Von gelinden Wintern. Wir haben einen außerordentlich ſtrengen Winter. Rach den neuen Berichten ſoll die Kälte weiter anhalten, ja es ſokl noch kälter werden. Weil wir nun immer die Extreme lieben und uns gern mit dem Gegenteil be⸗ ſchäftigen, werden wir gewiß ein beſonderes Intereſſe daran haben, von gelinden Wintern zu leſen. Wir haben deren in den letzten Jahren wiederholt gehabt. Was uns jedoch eine Chronik aus dem Jahre 807 erzählt, nimmt unſer Intereſſe— und gerade am warmen Ofen — beſonders in Anſpruch. Sie ſagt: Im Jahre 807 wäre ein ſehr warmer Wintel ueweſen, ſo warm. daß durch die Warme ſogar eine Peſt entſtand, die üver ein Jahr wütete und viele Menſchen in Deutſchland hinraffte. 1093 fror es faſt gar nicht. Es regnete vom Oktober bis in den April 1094. a. 4 1172 war ein ſo gelinder Winter, daß die Vögel bereits im Februar Junge ausbrüteten. 5 1186 war einer der merkwürdigſten Winter.. Im Dezember hatten Raben und andere Vögel Junge. Schon im Januar blühten die Bäume, im Februar ſah man ſchon Aepfel von der Größe von Haſelnüſſen. Ende Mar war bereits Ernte. Anfang Auguſt hatte man ſchon Moſt. Die Folge dieſer ungewöhnlichen Witterung war aber wieder die Peſt. Man ſieht, es iſt alſo gar nicht ſo gut, wenn das Wetter willkürliche Vorſchiebungen vor⸗ nimmt.„ 1235 blühten im Dezember die Pfirſichbäume— wahrſcheinlich aber nicht in Deutſchland. 1286 blühten die Bäume im Dezember und Januar. Um Weihnachten badeten die Kinder in den Flüſſen. Dieſe Nachricht kam aus Niederſachſen. 5 a 1289 gab es einen Winter ohne Schnee. Um Weih⸗ nachten grünten die Bäume. Im Februar gab es reife Erdbeeren. Im April blühten die Weinſtöcke. Dafür trat im Mai Froſt auf, der aber keinen großen Schaden ver— urſachte. i 1328 brachte der Januar blühende Bäume, der April blühenden Wein, um Pfingſten war Ernte. Alles war gut gediehen. Man kannte in dieſem Jahre überhaupt keinen roſt. Aehnlich war es in den Jahren 1420, 1423, 1427 und 1428, wo im Dezember Baumblüte herrſchte. 1538 brachte einen kalten Sommer und einen Winter derart, daß die jungen Mädchen ſich zu Neujahr mit Veilchen ſchmücken konnten, die ſie aber nicht aus Gewächshäuſern hatten, ſondern aus dem Freien. Das Jahr 1557 war ganz verkehrt. In dieſem Jahre begann im Herbſt eine zweite Baumblüte. Mitten im Winter gab es Erdbeeren und im Frühjahr die ſchönſten Roſen. Und im Jahre 1619 blühten die Roſen im Oktober und November. 5 1629 hütete man die Kühe auf der Weide zur Weih— nachtszeit, die Wieſen grünten und die Bäume und Roſen blühten. Abſonderlich waren weiter die Jahre 1720, 1723, 1795 und 1796. N 1 5 Will man dieſer Chronik glauben, ſo iſt der gelinde Winter in beſtimmten Zeitabſchnitten immer wiedergekehrt. Wir haben aber leider in einem Menſchenalter noch nicht die Feſtſtellung machen können, daß uns ein ſolcher aus— fallend ſommerlicher Winter beſchieden wurde. Obwohl es einige Jahre gab, da im Spätherbſt die Bäume noch ein— mal zu blühen begannen. Bald aber brach der Froſt die Blüten, und der Winter, wenn bisher auch immer ge— nder als diesmal. trat in ſeine Rechte. tapellauf des größten deutſchen Motorſchifſes„Milwaukee“ apa) 10 20.. auf der Werft von Blohm& Voß, Hamburg. Der Schiffbau im Jahre 1928. Wenn es lediglich auf die Menge ankommt, ſo könnte man nach den Mitteilungen von Lloyds zufolge das Jahr 1928 als das Jahr des ſtärkſten Schiffbaues ſeit 1921 betrachten. Die Weltproduktion hat ſich der Menge nach nach um 414000 Tonnen bezw. um 18 Prozent erhöht. Trotz alledem iſt die Lage der Werften im vergangenen Jahre großen Schwankungen unterworfen geweſen. Vor allem haben die britiſchen Werften, die zu Beginn des Jahres die Aufträge zum Teil noch aus dem Jahr» 1926 ausführen mußten, die infolge des Kohlenſtreiks liegen geblieben waren, zunächſt eine höchſt energiſche Tätigkeit entfalten können, die bis in den Frühſommer hineinreichte. Nachdem dieſer Auftragsbeſtand erledigt war, kam eine Zeit äußerſt geringer Beſchäftigung und erſt im letzten Vierteljahr ſind neue Aufträge hereingekommen, die die Produktion in Gang brachten. Die folgende Tabelle zeigt den Umfang der auf den Werften bearbeiteten Tonnage am Ende jedes Vierteljahres im Vergleich zu früheren Jahren(in 1000 Tonnen) Verein. Königr. Welt brit. Anteil 1,957 3,331 59 3,709 7,180 52 1,580 3,119 5¹ 1.441 2,893 50 1,203 2,660 45 1.090 2.521 43 1.243 2,618 47 31. Dez. 77 7 1913 1920 5 7 1927 31. März 1928 30. Juni 1928 30. Sept. 1928 31. Dez. 1928 ö ö 1 N Lertiggeſtellte Tonnage(in 1000.) Höchſtleitungen jeu Danemark 19 72 72 Frankreich Holland 211 121 44 81 232 94 120 167 Deutſchland Italien 526 181 290 376 220 220 101 59 Japan Schweden 227 52 42 104 ed 9 107 54 67 107 Vereinigten Staaten 995 115 124 86 Der Schiffsbau ging in Italien und in den Vereinig zen Staaten im Laufe des letzten Jahres zurück und 1 Deutſchland, wo der jährliche Produktionsſtatus ſtieg, iſt doch ein großer Unterſchied zwiſchen dem Beginn des Jahres und ſeinem Ende, während am Beginn des Jah res die Produftionsziffern außerordentlich günſtig waren. ſanken ſie gegen Ende, immerhin ergibt ſich per Saldo ein! Leiſtungsſteigerung. Abgeſehen von dieſen Ausnahmen war der Schiffsbau in allen hierfür in Frage kommenden Ländern während des letzten Jahres durchaus auf der Höhe und die Steigerung der Leiſtungsfähigkeit der außer britiſchen Werften zeigt ſich nach Lloyds vor allem auch darin, daß im Jahre 1928 nur 20 Prozent der britiſchen Produktion in fremden Auftrag hergeſtellt wurde, ge⸗ 1540 mehr als 22 Prozent im Durchſchnitt 1909 bis 139 Immerhin läßt ſich trotz der bedeutenden Leiſtungen des Jahres 1928 nicht ohne weiteres die Erwartung ausſprechen, daß nun auch im Jahre 1929 die Schiff baukonjunktur entſprechend ſein wird. Die Produktions koſten ſind überall in den letzten Monaten erheblich ge ſtiegen. Selbſt die Engländer, die lange Zeit unter den niedrigſten Produktionskoſten der Konkurrenzländer zu leiden hatten, ſind nicht in der Lage, dem kommenden Jahr mit beſonderer Hoffnung entgegenzuſehen, weil das, was eventuell durch die Erhöhung der ausländiſchen Pro- duktionskoſten wettgemacht wird, noch keineswegs die Mehrbelaſtung aufwiegt, die in Großbritannien ſelbſt in⸗ folge der überhöhten Generaſunkoſten getragen werden muß, die aus der Größe der Produktionsanlagen bezw. aus der geringen Ausnützung ihrer Produktionskapazität als Anteil auf die einzelne Groduktionseinheit entfallen. . Die Berichte, die in England über dieſe Ziffern ver⸗ öffentlicht worden ſind, laſſen erkennen, daß man wenig Hoffnung hat, in Kürze die alte Stellung, in der Eng⸗ land 60 Prozent der Welttonnage herſtellte, wieder zu er⸗ reichen. In vergangenen Jahre war der Umfang der rhritiſchen Produktion 5 Prozent niedriger als im Durch itt 1909 bis 1913, während in anderen Ländern dor allen Dingen dort, wo die Produktion vom Staat her künſtlich forciert wird— Produktionsſteigerungen ge genüber der Vorkriegszeit bis zu 30 Prozent vorkommen, was vor allen Dingen wichtig iſt; manche Länder haben gerade im letzten Jahr die Produktionsfähigkeit ihrer Werften voll ausſchöpfen können. Das geht aus der folgenden Tabelle hervor, die die Rekordleiſtungen ſeit 1920 darſtellt. Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt: 67 Stück Verkauft: 33 Stück Milchſchweine keine verkauft Läufer das Stück von 27 38 Mk. Bekanntmachung. Betr.: Einrichtung von Steuerſprechtagen. Der nächſte Sprechtag des Finanzamts Heppenheim wird am Dienstag, den 5. Mär: 1929 auf dem hieſigen Rathauſe ſtatt⸗ eee eee eee, 1 Weiſe hingewieſen. Dabei muß bedacht werden, daß dieſe (ternhetmer Zeuung— Biernheimer Nachrichten) Seſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und 1 Mr. frei ins Hans gebracht.— Gratisbetlagen: wöchentl. das achtſeitige iluſtrierte hrplaun ſowie einen Wand⸗ Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erbes, illeßes 1. erfokgreichſtes Lobal⸗Auzeigeblett in Viernheim sprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viern— Voſtſcheckkente Rr. 21577 A Eau a. N.— Schriftleitung, Dru 2 berlag: 325 10 Geſchaſts ell: Rarbaus ftr. Sonntags satt„Sterne unb Blumen“, halbjährlich einen 3— Unkahme ven Ubennemenis täglich in furt Land wirtſchaſtlicher Notruf. In den Reichshaushalt ſind auf die Dauer von fünf Jahren je 20 Millionen Mark eingeſtellt worder zur Produktionsförderung von Vieh und 257 Milc und Molkereiprodukten, Eier und Geflügel, Obſt und Ge müſe. Aber auch durch dieſe Bereitſtellung von Mitteln allein konnte ſich das große landwirtſchaftliche Hilfswer nicht erſchöpfen. Selbftverſtändlich iſt zur Rettung der Landwirtſchaft Selbſthilfe notwendig. Aber wenn ſe ein Wirtſchaftsbetrieb, ſo kann die Landwirtſchaft jetzt der Staatshilfe nicht entbehren. Denn es fehlt ihr in jedem Jahr eine Milliarde Mark und zwar als reines Defizit. Gewiß mag es im Weſten und im Süden in einigen Spe⸗ ſialgebieten der Landwirtſchaft noch beſſer ausſehen. Aber ſonſt iſt die Schuldenwirtſchaft allgemein, und Schacht hat in Paris ja darauf auch in ausgezeichneter Agrarkriſe nicht ein Ding an ſich iſt, ſondern daß ſie von Rückwirkungen begleitet iſt, die ſich insbeſondere auf den 1 Mittelſtand überaus ungünſtig auswirken. Der Reichs⸗ ernährungsminiſter geht bei ſeinen Vorſchlägen, die er in den letzten Wochen ausgearbeitet hat, vor allem darauf aus, daß bezüglich der Viehpreiſe der Wert auf eine Stabilität gelegt werden muß. Das gilt insbeſondere (für die Schweinepreiſe, die zurzeit nicht ungünſtig ſind. Es muß aber ein Abſacken der Schweinepreiſe verhütet werden. Außerdem muß erfolgen eine Angleichung der Viehzölle an die Fleiſchzölle. Die Viehzölle ſind we⸗ ſentlich niedriger und haben denſchle die Stärke von lebendem Vieh über die Seegrenzſchlachthöfe zur Folge gehabt. Es wird weiter vorgeſchlagen die Aufhebung der Freiliſte B, d. h. die Beſeitigung der Umſatzſteuer⸗ ö freiheit für eingeführtes Vieh und Fleiſch. Gleichfalls muß zur Aufhebung kommen die ſeuchenpolizeiliche Erleich⸗ terung und weiter muß erörtert werden die Aufhebung der Zwiſchenzölle für Speck und Schmalz. Die Relation zwiſchen in⸗ und ausländiſchem Fleiſch iſt nach den Er⸗ neue franzö Viernheimer Tageblatt Jeiertage.— Bezugepteis monatl. 2 Anzeigenpreife: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 75 nie R R Stele; olung abgeſtufter Ne- ieh luz i a 1. mittags 8 ieder. (Biernheimer Bürger- gig.— Biernh. Volksdlag 60 n. erate und hr, zrößere Artikel einen Tag vorher.— N Anzei Mme Geſchäftsſtelle 112 von fämtlichen Fan dder Urpebteen Baatſete Aatsblatt der Heſſiſchen Bürgermeigerei und des Polizeiantz Platzvorſchriſten dei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückfi t.— Für die f an bestimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann lebaß eine— ee Dienstag, den 26. Februar 1929 „Mehr Mut zur Verantwortung“. Ausführungen Reichskanzlers Müller. 5 Berlin, 25. Februar. ie„Berliner Morgenpoſt“ bringt Ausführungen des Reichskanzlers Hermann Müller unter der Ueber⸗ ſchrift:„Mehr Mut zur Verantwortung!“. Reichskanzler Müller ſagt darin u. a.: In weiten Kreiſen des deutſchen Volkes nimmt das Geraune über die Folgen des parla⸗ mentariſchen Syſtems zu. Kein Wunder, ängſtliche Ge— müter ſehen bereits den „Faſchismus vor den deutſchen Toren“. Trotz allem wird in Deutſchland die Diktatur nicht mar⸗ ſchieren. Weder die italieniſche noch die ſpaniſche, noch die ſerbiſche, noch die litauiſche Regierungsmethode iſt in Deutſchland möglich. Welche Teile des Volkes ſollten unter einem Diktator, unter einem Direktorium oder unter irgend einer Art des deutſchen Faſchismus zafriedenge⸗ ſtellt werden? Wer bildet ſich ein, daß die Diktatur uns von den Folgen des Kriegsverluſtes befreien könnte? Sollen die Feſſeln des Verſailler Vertrages dann durch Artikel 48 der Reichsverfaſſung beſeitigt werden? Bildet ſich jemand ein, daß mit Ge— waltmethoden eine mehr föderaliſtiſche Reichsverfaſſung durchgeſetzt werden kann? Würde das den Ländern, die für die Kriegsfolgen genau ſo haften wie das Reich, von Nutzen ſein? Wie würde endlich die Steuerpolitik ohne die Kontrolle des parlamentariſchen Syſtems ausſehen? Glaubt jemand im Ernſt, daß die unter dem Steuerdruck notleidenden Schichten des deutſchen Volkes einem Landvogt lieber die Steuergelder abliefern wür⸗ den? Wie ſoll die Not der Landwirtſchaft von einem Diktator behoben werden? Die deutſchen Angeſtellten und Arbeiter müßten ſich vor allem klar ſein: Errichtung einer Diktatur würde ſich umſetzen in Abbau der Sozial⸗ politik und endlich die Beamken! Ein Diktator würde ihnen die Rechte nehmen, die die Revolution ihnen erhal⸗ 46. Jahrgang 75 ſiſch⸗belgiſche verbrüderung. Ein Hohn auf Locarno. Belgiſch⸗franzö ſiſches Militär ablommen. N O Amſterdam, 25. Februar. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ veröffentlicht den Wortlaut des geheimen belgiſch⸗franzöſiſchen Militär⸗ ablommens und die diesbezügliche Auslegung der Gene⸗ ralſtäbe der beiden Länder vom Sommer 1927, das dem„Utrechtſch Dagblad“ durch einen Zufall in die Hände kam, aber nicht früher veröffentlicht wurde, bis nicht die Echtheit vollkommen feſtſtand. Das Geheim⸗ ablommen beſagt: 1. Im Falle eines Krieges zwiſchen Frankreich und Deutſchland, oder einem von Deutſchland in irgend einer Weiſe unterſtützten Staat, wird Belgien ſeine geſamte Macht zur Verfügung Frankreichs ſtellen. Im Falle eines Krieges zwiſchen Belgien und Deutſchland oder einem von Deutſchland in irgend einer Weiſe unter— ſtützten Staat wird Frankreich ſeine geſamte Macht zur Verfügung ſtellen. 2. Dieſes Abkommen bezieht ſich nicht nur auf die Rheingrenzen, ſondern auf jeden Angriff auf einer an⸗ deren Grenze. 3. Frankreich und Belgien mobiliſieren ohne Vor⸗ beſprechungen ſobalb ein von Deutſchland in irgend einer Weiſe unterſtützter Staat mobiliſiert, ſobald der in den gegenwärtigen Verträgen und Abkommen über die inter⸗ nationalen Bezichungen zwiſchen Frankreich und Bel⸗ gien auf der einen und Deutſchland auf der anderen Seite betriebene Caſus föderis vorliegt. 