. 0.———2.— Café Brechtel Daſelbſt findet heute Faſtnacht ⸗ Dienstag Abend auf Wunſch der Wo gehe ich heute hin?.— In das Halt! Gäſte demmull. Unterhaltung ſtatt. Zum Beſuche ladet höflichſt ein Familie Beechtel. Drum n heit Owend noch mal 6 ̃—v,]‚Ü—·», ‚, ̃— Q ˙ö fadfahrer- Verein„Eintracht“ Tiiüdlanadſtdſcacacüntſadüdſüſſaidadd ü mö d daad e ud ndnd en Heute Faſtnacht- Dienstag, abends 8,11 Uhr be⸗ ginnend im feſtlich geſchmückten„Vorſtadtſaale“ Heute Faſtnacht Dienstag großer närriſcher Lumpsowed im Karpfen Hört ihr Leut und laßt euch ſage Sis rum jetzt mit dä Faſtnachtstage Der heutige Dienstag bleibt uns noch Un dann is Kuh uff ä paar Woch greller uärrlscher Marrenabend unter Mitwirkung der Muſikkapelle Hauf⸗Blank(Blasorcheſter, Beſetzung 10 Mann).— Es ladet ganz närr. ein und iſt jedermann willkommen. Der Elferrat. Alles muß kumme ob groß od. klein N Un es waß vielleicht ä jeder noch Wies voriges Jahr war im Karpfe Odenwald Klub (Ortsgruppe Viernbhein) An Faſtnacht⸗Dienstag Abend findet wie alljährlich im Klublokal eine Familienfeier mit IIN2z ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder, nebſt Ange hörigen und Förderer unſerer Sache ergeb. ein— laden. Um zahlreiche und vollzählige Beteiligung wird gebeten. Mit Wandergruß„Friſch Auf“. Der Vorſtand. Verlag ds. Bl. lache Un wann a is wu iwaral 1 Deß kann eich bleiwe ganz egal mä gehe hin do wus am ſchenchte in der Nähe des Ortes zu kaufen geſucht. Von wem, ſagt der eee, 1 doch Un deß Johr wolle maß noch ſchener mache Stimmung muß gäwe un viel zum e Apa Ka ſögdkpup caghpep, eee, a A Anna Klada ang 80.-Veröinig. Amela 09 . U.. A eee is Un deß is im Karpfe ganz gewiß Kommt all zu uns ob jung od. alt Un wann a drauß is noch ſo kalt blous oft gedanzt un viel gelacht Dann werds ſchen warem deß ſei euch geſagt Erſcheint in Maſſe un guckt wies Vereinsnachrichten und techn. Abende: Faſtnachtdienstag, abds. 8,11 Uhr in allen Sälen des Vereinslokals zum S SDS SSS SSS SSS Empfehle meine erſtklaſſigen ANKER NakmascHRER Schwingſchiff verſenkbar Zentralſpuler 5 5 Rundſchiff 5 80 6190, 225,— 225,.— Sämtliche Maſchinen ſind vor- und rückwärtsgehend und zum Sticken u. Stopfen eingerichtet.— Günſt. Zahlungsbedingungen MIKOLAUS EFF LER Luan, d Es lad i f⸗Blank u. Wirt s lad euch ein Hanf 95 F.„Stern“, Waldstraße Einzug der Llumpengarde! Alles ohne Motto.— Die originellſte Maske erhält freien Eintritt in den Sportplatz!— Dienstag Mittag auf den Sportplatz: Kamerun gegen Mexiko Dazu: Rindertreiben! Schneeballwerfen und Glinnern aber verboten!— Niemand darf über den Zaun gucken! Alles willkommen! Möglichſt närriſch eintreten! Das luſtige Komitee. 1 Irachtbriefe . J 1 1 Viernheimer Anzeiger. * * * Aufspringen der Hände und des Geſichts, ſchmerzhaftes Brennen, ſowb Röte und Judreiz der Haut werden beruhi 1 un! ausgeheilt durch die wundervoll n reizmildernd. 5 Leodor. Gleichzeitig herrlich duftend metiſche Unterlage für Puder. Tube 60 Pf. und 1 11275 Erhältlich in allen Chlorodont⸗Verkauſs⸗ ellen. Probetube gratis bei Einſendung dieſes Inſerates durch Leo⸗Werke A.⸗G., Dresden⸗N. 6 algen nenne class An nden ie n angagghan; Ang Marianische Jünglings⸗Sodlalität Has Grandatſetz onſeres Verbandes Weſen und Ziel. Der Verband der katholiſchen Jugend- und Jungmänner⸗ vereine Deutſchlands(Katholiſcher Jungmännerverband) iſt der Bund der männliſchen Jugend, die ſich in den katholiſchen Jugend- und Jungmännervereinen (Kongregationen, Sodalitäten, Jünglingsvereinen, Lehrlings- vereinen) auf dem Boden ihrer Pfarrgemeinde zuſammenge⸗ l t. N Sein Ziel iſt ganze katholiſche Menſchen zu ſchaffen, die ſich in echter Jugend- gemeinſchaft mit ihrem geiſtlichen Führer zu ihren Mannes- pflichten in Familie, Beruf und Volk heranbilden und in apo- ſtoliſcher Hingabe am Reiche Chriſti mitwirken wollen. Die Aufgaben des Verbandes. Der Verband ſoll im Dienſte des gemeinſamen Zieles: das Streben und Wirken aller ſeiner Mitglieder zu einheitlicher Kraft verbinden und zu geſchloſſenem Ausdruck bringen, vor allem durch gemeinſame Tagungen, durch Verbandszeitſchriften und anderes Schrifttum; f den 8 delle und Unterverbänden durch Bildungs⸗Wohl⸗ fahrtseinrichtungen, insbeſondere durch die Verba, dsgeſchäfts⸗ ſtelle(Verbandszentrale) Führung und Förderung bieten; Die religiöſen, geiſtigen, ſittlichen, beruflichen und geſund⸗ heitlichen Belange der männlichen Jugend in Verbindung mit den Behörden und geſetzgebenden Körperſchaften, ſowie mit maß⸗ gebenden Bildungs⸗Berufs- u. Wohlfahrtseinrichtungen durchſetzen. Uiſer Puſſio spiel an 3. M;. Sinn und Ziel unſeres Paſſionsſpiels wurde uns in der letzten Denstagsnummer klar. Wir treten mit dieſem Spiel hinaus aus unſerm Kreiſe in die Oeffentlich'eit. Es ſoll das Ereignis religiöſer Art in der Faſtenzeit werden. Wenn heute mit dem Myſterienſpiel das Paſſionsſpiel wieder auflebt, ſo iſt das ein Wie derauftauchen alter chriſtlicher Ueberlieferung. Die heilige Zeiten wurden durch Spiele religiöſen Inhalts zuerſt in der Kirche, ſpäter außer der Kirche gefeiert Es waren Feſt⸗ tage für die ganze Gemeinde. Jeder Stand beteiligte ſich. So hatte Freiburg i. B. ſein Züunftepaſſſonsſpiel, wo die einzelnen Handwerkergruppen einen beſtimmten Teil der Paſſion darſtellten ......—— toren. Der Sturm der Südheſſen war zum zweitenmal nicht auf der ſonſtigen Höhe. Mitunter zeigte er recht ſchöne Einzel— leiſtungen die aber, wenn von einem ſchwung- und ſyſtemvollen Spiel geſprochen werden ſoll, kaum gewertet werden können. Wenn auch bei dem ſchneebedeckten Felde von einem vorzeitigen Abgekämpftſein geredet werden darf, ſo mußte doch ein höheres als das vorliegende Reſultat herausgeholt werden, wären die von der prächtig ſpielenden Läuferreihe angelegten Angriffe, geſchickt ausgenutzt worden. Das Verteidigertrio leiſtete wieder ſein Beſtes und der Wächter im Tore vereitelte durch ent— ſchloſſenes Eingreifen 2 ſichere Torchaucen der Gäſte. Immer⸗ hin der Mannſchaft Viernheims zum 2. Siege in der Gau— meiſterſchaftsrunde ein kräftiges DJK. Heil! Die Gäſte der Südheſſen völlig unbekannt, überraſchten angenehm. Die Geſamtleiſtung der Mannſchaft war weit beſſer, als man es im Lager Viernheims erwartet hatte. flinken Sturm die nötige Spielerfahrung mitgegeben, wird der— Kreuzigung. Dieſe Spiele trugen den Gemeinſchaftsgedanken in die Herzen. Auch das Paſſionsſpiel der Sodalität ſoll für Viernheim ein Wiederanknüpfen an alte chriſtliche Art bedeuten, wo ſich alle ſammeln um den Mittelpunkt unſerer Religion. Die Perſon des Erlöſers ſteht im Zenith des Geſchehens. Alle äußeren Mächte der Gewalt, der Verſtockung bäumen ſich heute wie zu Chriſti Lebzeiten gegen ihn auf.„Sie raſen, Chriſtus ein zweites mal zu morden; ſie möchten ihn in den Herzen der Menſchen tot machen“ ſchreibt Papini, Biograph der „Lebensgeſchichte Chriſti.