vorliebe Zähne von hingerichteten Raubmördern. In ähn⸗ licher Weiſe betätigte ſich ein gewiſſer Powell in Detroit, der in einem wertvollen Mahagoniſchrank ſorgfältig ge⸗ ordnet Locken oder— ſo weit ſie falſche Haare trugen— Perücken von— gehängten Verbrechern aufbewahrte. Ein Arzt in Rapallo hat alle Arten künſtlicher Beine geſammelt. Seiner Sammlung läßt ſich eine kultur⸗heil⸗ kundgeſchichtlicher Wert nicht abſprechen, gibt ſie doch ein treffliches Bild der geſchichtlichen Entwicklung der Ortho⸗ pädie vom Holzbein des Seeräubers Long John Sil⸗ vers(der es zuweilen auch als Waffe benütztel) bis zu den mit allen Neuerungen verſehenen Protheſen allerjüngſter Heilkunſt. Derſelbe Sammler beſitzt auch ein reiches Lager von Glasgefäßen, in denen unter Spiritus— amputierte Gliedmaßen aufbewahrt ſind. Nichts einzuwenden gibt es gegen die Sammlung von Harry Smith vom Newyorker Broadway-Theater, der vornehmlich die Handſchriften von Byron und Shelley ſammelt; er beſitzt auch einige von Dickens. Ein Dr. Roſenbach in Philadelphia beſitzt auch eine Reihe wertvoller Handſchriften und ſeltſamer Wiegen— drucke, ſo das Tagebuch eines Paſtors von Stratford am Avon(bekanntlich der Geburtsſtadt Shakeſpeares), worin allerlei Mitteilungen von einem übelbeleumundeten Dorf⸗ ſchullehrer mit Namen William Shakeſpeare enthalten ſind; dieſes Tagebuch wurde auf der Verſteigerung in Lon⸗ don mit 11000 Pfund(220000 Markl) bezahlt. In dieſem Zuſammenhang mag auch erwähnt ſein, daß ein auſtraliſcher Sammler eine Gutenberg-Bibel, das erſte Buch, welches mit beweglichen Lettern gedruckt war, für Bande Dollar(rund eineinviertel Million Markl) er⸗ an Aber das iſt ja nichts neues, wertvolle Bücher zu ſammeln; neu dagegen erſcheint die von dem Filmſchau⸗ ſpieler Pat Roo ie erdachte Mode,— Konſervenbüchſen⸗ öffner zu ſammeln; er rennt in ſeiner freien Zeit von einem Eiſenwarenhändler zum andern, um nur recht vie⸗ lerlei Abarten ſolcher Büchſenöffner zu erhalten. Napoleon⸗Andenken ſind auch beliebt. Der Zeitungs⸗ könig Hearſt beſitzt wohl die reichhaltigſte Sammlung auf dieſem Gebiete, Uniformen, Hüte, Reitſtiefel, Degen, Ur— kunden, Briefe uſw. Ein bekannter Senator in Waſhington ſammelt— verhungerte Katzen; er geht ſtundenlang in einſamen Vierteln ſpazieren und fuͤttert herrenloſe Katzen. Sein Haus iſt eine wahre Katzenburg; ſelbſt die Wände und Tiſche ſind mit Katzenbildern, meiſt Abbildungen ſeiner aufgeleſenen Wildlinge, beſät. Frauen ſammeln meiſt Dinge, die beſonders äußerlich anſprechend ſind. So hat die rumäniſche Königin eine reichhaltige Sammlung von—,. Parfümflaſchen. Eine etwas grusligere Sammlung beſitzt König Alfons von Spanien; er ſammelt nämlich alle die Gegenſtände, die ihm bei irgendwelchem Anſchlag auf ſein Leben beinahe gefährlich geworden wären; auch ſonſtige Andenken an Bombenanſchläge ſind in dieſer Sammlung vertreten, ſo z. B. der Kopf eines Pferdes, das ihm unterm Leib weg getötet wurde uſw. König Konſtantin von Griechenland ſammelte mit Leidenſchaft Türgriffe, der italieniſche Kö⸗ nig alte Münzen, und eine beſonders drollige Sammlung beſaß der 1912 geſtorbene Prinzregent Luitpold von Bayern; ſie beſtand aus— Maßkrügen, was ja für Bayern nicht ſo ſeltſam ſein mag. Daneben verblaßt das Briefmarkenſammeln völlig. Es iſt heute beinahe eine Wiſſenſchaft geworden. Die zur Zeit wertvollſte Marke ſoll Arthur Hind in Atika bei Neuyork beſitzen: es iſt eine 1⸗Cents⸗Marke von Bri⸗ tiſch⸗Guinea aus dem Jahre 1856. Sie hat einen Wert von 150 000 Mark. