Bekanntmachung. Betr.: Erziehungsbeihilfen für Kriegerwaiſen. Intereſſenten machen wir darauf aufmerk- ſam, daß auch für das Ri 1929(1. April 1929 bis 31. März 1930) die Gewährung von Er⸗ ziehungsbeihilfe in Frage kommt. Sofern im Jahre 1928 eine Beihilfe bereits bewilligt wurde iſt die Weitergewährung von Stellung eines Er neuerungsantrages abhängig. Die Erziehungs⸗ beihilfe kann in dieſem Falle in der bisherigen Höhe weiterge währt werden, wenn die für den Bezug der Erziehungsbeihilfen maßgebenden Verhältniſſen fortbeſtehen. Aenderungen der Verhältniſſe hat der Bezugsberechtigte dem Kreis- wohlſahrtsamt bezw. der Bürgermeiſterei ſofort zu melden(z. B. Zeitpunkt des Fortfalls der Schul- und Beruſsausbildung, Veränderung des Einkommens der Waiſe, Erhöhung der Inval.“ Waiſenrente-Lehrvergütung ete.) Allgemeine Vorausſetzung für die Gewährung der Erzie⸗ hungsbeihilfe iſt, daß die Kriegerwaiſe ſich in der Schulausbildung oder in der Ausbildung für einen Lebensberuf befindet. Eine Ausbil— dung für einen Lebensberuf liegt nur dann vor wenn eine handwerksmäßige Berufsausbildung ſtattfindet. Während einer praktiſchen Lehrzeit kommt im Allgemeinen eine Erziehungsbeihilfe von 25.— R-⸗Mk. monatl. unter Anrechnung etwaiger Hinterbliebenenbezüge aus anderen Quellen(z. B. Kinderzuſchläge, Beamtenwaiſen, Waiſenbezüge aus der Anugeſtelltenverficherung, Invalidenverſicherung u. ſ. w.) in Betracht. Eine Lehrvergütung bis zur Höhe von 10.— NM. monatl. bleibt im allgemeinen bei der Bemeſſung der Erziehungsbeihilfe unberückſich— tigt, darüber hinausgehende Beträge werden vollangerechnet. In beſonders gelagerten Fällen kann die Beihilfe bis zur Höhe von 35.— RM. monatl. unter Anrechnung der Hinter- bliebenenbezüige gewährt werden. Beſonders wird darauſ hingewieſen, daß die Gewährung der Beihilfe mit Beginn des Monats gewährt wird, in welchem der Antrag geſtellt wurde. Sämtliche Anträge ſind bei der für den Wohnort der Kriegerwaiſen zuſtändigen Bürger— meiſterei bis zum 15. Februar 1929 zu ſtellen. Heppenheim, den 4. Februar 1929. Kreiswohlfahrtsamt J. V.: gez. Sti eh. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Intereſſenten. Die Erneuerungsanträge werden am Mon- tag, den 18. Februar 1929, vormit⸗ tags auf unſerem güro Ar. 21 ent⸗ gegengenommen. Hierbei iſt vorzulegen: 1. Lehrvertrag oder Schulzeugnis, 2. die letzte Benachrichtigung der Landesver— ſicherungsanſtalt über die Höhe der gewähr— ten Invalidenwaiſenrente ab 1. Juli 1928, . Beſcheinigung des Lehrmeiſter über gewährte Lehrvergütung. Bekanntmachung Betr.: Den Schutz der Waſſerleitung. Wir machen die Hausbeſitzer wiederholt darauf aufmerkſam, die Waſſerleitungen genügend gegen Kälte zu ſchützen. Gebäude. Die Kellerfenſter ſind daher zu schließen und mit ſchlechten Wärmeleitern ab zudichten Gartenleitungen ſind zu entleeren und während des Winters leer zu halten. Ausdrücklich machen wir darauf aufmerk— ſam, daß die Hausbeſitzer für evtl. entſtehende Schäden an den Anſchlußleitungen und Waſſer— meſſern haftbar ſind und die Koſten der Wieder— herſtellung zu tragen haben. Es liegt daher im eigenen Intereſſe der Hausbeſitzer, ihre Leitungen gegen Froſt ge. nügend zu ſchützen, damit ſie vor Unannehm— lichkeiten und unnötigen Koſten bewahrt bleiben. Viernheim, den 13. Februar 1929. Heſſiſche Buͤrgermeiſterei Volkschor Piiiglied des Deuiſchen Arbeiterſangergundes. Heute Mittwoch Heine Sinostunde Samstag General: Versammlung 9. C) des geſamten Vereins N Der Vorſtand. öden i ber pand- 1 ernem Wie mach ena„ be aeder wiede bolt u mert!!„ d ß led Kran thin ee cher den Arzt 1 Nie ge 4bg“ dot d, be een n ſcha ie übrer Lor Adler innerbeln 3 Tage u een nd. II. tertaßt dite, nue ho teen ſeruch on uns. Ka ſſe K tent opiroln in at Jin u 5 bi lueg ga der ar kt ken⸗ —. ͤ——————— Mainzer Diszeſan⸗verband der Jugend ⸗ und Jungmänner⸗ vereine. Die gr. Jugend⸗Wallfahrt nach Maria Einſiedel bei Gernsheim a. Rh. findet am 26. Mai ſtatt. Heute ſchon mögen die Vorſtände der Vereine und Gruppen ihr ganzes Augenmerk auf dieſen Tag richten. Tag der Seele und dem Gemüt gehören; Mehr noch als jede Einzelwallfahrt aber eine Kundgebung katholiſcher Jugend werden, der ganzen kath. Jugend unſerer Dizözeſe. Freunde! Die Ihr vor zwei Jahren dabei waret und die gewal— tige Heerſchau der 6000 Jungmänner miterlebt habt, vor unſerer Himmels⸗ je unvergeßliche Stunden der höchſten Begeiſterung vor Eurem Werbt, ſpart, begeiſtert für unſere diesjährige Jugendwallfahrt nach Maria Einſiedel! königin; Biſchof und Eurem General-Präſes! Der muß frei bleiben von allen Orts- und Bezirksveranſtalſungen; der Gau der Deutſchen Jugendkraft hat bereits unbedingte Sperre für Spiel und Sport verhängt. Ganz ſoll dieſer der Ruhe und Selbſtbeſinnung. „— Irum prdie Wer don eig binde Hiernheinet finzeiger Fran rachel Io man die besle fatrauus nds Polstergeschätt eee 2 Jüngere tüchtige Corſelt läherinnen bei hohem Lohn ſtellt ſofort ein Corſellfabrik Leffnaun Mannheim D 6, 3. 5 2 eee F d 605. Schwellungen u. L. mp 1 T Entzündungen sind unschön, schmerazlich und get ihrilen, Faudignelt und Fusschmerzen sind die Folgen Ihres Senk-, Spreiz · oder Knicktußes Tragen Sie gegen Ihre Krampfadern usw. meinen porösen gesetzl. gesch. Arzti. empfohl. in felmstem hautfarbenem Zwirn und Seide nach Maß hergestellten unauffälligen Massage- Strumpf, u. gegen ihren Sen-, Spreia- oder Knickfufß meinen gesetzl. 10 u,ὐjHeN gesch. nach Fuflabhdruck zugerichteten Gewölbehalter und Sie werden gleich vielen tausend Dankbarer über die sofortige biern helm, Besserung und Rückbildung erstaunt sein. Kostenlose Vorführung in: frelidg. den 15 führ. morg v 9 12 /. Gasia. 