“ In Wort und Schrift, Theater und Kino wird Chriſti Perſon bekämpft, beſudelt. Im hl. Spiel wollen wir ihn in dieſer Paſſiun ehren und ſein Bild durch würde volle Darſtellung in den gläubigen Seelen feſtigen. Sein Leiden und Sterben vom Oelberg bis zur Grablegung zieht in wuchtigen, holzſchnittartigen Bildern und Geſchehniſſen an uns vorüber. Markig hebt ſich des Lei— densmannes Geſtalt in Hoheit von dem bewegten Hintergrund voll Haß und Leidenſchaft ab Scharf ſind die Charaktere eines Kaiphas und Pllatus gezeichnet. Zart und unnig ſind die Frauengeſtalten der Mater doloroſa, Magdalena, Veronika ſkiziert. Wildaufſchäumende Volksſzenen geben der Dichtung Kraft und Leben. Altdeutſche Lieder, von unſeren Vorfahren ſchon geſungen, umrahmen das Spiel und geben die Empſin— dungen der Zuſchauer wieder. Es ſoll das Ganze ein gewaltiges Glaubensbekenntnis der Sodalen-Spielſchar am 3. Faſtenſonntag werden. Karten zu der Aufführung ſind ab Sonntag, den 24. Februar bei den Mitwirkenden zu haben. geben. Im vergangenen Spiel zeigte ſich die linke Flügelſei e als die beſſere Partie. fährliche Angriffe geſchickt zu zerſtören. nur noch die techniſche Reife und das Kombinationsſpiel, das wohl diesmal ſchon vereinzelt ſchön hervortrat. es wohl alle ſeine Kräfte. Spielverlauf.— beide Mannſchaften dem Unparteiiſchen Menz aus Mainz. Mit Der Spielleiter. eee eee Viernheim ſtand in Abwehr, * An⸗ Wochenplan: niſſen vertraut zu machen, gibt dem Spiel einen flotten Ar Mittwoch: 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. Donnerstag: 8 Uhr Verſammlung der Mitglieder, die 1927 aufgenommen wurden, im Löwen. Freitag: 5—6ſ¼ Uhr Schülerturnſtunde im Eichbaum. 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. 8 ½ Uhr Spiclausſchußſitzung im Brauhaus, wozu auch die 1. und 2. Fußballmannſchaft eingeladen iſt. Die Spielerzuſammenkunft fällt aus. Sonntag: punkt 1 Uhr in Weinheim, Lokal zum„grünen Baum“, Bezirksvertretertag. Die älteren Herren wollen ſich für dieſe Tagung frei halten. Alle Mannſchaſten ſind ſpielfrei. Montag: 5— 6 /½ Uhr Schülerturnſtunde im Eichbaum. 8 Uhr Jungführerabend im Löwen. Dienstag: 8 Uhr Verſammlung des Jungmännerbundes im Kettelerſälchen. zappelte die Lederkugel durch entſchloſſenen Torſchuß des Rechts- außen zum erſtenmal in den Maſchen. ſcharfes Kämpfen auf beiden Seiten. aus die Partie auf 2:0 ſtellte. es ein recht hohes Reſultat. das Reſultat für ſich günſtiger zu geſtalten. ſtrengungen wurden zunichte gemacht. Im weiteren wurden einige Ecken erzielt, die nichts einbrachten. Reſultat änderte ſich nichts mehr. Front, dies aber nur für kurze Zeit. Nun dominierte Flörs⸗ heim und ſchaffte mauche gefährliche Si nationen vor dem Tore der Einheimiſchen. Wieder ein Aufraffen der Südheſſen ohne etwas zählbares zu erzielen. Augenblick noch verbeſſert werden können, wenn der V. Hal rechte nicht ſchoſſen hätte. Flörsheim legt ſich bis zum Schluß mächtig ins Zeng, aber das verdiente Ehrentor blieb aus, als der Un— DI K.⸗Sport Viernheim ſchlägt den Rheinbezirksmeiſter 2:0(Halbzeit 2:0) Der Südheſſen⸗ und Altmeiſter des Gaues ſetzte ſeinen guten Start, den er in Bingen gehabt hat, fort. Bereits in z. B. die Weber, die Abendmahlsſzene, die Zimmerleute, die den erſten 15 Minuten entſchied der Rechtsaußen Viernheims parteiiſche, der ſtets ein einwandfreier Leiter iſt und recht ge⸗ das Spiel durch Verwandlung zweier Flantenſchläge zu Pracht⸗ fallen hat, den Schlußpfiff gab. Dem recht ſelbe künftig manchem großen Gegner eine harte Nuß zu knacken Auch die Hintermannſchaft weiß ge⸗ Im Spielaufbau fehlt Die ange- wandten Steilvorlagen erwieſen ſich als recht dankbar. Will Viernheim im Rückſpiel einen knappen Sieg herausholen, braucht Pünktlich um halb 3 Uhr ſtellten ſich dem Anſtoß gingen die Flörsheimer ſofort zur Offenſive über.“ ſucht ſich mit den Bodenverhält⸗ . Fri 1 ſtrich, ſchaffte brenzliche Lagen vor des Geguers Tor und ſchon Prüfung leicht zu machen wegen einer größeren Gebi Weiter ſieht man ein Viernheim geht abermals zum Angriff über und wieder iſt es Kiß 3., der aus gedeckter Stellung durch ſcharfen Schrägſchuß vom Platz des Halbrechlen! Es ſieht jetzt aus, als gäbe Aber V. Sturm läßt nach und Flörsheim kämpft mit großer Zähigkeit, immer darauf bedacht, Aber alle An- Verlauf Man ging gleich darauf in die Pauſe mit der Hoffnung, in der 2. Spiel, hälfie noch recht große Ueberraſchungen zu ſehen, jedoch au den Man ſieht zunächſt V. in gn aufe ſammelte. Menge ſein. 0 en Sege— nete es ſtark. f 5 planes dürfte eine neue Perzöge Das Meeſultat hätte in diesem 9 N en im Reichsrat früheſten. Ende Februar abgeſchloſ⸗ jede Chance berechnungslos in das Toraus ver- i Kabul. Die afghaniſchen Be bee lieger gefangen genommen und fordern für ihre — Viernheime Wiernheimer Zeitung— Biernbeimer Nachrichten) Erſcheint glich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl.. lagen: wöchentl. das achtſeitige! Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Sa 1195 ne kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäͤftsſtelle u. beim Zeitungs träger kiſtes, illetes 1. erfolgreiches Lobal⸗Aszeigeblatt in Bieruhein ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poftſcheckkonto Nr. 21577 A ankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Ratbeusſt. 1.50 Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbei Ar. 382 Feierlichkeiten in Das Abkommen in Nom. Die Stimmung in der ewigen Stadt. 15 D Rom, 12. Februar. Anläßlich der Unterzeichnung des Abkommens zwi— ſchen der italieniſchen Regierung und dem Vatikan iſt man in Rom auf weitere Einzelheiten ſehr geſpannt. Deut⸗ lich tritt die Entſpannung zatage, die nach der langen Geheimnistuerei vorherrſchte Es ſoll auch ein faſchiſtiſcher Auſmarſch vor St. Peter ſtattfinden. Sonderausgaben der Zeitungen bringen die erſte Meldung von der voll— zogenen Unterzeichnung und fügen ihr Bilder des Papſtes, des Königs, Muſſolinis und des Staatsſekretärs Ga⸗ ſparri bei. Der„Obſervatore Romano“ veröffentlicht einen Ueberblick über die Verhand'ungsgeſchichte, die vor etwa zwei Jahren auf Anregung Muſſolinis begann and über 200 Zuſammenlünfte erforderte. Ein anderes römiſches Blatt faßt die Bedeutung des Tages dahin zuſammen, daß die endgültige Anerken⸗ nung und Heiligung der Einheit und Macht der italie⸗ niſchen Nation nunmehr erfolgt ſei. Es weiſt auf die Aus⸗ en der unnötigen Feindſchaft hin, die die intim⸗ en Zellen des Staatskörpers bisher angegriffen habe. Die wahre Treynung zwiſchen Kirche und Staat geſtatte dem katholiſchen Papſt und dem König dieſes großen, in der Entwicklung begriffenen Volkes in der berühmteſten Stadt der Well nebeneinander zu beſtehen. Das Blatt weiſt ferner auf die Bedeutung hin, in der Hauptſtadt Italiens die geiſtige Gewalt des Ober⸗ hauptes der katholiſchen Welt zuſammenzufaſſen Das Wunder der Einigung ſei jedoch nur durch den Faſchis⸗ mus möglich geweſen, deſſen Glaubensbekenntnis in die vier Begriffe:„Gott, Vaterland, König und Familie“ zuſammenzufaſſen ſei. Eine Anſprache des Papſtes. Berlin, 12. Febr. Der Paypſt hielt eine Rede an die ton hen Stadtf arrer über den neuen Friedensſchluß zwi⸗ ſchei Italien und dem Vatikan. Er führte u. a. aus, der neue Friedensſchluß garantiere dem Wapft .. wahre und volle Souverän nat, wie ſie ihm auf Grund ſeines Amtes gebühre. Das zu gleicher Zeit unte zeichnete Kon ordat mit Slalien reg ele 0 Beziehungen zwiſchen dem hei igen aht and Italien, ie ſo lange Zeit im argen gelegen hätten. Ver Papſt Se edi 8 Kritit ein, die von italieniſcher und Aandiſcher Seite an ſeiner Haltung in dieſer Frage geübt worden ſei. 1 Dieſe Kritit richte ſich gegen ſeine Perſon. denn er ſei für