( T — — 2—— — N . Nonfiimamon 05 1 1 55 1 „ 5 75 1 7 44 230. 0235 m 7015. Konfirmatlonskleio aus ſchwarzer Selde oder kunſtſeldenem Créepe de Chine. Der glockigr Rock iſt der Bluſe unter einem ſchmalen Stoffgürtel angeſetzt. Bieſen, die im Red deginnen, letzen ſich in der Bluſe ſort, wo ſie in einer Zacke verlaufen. Kragen und Aufſchläge an den Aermeln aus weihem Georgette. Hackebell Lindaſchnit für 12— 14 und 14— 10 Jahre. m sss Drinzehkleio aue ſchwarzer Kunſtſeloe mit Längstellung, dem ſchmale Godets ein⸗ geletzt ſind Für die welteren Godete ſind Einschnitte gemacht. knöpfe als Abſchluß. Den Halsausſchnitt berandet ein weiher Seidenrlpskragen, der mit einer ſchwarzen Seidenblende deletzi iſt Mu dem fragen harmonleren die Fechtmanſchenen. Cindaſchn. für 14-10 u. 10•18 Jahre. Ni 502% ommuntionkleto aus weizem Wollſtoff oder Wollkrepp mit vorn pllfſlertem Röckchen. dae dem ausgezackten Jumper angeſetzt iſt. Darüber in der gleichen Jackenform abgenähte Bieten An der Seltennaht ſind Gürteſenden aus Stoff mitgefaßt, die über der un⸗ olifſierten Hinterbahn zur Schleife geſchlungen ſind. Hackebell Lindaſchnit für 12—14 Jahre. m soeso fommuntonkletid aue weißem voile oder Kunſtſelden⸗Crepe de Chine. Der Rod deſteht aus zwei etwas glockig geschnittenen Volante. Der untere iſt einem kurzen glatten Rockteil angelegt. Der Rock ſtelgt vorn in einer Zacke an, die Anſatzlinie deckt eine Blende Auf der Taille gleichfalls Blendengarnitur. Hackebell Eindaſchnitt für 14— 16 Jahre. m sos. flommuntonkield aus weißem kunſtſeidenen Crͤpe de Chine mit Glockenröckchen und unter einem ſchmalen Gürtel angeletzter Bluſe, deren Weite rückwärts am Halsausſchnitt, vorn an den Achlelrändern durch Bieſengruppen eingeſchränkt iſt. Der rechte Vorderteil trltt breit über den linken, mit ihm der Kragen, der mit einer Schleife abſchllezt. Schnitt für 1470 Jahre. m 50s fonfirmattonofleid aus ſchwarzer leichter Kunſtſelde. Die Bluſe iſt an den Selten nahten und ſe in der Mine eingereiht, wodurch ſie ſich gürtelartig verlängert. Achſelränder und oberer Nand des rücwärto länger geſchnittenen Rockes ſind eingereiht. Eindaſchnitt für 14— 16 Jahre. m soso Lonſirmationskleid aue ſchwarzer Runſtſeide. Dem Roch iſt eine vorn ſpltz geſchnittene Schürzentuniko ſo aufgeſetzt, daß der Rock als Hüftpaſſe ſichtbar wird. d CTbine Krägelchen mit handgeklöppelten Spitzen und Manschetten. Cindaſchnitt für 14— 16 Jahre. Sämtliche Linda⸗ Schnittmuſter und Modea ben vorätig bei Seitſchriftenvertrieb Schaut, Mainz, Mütlere Bleiche 41 ib Heute Zwei Grogtume Jon dual im bentral- Teal. Der letzte Walzer Ein auserlesenes Weltstadtprogramm mit Liane Haid und Wing Fritſch 1 Die Notehe mit Florenze Bider und Oline Brook Meinen Publikum das Beste vom Guten Kommen und über eusen. ———— Naln. Hürchenchor„Cäela' Heute Freitag, den 15. Februar 1929 findet im Freiſchütz um 8 Uhr unſere General- Versammlung ſtatt, wozu wir alle aktiven, paſſiven und Ehrenmitglieder einladen. Der Vorſtand. Besangverein„Sängerbund“. Sonntag mittag 1 Uh Singstundle. die ſäumigen Sänger wer den gepeten, ebenſalls zu er ich ei en. Der KNorſtand Olkschor Miiglied dee Deutſchen Arbeiterſängerbundes. Der anhaltenden großen Kälte wegen iſt die Ge— neral-Perſammlung auf Sonntag, den 24. Feb. nachm. 2 Uhr verſchoben worden. Aus dem gleichen Grunde fallen auch die Singſtunden bis auf i Weiteres aus. Der Vorſtand. Jurner- Bund Heute Freitag Abend im Lokal zum Preischütz V Vorstands- Sitzung Voll-ähliges Erscheinen Rathausur ie 50 Lorſcherſir ße 8 Gesang-Verein ederrenz 8 Heute abend verſammeln ſich die Sänger FN um 8 Uhr zwecks Darbringung eines Ständchens.]“ Es iſt Ehrenſache, daß alle erſcheinen. dell Vorlellnal la. vierlel- reller 20proz dlaugen Müse J Pid 13 Pig. Der Vorſtand. F Nur noch die Samsiaa . 1 5 5 1 3 n 1 905 N Helsse Woche * Ich biunge meine Qualſäswaren xi 5 * billi! zum Kenfauf* 190 2 we ß Fine it ver Mir. 1 60 140, 0.90 41 E Ctetten ver Mir. 1.20, 1„0 80 + 7 0 Damaſt 130 cn bren 4 per Mtr. 4 2.90, 2.60, 2.10 Damaſt 160 cn breit ver Rir.„ 3 80, 3.20, 2.80 Betiuchbiter 150 ch dre t% 2 60. 1.95 ſſ on von 1 60 an Todes- Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die Gate Nachricht, dab unser lieber Sohn, Bruder und nkel Franz Wiegand nach kurzer schwerer Krankheit, heute Nacht ½1 Uhr, /Ohlvorbereitet durch den Empfang der hl Sterbe- sukramente im Alter von 13 J ren von Gott in die ewige Heimat abgerufen wurde. Wir bitten seiner im Gebete zu gedenken. Viernheim, den 15. Februar 1929. Die trauernd Hinterbliebenen: Familie Philipp Wiegand 1. Die Beerdigung findet am Sonntag nachm nach der Andacht vom Trauerhause, Mannheimerstraße 28 neben Anker, aus statt. % Hubnores vou„ 1.40 an 8 ö 90% Nabalt Weinheimerſtraße 62 5 Robert Steiert b 85 Turngenoſſenſchaft 1893 nn. Fußballabteilung— Sportplatz am Wieſenweg. Heute Freitag Abend punkt 8 Uhr Spieler erſammlung im Lokal. Es wird gebeten alles reſtlos zu erſcheinen. ¹ ee Narlolleln zu verkaufen heumalismus frearien kperlslr. 2 und sind erkältet— schlimm 5 ifft ſi S hmerzen in den(lie: een n dern gebraucht may N Viernh im gegen Or Bufſebs„Hheuma- Spiel⸗ euma- ee nach Vor- auf unſerem Platze. Spiel-] haun „beginn 12 Uhr, Uhr unde aangus- Drogerie Mose pp 1. Mannſchaft um 3 Uhr Es iſt ein ſchönes Spiel zu erwarten. P Der Spielaus ſchuß erwartet Der Vorsitzende. Unregelmäßigkeiten in der Zunellung unſeree Nlattee wolle uns ſofort gemeldet werden damtt wi für Abhilfe ſorgen können zu haben im Küche Ind 2 Manſarden Whale Zimmer 8 ö starke Menthol 0 95 Belst“ u. trinkt gleich- g Eeucal Eucalyptus Bonbons M.⸗Käfertal zeitig Dr. Buflebs ö Beutel 30 und 60 Pig. 2 ſofort an ruhige Leute Viernhefmer Anzeiger zu vermieten. Wo, ſagt der Ver⸗ DDr Können die folgen sein! WyVbert Tabletten pose f. Halser's grustkaramellengeutei-. 40 fenchelhonig Fl. 55 u. 90 Pig. Aniol— Carmol— Po-Ho— Wein- brand— Tocayer— Malaga Gummiwärmeflaschen elektr. Heizkissen kaufen Sie preiswert und reell Rathaus-Drogerle Tel. 98 Peter Mesko Tel 198 — erſcheine. grad wurde von i Sierngeimer Bean. Uternbeimer Nachrichten) Er jeint mit Ausnahme der Bomm unh gelectage.