4. Belgien verpflichtet ſich, eine Mindeſtzahl von 600000 Mann halb aktiwer, halb Reſervetruppen zu mobiliſieren. Frankreich verpflichtet ſich, Belgien auf belgiſchem Boden mit mindeſtens 1200 6000 Mann halb aktiver und halb Reſervetruppen zu Hilfe zu kommen. 5. Die Truppen beider Länder werden gleichzeitig Kapital u. Hypotheken! Darlehen mit und ohne Sicherheit Wahr. Wechsel- Kredite, Prozeßführung zu uns. Lasten, Immobilien im In- und Ausland eig. internat Auskunft f. uns. Kund. Bezugsquell. und Vertreter- Nachweis im In- u. Ausl. ten und die Republik ihnen garantiert hat. Garnicht reden will ich von dem Mißtrauen, das in der ganzen Welt er— zeugt würde, wenn in irgend einer Form, das halb abſo⸗ lutiſtiſche Regiment der Vorkriegszeit wieder errichtet würde. Wer von Außenpolitik auch nur eine leiſe Ahnung hat, muß das zugeben. Wofür wir zu ſorgen haben iſt, daß das parlamenta⸗ riſche Syſtem funktioniert. In Deutſchland ſind nur Koalitionsregierungen möglich, ſolange wir ſo viele Parteien haben. Die Fraktionen haben die Pflicht, die Vorausſetzungen für eine verhandlungs⸗ mäßige Regierung zu ſchaffen.„Was wir aber überall, qGebungen des Reichsernährungsminiſteriums natürlich ſehr 5 erheblich. So beträgt z. B. die Einfuhr ausländiſchen gleiſches in Berlin 55 v. H. der Einfuhr inländiſchen KFleiſches. Sie ſteigert ſich in Weſ alen bis auf 39 v. H. des Inlandauftriebes. . Beſonderes Augenmerk hat der Reichsernährungsmi⸗ ꝛniſter alsdann auf die Weizenr ſe gerichtet. Gewiß ſind Inlernauonaler Krecschuz Pawelec& Co.,% ae die Soggenzelfe dür die anbwielcart gegenwär⸗ einen raſchen und kräftigen Angriff in der Weiſe be⸗ ginnen, daß Deutſchland gezwungen wird, im Norden und Süden gegen die gemeinſame Front zu kämpfen. 6. Die Generalſtäbe der beiden Länder werden ſtets die nötige Fühlung für die Vorbereitung dieſer Maß— nahmen unterhalten und mindeſtens einmal im Jahre zu Beſprechungen über das Abkommen zuſammenkommen. 7. Das Abkommen gilt für 25 Jahre mit einjähriger Kündigung und wird bei Nichtkündigung automatisch um weitere 25 Jahre verlängert. Beide Länder verpflichten ſich, kein Militärabkommen einzugehen und keinen diplo— matiſchen Akt zu unterzeichnen, der dieſes Abkommen aufheben würde. Im Falle eines Krieges wird finden. Diejenigen Steuerpflichtigen, die an dieſem Tage vorſprechen wollen, müſſen ſich bis ſpäteſtens Donnerstag, den 28. Fehr. 1929, vormittags 11 Uhr bei uns an⸗ melden und genau angeben, in welcher Sache die Beſprechung mit dem Finanzamt gewünſcht wird. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme vei dam so schmerzlichen Verluste unserer lieben un- vergehlichen Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Urgrobßmutter, Schwester und Tante, Frau Elisabetha Bähr Wwe. geb. Röhrig Später Anmeldende können auf Erledigung ihrer Steuer⸗ Angelegenheiten an dem betr. Sprechtag nicht rechnen. ö lig nicht ſehr günſtig, aber ſie ind nicht annähernd ſo 4 e i ungünſtig wie die Weizenprei Auf die Roggenpreiſe Mannbeim M6, 13 par. 99 hat nämlich die Getreide⸗Hand eſellſchaft noch Einfluß, während die Weizenpreiſe kan! ophal im Abſinken be⸗ kein ferner für das überaus zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und für die vielen Kranz- u Blumenspenden sagen wir hierdurch tiefgefühlten Dank. Besonders innigen Dank der Hochw. Geistlichkeit für den trostreichen Beistand sowie den Stiftern von Seelenmessen. Viernheim, den 25 Februar 1929. Ile maltrauspnden Hinter bnebenen. Viernheim, den 18. Februar 1929. Heſſiſche Bürgermeiſterei. Lamberth. n eee eee * Irauerbriefe fertigt ſchnellſtens Buchdruckerei „Viernh. Auz eigen Nein! e eee eee Geeignete 8 aue Möbel? Die alten sind aufgefrischt mit Dr. Erfle's Möbelputz „Uundersckön“ Ralhaus- Drogerie moskong Sie sparen Geld wenn Sie Ihre Liköre mit Relchel⸗Eſſenzen zu Hauſe ſeſbſt bereiten. 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Die Denkſchrift wird gegenwärtig zwiſchen den Reichsreſſorts noch beraten. . Mas die vorgeſchlagenen Steuerſenkungen anlangt, ſo zahlt ja die Landwirtſchaft an Reichsſteuern nur noch ehr geringe Beträge. Das Aufkommen an Einkommen⸗ euern bei der Landwirtſchaft beträgt gegenwärtig wohl nur noch rund 60 Millionen Reichsmark. Das Aufkom⸗ men an Vermögensſteuern ſchlägt auch nicht zu Buche. Notwendig i t eine Senkung der Reallaſten. Aber das iſt im weſentlichen eine Sache der Länder und Gemeinden. N arüber muß im ganzen deutſchen Volke Klarheit berrſchen, daß es ſich bei der Landwirtſchaft um Dinge handelt, die 5 unſere geſamte deutſche Volkswirtſchaft von größter Bedeutung ſind. Es darf zum Schluß einmal fur auf die Milchwirtſch aft verwieſen werden. In Deulſch⸗ d werden 20 bis 22 Milliarden Liter Milch produ⸗ Fert. Wenn es gelänge, dem Erzeuger für den Liter 1 00 nur einen Pfennig mehr zu geben, ſo würde das allein ſchon 180 Millionen Reichsmark ausmachen. dabei bd ion die Koſten der Kälberaufzucht und die Koſten 10 igenverbrauchs der Landwirtſchaft in Anzug ge⸗ Aba worden. Gelänge es aber, die Milchwirkſchaft deerhaupt um 10 v. H. zu ſteigern, ſo würden damit 1 deutſchen Voltswirtſchaft je nach dem Milchpreis Diese Zaßlen idee ee uch Feb d 1 0 a allein zeigen die Bedeutung der Dinge, die etzt zur Entſcheidung komen. ö beſonders in der Politik, brauchen, iſt der Mut zur Ver⸗ antwortung.“ Die Europäer in Gefahr. Deutſche werden in Kabul zurückgehalten. O London, 25. Februar. Vor der Zurückziehung der europäiſchen diploma⸗ tiſchen Vertretungen hat ein Meinungsaustauſch zwiſchen den europäiſchen Mächten ſtattgefunden, in deſſen Ver⸗ lauf die Mächte zu der Ueberzeugung kamen, daß die Beibehaltung der Geſandtſchaften keinen Zweck habe, wäh⸗ rend auf der anderen Seite die Sicherheit der Geſandten und des Perſonals ernſtlich gefährdet ſei. Im Hinblick auf die een Gefahr werden auch alle Flüge der britiſchen Flugzeuge geheimgehalten. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt es der deutſchen diplomatiſchen Vertretung in Kabul nicht gelungen, ſämtliche in Kabul befindlichen Deutſchen ab⸗ zutransportieren. Acht Deutſchen iſt die Ausreiſegeneh⸗ migung nicht erteilt worden, während 18 Deutſchen, denen die Genehmigung zur Ausreiſe gegeben worden war, von den Engländern erklärt wurde, ſie könnten nicht transportiert werden, da keine Flugzeuge mehr zur Ver⸗ fügung ſtänden. Der deutſche Geſandte in Kabul hat inzwiſchen Afghaniſtan verlaſſen. An ſeine Stelle iſt Generallonſul von Pleſſen getreten. Die Aufgabe Nadir Khans. Moskau, 25. Februar. Die Sowjet⸗Telegraphen⸗ agentur veröffentlicht eine Meldung aus Bombay über die Verhandlungen Nadir Khans, des früheren afghani⸗ ſchen Geſandten in Paris, bezüglich der Beziehungen zwi⸗ ſchen England und Afghaniſtan. Nadir Khan habe der indiſchen Regierung vorgeſchlagen, alle Maßnahmen für den Abtransport engliſcher Staatsangehöriger aus Af⸗ ghaniſtan zu treffen. Dann möge aber die indiſche Re⸗ gierung die Entſendung der engliſchen Flugzeuge nach Afghaniſtan einſtellen. Nadir Khan erklärte weiter, daß er in Kandahar die Führung der Truppen Aman Ullahs gegen Habib Ullah übernehmen werde. 0 Einzelfriede geſchloſſen. 