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Tödlicher Unfall.) Der 52 Jahre alte verheiratete Oberpoſtſchaffner Ernſt Ebel ier wurde beim Ueberſchreiten eines Bahngleiſes an der ſt⸗ ſeite des Hauptbahnhofs von der Lokomotive eines au Heidelberg einlaufenden Perſonenzuges erfaßt und auf den Bahnſteig geſchleudert. Ebel erlitt einen ſchweren Schädel⸗ bruch und wurde in bewußtloſem Zuſtande in das allge⸗ meine Krankenhaus eingeliefert, wo er kurz darauf ge⸗ ſtorben iſt. i Altheim bei Buchen.(Unglücklicher Schuh.) Wie bereits berichtet, ging beim Entladen ſeines Jagd⸗ gewehres dem Gutspächter Hemberger ein Schuß un⸗ glücklicherweiſe los und traf den Jäger Joſef Rückert in den Oberſchenkel. Die Verletzung war ſo ſchwer, daß Rük⸗ kert ee geſtorben iſt. 485 5 ( Karlsruhe.(Tödlicher Unglücksfall im Rheinhafengebiet.) Der 40 Jahre alte verhei⸗ daten. in der Bachſtraße 48 wohnhafte Elektromonteur Ferdinand Jungkind ſtürzte von einem 12 Meter hohen Kran. Bei dem Sturze fiel der Bedauernswerte mit 7015 Kopf direkt auf eine Schiffskante, ſodaß er ſofort tot war. () Karlsruhe.(Rauferei und Diebſtahl) In der Nacht wurden bei einer Rauferei in einer Wirt⸗ ſchaft in Durlach eine n ledi en Gipſer 260 Mark geſtohlen. N() Ettlingen.(Tödlicher Autounfall.) Auf der Landſtraße zwiſchen Reichenbach und Auerbach wurde en Mann von einem aus Hundsbach kommenden Auto totgefahren. Ueber die Perſon des Verunglückten eine Auskunft zu erhalten, war bis jetzt noch nicht möglich. h Pforzheim.(Den Verletzungen erlegen.) Der 73 Jahre alte Schneidermeiſter L, Erdmann, der an Sylveſter an der Waldſtaffel ſtürzte, iſt ſeinen ſchweren Werke im ſtädtiſchen Krankenhaus erlegen. ö() Biſchweier, Amt Raſtatt.(Ein vermißtes Liebespaar aufgefunden.) Der 35jährige ver⸗ heiratete Joſef Kittel von hier und die 15jährige Hilda Jung, die beide ſeit Montag vermißt waren, wurden im Sulzbacher Wald aufgefunden. Kittel hatte ſeine Geliebte durch zwei Repolyerſchüſſe in den Kopf ſchwer verletzt. Er erhängte ſich darauf an einer Sitzbank im Walde. Das Mädchen lag neben ſeiner Leiche und hatte die linke Hand und beide Beine erfroren. Sie wurde ins Raſtat⸗ ter e a verbracht; an ihrem Aufkommen wird gezweifelt. . e 8 Wetterbericht vom 9. Januar. „In dem großen europäiſchen Hoch iſt der Druck wei⸗ terhin 1 Schweden und Finnland haben jetzt über 720 Millimeter als maximalen Luftdruck. Ueber Europa, auch über Südengland hat ſich ein Teilkern bis 150 Milli⸗ meter aufgewölht. Die über Südfrankreich erſchienene Störung iſt nach dem Mittelmeer gezogen, ohne unſere Witterung zu beeinfluſſen. Der allgemeine Drucanſtieg hat bei uns durchgreifende Aufheiterung mit Verſchär⸗ fung des Froſtes durch nächtliche Ausſtrahlung zur Folge gehabt. Die Hochdruckwetterlage iſt