2 Deutschen Kalser Auszüge aus laufend eingehenden Dankschreiben: leh konnte vor Schmerzen kaum gehen, noch Schlafen. Seit ich Ihre Einlagen trage, ließen die Schmerz. Tag f. Tag nach. J. Z., Unterböbingen. Man sieht die Adern kaum mehr, obschon ich die Strũmpfe erst kutze Zeit trage. H. S., Munderkingen. Von müden geschwollenen Füßen spüte ich seit Tragen Ihrer Strümpfe nichts mehr. E. B., Säckingen. Seit dem Tragen Ihrer Strümpfe fünle ich mich wie neu geboren. E. O., Säckingen. Infolge gleichmäßigen Haltes Ihrer Strümpfe ist mein Bein soweit geheilt. K. M., Oberlauchringen. Mein Bein ist geheilt, ich verdanke es Ihrem Strumpf. M. L., Nußbaum. Ph. Steuer Sohn W eztne Konstanz Gaden) best 157 77] Kaner Beſonders gefährdet 0 ſind die Eintrittsſtellen der Leitungen in die 5 1. II i beliedie praktische und preiswerte Viernheim Rathausstr 50— Lorscherstraße 8. 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Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. rankfurt a. NM.— Schriftleitung, Druck u. Ar 38 Viernheimer Tageblatt ee bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher— Annahme von Anzeigen in unſeren Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗ Expeditionen Deutſchlands und des Auslands Antsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewahr nicht übernommen werden. (Biernhetmer Bürger⸗Ztg.— Biernh. Volksblatt Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 u eee e den 60 501. Inſerate un olizen vor- 46. Jahrgang Die Fehler des Dawes⸗ planes 1 Eindrucksvolle Dailegungen Schachts Die Fehler des Dawecs plan:s. Paris, 13. Februar. Es verlautet, daß die Verhandlungen lange Aus- 6 15 führungen des Reichsbankpräſidenten Schacht brachten, der ſowohl vormittags als auch in der Nachmittagsſitzung 1 ſehr ausführlich über die Entwicklung der deutſchen Ver⸗ hältniſſe ſeit Inkrafttreten des Dawes planes ſprach, deſ⸗ ſen Folgen und Wirkungen ſchilderte und insbeſondere auf die Frage einging, ob die regelmäßigen Daweszah— lungen aus deutſchen Er'parniſſen oder Auslandsanleihen beglichen wurden. Auch die Fehler im Dawesplan und falſchen Vorausſetzungen, die ſich ſpäter nicht erfüllten, wurden von Dr. Schacht berührt. Die Ausführungen Dr. Schachts haben einen tiefen und nachhaltigen Eindruck, nicht zuletzt bei den Ameri— kanern, hinterlaſſen und wurden von den verſchiedenſten Seiten als ö eine ausgezeichnete überſichtliche Darſtellung bezeichnet. Auf Anregung des Vorſitzenden trat ſodann in die Ausſprae ein. Es erwies ſich als nicht ganz einfach die Frage der Wirkungsweiſe des Dawesplanes auf Deutſchland zum Ausgangspunkt der Sachverſtändigenverhandlungen zu wählen. Es kam ein Beſchluß zuſtande mit der Behand— lung folgender zwei Fragen zu beginnen: Die Steuerlaſten Deutſchlands im Vergleich zu denen der Ententeſtagten und das Realeinkommen der Arbeiter und die durch dieſe Einkommen bedingte 5 Kaufkraft. Auch verſchiedene andere Einzelfragen ſind in Aus- ſicht genommen, ohne daß jedoch bisher eine Einigkeit über ſie erzielt wurde. s Günſtige Aufnahme in paris. . Paris, 13. Febr. Die Pariſer Morgenpreſſe be⸗ ſpricht die Ausführungen Schachts vor dem b ache ändigenausſchuß, wobei ſie ſich einer gewiſſen Obſekti⸗ . vität beflei igt. Nach Meinung des„Excelſior“ wird die perſteckte Kriſit des Reichsbankpräſidenten an den Schluß⸗ ö olgerungen Parker Gilberts eine Antwort der franzöſi⸗ chen und belgiſchen und vielleicht auch der britischen 0 bordnung zur Folge haben. Das„Journal“ bezeichnet en geſtrigen Tag als den Tag Schachts und des„armen Deutſchlands“. Glücklicherweiſe ſei der hauptſächliche Ur⸗ heber des Dawesplanes Vorſitzender des neuen Ausſchuſ— es und die führenden Mitglieder hätten an dem Dawes⸗ aus chuß teilgenommen. Der„Newyork Herald“ erklärt, ie Ausführungen Dr. Schachts ſeien an ſich gemäßigt und orgfältig zu bezeichnen. Starke Beachtung in Amerika. 90 Newynort, 13. Febr. Die Ausführungen des deut— Hen Neichshankpräſidenten werden in der amerikaniſchen eff aklichkeit ſtark beachtet. Die Zeitungen bringen noch 905 Beſprechungen der Rede, haben jedoch die Meldung 1 Rede groß aufgemacht. Aus Meldungen aus zaris geht hervor, daß die Mitteilungen Dr. Schaͤchts iel weniger hoffnungsvoll klangen, als der letzte Be— icht des Reparationsagenten. Die Mittwoch⸗Vormittage“hung. f 5 Ueber die Vormittagsſitzun Mit irv f. e 5 agsſitzung am Mittwoch wird fe. 0 kung dar iche Verlaucbarung ausgegeben: In Beanfwor. 5 ee die vom Sachverſtändigenausſchuß gerichteten en der delt machten Dr. Schacht und die anderen Her— Punkten 10 ſchen Delegation Ausführungen zu gewiſſen Tiürgliche 8 deutſchen Wirtſchaftslage, wie ſie in dem 1. dat„Fericht des Reparationsagenten Parker Gil⸗ igen geſteſlt worden war. Einleitend verlas der Vor⸗ ide die Antwort des Generals Dawes auf das an ihn aerichtete Telegramme. Beſchleunigung der Beratungen. NN 7 Auf Grund eingehender Erkundigungen in den daß berelts nach den erſte ö j ö g ſten beiden Sitzungstagen ſich ligemein der dringende Wunſch allerſeits hervorhebe, 3 Mar möchte die Arbeiten am liebſten bereits N 8 ern beendet ſehen. Aber ſelbſt wenn dle Einigung 1 nde Mal zuſtande käme und die Weltmärkte und arbeitende Klaſſe aller Länder dieſe Verſicherung Naben könnten wäre der Eindruck g 5 auf das Wirtſchafts⸗ eben der Welt ſchon letzt außerordentlich. 1 f 1 2 Gegen da« Eidesunweſen. Vorſchläge des Neichsjuſtizminiſters Koch⸗Weſer. „Berlin, 13. Februar. Süeit längerer Zeit ſind in der Oeffentlichkeit Klagen über das Uebermaß der Eide, die im Zivil- und Straf⸗ prozeß geleiſtet werden, laut geworden. Schon der Straf— rechtsausſchuß des vorigen Reichstages hat deshalb in einer Entſchließung eine möglichſt weite Einſchränkung der Eidesleiſtung verlangt. ö Der Entwurf eines Einführungsgeſetzes zum All⸗ gemeinen Deutſchen Strafgeſetzbuch, den der Reichsminiſter der Juſtiz dem Reichskabinett zur Beſchlußfaſſung vorge⸗ legt hat, ſoll dieſen Klagen durch eine grundſätzliche Neuordnung des Eidesweſens abhelfen. Nach dem Ent⸗ wurf iſt der Zeugeneid nur noch in wenigen eng begrenz⸗ ten Fällen vorgeſehen, in allen übrigen Fällen wird er durch eine uneidliche Bekräftigung, deren Anwendungsge⸗ biet auch noch gegenüber dem des Eides im geltenden Recht erheblich eingeſchränkt iſt, erſetzt. Die ſeit langer Zeit umſtrittene, insbeſondere in der Rechtswiſſenſchaft lebhaft erörterte Frage nach der Straf— barkeit des fahrläſſigen Falſcheides wird den Rachtsaus⸗ ſchuß des Reichstages in der nächſten Zeit beſchäftigen. Unter Berufung auf die Regelung, die die Frage im öſterreichiſchen Recht gefunden hat, gehen die Beſtrebungen dahin, die Strafbarkeit des fahrläſſigen Falſcheides ſtark einzuſchränken. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat in ſach— licher Uebe ei ſtimmung mit dieſen Beſtrebungen dem Ausſchuß einen Vorſchlag unterbreitet. der darauf abzielt, das fahrläſſige Verhalten bei der Abgabe gerichtlicher Ausſagen nur noch in einem gegenüber dem gͤltenden Recht weſentlich eingeſchränkten Umfange unten S zu ſtellen. g 4 4 N hans Vierte“ ahresherecht der Neichspoß. Bedeutende Verkehrsſteigerung. ö ds Berlin, 13. Februar. Die Deutſche Neichspoſt veröffentlicht ſoeben ihren Bericht über das dritte Viertel(Oktober bis Dezember) —+ 0 7 72 2* des Jahres 1928. Der Verlehr iſt gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres in faſt allen Betriebszweigen geſtiegen. Beſonders iſt die Zahl der Wertbriefe in die Höhe gegangen. Dee Paket erkehr bleibt etwas hinter dem Vorjahre zurück. Im Luftpoſtyerkehr ſind die Winter- flugpläue mit 38 Linien in Kraft getielen. In den Mo⸗ naten Ap il bis September 1928 wurden rund 333000 Luftpoſt endungen befördert, gegen 248 000 in der gleichen Zeit 1927. Im In⸗ und Auslandsverkehr trat eine Reihe von Verkehrsverbeſſerungen ein. Die Zahl der Poſtſcheckkonten ſtieg im Berichtsvierteljahr um 6120 auf 949 294. Ausge ührt wurden 186 P.. lionen B hungen über 33,6 Milliarden Reichsmark, da⸗ von 30,9 Milliarden Reichsmark bargeldlos. Im Ja⸗ lenderjahr 1928 wurden insge'kamt rund 27 000 neue Poſtſcheckkonten eröffnet. Der Jahresumſatz belief ſich nach vorläufigen Feſtſtellungen auf 702 Millionen Buchungen über 146 Milliarden Mark, von denen 117 Milliarden oder 80 vom Hundert bargeldlos ausgeglichen wurden. Das Poſtſcheckguthalen betrug am Jahresende 708 Millionen, im Jahresdurchſchnitt 606 Millionen Reichsmark. Der Ueberweiſungsverkehr mit dem Auslande hat ſich 1928 beſonders gut entwickelt. Ueherwieſen wurden 147 Mil⸗ lionen gegen 78 Millionen Mark im Jahre 1927. Der Telegramm⸗Verlehr blieb auch in dem letzten Vierteljahr hinter dem Vor⸗ jahre zurück. Der Auslandsſunkverkehr beförderte im Berichtsvierteljahr 657000 Telegramme. Die Zahl der Rundſunkteilnehmer iſt auf 2.6 Mill'onen geſtiegen. Der Zugang an Teil⸗ nehmern betrug im letzten Vierteljahr über 300 000. Kleine polttiſche Neldungen London. Die Admiralität hat beſchloſſen, das Bau⸗ programm des laufenden Finanzjahres zu ändern und ſtatt der geplanten zwei 8000 Tonnenkreuzer der Kaſſe B zwei 10000 Tonnenkreuzer der Klaſſe A in Bau zu geben. Rabat. In der vorigen Woche kam es im mittleren Atlas zu Gefechten zwiſchen franzöſiſchen Verſtärtungstrup⸗ pen und nicht unterworfenen Eingeborenen. . Kakul. Von britiſchen Fugzeugen ſind weitere 50 Perſonen, da unter 38 Frauen und Kinder, fünf Deutſche, ein Perſer und zwei Afghanen von Kabul nach Peſchawar zurückgebracht worden. 9 e 0 9 7 Neues in Kürze. 1: Im Pari. Schacht ſehr eindru der Weltpreſſe lebha). 'chverſtändigenausſchuß hat Dr. Darlegungen gemacht, die von I nmentiert werden. ö 1: Preußen und das Reich haben an Unterſtützung für Oſtpreußen die Summe von über 170 Millionen auf⸗ gewendet. 1 : Große Erregung hat die Verhaftung des Geſchäfts⸗ führers des Deutſchen Volksbundes in Kaltowitz, des Abg. Ulitz, ausgelöſt, die nach Auflöſung des oſtoberſchleſiſchen Sejms vorgenommen wurde. : Der Bericht der Reichspoſt über die Zeit von Ok⸗ tober bis Dezember 1928 weiſt eine bedeutende Verkehrs⸗ ſteigerung aus. s: Die Un zuhen in Mexiko haben die Regierung zu ſcharfen Gegenmaßnahzmen veranlaßt. i N 5. 2 K 1 2 N hie Arbeitsmarktlage im Reich. 4. bis 9. Februar 1929. de Berlin, 13. Februar. Der ungewöhnlich ſtrenge und anhaltende Winter übt auf den ohnehin geſchwächten Arbeitsmarkt den un⸗ günſtigſten Einfluß aus. Er greift nicht nur in die be⸗ trofſſenen Berufsarten ein, ſondern erweitert ihren Kreis ſtündig. Die Außenarbeiten liegen faſt völlig ſtill. Sogar Abraumbetriebe im Braunkohlenbergbau ſind geſchloſ— en Holz- und Metallindaſtrie bleiben unter der langen Arbeitsruhe im Balgewerbe ohne jeden Holzſchlag und Holzabfuhr. Darch die Vereiſung der Waſſerſtraßen ruht nicht nur Schiffahrt und Hafenverkehr, ſondern vielfach auch der Transport unentbehrlicher Rohſtoffe. So ſtieg die Arbeitsloſigkeit in der Berichtswoche wieder ſtärker als in der Vorwoche an. Aus dem In⸗ und Auslande. Amts bezeichnungen in Preußen. „Berlin,. 13. Febr. Von zuſtändiger Seite wird mit⸗ geteilt, daß in Preußen Verhandlungen über die Neu— regelung der Amtsbezeichnungen ſchweben. Die Haupt— rolle ſpielt hierbei die Frage der Amtsbezeichnungen für die gehobenen mittleten Beamten. Man iſt der Anſicht, daß man eine einheitliche Amtsbezeichnung für alle Be— amten des gehobenen mittleren Dienſtes ſchafſen müſſe. In Ausſicht genommen hat man hierfür die Amesbe⸗ zeichnung„Amtsmann“. Man wünſcht aber dieſe Frage im Einvernehmen mit dem Reich zu regeln. Deswegen ſchweben Verhandlungen mil dem Reich. Erforderlichen— falls, wenn auch ſehr ungern, würde Preußen die Frage auch ohne das Reich regeln. Zerichtswoche vom Amtliche deutſche Glückwünſche zur römiſchen Einigung. Berlin, 13. Februar. Anläßlich des Ablommens zwi— ſchen dem Vatilan und der italieniſchen Regierung haben ſowehl der deatſch« Reichspräſident als auch die Reichs⸗ regierung den Botſchafter in Berlin ſowie den päpſt⸗ lichen Nuntius gebeten, die Glückwünſche der Regierung und des Reichspräſidenten nach Rom zu übermitteln. Gleichzeilig ſind Herr von Bergen ſowie Freiherr von rath beauftragt worden, in Rom ſelbſt ähnliche Schritte zu tun. N Vor dem Kirchenf ieden in Litauen. „no, 13. Februar. Mi iſterpräſizent Woldenaras gab anläßlich des Krönungstages Pius XI. ein Feſteſſen, an dem der päpſtliche Nuntius für Litauen und die Spiben anderer liſch lichen Würdenträger ſowie Vertreter des