8. Der Wortlaut dieſes Abkommens iſt ſtreug geheim⸗ . zuhalten. In der Auslegung, die die Generalſtäbe dem Ab— kommen bei ihrer Zuſammenkunft im Jahre 1927 gaben und die eine Anpaſſung an die geänderte Lage war, heißt es: Durch das engliſch-belgiſche Uebereinkommen vom 7. Juli 1927 ſeien die Gegner von Belgien auf zwei, nämlich Deutſchland und Holland, die Frankreichs auf drei, Deutſchland, Italien und evtl. Spanien be— ſchränkt worden. Das Prinzip der gemeinſamen Front von Frankreich und Belgien bleibe unangetaſtet. Da aber die Verteidigung des eigenen Bodens den Kernpunkt bilde, werde Frankreich bei einem niederländiſch-belgiſchen Streit ſich auf die Entſendung der im Jahre 1922 feſtgelegten Expedition von zwei Armeekorps beſchränken, während Belgien bei einem italieniſch-franzöſiſchen Streit zwei In⸗ ſanteriediviſionen zur Verfügung des franzöſiſchen Ge⸗ meralſtabes ſtellen wird. Hinſichtlich Hollands wird darauf hingewieſen, daß man unter Unterſtützung von Deutſchland ſowohl eine Unterſtützung militäriſcher als diplomatiſcher Natur zu verſtehen habe und daß ferner die ſeit acht Jahren mit Belgien und Holland gefährten Vertragsverhandlungen von holländiſcher Seite Handlungen herbeigeführt hät⸗ ten, die unter Umſtänden als Angriff zu bezeichnen wären. Artikel 3 enthält genaue Angaben über die ſtra⸗ iegiſche Verſtärkung und den Ausbau der belgiſchen Eiſen— bahnlinien. Die franzöſiſche Heeresmacht in Belgien würde nach den Angaben des franzöſiſchen Generalſtabes vom Jahre 1927 über 2100 Feldgeſchütze, 2880 ſchwere Geſchütze von jedem Panzer, 10 650 Maſchinengewehre und 1800 Tanls verfügen. Das belgiſche Heer verfügt über 576 Feldgeſchütze, 1848 Maſchinengewehre und 103 ſchwere Geſchütze, die in Antwerpen zuſammengezogen wurden, ferner 76 Flugzeuge und 49 Tanks. Neutralitätsverletzung Hollands. Für einen Angriff nach der Ruhr, der nach dem belgiſch-engliſchen Uebereinkommen einem neuen Studium unterworfen wurde, wurde vorgeſchlagen, daß die fran⸗ zöſiſch⸗belgiſchen Truppen nur durch die Eiſenbahnlinien Micherour— Plombieres und Battice— Vervier unter franzöſiſchem Befehl auf demſelben Wege wie im Jahre 1923 in die Ruhr einrücken ſollten, während eine zweite belgiſch⸗engliſche Gruppe unter belgiſchem Befehl durch Holländiſch⸗Luxemburg gegen Geilenkirchen und Heins⸗ berg anrücken ſoll. i Die engliſchen Truppen werden dabei einen Angriff auf die Eiſenbahnlinie Weert— Dalheim ermöglichen, zu⸗ mal der niederländiſche Generalſtab auf dieſen Punkt jenſeits der Waſſerlinie nur eine geringe Truppenmacht halten würde. 4 Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß von belgien ale ſcher Seite aus prompt die obligaten Dementis erfolgen werden. Wir ſind aber der Ueberzeugung, daß ſie an den Tatſachen nichts mehr ändern, daß ſie die Situation nicht mehr retten können. Feſt ſteht, daß irgendwelche ſehr enge militäriſche Bindungen zwiſchen den beiden Staaten be⸗ ſtehen, das ahnte man längſt an der Form, wie die General⸗ ſtäbler ſich regelmäßig verſammelten und die Verghältniſſe gemeinſam ſtudierten, wie die Techniker die neuen ſtrategi— ſchen Bahnlinien in Belgien und Oſtfrankreich gemeinſam berieten und bauten. Der aufgedeckte Kriegspakt zeigt die Größe der Gefahr für Deutſchland— und für Holland, zeigt aber auch, wie rüctſichtslos Frankreich ſich über Völkerbund und Locarnovertrag hinwegzuſetzen weiß, wenn es glaubt, daß ſeine Intereſſen dies verlangen. Nicht nur Herr Briand und Herr Streſemann werden in Genf ſich über dieſen Vertrag ausſprechen een uns dünkt, daß der Völkerbund ſelbſt ganz energiſch Aufklärung verlangen und Abhilfe ſchaffen muß, ſoll nicht ſein ſchon ſtark ram⸗ poniertes Anſehen ganz vor die Hunde gehen. Und was agt England, das ja auch eine Rolle in dieſem rei enden rama ſpielt, zu der Veröffentlichung? Die Sache iſt nach dem Flottenabtommen und den Entgleiſungen in den Verhandlungen mit Amerika doch mehr als peinlich. Amerika und Sowjetunion. Amtliche Fühlungnahme. K Moskau, 25. Februar. Der Gouverneur des amerikaniſchen Staates Maine, Palſt, iſt in Moskau eingetroffen, und wurde von Litwi⸗ now und Lunartſcharſki empfangen. Pakſt hält ſich in Moskau im Auftrage Hoovers und des Senators Borah auf, um die politiſche Lage der Sowjetunion zu ſtudieren und hat zwei perſönliche Schreiben von ihnen an die Vertreter der Sowjetunion übermittelt. Halbamtlichen Erklärungen zufolge, ſoll die Sowiet⸗ regierung Pakſt vorgeſchlogen haben, als Vermittler bei der Miederherſtel'ung der dip'omatiſchen Be jehungen zwi⸗ ſchen Sowjetrußland und den Vereinigten Staaten guf⸗ zutreten. 5 Die Rundfunkköpenicktade macht Schule Ein entführter Abgeordneter. J Straßburg, 25. Februar. Der radilalſozialiſtiſche Führer Daladier, der in Straßburg ſprechen ſollte und wegen ſeiner Geſinnung den Faſchie en ein Dorn im Auge war, wurde in Zabern von ſolchen entführt und nach langen Irrfahrten in einem kleinen Dorfe abgeſetzt. Nach allen möglichen Schwierigkeiten— Daladier ſpricht nicht deutſch und ſeine elſäſſiſchen Landsleute nicht franzöſiſch— gelang es ihm, ein Auto aufzutreiben, das ihn nach Straßburg brachte, wo er dann abends doch noch ſprechen konnte. Er war ſchlau und faßte die Angelegenheit mit Humor auf, denkt auch nicht daran, gegen die Veranſtalter ſtrafrechtlich vorzugehen. ——— Kleine politiſche Meldungen. Berlin. Das paritätiſche Schiedsgericht der Arbeit⸗ nehmer und Arbeitgeber der Tu tilinduſtrie hat beſchloſſen, alle Kampfmaßnahmen ſofort einzuſtellen, ſodaß mit der Wiederaufnahme der Acbeit gerechnet werden kann. Berlin. Im preußiſchen Landtag gab Wohlfahrtsmini⸗ ſter Dr. Hirtſtefer ängere E k.ärungen über den allgemeinen Geſundheitszuſtand der preußiſchen Bevölkerung, der ſich im Jahre 1928 gebeſſert habe, ab. 3 Neues in Kürze. ꝛ6: Die Veröſſentlichung des Wortlauts des franzöſiſch⸗ beltziſchen Militärabkommens hat in politiſchen Kreiſen das allergrößte Auſſehen erregt. 5 ice: Reichskanzler Müller leitartikelt in ſehr beachtens⸗ werten Ausführungen über die augenblickliche Lage and verlangt vor allem Mut zur Verantwortung. ꝛ6: Nachdem Coolidge 1 gegen die Sowjetunion ſeſt⸗ gelegt hatte, verſucht 1 dover mit ihr die Verbindung aufzunehmen, um endlich in das große Geſchäft für Amerika hineinzukommen. f ꝛ6: Der franzöſiſche Wirtſchaftspolititer Seydoux macht Propaganda für ein ſtarkes Polen auf Koſten Deutſchlands. Seydour wünſcht ein ſtarkes Polen. Oſtpreußen kein deutſches Land. Paris, 25. Februar. Der bekannte franzöſiſche Wirtſchaftspolititer Sey⸗ doux, der auch Mitglied des deutſch⸗franzöſiſchen Stu⸗ dienausſchuſſes iſt beſchäftigt ſich im„Petit Pariſien“ mit den deutſch⸗polniſchen Beziehungen und tritt dabei mit größtem Eifer und unter Fälſchung geſchichtlicher und wirt ſchaftlicher Tatſachen für ein ſtarkes Polen ein. Er ſagt, Polen brauche einen Zugang zum Meer, da es ſonſt den Erſtickungstod ſterben müßte. Was für Deutſchland eine Bindung ſei, ſei für Polen eine Lebensnotwendigkeit. Der Korridor müſſe polniſch bleiben und Polen müſſe ſo wiederhergeſtellt werden, wie es 1772 geſtanden habe, d. h. mit der Geſamtheit