das Geſchehene verantwor'lich. N 72„* Den befreundeten Mächten habe er zwar Mitteilung von dem Heſchehenen gemacht, doch ohne eine Zuſtimmung und ohne Garantien zu verlangen. Die heutige geographiſche Kalte bieſſe gen. heutige geographiſche wie wenig Garantien irdiſcher Mächte zu bedeuten hätten. ü e beſprach der Papſt den Einwurf, daß er zuviel ä 1 er zu wenig verlangt hätte und ſagte, er habe abſicht⸗ ſo wenig verlangt, um dad zei f denig gt, urch zu zeigen, daß der ater mit ſeinen Kindern unterhandele und um ihnen die 195 habe er die Beſorgniſſe sabtre ung und Klagen gegen jeſes Abkommen von vornherein zerſtreuen wollen Wa— 77. durch habe er auch bewieſen, daß ihm kein weltlicher Herrſcherruhm geleitet haben, ſondern daß er ſich mit dem erfor. ſeine geiſtliche Unabhängigkeit Mindeſtmaß für üge. Zum erſtenmal in der Oeffentlichkeit. Fünf Minuten vor 13 Uhr»teilte der Papſt von der en Loggia der Peterskirche, der auf dem Plaß vern Bährend der Feier reg⸗ Kleine volitiſche Meldungen Berlin. In der Ueberwei ling des Reichshaushalts⸗ ug eintreten, da die Be⸗ en ſein werden Paris. In der rumäniſche. Heſandtſchaft in Paris unterzeichnete eine ame kran De n die rumäni chen Anteilſchei ö 0 eine fi die Stabiliſterungsan⸗ leihe im Wert von 101 Mind Dollar. g 5 mme haben drei eng⸗ ung Löſegeld. Viernheimer Tageblatt de Wieners ung ge E eberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß ju mittags 8 Übe, größere Artikel einen Tag vorher. 1 Na e Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annenten⸗Expebitionen Deutſchlands und des Auslands. Aatsblatt der Hefſiſchen Pürgermeifterei und des Polizeiants Plahvorſchriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für di an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedock eine Lemar ud Be 1 Mittwoch, den 13. Februar 1929 Eine amtliche Verlautbarung. Die erſte Sitzung des Sachverſtändigenausſchuſſes. C' Paris, 12. Februar. Ueber die erſte Sitzung des Sachverſtändigenausſchuſ— ſes wurde folgende Verlautbarung ausgegeben: Am Montag, den 11. Februar nachmittags 2 Uhr wurde in den Räumlichkeiten des Ausſchuſſes im Hotel Georg V., Avenue Georg V., zu Paris die erſte Sitzung abgehalten. Gouverneur Moreau von der franzöſiſchen Abordnung führte den Vorſitz und Miſter Owen Young von der amerikaniſchen Abordnung wurde einſtimmig zum Präſidenten des Ausſchuſſes erwählt, worauf er den Vorſitz übernahm. Es wurde mit Einſtimmigkeit feſt⸗ geſtellt, daß eine Notwendigkeit für die Schaffung eines Generalſekretartats des Ausſchuſſes nicht beſtehe, daß vielmehr der Sekretär des Vorſitzenden diejenigen Se— kretartatsobliegenheiten wahrzunehmen habe, die ſich im Schoße des Ausſchuſſes von Zeit zu Zeit ergeben ſoll— ten. Darauf erklärte der Präſident, Frederte Bathe zum Sekretär. Als Ergebnis eines von Moreau geſtellten, von Dr. Schacht unterſtütztes und einſtimmig angenom— menen Antrages wurde als vom Ausſchuß beſchloſ— ſen, folgende Drahtung an al Dawes abgehen zu laſſen: f „Der zweite Sachverſtäudigenausſchuß übermittelt zu Beginn ſeiner erſten in Paris abgehaftenen Sitzung Ge⸗ neral Dawes den Ausdrutk ſeiner Hochſchätzung und Ver⸗ ehrung und verleitt der Hoffnung Ausdruck, ebenſo er⸗ ſprießliche Arbeit leiſten zu können, wie ſie ſie im Jahre 1924 unter dem Vorſitz des Generals Dawes vollbracht worden iſt.“ Die Räume im Hotel Georg V. werden morgen zum amtlichen Hauptquartier und ſtändigen Verſamm— lungsort beſtimmt. Weiterhin wurde einſtimmig beſchloſ— 2—2„*— ſen, daß kein Sitzungsprotokoll geführt, ſondern daß nur die erzielten Beſchlüſſe ſchriftlich niedergelegt werden ſol— len. Da in der erſten Sitzung des Ausſchuſſes lediglich eine vorläufige und allgemeine Ausſprache über die künf⸗ tige Arbeit ſtattfinden ſollte, fand die Sitzung ohne ſtell— vertretende Vertreter ſtatt. Nach Feſtlegung formeller agen legte Gouverneur Moreau den franzöſiſchen 5 andpunkt hin ichtlich der bevorſtehenden Arbeiten, des 2 isſchuſſes dar. Anf ließend wurden nacheinander von don übri en Vertre'ern Ausführungen gemacht. Daran loſſen ſich weiſeſe Beſyrechungen über einzelne Punkte, ider die in den nächſten Sitzungen des Ausſchuſſes zu rerha deln ſein wi“, an. Drei Gruppen auf der Konferenz. 1 Als Ergebnis der Erklärungen der Sachverſtändigen für die Kriegsentſchädigungsfrage haben ſich drei Grup⸗ pen gebildet, die ſich gegenüber ſtehen: Die eine Gruppe der alliierten Gläubiger, die auf Erreichung von vorn⸗ herein beſtimmter Verträge ausgeht, auf der anderen Seite die Deutſchen, die die deutſche Leiſtungsfähigkeit zum Ausgangspunkt jeder Verpflichtung machen, ſowie die Amerikaner, die ſich eine gewiſſe Reſerve auferlegen. Moreau wies darauſ hin, daß Frankreich auf der Konferenz keineswegs als Bittender erſcheine. Der Da— west an liefere, ſo wie er fanktioniere und wenn man den Beſſerungsſchein in Rechnung ſtelle, genügend Er— trägniſſe. um Frankreichs Kriegsſchulden und die Wieder— aufbaukoſten zu decken. Lediglich Deutſchland habe ein Intereſſe daran, die Höhe ſeiner Schulden endgültig beſtimmt zu ſehen. Deutſchlands Aufgabe ſei es deshalb, Vorſchläge für eine Endlöſung zu machen. Frankreich ſei bereit dieſe Vorſchläge entgegenzunehmen. Ein ſolches Zugeſtändnis ſetze aber eine deulſche Gegen'eiſtung vor— aus, die in einer vorzeitigen Mobiliſierung der deutſchen Schuld beſtehen könne. Sit J. Stamp ſetzte im allgemeinen den engliſchen Standpunkt entſprechend der Balfour-Note auseinander. Italien will Deckung für ſeine eignen Schulden erlangen. Belgien will auf nichts verzichten, dazu aber eine Ent— ſchädigung, die ſeine alten Nachforderungen erreicht. Für Deutſchland erllärte Dr. Schacht, daß die deut⸗ ſchen Zahlungen innerhalb der deutſchen Leiſtungsfähig⸗ eit bleiben müßten und daß die deutſche Leiſtungsföhig⸗ keit Gegenſtand ernſthafter Prüfung ſein müſſe. Für die Amerikaner äußerte ſich Morgan zarück⸗ haltend Vom ameritaniſchen Geſichtspunkt aus müſſe die Reparationsfrage als ein großes internationales Bank⸗ zeſchäfſt unter Berüchichtigung aller rückſtändigen For⸗ ſerungen betrachtet werden. Rom. Finzeiger (Sternheimer Bürger- Ztg.— Biernh. Volksblatt Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 5.„ bie Reklamezeile 60 von Anzeigen in unſerer 46. Jahrgang Neues in Kürze. : Die furcktbare Kälte gält immer noch an, jedoch ſoll der Tiefſtand vereits überſchritten ſein. N: Ein Schlafwagenzug fuhr bei einen D⸗Zug auf, woben 1 Toter, Leichtverietzte zu beklagen ſind. . 16: In London kurſtieren Gerüchte über einen bevor ſtehenden Rücktritt des deutſchen Votſchafters, Sthamer, die uber dementiert werden. 2 15 Die Franzoſen entfalten im Saargebiet eine rege iber gänzlich ungerechtfertigte Schulpropaganda, um die Welt an franzöſiſche Sympathien glauben zu laſſen. : Die römiſchen Blätter berichten intereſſante Ein⸗ zelheiten von der Einigung zwiſchen der Kirche und dem italieniſchen Staate. Burgkemnitz auf 4 Schwer⸗ und 14 Politik der Mißve ſtändniſſe. Aufforderung der Vollspartef an das Zentrum. d Berlin, 12. Februar. Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchließt eine Ueberſicht über die Koalitionsverhandlungen der vorigen Woche und das unklare Angebot des Zentrums mit fol⸗ gender Feſtſtellung: 9 55„Was aber läge nun näher, als dieſer Politik der Mißverſtändniſſe eine ſolche der gegenſeitigen Verſtändi— gung folgen zu laſſen. Schuldige zu ſuchen, iſt doch in die— ſem Augenblick völlig ſinnlos. Noch törichter iſt es. wenn die Zentrumspreſſe ihre Toreros gegen die Volks— partei ausſpielt. Es geht nicht zum Hauen und zum Stechen. Lag tatſächlich nur ein Mißverſtändnis vor, das durch eine dunkle und unklare Ausdruckstetiſe hervorgerufen wurde, dann braucht das Zentrum ja nur offen und deut— lich zu wiederholen, was es ſeiner Ueberzeugung nach be— reits am Mittwoch, den 6. Februar, angeboten hat. Nicht geeignet ſcheint es uns aßer jetzt, die Regierungsbildung in Preußen durch Schwie igkeiten zu betwirren. Die Deutſche Volkspartei kann zum Beiſſpiel zur Kon— kordalsfrage ſchon deshalb im Augenblick keine weiteren Erklärungen abgeben, weil nach den Verlautbarungen des preußiſchen Miniſterprölidenten Braun das preußiſche Staatsminiſterium ſelbſt noch nicht Stel— lung genommen hat und darum gar nicht in der Lage iſt, an die Parteien dieſe Fragen zu richten. nelle 5* Aus dem In⸗ und Auslande. Gegen die Alleinſchuld Deutſchlands. Newyork, 12. Februar. Graf Sforza erklärte auf der Durchreiſe nach Middletown(Connecticut), wo er Vorträge über internationale Politik an der Wesletan⸗ Aniverſität halten wird, er werde beſtrebt ſein, der öffent— lichen Meinung Neu-Englands entgegenzuhalten, daß Deutſchland durch die Propaganda der Entente im Welt— kriege die Rolle des Böſewichts zugeſchoben worden ſei, während die Verantwortung für den Weltkrieg von allen geteilt werden ſollte. Die Verſchwörung in Mexiko. Newyork, 12. Febr. Aus Mexiko⸗Stadt wird ge⸗ meldet, daß ein ſtarker Flügel der Obregon-Partei be⸗ abſichtigt, Revolutionen in perſchiedenen Hauptſtädten an⸗ zuzetteln mit dem Ziel, Gilberto Valenzuela, den früheren Londoner Geſandten, zum Präſidenten Mexikos za ma⸗ chen. Die Attentatspläne werden ebenfalls damit in Ver⸗ bindung gebracht. Erfolge Aman Allahs. Moskau, 12. Februar. Nach den letzten aus Af⸗ ghaniſtan hier eingetroffenen Meldungen ſpielen ſich auch Kämpfe im Norden Afghaniſtans, in der Nähe der Ma⸗ ſari⸗Scher⸗-Provinz ab, die bis jetzt noch nicht beendet wurden. Den Truppen Aman Ullahs iſt es gelungen, vor Kabut einen großen Sieg über di Truppen Habib Ullahs zu erzielen. Dabei wurden 600 Anhänger Habib Allahs gefangen genommen und ſpäte erſchoſſen. Dieſe Kämpfe ſind noch nicht beendet. Die Truppen Aman Allahs haben verſucht, die Stadt D bel Saraſch, wo ſich die Elektrizitätswerke befinden, di dabul mit Strom verſorgen, zu ſprengen. Der Verſuch i jedoch mißlungen. f 70 Kanaldampfer„Ville de Liege“ geſunken. Die Paſſagiere unter großen Schwierigkeiten gerettet. London, 12. Februar. Der fahrplanmäßige Poſtdampfer der Linie Oſtend: Dover,„Ville de Liege“ iſt um 11. Ahr im Hafen von Dover gesunken. Der Dampfer liegt nicht weit vom Quai entfernt auf Grund. Alle Verſuche, die Paſſagiere und die Beſatzung von Land aus zu retten, mußten aufgegeben werden. Um 8 Ahr abends wurde das erſte Rettungsboot von dem Schiff herunter gelaſſen, das zunächſt 12 Frauen und Kinder an Land brachte. Später wurde ein weiterer Taeel der Paſſagiere durch en Motorrettungsbost in Si⸗ cherheit gebracht. Um 10 Uhr abends waren fümtliche Keiſende gerettet. Kurz darauf zeigte ſich, daß die Beſchädigung des Schiffes ſehr ſtark war. Um 10.30 Uhr ſetzte das elek⸗ triſche Licht an Bord aus und der Dampfer begann langſam zu ſinken. Ein Verſuch, ihn in den inneren Ha— fen einzuſchlepren, mußte aufgegeben werden. Kurz vor 11 Uhr wurde die Be'atzung aufgefordert, ſich in die Boote zu begeben. Der Unkergang des 1365 Tonnen roßen Dampfers iſt darauf zurückzuführen, daß der urchtbare Sturm das auf Grund gelaufene Schiff hin und her walf und di Beichäni ungen ve größerte. Sturm und Kälte machten ein Rettungswerk nahezu unmöglich. 44 Aen. Den 1 Eſſenbahnkataſtrovhe in Güdflawien. 9 9 44 30 Verletzte. O Belgrad, 12. Februar. Auf der S.recle Semlin— Agram hat ſich ein ſchwe⸗ tes Eiſenbahnunglück ereignet. Der Agram⸗Schnellzug fuhr auf einen auf offener Strecke ſtehenden Hilfszug auf. der ausgefahren war, um einein entgleiſten Zug Hilſe zu leiſten. Der Zug war mit vielen Arbeitern beſetzt. Die Lokomotive und die beiden Poſtwagen des Schnellzuges wurden ſtart beſchädigt. Fünf Perſonen wu en lebensgefährlich verletzt, 25 Perſonen haben leich— tere Ve letzungen erlitten Vom Zugperſonal wurden nur der Lokomotipführer und der Zugbegleiter verwundet. Die Beſatzung des Hilfsz iges blieb unverletzt. Die Lage in Bombay. Ordnung kehrt langſam wieder. London, 12. Februar. In Vombay ſind vier weitere Perſonen getötet, 36 perwundet und 200 verhaftet worden. Von moham⸗ medaniſcher Seite werden die Freiwilligen, die ſich für die Fö derung der Friedenspropaganda zur Verfügung geſtellt hatten, nun wieder zurückgezogen. De. Straßenbahnverkehr iſt wieder in Ordnung und auch ein Teil des Autoverkehrs kam wieder in Gang, während die Geſchäfte und alle Vergnügungsſtätten ge⸗ ſchloſſen bleiben. Die Preiſe für Nahrungsmittel und andere ägliche Bedürfniſſe ſteigen. Die Abwanderung aus der Stadt aufs Land und zur See hält an. Kleine Chronik. a Ein deutſcher Freiballon über Schottland abge⸗ kürzt. In der Nähe des Dorfes Torphins, 30 Meilen von Aberdeen entfernt, ſtürzte ein deutſcher Freiballon mit drei Inſaſſen ab. Der Ballon war in Leipzig auf⸗ geſtiegen und während eines furchtbaren Sturmes über die Nordſee nach Schottland getrieben worden. Die drei Inſaſſen, Paul Rohr, Paul Thielecke und G. Rexhauſen, ogen ſich nur leichte Verletzungen zu und wurden nach Anlegung von Notverbänden nach Aberdeen gebracht. „ Eine Warſchauer Automobilfabrik abgebrannt. Die große Warſchauer Automobilfabrik Stetyaz brannte nieder. Bei einer großen Benzinerploſion kamen mehrere Feuerwehrleute ernſtlich zu Schaden. Die Löſcharbeiten wurden durch den Waſſe mangel faſt unmöglich gemacht. In den Fabrikräumen verbrannten 35 Automobile. Der Sachſchaden iſt infolgedeſſen bedeutend. Die durch eine Reihe von Wagen verkörpert, die zeitgemäte Themen in humoriſtiſcher Form behandelten. Wegen der durch die Eisbildung hervorgerufenen Glätte ereignete Aus Nah und Fern. Koblenz.(Eigenartiger Unfall.) Infolge der ſich im benachbarten Baſſenheim ein eigenartiger Unfall. Ein Einwohner, der mit einer ſcharf geſchliffenen Axt des Weges kam, glitt aus und fiel hierbei mit dem Kopf in das haarſcharfe Werkzeug, wodurch er eine ſtark klaf⸗ fende Wunde davontrug, In beſinnungsloſem Zuſtande wurde der Mann aufgefunden. 11 Köln.(Der Roſenmontagzug.) Zum dritten Male nach dem Kriege zog der überlieferungsgemäße Roſenmontagzug durch die Straßen Kölns. Seine Idee, Ab⸗ und Aufbau im Lichte des Kölner Karnevals war für Köln immerhin recht beträchtlichen und ungewohnten Kälte kam eine rechte Stimmung in den Straßen nicht auf. Die Feſtleitung hatte an verſchiedenen Plätzen Tri⸗ bünen mit mehreren tauſend Sitzplätzen aufgeſtellt, die aber nur zum Teil beſetzt waren. Auch die Straßen, die der Zug berührte, waren nicht ſo dicht beſetzt wie in den früheren Jahren. Hatlingen.