0 1 Soquv! ufegis u A plet aun 0181 W band unsqs ul 1 100 ann g! 2 2 1 Ber ien Ibn pon ane dpnv 1 153 dq ue aq uinzusnlanlang sv vun pee si sued d ne ue epa 14 * vin 8 4 35 uu H 1218 11 0b. lag Won vius 9 S uss Bunge: — 9 10 1 S — 890 oßid 20 ' Bungvſog ꝛ00 lk jun in 10 S m und Spang 21 spuibun did aun sehon uss pang quvu q uuogß uuns usqnvich used sn agunzg b He ug g un um d ure 0 * 9 * pipes udbup! 0 ue eh de Sdquvg sed 211 1 5 de eee aer! 2 ne goꝛßp * 1 noa veg. e eee. e e eme F 11 lee qa usboepzng gan Had joe eh wog udusgomum W ausn inn zv aufe u 3 dn zue en m us 00 8 ojuozq a0 u%,j,j,da0˙0 1 Ul 15 1 Denen (Sternheimer Hürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) ieee ue ebnen ene wee aua 10 Bunten 3 uvg 10 gun Lu ingen use z08u.] v0 sf usfepnbin usbunzeq 6 210 leid Bunge ln un nog wfleig sic nag dun“ 9 ung! uf Ip un unegnp aun d sjv Agvjqebqv n 0 1 eld 210 1621 avulnc add bunfcpi 210 einpfuseeache 210 June e nch buvbz Upaiu alzu uabißel 822 18 sul use ul 5 5 Suzech ui zen 12 1 1 Id vou din jagiliee vi 112 9 Hanqueavg geuusgvn g Aug u: * zqnusegig ue uv 52505 Dine uegvabquvg z nm .(lernbetmer Zeitung— Biernheimer Nachrichten) een za 8870„ens bpugne gollnzz ue Sueß ne ener 200 lav eee een an reite u e eee den Ulle S zuezoqos SBzsquennch dllou Ulleg zaun wee reis uebi dach pn guss 1 bn 5 „ cun uss ech uisu 1 zueqe ano usbnog gan an goa 5 Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe: Die einſpeltige Petitzeile kloſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. bei Wleberholung abgestufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen ver⸗ mittags 8 Uhr, größere Artllel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Erpebitlonen Deutſchlands und des Auslends Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiants Platzvorſchriſten bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſſchtigt.— Für die 1 an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewühr nicht übernommen we Arſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteßes u. erfolgreichstes Lokal⸗Auzeigeblalt in Viernheim nſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt rantfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. —— 7 „ nam Spee leg 20 1 O zue aba uuva abe qe uephgr bpnzqu eee uso 220 emu 1 zb ue unc Tun sojeqnz Segckazuspuig wid aue dia zoang unegsul⸗ Avilped 90 5 2 — *. Dns dene b dun Bun genug zun ui zudun In Y u qupgioa lei dun 122 * 689 T ua 1 quvg us 4 10 bang 48 fuse ne 8s 051 lues 40%“ Inv zupengvic 100 be an C 0 2:0 ui al 09 10 nv gun bꝛequz 9 8081 2 1 1 „nene e: 3 ou uvu gv uch ei ur Bunzeuunz d 210 1 edis zugemsq! 1 82 eva dquvilus uslvab der us 1 vas vnd aun qup asn l ue 2 1 1 4 1 1 L ens Mon i Aue 2 1d aun quoi„pee e ben ez 9 sI us 10 Bunqujqzog um uengvliog wilun ua So le esggab 120 162 ue 2 4 1 2 2 Abu; I dee ae d Funachl ul Sba uren.— en etnbmrue ua. 7—— R— Montag, den 21. Januar 1929 46. Jahrgang Lt ine eee ee een eee e e geg d aun Lipickz oa a0 he 100 sniz 9 usqunleß z 0g; gun dqundz N 2201 Bu 0 apres duuplur 1 469 Millionen neue Steuern Slandalfzenen im baheriſchen Landtag. Gchickſal der Wirtſchaft. Noijahr 1929. Zeitweiſe Unterbrechung der Sitzung. e Im neuen Jahr muß ſich jeder verantwortungs⸗ 1 5 Noi hahan ghet bewußte Geſchäftsmann klar machen, daß die Sue Der Inhalt des neuen Reichshaus halts. W München, 19. Januar. unſerer Wirtſchaft unter ganz anderen Geſichtspunkten Berlin 19. Jafiuar In der Sainstags⸗ Sit ung des Landtages würde bee geſchehen muß als bisher, wenn das Neparationsproblem i eee eee, Aus ſprache int Sone C beendet Bel der Ausf rulche gelöſt werden ſoll. Wenn man ſich ein klares, objektives e lam e F e enden Hprfiche Bild über die Tragfähigkeit der deutſchen e ma⸗ n e chen will, ſo muß man ſich vor Augen führen, unter a b i 5 r welchen Vorausſetzungen ſich bei uns der Erzeugungs⸗] Summe von rund 10 Milliarden Nm. ſten. 8 95 Foa eee dete dene prozeß vollzieht. Die Geſtehungskoſten unſerer Erzeugniſſe] ſind abzuziehen au Uebrtweiſungen an die Länder ein⸗ Mul ee een ſozialiſt Dauſer erklärte, 8115 auler FFF 5 Rohſtoff Hilfsſtoff— 18 8 e e e Müller habe dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand zu⸗ ſetzen ſich zuſammen aus Rohſtoffen, Hilfsf chließlich der 1 1 0. g 0 g 5 4 ble Veld 5 open, Frachter Steuern, Ss 50 lließlich en ebenen an d Senne en geſagt, ex werde dafür ſorgen. daß in Deutſchland nicht 5 N 4„ Gracht, 808„En Hier N„ bie riegslaſter Negra ao nen) N u znr 1 1 0 1 A. Fehn 1 e deb en e Wer n der Darlehen Milliarden Nm., für bie Kriegslaſten(Nepgratlonen)ſo viele Kinder geboren werden und daß Deutſchland nicht ziallaſten, Abſchreibungen und Verzinſung der Darlehen.] 1,54 Milliarden, weiter Kriegspenſionen, Kriegsrenten zu gefährlich werde Betrachtet man dieſe Zuſammenſtellung und vergegen⸗ uſw., ſodaß ein Nettobetrag von rund 3 Milliarden 9 e, e, 2 Wärti ſich, daß die meiſten Poſitionen durch irgend⸗ uſw., ſodaß ein Nettobetrag von rund 3 Mililarden Rm. Dieſe Aeußerung rief guf der Linken einen Sturm wärtigt man ſich, daß die meiſten Poſitionen durch irgend; übrig bleibt. Von dieſen 3 Mitligeden ind 750 hi 0 r•5¹ʒũ1!!!,,, 8 der Entrüstung hervor. f. nan es tief beklagen, daß die Miniſterien eine völlig zu⸗ lio ru Ri. Soflafausgaben m Jahre 1913 betruge! Mehrere ſozialdemokratiſche Abgeordnete verließen ihre ſammenhangloſe Wirtſchaftspolitik betreiben. Keines küm⸗ die Sozialausgaben. die Golbdentwertang nicht gerechnet, Plätze und verſuchten, auf den Redner einzudringen. mert ſich darum, wie ſtark der Produktionsprozeß ſchon 120 Millionen). Die ſchuld erfordert 430 Miß⸗ hagelte Zwiſchenrufe, wie burch die Erhöhung einer einzelnen Poſition, geſchweige lionen, ſodaß ein Belrag von 1.8 für die Unverschämtheit, Sch übrigen Ausgaben übrig bleibt. Von dieſen entfallen auf dc ue eu e eee eee ee 1 ee gu! Saslelnzs Bun: q i gude 2102 gu vv 1 2 -u aue siv uu een eeuc bun nch uleſſpan pvu unu i ute 12 7 eipienzuneg ip neus e ee eee eee ee eee e 200 nv uduo Ada ud nu cu oliv zignm uz puppe quebec ine eben ue ie enen eee eee e pnißun te in e ehe ee, eee eee une ug g apud Ipo in! 16 D 2 usb ui Jugend gun 3 ung anu sguizehv cpi 0 J bosch lpaßqung ꝛezun 20 de eee eee „Tee hehe wee e aun ibianzunzg h 1 Uuvaelag 10 nog and neee eee ice gun us eine Sau jbnebeg usuo! a une inge 0 nec ulegsuzech nrg) a pla la jeg slaaz av ur Senn 820 bunze Di t n beo dag muess ue; di ee eeuc ol sv aaqn uszvip obunus usboch uenbunl ane ueagvo ung un n uz u une 2 neee e e ee leg banqzollvgz svd ꝙnv uu vn oe qe 82 zun zwa u ue Ja jd nyc 100 u „igt 850 lch eile pes pang zus 0 