diplomatiſchen Korps teilnahmen. Die Biſchöfe ſind zu einer Veſprechung mit der Regierung über die noch ſchwebenden Fragen beim Staatspräſidenten zuſammenge— kommen. Von dem Ausgang dieſer Beſprechung wird es im weſentlichen abhängen, ob die Schwierigkeiten zwi— ſchen Kirche und Regierung fortbeſtehen oder beigelegt weedrn. Kabul von den Regierungstruppen umzingelt. Mostau, 13. Februar. Das Oberkommando der Truppen Aman Ullahs in Kandahar teilt mit, daß bei den Kämpfen am Fluß Logar das Dorf Schara von Aman Ullahs Truppen beſetzt worden ſei. Nach weiteren amtlichen Meldungen iſt die Umzing lung Kabuls be— endet. Bei den Kämpfen in der Nähe von Agendi wurde der ſtellvertretende Oberbefehlsk er der Truppen Habib Ullahs, Sade, von afghaniſchen Regierungstruppen ge⸗ fangen gen und auf Befeh Aman Ullahs erſchoſſe⸗ Kalaſtrophale Auswirkungen der Källe. Kleine Chronik. Abg. Alitz verhaſtet. ö 15 d in: Fiſcher⸗ Der Geſchäſtsſührer des Deutſchen Volksbuades in An vielen Orten Kohlenmangel. N luer: l 18 abe Wann ante, Der Aal 0 Kattowitz, Abg. Ulitz, iſt von der Polizei verhaftet wor⸗ Berlin, 13. Februar. ſich vor Cap Falcon. Fünf der Infaſfen ertranken, dar. den. Die Grüade, die zu ſeiner Verhaftung führten. In Berlin wurde gegen Mitternacht bei 18 Grad unter ein Profeſſor des Gymnaſiums von Dran. Der] dürſten bereits aus einer Erklärung des Woiwoden here Kälte leichter Schneefall beobachtet. ſechſte konnte gereltet werden. 5 11 vorgehen, die beſagt, daß der Selm, unfähig zu prakti⸗ Der ſchneidende Oſtwind hält an A Ein deutſcher Dampfer in Seenot. Die Marſeiller][ ſcher Arbeit, nur Parteipolitit getrieben und die Aus⸗ 5 8 Funkſtalion hat eine Radiomeldung aufgefangen, nach der lleferung von Alitz abgelehnt habe. f In Stockholm werden vierzig Dampfer erwartet, denen ſich der deutſche Dampfer„Atlas“ 25 Meilen ſüdweſt⸗* 5 jedoch ein Durchkommen in der ſüdlichen Oſtſee und im lich von Sables d'Olonne in größter Seenot befindet. Der ſchleſiſche Seim hatte ſeinerzeit den Antrag des Oer-⸗Sund unmöglich gemacht wird. Der Kohlenmangel. Wi der ein Bombenanſchlag auf einen Zug im[ Staatsanwaltes auf Auslieſe ung des Abg. Alitz. der wirkt ſich kataſtrophal aus. In Paris wurden 14 Grad Staate Jalisco. Zwiſchen Copradia und Carmelita, im] beſchuldigt wird, Militärd ienſtpflichtige zur Flucht per⸗ gemeſſen, eine Temperatur, die in der franzöſiſchen Haupl⸗ Staate Jalisco, iſt, nach Meldungen aus Mexiko-Stadt,[holfen zu haben, abgelehnt. Nachdem nun der ſch ſiſche ſtadt ſeit 53 Jahren nur dreimal erreicht wurde. An] wieder ein Dynamiſanſchlag auf einen Perſonenzug verübt] Seim aufgelöſt und das Mandaf erloſchen iſt, hat man allen Orten und beſonders auf den Märkten wurden worden. Der Zugführer und der Heizer wurden getötet[dem Staatsanwalt die ſofortige Verhaſtung des Abg. Holzkohleöfen aufgeſtellt. Selbſt im franzöſiſchen Süden und verſchiedene Reiſende verletzt. Dir Zug wurde von[ Alitz aufgetragen, die auch kaum 24 Stunden nach Schluß hat den Aufſtändiſchen in Brand geſetzt. des chleſiſchen Seijms durchgeführt worden iſt. N Brand des Juſti palaſtes in Padua. In Padua————. Der Zugverkehr wurde eingeſtellt. iſt der Juſtizpalaſt mit allen Archiven einem Brand zum Luſtmord an einem Kinde. Bukareſt verzeichnete 31 Grad. Die Zahl der durch Er— Opfer ge allen.. frieren geſtorbenen Perſonen beläuft ſich auf 43. In t Explosion in einer Fabrik für flüſſige Luft. In Die Suche nach dem Täter. Ungarn ſank die Temperatur auf 12 Grad. Der Volfs⸗] einer Fabrik für flüſſige Luft, in dem Pariſer Vorort Tüſſeldorf, 11. Febr. Ein ſcheußlicher Luſtmord wohlfahrtsminiſter verfügte die koſtenloſe Verteilung von Boulogne, ereignete ſich eine Exploſion. Jwei Arbeiter] wurde an einem achtjährigen Mädchen in Düſſeldorſ dier. Waggon Kohlen an Minderbemittelte. In den wurden auf der Stelle gefötet und fünf mehr oder weni verübt. Arbeiter fanden auf einem unbebauten Geund⸗ Volksküchen werden unentgeldlich warme Speiſen verab-[ ger ſchwer verletzt. Infolge der Gewalt der Explosion id in der Nähe der Ketlwiger Straße die Leiche eil reicht. In der Tſchechoſlowakei ſind beſonders die Eiſen⸗ ſtürzte eine Mauer ein. Die Fenſter der Nachbargebäude ſtüc in der Nähe der Ketlwiger Straße die Leiche eines bahnen von der Kälte ſchwer betroffen. Prag und Um⸗ gingen, ebenſo wie Eiſenbeſchläge und Mauerwerk, in[Mädchens, die fünf Meſierſtiche aufwies und vollſtändis. gebung iſt mit Güterwagen, die nicht vorwärtskommen, Trümmer. mit Brandwunden bedeckt war. überfüllt. Nur der Kohlenzufuhr wird volle Aufmerk— Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß ſamkeit gewidmet 1 es ſich um die ſeit Freitag vermißte Roſa Ohliger han⸗ 24 v. H. aller Eiſenbahner ſind durch Erfrierung Schweres Eiſenbahnunglück bei Wien. 0 delt. Nach dem Befund hal der Täter das Kind, nach⸗ arbeitsunfähig geworden. Die Sterblichkeit iſt um 50 25 Perſonen verletzt. dem er es zunächſt durch Meſſerſtiche tötete mit Petroleum v. H. geſtiegen und die Leichenhallen ſind überfüllt. O Wien, 13. Februar übergoſſen und alsdann angezündet. Die Polizei arbeitet Oi 5 i g a e Auf der Weſtbahnſtrecke in der Nähe von Wien„at mit fieberhafter Tätigleit. Von größter Wichtigkeit iſt ſe Katte om Mitteir ein. ſich ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet, bei dem dabei die Ermittlung des 45 Jahre alten geiſteskran⸗ lich jetzt auf 12 Kilometer. Der Pegel Bacharach zeigten] 35 Perſonen, darunter drei ſchwer verletzt wurden. Der 1 1 e n e Meade ach am Montag vormittag 1.46, Meſer und am Dienstag] Arlberg⸗Expeßzug, der fahrplanmäßig um 9.05 Uhr den dem er es 5 eine Woßnun an und ber altig fällt das Waſſer weiter und aus friſcher Grundeisbil— z 1 hatte, durch zahlreiche Meſſerſtiche ermordet hat. dung entſtehen Eisſchollen von erheblicher Größe, deren Verſpätung ab. In der Station Tunner bach⸗Preßbnum und, en g e 2 ieſem Stärke im Abtreiben mehr und mehr zunimmt. Im Laufe mußte F egen eines Schadens halten und in d 2 a 7 3 Der Nach und imm Laufe des Dlenglag t bie Moser von Augendlig fuhr ein zweiter Schneltzun Nr. 55 Wen Oie Anruhen in Mexiko. Oberfall ſtromabwärts auf einer Strede von drei Kilo-] Paſſau mit einer Stundengeſchwindigleit von 85 Kllo⸗ Scharfe Maßnahmen der Regierung metern ſpiegelolatt zugefroren. 