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Deutschen Kais * Der Vorſttzende. er Vorſtan gportpereinigu Freitag Abend Spieler 1. 1 uhr Sœch.⸗Ellſonderzug Privat ⸗Mannſchaft gegen Waldhof in Viernheim. Anf. 10,30 Uhr. Donners tag Abend Spielaus ſchußfitzung und Hal⸗ lentraining der 1. Mannſchaſt. ſchaſten im Lokal. erforberlich. W278 10„ Anicitia 09“ Sonntag, den 13. Jan., Metſterſchafts⸗Entſcheidung e Phöulr⸗ Mannheim Abf: 3. Mannſch'ft 9—16 verſammlung für alle Mann⸗ Unbedingtes Erſcheinen iſt Dle Sportleltun!. 7 1176 punkt für ſämtiiche Abteilungen. reſtlos und pünktſich e ſcheinen tags und Diene tags, Turngenoſſenſchaft 1893 gel en— Fußball⸗Abteilung— 5 a Sonntag, den 13. Jan.“ trifft ſich Viernheim geg. den Rheinmeiſter Worms in Worms oas wird wohl einen har⸗ ten Kampf für unſere junge YNannſchaft ſein, aber wir werden ihn zu einer Nieder⸗ e lage zwingen önnen Fieung Abend von 8 10 Uhr Turnſtund e Noch derſelben wich⸗ tige Mitglieder⸗Verſammlung. beten, duß alle Spuler, Hindballer und Miiglieden Morgen Vorturnerſtunde in Weinheim Ab⸗ fahrt wird im Lokal bekannt gegeben Woche ab, beginnen die Turnſtunde wieder Frei⸗ Die Sportleſtung. Es wird ge⸗ Am Sonntag Haus Bon nächter und bei Koteletts, e Pfd. 50 Pfg. Lebensmittel ⸗ H of man n, am Haltepunkt Nibolaus Sonne, Danksagung Mein verſtorbener Vater Heinrich Kempf war Mitalied des Zentral- Ver⸗ bandes der Invaliden und Witwen Deutſch⸗ lands und erhielt als ſolcher von der Orte gruppe Viernheim eine Sterbebet⸗ hilfe von Einhundert Mark bar ausbezahlt, wofür ich herzlich danke Frau Peler Noschauer eingetroffen 2 Lorſcher⸗ Str. 18. N Brieftauben- Verein 32 Großer Hierzu laden wir alle Närrinnen und Narren ein Maskenkarten zum Preiſe von 1,20 Mark ſind noch zu haben im Lokal zum Saftladen Einigkeit“ Viernheim. Masken- Gall prämiierung Motto Wer die Welt vereppelt und veruzt— Der kriegt bei uns was vorgekrugſt. aum Sonntag, den 13. Januar 192 abends 20,11 Uhr im Saftladen zum Grünen Laub mit 8 4 2 1 80 Der Elferrat. 0 der⸗VBerſammlung e 9 Piernheimer Zeuung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Sies illeßes u. erſotgreigftes Lulal-Arzelgeklut in Biemheſm ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktkonto Nr. 21577 Amt Kranffurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rarhausftr. ut ts und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.8% Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: 99 8 das achtſeitige illuſtrierte . tt ahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender. Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Viernheimer Tageblatt 55 Geſchaftsſtelle (Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernb. Volksb — 1 Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 bel Wiederholung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Aa— mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und deg Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Vürgermeiſterei und des Polizeiantz Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berücksichtigt.— Für die Au an veſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht W e e ſerate und Notizen von Anzeigen in unſeuer Ar 9— Donnerstag, den 10. Januar 1929 46. Jahrgang Großſerbiſcher Abſolutismus. Von Arpad Vigdovoſetſch. Die überſchäumende Begeiſterung in Agram für Alexanders Staatsſtreich hat nicht lange vorgehalten, ſie iſt einer ſtark ausgeprägten Ernüchterung und ausge⸗ ſprochenen Enttäuſchung gewichen, nachdem die neuen Ge⸗ ſetze durch Maueranſchläge bekannt und die Namen der verantwortlich zeichnenden Miniſter genannt worden wa⸗ ren. Wohl iſt die verhaßte zentraliſtiſche Verfaſſung be⸗ ſeitigt, ihr weint niemand eine Träne nach, aber was an ihre Stelle getreten iſt, kann gewiß nicht als Kroatiens