ur ehe novunuvc 111 l 402 6 50 20 700 12100 21 1 OOYt dare uud sn unegsuzech uda ano 1 aupjoch sv zeqn zkll og ausel 1 902 usbur ce gun usbunqurg uecpoleia un urzgua mon 1 45 aa 1 1 siq uuva gun qu dun sau ups aegoane u uss ode ee enge vſuſe wis ud an Hoatrezg nyc ul 170 zanzeg zm un Puunc'] Sou ufgaapd vluns C sniz) ue ede uu Seu q un gg ooo 0 uu ane nue sun um une uebi enn eu eu a eee ee enen eee Ser e eee en nizulupq ae 1 381 Ann ung 4 bub: 2 2 sahan ung ug unBupzqqpzng Uviequ uezgelsusqnvijch usch ed sj einm senezg uenvq 1 alba aun dag zug megz zaun neee een ener eee; 1% Alu (Auvzſe 12 zue ie pn Fe ꝛuqpef usqpplbiuuvu mne se va Jung aun ue eig Ini Aus wusqunqqp Udon 5 eln jurvzeg 1% Ino v dpf 1 f erung 10 qun zaun 1 un Sn ſgen od u 1 nm ͤ june Keen mech adus usgoab Im Reichs i anzminiſterium vr halt des neuen Reichshaushaltes bekannt Der ordentliche Haushalt 1929 g up uvui 19 7 4 8 71 mu lan 191 zu ftürmiſchen Nuseinanderſetzungen 1 1 zuzu 10 usunune! ner ang lac lll uU 2 2 4 I un sens dds dun qu d un Ido 21 eee ee ee iç Nn ueebeneß qun uenpeildtepidom F e eee ee en eee e zune ed neue jeg Anifgxz eld rn Ame dec uefa mee ea eee dun usans un Anfcplq; 3 Dl! be dn lea de ee; 1 1 * 9 Inv 1 la 3 1 4 11121 n W uele jqve gun pn eghsuuvzqß zn i uequngzaa a0 Spin bie msd 200 eee neee eee pspznqun T e w nec ben eee e ce e ed u ue e e 5 soo uöelſp oe 1602 nuabeß ꝛ00 Inv qun unegsuzech jeg mcd rue een een ee e 22016 anu uod ia 10 gjdn vpe ud aneh aun disch lues uur meneepaung usbizveq 1 — nbnezca aus qun 1 eee dee wu Ine eee een een n ee e eee 9 een eee une siv chu gun uu! 22 g beit nee e eee s. anznz used 10 neee eie ien le. 1 np uu 7 1 3 0 2 e Reichs f 3 Jönezoa ne og usb in Mvzeqn ana susi ue a C⸗bizq using) brꝛeg * lem un usqzo 1 1 d unc nag nenen enn ene ee ppi Aus zpog ogonch ng im uzuvuzn qun Avas! inned„gun un ubunphavpeze aun ainppnpzqz ue pnv ug g ig usqupſleß 16 vO O0? up siv ⸗od sd Ava cpudgu id 16 50 pepe bu Sens d un eur b uebunenenbegß ur sz quale ia dtp muse jo pale und o Lnzax ue une om 8 urke uſw. Die Zwiſchenr: zen von den Nationalſozialiſten leh WMiinae! Milliarden ang plurureqzs ems neee ener dun Kuseupjilgz pnv dur ee ee bine ee ee eee un bannpose meduuvg 120 quv use arg pi ne ee ed qu ſpou eine uda hhed vg uu ene egen een eee uv 82 111 Abupf meibiuuugz L 1 ahq uus ue sio ue pu sse vo uuvaß uso 19216 se ng ue u ue siv ena wunegsuiec 22 ds bonv szppozg 830 une ꝛ0 une nun i jw Szequv ꝙniz he en ue 10 aun eng biz due 11 ne 31 40242 1 denn durch die Erhöhung mehrerer beeinflußt wird. Da⸗ 1 8 S ⸗uble s qunzbzjun C ppi 1b Inv Seip; um ang qvchreun gun anebup fl gung opvjl sog ping 286 banqusovg ua cpi 0 zog 520 Soin vue bande uobo! sog seinvjavpozg uso sad usbunquigz „ee ee ee edu bn e ee ne emezanea id imo! dgicklurzgß 100 b ehen bun ee dun unc ed e 10 qui aug aun aunen Seugſpf uss uauldulach usaqus begann zugeebsno sa e bun eu ned aun ode ꝛb bingen sed dps 2 uspaag us sIv ujeb gase usqus bee 210 dn ehe uu dcp! 1p 2 10 e 82d 2 defon v 8 7 4¹5 b — 1 1 0 — c 1 L 10 12 bg sun ne u Szollvm ungebpn! 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Es bedarf nur dieſes Hinweiſes, um zu zeigen, daß die Zuſammenhangloſigkeit in den wirtſchafllichen Maßnahmen der Reichsminiſterien für die beutſche Wirtſchaft unerträglich, ja gefährlich geworden iſt. Hält man ſich den ſtaatlichen Einfluß auf den Pro⸗ dultionsprozeß im kleinen vor Augen, ſo iſt ja die Oeſfent⸗ lichleit in letzter Zeit durch den Lohnſtreit im Ruhr⸗ gebiet ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. Dieſer Vorgang hat die deutſche Wirtſchaft blitzartig beleuchtet und gezeigt, daß das ſtaatliche Lohnfeſtſetzungsweſen in Deutſchland, d. h. die Schlichtungsordnung, eben auch ihre Grenzen an den wirtſchaftlichen Möglichkeiten hat. Lohn⸗ erhöhungen bei rückläufiger Konjunktur ſind ein wirt⸗ ſchaftliches Unding und in der Vorkriegszeit nicht vor⸗ gekommen. Selbſt wenn man ein Anhänger des Schlich— tungsweſens iſt, darf man deſſen Mängel und ſchlöchte Gewohnheiten, die ſich mit der Zeit herausgebildet haben, nicht verkennen. Es hat ſich eine Verantwortungsloſigkeit auf beiden Seiten eingeſtellt, welche von Uebel iſt. Es iſt nicht unintereſſant, in dieſem Zuſammenhang auf einen Satz hinzuweiſen, den der Führer der franzöſiſchen Kohlen⸗ wirtſchaft ausſprach, als er kürzlich in Berlin über wirt⸗ ſchaftlſche Probleme redete:„Der Staat dürfe ſich nicht unnötig in die Wirtſchaft einmiſchen. Das gilt auch für die Zusammenarbeit auf ſozialem Gebiet. Das obliga— loriſche Schiedsverfahren ſei eine faule Löſung, ſie ent⸗ binde Arbeitgeber und Arbeitnehmer nur der Verpflich— tung, mutige und kluge Löſungen ſelbſt zu finden.“ Daß die Steuerlaſten für die Wirtſchaft nachgerade eine unerträgliche Höhe erreicht haben, iſt eine Tatſache, die nicht mehr beſtritten wird. Dazu kommen noch die Laſten aus den hohen Eiſenbahntarifen und die Beförde— rungsſteuer. Nur eine Verringerung der Neparationslaf und die Staatsvereinfachung können eine Erleichterung der Steuerlaſten bringen. Endlich ſind die Soziallaſten ein drückendes Kapitel, zumal ſie dauernd im Steigen begriffen ſind. Es iſt bei uns nachgerade ſo weit gekommen, daß jeder Warner vor Erhöhung der Soziallaſten als unſozial verſchrien, ja ge⸗ brandmarkt wird. Soweit haben wir es mit der wirt⸗ chaftlichen Gedankenloſigkeit gebracht. Man ſollte es nicht ür möglich halten, daß eine Unmaſſe von Leuten ſich gar keine Rechenſchaft mehr darüber geben, daß die ge— ſamte Sozialpolitik mit der Geſundheit der deutſchen Wirtſchaft ſteht und fällt. „Faßt man unſere rückläufige Konjunktur ins Auge, f iſt es höchſte Zeit, die im Reiche verantwortlichen In⸗ tanzen darauf hinzuweiſen, unter wieviel günſtigeren Ver⸗ ältniſſen andere europäiſche Länder und vor allem die A. produzieren, ſo daß weitere Belaſtungen für die deutſche Erzeugung geradezu gefährlich wirken müſſen. Will man ſich in Anſehung der nahe bevorſtehenden Repargtionsverhandlungen Rechenſchaft über die Lei⸗ tungsfähigkeit und damit die Wettbewerbsfähigleit un⸗ aer deutſchen Wirtſchaft geben, ſo muß man ſich darüber ar ſein, daß die ganze Laſt auf Handel, Induſtrie und Gewerbe ruht, da bekanntlich die Landwirtſchaft völlig beſſſchetdet, weil ſie ſich in einer lebensgefährlichen Kriſe bel et und großer Staatsunterſtützung bedarf. Es iſt eswegen vornehmſte Aufgabe aller verantwortlichen Stel⸗ daß in Staat, dafür zu ſorgen, und darüber zu wachen. 