— Bezugspreis H. r 180K 17 5 gebracht. Gratis beilagen: wöchentl. das achiseliige luufriecte 75 8 Sonautagb„Sterne und Blumen“, halbſährlich einen n ſowle einen Wand⸗— jäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Eiſtes, ülleßes u. erfolgreiches Lolal⸗Auzelgeblatt in Piernhein 1 echer l.— Talegraumme: wund u. Better, hu— Pofſchecktkonto Nr. 2157/7 Amt 9 ag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. kalender. ahme von Abonnements täglich in der Geſch a. W.— Schriſtlelteng, Driack u. Viernheimer Tageblatt Plaz vorſchriften bei Anzeigen werden nach Moglichkeit bevückfichnigt.— 5 an veſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann leboch 1 Gewahr nicht ee (Biernheimer Bürger- Ztg. Vierung Wockgaleag n e e Die einſpaltige Petiigeſle kostet 2 dee Nette 0 b. ieder holung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchlu 15 R be mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher. 8 4 5 e—8 Geſchäfta telle und von ſämtlichen Aunoncen⸗Expe bitlonen Dent Aatsblatt der eſſiſchen Vüörgermeſſteret und des Polizeiants von Anzeigen in meren —— 2 * * 1 7 Ar. 1 Samstag, den 10. Februar 1929 46. Jahrgang. Der Papst gegen d Eine neue Papſtrede. Gegen den Liberalismus. a D Nom, 15. Februar. Hier wurde auszugsweiſe eine Rede bekannt, die den Payft voc Vertretern der katholiſchen Aniverſität Mai. land in einer Privagtaudienz gehalten hat. Der Papſt erklärte u. a.: Der Vertrag zwiſchen dem Heiligen Stuh' . und Italien bedürfe nicht vieler Rechtfertigungen. Das Konkordat erkläre die Rechtfertigung nicht nur, fondern empfehle auch den Vertrag. „Wir müſſen ſa en“, fuhr der Papft fort,„daß wir von der anderen Seite in nobler Weiſe unterſtützt wurden und vielleicht bedurften wir auch die Hilfe eine⸗ Mannes, wie dem, der die Voreingenommenheit der li⸗ betalen Schule nicht beſaß, der liberalen Schule, für deren Anhänger jene Ordnung oder richtiger Unordnung, alle jene Geſetze und Beſtimmungen Götzen waren und als ſolche umſo unantaſtbarer empfunden wurden, je verächt⸗ cher und falſcher ſie waren“. 5 Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen erklärte der Papſt, daß das Konkordat zwar nicht das beſtmög⸗ liche, aber ſicher eines der beſten ſei. Mit tiefer Freude glaube er, durch das Konkordat Italien Gott und Gott g Italien wieder gegeben zu haben. Aus den Worten des Papſtes iſt unter Berütkſich⸗ tigung der Tatſache, daß ſie an Profeſſoren und Zöglinge der Anſtalt gerichtet waren und unter Berückſichtigung⸗ defſen, was ſchon vom Konkordat bemerkt worden iſt, am deutlichſten zu erſehen, wie hoch der innerpolitiſche Erfolg der Abmachung von der Kurie eingeſchätzt wird und daß ihr die Durchſetzung des Willens der kirchlichen 0 Wünſche in Italien. Zugeſtändniſſe in internationaſer, ſterritorig en und inanzie ler Hi ſicht tragbar rſcheinen laſſe. Wenn erſt der Wortlaut des Konkordats vorliegt, wird die neue Steklung der Faſchiſten in Italien in ihrer gan⸗ zen Tragweite zu überſehen ſein. Aus dem In- und Auslande. De. Bamke zum Reichs gerichtspräſidenten ernannt. Berlin. 15. Februar. Der Reichsrat ſtimmte dem chlag der Reichsregierung zu, als Nachfolger des Reſehsgerichtspräſidenten Dr. Simons, der bekanntlich zum „Aptil ds. Js. ſeine Verſetzung in den Ruheſtand er⸗ „ beten hat, den Miniſterialdirektor im Reichsjuſtizmini⸗ erium Dr. Erwin Bumke zum Präſidenten des eichs⸗ ö gerichts zu ernennen. Der Rechtsausſchuß hat dieſen Vor⸗ ö ſchlag einſtimmig gutgeheißen. 1 Um die Kongregatiousartilel. i Paris, 15. Februar. Die Finanzlommiſſion der . 1 1 nahm den Vorſchlag des Soztaliſten Renaudel, e genannten Kongregationsartikel aus dem Kredit⸗ wum abzutrennen, mit 20 gegen 11 Stimmen an. neue Entſcheidung der Finanzfommiſſion hat in den andelgängen der Kammer große Erregung hervorge⸗ rufen, da man annimmt, daß der Beſchluß nicht ohne Anerpolitiſche Folgen bleiben wird, da Poincare die ongregationsbeſtimmungen als ein Ganzes erklärt hatte. Trotzli ſoll doch in Konſtantinopel ſein. Konſtantinopel, 15. Februar. Die türkiſchen Zeitun⸗ 1 gen ſollen Weiſung erhalten haben, von der Anweſenheit Sie Husten totzlis keine Notiz zu nehmen. Die türkiſche Polizei be⸗ tätigt jedoch, daß Trotzki unter dem Namen Seipoff 0 91 Begleitung von vier Männern, einer Frau und zwei 1 9705 auf dem Dampfer„Illitſch“ eingetroffen ſei und als ſeine Wohnung das Sowfetlonſulat angegeben e. Ein Grund, ihn ſorgfältig zu bewachen, ſei der nd, daß ein Mordanfall auf ihn nicht unmöglich Kleine politiſche Meldungen. 2 Fainburg. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt, daß 4 tliche deutſchen Nordſeehäfen nach wie vor für ſeden erkehr offen gehalten werden. 5 Leningrad. Eine Abteilung der Staatsbank in Lenin⸗ einer Schar Banditen überfallen. Sie er⸗ Jgoſſen den Kaſſterer, verwundeten zwei Beamte und ent⸗ amen mit einer Beute von etwa 100 000 Rubel. Augora. Nazir Khan iſt aus Europa in Peſchawar 5 gelen len, 1— dane Anſprüche auf den afghaniſchen Thron end zu Danugtok. Der Flieger Freiherr v. fonig⸗Warthauſen it mit einem 5 5 n n Lana 5 1 ort. Die Federal Reſerve Bank in Newyort be dcn, die fünſprozentige Diskollkrate nicht zu Anden, f —— Der polniſche Verband läßt die Maske fallen. Der Verband der Aufſtändigen hat einen Aufruf an die ſchleſiſche Bevölkerung erlaſſen, in dem die Auf⸗ ſtändigen aufgefordert werden, nach der Auflöſung des ſchleſiſchen Seim die Führung in Schleſien zu überneh⸗ men, um zur Beſſerung der Verhältniſſe beizutragen. Die polniſche Einheitsfront. die unter Führung des Woſewoden Graozynjki jetzt geſchaffen ſei, ſolle die Auf⸗ gabe haben, den Seim zu wählen, in dem die Aufſtän⸗ digen und das nationale polniſche Element eine entſchei⸗ dende Stimme haben müßten. Das ſchleſiſche Volk ſolle von ſolchen Volksverführern und Schmarotzern, wie ſie im bisherigen Seim geweſen ſe'en. hefreit werden. Den Arbeitern und Bauern ſolle endlich das gegeben werden, was ihnen während der Volksſtimmung verſprochen worden ſei. Schließlich wird dem Mojewoden nochmals für die Auflöſung des Sejms gedankt. N Der Aufruf, der ſelbſt in nationalvolitiſchen Kreiſen als eine unglaubliche Anmaßung der Aufſtändigen zu⸗ rückgemieſen wird, bedeutet, daß die Aufſtändigen die Aufſicht über die öffentlichen Gelder und die Regierungs⸗ geſchäfte übernehmen. Sie ſetzen dabei voraus, daß ſie im neuen Seim ſo viele Mandate haben werden, daß ſie eine Mehrheit beſitzen, um die Ausgaben. die ſie ſetzt machen, nachher einfach zu rechtfertigen. Bisher mußte ſich der Verband der Aufſtändigen, der von jeher als Nebenregierung bezeichnet wurde und in ſeinem geiſtigen Füßrer, dem Wofewoden, rege Unterſtützung fand, eine gewiſſe Zurückhaltung auferlegen. Praktiſche Arbeit in Paris. „Alle Staaten wünſchten die Konferenz.