Ideal bezeichnet werden, wenn man bedenkt, daß die füh⸗ renden Männer im abſolutiſtiſchen Kabinett begeiſterte Großſerben ſind, die einzig und allein den Sieg des Ein⸗ Fbeitsgedankens unter ſerbiſcher Führung vorbereiten. daran ändern die drei kroatiſchen Namen garnichts, die ie allſeitige Einſtellung der Regierung vortäuſchen ſol⸗ len, denn ſie genießen keineswegs das Vertrauen des Volkes, ja, ſie waren niemals Mitglieder der Bauern— partei. Nachdem in der königlichen Proklamation der kroa— tiſchen Autonomiewünſche mit keinem Worte gedacht, ſon⸗ dern ſehr genau die nationale Einheit aufs ſtärkſte be⸗ tent wird, darf man ruhig alle Hoffnungen fahren laſſen. Die bereits erfolgten Hausſuchungen bei einflußreichen Pelitilern und die Beſchlagnahme von politiſchen Ta⸗ geszeitungen reden da eine allzu deutliche und eindring⸗ liche Sprache. Sie zeigen aber auch, daß die neuen Männer die alten Methoden der Beſpitzelung und Nie⸗ Derdrückung des politiſchen Gegners rigoros zu handhaben werſtehen, denn wenn auch der Belagerungszuſtand offi⸗ zell nicht erklärt iſt, ſo beſteht er durch das Geſetz zum Schutze der öffentlichen Ordnung de facto doch und mit ihm lann bekanntlich„jeder Eſel regieren“! „Die eigentliche Macht im Staate hat heute der bis⸗ herige Chef der königlichen Garde, General Sivkowitſch, der das unbedingte Vertrauen des Königs genießt. Er war Leiter der militäriſchen Geheimorganiſation„Weiße nd“, hatte als junger Oberleutnant die Mörder des önigspaares im Jahre 1903 in den Konak eingelaſſen, Hatte 1911 die Verſchwörerorganiſation umgewandelt und den bisherigen Führer und Ripalen Dimitrijewitſch im Weltkrieg erſchießen laſſen, hatte verſtanden des jetzigen Königs Sympathien für ſeine Clique zu gewinnen und ſich dem Fürſten unentbehrlich zu machen. Er wird die un⸗ beſchränkte Macht rückſichtslos für ſeine Zwecke zu gebrau⸗ chen wiſſen. Niemand glaubt, daß er auf ſie zugunſten einer demokratiſchen Verfaſſung verzichten wird. Man muß ſich demnach mit dem Gedanken einer län— geren Dauer des augenblicklichen Zuſtandes vertraut ma⸗ chen. Wohl glaubt man dem König, wenn er ſagt, daß er an die Schaffung einer Art von Einheitspartei denke, die alle guten Jugoflawen umfaſſe und die Grundlage bil den ſolle für ein neues Parlament im Einheitsſtaate. Aber wer die Verhältniſſe kennt, glaubt nicht an dieſen holden Wahn, die Gegenſätze zwiſchen den Serben einer⸗ ſeits, den Kroaten und Slowenen— um nur die be⸗ deutendſten Faktoren zu nennen— anderſeits, ſind zu groß, ganz abgeſehen von den vielen verſchiedenen Mei⸗ nungen der Parteien in den einzelnen Ländern der Krone. Es iſt nicht ſo, daß die Kroaten alle die volle Souve⸗ zänität ihres Landes verlangen; ſie wiſſen, daß ihr Land politiſch und wirtſchaftlich dazu viel zu ſchwach iſt und daß die geographischen Grenzen denkbar ungünſtig liegen. Aber viele ſpielen doch recht bedenklich mit dieſer Idee, die Exiſtenz derartiger Abſichten iſt unbedingt vorhanden und von den kroatiſchen Führern ſind vielfach Aeußerun⸗ gen bekannt geworden, nach denen man auseinandergehen 17 50 wenn es nicht zu befriedigenden Vereinbarungen e. Und wie liegen die Dinge in Altſerbien? Hier wünſcht man natürlich getreu der alten Tradition und der engen Verbindung mit der Krone die politiſche und ausſchließliche Führung: Aber es fehlen dazu denn doch die wichtig⸗ ſten Vorausſetzungen! Es fehlt der bedeutende Kopf und ührer, wie es der alte Paſchitſch war, es fehlt die große artei, die das Rüggrat für ſede Regierung bilden müßte. Denn die radikale Partei, die es früher war, iſt es heute nicht mehr. Sie ruht aus auf den Lorbeeren einer ruhm⸗ zeichen Vergangenheit und hat ſeit Paſchitſchs Tode ihre Popularität verloren. Sie iſt in ſich zerſpalten, ohne oſtes 1 und ohne Rückhalt, während