70 Handel, Induſtrie und Gewerbe in chrer Leiſtungs⸗ higkeit 10 nur nicht bedroht, ſondern daß ihre Lage erleichtert wird, Nakürlich nützen ſchöne Reden und Ver⸗ köſtungen nichts. Es muß energisch und ſcharf durch⸗ 105 ffen werden. Durch eine radikale Verwaltungs⸗ g 1 muß der Staat ſelbſt mit gutem Beiſpiel voran⸗ Perſonalausgaben, eirſchließlich Heer, Marine und Pen⸗ onen, eine Milliarde, ſodaß nur 800 Millionen für alle ſonſtigen ſachlihen Ausgaben, ſowie Verwaltungsausga⸗ ben übrig bleibt, an denen vielleicht noch Erſporniſſe hät⸗ ten gemacht werden lönnen. 0 Auf der Ausgabenſeite zu verbuchen ſind an Mehr⸗ ausgaben gegenüber 1928 312,5 Millionen für Nepa⸗ rationsleiſtungen, 68 Millionen Mohrüberweiſun an die Länder. Hinzu kommen al nahme aus d Extraordinarium: 55 Millionen für produktive Erwerbs loſenfürſorge, 20 Millionen für die Kriſenfürſorge, 16,5 Millionen für die Oſtpreußenhilfe, 8,5 Millionen für den Wohnungsbau im Grenzgebiet, 7 Millionen für das Aus⸗ wärtige Amt, 11 Millionen für das Reichsverkehrsmini— ſterium, 13 Millionen für innere Kriegslaſten(u. a. aus den Abmachungen mit Rumänien), 25 Millionen für die Kleinrentnerfürforge. Zur Deckung des Fehlbetrages Mehtein⸗ nahmen vorgeſehen: 36,5 Millionen Mehrüherſchuß von ſeiten des Reichspoſtminiſteriims, für einen Abzug von den Ueberweiſungen an die Lände und Gemeinden 120 Millionen, ferner um den Haushalt auch für die Dauer die zur Deckung des Fehlbetrages notwendigen regel⸗ mäßigen Einnahmen zuzuführen an neuen ſtenerlichen Belaſtungen: 1. Aus einer Erhöhung der Bierſtener 165 Millionen. 2. Aus einer Erhöhung der Vranntweinſtener 90 Mil⸗ lionen. 3. Aus der Beſteuerung des Gattenerbes mit dem hal⸗ ben Satz des Kindererbes 20 Millionen. 4. Aus einem 20prozentigen Zuſchlag zur Vermögens⸗ ſteuer 104 Millionen. 5. Aus einer Höherſchätzang der Einnahmen aus eini⸗ gen Steuern 90 Millionen. Insgeſamt an neuen Steuern alſo 469 Millionen Rm. Nur in einem Punkt iſt eine kleine Steuererleich— terung möglich geweſen: Die Einkommenſteuer ſoll bei Gehältern bis zu 25 000 Mark um 5 v. H. ermäßigt werden. Der Reichsfinanzminiſter iſt der Anſicht, daß die gegen wärtige Haushaltsaufſtellung die ſchwierigſte geweſen iſt ſeit dem Jahre 1924 und daß für die Aufſtellung maß— gebend geweſen ſei der Wille zu einem ſtabilen Ausgleich für den gegenwärtigen Haushalt, ohne daß die Frage überhaupt gelöſt wäre, ob dieſe Steuerbelaſtungen auf die Dauer erträglich ſind. So bedeutet der neue Haus— halt durchaus keinen Beweis für die deutſche Leiſtungs⸗ fähigkeit, ſondern nur für den deutſchen Leiſtungswillen. Die Reichsſteuereinnahmen im Dezember 1928. Die Reichseinnahmen an Steuern, Zöllen und Ab⸗ gaben waren im Monat Dezember 1928 um 134, Mil⸗ lionen Rm. geringer als die Einnahme im November 1928. Die Lohnſteuer brachte im Dezember 118,3 Mil⸗ lionen Rm., alſo 2,1 Millionen Rm. weniger als im November(120,4 Millionen Rm.), was auf die zuneh⸗ mende Arbeitsloſi keit zurückzufüß ren iſt. An Zöllen und Verbrauchsabgaben ſind im Dezember 11,7 Millionen Rm. mehr auſgekemmen, als im November. Das Mehr entfällt hauptſächlich auf die Tabakſteuer, auf die Zucker⸗ ſteuer und auf die Einnahmen aus dem Spiritusmono⸗ ol. Dieſe Unterſchiede in den Einnahmen ſind Schwan⸗ ungen, die durch die Jahreszeit bedingt ſind. Das Auf⸗ kommen im erſte, bis dritten Viertel des Rechnungsjahres 1928 beträgt im ganzen 6 Milliarden 311,6 Millionen Rm. Dieſes Geſantaufkommen verteilt ſih nit 4172 Mil: liarden Nu, auf das Reich und mit 2639,65 Milliarden auf die Lär ten vnd Gemeinden. ſind an haſt erwidert. Der Redner konnte wegen des gewaltigen Lärms nicht mehr weiterſprechen. Präſident Dr. Königs bauer vermochte ſich erſt nach längerer Zeit Gehör zu ver ſchaffen. Er erteilte mehrere Ordnungsrufe. Zu weiteren Zwiſchenrufen lam es, als der Redner von Perbrecherpolitik ſprach. Es erfolgte von neuem ein ſolcher Proteſt⸗ und Entrüſtungsſturm, daß ſich der amtierende Präſident neuerdings nicht zur Geltung bringen konnte und des weilig die Sitzung aafhob. Als endlich wieder Ruhe ein getreten war, wurde die Sitzung wieder eröffnet. Prä— ſident Dr. Königsbauer ſtelſte feſt, daß der Abgeordnete Dauſer eine große Ungehöriglkeit ausgeſprochen habe und erteilte ihm deshalb einen Ord⸗ nungsruf. Er müſſe den Redner darauf aufmerkſam ma⸗ chen, daß in dieſem Hauſe ein derartiger Ton nicht üblich ſei. Der Redner konnte dann ſeine Ausführungen 33 Ende führen. Staatsſekretär Oßwald ergriff alsdann das Schlußwort zu der Ausſprache. Das Nichterſcheinen des Staatsminiſters Dr. Tehr zu den Verhandlungen über das Kapitel„Arbeit“ gehe nicht etwa auf ein mangeln⸗ des Intereſſe zurück, ſondern der Miniſter habe dadurch zum Ausdruck bringen wollen, daß er dem Staatsſekretär in ſeinem Kreis. volle Bewegungsfreiheit. gewähre. In der Abſtimmung wurde der Sozialetat nach den Ausſchußbeſchlüſſen genehmigt. 3 1 7 2 „Die Hypothek auf alle deutſchen Güler. Der„Excelſior“ übet die Reparationsfrage. G' Paris, 20. Januar. Im Zuſammenhang mit den aus amerikanſſcher Quelle ſtammenden Meldungen über einen Widerſtand der amerikaniſchen Regierung gegen jede Kommetzialiſie⸗ mert der halbamtliche„Ex⸗ celſior“ daran, daß der Sachverſtändigenausſchuß unab⸗ hängig ſein müſſe. Dieſe Eigenſchaft ſchieße jede Bindung der Alliierten durch ihre Regierungen aus. Da die i. gierung amtlich 0 rung der deutſchen Schul! ametilaniſche 9 nicht ver⸗ treten ſei und ſich darauf beschränkt habe, der Wahl der zur Teilnahme an den Ausſchuß arbeiten aufgeforderten amerilaniſchen Staatsbürger zuzuſtiimmen, könne ſie auch keine einſchränkenden Anweiſungen hegen. Das Blatt ſchreibt weiter, ohne irgendwie„den un⸗ abhängigen“ Schlußfolgerungen des Sachverſtändigen— Ausſchuſſes vorzugreifen, ſei es doch klar, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung keiner Löſung der Neparationsfrage zuſtimmen könne, die nicht zur Wirkung hätte, die auf Grund der Verträge in Händen befindlichen Pfänder und durch den Dawesplan gebotenen Sicherheiten durch ent⸗ ſprechende Sicherheiten und Pfänder zu erſetzen.„ Die deutſche Schuld ſei die Gegenieiſtung für die tatſächlich von den Alliierten erlittenen Schäden. Für dieſe Schuld ſehe der Perſailler Vertrag eine erftllaſſige Hypothek auf alle deutſchen Güter vor. N Alle Aeußerungen von franzöſiſcher Seite zeigen im⸗ mer wieder, daß für uns eme erhebliche Erleie terung der drückenden Daweslaſten kaum zu er varten iſt. In Paris verſucht man unter allen Umſtänden aus Deutſch⸗ land herauszupreſſen, was nur irgendwie möglich iſt, ohne daß die Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Volkes auch nur im 1 berückſichtigt würde. Bei ſolchen Gegen⸗ ſätzen allerſchärfſter Art ſſt an eine I ing der Repa⸗ rtionsfrage in einem uns nur anna!, befriedigenden, Sinne nicht zu denken. e Neues in Kürze. 