15155 in den Schnee 100 5 eit g 4 Newport, 13. Februar. Das Trajfektſchiff der Reichsbahn, das den Per⸗ er zweite Schnellzug wurde von der neu angeſchaff⸗. g.; ſonenverkehr 1 Bingen 15 Nüderheim be ten Rieſenlokomotive gezogen, die die öſterreichiſchen Bun⸗ Wie aus Meriko⸗Stadt gemeldet wird, veröffentlicht mußte wegen des ungewöhnlich ſtarken Eisganges den desbahnen in Dienſt geſtellt haben und die bekanntlich Präſident Portez Gil eine amtliche Erklärung, 111 Betrieb einſtellen. Von den Höhenzügen des Weſterwal⸗ die größte und ſtärkſte in Europa iſt. Durch den Zu⸗ er ſcharfe Maßnahmen gegen die Anhänger des Katho⸗ des und des Hunsrück werden fortgeſetzt Tem t ſammenſtoß wurden mehrere Wagen des Expreßzuges lizismus ankündigt, wenn ſie ihre regierungsfeindliche Pro⸗ n 30 Grab 5 r origeſe emperaturen] ſchwer beſchädigt. Bereits wenige Minuten nach dem Ju- paganda fortſetzen ſollten. 8 e ſammenſtoß gingen von Wien Hilfszüge ab. Die un⸗ Ihr Eigentum ſoll konfisziert und reglerungstreuen Verſtärkter Flugverkehr mit Dänemark. verletzt gebliebenen Reiſenden konnten ihren Weg fort-] Arbeſtern übergeben werden Sämtliche katholiſchen Pfar⸗ 2 44: 1 l. j erhaib a8 über 5 Stark beeinträchtigt wird durch die Eisbildung in ſetzen. rer ſind verpflichtet, innerhaid 14 Tagen Mitteilung der Oſtſee nun auch der Verkehr zwiſchen Deutſchland! 1 I itren Aufenthaltsort zu machen. Die Regierung wolle und Dänemark. Die däniſche Fähre, die ſeit einigen Eiſenbahnunglück in England. I damit die revolutionäre Bewegung verhindern, die ſchließ⸗ Tagen allein den Verkehr versieht, kann nicht mehr in Lokomotivführer und Heizer getötet. uch zu Attentaten führe. Anhänger dieſer Bewegung Foren agi fübrt. Pon eren 92 19 f 195 London, 13. Februar. ſeien keine ehrlichen Kathollten. ſondern Nevoluljonäre. . f ug ſtieß in der Nähe von Cheſterfield mit einem er⸗ f 5 5 Dafür kommt N 5 erhöhte Be⸗ 15 zuſammen. Die Lokomotive uad die vier erſten Wa⸗ 05 lich be 7 e 916000 Nr e 1 an S0 waren ſowohl in der Dormier-Maſchne Kopenhagen Jen. 70 Sioſigſfpler ind der de ede 85 Der werileniſa- Ariegsminiſter hat den Mllitär⸗ F u 50 all d Pech Fer⸗ während die Reisenden mit dem Schrecken da- behörden verſchiedener Staaten befohlen, ſofort die Zahl e 5 g 0 in und jede i ü vonkamen. Die Lokomotive und die erſten Wagen der Wachtvoſten auf den Zügen zu verdoppe f ie dbänſſhe Wüftfahrgesellcharfe hal 89 bie Luft. des Güterzuges fielen ei en Abhang hinunter und wir. verdächtige Perſon zu erſchiezen, die auf dem Bahnkörper Age gebeten, eine größere Maſchine auf der Strecke den ebenfalls ſtark be ädigt. ertappt werde. Kopenhagen— Berlin einzuſetzen. Auch 1 die bolländiſche Luftfahrtgeſellſchaft Polniſcher Willkurakt. 0 die Einſetzung einer oder mehrerer Fokker⸗Ma⸗ 8 J 2— E ²˙ A inen für acht bis neun Perſonen auf der Strecke Auſtsſuns des obs bteſgteinder Seien. almö Ko agen— burg. 21 Warſchau, 13. Februar. ä 115 0 1 3 105 5 Der volniſche Staatspräſident hat auf Antrag des Einfach, schzell und billig Folgen des Froſtes in Pe“ n. I Katinetts den oſtoberſchleſiſchen Sejm aufgelöſt. N Der durch die Kälte hervorgerufene Birrwarr im Das oſtoberſchleſiſche Parlament werde auf fünf g 5 a Zuppenwürkeln den. Sie keche dt polniſchen Eiſenbahnverkehr dauert in fan allen Teilen Jahre gewählt und habe dieſen Zeitraum bereits um Murel nut 1 Gager ned Kc des Landes unvermindert an. Die Strecker ſind infolge über ein Jahr überſchritten. Der Zeitpunkt der Neuwahl— anweiſung und erbalten ſür 13 5g. 7 e abrolan Schienen unbefahrbar. Ein großer Teil ſei in der Befnone nicht genannt, da die bisherige Jute ap Teller delikater Suppe 3. B. Siernubeln, er fahrplanmäßigen Züge iſt aus dem T kehr gezogen[Wahlordnung von keinem der polniſchen Staatspräfiden⸗ bs, Biumenkebl, Reit, Königin, Sran⸗ worden. Die Telephonverbindung mit der Provinz und ten beſtätigt worden ſei. Die halbamtliche„Epoka“ er⸗ tern und viele andere Serten mit dem Auslande läßt ſich nur unter Jroßen Schwierig⸗ klärt, daß der Zei punkt der 1 euwahl daher erſt auf—. FB leiten und auf Umwegen herſtellen. dem Wege der Geſetzgebung feſtgeleat werden müſſe. ürdigkeit gegen ſie und träumte von allerlei in der i fort verſtanden. Wie dankbar ſie ihm war! Sie drückte ihm Stürme Des Herzens. Agenten alen Weite 0 nur ſtumm die Hand und ſchritt weiter, da beide erklärten, a Als der Wagen unterhalb der Villa Eldorado hielt, erſt gehen zu wollen, wenn ſie oben in der Penſion ange⸗ Noman von Hans v. Hekethauſen. ſtiegen alle aus. 8170 auen 07 0„ e 93 bet Apml 1 7 6. W̃ 6. Eberle wollte die Schweſter, Herta und Bendemann][ und wandte um. anden ſie beide, vom en Wien e en eee, ee noch die Anhöhe Mug abe Jolanthe litt es nicht. Mondlicht übergoſſen. Warum erſchreckte ſie dieſer Anblick achdruck verboten.)„Geh' heim, Eberle, Mitternacht iſt vorüber und du. war es nur ihre törichte Phantaſie, die ſie irgendetwas 28. Fortſetzung mußt morgen einmal ausſchlafen. Zur Kirche gehen wir Schlimmes ahnen ließ. Oder waren ihre überangeſtrengten 55„ nicht— aber wir ſehen uns ſchon, ich weiß ſelbſt noch Nerven daran ſchuld, die infolge all der ſeeliſchen Erlebniſſe A0 biten Sie die hier paſſende Weisheit aus ein⸗ nicht, was ich morgen beginnen werde.“ die hne in perlen en 5 2 J Si„Warum ſoll ich nicht da mit Euch hinauf?“ fragte er Da hob Bendemann winkend die Hand— ganz me⸗ e ß brechen ſoll er nicht— es wäre ein Jammer.“ droß ihn. daß dies alles merkwürdig und vorbedeutend ſei. Warum Wollen Sie ihm helfen?“ fragte ſie flüſternd„Weil es ſo beſſer iſt“, beharrte ſie. ö nahm er ſich Eberles ſo liebreich an? Er hatte ihr noch „Ich will es verſuchen— denn ich habe ihn lieb.