ſehr ſtabil und wird vorausſichtlich noch einige Tage anhalten. Vorausſichtliche Witterung bis Don⸗ nerstag: Weitere Verſchärfung des Froſtes, meiſt hei⸗ ter und trocken bei ſchwacher Luftzufuhr aus Nordoſten. Eisſport. Iſt auch ſeit einem Jahrzehnt der Skiſport der große Herrſcher über die winterlichen Sportarten geworden— ganz allein behauptet er trotzdem nicht das Feld. Frei⸗ lich, das Rodeln iſt recht aus der Mode gekommen. Aber der Eisſport, vor allem der Schlittſchuhlauf und auch das Eisſchießen erfreuen ſich noch großen Anhangs. An froſtklirrenden Wintertagen tummeln ſich ungezählte Freunde des Eisſports auf der ſpiegelglatten Fläche und wenn auch nicht jeder kunſtvolle Figuren und graziöſe Kreiſe zu fahren oder in mächtigausgreifendem Schwung pferoſchnell dahinzuſauſen verſteht, jedem bringt die ge⸗ ſunde, den Körper anregende Bewegung in herber Win⸗ terluft Freude und Lebensgefühl, geſundheitlichen Vor⸗ teil und wohltätige Stählung der Glieder. Das Leben und Treiben von Kindern und Erwachſenen auf dem Eiſe bietet auch für den Zuſchauer einen fröhlichen, mun⸗ teren Eindruck. Eifervoll geht auch auf den Eisſchieß⸗ plätzen zu, wo unermüdlich mit den Eisſtöcken auf die „Taube“ geſchoſſen wird und die beiden Parteien um jeden Zentimeter des vereiſten Bodens ringen. Auch der Eisſchießſport hat in den letzten Jahren die Schar ſeiner Freunde gewaltig vermehrt. Der diesjährige Winter, der noch viel Schnee und Kälte zu bringen ſcheint, kommt auch dieſen Arten des Winterſports gar trefflich zu ſtatten. — Erleichterungen im Notenverkehr. Die vier Privat⸗ notenbanken(Bayeriſche Notenbank, Sächſiſche Bank, Württembergiſche Notenbank, Badiſche Bank) haben mit dem Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband in Berlin ein Abkommen getroffen, demzufolge die dieſem Verband angeſchloſſenen Girozentralen, Sparkaſſen und Giroſtel⸗ len die von den genannten Inſtituten ausgegebenen Bank⸗ noten auch außerhalb des Landes der Emiſſionsbank in Zahlung nehmen oder in geſetzliche Zahlungsmittel um⸗ tauſchen(eichsbanknoten). Das Abkommen iſt am 1. Januar 1929 in Kraft getreten. i 5 — Achtung Falſchgeld! Vorſicht iſt geboten bei An⸗ nahme von Reichsbanknoten über 10 Reichsmark, Aus⸗ gabe vom 11. 10. 1924, da falſche Scheine im Umlauf ſind. An nachſtehenden Merkmalen ſind ſie leicht zu er⸗ kennen: Das Papier iſt dünner als das echte. Die Pflan⸗ zenfaſern fehlen. Das Waſſerzeichen iſt dick und grob nachgeahmt. Das männliche Bildnis iſt verſchmutzt. Das Reichsbankdirektorium in Berlin hat eine Belohnung bis zu 3000 Rm. ausgeſetzt, die an diejenigen Perſonen ver⸗ teilt werden ſoll, die zur Ermittlung und Feſtnahme der Fälſcher in Reichsbanknoten beitragen. Weiter wird das Publikum nochmals auf die in Verkehr befindlichen fal⸗ ſchen 5 Reichsmarkſtücke mit dem Münzzeichen A 1927, 1928 aufmerkſam gemacht. —. Die Gewährung ſtagtlicher Baudarlehen. Neuer⸗ dings iſt es wiederholt vorgekommen, daß Bauluſtige, welche auf die Gewährung eines ſtaatlichen Baudarlehens für ihren Wohnungsbauel fen, zunächſt ihr ganzes Bau⸗ geld dafür verwenden, um einen möglichſt großen Bau⸗ platz zu