ſeiner Zugänge zum Meere. Das früher vom Deutſchen Ritterorden eroberte Oſt⸗ preußen ſei eine preußiſche Kolonie aber kein deutſches Land. Deutſchland werde ſich an Polen gewöhnen müſſen, ſogar daran, Polen wachſen zu ſehen. Dieſe Ausführungen Seydoux' haben in den Kreiſen lebhaftes Aufſehen erregt, die eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung herbeiführen wollen. Man zeigt ſich be⸗ ſonders darüber befremdet, daß Seydoux, der bisher als Politiker einen Namen hakte, in einer durchaus mißglück⸗ ten Beweisführung ſich für den polniſchen Korridor aus⸗ geſprochen habe und zwar unter Anführung von Ver⸗ gleichen, die lächerlich wirlen. Seydoux ſagt nämlich u, a.: Deutſchland habe nicht mehr Recht, den polniſchen Kor⸗ ridor zurüdzuverlangen als Italien, wenn es die Ab⸗ tretung aller derjenigen Gebiete verlange, die es von Rumänien trenne, weil Rumänien unter der Herrſchaft 5 Kaiſers Trajan von den Römern koloniſiert worden ei. Deutſchland könne ſich nur ſelbſt die Schuld am Kriege beimeſſen, da es den Krieg hätte verhindern können, wenn es gewollt hätte. In deutſch⸗franzöſiſchen Kreiſen, die es mit der Anbahnung einer Verſtändigung ernſt nehmen, iſt man der Auffaſſung, daß für Seydour in dem deutſch⸗franzöſiſchen Studienausſchuß nicht mehr der rechte Platz ſei. Hochwaſſergefahr am Rhein. Einberufung der Techniſchen Nothilfe. M Frankfurt a. M., 25. Februar. Der plötzliche Temperaturumſchwung in Verbindung mit dem anhaltenden Regen, der den ganzen Sonnkag anhielt, erinnert an das letzte große Hochwaſſer im Jahre 1920, bei dem ebenfalls an einem Sonntag die Hochwaſ⸗ ſerkataſtrophe ihren Anfang nahm. Da im Gebiet des ganzen Obermains Regen fällt, muß mit einem erheblichen Steigen des Pegels gerechnet werden. Die Waſſerbauämter haben einen ununterbrochenen Wachtdienſt eingerichtet. Vom Oberrhein kommen Mel⸗ dungen über ſteigendes Waſſer. In Oppenheim und Nierſtein ſind die Dammwachen aufgezogen, die Feuer⸗ wehren und Sanitätskolonnen befinden ſich in Alarmzu⸗ ſtand, um ſofort eingreifen zu können. Das Eis ift bis jetzt noch nicht gebrochen und hält hartnäckig dem über⸗ ſtrömenden Waſſer ſtand. Die Techniſche Nothilfe in Frankfurt a. M. macht ihre Mitglieder darauf aufmerkſam, daß die drohende Hochwaſſergefahr wahrſcheinlich Hilfeleiſtungen in gro⸗ ßem Umfange erforderlich machen werde. Alle Nothel⸗ fer ſollen ſich deshalb bereithalten, um ſofort eingreifen zu 7 DDD eee eee eee eee eee ſie ſchön ſei— aber vielleicht war gerade das ihr Unglück Stürme des Herzens. Roman von Hans v. Hekethauſen. Copyright by Greiner& Comp., Berlin NW. (Nachdruck verboten.) 38. Fortſetzung. „Wenn ſie nur erſt weg wären“, dachte Henning Bende⸗ mann bei ſich. Er beſchloß, Jolanthe vorläufig noch nichts von dem Geſpräch mitzuteilen. Erſt wenn er ſicher wußte, daß die Abreiſe erfolgt ſei wollte er es ihr ſagen. 12. apitel. Frau Jolanthe begann das Daſein, das ſie jetzt führte, unerträglich zu werden. Dies tatenloſe Eingeſchloſſenſein in das Hotelleben, diie ganze Ungeklärtheit ihrer Lage lähmte ſie auf die Dauer. Ach, wenn es doch erſt Herbſt wäre, und ſie in das kleine Haus im Wieſengrunde ein⸗ ziehen könnte! Sie fühlte ihre junge Kraft ſich regen, wie chlaff und gedankenlos mußte ſie all die Jahre geweſen ein— wie hatte ſie nur ſo dahinleben können! Manchmal dachte ſie, es ſei alles warme Leben ab⸗ geſtorben geweſen in ihr— nur wenn Siegmund gekommen war, rann es heiß durch ihre Adern... Und gerade das war eine Täuſchung geweſen... Sie trug noch ſchwer an dieſer Erkenntnis und grollte ſich ſelbſt. Warum mußten ihr erſt die Augen aufgehen über all das, als Henning Bendemann in ihr Leben trat! Warum war es ihr nicht aus eigener Kraft gelungen,— warum? War ſie nicht nahe daran geweſen, in Gemeinſchaft mit einem ſchlechten Manne ſelber ſchlecht zu werden?— Menſchen ſollen immer voneinander abfärben, wenn ſie miteinander hauſen n ſolchen Grübeleien war ſie wie tot in ihren vier Wänden und gelobte ſich hein, ein neues Leben anzufangen und ein nützliches Glied in dem ihr angewieſenen kleinen Kreiſe zu werden. Was hatte ſie denn auch bisher geleiſtet, über welche Kräfte oder welches Können verfügte ie? Welches Gut nannte ſie ihr eigen... Man ſagte ihr, bat können. geweſen— die ſchrankenloſe, halb raſende Bewunderung Lothars zu Anfang hatte ſie geblendet und verwirrt. Wie in einem Taumel befangen, war ſie in die Ehe gegangen, mutterlos und unbeſchützt, und ſelbſt noch zu jung, um die wahre Natur dieſer Werbung zu verſtehen. Dann hatte ſich das lockende Angeſicht der Zuneigung plötzlich verändert und eine rein äußerliche Leidenſchaft ſtarrte ihr entgegen. Langſam, ſchrittweiſe hatte ſich ihre ſtarke Natur da⸗ gegen gewehrt— und dann hatte der Kampf begonnen... War er nun zu Ende, oder ſah dieſer Mann noch auf neue Pein, die er ihr bereiten wollte? Sie kannte ihn, er würde es nicht ſcheuen. Er war grauſam geweſen in ſeiner Liebe, er blieb auch grauſam in ſeinem Haß. Wie war es nur möglich geweſen, daß ſie jemals dieſe Heirat einging! Wie oft hatte ſie ſich in dieſen ſechs Jahren die Frage vorgelegt, ohne ihre Löſung zu finden. An die vorhandenen Charakterunterſchiede hätte ſie vordem nie gedacht, nie geahnt, daß das Leben ſolch bittere Prob⸗ leme für ſie bringen würde! Ein Teil Künſtlerblut ihres ſo früh verſtorbenen Vaters ſteckte wohl auch ihr in den Adern. Aber ihr Vater hatte es verſtanden ſeiner Frau und ſeinen zwei heißgeliebten Kin⸗ dern ein ſonniges, freies Leben zu ſchaffen... Mit ſeinem Tode fand das alles ein jähes Ende. Die Sorgen hatten begonnen, und als die Mutter auch ſtarb, ſtanden Jolanthe und der Eberle ratlos den Verhältniſſen gegen⸗ über— Da hatte man es allgemein für ein großes Glück gehalten, daß ein reicher Mann um ſie freite, der auch dem Eberle das Geld zum Studium gab. „Und doch, daheim hätte ich bleiben ſollen“, ſagte ſie ſich immer wieder. Sie hatte es tauſendmal in dieſen ſechs Jahren gedacht. Wie ein bleierner Druck hatte ſich dieſe Erkenntnis auf ihre junge Kraft gelegt und alles Gute und Ureigene in ihr gelähmt. Wie in einen Schraubſtock eingeſpannt war ihr Leben dahingegangen, ſie dürfen, ohne das Mißfallen ihres Mannes zu 79 Als Bräutigam hatte ihn ihre frohe Natürlichkeit entzückt, als An zuſtändiger Stelle wird erklärt, daß man mit einer unmittelbaren Gefahr nicht rechne. Sollte der Ne⸗ gen jedoch noch einen bis zwei Tage anhalten, dam ſeien Ueberſchwemmungen zu befürchten. Allgemeiner Hochwaſſer dienſt. Köln, 25. Febr. Nachdem im Rheinland die Tem⸗ peraturen aaf Null und bis ſechs und acht Grad Celſius über Null gestiegen ſind und ſeit Samstag leichter Regen niedergeht, iſt am Rhein Hochwaſſerdienſt eingerichtet worden, da mit dem Eisgang jederzeit gerechnet werden muß. Am Niederrhein hat ſich eine größere Eisverſetzung in Bewegung geſetzt, während am Mittelrhein die Lage unverändert iſt. Die Eisſchwierigkeiten auf der Anterelbe. Hamburg, 25. Feo r. Durch das vorübergehende Tau⸗ wetler und das dadurch bedingte Steigen des Waſſerſtan⸗ des der Elbe iſt das ſchwere Eis auf der Unterelbe auf der Strede Brunshauſen bis Pagen ins Treiben gekom⸗ men. Die Eismaſſen waren ſo mächtig, daß die einkom⸗ menden und ausgehenden Seeſchiffe ſtark in Bedrängnis gerieten. Viele Schiffe haben durch das Eis Schäden erlitten. Das Tauwetter iſt nicht von langer Dauer geweſen und der Wind, der am Samstag von Oſten nach Weſten umgeſchlagen war, wodurch der höhere Waſſer⸗ ſtand bedingt wurde, hat ſich ſchon wieder in Oftwind ge⸗ wandelt. Der Waſſerſtand iſt wieder ſtark zurückgegangen. — Aus Nah und Fern. Frankfurt a. M.