16: Der uene Reichshaushalt ſtellt verartige Anſor⸗ derungen ſteuerlicher Neubelaſtung, daß mit Recht von einem Notjahr geſprochen werden kann. 20: Bei der Beratung des Sozialetats kam es ien batzeri⸗ ſchen Landtag durch einen nationalſozialiſtiſchen Revner zu großen Lärmſzeuen. f f ts: Der frühere Staatspräſident Miſleraud ſprach ſich gelegentlich eines Vortrags gegen eine vorzeitige Rhein⸗ laudräummug aus. 1: Im Haushaltausſchuß des polniſchen Sejm wurde der Hecresetat mit unweſentlichen Kürzungen angenommen. Gegen vorzeitige Nheinlandräumung. Miller and macht ſich bemerkbar. g 5 Paris, 19. Januar. Der frühere Staatspräſident und jetzige Senator Millerand bemüht ſich, von Zeit zu Zeit auf der Ver⸗ geſſenheit aufzutauchen, in die er in Frankreich ſchon lange geraten iſt. Die Pariſer Vortragsgeſellſchaft gab ihm Ge⸗ legenheit, ein Bild der Außenpolitik 125 entwerfen, wie es ſich in den Kreiſen der franzöſiſchen Rechten gebildet hat. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß Millerand auf das von Deutſchland ſelbſt unterzeichnete Geſtändnis der Schuld am Weltkriege zu ſprechen kam, den engliſchen General Morgan als Kronzeugen für Deutſchlands Nichtentwaffnung bezeichnete, und auf ö die Gefahr der„Annexion Oeſterreichs“ hinwies.„Die ganze Welt muß darin übereinſtimmen.“ ſo erklärte Millerand,„daß der Anſchluß mit Krieg gleich⸗ bedeutend iſt. Den Krieg beſchwören auch die deutſchen Pläne gegen Polen Herauf, die ſelbſt von Marſchall Hindenburg in ſeiner Oppelner Rede beſtätigt wurden. Wir dürfen einer vorzeitigen Rheinlandräumung gicht ö zuſtimmen. Dadurch würde neben unſerer eigenen Sicherheit auch die⸗ jenige unſerer Alliierten bedroht, die von den deutſchen Plänen hinſichtlich der polniſchen Grenze und der An⸗ nexion Oeſterreichs ins Herz getroffen würden. Es hängt von Frankreich ab, hier nicht iſoliert zu bleiben, ſein Veto gegen ö die Amputierung(7) Polens und die Annexion(7) Oeſterreichs einzulegen. Die einzige Gefahr beſteht darin, daß unſere Freunde ein Verſagen des franzöſiſchen Willens befürchten und unſere ehemaligen Feinde hiermit rechnen könnten.. Frankreich wird ſich entſchloſſen zeigen, den Frieden aufrecht zu erhalten, wie es hartnäckig darin war, den Krieg zu gewinnen.“ Die kroatiſchen Wünſche. Der Föderatioſtaat wird verlangt. K Agram, 20. Jauuar. Die Spannung zwiſchen Belgrad und Agram iſt durch die Verhängung der Diktatur über Jugoſlawien keineswegs gemildert worden, im Gegenteil, die An⸗ fündigungen eines ſtraffen Unitarismus hat in Kroatien ſehr verſtimmt, und nach einigen Zenſurmaßnahmen ſieht man ſich von Belgrad aus nun doch genötigt, die kroatiſche Meinung zu Wort kommen zu laſſen. Dieſe Meinung, die der Führer der kroatiſchen Bauernpartel, Matſchek, ſehr nachdrücklich und freimütig vor der Oeffentlichkeit vertritt, geht dahin, daß der Staat auf der Grundlage ſeiner hiſtoriſchen Entwicklung ein⸗ gerichtet werden muß, d. h., nach föderativen Geſichts⸗ punkten, eit Landesreglerungen und Landesparlamenten. Gewiß begrüßt man die Beſeitigung der den Kroaten unbillig erſchienenen Verfaſſung von 1921. man will aber alles daran ſetzen, zu verhindern, daß eine neue Verfaſſung wiederum die kroatiſchen Wünſche nach b es verwaltung unberückſichtigt läßt, und nan meldet Halb mit aller Lebhaftigkeit ſeine Anſprſche in Belgrad an. dieſe 27 flir Die Regierung hai ſich bisher noch nicht bindend zu die Aufunft des iuaoflamiſchen Staates eut⸗ ſcheidenden Problem geaußert, ſie wird es ſich aber ſehr gründlich überlegen müſſen, ob ſie die Kraftprobe einer neuen Mißachtung des kroatiſchen Strebens wagen kann. Reichshaushalt und Negierungsparteſen. f Beſprechung der Führer beim Kanzler. f i Berlin, 19. Januar. Reichskanzler Müller beabſichtigt am 24. Januar, am Tage des Wiederzuſammentritts des Reichstages, die Führer der Parteien zu empfangen, die der jetzigen Re⸗ gierung Miniſter zur Verfügung geſtellt haben. Im Vordergrund dieſer Verhandlungen wird die parlamentariſche Erle! jung des Reichshaushaltsplanes ſtehen. Das ift bie erſte und wichtigſte Aufgabe und alle etwaigen grundſätzlichen Erörterungen über künftige Re⸗ gierungspolitik würden demgegenüber zurückſtehen müſſen. Reichskanzler Müller vertritt den Standpunkt, daß im interfraktionellen Ausſchuß unbedingt eine klare Verſtän⸗ digung gefunden werden muß. Aus dem In⸗ und Auslande. Eine allgemeine Oſtſtaatenkonferenz in Ausſicht? Bulareſt, 19. Jan. Der„Adeverul“ meldet, daß auf Einladung Polens in Kürze eine Konferenz der Nachbarſtaaten Sowjetrußlands mit der Sowjetunion ſelbſt ſtattfinden wird, an der Rumänien, Polen, Litauen, Lettland, Eſtland und Finnland teilnehmen dürften. Der Zweck der Konferenz iſt, alle beſtehenden und noch nicht geregelten Fragen zu löſen. Man hofft, daß bei dieſer Gelegenheit auch ein Modus videndi zwiſchen Rußland und Rumänien in der beſſarabiſchen Frage zuſtande kommt. ö Der Moskauer afghaniſche Geſandte bei Litwinow. Moskau, 19. Jan. Der hieſige afghaniſche Geſandte beſuchte den ſtellpvertretenden Außenkommiſſar Litwinow, mit dem er eine längere Unterredung über die veränderte Lage in Afghaniſtan hatte. In Moskau iſt man ſich über den politiſchen Kurs des neuen Herrſchers noch im Un⸗ klaren. Nach ruſſiſchen Meldungen ſei der Bürgerkrieg noch nicht beendet. Aman Allah werde zuſammen mit ſeinem Bruder um die Macht kämpfen. Kleine politiſche Meldungen. Paris. Das Schwurgericht vom Departement Doubs, dem die Erledigung der Angelegenheit des Autonomiſten Roos vom. 0 übergeben worden iſt, wird in Be⸗ ſancon tagen. Die Anklage wird von dem neuernannten Generalſtaatsanwalt Mettas vertreten werden. Paris. Nach dem zuletzt ausgegebenen Aerztebericht über den Geſundheitszuſtand des Marſchalls Foch iſt eine leichte Beſſerung des Herz- und Nierenzuſtandes erfolgt. Neapel. Der Kommandant des im hieſigen Hafen vor Anker liegenden Kreuzers„Emden“ wurde von Muſſolin als Marineminiſter empfangen. Warſchau. In der letzten Sitzung des polniſchen Mi⸗ niſterrates wurde die Raltfizierungsvorlage des Kellogg⸗ Paktes angenommen. Peking. Tſchanghſueliang iſt in Mukden erkrankt. Ge⸗ neral S d wird gerüchtweiſe bereits jetzt als ſein Nachfolger und Beherrſcher der Mandſchuret genannt. Wer ird engessgnek? Wir suchen die Adressen sämtlicher Konfirmanden und Kommunikanten(nur Rnaben) gegen Vergütung. Knaben die uns solche beschaffen können, ver- langen sofort Listenvordrucke unter Angabe der Schule und Anzahl. n Mannheim Foamken 0 Stürme des Herzens. Roman von Hans v. Hekethauſen. Copyright bg Greiner& Comp., Berlin N 6. (Nachdruck verboten.) 