der nächſt⸗ ehenden Partei, den Demokraten, bei gutem und volks⸗ 0 5 die ſtraffe und zielbewußte Füh⸗ , Man ſieht, wie groß die Schwierigkeiten des jungen Staates— rein polikiſch betrachtet— ind und begreift, daß König Alexander keinen leichten Stand hat, will er alles zu einem Ende 1 5 das auf allen Seiten fi. friedenheit mit den Ver e bringen ſoll, eine. abe, um deren Erfolg man bange Zweifel hegen muß. Kleine Chronik. i Eiſenbahnunglück bei Beſancon. In der Nähe des Bahnhofes Beſancon fuhr der von Lyon kommende Schnellzug auf eine Rangiermaſchine auf, die infolge un⸗ richtiger Weichenſtellung auf einem falſchen Gleis fuhr, Bei dem Anprall wurde die Rangiermaſchine 200 Meter rückwärts geſchleudert, während der Schnellzug 60 Meter weiter entgleiſte. Die Lokomotive und der Teuer ſtürz⸗ ten den ſieben bis acht Meter hohen Bahnkörper hinab, während die drei erſten Wagen entgleiſten. Fahrgäſte kamen nicht zu Schaden, da der Zug nur ſehr ſchwach be⸗ ſetzt war. Dem Heizer der Lokomotive, der vor dem Zuſammenſtoß abſpringen wollte, wurde von der Maſchine der Kopf abgeriſſen. Der Führer wurde nur leicht ver⸗ letzt, ein Bahnpoſtbeamter erlitt mehrere Quetſchungen. t 22 Vermißte im chilenſſchen Erdbebengebiet. Im Erdbebengebiet von Chile werden, nach Meldungen aus Santiago, noch immer 22 Perſonen vermißt. Die Wäl⸗ der in der Nähe von Calbuco ſtehen in Brand. Der ganze Bezirk von Puerto Monte hat durch die Lava außerordentlich ſchwer gelitten. Bootsunglück auf dem Indus.— 19 Arbeiter er⸗ trunlen. Auf dem Indus kenterte, nach Meldungen aus Karatſchi, ein mit 24 Arbeitern beſetztes Boot; 19 Ar⸗ beiter ertranken, die übrigen konnten gerettet werden. Eine alte Frau, die mit dem Unglück drei Söhne verloren hat, erlitt bei der Uebermittlung der tragiſchen Nachricht einen Herzſchlag. Wie eine Ratte den Tod zweier Pferde verſchul⸗ dete. Ein Landwirt in Saint⸗Simeon(Frankreich) erlebte morgens beim Betreten des Pferdeſtalles die peinliche Ueberraſchung, daß zwei ſeiner beſten Stuten geſtorben waren, ohne daß er zunächſt die Urſache feſtſtellen konnte. Bis er über der Futterkrippe ein Loch entdeckte, das eine Ratte nachts durch die Decke genagt hatte. Durch dieſe Oeffnung war Korn aus dem über dem Stalle liegenden Speicher unaufhaltſam in die Tröge der Pferde gerieſelt und die beiden Stuten hatten ſich ſolange daran gütlich getan, bis ſie an verdorbenem Magen eingingen. h Kältewelle in den Vereinigten Staaten. Die Vereinigten Staaten werden von einer ſchweren Kälte⸗ welle heimgeſucht, die vom mittleren Weſten oſtwärts verläuft. Im Staate Minneſota werden 20 Todesopfer der Kältewelle berichtet. In der Schiffahrt ſind zahlreiche Störungen zu verzeichnen. So hat die„Mauretania“ 24 Stunden Verſpätung. ö Acht Matroſen ertrunken. Aus Cadiz wird ge⸗ meldet, daß ein Fiſcher auf hoher See in einem Boot die Leichen von zwei Matroſen des italieniſchen Dampfers „Vallarzo“ fand, der gegenwärtig im Hafen von Cadiz liegt. Der Kapitän der„Vallaxzo“ erklärte, daß in dem Bobdt ſechs Italiener und zwei Spanier, die betrunken geweſen ſeien, aufs Meer hinausgerudert und dann ſicher lich einem Unglücksfall zum Opfer gefallen ſeien. 2 9 5 day Fiorege lc woßt der geen. 20. elch der 200 der ISbiger in och n michel: wall, Einige Perſonen wurden bei der Schlägerei verletzt. Jetzt Der Umſchwung in Großſerbien Aus Nah und Fern. Erdbeben in der Oberpfalz. Neumarkt, 9. Januar. In Sulzkirchen verſpürte man ein ziemlich heftiges Erdbeben, das faft eine Minnte dauerte. Das Beben war derart ſtark, daß die Bett⸗ ſtellen zitterten und leichtere Gegenſtände, die auf Ti⸗ ſchen und Schränken ſtanden, ins Klirren kamen. Eigen⸗ tümlich iſt es, daß die Erſchütterungen nicht in jedem Hauſe verſpürt wurden. Limburg.