(2500 Quadratmeter Ge⸗ bäude abgebrannt.) In der Kunſt chloſſerei von Armbruſter entſtand in der Nacht ein Brand, der die große Fabrikhalle und einige angrenzende Gebäude in einem Umfange von etwa 2500 Quadratmeter zerſtörte. Der Schaden beträgt 60 000 bis 80 000 Marl. Saarbrücken.(Schweres Anglüc auf Grube Velſen.) Durch herabſtürzendes Geſtein ereignete ſich auf Abteilung 2 der Grube Velſen(Saar! ein ſchwerer Anfall. Der Bergmann Meyer aus Fürſtenhauſen, 32 Jahre alt, verheiratet, erlitt den Tod, der Bergmann Steffen aus Hüttersdorf, Ende der zwanziger Jahren, wurde ſehr ſchwer verletzt; er wurde ins Bergmanns Krankenhaus überführt. Erkelenz.(Neun Verletzte bei einem Auto unfall.) Ein mit etwa 25 Mitgliedern des Turnvereins Mülfort(Rhld.) beſetzter großer Lieferwagen geriet auf der Eiſenbahnbrücke bei Baal infolge des Glatteiſes ins Schleudern und fiel um. Von den Inſaſſen wurden neun Perſonen ſchwer und leicht verletzt. Sie wurden nach An⸗ legung eines Not andes durch einen aus Erkelenz her⸗ heigerufenen“ vansportiert. Aus dem In⸗ und Auslande. Bergbauingenieure von merikaniſchen Banditen ermordet. London, 25. Febr. Nach Meldungen, die aus Gua najuato in Mexito⸗Stadt eingetroffen ſind, beſtätigt ez ſich, daß merikaniſche Truppen die beiden verſchleppten amerikaniſchen Bergbauingenieure ermordet auffanden. Die Banditen hatten bekanntlich angekündigt, daß ſie ihre Opfer hinmetzein würden, wenn ein bedeutendes Löſegeld für ſie bis zu einer beſtimmten Friſt nicht gezahlt würde. Ein Trotzkiiſten⸗Weltkongreß? Konſtantinopel, 25. Febr. Nach hier eingegangenen Meldungen wird im Mai dieſes Jahres ein Kongreß von Vertretern der Trotzkiiſten aller Länder erwartet. Trotzti ſoll auf dieſem Kongreß zum Führer aller Trotz kiiſten Europas gewählt werden. Der Trotzkiiſten⸗Kongreß ſoll den weiteren Kampf gegen Stalin beſprechen, ſowie über die Gründung einer eigenen Internationale verhan⸗ deln. Der Tagungsort iſt noch nicht bekannt. Trotzki hofft auf Peidige Ruder. Konſtantinopel, 25. Febz. Trotzki erklärte den Ver⸗ tretern der Trotzki⸗Oppoſikionellen in Europa, er gedenke im Aſyl nur N Jahre zu verbleiben. Er erklä e, da die ſetzige Leitung der Partei, mit Stalin an der Spitze, eine Politik treibe, die gegen eine Weltrevolution gert tet ſei. Trotzki meint, daß die ganze Rote Armee un Marine mit ſeinen Ideen einverſtanden ſei. In der näch⸗ ſten Zeit würden ihm die Trotzkſſchen Organisationen die Möglichkeit geben, ſeine Rückkehr nach Moskau zu be⸗ CCC ͤ b o atte nichts tun und nichts denken ſchleunigen. FP—PPbbboooobooobGPGbbobPPPPbPbTbbbbb Ehemann ſah er hinter jedem heiteren Blick, den ſie ander! ſchenkte, einen Verluſt ſeiner Rechte. Ja— daheim hätte ſie bleiben ſollen! Jetzt kehrte ſi⸗ flügellahm zurück, ohne den alten feſten Glauben an das Glück, an das jeder junge Menſch glauben ſoll Und was das allerſchlimmſte war, ſie war angeſteck: von jenem unfreien, grübleriſchen Geiſt, der die Dinge nicht mehr harmlos ſieht, wie ſie ſind, der an alles mit einer erkältenden Bedachtſamkeit geht und wägt und ſinnt, ehe er ein Ding ergreift. O, wieder dahin kommen zu können, ſich fauchzend in das Gras der Almen zu werfen, wie einſt, nichts zu wollen und nichts zu wünſchen, nur das elementare Glücksgefühl im Herzen brennend zu empfinden: Ich bin— und darum bin ich ein ſeliges, dankbares Geſchöpf! Nicht eine Stunde war ſie glücklich geweſen in den ſechs Jahren, und das Gefühl des Dankes, das Lothar gebieteriſch von ihr und dem Bruder verlangte, war längſt erloſchen, ja es hatte ſich zu einer drückenden Feſſel ge⸗ ſtaltet... Eberle hatte ſie bald zerriſſen, dieſe Feſſel, und war ſeine eigenen Wege gegangen. Das war richte und konſeguent und paßte zur urwüchſigen Kraft ſei Weſens. Aber ſie mußte ſich ſchleppen und tragen, bie auch für ſie die Stunde kam, dieſe Ketten zu ſprengen. Wieder war es eine neue Feſſel des Dankes, die ſich um ihr neues Leben legte— gegen den Mann, der ihr durch den Kauf des alten lieben Häuschens ein neues Daſein ermöglichte— aber dieſe Feſſel tat nicht weh! Sie legte ſich weich und leiſe um ſie und zog ſie empor. Einige Tage ſpäter kam Eberle einmal wieder gegen Abend in das„Deutſche Haus“. Sein blaſſes Geſicht hellte ſich nicht auf, als ev kurz herausſtieß:„Heute früh is die Geſellſchaft aus der Villa Eldorado abgereiſt.“ Jolanthe ſenkte den Kopf und ſchloß die Augen. „Woher weißt du das Eberle?“ „Siegmund hat es mir geſchrieben“. Er zog ein Lac Brieſchen aus der Tasche und warf es auf den 1 55 Fortſetzung folgt.) nach dem benachbarten Flörsheim zurückkehrenden war der Täter genötigt, von ſeinem Opfer abzulaſſen. gefrorenen 1 benheimer Küfer auf dem Rhein.) auf dem die mit ausgeſtattet wurden. HFVoeinkellern eine große Sehenswürdigkeit. In der Küche FJashre alter Knabe in einen mit heißer Wäſche auf dem i iſchen Krankenhaus ſtarb. ad In der Nacht Molorrad berg ins Rutſchen. Der Fahrer und ſein Mitfahrer Milt⸗ Grabe Meichspräſi acopräfidenten Ebert, am Grabe einen Kranz mit ee 1 ati 0 ate aue 0 Farbini die? 5 Gefft ar tinduſtrie 244,50; Geſſürel 231,50; Goldſchmidt 86,75 lophonwerke 3603 Rheinelektra 164,75; Glanzſt off Wald Elberfel markt w wie vor i ole ellen Verkehr: i Futtergekſte 2 bis 25,50; pfälziſche Gerſte 25,75 bis 26,25 am Aus Heſſen. Darmſtadt.(Wegen Diebſtahls feſtgenom⸗ men.) Der mehrfach vorbeſtrafte 28jährige Albert Kuhn Eberſtadt b. Darmſtadt wurde wegen e Diebſtahl feſtgenommen und dem Amtsgericht zugeführt. Er hat in einem hieſigen Lokal Tabakwaren geſtohlen. i. 18 jährige Mechaniker Albert Fiſcher von Stuttgart, der ſeinen aus Darmſtadt.(Aufgegriffen.) Der Eltern entlaufen war, konnte hier aufgegriffen und in Schutzhaft genommen werden. Die Mutter nahm den Ausreißer hier wieder in Empfang. Mainz.(Verhaftete Einbrecher.) nommen wurde durch die Kriminalpolizei ein Mann, der geſtändig iſt, in letzter Zeit gemeinſam mit zwei Kom⸗ plizen, die bereits in Unterſuchungshaft ſitzen, mehrere Einbrüche in Mainz begangen zu haben. Guſtavsburg.(Gefährdete Rheinſchiffe.) In der nach der Rheinſtromſeite hin gelegenen Einfahrt zu den Guſtavsburger Häfen liegen, feſt in das Eis einge⸗ packt, bei niedrigem Waſſerſtand mehrere Schiffe, darunter i Schleppdampfer längſeits gegen den Hauptſtrom. Alle Verſuche, die Schiffe loszueiſen und in den Schutz der Guſtavsburger Häfen zu bringen, blieben bisher ohne Erfolg. Sämtliche Schiffe ſind bei dem zu erwartenden ſchweren Eisgang des Rheins auf das ernſteſte gefähr⸗ det. Man befürchtet, daß ſie von den antreibenden Eis⸗ maſſen erdrückt werden. Viele in ben Guſtavsburger Hä⸗ fen liegende Schiffe ſitzen infolge des niedrigen Waſſer⸗ ſtandes auf ſh und. Worms.