“ G Paris, 15. Februar. Die letzte Sitzung der Sachverſtändigen war in der Hauptſache durch einen Vortrag des deutſchen Sachver⸗ ſtändigen Melchior über die deutſche Zahlungs bilanz und die damit zuſammenhängenden Fragen ausgeſüllt. Melchior unterbreitete den Sachverſtändigen in längeren Ausführungen die bekannten Ziffern. Aus den Sitzungen der letzten Tage ſeien noch einige Einzelheiten, die eines allgemeinen Intereſſes nicht ent⸗ behren dürften, nachgetragen. Mit aller Beſtimmtheit kann feſtgeſtellt werden, daß über die Frage der Rhein- landräumung bisher nicht geſprochen worden iſt. Die Frage, wer als N Urheber der Konferenz zu betrachten ſei, iſt in der Erörterung geſtreift worden. Es herrſcht Uebereinſtimmung, daß kein einziger Staat als Urheber angeſprochen werden kann, daß vielmehr alle intereſſierten Staaten die Konferenz wünſchten und ſich dahin einig waren, daß ſie in möglichſt ſchneller Zeit zuſammentreten müſſen. Mit Befriedigung darf man ernent ſeſtſtellen, daß ſämtliche Konferenzteilnehmer ſich gänzlich der Jügel⸗ loſen theoretiſchen Erörterungen, die an dieſem Orte nie anders als Spielerei wirken würden, ferngehalten haben und daß man auf allen Seiten bemüht iſt, wirklich pral⸗ tiſche Arbeit zu leiſten. Die den Sachverſtändigen geſtellte Aufgabe iſt ja kat⸗ ſächlich nicht allzu umfangreich. Es ſind einige allerdings überaus wichtige Punkte, die einer ſehr eingehenden Prſi⸗ fung bedürfen. Die bisher von den deutſchen Vertretern gebotenen Ziffern waren ſo ſorgfältig begründet und ſo umfangreich mit ſtatiſtiſchem Material belegt, daß ſie von der Gegenſeite in keinem einzelnen Falle bezweifelt wer⸗ den konnten. Abſchließend ſei erwähnt, daß Geheimrat Caſtl über produktive und unproduktive Ausgaben des deutſchen Staatshaushaltes ſprach. Verhandlungen über die Nheinlandräumung. Wie verlautet, iſt man in alliierten diplomatiſchen Kreiſen der Auffaſſung, daß die Arbeiten des Sachverſtän⸗ digenausſchuſſes bis zum März, d. h. bis zum Zuſam⸗ nentritt des Völkerbundsrates, ſoweit gediehen ſein wer zen, daß die Außenminiſter Deutſchlands und der Groß nächte praktiſche Beſprechungen über die völlige Räumung des Rheinlandes anknüpfen können. f 5 i en Liberalsmus Grünberger Bürgermeiſters.,; tes enthobene Bürgermeiſter Jöckel hatte ohne Genehmt⸗ gung des Gemeinderates eine Neihe von Prozeſſen ge⸗ führt. In der letzten Gemeinderatsſitzung gab Beigeord⸗ neter Keller Bericht über den Stand der Prozeſſe. Nach Anſicht des ſtädtiſchen Rechtsberaters ſind dieſe zum Teil ausſichtslos. In dem von dem Baugeſchäft nl gegen die Stadt angeſtrengten Prozeß verſucht man zu einer Waſſer.) —— Darmſtadt.(130 Waſſerſchäden an eine. Tag.) Die Rekordziffer von 130 Waſſerſchäden wurde am Mittwoch erreicht. Zur Behebung dieſer Schaden mußte eine fliegende Kolonne eingerichtet werden. Auch die Feuerwehr mußte in zahlreichen Fällen helfen. Worms.(Der Rhein bei Worms zugzefes⸗ ren!) Wie erwartet, vollzog ſich nunmehr die Schlie⸗ bung der Eisdecke des Nheins bei Worms. Zwiſchen den beiden Rheinbrücken breitet ſich weithin eine zackig: Eis ⸗ fläche aus, die nur an einer Stelle noch ein Waſſerloch von etwa 200 Meter aufweiſt. Immer mehr ſchieben lich die Eisſchollen darüber hin und ſchließen ſich en. ſo daß der Strom auch aufwärts weiter zufriert. Bingen.(Bingen ohne Waſſet.) AJufolge der grimmigen Kälte iſt in der Nacht in der Mainzer Straße ein Maſſerrohrbruch der Hauptleitung erfolgt. Mit elementare. Wucht ſuchte ſich das Waſſer einen Aus weg und durchbrach die Straßendecke. Bingen deſſen ohne Waſſer, da die Verſorgung eingeſtellt werden mußte. Die Reparaturarbeiten wurden ſofort aufgenom⸗ men, gehen jedoch bei dem gefrorenen Boden nur verhält infolge nismäßig langſam vor ſich. ö Grünberg.(Aus ſichtsloſe Prozeſſe des Der feines Am⸗ Einigung zu kommen und eine gütliche Reuekung durch⸗ zuführen. Schlüchtern.(Von der Trausmiſſton ic Stücke geriſſen.) Buchſtäblich in Stacke geriſſen wurde in der Marmorſchleiferei Gerhäuſer zu Altengronan bei Schlüchtern der Marmorſchläger Abam Mater, der während der Arbeit in die Transmiſſion geriet und mehr⸗ mals herumgeſchleudert wurde. Er hinterläßt ſeine Frou und zwei Kinder. N Gießen.(Zwei Dörfer infolge Kälte ohne Im Sammelbecken des Gruppenwaſſerwer⸗ kes Aſſenheim⸗Bruchenbrücken fror das Hauptrohr auf, der Sammelbehälter im Oſſenteimer Wäldchen lief leer, und beide Orte lagen vollſtändig trocken. Alles eilte mit Kannen und Eimern nach den Glücklichen, die noch 51055 Brunnen beſaßen, um ſich einiges Waſſer zu er itten. —— Heſſiſcher Landtag. Die Beratungen des Finanzausſchuſſes. O Darmſtadt, 15. Februar. Der Finanzausſchuß genehmigte die Kapitel des Mi⸗ niſteriums für Kultus⸗ und Bildungsweſen und der Ju⸗ ſtiz mit den in der Regierungsvorlage vorgeſchlagenen Er⸗ gänzungen und Berichtigungen. Die das Miniſtecrium für Arbeit und Wirtſchaft betreffenden Kapitel 75 his 87 wurden ebenfalls mit den Ergänzungen angenommen. Die Abg. Dr. Niepoth, Dr. Beſt und Fenchel hatten zu dem Kapitel 83(Bodenverbeſſerung) folgenden Antrag etn⸗ gebracht, der einſtimmige Annahme fand:„Wir bean tragen: 1. Die Zuſchüſſe des Staates zu den Kaſten der Feldbereinigung werden auf fährlüh 50000 Aſtark er⸗ höht. Die Zuſchüſſe ſollen in Form von Zinszufchüſſen gegeben werden; 2. die Regierung zu erſuchen, eine Nach⸗ weiſung vorzulegen, aus der hervorgeht, in welchen Ge⸗ meinden und in wolcher Höhe die Zuſchüſſe in den Rech⸗ nungsjahren 1924 bis 1928 verteilt worden ſind.