7. Fortſetzung. „Die Art, wie ſie dich anſieht, verrät ſo allerlei,“ murmelte Grander durch die Zähne. „Nur keine falſchen Schlüſſe,“ antwortete Eberhard Angaffen hat ſie umſonſt, das kenne ich nun ſchon ſeit einigen Jahren! Aber mit der Art gebe ich mich net ab— obwohl ich's jeden Tag haben könnt', wenn ärgerlich.„Pas ich's wollt!“ „Ich werd halten können. „Na Sie“— warf Grander halb lachend hin,„Sie ſind doch mehr Künſtler als Standesweſen, bei Ihnen wundert man ſich ſchon über nichts mehr.“ f„Um ſo beſſer!“ Lachend ging er zu den Künſtlern. „Wollen Sie auch Muſikſtudien treiben?“ fragte Gran⸗ der jetzt Bendemann, der dem läſſig und elegant daher⸗ ſchreitenden ſchönen Menſchen aufmerkſam nachſah. „Nein“, war die kurze Antwort. „Wenn meine Frau hier wäre, ſäße die ganze Bande mit uns ſchon an einem Tiſche, und wir tränken alleſamt aus einem Kruge,“ ſagte er biſſig. „Aber Onkel“, warf Herta bittend ein. Eberhard ſandte ihr einen dankbaren Blick zu. Ob ſie ihn wohl fühlte? Ste errötete plötzlich und ſich auf, als ärgerte ſie ſich über dieſes dumme richtete Rotwerden. Henning verließ ſeinen Platz neben Grauber und ſetzte lich zu ihr. Ste war ein ruhiges geſcheites Mädchen, man nte ſich mit ihr ganz gut unterhalten. Aber aus einer ute ſie ſtammen! Das ganze bunte Kaltblütlerraſſe m Ihnen jetzt den Schmerz antun und mich mit den Muſilanten anfreunden,“ ſagte Siegmund, ſich erhebend zu Grander. Die leichte Art ſich zu bewegen, ſtand ihm gut. Er war dem Stande nach Aſſeſſor, aber man hätte ihn auch für einen Maler oder Schriftſteller 22: K ² ði d ² ³·'w̃ ð weſenlos an ihr vorbei. Ihre ruhig blickenden kleinen Augen ſahen über das ganze farbenprächtige Neue hin⸗ weg.— Vielleicht fühlte ſie in alle dem, das ſie umgab, nur ihre eigene Exiſtenz, behaglich und zufrieden ſaß ſie da — wie ein kühler Maientag kam ſie ihm in ihrer jugend— lichen Anmut vor. Grander war aufgeſtanden und hatte den Saal ver— laſſen. Etwas ſpäter erhielt Eberhard einen Zettel, auf dem ſtand: „Ihr drei Herren werdet Euch ja wohl ein beſonderes Vergnügen daraus machen, meine Nichte heimzugeleiten, da Ihr ja Eurer drei ſeid, iſt die Sache ohne alle Gefahr. Mir iſt nicht gut, ich gehe ſpazieren.“ Eberhard las den Zettel zweimal, ehe er ihn traute! Der Schwager hatte ihn noch nie deſſen würdig befunden, Herta zu begleiten— und daß er, der nie ſpazieren ging, 175 abends noch dazu das Bedürfnis hatte, war ja etwas Neues. Als ſie ſpäter den Heimweg antraten, glaubte er, an einer dunklen Straßenecke ſeinen Schwager lachen zu hören, aber er hatte ſich wohl getäuſcht. Siegmund aber wandte ſich leiſe an Henning, ſo daß das voranſchreitende junge Paar es nicht hören konnte, und ſagte: „Da ſieh einer den alten Fuchs— ich wette, er hat ſeine ſchöne Tirolerin richtig gefunden.“ Henning zuckte ordentlich zuſammen, aber er ſchwieg. Er dachte an Jolanthe und ballte unwillkürlich die Fauſt. Was war das für ein nobler Patron, der ſich für zu gut hielt, ſich mit einem Prachtmenſchen wie Gregor Semmler an einen Tiſch zu ſetzen und nun in einer dunklen Straßen⸗ ecke mit Mädel ſchlechten Rufes charmierte Siegmund ſchien nicht lange bei dem Gedanken zu verweilen, denn er ſagte bald darauf: „Das iſt das einzige, was mir hier in den Bergen ſchwer wird, man 11115 früh 1 Bett und ſteht zu früh wieder auf. Wenn es nach mir ginge, blieben wir heute noch die ganze Nacht zuſammen und ich ſänge Ihnen allein noch etwas vor. Aber da käme ich im Hotel ſchön an, die Herren Touriſten, die ſchon um dret Uhr mit Geräuſch aufbrechen, ohne die geringſte Rückſicht auf andere Schlaf⸗ 0 ö ö ö Heereshaushalt vom Sejm angenommen Neue Angriffe gegen Deuiſchl ad. b 21 Warſchau, 19. Januar. Im Haushaltsausſchuß des polniſchen Selms erklärte bei der Beratung des He zhaushaltes der Sozialist Lie⸗ bermann, die Erklärungen des deutſchen Reichswehrmini⸗ ſters Groener, daß Polen einen Angriff auf deutſches Gebiet beabſichtige oder vorbereite, ſeien eine Lüge, mit der eine Erhöhung der deutſchen Rüſtungen begründet werden ſolle. Polen müßte daraus die Lehre ziehen, daß es die Erweiterungen ſeiner Nüſtungen nicht mit ähnlichen ben, werde aber auch ſeinerſeits leinen Fußbreit Erde der nachzutragen, daß die Höhe von etwa 307 Milltonen Bloth ih mur 811. die Ausgaben des Kriegemintiſter ums bezieht um nahezu teilungen, wie Grenzſchutz. Jugend ausbildung usw., durch ſich der Anteil am Heſamthaushalt 30,6 v. H. nicht inweſentlich ſteigern Wege errechnete Eudſumme müßte 300 überſteigen um 3%, als der Poranſchlag „on dürfte. Millonen mäß überſchritte Eine Goldmacher firma. Zahlreiche Betrogene in Bayern. geſchädigt wurden. drei Jahren das Ehepaar Frank und Thereſe Tauſend das Schloß Faſcha. den ebenfalls in Eppan das Schloß Aichberg. ben für den Kauf und die Ausſtattung der rund zwei Millionen Lire. Das Paar gab ſich als adelig aus. Der Mann führte den Titel eines Doktors Jetzt erſt bei der Verhaftung ſtellte es ſich her eine Kellnerin war. chemiſche Studien gegründet, als deren halten. Er erklärte, daß er ein patentiertes Verfahren beſitze, um Gold zu erzeugen. bis 25 v. H. bezahlen werde. erreichte er, daß ihm eine Reihe von Perſönlichkeiten hohe bis 30000 Mark betrugen. Einer der Finanzmänner in München überredete ſeine Mutter, zu verkaufen. Als ſich jedoch kein Käufer meldete, er⸗ ſchien der angebliche Doktor und Golderzeuger bei der ſchaft dort ein Konto hatte. Dadurch kam man darauf, daß es ſich hier um einen großen Betrug Bild um ſie her ſchien ſie kaum zu intereſſieren. Gs ging 0 noch vochenlang damit zu tun. ten auf der Straße zum Rrenner bedürftige zu nehmen, würden einen ſchönen Lärm ſchlagen, wenn ich in unſerer Villa nach zehn Uhr muſizieren wollte. Und ich komme nun mal erſt recht in Stimmung, wenn die erſten Nachtſtunden vorüber ſind.“ „Im Bräuſtübl ſind halt noch Leute“, warf Eberhard ein; er hatte einen Teil der Unterhaltung verſtanden. „Nee, unter die Bierkaffern ſetze i ü icht. Sekt 1 4 % ſchüttungen fter die Grenzgebiete nicht teilnehme, da es keine„Reichsgrenze“ beſitzt. an dem muß ich haben und Menſchen zum Freuen, bei denen es mir warm wird, wenn ich ſie anſehe.“ „Dazu eignen wir uns alſo nicht?“ fragte Herta in ihrer ruhigen Art. Sie ſchritten jetzt zu Vieren neben⸗ einander durch die dunklen Straßen. „Jetzt ſitze ich feſt“, rief Stegmund lachend.„Ein Glück, daß, die Berchtesgadener Straßenbeleuchtung ſo ſparſam iſt, ich glaube, ich bin rot geworden. Herzog Eberhard,“ rief er übermütig,„planen Sie wirklich, hier für mehr Elektrizität zu ſorgen? In ſolchen Fällen wie der meinige, wäre es ſchade.