(Schüſſe während der Karge ⸗ valsfeier.) Bei einer Faſtnachtsfeier in der Wirt⸗ ſchaft Debbe krachten, als die beiden Arbeiter Schmitz und Müller eintralen, plötz ich zwei Schüſſe and die bei⸗ den Freunde ſanken zar Erde. Man brachte die Schwer⸗ nerletten ins Krankenhaus, wo ſie noch ohne Beſinnung liegen. Es hat ſich herausgeſtellt, daß Müller zuerſt den Schmitz und dann ſich ſelbſt erſchoſſen hat. Die Ur⸗ ſache iſt noch nicht bekannt. Opladen.(Lom Maskenball in den Tod.) Ein Auto, bas mit zehn Perſonen eine Maskenfahrt unternomma, Jzalte, fuhr in der Nähe von Opladen in raſender Fahrt gegen einen Baum. Dabei wurden zwei Perſonen getölel und mehrere andere Inſaſſen ſchwer verletzt. Das Auto landete ſtark beſchädigt im Straßen⸗ graben, der Baum wurde vollſtändig abraſiert. Eiſenbahnunglück guf der Strecke Berlin- Halle 4 Schwerverletzte, 14 Leichtverletzte. K Bitterfeld, 12. Februar. Wie von der Reichsbahndirektion mitgeteilt wird, fuhr der Schlafwagenzug Berlin— Mun zen um 23 Uhr bei Burgkemnitz auf den D⸗Zug nach Stuttgart auf. Das Anglück ſcheint auf das Ueberfahren des Ausfahrtſignales be! Gräfenhainichen durch din M' ener D⸗Zug zurück⸗ zuführen zu ſein. Es wurden drei Zeiſende und ein Be⸗ amter ſchwer verletzt, 14 weitere Perſonen leicht ver⸗ letzt. Das Unglück ereignete ſich einige 100 Meter vor dem Bahnhof Burgkemnitz. Der Schnellzug D 70 hatte, nach⸗ dem er offenbar das Ausfahrtsſignal von Gräfenhainiſchen überſehen hatte, den Zug D 238 erreicht, und fuhr mit eroßer Wucht auf den letzten Wagen auf. Das Unglück ereignete ſich um 23 Uhr 18. Sazitätskraft⸗ wagen mit Aerztien und Mannſchaften aus Wittenberg und Bitterfeld ſowie die Feuerwehr bon Zſchornewitz waren nach 111 Minuten zur Stelle. Die Schwerverletzten wurden ſofor“ nit Kraftwagen ins Krankenhaus Karlsfeld gebracht, ö während ſich die Leichtverletzten in»rivate ärztliche Be⸗ handlung begaben. Der Betrieh wird eingleiſig fort- eführt. Das Unglücksgeleis iſ urch die Trümmer der beiden Packwagen und durch die ark beſchädigte Maſchine des D⸗Zuges noch einige Zeit blockiert. Abgeſehen von dem eigenen Packwagen ſind die D-Jugwagen verhältnis⸗ mäßig glimpflich davongekommen, woraus ſich die geringe Zahl der Schwerverletzten erklärt. Die Namen der Schwer letzten ſind Bälle aus München, Dr. Pohl aus Be. Friedenau, ein Ameri⸗ kaner namens Zuner, deſſen genaue Adreſſe noch nicht genau ermittelt iſt. Der vierte Schwerverletzte iſt der Zugfühe des D 70, Katz⸗Berlin. f Von den 14 Leichtverletzten ſtammen zwölf aus Berlin und je einer aus Ulm und Trieſt. g Der Zugführer Kah geſtor ben. Der Zugführer Katz, der beim Eiſenbahnunglück bei Kälte dauert unvermindert fort. nenſtadt 22 bis 23 Grad unter Null gemeſſen. Burgkemmnitz ſchwer verletzt wurde, iſt inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen Stürme des Herzens. Noman von Haus v. Hekethauſen. Copyright by Greiner& Comp., Berlin NWö6. Nachdruck verboten). 27. Fortſetzung. Jolanthe und Henning tauſchten einen verſtändnis⸗ ngen Blick. Sie hatte ihre Hand auf des Bruders Knie gelegt und ſagte zärtlich: „Freue dich mit mir. Mir iſt lange nicht ſo wohl ge⸗ weſen. Eberle, ſchau dich um, wie wundervoll das iſt, was wir ſehen. Haſt du eine ſo köſtliche Vollmondnacht hier erlebt?“ „Um das zu ſehen, muß man frohe Anthe.“ „Sie werden auch wieder froh, Eberle, es kommt plötz⸗ lich, ehe man es gedacht.“. „Und das ſagſt du, Anthe?“ „Ja, iche,“ „Mir mutz wohl heute alles rund gehen, denn das verſtehe ich nicht“, meinte er und ſchüttelte den Kopf. Vorn im Boot ging es lebhaft zu. Siegmund hatte angefangen zu ſingen. Glockenrein erſcholl ſeine köſtliche Stimme in dem gewaltigen Raume der Felſenwände. Von einem vor thnen ſchaukelnden Schiff erſcholl eine jodelnde Antwort, übermütig und keck wie in toller Lebensluſt. „Das iſt mein hübſcher Bootsmann“, ſagte Herta,„er hat mir geſagt, er wolle auf dem See jodeln, daß ich ihn gleich erkennen ſolle.“ „Was geht Sie der Bootsmann an?“ fragte Steg⸗ mund und neigte ſich zu ihr!„Er hat Ihnen übrigens heute toll die Cour geichnitten.“ Ste lachte:„Das war ſehr nett.“ „So, das gefällt Ihnen?“ „ da. „Weshalb r“ „Oteſe nate Bewunderung eines ſo einfachen Men⸗ Augen haben, ö Die ſibiriſche Kältewelle über Europa Berlin. 9 0 Die ſeit Samstag eingetretene außergewöhnlich ſtarke in Berlin wurden immer noch Temperaturen von 25 Grad unter Null 4 Auch im übrigen Deutſchland hat die ſtrenge Kälte noch nicht nachgelaſſen. Schwerin. Die außergewöhnliche Kälte hat hier vor allem die Reichswehrſoldaken in Mitleidenſchaft gezogen, von denen etwa 60 die Ohren und Naſen erfroren ſind. Der Verkehr der Schiffe kann nur zum geringen Teil aufrecht erhalten werden. Leipzig.. In den feuhen Abendſtunden wurden hier in der In⸗ n den Schulen mußte der Unterricht vielfach ausfallen. In die Krankenhäuſer ſind 30 Nerſonen mit ſchweren Kopfverlet⸗ zungen eingeliefert worden. ö Frankfurt a. M. Die ſtrenge Kälte macht beſonders der fahrplanmäßi⸗ gen Abwicklung des Eiſenbahnverkehrs große Schwierig⸗ keiten, da die Signal⸗ und Gleisanlagen vollkommen ver⸗ eiſt ſind. Alle Züge treffen mit auße zewöhnlichen Ver-! ſpätungen ein. Kowno. In Litauen würde in der letzten Nacht der gate Tiefſtand gemeſſen und auch an der oſtpreußiſchen Grenze; an das Thermometer auf 40 Grad unter Nu'l, während n Kowno 33 Grad unter Null zu verzeichnen waren. Warſchau. In Warſchau herrſcht eine Kälte- Temperatur von 90 bis 25 Grad unter Null, während noch am Sonn- tag 30 Grad und da über gemeſſen wurden. In Poſen, Krakau und Lemberg verse chnete man Tempera uren von 33 Grad unter Null. Der geſamte Eiſenbahnverkehr mußte auf die Häufte eingeſch- änkt werden. Die telephoniſchen und telegraphiſchen Verbindungen mit der Provinz ſind bis zu 90 v. H. abgeriſſen Die Straßen ihrer werden zuweilen von der Kälte bewußtlos. Budapeſt. Seit de Beſtehen des meteorologtſchen Jaſtitul. r- den hier die niedrigſten Temperaturen mit 24 bra unter Null gemeſſen. Der E ſenbahnverkehr mußte ver⸗ ſchiedene Strecken ganz eingeſtellt werden. f Agram. 8 Seit 49 Jahren iſt die Save zum erſten Male wieder zugefroren. Seit dem 23. Januar konnte die Eiſenbahn⸗ verbindung mit Split noch nicht weder aufgenommen wer⸗ den. In den Stadtteilen an der Save würden 31 Grad unter Null gemeſſen. ö Stockholm. Die außergewöhnliche Kälte dauert an. Da die Dam⸗ pferrouten zwiſchen Dänemark und Deutſchland eingeſtellt werden mußten, wurden Flugzeuge für die Poſtbeförderung nach Hamburg bereit geſtellt. Amſterdam. Im Innern der Stadt wurden ſeit 1887, mit 16,1 Grad unter Null, die niedrigſte Temperatur gemeſſen. In den Außenbezirken fiel das Thermometer teilweiſe bis auf 22 Grad. Die Inſel Schiermonikoog, die ſeit 11 Tagen von der Außenwelt abgeſchnitten war, konnte endlich wieder von einem Flugzeug erreicht werden. Brüſſel. Während in Brüſſel 14 Grad unter Null gemeſſen wurden, verzeichnete das Thermometer in den Ardennen bis zu 20 Grad Froſt. Von der franzöſiſchen Grenze bis Namur iſt die Maas zugefroren. 9 is * 0 Mit acht Grad unter Null verzeichnete Paris die niedrigſte Temperatur dieſes Jahres. In anderen Ge⸗ genden, wie im Marnegebiet und in den Vogeſen, wurden 320 Grad gemeſſen. Auf der Hochfläche von Burgund ſind vers 1 55 Dörfer durch Schnee von der Außenwelt abge⸗ ſchloſſen. ö —— — f 1 „Schleswig Holſtein“ und„Elſaß“ wieder ausgelaufen. Hamburg. 