erwerben. Es werd hierbei große Summen für den Erwerb eines Grundſtuückes aufgewendet, die für das Haus ſelbſt jedoch nicht oder nur zum Teil ausreichen. Die Folge davon iſt, daß für die Deckung der eigentlichen Baukoſten des Hauſes den Bauherren keine, oder nur ganz unzureichende Mittel zur Verfügung ſtehen. Wohl aber wird dann erwartet, daß Staat und Stadt aus Steuermitteln hierzu Bau 6klehen gewähren. Wenn ſich die Bauherren mit einem einen Grundſtück für Haus und Garten begnügt hätten, wäre das finanziell für ſie beſſer geweſen. Es geht nun aber nicht an, die von der Allgemeinheit durch Steuern aufgebrachten Mitteln da zu verwenden, Einzelnen unnötig große Anweſen zu über⸗ laſſen. Es wird deshalb darauf aufmerkſam gemacht, daß Baudarlehensgeſuche in derartigen Fällen keine Ausſicht auf Genehmigung haben. Ferner wird neuerdings dar⸗ auf hingewieſen, daß die nachträgliche Gewährung von Baudarlehen für bereits begonnene Wohnungsbauten nicht zuläſſig ſind. 0 Steuerkarten und Aeberweiſungsblätter. N Abweichend von den Beſtimmungen der letzten Jahre hat der Reichsfinanzminiſter für das Steuerjahr 1928 angeordnet, daß die Arbeitgeber verpflichtet ſind, für alle bis zum 31. Dezember bei ihnen beſchäftigten Arbeit⸗ nehmer, für welche ſie die einbehaltenen Steuerbe⸗ träge in bar oder in Üeberweiſungen abge⸗ führt haben, dem Finanzamt die Steuerkarten ihrer Arbeitnehmer für 1928 in Verbindung mit einer Be⸗ ſcheinigung der Lohnhöhe und des einhehalte⸗ nen Steuerbetrags zu überſenden. Für die Beſchei⸗ nigung iſt ein Muſter vorgeſchrieben, das beim Finanz⸗ amt erhältlich iſt. Die Ueberſendung, die bis ſpäte⸗ babe Januar 1929 zu geſchehen hat, iſt an asjenige Finanzamt zu adreſſieren, in deſſen Bezirk der Arbeitnehmer bis zum 10. Oktober 1928 ſeinen Wohn⸗ ſitz hatte. Es iſt alſo zu beachten, daß der Arbeitgeber am Jahresſchluß ſeinen Arbeitnehmern die Steuerkarten für 1928 nicht aushändigen darf. f Weiterhin iſt zu beachten, daß der 9 für diejenigen Arbeitnehmer, die vor dem 31. Dezem⸗ ber aus ihrem Arbeitsverhältnis ausgeſchieden ſind, ebenfalls bis zum 15. Januar 1929 denjenigen Finanz⸗ ämtern, in deren Steuerbezirk die hier in Frage kommen⸗ den Steuerkarten ausgeſtellt worden ſind, Ueberwei⸗ ſungsblätter für die ausgeſchiedenen Arbeitnehmer zugeſandt erhalten. Schließlich hat der Reichsfinanzminiſter noch be⸗ ſtimmt, daß diejenigen Arbeitgeber, die im Steuerjahr 1928 noch Steuermarken geklebt haben, verpflich⸗ tet ſind, die Steuerkarten ihrer Arbeitnehmer für 1928 einſchließlich der mit Steuermarken beklebten Ein ⸗ lagebogen bis zum 15. Januar bei ee Fi nanzamt abzuliefern, in deſſen Bezirk die Arbeitnehmer bis zum 10. Oktober gewohnt haben. Nähere Aus⸗ nft erteilt das Finanzamt. 1 1 ——.— b e e eee eee kzeit ein ſehr zerfahrenes Spiel. 