“ „Ich hoffs, daß wir mehr Licht mit der Zeit ſchaffen, wer ſich hier net auskennt, kann auf den Treppen vor den Türen Hals und Bein brechen. Auf den Steigen iſt oft a damiſche Düſternis.“ „Nur die Vorſichtigen, wie Herr nichts“, bemerkte Herta. „Eberhard horchte auf. Wie kam es nur, daß ſie immer wieder das Wort an den Aſſeſſor richtete— ein brennendes feier. von einer. Ihm war es auf dem ganzen Gange kaum ge⸗ lungen, auch ein Wort aus ihrem ſchweigſamen Munde zu 8 f Es machte ſich von ſelbſt, daß Siegmund jetzt mit ihr voranſchritt. Eberhard lauſchte auf ihre klare 4 die er nun oft zwiſchen deſſen luſtigen Worten hörte. Er hatte Mühe, dem neben ihm ſchreitenden Bendemann richtig und aufmerkſam zu antworten. Bendemann verſuchte, ihn in ein Geſpräch ſtber ſeinen Beruf zu verwickeln und fragte eingehend und mit Sach⸗ kenntnis nach den großartigen neuen elektriſchen Anlagen, die unter Eberhards Leitung entworfen wurden. Zu dieſem Zwecke war ja Eberhard Herzog hier, und er hakte „ Gortſetzung folgt.) 1 1 Viſionen unterbauen dürfe. 1 Die polniſchen Nüſtungen ſeien durch internationale Notwendigkeiten bedingt. Polen wolle niemand berau⸗ abgeben. Bei der Abſtimmung wurden insgeſamt Kür⸗ 1 zungen von 7 Millionen Ztoty gutgeheißen und der Hee⸗ 5 reshaushalt mit etwa 807 Millionen Zloty angenommen. Auf die Worte des polniſchen Schwadroneurs über die ö Denkſchrift Groeners nähen einzugehen, erübrigt ſich. Dan etze polniſcher Blätter, liebevoll von offtztellen Re⸗ ierungsſtellen unterſtützt, fleht jeder Nattonalpole ſchon ber dem Worte„deutſch“ rot. Zu dem Heeresetat ſelbſt iſt und an ſich ſchon den Umfang des laufenden Haushalts 100 Millionen äberſteigt. Dazu ommen die militäriſchen bezw. halbmilitärtſchen Ausgaven anderer 155 9 o⸗ en Höhe von bird. Die auf dieſem Zloty erfahrungsge⸗⸗ Bozen, 19. Januar.“ Hier wurde auf Grund zahlreicher Anzeigen aus München ein Rieſenbetrug aufgedeckt, bei dem eine Reihe 5 baueriſcher Perſönlichkeiten um über 2,5 Millionen Mac! In Eppan weſtlich von Bozen beſaß ſeit ungefähr Vor einiger Zeit kauften die bei⸗⸗ Sie ga- Schlöſſer der Chemic. t erſt heraus, daß er ein einfacher Klempner war, während ſeine Frau frü⸗ 0 Tauſend hatte in Freiburg eine Geſellſchaft für! 5 1 Präſident e ſelbſt amtierte. Er verbrachte alljährlich mehrere Monate in München, wo es ihm dank ſeinem ſicheren Auftreten gelang, zu vermögenden Kreiſen gute Beziehungen zu er⸗ 1 durch Not zu der Monaten Gefängnis. haute das Hferd eines Landwirtes aus 8 n 5 5 5 8 Fſerd eines rtes aus und perſprach, daß er für Kapitalien im Vierteljahr 20% Durch dieſe Erzählungen! Geldſummen zur Verfügung ſtellten, die zum Teil 20 ihr herrſchaftliches“ Haus, das einen Wert von 140 000 Reichsmark hat, sacht.) 1 den Deckel eines Kanalſchachts in der Frankfurter Straße Frau und teilte ihr mit, daß er ſelbſt das Haus kaufen! werde. Bei Vorlegung der von ihm gegebenen Schecks ſtellte 0 es ſich heraus, daß weder Dr. Tauſend noch die Geſell⸗ handelt. In Südtirol hatte ſich aber mittlerweile fol gendes abgeſpielt: Der Baron hatte vor einigen Mona- Heſſens eingehend würdigte. änderten Grenzverhältniſſen zu leiden habe. Mittel fur eine urückgeworfen werde. Reutter, tun ſich dend Neid auf Siegmund Reutter bemächtigte ſich I f einen Autounfall f wobei er einen Futzgänger überfuhr. Er wurde nun von den Behörden geſucht, hielt ſich verſteckt und getraute ſich nicht mehr nach ſeinem Schloß zurück. Dort kamen inzwiſchen ganze Berge von Briefen al, die ungeöffnet liegen blieben. Sie ſtammten von den Geldgebern der geheimnisvollen Freiburger Gmb. Es liefen bei dee Münchener Polizei zahlreiche Klagen ge⸗ gen Tauſend ein. Alle dieſe Ereigniſſe veranlaßten nun⸗ mehr die Staatsanwaltſchaft Bozen, einen Haftbefehl auszuſchreiben. Am Dienstag wurden Tauſend und ſeine Frau verhaftet und in das Gefängnis nach Bozen ge⸗ bracht. Auf ihren Schlöſſern in Eppan wurden eingehende Hausdurchſuchungen vorgenommen. Auf Geund der bisherigen Anzeigen und Erhebun⸗ gen ſollen die Geldgeber Tauſends in Deutſchland um mindeſtens 2.8 Millioyen Reichsmark geſchädigt fein. Vier Poltziſten ermordet. Bluttat eines Schwerverbrechers. In Grgokegaſt(Provinz Groningen) ereignete ſich eine funchbare Bluttat. Dort ſollte ein gewiſſer Wykſtra verhaftet werden um zu einem Verhör nach Groningen ge⸗ bracht zu werden. Da Wykſtra als gewalttätig bekannt war, waren vier Polizeibeamte mit ſeiner Feſtnahme be⸗ auftragt worden. Wykſtra hatte ſich jedoch in einen Hinterhalt gelegt und es gelang ihm ſämiliche vier Veamte niederzuſchießen. Die ſchwerverletzten Beamten tötete er mit einem Meſſer vollends. Dann ſchleppte er mit Hilfe ſeiner Gellebten die Leichen der vier ermordeten Beamten ins Haus und ſteckte es in Brand. Da die Dorfbewohner die Schüſſe gehört hatten, wurde die Untat bald entdeckt und der Mörder konnte noch im Laufe des Nachmittags von zwei Kriminal⸗ beamten in Groningen überrumpelt und festgenommen werden. Man fand bei ihm noch zwei geladene Revolver. Aus Heſſen. Mainz.(Die Plattform weggeriſſe n.) N Hauptbahutzoſ Mainz ſtieß das Scheereinigungsan des tädltiſchen Neinigungsamtes mit einem Straßenbahnwa⸗ gen zuſammen. Der Zuſammenſtoß war ſo ſchwer daß die vordere Plattform des Straßenbahnwagens abge⸗ riſſen wurde und der Wagen auch ſonſt ſchwere Verwül⸗ ſtungen davontrug. Mehrere Perſonen wurden dabei ver⸗ letzt. Der Wagenführer wurde mit ſchweren Verletzungen dei gebracht. An ſeinem Aufkommen wird ges Jelt. Mainz.(Verurteilter 60 825 e vorbeſtrafte als Freiburg. Kreis, Amberg, hatte in Mainz ei Opferſtock in der Emmeranskirche erbrochen und basſelbe auch in der Stephanuskirche verſucht. Bei ſeiner Verhaf⸗ zung legte er ein volles Geſtändnis ab und hehaaptete, Tat veranlaßt worden zu ſein. Das den Angeklagten zu einem Jahr ſechs Opferſtockmarder.) Bierbrauer Heidenblut Gericht verurteilte Worne(Unter den Wagen geraten.) Hier f 2 0 Kirchheim a. Eck. Als der Führer zu halten verſuchte, kam er zu Fall und gürde einige Meter mitgeſchleift. Dabei trat ihm das a auf den Kopf und der Wggen ging ihm über die euſt. Schließlich fiel noch der Wagen um. Der Fuhr⸗ mann mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Bad Naubeim.