(Ein gelungenes Wagnis.) Einen Ritt über das Eis des Rheines wagte als Erster der im Pferdeſport bekannte Herr Merkel⸗Dalsheim. Oberhalb der Straßenbrücke überquerte er den Strom bis zum jenſeitigen Ufer, um denſelben Weg alsdann wieder zu⸗ rückzureiten. Wegen des tiefen Standes des Rheines war 15 0 ue c auf 96 19 ch gelangen und deshalb * er großen Zuſchauermenge ürli des gelungenen Wagniſſes ſehr groß. e Dieburg.(Schwerer Verkehrsunfall.) Auf obig don Mu Chauſſee wurde der 13 ahn Sadr L nſter von einem ü ud un e Perſonenauto überfahren Rüſſelsheim.(Nächtlicher Raubüberfall Auf der Opelbrücke wurde in ſpäter Abendſtunde in ehe 0. Ge⸗ ſchäftsmann ein dreiſter Ueberfall verübt. Ein Burſche verſuchte dem Ueberfallenen die Attenmappe 3 entreißen und drohte, als ihm dieſe nicht gutwillig her⸗ ausgegeben wurde, mit dem Meſſer. Durch Paſſanten Oppenheim.(Zur Erinnerung an den zu⸗ Rhein.— Eisfäſſer der Op⸗ 5„So oft der gefre haben die Oppenheimer Küfer Rhein als Exinnerung hieran Fäſſer beſchlagen, beſonderen Erinnerungszeichen auf dem Boden Dieſe Weinfäſſer Nidh der den f 9 rotz des Tau⸗ e Külfermeiſter oon Oppenheim am Sonn⸗ tag ſieben große Erinnerungsfäſſer auf dem Rheineſs ge⸗ ſchlagen. Etwa fünfzig Meter vom Ufer entfernt war R Feuer angezündet, an dem die einzelnen Faß⸗ lelle vorgewärmt wurden. Eine große Menſchenmenge zumſäumte trotz des ſchlechten Wetters das Ufer. ö i Mannheim.(Wieder ein ſeiner Großmutter iſt Rhein zugefroren war, wetters haben die Kind verbrüht.) hier ein zweieinhalb Boden ſtehenden Topf gefallen. chwere B Das Kind hatte ſich randwunden zugezogen, an denen es im Städ⸗ 11 Heidelberg. i b ö Motorradun⸗ er geriet auf der Fahrt von Doſſen⸗ 8 00 auf der vereiſten Jag otra pas es 29jährigen Friſeurs Neidig aus Heidel⸗ heim nach ner wurden bei dem Sturz ſchwer verletzt. Neidi N 5 L 0. Neid . hr. ankenhaus, auch für Miltner betet Hebes J Seioelberg.(Kranzniederlegung am Eberts.) Der Oberbürgermei i 17% l er Ob germeiſter von Heidel⸗ 15 I der preußiſchen Regierung felagk zit 195 den, am 28. Februar, dem Todestage des 0 17 10 in den preußiſchen Farben und der Auf⸗ ie nreufiſche Staatsregierung“ niederzulegen. Börſe und Handel. 8 Amtliche Notierungen vom 25. Februar. erliner Eſſettennotierungen. Berliner Handelsgeſell⸗ omm.⸗ und Privatbank 197,50; Darmſtädter⸗ 165 277,76; Deutſche Bank 169,50; Dis⸗ 1805 Dresdner Bank 168; Hapag 125,25; 956 24,25; Allg. Elektrizitätsgeſellſchaft 166,75; 76, Chade 453; Daimler⸗Benz 53,50; J. G. Nordd. Llor Bemberg 1 ſtadt 218,50; Metallbank 126,50; Phönix 95,75; Po- Rhein. Braunkohlen und Brikett 282,50; Rhein. Stahlwerke 126,50; R. W. E. atzenhofer 280; L. Tietz 263,50; Ver. 5 · 4 aldhof 250. 425; Ver. Stahlwerke 97,75; Zell⸗ Mannheimer Produktenbörſe. ar die Tendenz ſtetig. 25 6,50; Schultheiß⸗ Ale aner end kidutten, ö Die Käufer ſind aber na urückhaltend. Man nannte im nicht⸗ en inl. 24,75 bis 25: ausl. 28 5 29,25 9 e Praugerſte Roggen inl. 34,50 Hafer inl. 23,75 bis 24,25; im Einkauf 20,25 bis 22,35; Mais Sack 24,75 U U a Mais mit Sack j 52 bis 2295, Allen Mull, 34,753 Hieber 0 Sack 0 1 1 es in Rm. pro 100 Kilogramm, waggonfrei annheimer Schlachtviehm S i 0 artt. Dem Schlachtvie 1579 1 499 en zugeführt: 195 Ochsen, 147 5 ullen Schweine e 4, Fürſen, 810 Kälber, 45“ Schafe, 3169 ebendgeiv Ziegen. 1 1 wurden pro 50 Kilogramm s 46,35 5 n Am, chſen 55 bis 57 42 bie 45, 44 7, 38 bis 40 1 30 bis 32; Bullen 49 bis 51, 45 bis 0 bis 34 18 34 bis 36; Kühe 49 bis 51, 35 bis 40 5 42, Kalles bis 237 Färſen 56 bis 88, 46 bis 51, 38 8 56. 8 er— 72 bis 74, 66 bis 70, 62 bis 64, 50 8 79 78000 45 bis 50; Schweine—, 77 bis 78, 78 0 bis 24 Marz 75 bis 77, 70 bis 72,—; Ziegen eberſtand, m rktverlauf: mit Großvieh ruhig, kleiner 5 it Kälbern ru weinen mittelmäßig, erl. langſam geräumt; mit annheimer Pferdemartt. g waren Augetrieben 90 Ar Dem Pferdemarkt am Mon⸗ ezahlt Arbeitspferde, 95 lachtpferde. b 900 Scheren pro Stück in Rm.: Adar 00 bis markt Feſtge⸗ Schlagwort werden ſoll: Die Neichs⸗Unfall i i Woche! Vom 24. Februar bis zum 3. Mar 1 die Peſſent⸗ lichkeit bearbeitet, belehrt, erzogen werden, wie Anfälle vermieden werden können. In allen Städten und Orten 4 Hände, wird umfaſſend an der Aufklärung ge⸗ Im erſten Ueberlegen wird man des Glaubens werde auch dieſe Woche werde die Unfälle nicht einguenen vermögen. Es iſt daher angebracht, die rſache vieler Un⸗ 10 zu beachten. Wenn man ſieht, daß mehr als die Hälfte aller Unfälle auf Leichtſinn ed ſind, ſehr viele Anfälle nur deshalb eintraten, weil die Beteiligten nicht genug une er waren, ſo kann man 1 0 zu der Ueber⸗ deu ung kommen daß eine ſo weitgehende und tiefgründige Belehrung, wie 105 jetzt einſetzen ſoll, 1155 ganz ohne Er⸗ gebnis ſchließen kann. Ueberall lauern ja die Unfälle, über⸗ all lauert das Unglück, das Tote, Verwundete bringt. Die jetzige Zeit der Maſchine und die Haſt der Arbeit iſt ge⸗ wiſſermaßen prädeſteniert für Unfälle. Die ruhige Veſcheu⸗ lichkeit von ehedem iſt abgelöſt durch die Eile und Unruhe. Mitineh d Was die„Ruwo“ bringt. mäblich der vom 24. Februar bis 3. März in Berli aal aft fi Were bade est in Jen. ür Erziehung und terri i 0 Ausſtellung kröffnel maden e e eee Der Verkehrsturm mit ſeinen Trabanten, den Ver 27 2 8— 7 2 en V rk 7 ſchildern, die ſchon unzählige Unfälle im Grof ſt ioigertehe verhütet haben. Wenn auch Verordnungen und Beſtimmungen d 0 J 0 e die lenſchen 15 Anbill zu ſchützen ſuchen, ſo bleiben ſie doch tot. lo- ange dieſe nicht die notwendige Erziehung zur Umſicht' und Vorſicht gefunden haben. Jeder, der an eine Maſchine Sli ſollte wiſſen, wo die Gefahr liegt, jeder der auf die f 11 1 7 tritt, wiſſen, was er auf der Straße tun und nicht un darf. Ob man am Gasherd hantiert und ſich einer harmloſen Beſchäftigung hingibt, die mit der üblichen Kraft maſchinell ausgeführt werden muß, hat den Einblick unbedingt nötig, wo die Gefahr liegt. Gefahr herrſcht auf Schritt und Tritt. Wenn man auf der Straße geht, kann man ausgleiten, hinfallen und und das Bein brechen, ein Ziegel kann einem auf den Kopf follen.. alles mögliche wann eintreten, weſſen der Menſch ſich zu gewärtigen hat. a Wir werden alſo im Laufe einer Woche in jeder Form, en vielen Variationen hören, wie wir uns zu verhalten aben. Wir werden hören, was wir tun und nicht tun ollen. Der Kampf geht gegen die Unfälle und hat er einen großen erzieheriſchen Erfolg, dann wäre die Arbeit nicht umſonſt geweſen. Viel Arbeit iſt ſchon mit ſolch einer Woche verbunden. Eigenartig iſt jedenfalls der Gedanke, eine Woche beſonders für die Belehrung der Bevölkerung zu begrenzen, alle Kräfte in dieſer Woche einzuſpannen, die etwas zu ſagen haben, die Erfahrung genug beſitzen, um einer breiten Maſſe gute Winke und Ratſchläge geben zu 1 Die Anfallſtatiſtit zeigt erſchreckende Zahlen. Wer⸗ 51 ſie in der nächſten Zeit herabgemindert, ſo iſt das der eſte Beweis, wie 1, We die Reichs⸗Unfallverhütungs⸗ Woche gearbeitet hat. Sie ſoll freilich nicht nur für kurze fie Belehren und rutehl ſie ſoll die Grundlage geben Ae dauernde Erziehung der Menſchen zur Vorſicht und Lokales und Allgemeines 10 enn vom 26. Februar. „ er Einbruch milder Luft aus Südweſten hat in de letzten beiden Tagen bei uns Porgbergehend en Tal. wetter geführt. In der Rheinebene ſind die Temperatu⸗ 900 bi auf 10 Grad über Null geſtiegen, während der 0 aber wieder bis nahe an den Nullpunkt geſunken. ine neue Kältewelle aus dem wiederhergeſtellken nord— tano aſichen Hochdruckgebiet(Kältepole minus 3 Grad) die die deutſche Küſte und die Mittelgebiete er⸗ 79 0 hatte, iſt bis zur Mainlinie vorgedrungen und rückt ſtark nach Südweſten vor, ſo daß auch in unſerem Gebiet wieder mit dem baldigen Eintritt von Froſtwetter zu rech⸗ wen iſt. In Norddeutſchland herrſchte ſtrenger Froſt (Berlin minus 10 Grad Stettin minus 20 Grad). Vorausſichtliche Witterung bis Mitt⸗ woch: Wieder Eintritt von Froſtwetter für mehrere Tage. Eilende Menſchen. „Die Straße ſpiegelt den Rhythmus unſeres Lebens wieder. Die ganze Haſt unſerer Zeit, das age vielge⸗ prieſene„Tempo flutet und jagt in ihren Häuſerzielen. 6 Beſonders deutlich iſt das am Morgen. So in den Seide in denen die Werkſtätten und Büros ihre i e fin es 99 110 Straßen der Stadt 4 60 a rtsſtürmende Men De Zeit Grat ſie 5915 10 Straßen., n ee 5 rnſt und wortkarg, preſſiert und haſtig ſind alle dieſe Menſchen. Dem iſt die Haſt und Umuße 105 Zu⸗ ſpätkommenden ins Geſicht geſchrieben, der andere ſcheint mürriſch und, verdroſſen über„des Dienſtes ewig gleich geſtellte Uhr“ und wieder einer zeigt den nachdenklichen, gesammelten Ernſt des Mannes, der ſchon vorausdenkt und ſinnt und grübelt über die Aufgaben und Pflichten, die ihm der Tag ſtellen und bringen wird. 9 1 5 Wirbel 040% e 98 ein Teil⸗ „in den uns Zeit un und Lebenskampf geriſſen. d 100% Schlachtpferde 50 bis tapferden rufta. in eee keimen. 9 Eilende Menſchen Wieder ein Schlagwort oder eine Wortbildung, die zum „Ludwigshafen. — (Schwerer Vertehrsun f n Toter und ein Schwerverletz 0 Ein bree Verkehrsunfall ereignete ſich an der allen Men a Straße vor der Rhenania⸗Oſſag. Zwei Autos be die Straße und das eine geriet beim Ueber- 195 fir after ene 1 5 595 ae der Straße. Der 0 auf den Bürgerſteig und riß ei 19 0 10 0 Weges kommendes Ehepaar Schindler zu Boden. f 1 0 erlitt einen Wirbelſäulenbruch und war fo⸗ fort tot. Der Ehemann wurde mit ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus verbracht. 1 99 Ludwigshafen.(Löem Auto überfah b. erfahren u Ihe verletzt.) In der Ehenbahnftraße wurde 9 5 und da von einem Perſonenkraftwagen überfah⸗ let 1. Nene uud gehieſtge ver⸗ bracht. Nach den erſten Fefttellungen iſt der Angle durch den Wagenführer deiſchhgece e — Maßnahmen der Reichsbahn i Maßn egen d i. pee ease Kar befördern, damit die 2 0 e 0blungs fab gen e rdern, 1 ger zahlungsfähigen i Waden en 5 0 hohen Fa ee legenen Verſandſtationen d 151 Nartoſfewanen f ierfuf gebenen Personen ie Kartoffelwagen mit Buca den Eloltelen bene an die weite Strecken Maßnahme iſt erreicht daß Kartofſeltrane 8 ac größeren Entfernungen höchſte 75 0 7 77 Uh a was i Ansicht 5 5 eine Nacht unterwegs loffein ene n Sachverſtändigen, die Kar— ge bene des Verderbs durch das Froſtwetter . Ausdehnung der Kriſenunterſtützung. ichs⸗ le ee Pen ee Ait 155 knn 1 5 jonenkreis unter Dauer der Kri. autant nach Anhörung des Verwaltungsrates er Men anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ 1 8 die Landesarbeitsämter ermächtigt wurden, ſoweit beiten e ge 0 Tabak- und Zigaretten⸗ gehörige der Induſtrie der Stei Jule zuzulaſſen. Er macht darauf aufmerkfan, baz 1 ulaſſung auf beſtimmte Teile des Landesarbeitsamtes owie auf beſtimmte Untergruppen der genannten Be— sara e e werden kann. en„Wie macht man Kartoffel oder Obſt, das erfro⸗ 5101 iſt, wieder gebrauchsfähig. In den letzten Jagen da feln ſelbſt gut aufbewahrter Vorrat an Kartoffeln Aep⸗ feln uſw. durch die Kälte ſchwer gelitten. Wenn man nun deſt rene Kartoffeln. Aepfel und anderes Obſt fünf Stun⸗ 101 fer ein Gefäß mit kaltem Waſſer legt, ſo zieht das die Peau Nie lena e eine Eisſchicht um . entfernt werden muß. Obſt ſol 1251 dem Entfroſten gleich eſſen, da der Gesch ſonſt 15 19 Aber Kartoffel werden getrocknet, wenn ſie fg o et ſind, ſie kommen an einen geſchützten Ort und ſind nach zwei Wochen im Geſchmack wieder gut. 8 Jahre 1927 tägliche Zugleiſtung der Reichsbahn. 11 915 haben die Züge der Reichsbahn insgeſamt 5 3000 Kilometer zurückgelegt. Von dieſen Kilo⸗ metern entfallen 366 144000 Kilometer auf den Per⸗ Wenwerkebt und 234733 000 auf den Güterverkehr 7 0 Aa ind 880 auf den Tag umrechnet ſo we. glich rund 1660 000 Kilometer von ai alte kamm man ft gefahren. 11 dieſer gewalktgen 8 5 ich nur einen Begriff d i Vergleich machen. Da die Entfernung Deen en der Erde 880000 Kilometer beträgt, legen die Züge der Reichsbahn täglich me ˖ der Erde zum Monde dure als zweimal den Weg von Im Dereins-Anzeiger. Seit Samstag veröffentlichen wir die Vereinsanzeigen unter der Sammel-Rubrik„Vereins- Anzeiger“. Dieſe Handhabe iſt ſchon ſeit Jahren bei den meiſten Zeitungen Deutſchlands eingeführt. Die Mitglieder der bei uns inſerierenden Vereine werden gebeten, den Vereins Anzeiger täglich durchzuleſen, damit ſie von den Begebenheiten ihrer Vereine ſtets auf dem Laufenden ſind. In kurz gefaßten Zeilen iſt eine Ueberſicht ſofort möglich. Bei beſonderen Anläſſen wird die Anzeige dem Inſeratenteil zugewieſen. In beiderſeitigem Intereſſe bitten wir die Vereine, bei der Nieder— ſchrift ihrer Inſerate darauf achten zu wollen. Der Verlag. Vereins⸗Anzeiger. Odenwald-Klub. Mittwoch, 27. Februar, abends halb 9 Uhr im Klublokal ordentliche Hauptverſammlung. Tages- ordnung im Lokal. Die Damen und Herren des Vor— ſtandes und Wandererausſchuſſes werden gebeten, eine halbe Stunde früher ſich einzufinden. Der Vorſfitzende: Dr. med. Blaeß. Radfahrer Verein Eintracht, gegr. 1907. Sonntag, den 3. März, mittags 2 Uhr findet im Vereinslokal z. Vorſtadt unſere General-Verſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Ent— laſtung und Neuwahl des Vorſtandes, 4. Verſchiedenes. Hierzu laden wir unſere Ehrenmitglieder und Mitglieder freundlichſt ein und bittet um zahlreichen Beſuch. Der Vorſtand. Sänger-Ginheit. Samstag Geſamt- chor. Der Vorſtand. Auto; u. Motorrad-Club Viernheim. Freitag, den 1. März, abends 8 Uhr wichtige Mitgliederverſammlung, derſelben geht eine Vorſtandsſitzung um halb 8 Uhr voraus. Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Turngenoſſenſchaft 1893. Jeden Dienstag u. Freitag von 8— 10 Uhr im Lokal z. Goldenen Karpfen Turn⸗ ſtunde. Es iſt Pflicht, daß jede Sparte erſcheint, Fuß- baller, Sportler und Geräteturner. Der Turnwart. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Freitag, 1. März, abends halb 9 Uhr wichtige Vorſtandsfitzung b. Kamerad Kempf im Eichbaum. Pünktliches Erſcheinen iſt umſo⸗ mehr erwünſcht, als die Tagesordnung ſchnell erledigt Donnerstag Tenöre, Keiner fehle! iſt. Der Vorſitzende.