12. Februar. Die beiden Linienſchiffe „Schleswig Holſtein“ und„Elſaß“, die nach Kiel zurück gekehrt waren, ſind wieder ausgelaufen. Sie werden vorläufig das Eis der Kieler Förde aufbrechen und einen ſranzöſiſchen ſowie zwei ruſſiſche Dampfer, die bei Büll b feſtſitzen, befreien. Danach werden ſie ihre Tätigkeit zu⸗ nächſt in die Kieler Bucht verlegen und ſpäter a Fehmarn zuhalten. Die Dauer der Fahrt richtet ſich nach Nen Gisnerhältniſſen. ſchen iſt allerliebſt. Es hat keine Konſequenzen und des⸗ halb kann man es ruhig hinnehmen.“ „So, alſo die Konſequenzen ſcheuen Sie?“ „Es kommt darauf an.“ „Aber was ſagt denn Ihr ſtiller Verehrer dazu?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Der iſt nicht halb und nicht ganz, ich meine, er iſt nicht einfach genug einerſeits, ſonſt hätte ich Spaß von „Hat der Bootsmann beſſere?“ „Nein— aber da paſſen ſie hin.“ 5 Nur die Amtsgerichtsrätin hatte dies Geſpräch gehört, ſie ſagte plötzlich ſarkaſtiſch: „Um der Hände willen gefällt einem doch eigentlich kein Mann, Fräulein Herta! Es kommt doch darauf an, ob einer ein ganzer Kerl iſt, und ob er mit dieſen Händen auch das Leben richtig zu packen weiß.“ „Wie man es gewöhnt iſt,“ meinte Herta,„ich mag keine ſogenannten halbfeinen Leute. Entweder ſolche Natur- menſchen aus dem Volk, oder meinesgleichen— für die ſogenannten Kraſthuber der Arbett aus den gebildeten Ständen habe ich nichts übrig. Da weiß man nie, iſt es nur ein Bauer oder ein großes Licht, und das iſt ungemütlich.“ „Eberle, was haſt du?“ fragte Jolanthe leiſe und lehnte ſich an ihn. Er ſeufzte wieder und ſagte lichen Art: „Anthe, den Siegmund und ſein funkelndes Augenſpiel eh du nun ja los zu ſein— und das iſt meine einzige dann in ſeiner ehr⸗ reude daben— aber jetzt bekomme ich mit ihm zu tun! r ſoll ſich hüten.“ Erſchrocken fuhr ſie auf. „Eberle, du biſt von Sinnen, es lohnt ſich ja gar nicht, all der Gedanken— glaub mir, es lohnt ſich nicht, Eberle!“ „Anthe, ich will ſelber ſehen, ob es ſich lohnt“, ſagte er und es klang drohend.„Noch bin ich nicht ſo weit, daß ich weiß, ob es ſich lohnt— oder nicht. Na und denn— ihm, und andererſeits nicht fein genug— manchmal möchte ich ihm ſagen, er möchte doch ſeine Finger ein wenig beſſer pflegen, ich mag keine ſolchen braunen harten Hände.“ denn magſt du ja recht behalten— aber laß mich, ich muß allein hindurch— ſo oder ſo!“ „Der arme gute Kerl“, ſagte Jolanthe zu ſich ſelbſt. Alizu ſchnell fand die unvergleichliche Fahrt ein Ende. Wohl ein jeder verließ an der Anlegeſtelle das Boot mit dem Gedanken: wie ſchade, daß es ſchon vorbei iſt. Bei dem Einſteigen in die Stellwagen wurde die Ge⸗ ſellſchaft auseinandergeriſſen. Siegmund trennte ſich bereitwillig von den andern. Henning ſah ihn an einen der harrenden Wagen treten, vor dem eine Schar Tiroterinnen kichernd ſtanden. f „Der iſt wieder der einzige Schlaue,“ meinte Grander, „ich ſchließe mich ihm an. Meine holde Gattin wird mich nicht vermiſſen und kann mit Herta und Bendemann auch allein fahren.“ So fuhren dieſe denn ohne die zwei Herren ab. Herta hatte ſich verſtimmt vorn auf den Bock zu dem Kutſch geſetzt. Eberhard aber hatte es vorgezogen, ſich von einem Bekannten ein Fahrrad zu borgen. Nun radelte er neben dem Wagen her. Tann und wann verſuchte er es von Herta ein Wort zu erhaſchen. Er hielt ſich fab an ihrer Seite und mußte manchen beſorgten Zuruf ſeiner Schweſter hinnehmen. Sie ängſtigte ſich um ihn, er radelte hart am ſteilen Abhang b der Fahrſtraße nach Berchtesgaden— Herta ſchien das gar nicht zu ſehen.— Es lag eine fanatiſche Todesverachtung in dieſer tollen Art dahin zu radeln, ein jungmänniſcher Trotz. Wieder mußte Jolanthe denken— es lohnte ſich doch wirklich nicht, um dieſer hoffnungsloſen Zuneigung willen ſogar das Leben zu riskieren. etzt ſchoß er wie raſend an den Pferden vorbei. Der ic le ſeiner Radlaterne leuchtete im grellen Mondlicht geſpenſtiſch auf. Der Kutſcher ſchimpfte und faßte den tanzenden Pfer⸗ den ſeſter in die Zügel. ö „Es ſind halt noch a paar junge—“, meinte er zu Herta.„die hab'n noch z'viel Muat, das verliert ſich mit der Zeit. Oer junge Herr tät auch g'ſcheiter, ſeine Kräfte für was beſſ'res aufzuſparen.“. g Fortſetzung folgt.) i hier wol 455 Unhafte nen waren, gab Joſt zu, daß 11 ad her gen.) Auge li Alus dem badiſchen Lande. i Mannheim.(Der Neckar zugefroren.) Das Treibeis auf dem Neckar hat ſich jet geſtellt. Der Fluß igt oberhalb der Neckarkanaleinfahrt eine geſchloſſene Eisdecke. Bis zur Mündung ſind nur noch wenige Lücken vorhanden, ſodaß der Neckar bei anhaltender Kälte in kurzer Zeit zugefroren ſein wird. Der Floßhafen trägt eine feſte Eisdecke und ſchon fuhr ein Autobeſitzer mit ſeinem Wagen, in dem fünf Perſonen Platz genommen hatten, quer über den Haſen und zurück. i Seidelberg.(Reichs miniſter Dietrich ſpricht in Heidelberg.) Am 24. Februar ſpricht in geſchloſſenem Kreiſe des Heidelberger Inſtituts für Staats⸗ und Sozialwiſſenſchaft Reichsminiſter Dietrich über Fragen der Agrarpolitik. IJ Heidelberg.(Aus der Kommuniſtiſchen Partei ausgeſchloſſen.) Die Bezirksleitung der KPD. hat den bekannten Heidelberger Kommmmniſten Kar! Müller aus der Partei ausgeſchloſſen, weil er bei einem eintägigen Streik in der Schnellpreſſenfabrik Heidelberg weitergearbeitet hat. i Wiesloh.(Landwirtſchaftliche Ausſtel⸗ lung.) Vom 23. bis 25. Februar veranſtaltet die Land⸗ wirtſchaftliche Schule Wiesloch zuſammen mit dem Land— wirtſchaftlichen Bezirksveſein und dem Bezirksweinbau— verband eine Landwirtſchaftliche Ausſtellung:„Die Qua⸗ lität in der Landwirtſchaft“. J Sinsheim.(Schließung einer Zwangs⸗ innung.) Die ſeit 1921 beſtehende Zwangsinnung für das Maler⸗ und Tüncherhandwerk iſt auf Antrag der Beteiligten aufgelöſt worden; ſie wird Ende März d. J. geſchloſſen. U Zimmern bei Adelsheim.(In das Auto hin⸗ eingefahren.) Der Angeſtellte Emmert fuhr mit ſei— nem Motorrad bei der Bahnunterführung vor dem Ort in ein entgegenkommendes Auto. Er erlitt einen doppelten Beinbruch und ſchwere innere Verletzungen. i Hundheim. Amt Wertheim.(Rodelunfallmit Todesfolge.) Die 14jährige Tochter des Metzger⸗ meiſters Baumann ſtürzte beim Rodeln, wobei ſie Ver⸗ letzungen am Arme davontrug. Dieſe hatte eine Blut⸗ vergiftung zur Folge, der das Mädchen trotz aller Bemü— hungen der Aerzte erlag. (D Karlsruhe.(Karlsruhe bei der Südweſt⸗ deutſchen Gas⸗A G.) Dem Bürgerausſchuß Kacls— ruhe wird eine ſtadträtliche Vorlage zugehen über den Bei— tritt zu der Südweſtdeutſchen Gas-AG. zu gemeinſamem Vorgehen in Fragen der Gasverſorgung. Die Stadt Karlsruhe wird ſich als Geſellſchafterin durch Uebernahme von Aktien im Betrage von 10 v. H. des Erundkapi⸗ tals, jedoch im Höchſtmaß von 100 000 Mark beteiligen. f() Hagsfeld bei Karlsruhe.(Tod auf den Schie⸗ nen.) Hier ließ ſich ein lediger junger Mann in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht vom Zuge töten. Er warf ſich einer Lokomotive mit ausgebreiteten Armen entgegen, wurde zermalmt und war ſofort tot. N Durlach.(Ein Tobſüchtiger.) Ein verheira⸗ teter 28jähriger Fabrikarbeiter in der Seboldſtraße erlitt einen Tobſuchtsanfall. Er hängte ſich an der Bettſtelle mit einem Selbſtbinder auf, wurde aber noch rechtzeitig von Angehörigen abgeſchnitten. Auch ein Verſuch, ſich aus dem Fenſter auf die Straße zu ſtürzen, wurde ver⸗ hindert. Schließlich wurde er auf Anordnung des Bezirks⸗ arztes ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. () Durlach.