8 Schlägerei im Warteſaal. Am So entwickelte ſich im Warteſaal der O. E G. eine Schls Zum Waudi des draußen ſtehenden Publikums haben ſich da Jüngelchen ihre Fäuſte gemeſſen. Als der Zug nach Weinheim abpfiff, ſprangen die Raufenden aus dem Warteſaal und auf den Zug. Was mag der Anlaß zu dieſer Schlägerei geweſen ein? i 0— Unreeller Hauſierhandel. Es wird immer wieder verſucht im Hauſterhandel Artikel anzupreiſen, die weit unter dem regulären Wert liegen. Die hieſigen Einwohner ſeien davor gewarnt. In den Ladengeſchäften erhält man die Ware allemal billiger. s Nausſammlung. In dieſen Tagen wird für die epileptiſche Anſtalt in Groß⸗Umſtadt eine Hausſammlung abge⸗ halten. Was man hier ausgibt, dient wirklich der Wohltätigkeſt. * Gefangverein„Fängerbund“. Der Verein ver⸗ anſtaltet am Samstag, den 19. Januar 1929, im„Kaiſerhof“ einen Maskenball mit Prämiierung. Maskenkarten zu 1.20 Mk. ſind im Vorverkauf zu haben bem Ehrenvorſitzenden Nikolaus Helbig, Rathausſtraße 14, 1. Vorſitzenden Peter Müller, Lam⸗ pertheimerſtraße 5, Diener Jakob Buſalt, Wieſenſtraße 11, im Gaſthaus zur„Germania“,„Deutſchen Michel“,„Kaiſer— hof“, ſowie durch Vermittlung der Säuger. * Radfahrerverein„Eintracht“. Bei ſeinem diesjahrigen Winterfeſt hatte der Radfahrerverein„Ein racht“ zum erſtenmal ein ausgewähltes Konzertprogramm ſeinen Mit⸗ gliedern und Freunden geboten. Das in der Vorſtadt am letzten Sonntag ſtat gefundene Konzert mit Reigenfahren und Tanz fand allgemein lobende Anerkennung. Der 1. Vorſitzende Herr Valentin Neff eröffnete mit herzlichen Worten Worten der Vegrüßung die Feier und nahm zugleich die Ernennung von Ehrenmitglieder vor. Nach dem ſinnreichen gut zum Vortrag gebrachten Prolog von Frl. Ad her wickelte ſich das Programm ohne Stockung ab. Solos, Duos, ſowie das Theaterſtück„Sie will einen Radler“ trugen beſonders zur Stimmung bei. Mit⸗ glieder und Damen der Eintracht, ſowie einge Herren der Har— monie und deſſen Chormeiſter Herr Georg Hoock, der die Leitung des theatraliſchen Teils innehatte, gaben ſich größte Mühe den zahlreich erſchienenen Zuhörern genußreiche Stunden zu bereiten, was auch voll und ganz gelungen iſt Die Kapelle Hanf Blank konzertierte in bekannt guter Weiſe. Allgemeine Bewunderung fanden auch die Reigenfahrer, ſowie der junge Radkünſtler Herr Karl Neff auf ſeinem Einrad. Allen An⸗ weſenden wird der Abend in angenehmer Erinnerung bleiben. Dem Radfahrerverein„Eintracht“ ein kräftiges„All-Heil“ zu ſeinem ſchönen Erfolg. * Buchhaltungs- und Steuerangelegenheiten. Wie aus dem Inſeratenteil der heutigen Nummer hervorgeht, wird vielfachen Wünſchen entſprechend jeweils Samstag Nach- mittag ab 5 Uhr in Hauſe des Herrn Bernh. Brückmann, Holz- ſägewerk, Schulſtr 4, die Beratung in Buchhaltungs- und Steuerangelegenheiten ausgedehnt, Durch Mitarbeit des lang jährigen Buchprüfers beim Finanzamt Mannheim, Herr Dr. Ochsner, Mannheim: Durch die Beratung dieſer beiden Fach⸗ leute iſt billigſte Berechnung in Bilanz- und Steuerangelegen⸗ heiten garantiert. Euangeliſche Gemeinde. g Am Sonntag, den 13. Januar 1929 veranſtaltet die evangeliſche Gemeinde einen Volksmiſſionsſonntag. Vormittags um 10 Uhr wird Herr Volksmiſſionar Jürgens im Gottesdienſt predigen. Die Kirche wird gut geheizt. Abends 8 Uhr wird der Herr Miſſionar im Gaſthauſe„zum Löwen“ einen Lichtbildervortrag halten über das Thema: „Die Flucht vor dem Leben“. Hier tritt die Volks⸗ miſſion mit einer Bilderreihe vor die Gemeinde, die in dezenter, aber packender Weiſe ein Stück tiefſter Volksnot ent— hüllt. Aber die Volksmiſſion will nicht nur Wunden gezeigt haben, ſondern den Weg weiſen, der aus allen Tiefen herauf— führen kann. Miſſionar Jürgens, früher in Sumatra und Afrila, wird aus ſeiner Arbeit im Volk, in den Gefäng⸗ niſſen, und an der Jugend den Vortrag und die Bilder über das genannte Thema lebendig zu geſtalten wiſſen. Alle Gemeindeglieder ſind herzlichſt eingeladen. DI K.