“ Noch keine Lockerung der Wohnungszwangswirtſchaft in den Landgemeinden. Der Geſetzgebungsausſchuß beriet die Eingabe des Vorſitzenden des heſſiſchen Landgemeindetages in Gon enheim, betreffend Lockerung der Wohnungszwangswirt⸗ chaft in den Landgemeinden. Der Miniſter für Arbeit und Wirtſchaft machte zu der Frage der Wohnungs⸗ zwangswirtſchaft eingehende Ausführungen, die eine leb⸗ hafte Debatte hervorriefen. Nach Mitteilung des Mini ſters iſt die Aufhebung der Zwangswirtſchaft zurzeit noch nicht möglich. In der Praxis würden die Zwangsbeſtim⸗ mungen ja auch faſt gar nicht angewandt. Trotzdem be⸗ ſteht der Miniſter auf Beibehaltung, weil er die Möglich keit der Handhabung zum Eingreifen gegebenenfalls haben müſſe. Er ſtellte aber eine Lockerung der Zwangswirt⸗ ſchaft für größere und teuere Wohnungen in Ausſicht. Aus der Debatte, an der ſich die Ausſchußmitglieder leb⸗ 05 beteiligten, ging hervor, daß die Vertreter aller Par⸗ eien, mit Ausnahme der Sozialdemokraten, für eine all⸗ nähliche Lockerung bzw. Aufhebung der e ind und dieſe füt dringend notwendig halten. Die 5 125 elbe wird durch die Regierungsantwort für ertedigt klärt. — e eee ere r Ber deutſche Kriegsſchatz. Es gibt ein altes Märchen, in dem erzählt wird, ein 5 h Vater ſeinen Söhnen, die ein unge⸗ Fadiges Verlangen nach Reichtum hatten, von einem ö abenen Schatz in ſeinem Acker berichtete mit dem 6 n die Söhne den Acker um und um gruben, Aber d 95 ih nicht fanden und erſt ſpäter, nachdem der Boden um vieles ertragreicher geworden war, die Bedeutung der Erzählung ihres Vaters erkannten. Nun Perichten Reiſende aus Paläſtina, daß ſich dort in einer Keinen Stadt dieſes Märchen wieder einmal bewahr⸗ eitel haben foll, wenn auch unte: Zuſammenhängen, die er Groteske nicht unähnlich ſind. 5 f Zwischen Jeruſa em und Haifa liegt eine kleine ara⸗ be Stadt Dienin, die während des Krieges Sitz eines Stabes der deutſch⸗türkiſchen Truppen war. Doch im derlaufe der kriegeriſchen Vorgänge ſah ſich der deutſche Stab genötigt, das Städtchen zu verlaſſen und da die Pefahr recht dringend war, mußte einiges Kriegsmaterial Finterſaſſen bleiben und der Abmarſch ſelbſt erfolgte bei Filler Nacht völlig im Dunkeln bei einem ſtrengſten ſchtverbok. Um den Vormarſch der eng ichen Truppen ufzuhalten, nahmen deutſche Pioniere im Schweigen der Dunkelheit noch eine Reihe von Sprengungen und ſon⸗ KNigen Buddel eien vor. Doch die abergläubiſchen Orien- en woll en an den nüch lernen Zweck dieſer Maßnahmen icht glauben und ſuchten dahinter das Geheimnis eines dergrabenen Schatzes. Und ſelbſt nach dem Waſſenſtill⸗ and war dieſe Legende noch nicht tot, ſondern ſie tauchte in immer neuen Variationen wieder auf und ſo wurde ſie ald geglaubt und bald eine feſtſtehende Talſache. Zwei 1 Goldpfund ſoll der deutſche Stab dort ver⸗ aben haben und daran knüpften ſich die Hoffnungen der Einwohner. 3 Es war iedenfalls ein offenes Geheimnis und jeder⸗ mom in Dienin wußte von dieſer Tatſache, nur wußte Han nicht, wo der Schatz zu ſuchen ſei und ſo hoben Klertei Kombinationen über den Ort. wo der Schatz 15 den ſei, an, und allenthalben in der Stadt und ſchließ⸗ lich auch in ihrer näheren Umgebung wurde gehuddelt. Bald ſaß die ganze Gegend aus wie ein Schlachtfeld 127 17 9955 Artillerieſeuer oder als wenn ein Erd⸗ ſeben soeben darüber hingegangen wäre. Doch der Schatz Sollte ſich nicht finden, aber trotzdem zankte man ſich be⸗ Aae ſeine Verteilung. Nächtlicherweiſe ſetzten die Anwohner das Graben fort und je weniger ſie fanden, Amſo mehr wurden ſie in ihrem Glauben an die Schlau ⸗ it der Deutſchen und an die Größe des Schatzes be⸗ Fur Die Maßnahme des engliſchen Gouverneurs, einem erartigen Wirrwarr durch ein Verbot der Grabungen Ende zu machen, bewirkte nur das Gegenteil. Man 5 nämlich nun, daß das Verbot nur deswegen er⸗ en ſei, weil die engliſche Regierung ſich ſelbſt in den 100 es Schatzes ſezen wolle. Kein Menſch arbeitete hr und das Geld a8 den guten Bürgern recht locker der Taſche angeſichts des Schatzes, den man zu finden wartete. ö So konnte es natürlich nicht ausbleiben, daß auch die Gauner glaubten, hier einträgliche Geſchäfte machen können. Eines Tages meldete ſich bei dem aaa ten Wucherer der Stadt ein Mann, der vorgab, ehemallger fürkiſcher Unteroffizier gewelen zu ſcin und erzählte, ſein rüherer Chef, der jetzt in Jeruſalem wäre, ſei Über die Adtah un des Schatzes auf das genaueſte unterrichtet und wäre unter Umſtänden— das heißt alſo gegen eine angemeſſene Vergütung— bereit, nähere Angaben dar⸗ über zu machen. Man fuhr alſo nach Jeruſalem ur“ ver⸗ handelte dort mit einem Herrn in türkiſcher Gala em. die mil zahlreichen Orden und Ehrenzeichen behän. war. Dem Wucherer wurde ob dieſer Pracht wohl etwas ichwin⸗ delig und er glaubte an die Echtheit des Planes, der ihm nun mit vie en ſchönen unterirdiſchen Gängen, mit gebeimnisvollen Ziffern. dicken Siegeln und vielen lan⸗ 5 Vom Sonz zu. Kö'perkultur. Von Sans Reincch. N Seit undenklichen Zeiten ſucht der Menſch ſeiner ju⸗ gendlichen Leu ensklalt, die auch auf ſeine Seele wirkt und einen Ueb. chuß des Gefühls erzeugt, im Spiel der Glie⸗ der Ausdrick zu recleihen. Die innere Bewegung ſetzt ſich in äußere um, ſie ſteigert ſich zum Laufen, zum Springen und Hüpfen und, durch Annehmen taktmäßiger Formen, zum Tanzen. Der Menſch allein hat die Gabe, aus dieſem Ber⸗ ſpüren innerer Kräfte eine Kunſt zu machen. Der Tanz Wurde ſo zur älte en Kunſt. Zunächft markierten die Zu⸗ ſchauer den Rüythmus durch Klatſchen mit den Händen, aus diefer Wur kel entſprans, auf dem Umweg über das Schlagen auf die Trommel, ſpäter die Muſik. Aus den thüthmkkchen Schreien, die bei wilden Völkern heute noch den Tanz beeilen, entſtand der Geſang, um durch mehr⸗ ſtitemige Geſänge auch zu einer Vermehrung der Muſik⸗ inſtrumente zu führen. Tanz und Muſik gebaren weiter die Lyrke, die zuerſt in Tanzliedern auftrat und der Stim⸗ mung der Tänze gerecht zu werden verſuchte: Liebes-, Kriegs⸗ und Totenge,änge und Tänze. So wurde der Tanz Ausdruck der Stimmung und des Gefühls. Sein Vermittler wa en nich Geſicht und Worte allein. ſondern hauptſäch ich Bewegungen: Seele und Körper ein har⸗ monfſches Zu ammenſpiel der eigenen höchſten Luſt. Der Tanz iſt belanntlich— beſonders in der Gegen⸗ wart— den man i faltigſten Wechſel unterworfen. Aus dem reli ölen, lyriſchen Tanz entſtand der bloße Vergnü⸗ gungstanz, der bald zur bedeutungsloſen Unterhaltung wurde. Allein der Naturmenſch war noch derſenige, der die ebenmäßig⸗thythmiſchen Bewegungen eigentlich unbewußt weiter pflegte. Er tanzt bei jedem Anlaß, ſel 2s Freude, Trauer, Liebe oder Haß. Seine Gebärden ſind zu einer reicheren Aus d aucksfähigkeit entwickelt als ſeine Sprache. Bei Kulturvöllern äußert ſich dieſer äſthetiſche Schaffens⸗ drang in Werlen der Kunſt und Technik, bei Naturvölkern im Tanz. Die letzte Jahrhundertwende traf in den Salons ein tanzmüdes Geschlecht. Rundtänze langweilten, ſo gruß man Gavotte, Menuett und Conlre aus. Aber es„zog nicht. Da lam eine 75 nach Europa: Lole Fuller. Nicht Spiel der Glieder brachte ſie, ſondern den Schwung faltenreicher Gewänder, die von farbigem Licht über⸗ goſſen dem Auge einen erlöſenden Genuß bereiten sollten. 