“ Herta hatte langſam den Pfad nach oben eingeſchlagen, vorhin auf der Fahrt geſagt, daß er eine wundervolle Wie weich klang ſeine Stimme, ihr Ton berührte ſie ſie ging, ohne ſich nach den anderen noch einmal umzu: Müdigkeit in allen Gliedern fühle und ſich freue, jetzt in anz eigen in dieſem Augenblicke. ſehen. ſeinem Zimmer den ganzen ſo ſchönen Tag zu überdenken. g Als die Straße wieder bergan ging, ſahen ſie Eberle„Ich wollt' Ihnen doch wemgſtens noch gut“ Nacht Wie lieb mußte er Eberle haben, daß er ihm dieſes neben ſeinem Rade ſtehen und auf ſie warten. agen e 0 10 1 e Tait ne Opfer gebracht— er hakte geſagt, daß er ihn lieb habe. „Ich wollt' auskratzen,“ meinte er,„aber es zieht mich Welter dea er r Gemen dente wunde ele ben veſen Godanten halt' doch wieder zurück— vielleicht hab' ich einen Wider⸗ ee e e ee, 0 Sie ritt ſchneller die letzte Steigung empor, und haken in meinem Herzen.“„Na, denn gut' Nacht Schweſter, gut“ Nacht Bende⸗ ſcdenkte e et rü die Hand als ſie in das „Leider“, ſagte Jolanthe laut. 19 89 10 ts 1 unh 1155 1 0 Fele ſie Portal der Villa trat. ut nichts,“ meinte die Amtsgerichtsrätin heiter,„bei ond tut mich net mehr freuen, e uſtiſche a a 8 den nge Vale iſt's in der Liebe 15 mit 955 Kindern Luder mit ſeinem ewig lächelnden Geſicht! Wenn mir* 7 e melancholiſcher Jodler antwortete. beim Zahnen— ſie müſſen ſich erſt durchbeißen.“ heut' einer in die Quer kommt, der hat's nicht gut.“ as war Eberle. Henning lachte— aber Herta hüllte ſich feſter in ihren„Wo willſt du hin?“ fragte Jolanthe. Sie wurde ihre„Klagend verlor ſich der Ton in der ſtillen mondbe— Lodenmantel. Tas Ganze ärgerte ſie. Sie nahm ſich vor, Angſt nicht los. Wie ratlos ſah er aus, und was für ein glänzten Landſchaft. Eberhard von jetzt ab merken zu laſſen, daß ihr ſeine in eigentümliches Licht flimmerte in ſeinen ſonſt ſo gütigen ihren Augen plumpe Verliebtheit unbequem ſei. Augen. ö Von dieſer wunderbaren Heimfahrt durch das mondbe⸗„Kneipen geh' ich—'s mir ganz einerlei wo.“ 5 glänzte Tal hatten nicht alle den vollen Genuß.„Das iſt ein Gedanke“, meinte Bendemann und trat an In der Straße, wo das Grandhotel liegt, befindet ſich Jolanthe ſorgte ſich um Eberle, und Herta empfand ſeine Seite.„So ein Glas Punſch tränke ich auch nach ſchräg gegenüber eine kleine Kneipe. Es geht nachts oft die ſie umgebende märchenhafte Stimmung in der Natur der kalten Fahrt noch ganz gern. Ich begleite Sie.“ bunt dort zu, und der kleine Raum faßt die Menſchen kaum. Sie dachte 110 1 10 0 1 gen für 5 1 656 1 15 fade ue e geh' ich nun heut' nicht“, nur ſelten. ihn kein Platz im Wagen geblieben war. Ihr einſeitiger ſagte Eberle beinahe abwehrend. 1 a kleiner Verstand deutete es ſo, es kam ihr gar nicht in„Schadet nichts, man muß auch das hier einmal 1. un 1 0 10 Aendale uc he den Sinn, daß er ſonſt ein eigenes Talent habe, gerade die kennenlernen. Heute iſt Sonnabend, da ſpukt das Nacht⸗ 4 Haus zuſtenern ſah, schüttelte er unwillkürlich Plätze, die er haben wollte, eigentlich immer zu finden. leben ſelbſt hier länger als an anderen Tagen.“ en Kopf 5. Sein ganzes Benehmen gegen Staſſy verſtand ſie ja Jolanthe hatte die Abſicht Bendemannes, Eberle in pf. 5 a auch nicht. Sie zehrte nur von den Brocken der Liebens⸗ dieſer verzweifelten Stimmung nicht allein zu laſſen, ſo⸗ Fortſetzung folgt.) 8. Kapitel. fe 7 Se 155 77 Gleſen.(Die bi de Maste.) Im be⸗ j 170 Millionen für Oſtpreußen. nachharten Alten-Buſec 015 0 40 1 809 Mastenbolt Vermiſchtes. Ueherſicht über die Geſamtleiſtungen. zu einem aufregenden Zwiſchenfall. Ein, als„alter Schä⸗ Gleichſtellung der mä in ihen und wei lichen An⸗ . Berlin, 13. Februar. er“ maskierter junger Mann wollte ſich eine Zigarette geſtellten? Ein Schl ichtungsausſchuß lehnte kürzlich in einer 1 0 anzünden. Beim Zureichen des Ste eichdolzes geriet in⸗ Tarifbeweaung die Gleichſtellung der weib ichen Ang ſtell⸗ Von zuſandiger Seite wird eine Ueberſicht über folge Unachtſamkeit ſein langer Bart in Brand, der auch 5 f 0 aud ten in ihrem Einkommen mit den männlichen Angeſtellten die Geſamtleiſtungen des Reiches und Preußens für die die Lockenperücke erfaßte, ſo daß im Nu der„alte Schä⸗ mit folgender Begründung ab:„Die Gehälter der weib⸗ 16 1 5. 2 7 5 f 0 ind vom] fer in hellen Flammen ſtand. Trotz der ſofortigen Hilfe lichen Angeſtellten denjenigen der männlichen anzuglei— e e e e e, bende Beandwunden daß er ſodoef aun Men ae Leb. zoverbaffriffen aich. degelchn Sag en ꝛagücuder geſamt 170,45 Milz onen Reichsmark. Dieſe Summe] werden mußte. i an bgſſeorhaltriſſen nicht begründet. Daß der Aufwand an Kleidung, wie überhaupt die Geſamtkoſten der Haus⸗ gliedert ſich in 75 Millionen Reichsmark. die das Reich Bad Nauheim.(Immer noch Gasrohr⸗ ha ſtsführung bei männlichen Angeſteliten überwiegen, be⸗ and P eupen als verlorene Juſchüſſe, als Kredite und im bruchee) An mehreren Stellen der Alhtadt denke Gar darf keiner Aus hrung de. Grundsatz daß gleiche Ar⸗ / nac ain Hunde auf dis algen fag, der S9 il Oſtpreußens der unter Garantie des 0. 0 beit, um n. n 77 5 a e een Auslandsanjeihen 9 0 ben bee 15 Nie ſchadhaften Stellen tier 1 110 1 f dere cc pe 9 9 5 der Landesbanken für zweite Hypotheken beträgt 085 een at as gefrorene Erdreich wird mit Koks⸗ ſtellten: Der Grundſat der re chtiateft gebietet daß bei Millionen Reichsmark. Zehn Millionen ape 10 5 a N gleichen Leiſtungen auch die gleichen Gehäller gewährt als Reichszuſchuß zur weiteren Fortſetzung der um 905 Schlüchtern.