(Vom Tode des Erfrierens ge⸗ rettet.) In der Nacht wurde der Polizei in Durlach angezeigt, daß auf der Straße zwiſchen Gut Schöneck und dem Rittnerthof ein Mann auf dem Boden liege. Die Beamten fanden einen 71 Ihare alten Fuhrknecht aus Durlach, der nicht mehr im Stande war zu gehen. Sie brachten ihn nach ſeiner Wohnung. Der alte Mann wäre zweifellos erfroren, wenn ihn nicht zufällig des Weges Gehende gefunden hatten. ) Gaggenau.(Folgen der Kälte.) Infolge der übergroßen Kälte iſt die Murg ſeit einigen Tagen zu⸗ 10010 Die Werke im vorderen Tal, welche einen Murgkanal benützen, haben Mühe, das nötige Waſſer zu bekommen, und müſſen ſich vielfach mit Dampf⸗ oder Dieſelmotorkraft begnügen. „ee) Gondelsheim.(Schwerer Unfall.) Der 19 jährige Emil Häfele wurde auf der Fahrt nach Bruch⸗ ſal in Heidelsheim von einem überholenden Auto auf ſeinem Fahrrad erfaßt und zu Boden geworfen. Er g ſchwere Verletzungen davon und mußte in das Bruchſaler Krankenhaus transportiert werden. a Kehl.[Ein rücfälliger Dieb.) Wegen Diebſtahls im Rückfall erhielt der Gärtner Kar! Wen⸗ ling aus Hagenau, zuletzt in Karlsruhe wohnhaft zehn Nabel Gefängnis unter Anrechnung der Unterſuchungs⸗ — Aus Heſſen. (Eine prinzipielle Frage.) Der Bäclermeiſter Jöſt hatte im Dezember „Bultergebadenes“ verlauft, in welchem er auch Darmſtadt. Murgarine verbaden hatte. Deswegen hatte die Polizei 7 1 de erſtattet, doch war der Bäckermeiſter freigeſprochen 1 4 1 beim Straſſenat des Oberlandesgerichts hatte dann Die von der Staatsanwaltſchaft eingelegte Be⸗ olge, daß eine nochmalige dieſe Inſtanz das Urteil aufhob und Prüfung des Tatbeſtandes anordnete. mut Veedeſſen hatte ſich die Kleine Strafkammer erneut der prinzipiellen Frage zu befaſſen, ob in„Butterge⸗ der. a Margarine verwendet werden dürfte. In erhandlung, zu der neun e 1 05 5 a er Margarine verwendet 1055 cet chonte daß man für die geringeren Sorten uch ebäcs keine Butter verwenden könne. Das ſei 1 1 Irceführung des Publikums, da dieſes wiſſe, man fte Preiſe von zwei Mark kein reines Butter⸗ 15 f tellen könne. Das Gericht entschloß ſich nach eee egung der Sachlage durch die Sachverſtändigen diefe für 1 einem freiſprechenden Urteil, ſo daß alſo a äcker auße N 5 05 allitig geklärt iſt. ußerſt wichtige Frage nunmehr end Darzuſtadt.(Im Odenwald niede Der Ballon„Darmſtadt“ iſt zwi de Michelſadt und Amorbach e e pe zwiſchen Michelſtadt Darmſtadt. chen war en 25lähiger Auge verloren.) In Mal⸗ 0 er Steinhauer mit dem Zerſchla⸗ 5 Diaſ el Steiner beſchäftigt. Dabei ſpran 177 15 0 920 und drang dem Mann ins 4 5 Das Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 13. Februar. Die Temperaturen 100 trotz kräftiger Sonnen⸗ einſtrahlung bei wolkenloſem Himmel in der Ebene nur bis auf etwa minus 14 Grad, da anhaltend die kalte Luft mil Nordoſtwind einſtrömte. Der Frost oerſchärfte ſich wieder erheblich und erreichte in der Ebene mit minus 23 bis minus 26 Grad Kälte, die ſeit dem ſtren⸗ gen Winter 1894 auf 1895 nicht mehr vorgekommen waren. Selbſt auf dem Feldberg ſank die Temperatur bei ſteifem Oſt bie zuf minus 27 Grad. Ein über Süd⸗ frankreich liegende kräftiges Tief hat das Drucdhefälle von Nordoſt nach üdweſt verſtärkt, ſo daß die Froſt— grenze bis nach de. weſtlichen Kanaleingan“ Horgeſcha— en erſcheint(Paris 12 Grad Kälte!). Das roſtwetter wird bei der augenb cklichen Druckverteilung vorausſicht— lich noch längere Zeit anhalten. Vorausſichtliche Witterung bis nerstag: Fortdauer des ſtrengen Froſtes. Aſchermitiwoch In den Lampions ſind die Kerzen erloſchen, Bän— der hängen wehmütig von Galerie und Pfeilern herab, das confettibedeckte Parkett iſt verödet, die letzten Mu⸗ ſikklänge längſt verhallt— draußen ſtampfen um Mit⸗ ternacht die letzten Masken heimwärts. Winternacht wie immer. Klar und hoch und kalt. Und dennoch nicht wie immer: In ihr iſt Feierlichkeit. Denn jenſe'ts des Horizontes kommt der neue Tag her⸗ auf: Aſchermittwoch. 5 * Don⸗ N Mit einem gigantiſchen Taktſchlag iſt überall die luſtige Weiſe vom Faſching zerſtummt, jäh abgebrochen. »Das Völkchen hätte gern w getanzt, aber es wurde Halt geboten. In dem Taun der Zeit brach die Ver— nunft der Schlichtheit hinein arne vale, Fleiſch ſeb— wohl. Und mit dem neuen M zen hört aller Spu! der Larven und Masken auf. der Ernſt des Lebens iſt da, iſt plötzlich in aller Nüchternheit da. Aſchermittwoch— Jſtimmung, voll von Diſſonanzen Aufbruch vom Hellen, vom Glänzenden, in deſſen trüge iſchem Lichte man noch in letzter Sekunde nach dem Freudenbecher griff, in die ſchmuckloſe Oede des grauen Alltc es. Wer hat dieſe Regie geführt? Jene Vernunft, die zu freuen uns erlaubte und der tollen Freude Einhalt gebot, wie denn alles hier ein Ende hat und haben muß. Nicht immer kann Rauſch ind holde Täuſchung ſein. Die Selbſtbeſinnung ſteht vor der Türe am Aſcher⸗ mittwoch Morgen. Ihre Hand faſſend, halb dankbar, halb gezwungen, gehen wir mit ihr in die kommenden Tage. — Ankunft der Störche So erſtaunlich die Kunde klingt, ſo iſt ſie doch wahr. Trotz der ſeit Jahren nicht mehr beobachteten Kälte iſt ine große Schar von Stör⸗ chen bereits in Europa eingetroffen. Aus dem Elſaß kommt die Nachricht, daß die Störche Straßburg und andere Städte des Elſaß auf hriem Wege nach Norden über⸗ flogen haben. Auch aus Mannheim wird gemeldet, daß die Störche die Stadt in der Nacht paſſiert haben und ſtändig weiter ach Norden fliegen. Die Landleute glau⸗ ben, daß dieſe rühe Heimkehr ein ſicheres Zeichen dafür iſt, daß es mit der Kälte bald vorbei ſein wird und man mit einem ſehr frühen und milden Frühling rechnen enn. Wozu? 24.000 Todesfälle durch Anfälle in einem Jahre, alſo 64 im Tage, 3 Millionen Anfälle insgeſamt, über 2,5 Milliarden Mark Entſchädigungen für Verletzungen an Körper und Leben, ſchätzungsweiſe 3 Milliarden Mark Entſchädigungen für Sachbeſchädigung und Vernichtung von Werten— dieſe Zahlen ſollten jedem eindringlich beweiſen, daß die vom 24. Februar bis 3. März ſtatt⸗ findende Reichsunfallverhütungswoche dringend notwendig iſt. Nicht etwa die Oerufsgenoſſenſchaften allein ſind dar⸗ an intereſſiert. Von den 24000 Todesfällen des Jahres 1927 haben ſich nur tnapp 8000, alſo etwa ein Drittel, in gewerblichen Betrieben ereignet. Für zwei Drittel tra⸗ gen alſo die Behörden, die Oeffentlichkeit, die Verkehrs⸗ unternehmungen, und andere Inſtanzen die Verantwor⸗ tung. Die Verkehrszahlen haben ſich in Deutſchland in den letzten Jahren verdoppelt, gleichzeitig ſind aber die Ver⸗ kehrsunfallziffenn auf das Fünffache geſtiegen. Nun iſt von Sachverſtändigen eine weitere Steigerung des Ver⸗ kehrs vorausgeſagt. Die Zunahme der Verkehrsunfälle iſt alſo unabwendbar, wenn nicht etwas dagegen ge⸗ ſchieht. Hat nun eine ſo konzentrierte, auf acht Tage zu— ſammengeballte Aufklärungsaktion einen Sinn? Jawohl, denn durch Plakataushang. Rundfunkanſagen, Propa⸗ gandafilme, kurze Preſſehinweiſe, Vorträge in Fabrik⸗ betrieben, öffentliche Vorträge, Einſtellung des Schul⸗ unterrichts auf alle Fragen der Unfallverhütung, evtl. durch Führungen, Beſichtigungen, Ausſtellungen