12 blieb aber eine Kunſt— der Beleuchtungsfünſtler. Als neue Retterin lam aus Amerika Iſadora Duncan nach Eutopa: der Tanzſchulmeiſter. Sie ot weniger 9 un innerer Erlebniſſe als auf vädagogiſch⸗ e ab. f Jahl von 5 Leibesübungen eingeführt. gen Unterſchriften gezeigt wurde. wegen einen Preis von 1221 Pfund. angeſichts des Wertes des Schatzes nur ein rinkgeld, erklärte ſich dieſer Herr in Uniform bereit, den Plan zu verkaufen. Der Wucherer bezahlte auch die 300 Pfund und nachdem man eine Woche lang verzweif⸗ lungsvoll ſich bemüht hatte, das Dokument zu entziffern und nachdem man da und dort gebuddelt hatte, er⸗ hielt ex eine Nachricht, die alles andere als ſchmeichelhaft war. Man erklärte ihm rund heraus, ob er denn wirklich glaube. daß man ihm den echten Plan für dieſen lä⸗ cherlichen Preis aushändigen würde. Dieſer Plan ſei ge⸗ fälſcht. aber ein echter exiſtiere. Und ſo ging das Buddeln und Suchen weiter, je weniger man fand, umſo mehr war man nach wie vor von dem Vorhandenſein des Schatzes überzeugt und je mehr man betrogen wurde, umſo ernſthafter glaubte man den Gaunern. Vie Legende lebt weiter und von ihr lebt io mancher, der es verſteht. So wurde kürzlich ein Grundſtüd angekauft um dort eine Ziegelei zu er⸗ tichten, aber:„Ziegel?“ Niemand glaubte das, man glaubte vielmehr, daß es ſich nur um den Goldſchatz handeln könne. So gräbt man weiter in Dienin und es wird wohl noch einige Zeit darüber vergehen, bis man ſich davon überzeugt hat. daß der Schatz wirklich nicht exiſtiert. Aber der Ausgang iſt wie im Märchen. Dieſes Graben ermöglich'e die Anlegung eines Bewäſſerungs⸗ ſyftems, das die Regierung ſchon lange geplant hatte, aber die Einwohner konnte ſie nicht zur Arbeit bewegen, bis der Glaube an den Goldſchatz das Buddeln zu einem Vergnügen machte. And nun hat Dienin die heſten Feigen und das beſte Gemüſe von ganz Paläſtina. — Ole deutſche Volksſportbewegung. Von O. Billmann. Aus der allgemeinen Not des Volkes, vor allem der körperlichen und ſeelichen Not der Jugend entſtanden und organiſch gewach en, iſt ſie, wie ſchon der Name ſagt, eine Bewegung und kein Verband. Frei von vereins⸗ und ver⸗ bandsmäßigen Bindungen, dient ſie dem ganzen Volke. nicht nur den beſtehenden Turn⸗ und Sportvereinen, ſon⸗ dern vor allem den zahlreichen anderen freien Organſſa⸗ tionen, 4 den Nichtorganiſterten. Das weite Arbeits- feld iſt in erſter Linie das Neuland, die Millionen, welche den Leibesübungen noch fernſtehen. Ihr Ziel iſt angeſichts der Tatſache, daß alles, was in ſämtlichen Turn⸗ und Sportre einen zuſammengeſchkboſſen iſt und ſyſtematiſch Leibesübungen trelbt, nur 5 Prozenk der Gelamtbe ölterung beträgt, die Verbreitung einfacher Lei esübungen ganz be onders auf dem Lande, wo noch ein ſehr grozes Brachfeld zu beackern iſt. Kleinarbeit tut not! Die Stärke des Volksſportes liegt in der Einfachheit der auf Grund langjähriger Erfahrungen ausgewählten Uebungen. der leichten Erlernbarkeit und leichten Durch⸗ ſühcka ki aral n O. el ohne e ondere oltſpie ge Vor⸗ bereitungen. An Stelle des Sportplatzes genügt eine Koppel, Waldblöße, letz en Endes jeder freie Platz— an Stelle der Turnhalle ein Saal, eine Scheune oder ein Schuppen. Das Rückgrat der Bewegung bilden die 14 Volks- portſchulen, welche faſt in allen Ländern und Provinzen 1890 ſind. Es gab bisher zwei Hochſchulen für Leibes⸗ bungen und einige Landeskurnanſtalten, aber noch keine Voltsſportſchulen. Woran es allenthalben fehlte und noch lange fehlen wird, das 185 die nötigen Uebungsleiter. Solche in latägigen Lehrgängen heranzubilden iſt die Hauptaufgabe der Schulen. Auf ihnen wurden bis Ende Dezember 1923 insgeſamt 455 Lehrgänge mit 10 159 5 Taligehnnein abgehallen. Außerdem wurde in lurzfri⸗ tigen Lehrgängen im Lande annähernd die gleiche Au⸗ 10 eilnehmern in die Praxis und das Weſen der ee eee led, d eden sw recen „Die Tanzſchule der Zukunft fell die ddeaſe weiblſche Geſtall entwideln, Sie muß gleichſam ein Muſeum der lebendigen Schönheit ihrer Epoche ſein.— Es handelt ſich Hum die Erziehung des weiblichen Geſchlechts zur Schönheit und Gelundheit, um die Rückkehr zur urſprünglichen Kraft und zu den natürlichen Bewegungen des weiblichen Kör⸗ vers, Es handelt ſich um die Entwicklung vollkommener Mütter und die Geburt ſchöner und geſunder Kinder,“ ſagte ſie, Alſo kurz: Hygieniſcher Tanz. Dieſes Mo⸗ ment nahmen einzelne auf, und es kam zu unſerer Kör⸗ rerlultur auf chythmiſcher, gymnaſtiſch⸗turneriſcher oder tänzeriſcher Grundlage. Andert verpönten dieſe Aus⸗ legung und prägten als Gegenargument, daß im Ringen zwichen Körper und Geiſt der Tanz den befreienden Aus⸗ gleich ſchaffe, die Glieder entlaſte vom Druck des In⸗ tellelts, während dieſe drei Arten ſie ihm gerade untertan machen. Aber Iſadora Duncan machte die Bahn für dieſen neuen Tanzſtil trotzdem frei, ja ſie wies ihm eine maßgebende Stellung auf dem Gebiet der Körperkultur en und gehörte dab urch zu den erſten Verkünderinnen die⸗ es neuen Evangeliums. Zahlreiche Irrungen und Auslegungen waren aber auch hier zunächſt die Folge. Es wurde manche ihrer Anregungen ſo ausgelegt, als ob nur der unbelleidete Körper natürlicher Bewegungen fähig ſei. Viele, die nun nicht zu tanzen verſtanden, aher einen guten Kör⸗ perbau aufweiſen konnten, bekleideten ſich weniger und weniger,, zuletzt war das„Klima“ ihr Kleid: Nackttanz und Revue. Neben einer Ueberzahl von Tänzerinnen finden ſich gar keine Tänzer, als hab: das männliche Weſen auf ſeeliſchen Ausdruck verzichtet. Vielleicht war hier das bürgerlich? Vorurteil ausſchlaggebend, das in einem Tän⸗ zer ein Weſen mit femininem Einſchlag ſah, einen un⸗ männlichen Mann. Da im Kunſttanz der Mann fehlte, blieb der Tanz Spiel voll Anmut und Empfindung, jedoch auch nicht ohne Verflachung. Hier ebnete