⸗Sport Viernheim 1.— Heppenheim 1. 7:1[Halbzeit 1:1) Am vergangenen Sonntag ſtellten ſich zum letzten Ver bandstreffen unſeren Blau-Weißen, Heppenheim gegenüber. Spiel- verlauf: Pünktlich zur angeſetzten Zeit gab der Schiedsrichter das Zeichen zum Anſtoß. Heppenheim mit Wind ſpielend, brachte das Tor der Viernheimer in größte Gefahr. Alle ⸗Zuſchauer ſehen verblüffend auf die überaus hochwertigen Leiſtungen der ſonſt nie gefürchteten Bergſträßler. Bereits in der 10ten Mi⸗ nute mußten ſich die Einheimiſchen den erſten Treffer gefallen laſſen. Heppenheim drängt immer mehr und kam zu zahlreichen Ecken, die zum Teil überaus gefährlich wurden. Unter den Zuſchauern herrſcht allgemeine Unruhe und das Spiel wurde bei⸗ nahe für verloren aufgegeben. Viernheim zeigt bis zur Halb- Beſonders in der Sturmreihe war es ſehr mangelhaft; am Flügelſpiel fehlte es gänzlich. Ez mag v elleicht darauf zurückzuführen ſein, daß der Gegner zu leicht genommen wurde, dies iſt der größte Fehler. Bei ei nem verlorenen Spiele trägt dieſer Vorſatz zum größten Teil die Schuld. Wenige Minuten vor Halbzeit gelang Viernheim zu einem glänzenden Durchbruch. Infolge gefährlichen Spieles des linken Verteidigers gab der Schiri zu Gunſten Viernheim einen Elf⸗Meter, den der linke Läufer prächtig verwandelte, Wenige Minuten darauf Halbzeit: 1:1. N Eine bedeutende Wendung tritt in der 2. Halbzeit ein, Unſere Blau⸗Weißen kämpft jetzt mit einem ungeheuren Sieges willen, ſodaß Heppenheim nur noch ganz wenig beſtellen zu hat, Ganz beſonders die Läuferreihe und der rechte Flügel zeigte prächtige Leiſtungen. Nicht lange dauerte es und der immer muntere Benjamin ſtellte die beiden Punkte für unſere Blau Weißen Farben ſicher. Es folgen dann noch bei überlegene Spiele in kurzen Zeitabſtänden 5 weitere Tore und der vor ausgeſagte Bombenſieg ſtand feſt. V %% ũ¶F rͥ˙ 8 8 85 8 5 8 —.— S — — — 2 85 — — e — Zu unſerem am Sonntag, den 13. Januar im Gaſthaus„zum Schützenhof“ ſtattfindenden 8 amilien⸗Abend (Konzert, Theater u. Ball) laden wir unſere ſämtlichen Mitglieder nebſt Angehörigen freundlichſt ein und hoffen auf recht zahlreiche Beteiligung. — Beginn abends 8 Uhr— Beitrittserklärungen wolle man bis 1 Uhr mittag im Lokal abgeben Kameradſchaftlichen Gruß 7 9 0 e ee f eon . U L nem 17 Mn 1 7 .. neun I 1 7 8 ggg da gag üg m w hg Der Vorſtand. VII gg Manga angag Aug agg aan ⸗öggvanggafs 00 E rin Iür Sport- Uu. Hörpergftege 1096 (Stemm⸗ und Ringklub 1896) ö Unſer Verein veranſtaltet am Sams- ag, den 19. Januar, im Saftladen zum rünen Laub ſeinen erſten großen Masken all mit Prämiierung Da ee den erſte ſeid eſtehen des Vereins iſt, machen wir ſchon ie geſamte Einwohnerſchaft ſowte die mt. ereine