(Ein Mühlenbetrieb einge⸗ werden. Die Durchführung der aus der Gerechtigkeit dungsaktion bewilligt. Von den mit ee e äſchert.) In der bei Niederzell gelegenen Stetermühle gebotenen gleichen Bezahlung darf nicht an allgemeinen Reiches und Preußens zur Nisgabe gelangenden fand. brach Nachmittage gegen 4 Uhr ein Schadenfeuer aus, wirtſchaft ichen Verhältni'ſen ſcheitern. Die Lage unſerer lionen Reichsmark Nennwert landwirtſchaftlicher 0 0 dem das Wirtſchaftsgebäude die Mühle und das Wohn⸗ WMirtſchaft bietet keinen Anlaß. die Gleichſtellung der briefe ſind bisher ausgezahlt worden 45 Millionen 19 haus zum Opfer fielen. Die Feuerwehren der Umgebung weiblichen Angeſtellten mit den mänalichen noch weiter mark. Durch Kursausgleich der Zuſchüſſe verbilligte n vermochten nicht, helfend einzugreifen, da infolge der zurüdzuſtellen Es mag richtig ſein daß die Frau ein⸗ duſtriehypotheken verlangten Mittel in Höhe von dena großen Kälte die Spritzen einfroren. Es muß als ein gro zelne Artikel bilſiger erhält: demgegenüber hat ſie auf Millionen Reichsmark. Dieſe Ueberſicht iſt der S des, Glück bezeichnet werden, daß das Anweſen von dem anderen Gebieten erhöhte Aufwendungen zu machen dafür, daß die eee die e hen 990 5 liegt, ſonſt wäre infolge Verſagens der Außerdem kommt hinzu, daß wohl faſt alle ungen Mäd- an baden dab e in Fine 95. öſchmittel der Ort Gefahr gelaufen, abzubrennen. chen ſich unter den gegen igen Wirtſchaftsverhält⸗ 5 Verheerende Folgen der Trunkſucht in Außland niſſen ihre Ausſteuer für eine ſpätere Ehe ſelbſt verdie⸗ C üſſen Ein leichter Amſchwung zu erwarten? Die Trunkſucht iſt in Rußland eine wahre Voll!sc 1 5 krankheit, welche die körperlichen und ſeeliſchen Kräfte In der Wetterlage ſcheint ſich nach Anſicht der Ber⸗ f 5 f 15 liner Wetterdienst lle ein e anzubahnen. Im ſhrachh und die ganze Wirkſchaft untergräbt. Die 85 1 E 8 1 f i i ünſtig! 5 i 47 7 Len dgs lac an dend vom Mitter aa due, ien walks Ema hnen fur den Sielts deiſcefte. bar. Lokales und Allgemeines. „ ne 1 meer n etwas 7 i 1 i* weiter nach Nordoſten ausdehnen wird. Infolgedeſſen 1 ichen dee Regierung in der Duma wiederholt Wetterbericht vom 14. Februar. ae Net f olſchewike N f 55 f darddenl d n Bewolfung ien de tee lenden die an eee bien das kat Schlape Sud as n derlagerung eines kräktigen Sturmwirbels von 1 a N e f 105 e ung eine Mil⸗ monopol Stellung nahmen und deſſen Abschaffung for- 5 e Ken dem Golf von Genua hat in Frank 1 deine er 5 in ur hauptſächlich 1190 en Nachtſtunden derten. Aber ſchon lurze Zeit nach der Aufrichtung der 55 K b enſperaturſtarz zur Folge gehabt. Nach briggen 1 1 5 dung Zuſanmentang wird auch Schneefall Sowietherrſchaft bekannten ſich die Führer der Bolſche⸗ en. fällen iſt dort nachts bei Aufheiterung ſtren⸗ N false 3 51 d nicht ſtark einſetzen dürfte. Das] wiken wieder öffentlich zum Schnaps, dem ſie im ſtillen 715 Fro eingetreten(Paris minus 17 Grad, Nhonetal nit T. 125 turen Deutschland iſt noch immer Schleſien[Kämmerlein wahrſcheinlich ohne Unterbrechung gehuldigt 56 e munis 20 bis minus 25 Grad), Selbſt über mi 5 n uren von 27 Grad unter Null. Ganz un⸗ hatten, und bekräftigten ihr Bekenntnis durch die Reak⸗ dealt ermelkanal herrſchen 5 bis 10 Grad Kälte. QOber⸗ ö 1189 0 Talt iſt es in Frankreich. So meldet Bordeaux tivierung des Alkoholmonopols. Seither wird es als italien und die Riviera haben Schneeſturm bei Tem⸗ Grad Kälte, Clermonk⸗Ferrand direkt parteigefälliges Werk betrachtet, den„Zentroſprit“, Rad zwiſchen 2 und 10 Grad unter Null. In Deutſch⸗ eine Nekordkälte von 22 Grad die Zentra lorgar i ation des ſtaatſichen Schnapsverkaufes, halte hat 5 Fſod dran den ſeine Strenge beibe⸗ und delbſt. Marſeille 13 Grad unter Null. In der fran⸗ zu fördern. So ereignete ſich erſt 111 95 in einem Dorf zeutſchlandinegflache, Drugſtörung verurſacht in Nord⸗ falſchen diere bbeibt es bei 7 Grad Kälte. In Oder.] an der Vahnſttege Moskau. Nichn Nowgorod daß der deuiſchland leich Schnekälle, die auch unſer Gebiet er⸗ italſen werden im Durchſchnitt 10 bis 12 unter Null ge.] dortige Sowjet den Leſeſaal der öffentlichen Bibliothek[reichen werden. Da die Druckverteilung in groben Zügen meſſen, Der ſtrenge froft erſtrect ſich vis weit nach Mit.] ausräumen und die Bucher in einer Scheune aufſtapeln Euro ar aufweßt, dd nüt deem rug im Nordoſlen telitalten hinein. Erst in der Gegend von Rom findet ließ und im Saal ein Verkaufslokal des„Zenttoſprit“ balten aufweiſt. wird das Froſtwetter unverändert an⸗ man Temperaturen, die etwa über Null Grad liegen. einrichtete. 5 i Das Uebel iſt jetzt noch ſchlimmer als unter der Za⸗ Voraus ſichtliche Witterung bis Frei Ta e 0 0 1 in Eng-] kenberrſchaft. In ſeiner auf dem letzten allgemeinen Sow⸗ f 4 4 Fortdauer des Froſtwetters, zeitweiſe leichte Schnee⸗ land iſt 65 außerordentlich kalt London hatte 9 Grad betentannfee ſaltdnen Jede dur Vatei sauna des Bad⸗ f 2 ünter Null; ein ſeltenes Ereignis. Das Außergewöhn⸗ ge anden au d ed hun des Ae. Die Kälte als Heimſuchung. g 070 len eee e ih 1 Mae 0 der jonſums in der Sowjetunion. In Jahre 1924 wurden Eine Kältewelle jagt die andere. Allmählich 10 auch baß auch ſetz wied a Spitz 115 en heftig er Regen insgeſamt 800 000 Wedro lein Wedro find 12,29 Liter)[ der abgehärtete Winterfreund dieſen Winter fürchten ge⸗ del 06 Grad Wa er aus Snibbergen heftiger Regen[ Modta verbraucht, im Jahre 1925 ſtieg der Konſum lernt. Die neueſte Froſtwelle iſt faſt noch ſchlimmer, wie zwei Gra ärme gemeldet wird. auf 4 100 000 Wedro, im Ja re 1926 erhöhte er ſich die vorhergegangenen. Die Kälte iſt eine ausgeſprochene N prunghaft auf 20 Millionen 17 und fart Sin er Aabehrrgen e Manche Mit in Schnee e 925 chon 31,5 Millionen Wedro. An dieſem ſtarken Schnaps⸗ nchagen. manchmal wie im Schmerz verzerrt, gehen Aus Nah und Fern.] verbrauch ſind heute— das iſt das Schrecklichſte an dem die Menſchen ihres Weges. Kinder ſieht man weinen Frankfurt a. M.(Großfeuer.) Die Feuer⸗ fürchterlichen Uebel— das weibliche Geſchlecht und die und zittern. Die Zahl der Erkältungserkrankungen iſt wehr wurde nach der Hanauer Landſtraße 200 gerufen Jugend ſehr ſtark beteiligt, ſtärker als zur Zarenzeit.] unter der Einwirkung des unerhörten Froſtes außer⸗ do ein Lagerſchuppen ia Brand geraten war. In einer Eine Unterſuchung über den Schnapskonſum der Fabrik- ordentlich groß geworden. Eine Statiſtik, wenn ſie auf⸗ Halle, die die Firma Mainzer und Co. Lach. und Far- bevölkerung, die unlängſt in Petersburg durchgeführt[ geſtellt werden könnte, müßte jetzt darüber erſchreckend fenvertrieb, gepachtet hat, war aus noch Inbekannter wurde und ſich auf nicht weniger als 132 926 Perſonen J hohe Zahlen geben. 