uſw. kann eine wertvolle Aufklärungsarbeil geſchaffen werden. Es wird auch bleibendes und nachwirkendes Aufklärungsma⸗ terial in großen Mengen von der RllWo. zurückbleiben und auf dieſe Weiſe kann an vielen Stellen, wo man ſich bisher mit Unfallverhütung noch nicht beſchäftigt hat, jetzt auch über dieſes wichtige und zeitgemäße Thema ge⸗ lehrt werden. Hat nun die Aufklärung und Belehrung überhaupt einen Zweck? Blicken wir doch zurück auf die Erfolge der hygieniſchen Volksaufklärung? Wer ahnt heute, daß noch in den ſiebziger Jahren über 100 000 Todesfälle an Pocken allein in Preußen vorkamen? Daß eine Groß⸗ 11 wie Hamburg noch in den neunziger Jahren durch je Cholera fat mit dem Ausſterben bedroht war? Die Ausrottung von verheerenden Volksſeuchen wäre nicht ſo erfolgreich gelungen, wenn nicht in allen Volkskreiſen das Verſtändnis für Begriffe. wie Schutzimpfung, Desinfek⸗ tion, Isolierung uſw. gewachſen wäre. Was aber bei der Krankheitsverhütung möglich war, das muß auch auf dem Gebiete der Unfallverhütung zu erreichen ſein. Die Arſache der überwiegenden Zahl aller Unfälle liegt im Menſchen begründet, in ſeiner Sorgloſigkeit, Rüchſichts⸗ loſigkeit, Schwerfälligkeit, Ueherängſtlichkeit, Achtloſigkeit. Jeder Menſch muß an ſich ſelbſt, an ſeiner Familie, ſeinen Untergebenen, Kollegen und Kameraden im Sinne der Unfallverhütung arbeiten lernen. — ü; ³¹ꝛ1ꝛ³—:]ꝗ-! Die S. lt i Raucher zäh 2 e ee e 5. a en Dei en der Za den Seit blau⸗weſßz⸗ —4 D alen Ghiorobont. Bertanſzſila. a Gel 180 ber kaueſſe Wer.— 0 Wenn wir mit Beginn dieſes Jahres bis heute eine ununterbrochene Kälte mit einer einzigen Ausnahme(am 23. Januar, an dem die Temperatur bis zum Nullpunkt ank), zu verzeichnen haben, läßt ſich die Tatſache auf⸗ tellen, daß ſeit 1895, ſomit ſeit 34 Jahren, nie mehr ſolch ſtrenger Winter regierte. Froſtperioden von grö⸗ ßerem Ausmaß und längerer Dauer waren nur in den Jahren 1912 und 1917, aber in der Hauptſache herrſchte während dieſer Zeitperiode ein milder Winter mit nur vorübergehender Kälteerſcheinungen. Man kann ſomit ſa⸗ gen, daß wir ſeit 1895 des harten Winters faſt völlig entwöhnt waren, 1893 war von etwa Mitte Januar bis zur Hälfte des folgenden Monats eine ununterbro⸗ chene grimmige Kälte, die ſich am 19. Januar bis zu 22 Grad ſteigerte. Die'er Kältepunkt wurde dann zwei Jahre darauf mit 23 Grad im Januar überholt. In dieſem Winter 1895 herrſch'e die Kälte bei dauernd tiefſten Graden bis weit in den März hinein, wonach über 20 Grad Kälte vom Thermometer abgeleſen wer— den konnten. An die ſtrengen Winter(1891 gehörte mit dazu) reihte ſich nun für die Dauer von über einem Jahrzehnt eine mildere Winterperiode an, die 1912 zum erſten Male wiede unterbrochen wurde. Hier traten, wie auch im Jahre 1917 größere Froſtperioden auf, die wohl weit unter den Gefrie punkt reichende Temperaturen aufwieſen(ſo Anfang Februar 1912: 19 Grad), aber raſch wieder durch milde e Witterung ihre Stange ver— loren. Der Kriegswinter 1917 mit ſeiner Lebensmittel⸗ zappheit, mit ſeinem vollſtändigen Mangem an Brenn— ſtoffen, wirkte ſich beſonders hart aus. Charakteriſtiſch für den Winter war das immer und immer wieder— lehrende ſtarke Schneetreiben. das nahezu den ganzen April hindurch noch ſein Spiel trieh. Die erſte Kälte⸗ welle reichte im Winter 1917 bis Mitte Februar, ſie brachte mit Ausnahme von zwei Tauwettertagen 60 Wintertage mit Schnee und Eis. Damals wies ſogar das milde klimatiſch ſo warme Heidelberg 16 Grad unter Null auf. Nach der erſten Kältewelle ſetzte wär⸗ meres Wetter ein, um ein paar Tage ſpäter ſchon wieder einer erneuten Kälte Platz zu machen, die aus dem Oſten Deutſchlands he einbrach. Auch im folgenden Monat blieb dieſer Wit erungscharakſe vorbeerſchend: jetzt eiſige Käſte, dann frühlingswarme Tage und dann meder ſtarker Schneefall und zwar in ſo chem Ausmaß. daß im Schwarz⸗ wald überall der Bahnſchlitten gefahren werden mußte. Die folgenden Winter zeigten wieder die bekannte übliche Charakterſchwäche, die vor allem nach Kriegs- und Inflationsende, wo wieder der Winterſport zu ſeinem Recht kam, den ſie ſtark nach dem Winterwald Sehnen⸗ den eine einzige Betrübnis waren. Dafür entſchädigt der jetzige Winter durch ſeine Kraft und Ausdauer in vollem Maße. »Der Faſchings Dienstag brachte nochmals leb⸗ haftes Maskentreiben auf die Straße. Am meiſten mußten die Großmütterchen herhalten, die in ihrer Tracht ſelbſt flotte Motorradfahrerinnen wurden Das althergebrachte Häubchen war bei der großen Kälte ein wohlwollender Kopf- und Ohren- ſchutz. Auch ſonſt mußten die alten Beſtände der Kleiderſchränke herhalten, die immer etwas Paſſendes für den Ulk finden laſſen. Die gepfändete Kuh verriet das Zeichen der Zeit, daß es ſelbſt unſerm Bauernſtand mitunter garſtig geht. Eine Maske unter- zog ſich der keinesfalls leichten Mühe, das Mütterchen auf dem Arm durchs Dorf zu tragen. Was hatte wohl das zu bedeuten? Sollte es bloß eine witzige Laune geweſen ſein? Möglich iſt es auch, daß einer unter der Männerwelt dieſe Prozedur als Sühne abzutragen hat.— Wie auf der Straße, bot ſich auch in den Lokalen manch köſtlicher Hnmor, der zum Totlachen herausforderte. Die verſchiedenen Veranſtaltungen waren nochmals gut beſucht. Die Katerftimmung konnten heute am Aſchermittwoch früh viele nicht töten, da ſelbſt die meiſten Waſſer⸗ leitungen eingefroren waren. Vorbei iſt Faſtnacht, die Faſten⸗ zeit, die Zeit der ſtillen Einkehr rückt an ihre Stelle. » Falſches Gerücht. Es ging dieſer Tage das Ge⸗ rücht, daß ein hieſiger Einwohner erfroren ſei. Nach eingezogener Erkundigung ſollte es ſich um einen Herrn Adler drehen, deſſen wanderluſtige Reiſen und Niederlaſſungen allenfalls das Gerücht aufkommen ließen. Die grimmige Kälte wird auch dieſem Wanderluſtigen ſchon ein Paroli entgegengeſtellt haben. * Glückwunſch des heſſiſchen Zentrums an Profeſſar Lenhart. Aus Anlaß des 60. Geburtstages wurden dem verdienſtvollen Zentrumsführer Profeſſor Lenhart zahlreiche Glück⸗ und Segenswünſche zuteil. » Heſſiſche Feuerwehr. Der 1. Vorſitzende des Heſſiſchen Freiw. Feuerwehr-Verbandes Ferd. Damm⸗Friedberg iſt wegen hohem Alter zurückgetreten. Eingeſandt. Teiſe Anfrage au den Schulvorſtand. Warum werden bei dieſem kalten Wetter die Schulen nicht geſchloſſen? Bei über 20 Grad Hitze gibt es doch Schul- frei, warum nicht bei über 20 Grad Kälte? P. B. (Ob die leiſe Anfrage des Einſenders bei dem wohllöbl. Schulvorſtand Bejahung finden wird, das ſteht dahin. Eine andere Frage wäre aber wohl zu prüfen, ob man den Schul- beginn um eine Stunde ſpäter verlegen könnte. Die meiſten Familien ſind ja durch die Arbeitsloſigkeit zum Frühaufſtehen nicht gezwungen, ſo könnte durch ſpäteren Schulbeginn ſchon etwas geſpart werden. Dieſe Frage ſei, wenigſtens ſolange die Kälte anhält, vielleicht eher zu erwägen. Die Red.) * Krampfadern. Perſonen mit Krampfadern, Senk-, Spreiz⸗, Knick oder müden, ſchmerzenden Füßen, machen wir auf das heute erſcheinende Inſerat der weithin bekannten Firma Ph. Steuer Sohn, Konſtanz (Baden) ſowohl als auch auf deren hier iu Viernheim am Frei⸗ tag, den 15. Februar, vormittags von 9 bis halb 1 Uhr im Gaſthaus zum„Deutſchen Kaiſer“ ſtattfindende Sprech- ſtunden aufmerkſam. Gedenket der hungernden Vögel!