darauf aufmerkſam. Vorverkauf er Mas kenkarten erfolgt bei den Mitglie⸗ ern, Michael Huckele, Weinheimerſtraße 72, dam Heiß, Frtedrich Ebertſtraße 14, Heinr. ertinger, Ludwigſtraße 33, Peter Koob, reuzſtr 7, Georg Kempf, Verl. Alexander raße 40, Ludwig Kamuff, Klesſtraße 18, nd im Saftladen zum grünen Laub, zum reiſe von 1.20 R. Mk In Anbetracht. nſerer Veranſtaltung, bitten wir die Mit⸗ lieder, ſowie Freunde und Gönner des Ver⸗ ins, ſich recht zahlreich zu beteiligen Der Vorſtand olkschor Mitglied des Deutſchen Arbeiterſängerbundes. Heute Mittwoch Abend pünktlich halb 9 Uhr, im „Karpfen“ Gingſtunde des Frauenchor Bei der am kommenden Sonntag ſtattfindenden The⸗ ateraufführung„Die Ra⸗ benſteinerin“ wird der Frauenchor ſeine an Weih⸗ achten vorgetragenen Lieder nochmals zur Wie⸗ dergabe bringen. Die eder werden heute abend durchgeprobt, weshalb mtliche Sängerinnen zu erſcheinen haben. Der Vorſtand chtung! Theaterſpieler! Norgen Donnerstag Abend 8 Uhr Probe für mtliche Theaterſpleler. Es wird um bas Eiſchet⸗ en des geſamten Enſembles gebeten. Der Spielleiter. Liedertag 1929 Den Sängerinnen und Süngern zur Kenntnis aß ber dies fährige Ltedertag in Seckenheim ſtatt det.— Die nächſte Singſtunde des Männerchore Adet am kommenden Samstag der Fremden itzung wegen im Saftladen ſtatt. tr beab⸗ chtigen zum bevorſtehenden Liebertog mit einem rüößeren Chorkörper als ſeither auf die Bühne zu⸗ ten. Sämtliche Sänger, auch ſolche die in letzter eit aus irgend einem Grunde der Singſtunde fern e ft 9 1 1105 ihr Erſchelnen gebeten. onntag, d n anuar, Heiterer Bier⸗ bend, Eintritt frei. 3 8 Samstag, den 9. Februar, Maskenball. Samstag, den 16. Februar, General⸗Ver mmlung. Der Vorſtand. 9 U ce 1 f Ds 6 0 1 J ALI fa rhea lub der Heſlägelzicler 192⁰ Donnerstag, den 10 5 Jan., Abends halb 9 Uhr findet unſere diesjährige 5 5 0 General- * 8 Verſammlung ——.—. im Lokal zum goldenen 1 ev Stern ſtatt. Tages ord⸗ 7 nung wird im Lokal be⸗ eee m zahlreiches Erſcheinen aller Mitglieder lttet AS THMA Chron. Bronchial kartarrh, Verschleimung der Atmungsorgane u. veraltet. Husten. 9 Jahre schwer daran gelitten, alle vers. Mit- tel waren erfolglos, bis ich selbst ein Pul— ver zum Einnehmen erfunden habe, das mir sofort geholfen. flerzillch empfohlen. Tausende v. Dankschreſhen Jeder Leidende erhält bei Einsend. von Mk. 1.05(Briefmarken) eine Probe durch meine Versand-Apotheke zu- gesandt, damit er sich vom Erfolg selbst überzeugt. Paul HBreltkreutz, Berlin 80 38. * 4 Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung von Pfuhl. Am Freitag, den 11. ds. Mts. vormit⸗ tags 11 Uhr wird im Sitzungsſaal des Rat⸗ 9 95 der Pfuhl von der Goetheſchule verſtei⸗ gert. d Betr.: Das Reinigen der Schornſteine. Das Reinigen der Schornſteine in unſerer Gemeinde beginnt am Donnerstag, den 10. ds. Mts. Betr.: Verpachtung von Allmendgrundſtücken. Am Freitag, den 11. Januar 1929, vor⸗ mittags 11 Uhr werden im Sitzungsſaale des Rathauſes nachſtehende Grundſtücke auf die Dauer von 9 Jahren pachtweiſe verſteigert: Oberlück 6. Gew. Nr. 42 , ee e 0 Kl. neuer Garten Nr. 27 Sandgaben Nr. 52 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 3 Kl. Neuenacker im Kleinbruchfeld Nr. 15 Großbruchfeld 1. Gew. Nr. 13 Allmen Nr. 116 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 28 Rothfeld 1. Gew. Nr. 9 Dreiruthen Nr. 49 Mittl. lange Theilung Nr. 71 Krottenwieſe Wieſe Nr. 34 Oberbruchweide 12. Gew. Nr. 2 Oberlück 7. Gew. Nr. 52 17 12.