ihm ſchließlich die Körperkultur die Wege und räumte mit Vorurteilen auf. Die derart erfolgte Wiederbelebung des nan e allmählich zum Tanzſwort. Ein däniſcher Leutnant führte auf RNundreiſen das„Müllern“ gegen Fektanſatz vor, das Turnen wurde Tanz, ein Krieg gegen Behäbigkeit und Trägheit begann, und nur der Krieg hinderte an der Weilerſührung dieſes„Krieges“. Dann griff die Jugend dieſe Sache wieder auf. Zu der Köryverpflege lam der Rhythmus, wurde hier Päda⸗ gogikl. Dalcroſe ſchulte das Muskelſyſtem unter Mit⸗ hilfe des Nerven 997 7 aber ſein Syſtem wurde bald verworfen, ein Schickſal, dem auch ein anderer Ver⸗ treter, Hans Brandenburg, mik ſeiner Hellerauer Schule 1914 zum Opfer fiel. Das Wertvolle dieſer Schule lammelte Dr. Rudolf Bode. München. bildete es weiter So fullen dieſe Schulen nach dem Urteil fachen Perſpnlichkeiten eine Lücke aus, weiche e bee den bet den Turn⸗ und Sportverbänden, n N 0 4 8 we 190 d 97 3 i. W ewerb für die beſtehende. N rtwereme, ſondern 15 ſich als Schrittmacher für dieſe als Wot⸗ wendige Ergänzung erwieſen. ö 15 Die Schulen arbeiten in den Ländern und Preungen mit einer Geſellſchaft zur Förderung noeme e übungen zuſammen, weſche ſich vor alem um die Auſen ung der nötigen Mittel bemüht, die bisher nur dau pferwilligkeit weiteſter Kreiſe aufgebracht werden kenn⸗ ten und die Arbeit im Lande in Verbindung mit der Jugendpflege organſſieren. Die anz Bewegung iſt in den Reichsarbeiksgemein alt Volk. ſport unter dem Ehren vn ſitz des Herrn Staatsminiſters a. D. Dominicus zuſammen⸗ geſchloſſen; mit der Deutſchen Turnerſchaft iſt eine Arheits⸗ gemeinſchaft abgeſchloſſen: die innere Bindung beſteht in der gemeinſamen Pfleg⸗ des Jahn'ſchen Geiſtes. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 16. Februar. Der Schneefall hat in der Ebene 2 Zentimcter, un Gebirge 3—5 Zentimeter Neuschnee ergeben. Da es nber Nacht aufheiterte, liegen die Frühtemperaturen wieder etws tiefer(Ebene bis minus 17, Gebirge bis unn 25 Grad). Am Südweſtrande des europäiſchen Hoch⸗ drudgeb iets haben ſich kleine Durckſtörungen erh alten, un ter deren Einfluß mit weiteren Schneefällen zu kechnen ift. Da die über Europa ausgebreitete Kaltluft noch außer ordentliche Mächtigkeit beſitzt, wird das Froſtwetter an. halten. Vorausſichtliche Witterung bis Senn tag: Fortdauer des winterlichen Froſtwetters, zelbweſſe noch leichte Schneefälle. 6 8 e Gonntagsgedanken „Der Herr rief mich“, ſo beginnt das Evangelen des heutigen Tages, des erſten Pan e adden de Vergnügen, tolle Ausgelaſſenheit und das Vergeſſen des Alltags liegen hinter uns. Es beginnt eine ernſte 0 der die Kirche einen beſonderen Stempel aufgeprägt haf, indem ſie durch Uebungen und Mahnungen zur Vordere tung auf das Oſterfeſt anregen will. Jedes große Erle nis bedarf einer Vorbereitung. Man geht ja auch nicht in eine Geſellſchaft, ohne ſein Aeußeres darauf e und geſchmadvoll zu machen. Man ſollte auch len Oper, kein Theaterſtück gehen, ohne ſich mit dem erwar⸗ teten Spiel vertraut zu machen oder doch ſeine Gedanken auf ein künſtleriſches Erleben einzustellen. Um wieviel wichtiger iſt da die Vorbereitung auf das Oſterfeſt, da⸗ ſeinem Sinn und Zweck gemäß unſerem eigenen Her⸗ jen und Ich eine Wiedergeburt bringen ſoll. Es gibt aber manchmal Stunden im menſch lichen Leben, da tritt ganz unvorbereitet ein großes, 3 gor überwältigendes Erlebnis an uns heran. Der Volks- mund, der ſich eine gewiſſe Natürlichkeit des Denkens und Empfindens bewahrte, pflegt dann zu ſagen, daß Gott uns einen Fingerzeig gegeben habe. Erleben wol richt zuweilen, daß ein Menſch nach wenigen Tagen völli berwandelt wird, daß aus einem Spötter und leichtled gem Blut ein ernſthafter Mann wird, der nun mit ſig⸗ nenden Pugen in die Welt ſchaut, als ſei ſie ihm erg heute aufgegangen? Oft wiſſen wir gar nicht, was plöt⸗ ſich in das Leben jenes Menſchen getreten iſt, daß es eine N le ungeheure Wandlung an ihm vollzog, denn nicht ſel⸗ nerkſam machen, daß der Inhalt unſeres Daſeins ni durch ein a e e ee wird, ſondern da 595 uns und in uns ein Ziel ſteht, das wir erreichen mülſſen. N a i en ſind es winzige äußere Geſchehniſſe, die uns 10 unter Steigerung der Ausouckszauigteit des dehcpers. Auch die Freie Schule Wickersdorf griff dieſe Crziehnngs. probleme auf, um den Tanz zum Sieg über den Geiſt der Schwerfällizleit zu verhelfen. Laban wiederum wollte klaren Verſtand, tiefes Empfinden und ſtarkes Wol⸗ zu einem harmoniſchen, ausgeglichenen und in den Wechſelbeziehungen ſeiner Teile dennoch beweglichen Gan⸗ zen bewußt zu verwerten trachten“. Eine agderk Be⸗ wegung, die ſich aus rhythmiſchem Tanz und Turnen ergab, iſt die Menſendiekſche Schule, die, wie auch Bode und Laban, ſich in mehreren Schulen gliedert, beiſpielsweiſe ſei nur die der Dora Menzler in Leipzig genannt. 1 Die andere Seite des Tanzes, der Geſellſchaftstanz, t indes auf einem ſehr amerikaniſchen Niveau angelangs. Aber wie ſich die einzelnen Richtungen der Körperkultus gerettet“ haben, ſo dürfte auch der Geſellſchaftstanz wie er zu ſich zurückſinden— begründete Hoffnung dase it wohl vorhanden. — Ppreußiſch⸗Güddeutſche Klaſſemotterie . Tag der 3. Klaſſe vom 13. Februar. Nachmittags glebung. 2 Gewinne zu 50 000 Mark 55 690. 2 Gewinne zu 25 000 Mark 24 472. i 6 Gewinne zu 5000 Mart 356 439, 369 089, 379 494 10 Gewinne zu 3000 Mart 18 947, 158 700, 171 85“, 194 098, 356 011. 1 Man ſolfte dieſe Augenbliche, die uns ein Ahnen von men 1 55 en Weſtdingen ae nicht durch belangloſe Phraſe abtun. Denn in dieſen Stunden at der Ruf des Herrn zu uns. Die tiefe Ergriffenheit, die uns bewegt, ſtammt aus dem unergründlichen Strom kilſcher Liebe, das Ahnea, das uns befällt, iſt ein Ahnen um die Weisheit aller Dinge. Wenn es ſich auch nicht in unſer Weltbild einfügen laſſen will, ſo iſt das Fur ſcheinbar. Beſchäftigen wir uns nur etwas länger mit 1 neugewonnenen Gedanken ſo werden wir finden, daß r einen neuen vielleicht den erſten Ausblick in die Har⸗ monie der Welt gefunden haben. Ohne das tieferfühlte iſſen um den Sinn alles Lebens bleibt die Welt ein ſalkes, troſtloſes Chaos. Liebe und Vertrauen zu den Ge⸗ galten über uns verleihen uns auch die Liebe zu unſerem Pen ſelbſt, mag es auch von Leid und Bitternis be⸗ chatte! ſein. Denn ein in Liehe gläubig vertrauendes Herz i froh und frei ſeinen Weg, gleichwohl, ob er durch. e Wüſten oder durch die blumigſten Auen des Gluüds Gasgeruch. Der außergewöhnlich ſtarle und lang tende Froſt lde Bewegungen im Erd eich zur Folge, unter Umſtänden zu Beſchädi gungen der im Boden Segen Rohrleitungen führen können. Zur Verhütung pon Ungläcksfällen wird das Publikum auf folgende Ver⸗ Healtungsmaßregeln aufmerkſam gemacht: 1. Bei Wahr⸗ pehmungen eines Gasgeruchs auf der Straße rufe man — ort das Gaswerk. 