(Exploſion im Kanal⸗ Zum Zwecke einer Reparatur wollten Arbeiter abnehmen und tauten, da er eingefroren war, denſelben mit Spiritus auf. Da ſich aber im Innern des Schachts Gaſe gebildet hatten, entzündeten ſich dieſe und es er⸗ folgte eine Exploſion, durch die der Kanaldeckel aus der Faſſung geriſſen und ſechs bis acht Meter hoch in die Luft geſchleudert wurde. Zum Glück kamen durch die Exploſion keine Menſchen zu Schaden. Heſſens Beſatzungsnot. , Zur Deniſchrift der Heſſiſchen Regierung. Staatspräſident Dr. Adelung hat einem Preſſe⸗ bertreter eine Unterredung gewährt, die ſich auf die Denk⸗ ſchrift Heſſens über die Beſatzungsverhältniſſe bezog und in der der Staatspräſident die beſonderen Schwierigkeiten Hierbei bemerite Dr. Ade⸗ dung, daß Heſſen an den von Reichsſeite erfolgten Aus⸗ ö Dieſe Nichtheteiligung an Gremſond müſſe als größte Ungerechtig⸗ keit empfunden werden, da Heſſen durch die neue Grenz⸗ ziehung nachweislich große Abſatzverluſte erlitten hat und die ganze heſſiſche Mirtſchaft ſtark unter den ver⸗ 1 ö Im übrigen der Reichstag ſelbſt die Initiative ergriffen, um Hilfsaktion zu Gunſten des beſetz⸗ zen Gebietes bereitzuſtellen, wobei Heſſen einen ſtärkeren Anteil erwarten dürfe, da es nicht angehe, daß das heſ⸗ ſiſche beſetzte Gebiet auf Jahre hinaus in der Entwicklung 5 Die Begründung der Forderung Heſſens erfolgle urch zahlennäßige Veweis aufnahme, wäh⸗ dag weiterhin folgende fünf Geſichtspunkte zum Beweis afür dienen, daß das Land mehr wie die übrigen Län⸗ r unter den Nachlriegsverhältniſſen zu leiden habe: 36 U. Heber ein Viertel des Staatsgebietes und über d Prozent der heſſiſchen Geſamtbevölkerung entfallen auf as beſetzte Gebiet. be 2 Umfang und Wert des beſetzten Gebietes, vor allem 0 K die räumlich und wirtschaftlich ſehr enge Verbunden⸗ eit des unbeſetzten Heſſen mit dem beſetzten Gebiet baben 87 Folge, daß das ganze Land unter den Folgen der ſetzung und des Ruhrkampfes zu leiden hat. 3. Die Folgen der Beſetzung ſind in Heſſen beſonders fue weil das heſſiſche Gebiet die ſtärtſten Beſatzungs⸗ 15 zu tragen hat. Auf 10 000 Einwohner kommen Pfa eſetzten Heſſen 385 Beſatzungsangehörige, in der Noch eren 160 und im preußiſchen beſetzten Gebiet 137. 11 ſtärker ift der heſſiſche Anteil an den Beſchlagnah⸗ f 1 17 0 6 14 9915 15 0 30 1 9 7 5 12 5 1 mten Bürgerwohn auf das beich lege gerwohnungen auf das beſetzte 4. Das unbeſetzte Heſſen gehört zu einem großen Ten in die ſogenannte 50⸗Kilometer⸗Zone, die Artie 4 fl. des Vertrages von Verſailles geſchaffen hat. 5. Das heſſiſche beſetzte Gebiet gehört ganz der 3. Beſatzungszone an, die am längſten beſetzt bleiben ſoll. Die Räumung der 1. Zone hat für Heſſen Nachteile ge⸗ bracht und noch mehr wird dies bei Räumung der 2. Zone der Fall ſein, da die Feen unter einen gewiſſen Mindeſtſtand nicht heruntergehen werden, der Raum für die Truppen ſich aber verengt. Die in der Denkſchrift enthaltenen Beiſpiele ergeben, daß auf wirtſchaftlichen und ſteuerlichen Gebieten vor dem Kriege Heſſen mit in der erſten Reihe der deutſchen Länder und deshalb über dem Reichsdurchſchnitt ge⸗ ſtanden hat. Heute müßte bei gleichen Einflüſſen in den verſchiedenen Ländern das Verhältnis des gleiche ſein. Wenn aher Heſſen nicht nur nicht mehr über dem Reichs⸗ durchſchnitt ſteht, wie es vor dem Kriege der Fall war, ſondern erheblich darunter, wenn ſogar in Heſſen, wie bei der Zahl der gewerblichen Betriebe, eine ſtarke Auf⸗ wärtsbewegung vor dem Kriege ſich im Gegenſatz zum Reich und anderen Ländern in eine überaus ſtarke Ab⸗ wärtsbewegung verwandelt hat, ſo müſſen zu den überall wirkſamen Schwierigkeiten und Hemmungen für Heſſen noch beſondere Amſtände hinzukommen. And das können nur die mit dem Friedensvertrag zuſammenhängenden Einwirkungen ſein: neue Grenzziehung, Beſetzung, Ruhr⸗ kampf. „Ich bin deshalb nicht im Peſſiſch daß auch der Reichstag die Berechtigung der heſſiſchen Forderungen anerkennen wird, und hoffe, daß die Reichsregierung auch dann, wenn die Erwartangen nach einer großzügigen Bereitſtellung von Mitteln ſich nicht erfüllen laſſen, auf eine Berückſichtigung Heſſens bedacht iſt, die ſeiner be⸗ ſonderen Notlage entſpricht! Geſunde Grundlagen für die Wirtſchaft. Offener Brief an den Reichsfinanzminiſter. ö E Hamburg. 19. Januar. Der Deutſche Wirtſchaftsbund Hamburg, dem außer rund 10000 Einzelmitgliedern etwa 200 000 körperſchaft⸗ lich angeſchloſſene Mitglieder aus allen Berufsſtänden in Stadt und Land angehören, wendet ſich in einem offe⸗ nen Brief an den Reichsſinanzminiſter Dr. Hilferding, in dem einleitend darauf hingewieſen wird, daß Dr. Hilferding im Jahre 1923, zu welcher Zeit er das Fi⸗ nanzweſen des Deutſchen Reiches leitete, trotz aller Mah⸗ nungen und Warnungen mit der notwendigen Feſtigung der deutſchen Währung unerklärlicher Weiſe gezögert habe. Angeheure Zuſammenbrüche, Verarmung der Rentner, Vernichtung des ſelbſtändigen Mlittelſtondes uſw, ſeien die Folgen der verſpäteten Sta⸗ biliſierung der Währung geweſen. Daher fordere das deutſche Volk Maßnahmen, die gleiche oder ähnliche Vorlommniſſe für die Zukunft verhindern. Es erwartet, daß der Neichsfinanzminiſter, belehrt durch die traurigen Erfahrungen des Jahres 1923 ſich in der Stunde neuer Gefahren nicht als Parteimann fühle, ſondern alles tue, um dem neuen Angriff auf Wäh⸗ rung und Wirtſchaft wirkſam zu begegnen. Könne er das nicht, ſo müſſe er zurücktreten, um Männern Platz zu ma⸗ chen, die die Kraft in ſich fühlen, ohne Rückſicht auf ir⸗ gendwelche Parteigebundenheit die drohenden Gefahren zu überwinden. Die Stunde ſei ernſt und keine Zeit mehr zu verlieren. Die deutſche Landwirtſchaft leide unter ſteigender Verſchuldung, die Induſtrie befinde ſich von Ausnahmen abgeſehen, in ähnſicher Lage: Großhandel, Handwerk und Einzelhandel führen einen zermürhenden Kampf ums Da⸗ ſein. Angeſtellte, Arbeiter und Beamte ſeſen ſich ebenfalls deſſen bewußt, daß Gehalts⸗ und Lohnerhöhungen, die aus der Subſtanz ober durch Auslandsanleihen bezahlt werden, dauernd nicht durchzuführen ſind. Es müſſen geſunde Grundlagen für die deutſche Wirtſchaft geſchaffen werden. In einer ſolchen Zeit dürf— ten die vom Reichsminiſter der Finanzen vorgeſehenen Steuererhöhungen nicht ausgeführt werden. Steuerermä— ßigung und Steuervereinfachung unter Schaffung grö— ßerer Selbſtverantwortlichkeit der Länder und Gemeinden ſei das Gebot der Stunde. Daneben müſſe endlich eine wirlſame Werwaltungsreform nicht nur angekündigt, ſondern auch durchgeführt werden. Außerdem ſei aber die Beſeitigung oder Erleichterung des unerfüllbaren Dawesabkommens eine zwingende Not— wendigkeit. Das ſchaffende deutſche Volk wolle nicht der Vernichtung oder der Verſklavung durch die interzationale Hochfinanz anheimfallen. Es ſei aber bereit, um ſein Le⸗ ben und ſeine Zukunft zu kämpfen. Dieſer Kampf könne nur mit Erfolg geführt werden, wenn Ausſicht auf Licht und Land vorhanden ſei, nicht aber, wenn zu ſpüren ſei, daß man trotz verzweifeltſter