* 71 55 Alter Garten 1. Gew. Nr. 58 Sandgaben Nr. 60 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 18 Großbruchfeld 1. Gew. Nr. 74 Allmendfeld 1. Gew. Nr. 14 Rothfeld 2. Gew. Nr. 22 Vierruthen Nr. 63 Große lange Theilung Nr. 43 Krottenwieſe Wieſe Nr. 30 Oberbruchweide 2. Gew. Nr. 18 Kl. Neuenacker im Großbruchfeld Nr. 17 Schloth Nr. 116 Allmenfeld 2. Gew. Nr. 41 Unterbruchweide 13. Gew. Nr. 31(auf Genußzeit) Betr.: Das Faſelweſen. Am kommenden Freitag, den 11. ds. Mts. vormittags 11 Uhr werden im Sitzungs- ſaale des Rathauſes 5 zuchtuntaugliche Ziegen— böcke u. ein Faſeleber und der Faſeldung los— weiſe an den Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 5. Januar 1929. Heſſiſche Bürgermeiſterei. Lamberth ! Zu Beginn des neuen Geſchäftsjohres empfehle mein Intſortiertes Lager in Geſchüftshücher Briefo der, Schnellhefte, Rechaungs formulare 1 Quittungen Wechſel n. 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Brück⸗ mann, Holzſägewerk, Schulſtraße 4,(früheres Büro des Herrn Dr. Herrmann) meine Beratung in Buchhaltungs⸗ und Steuerangelegenheiten. P 8 . A Morgen Donnerstag Abend 8½ Uhr Ke— geln in der Vorſtadt Der Vorſtand. Mädchen für tagsüber in Haus⸗ halt geſucht. Von wem, ſagt der Verlag ds. Bl. 7 N Hausrat Geme innutz. Möbelversorgung für das Rhein-, Main- u. LahngebietG. m. b. Hi. Mannheim p 7, 8 aller Art vie Küchen, Schlaf- zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel, Polster-Möbel Matratzen, Feder- betten. Gegen Barzahlung od. Teilzahlung unter au- gerordent! günstigen Bedingungen. Besichtigung unserer Ausstellungs räume, 6 Etagen, ohne jeden Kaufzwang gerne gestattet NB. Um Irreführung wir vermeiden, geben nur dek annt, daß wir neue Möbelfdhren. — Kiſſenbezüge Prima Cro'ſe Finnet Cretonne Der Vorſtand. 0 E Tr Huss talunben! empfehle Prima Makko⸗Domaſt, 130 u. 180 em br. Belikaitun, Beltücher, Bettuchbiber und Leinen am Slück. Barchent u. Federleinen 80,180 u. 160 em br. 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Geſang⸗Verein, Liederkranz“ Am Mittwoch pünktlich d Uhr Probe im„Freiſchütz“ mit N. N Karten im Vorverkauf: Lokal„Prinz Friedrich“, Schriftführer Peter Müller, Neu⸗ häuſerſtraße, Friſeur Tann, Rathausſtr., Friſeur Weggler, Bismarckſtr., außerdem bei ſämtlichen Mitgliedern. Der Vorſtand. ſtatt. eine große Auswahl in Bettkolteru, Bettwäſche ſehr ſchön, Kiſſen, Herren- u. Damen⸗ Hemden, Asterhoſen. Nacht⸗ Hemden, Unuterröcke, Bar chent, Federlein en u. Dau⸗ menſatin blau und rot 1a Federn und Daunen ſehr preiswert bei E rr Mütter! gebt Euren Kindern bet unreinem Blut bei körperlicher Schwäche Lebertran⸗ Emulſion / Fl. Scotts 1,75 / Fl. Seotts 3, / Fl. Zaberski 2, Rathaus ⸗ Drogerie Peter Moskopp Tel. 198 eee E ran 2 Dre — Tel 198 — * 1 8 1 e N 7* fn N 2 N 15 7 . ³·—ܹAA ³¹· mmi]ðÄ cd ⅛ð d 8 eee — 3