8 1 urſache der Brand entstanden. Drei Züge der Frankfurter] erſtredte, ergab, daß der Schnapsgenuß der erwachſenen[ Ju den Nachteilen, die die große Kälte für Wohl⸗ euerwehr bemühten ſich, den Brand zu löſchen und ihn] männlichen Arbeiter im Vergleich zur Vorkriegszeit etwas befinden und Geſundheit je länger deſto mehr mit ſich auf ſeinen Herd zu beſchränken. Da infolge der großen[abgenommen hat, dagegen die Vorliebe der Arbeiterinnen[bringt, kommen viele materielle Schäden. Der Heizbe⸗ Falte Waffermangel herrschte, da ferner zahlreiche[und der Jugendlichen beiderlei Geſchlechts für den Wodka darf legt bei den hohen Preiſen für Kohle und Holz chlauchleſtungen am Boden feſtgefroren waren und die] geſtiegen iſt. Daraus erklärt ſich, daß der Alkoholkon⸗[ den Familien und den Betrieben ungewöhnlich große Wehr in ihrer Tätigkeit ſtark behinderten, wurde per um im Durchſchnitt eine Steigerung erfahren hat. Von Opfer auf. Für minderbemittelte Familien bedeutet ſchon Lanninger Rohrwagen eingeſetzt, der eine ſtarke Hilfe bil⸗ en, 132 926 Perſonen, die unterſücht wurden, mußten[aus dieſem Grunde die Kälte eine ſchwere finanzielle bete. Das Feuer griff auch auf die Wagnerei Erich 17 780 direkt als Gewohnheitstrinker bezeichnet werden,[Heimſuchung, nicht zu reden davon, daß dieſe Volkskreiſe Mann über, die am meiſten von dem Brande betrof⸗ die höchſtens durch Nadikalkuren vom Schnaps entwöhntſich auch nicht warm genug kleiden können. Auch im ge⸗ en wurde. Das fpeuer zerſtörte ferner das Privatbürs] werden könn en. Und alle zusammen gaben für Schnaps famten Verkehrs- und auch vielfach im Geſchäftsleben der Eiſenmatthes I.G. Ma deburg, Filiale Frankfurt loviel Geld aus, daß eine Durchſchnittsrechnung einen Auf. bringt die Käte Behinderungen, Schäden und Nachteile e L Kiſtenfabrit erlitt insbeſondere au wand von 20 bis 25 Prozent des Arbeitslohnes, alſo] manc er Art ſich. Kein gutes Los haben jetzt alle Be⸗ tinen ſtarken Waſſerſchaden. Zahlreiche Feuerwehrleute] etwa ein Viertel des Einkommens, für Schnaps allein J rufsangehörigen, die ganz oder hauptſächlich im Freien erlitten ſtarke Froſtſchäden an Händen und Füßen.] feſtſtellte. arbeiten muſſen, wie Eiſen. und Strazendahner, Poſtbo⸗ 5 a ten, Fuhrleute, Zeitungsträgerinnen uſw. Leider find Die Folgen der allgemeinen Trunkſucht treten beſon⸗ noch immer keine Anhaltspunkte dafür vorhanden, daß ders na eiertagen in Erſcheinung. Nach den letzten i i o lang an⸗ Aus Oeſſen. Feierta 0 cerdffenllichten de Moskauer Blätter eine Pa ee ſſeit ahnen di wehr dg e l .,, Darmſtadt.(Brand.) Im ſtädtiſchen Kurpark ent⸗ Aae, 11 15 999075 der e ſchen Karben an bald ihren Abſchluß erreicht. 1 Band 10 gegen Holkvefſchſag, deſſen e den nad den Alloholbergiftung oder 91 8 Folgen der Verletzungen 5— och eich e eee ee führen 181 b h die ſie ſich im Rauſch zugezogen hatten. Viele andere 5 Glück w de das 65 5. 0 6 pen 1 1 erkrankten bedenklich oder erlitten ſchwere Verwundungen.* Schnerfall. Die Kälte hat etwas nachgelaſſen, es daß es nach einigen Sſunden gelſcht werden 9155 1 Von der Polizei wurden 1500 vollkommen 0 8 iſt über Nacht leichter Schneefall eingetreten. e e Se een die deen Ae ec dart e ed bergie de ee erseliſche Gemeinde. Si Neben u 5. Sufolge Schneevern n bhiehen die beiden] tungsſtationen waren mit berauſchten Leuten Aberfüllt.] Mayer Witwe iſt, 76 Jahre alt, geſtern geſtorben. Die Lindener fälligen W. der Poſtommibuslinie Es ereigneten ſich entſetzliche Verbrechen. Die Zeitungen] Beerdigung findet morgen Freitag Vormittag, von Rathaus⸗ Lindenfels— Bensheim unweit Keanabach im Schnee ei deicheen dan Mordlaten an Fraten. die von ihren 8 0 fu Freitag N 5 1 Rachdem ſe freigeſchaufelt waren, war der Motor betrunkenen Männern erſchlagen worden waren. Ein en e fat 2 en deen, ard ut möbrftündiger Verſpätung paſſier.] Mann ver uchte, obwohl er einen tüchtigen Rauſch hatte, Fiele Berliner Schulen wegen der Kälte „ Wagen unſern Ort. einen Kirchturm zu erklettern, um die Glocken zu läuten, geſchloffen. In verſchiedenen Stadtgegenden Berlins mußten Winterkaſten.(Schneewehe In der Nacht ürzte ab und bed auf der Stelle tot liegen. Nach den die Schulen geſchloſſen werden, da die Zentralheizungsanlagen ——— auſte über unſe in eiſiger Wi 1 f f f 1114 f i K g hier 23 bis 25 Grad Ralte“ Au 5 Wa 6 0 eiertagen fehlte in vielen Fabriken ein Viertel der Ar⸗ nicht die erforderlichen Mindeſttemparaturen aufbringen konnten Auf der Straßenkreuzung eiter. Dieſe Wahrnehmungen machte man auch in den indenfels Bensheim und Kolmbach— Winterkaſten Provinzſtädten. Nach den ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen wur⸗ In beſonders ungünſtig gelegenen Klaſſenräumen ſind nur 4 bis der 0 ilbnne Bercben meterhoch e Die Autos] den in 101 großen Betrleben in einem Monat allein e e n en Schönen Aussicht win. Lindenfels blieben vor der[ 18571 Arbeitstage, das iſt ein Zehntel der geſamten„Bruchleiden. Bruch-, Blaſen-, Vorfall“, in dieſen Schneewehen ſtecken. Es Zahl der Arbeitstage wegen Trunkſucht der Arbeiter Hänge le ib⸗, Rückgratleidende machen wir auf die heute te S N 2 N Shahe alben 1 A en e versäumt. erſcheinenden Inſerate der weithin bekannten Firma Ph. Steuer 1 Iſenburg. 9 Sohn, Konſtanz(Baden), ſowohl als auch auf deren hier in tundenlanger Arheit it ae Mick Am d n e Gad Viernheim am Freitag, den 15. Februar, vormittags von 9 bis werk enkſandten Arbeiterkolonne lungen, die Bruchſtelle f J halb 1 Uhr im Gaſthaus zum„Deutſchen Kaiſe r“ ſtatt⸗ Gasrohr zu finden. Es handelt ſich n a uch Grippe gefahr Hilimeter breit Nis in em 18 1100 4050 e findende Sprechſtunde aufmerkſam. reite n m rohr, 5 N N 5 15 don den Häuſern aternt denf 2 5 in Offen. 1 Hinweis. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein acher Krankenhaus ee een 1 befinden Proſpekt der Firma Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duis⸗ au der ö 0 155 ſport“ lt. eſteht, ſie 50 Leben 14 5 12 5 o daß ee beugt vor 2 0 Rauchtabak„Rheinſport“ beſonders empfiel