2. Bei jedem in geſchloſſenen Hän⸗ ſern wahrgenommenen Gasgeruch öfſne man ſofort die after und Türen. Iſt an der Gasleitung im Innern des Hauſes eine undichte Stelle, ſo ſchließe man den vor dem Gasgmeſſer befind ichen Abſperrhahn bzw. den Haupt⸗ hahn im Untergeſchoß. Sodann bengch ichlige man das f erk oder einen konzeſſionierten Inſtallakeur. 3. Bei Basgeruch auf der Straße ſowohl wie in Gebäuden iſt inter allen Umſtänden Licht und Feuer fernzuhalten. “ Porſicht im Konhurren kampf! Ein Brieger Näßhmaſchinenhändler hatte wiederholt die Fabrikate der Singer Mäbmaſchinen Geſellſchaft als„ausländiſche Fabrikate“ bezeich- net. In einem gegen ihn angeſtreugten Prozeß wegen unlau— geren 25 ettbewerbes hat das Oberlaudesgericht in Breslau durch rechtskräftiges Berufungsurteil dem Beklagten unter Androhung tiner Strafe bis zu 1000— R.⸗Mk. für jeden Fall der Zu⸗ bwiderhandlung verboten, die Näh maſchinen der Singer Aktien- peſellſchaft im geſchäftlichen Virkehr als zausländiſches Fabrikal“ n bezeichnen. Stondpunkt eingenommen, daß die Rezeich mung„ausländiſch s 10 Gewinne zu 2000 Mart 10 863, 49 100, 71234 93 832, 398 492. 38 Gewinne zu 1000 Mark 91, 96 013, 108 547, 129 709, 132 233, 328 190, 338 965, 351340, 372 931. 300 Mark. 6. Tag der 5. Klaſſe vom 14. Februar. Vormittags ⸗Blehung. 2 Gewinne zu 10 000 Mark 331 761. 2 Gewinne zu 5000 Mart 18 114. 367 67 16 Gewinne zu 2000 Mark 21 443, 47 308, 52 488 156 085, 257 406, 334 015, 362 199, 366 370. 38 Gewinne zu 1000 Mark 5 232, 19 283, 52901, 71278, 74 698, 85 100, 127372, 206 110 241081, 252 080, 296 005, 305 983, 311676, 314 744 857 145, 366 801, 867 595, 379277. erner 86 Gewinne zu 500 und 216 Gewinne 900 Mark. 5 1 — 5— Inſerieren bringt Gewinn! f 150 21330 13 835, 56 822 161056, 178 865 204 228, 205 159. 234.072, 272186, 281 763, 283 350. „ ewinne zu 3000 Mark 188 505, 284 806, 350 205 1 0. . arffſtellen. . beim Waſchen. 4. 4 * erner 74 Gewinne zu 5900 und 154 Gewinne 1 A Cretton + Robert Steiert Das Oberlandgericht hat den ſehr vernändigen Fabrikat“ für in Deutſchland bergeſtellte Waren eine ſchwere Verunglimpfung bedeutet; alſo Vorſicht im Konkurrenzkampf! * Warum ſchiumt oft die Keife nicht? Eine Btobachtung, die viele Hausſrauen beim Wäſchewaſchen machen und deren Urſache ſie ſich nicht recht erklären können, iſt das Nichtſchäumen guter Seife. Die Urſache liegt im hohen Kalk gehalt des Leitungswaſſers. Jedes Leitungswaſſer iſt hart, d. h. es enthält Kalk. Ein Gramm Kalk im Waſchkeſſel macht 16 Gramm Seife uuwirkſam. Hartes Waſſer iſt alſo zum Waſchen ungeeignet. Wie macht man nun das Waſſer weich? En Großmutters Zeiten ſtellte man Regentonnen auf, die das bimmliche Naß für den Waſchiag ſammelten, weil Regenwaſſer das wirtſchaftlichſte Waſſer zum Waſchen iſt. Heute, im Häuſer meer der Großſtadt, kaun nicht jede Hausfrau eine Regentonne Deshalb erzeugt ſie das Regeuwaſſer ſelbſt durch tige Handvoll Henko, Henkel's Waſch- und Bleichſoda, die ſie vor der Bereitung der Perſillauge in den mit kaltem Waſſer füllten Waſchkeſſel ſchüttet Mit Henko weichgemachtes Waſſer bat de Weichheit des Regenwaſſers und macht das Wa chen wirtſchaftlich und angenehm. Man merkt's am guten Schaum Fülmſchau im Central⸗Theater „Der letzte Walzer.“ Wie bereits erwähnt, iſt auch dem Motiv der Oscar Straus'ſchen Operette„Der letzte aer, ein Filmwerk geſchaffen worden, das bei ſeiner erſten geſichtigung durch Fachleute einen große Wöifall gefunden hat. Der Film briugt manche Ueberra'chungen auf dem Gebiete der hotographie und der Regietechnif, abgeſehen davon, daß er u glänzendes Euſemble mit Willy Fritſch, Liane Haid, Suzy gernon und Haus Adalbert von Schlettow aufweiſt.— Für de Uraufführung im Central⸗Theater gibt ſich bereits allge. welues Iutereſſe kund. „Motehe“. Ehen werden im Himmel geſchloſſen. Einen Beweis für dieſe Talſache kann man auch darin erblicken daß Lebens bündniſſe, denen oft gar keine zärtlichen Beziehungen Worausgingen, von Dauer und verhältuismäßig glücklich ſind. Die ſog.„Vernunftehen“ ſind im allg meinen gar nicht ſo trau⸗ g, we es in den Romanen geſchildert wird. Daß man ſich ber in eine Frau verliebt die man nur zum Schein geheiratet ö hat, iſt wohl ein beſonders origineller Fall. In dem Film „Die Notehe“ ſpielt Florence idor ein junges Mädchen, das ſich durch ihre Notlage gezwungen ſieht, eine Scheinheirat mit Dieſer junge Mann wieder ſieht ſich gleichfalls zu einer ſolchen Ehe gezwungen, um Was geſchieht? Dieſe briden Gatten, die ſich noch gar nicht kennen und die zueinander verlieben ſich einem reichen jungen Erben einzugehen. eine Teſtamentsbe ingung zu erfüllen. alles eher als Zuneigung verſpüren müſſen— ineinander. Eine ſolche, Notehe“ kann demnach unter umſtänden auch von Dauer ſein. Wer das bezweifelt, ſehe ſich den Fara⸗ zur Erſtanfführung gelangt. JJ ³ y —.—— Wel(trekordtahrt über 25000 um. auf einem steuerfreien DkW. ao orrad. Die Gebrüder Aufermann aus Eſſen haben die wohl ganz einzig daſtehe de Leiſt eng vollbracht, zu zweit auf einem einzigen ſteuerfreien 200 cem DKW. Motorrad 25000 km durch drei Erdieile zurückzulegen. Der Motor war vierfach unter Aufſicht des ADAC plombiert. Mit unverſehrten Plom— ben kehrten die Gebrüder Aufermaun zurück. Außer einigen kleinen Reifenpaunen hatten ſie keinerlei Defekte am Motoriad, obwohl die Reiſe durch Schnee und Eis, durch Wüſtenſand, Sümpfe und über wegeloſe Strecken führte. Schon in Paris wurden die beiden Brüder Aufermann riiſig gefeiert und in Hamburg feſtlich empfangen. Ueber— wälligend aber war der Inbel in Berlin, wo aberhunderte von Meuſchen mit brauſenden Hurrarufen die wackeren Deutſchen empſingen, umlagert von zahlloſen Berichterſtattern und Foto— grafen der Preſſe. Aber ach einem Fabrikat, das derartigen Gewaltproben ſtandhält, kaun mau die vollſte Anerkennung nicht verwehren. Deutſchland kann ſtolz darauf ſein, in[PKW die größte Molorradfab ik der Wit zu beſitzen. Begrũ ung der DR W- Weltreisenden Gebr. Auferm ann in der arabischen Wüste durch die Gesandten des Königs Abdullah. PPP ã 0c bbbfT bbb * oder brennend rotes Geſicht wirken Rote Hände unfein. Ein wirkſames Mittel dagegen iſt die kühlende, reizmildernde und ſchneeig-weiße Creme Leodor, auch als herrlich duften de Pudern terlage vorzüglich geeignet. Ueberraſchender Erfolg Tube 1 Mk., wirkram unterſtützt durch Leodor-Edelſeife, Stück 50 Pfg. Ju allen Chlorodont-Verkaufsſtellen zu haben. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Die Wahlen zur Landwirtſchaftskammer. Die Wählerliſten für die am 17. März 1929 ſtattfin⸗ dende Wahl zur Landwirtſchaftskammer lieg n vom 19. bis 21 Februar 1929 einſchließlich auf unſerem Büro zu jeder- manns Einſicht offen. Einwendungen Liſten können wahrend der Offenlegungsfriſt bei uns vorge bracht werden. Betr.: Schutz der Waſſerleitung gegen Froſt. Bei der anhaltenden ſtrengen Kälte iſt es unbedingt not— wendig, daß die Waſſerleitungseinrichtungen auf das ſorgfältig— ſte geſchützt werden. Unter allen Umſtäuden muß darauf ge⸗ ſehen werden, daß die Kellerfenſter mit ſchlechten Wärmeleitern mount Film„Die Notehe“ an, der ab Heute im Zeutral-Theater gegen Richtigkeit oder Vollſtändigkeit der f gut abgedichtet ſind. Da die Eintritteſtellen ber Neher in die Gebäude beſonders gefährdet find, iſt es notwendig, daß diese Rohre nochmals beſonders durch Umwickeln mit ſchlechten Wärme leitern(Lumpen u. ſ. w.) geſchützt werden. Die Hausleitungen ſind am Abend ſtets zu entleeren. Wo es notwendig erſcheint, müſſen die Hausleitungen auch bei Tag abgeſtellt bleiben, Bei etwa eintretenden Waſſerſchäden oder Beſchädigangen der Waſſermeſſer ſind die Hausbeſitzer nach den Beſtimmungen der Waſſerbezugsordnung verpflichtet, dem Gaswerk bezw. der Bürgermeiſterei ſofort Mitteilung zu machen, damit das Weitere veranlaßt werden kann. Viernheim, den 16. Februar 1929. Heſſiſche Buͤrgermeiſterei Lamberth. Gottes dienſt⸗Oroͤnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 1. Faſtenſonntag. f 7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. ¼%2 Uhr Coriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins. 4 Uhr Verſammlung der 3. Abteilung der Jungfrauen Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 7 Uhr 1., ¼8 Uhr 2. S.⸗A. far Eva No- ſchauer geb. Hanf. Dienstag:„7 Uhr 1., ¼ Uhr 2. S.-⸗A. far Eliſabetha Mandel geb. Klemm. Mittwoch: ¼7 Uhr 1., ¼8 Uhr 2. S.-A. für Nikolaus Neuhäuſer 2. Donnerstag: 7 Uhr Requiem für die in Ludwigshafen 1 Ehefrau Anna Maria Schneider geb. Mandel. 8 Uhr beſt. E⸗A. für Jakob Kühner, Ehefrau Agnes geb. Weidner, Kinder und Enkel Willy Reinhardt. Freitag: /7 Uhr Requiem für die 7 Schweſter Awnrunda, in der Welt: Anna Wunderle und 7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Johann Hoock 7., Sohn Krieger Nikolaus, Eliſabeth Buſalt und beiderſeitige An⸗ verwandte. 8 Uhr beſt. Amt für Heinrich Baldauf und Franz Michael Meiſel, Ehefrau Karoline geb. Schreck, Kinder Rudolf und Emma. Kamstag: 47 Uhr 1. S.⸗A. für das f Schulkind Franz Wiegand 1% Uhr beſt. Amt für Heinrich Jakob. Dien Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſte 7 Uhr hl. Meſſe. f g 1 Heute iſt Collekte an den Kirchentüren für den heiligen Vater. Am nächſten Sonntag beginnt die hl. Oſterkommunion. Wenn ein katholiſcher Chriſt ſeiuer Oſterkommunion nicht ge⸗ nügt, dann ſchließt er ſich ſelber aus der katholiſchen Kirche aus und macht ſich, wenn er unverſöhnt ſtirbt, das kirchliche Begräbnis verläſſig. Erneut wird erinnert an die Verordnung der deutſchen Biſchöfe, daß katholiſche Chriſten, die einem Ner- ein angehören, der dem ſozialdemokratiſchen Verband angeſchleſ⸗ ſchloſſen iſt, ihre Oſterpflicht nicht genügen können, weem ſie ihren Austritt nicht bewirkt haben; ausdrücklich wird da⸗ rauf aufmerkſam gemacht, daß aber jene, die der freien Ge- werkſchaft angehören, aber aus wirtſchaftlichen Gründen ihren Austritt nicht erwirken können, ihre Oſterpflicht erfüllen können. Am nächſten Sonntag empfangen ihre Oſterkommunion alle chriſtenlehrpflichtigen Jungfrauen; ebenſo die Schüler und Schülerinnen des Herrn Rektor Gillig, Herren Lehrer Linp und Müller und Fräulein Koob. Veicht für die Kinder am Samstag um 2 Uhr. Gottesdienſt der Evang. Gemeinde Sonntag, den 17. Februar 1929. In vokavit. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mäͤdchenbund. Mittwoch, den 20. Februar 1929 Abends 8 Uhr: E. Paſſionsandacht. Donnerstag, den 21. Februar 1929 Abends 8½ Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors. Heute 2 Blätter eee Ag Billig! Nur noch bie Samstag Ich bringe wein“ Qual ä swaren tra billk“ zum entauf wei Fineie per Wie& 60 1 40, 0.90 per Mtr.„ 1. 20, 1.0 80 Damaſt 180 en breit per Mtr.& 2.90, 2.60, 2.10 Damaſt 160 en breit ber Mir. 4 3 80, 3.20, 2.0 Bettuchbiter 150 en det 4 2 60, 1.95 Eſſen von 4 60 un Da bſtoret vou& 1,40 an i . Allgäuer Stangenkäſe S 0 8 133 0 2 Piele andere Sorten Käſe zu niedrigſten Preiſen 8 Sie Husten öde bb: Fmarinaden f Doſe 60 und 80 Pfg. Holländiſche Salz⸗Heringe 10 Stück 75 Pfg. Pur Milchner Heringe Landbutter/. 1 Mark Billig! / Pfd. 14 Pfg. ö kmebbel 10 Stück 95 Pfg. Stück 10 Pig. Aniol g ö Marinierte Heringe * 10 70 5 Prozent labatt f 1 1 Weinheimerſtraße 62 Err 8 Alois Walter Peter Meskeng und sind erkältel— schlimm önnen die folgen sein! starke Menthol Eucalyptus Bonbons Beutel 30 und 60 Pig. à Wybert Tabletien o f. Hälser's ruslkaramellengeutel 40 fenchelhonig Fl. 55 u. 90 Pig. g Darmol— Po-Ho— Wein- I brand— Tocayer— Malaga Gummiwärmeflaschen 6 elektr. Heizkissen kaufen Sie preiswert und reell Tel. 198 Rathaus-Drogerie ſabrer Lor Adler inner balb 3 Tage zu melden wer Sch eiuig bindet lu man die beste Aalrauze Andet Fal drechlel polstergeschäfl 01 fit Znglberhand- a. Uernnem- Wir machen unſere Miglieder wiederholt auf⸗ merkſam, daß lede Krankheit bei welcher der Arzt u Rate gezogen wird, bei unſerem Geſchäfts⸗ find. Unterläßt dies ein Mitglied, hat es keinen Anſpruch an unſere Kaſſe. Krankenkrontotle für Monat Jan u. Febr. 1929 hat der Krankenkon trolleur Balt. Rempf. Der Vorſtand. Tel. 198