(Ein Fußballkrawall als Land⸗ friedensbruch.) Am 19. März 1928 kam es auf dem hieſigen Sportplatz bei einem Meiſterſchaftsſpiel zwi⸗ ſchen Offheim und Oberbrechen zu einem blutigen Kra⸗ in den auch das Publikum einbezogen, wurde. wurden zwei Mitglieder der Offheimer Mannſchaft als vermutliche Urheber des Krawalls wegen Landfriedens⸗ bruchs verhaftet. Duisburg.(Unglücksfall im Hotel.) Im Fremdenzimmer eines im Mittelpunkt der Stadt gele⸗ genen Hotels wurde der 50jährige Oberbauinſpektor der Halberſtädter Eiſenbahngeſellſchaft Rudolf Wohlfahrt an⸗ gekleidet im Bett liegend, leblos vorgefunden. Der Raum war dicht mit Gas gefüllt, das dem Gasofen entſtrömte. Wiederbelebungsverſuche waren ohne Erfolg. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um einen Unglücksfall handelt. Düſſeldorf.(Brandſtiftung.). An zwei Stel⸗ len im Weichbild Düſſeldorfs brannte es und zwar im Ludenberg auf dem Hofe Papendellen, wo drei Stroh⸗ ſchober mit ungedroſchenem Getreide in hellen Flam⸗ men ſtanden. Dazu brannte es in einer. Scheune, die mit Heu, Stroh und landwirtſchaftlichen Geräten gefüllt war. Kurz darauf wurde die Feuerwehr zu einem zweiten Brand in Gerresheim alarmiert, wo eine Scheune brannte. Man vermutet in beiden Fällen Brandſtiftung. Ofterfeld.(Erben geſucht.) In Nordamerika im Staate Montana iſt am 10. Mai 1928 ein Heinrich Mellis geſtorben. Mellis, der aus der hieſigen Gegend ſtammt, war ausgewandert und unverheiratet. Er hat keine letztwillige Verfügung, aber 50 000 Dollar, gleich 210 000 Reichsmark, hinterlaſſen. Nähere Auskunft er⸗ halten Beteiligte auf dem Rathaus in Oſterfeld, Zim⸗ mer Nr. 14. Hagen.(Eine neunköpfige Einbrecher⸗ bande dingfeſt gemacht.) Der Hagener Kriminal⸗ polizei gelang es nach längeren Ermittlungen eine neun⸗ köpfige Einbrecherbande dingfeſt zu machen. Es handelt ſich faft durchweg um junge Burſchen im Alter von 16 bis 23 Jahren. Bisher konnten ihnen 17 Einbrüche nach- gewieſen werden. Berlin.(Drei Automobile zuſammengeſto⸗ zen.) Auf dem Bismarckplatz in Grunewald ereignete ſich ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen drei Automobilen. Zwei Privatautos, die aus entgegengeſetzter Richtung kamen, ſtießen auf der Kreuzung mit voller Wucht gegen⸗ einander. Durch den Anprall wurde der eine Wagen gegen ein drittes Automobil geſchleudert. Der Führer des einen Autos, John Brinkmann, ſtarb infolge ſeiner ſchweren Verletzungen noch an der Unfallſtelle. Seine Be— gleiterin, ein Fräulein Fröhlich aus Freiberg, erlitt ſchwere Beinverletzungen. Auch die Inſaſſin des zweiten Privatwagens, Frau Moll, wurde erheblich verletzt. Sturmſzenen in einer Hochbahnerverſammlung Kampf mit Viergläſern. b Berlin, 9. Januar. Zu wüften Ausſchreitungen kam es in einer Verſamm⸗ lung im Gewerkſchaftshaus am Engelufer. Der deutſche Verkehrsbund, der deutſche Metallarbeiterverband und der Verband der Heizer und Maſchiniſten hat⸗ ten eine Verſammlung der Hochbahner einberufen, in der über den neuen Manteltarif verhandelt werdeg ſollte. Als nun von der kommuniſtiſchen Oppoſition gegen den Verhandlungsleiter Koch der Vorwurf erhoben wurde, daß er unfähig ſei, Hochbahner zu vertreten, ſchloß er die Sitzung.. Während die Verſammlungsteilnehmer dem Aus⸗ gang zuſtrebten, drang plötzlich der Stoßtrupp der Noten Frontlämpfer gegen das Podium vor, auf dem die Ge⸗ werkſchaftsführer Koch, Orthmann und Knobel ſaßen. Die Kommuniſten griffen die Gewerkſchaftsführer an und begannen ein Bombardement mit Bierſeidel. Eines der Gläſer traf Koch ſo unglücklich gegen die linke Schläfe, daß er zu Boden ſtürzte und beſinnungslos liegen blieb. Die Kommuniſten ergriffen darauf die Flucht und vermochten in dem Gedränge zunächſt zu entkommen. Der verletzte Gewerkſchaftsſührer wurde in ſeine Wohnung gebracht, wo er zur Zeit darnieder liegt. 94