Anſtrengungen dem Abgrund immer näher komme. Der RNeichsfinanzminiſter habe es in, der Hand, neben Steuerermäßigungen auch Steuervereinfa— chungen zu ſchaffen und auf Verbilligung der Verwal⸗ tung zu drängen. Von ihm fordere das deutſche Volk ferner, daß er dem Verlangen der Kriegsgegner, durch eine Verſchärfſung des Dawesabkommens die deutſche Wirt— ſchaft noch mehr als bisher zu knebeln, entgegentrete. Das deutſche Volk wolle arbeiten und ſchaffen, aber es ſei der ſeit Jahren ſo oft gehörten Beſchwichti⸗ gungsreden und der Schönfärberei müde, es wolle Klarheit und Wahrheit und endlich die rettende Tat. Der Straßentehrer als Komponiſt. In Rhondda in Süd⸗Wales wird dieſer Tage eine lateiniſche Meſſe in A⸗dur aufgeführt werden, die von dem 65 jährigen Straßenkehrer Edwin Gandner komponiert wurde. Gand⸗ ner hat niemals Muſikunterricht erhalten und hat keine Ahnung von Harmonielehre. Er hat aber immer. reizende kleine Lieder komponiert, und eine Anzahl ka⸗ tholiſcher Freunde hat daraufhin einen lateiniſchen Meſſe⸗ text zuſammengeſtellt und ihn aufgefordert, dieſen zu vertonen. Die Meſſe wird von einem 250 Stimmen ſtarken Chor geſungen werden. Vier Londoner Sän⸗ ger haben die Soloparſſen übernoramen und der Direktor der Stadtkapelle die Inſtrumentierung der Orcheſterbe⸗ Lokale Nachrichten Viernheim, den 21. Januar 1929. “Der geſtrige Konutag war ein rechter kalter Wintertag und für alles Lebeweſen nicht gerade angenehm. Am Nachmittag fiel noch dichter Nebel, der bis gegen 8 Uhr voll⸗ ſtändig verſchwunden war. Für die Winterſportler allerdings war der Tag trotz der Kälte recht. Konnten ſie ſich doch auf der Eisbahn austoben. In der Neutzenlache war eine Grube gekehrt und wurde gegen ein geringes Aquivalent der Zutritt geſtattet. Es herrſchte Hochbetrieb. Jung und Alt gab ſich mit Luſt den herrlichen Winterfreuden hin.— An ſonſtigen Veranſtaltungen wurden wieder genug geboten.— Am Sams- tag Abend hielt der Odenwaldklub im Löwen ſein 7. Wanderer⸗Ehrungsfeſt ab, das einen ſehr ſchönen harmoniſchen Verlauf nahm. Ein gemütliches Tänzchen bei dem die Tanz⸗ ſportkapelle, verſtärkt durch Mitglieder der Kapelle Hanf⸗Blank aufſpielte, hielt Mitglieder mit Gäſten in froher Nunde bis gegen Morgen vereint.— Viele Vereine hielten am Samstag Abend und Sonntag Nachmittag General⸗Verſammlungen ab. — Der Mil. Kr. Verein„Haſſia“ hatte geſtern Abend im Freiſchütz Weihnachtsfeier, die bei gutem Beſuch recht ſchön ver⸗ lief.— Auch ſchwang Prinz Karneval am Samstag und Sonn- wieder ſein fröhliches Zepter. Ueberall war Narrheit Trumpf. Der Beſuch all dieſer Veranſtaltungen war verhältnismäßig gut. Obwohl und das ſpürt hauptſächlich der Vereins⸗Rechner und der Wirt, überall geſpart wird.— Der 1. Städt. Mas⸗ kenball im Roſengarten in Mannheim war in dieſem Jahre von 1700 Perſonen beſucht. Im letzten Jahre waren es 3000. Alſo auch hier— „Der Polizeibericht der letzten Woche meldet fol⸗ gende Anzeigen: 2 wegen Sachbeſchädigung; 1 wegen Dieb- ſtahl(1 Fahrrad); 5 wegen Ruheſtörung; 8 weil die Straße nicht gereinigt war; 1 wegen Vergehen gegen das Lichtſplel⸗ geſetz u. 1 wegen Vergehen gegen die Wandergewerbeordnung. »Die Straße reinigen! Wie aus dem Polizei⸗ bericht iu heutiger Nummer zu erſehen iſt, wurden in den letz⸗ ten Tagen 8 Hausbeſitzer angezeigt, weil beim Schneefall die Gehwege nicht gereinigt wurden. Dieſes ſtrikte Eingreifen der Polizei gegen einen ſolchen Mißſtand iſt nur zu begrüßen. Es ſollte dieſes jedem Hausbeſitzer zur Warnung dienen. 3 große Maskeubälle ſozuſagen die Hauptſchla⸗ ger in dem Reigen der diesjährigen karnevaliſtiſchen Veranſtal⸗ tungen finden am Samstag, den 9. Februar 1929 ſtatt. Und zwar der des Männer⸗Geſang⸗Vereins im Engel; der der Sänger⸗Einheit im Freiſchütz und der des Volkschors im Karp- fen. Die Vorbereitungen ſollen allenthalben ſchon im Gange ſein und werden überall große Ueberraſchungen erwartet. *Der Schnitter Tod hielt über Sonntag auch hier wieder Ernte. Am Samstag Abend um 11 Uhr verſtarb Frau Gertrude Flößer geb. Kempf im hohen Alter von 83 ½ Jahren. Fünf Stunden ſpäter am Sonntag früh um 4 Uhr folgte ihr Herr Peter Grammig im Alter von 59 Jah- ren. Möge ihnen der Herr ein gnädiger Richter ſein. * Geſangverein„Jängerbund“. Der veranſtal⸗ tete Maskenball im Kaiſerhof hat alle Erwartungen bei weitem übertroffen. Ueber 100 Masken huldigten in dem wirklich ſchön dekorierten Saale dem Prinzen Karneval, fodaß unter dem qualifizierten U. T. Orcheſter(Kapelle Schneider, närriſchſter Faſchingstrubel herrſchte. Somit hat ſich das Motto:„Willſcht verlewe e närriſchi Stund, kummſcht uff de Maskebahl zum Sängerbund“ voll und ganz erfüllt. Die Stimmung im Saale erbrachte den Beweis, daß ſämtliche Beſucher hierin nicht ent- täuſcht wurden. Alle kehrten heim, mit dem Bewußtſein, einen wirklich ſchönen Maskenball erlebt zu haben. Sport und Spiel. Kreis Anterbaden Während der vorletzte Sonntag dem Kreis Unter⸗ baden in„Phönſr“ Mannheim den dies jährigen Meiſter brachte, bleibt nach dem geſtrigen Spieltag nur noch die Abſtiegsfrage ungeklärt. 1913 Mannheim oder 07 Mann⸗ heim wird wohl den Schritt in die A⸗Klaſſe antreten müſſen. Darüber entſchetdet aber nach der geſtrigen 3:1 Niederlage von 1913 gegen Feudenheim erſt der kommende Sonntag. Ob 07 in Viernheim ſiegen wird dürfte jedoch fraglich ſein. In den letzten Nachhutgefech⸗ ten ſchlug Friedrichsfeld die Rheinauer Allemannen mit nicht weniger als 8:2 Toren Das Spiel Weinheim— Viernheim fiel eine Wiertelſtunde vor Schluß der Wit⸗ terung zum Opfer. Bis dahin hatte Weinheim mit 3:1 Toren die Führung inne. Die Begegnung wird wahr⸗ ſcheinlich einem ſpäteren Termin wiederholt werden. Tabellenſtand der Unter badener Kreisliga: Beretne gew. un. verl. Tore P. Phönix Mannheim 13 47:13 27 Germ. Frtedrichsfeld 12 61:28 25 Sp. Club Käfertal 36:28 18 Amicttta Viernheim 36:8 17 Vf Tu. Feudenheim 21:42 13 F. B. 09 Weinheim 42:37 12 Alemania Rheinau 24:54 9 FG 13 Mannheim 16 10 24:53 8 1907 Mannheim 15 3 10 24.44 7 Die wegen Witterungsverhältulſſen abgebrochenen Spiele Käfertal— Viernheim(4:0) und Weinheim— Viern⸗ heim(3:1) ſind in obiger Tabelle nicht gewertet. Süddeutſche Meiſterſchaft „Germanta“ Brötzingen— V. f. L. Neckarau „Eintracht“ Frankfurt— 1 F. Cl. Nürnberg F.⸗B. Karlsruhe—„Boruſſia“ Neuenkirchen „Wormatia“ Worms—„Bayern“ München Sy. 16 16 14 13 16 14 16 Grippe gefahr Te beugt vor aleitung beſorgt. Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt: 159 Stück 1 Verkauft: 122 Stück 5 Milchſchweine wurden verkauft das Stück von 10—19 Läufer das Stück von 25— 40 Mark. Einleger 1 Stück 63 Mk.