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Febr. 1929. ei (Viernhelmer, Zeuung— Viernbeimer Nachrichten) ————Ä—Ä————— ˖—̃ V— Viernheimer Tageblatt Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feierta 8 4 ge.— Bezugs 8 5 i 5 1.50 Mr. frei ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. dal ackthelge kuritrierte f e e„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ alender.— Annahme von Abonnements täglich in der Weſchaftsſtelle u. beim Zeitungs träger Eiſtes, älleßes u. erfolgreiches Lokal⸗Anzeigeblatt in Biemhein nſprecher 117.— ramme: Anzeiger, Viernheim— Poſiſchecktento Nr. 2 21577 A rankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Inh. Martin, Geſchäftsſtelle Ratheusſte. Anzeigenpreife: Die einſpaltige Petitzelle koſtel 25 ie R 30* 5 ſtet 25 Pfg., die Reklamezelle 60 2 del Wleberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für 9 Kii Nellzen 115 A 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer eſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annencen⸗ Expeditionen Deutſchlands und des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Mögl i 5 s glichkeit berückfichtigt.— Fü 2 an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Sewäir uit Sera, re Hur nien 2 Stungen Waschlag 1276 818 Uadnszasag dis uswaR —— Donnerstag, den 28. Februar 1929 5350 kompl. für 65 RM. zu 5 5——.—.—. 2 verkaufen. Wo? ſagt die Erped. e eee Zimmer 46. Jahrgang 5 Enit ref 0 a. Um den Bau der Kheinbrücken Volkschor Neues in Kürze. Mitglied des Deutſchen Arbeiterſängerbundes. Eintritt frei Der Bau der Rheinbrücken. Das ganze Haus in dieſer Frage einig. Ber Pale Berlin, 27. Februar. Der Präſident eröffnete die Sitzung um 3 Uhr. Auf der Tagesordnung ſtand die Zentrumsinterpellation über den Bau von drei Rheinbrücken bei Ludwigs⸗ Gtahlhelm und Regierung. Neue Erklärungen Severings. 2 be Berlin, 27. Februar. . Im Haushaltsausſchuß des Reichstages nahm Reichs- innenminiſter Severing das Wort, um auf Erklärungen des Abg. von Keudell zu antworten. Der Stahlhelmführer Morozowicz habe ſich nicht blos gegen die Auswüchſe des Parlamentarismus gewandt, ſondern weiter ausgeführt daß er dieſen Staatsaufbau haſſe mit ſeinem Inhalt und ſeiner Form. Man könne gewiß auch als Verſchwörer Liebe zum Vaterlande haben, aber die Liebe, wie ſie zum Beiſpiel von Kapp und Lüttwitz 1920 dargetan hätten, diene nicht den Intereſſen des Landes. Die Regierung müſſe darauf halten, daß der Eid den die Beamten der Republik geleiſtet haben, auch ge⸗ halten werde und er freue ſich, daß ſich die beiden bern⸗ fenen Führer des Stahlhelms nun dazu bekannt hätten. Die veröffentlichte Erklärung würde, wie er annehme, 15 Reichsregierung von der Verpflichtung ent heben, im Augenblick gegen den Stahlhelm und alle Beamten nor⸗ zugehen, die ihm angehörten. Er könne aber die Be⸗ mertung nicht unterdrücken, daß dieſe Erklärung in ſtrik⸗ : Sämtliche Reichsarbeiter einſchließlich der Ei 155 itliche! e er E bahner ſind in eine Lohnbewegung lage ken 9 1: Die Wirtſchaftsverhältniſſe im Saargebie 1 l gaftsvert f gebiet werder tuner wieder in Paris einer eingehenden Kritit Unter; zogen, die beweiſen ſoll, daß eine Abtrennung vom frau⸗ zöſiſchen Zollgebiet eine Unmöglichteit darſtelle. :e: In der Frage„Veamte im Stahlhelm“ Reichs⸗ miniſter Seyering vor dem Haushalksausſchuß 80 Rec ee ee eee tages neue Erklärungen abgegeben. i e Abg Dr. Frick(Nat.⸗Soz.) beantragte, da es ſich 465: Die Arbeiten der Schuldenkonſerenz nehmen zur⸗ hier im weſentlichen um eine außenpolitiſche Frage Angstunde. 45 Ira e Fortgang, da erſt die Rutz kensfchliſe handele, 5 re Progra e 9 liere ii dr 11 85 f Her f 5 i inif 8 hre Programme formulieren müſſen.. die Herbeirufung des Reichsaußenminiſters. 5 Es ſei allerdings wenig zart und rückſichtsvoll, unſeren er— habenen Außenminiſter aus ſeinem Locarno-Himmel und den Orangenblütenträumen in das banale Reich der Tat— ſachen zu zitieren.(Heiterkeit.) Abg. Hofmann⸗Ludwigshafen(Z.) begründete die Interpellation vor gähnend leerem Hauſe 5 ſchlechtes Zeichen für das Intereſſe der Herren 1 Volksvertreter an den Nöten des beſetzten Gebietes. Infolge des geſteigerten Verkehrs müſſe der Bau der und Küche zu vermieten. Infolge des durch den Brand entſtandenen Raummangels verkaufe ich die auf Lager ſtehenden Möbel und Polſterartikel .„— 8c 65 80 Ffrauenchors Lohnverhandlungen der Reichsarbeiter 1 5 s ee e der Vorstand. 1 Auch die Eiſenbahner verlangen Erhöhung. Schlafzimmer in Eichen gewichſt d Berlin, 27. Februar. in Birken und Mach i f i 5 ö Nachdem die anfangs Februar zwiſch i Nußbaum p liert und den Ländern auf der einen ee de Verbund Speiſezimmer in Rußhaum u. Eichen der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter auf der anderen Seite nakurlaſterte Küchen sowie Ne Lohnverhandlungen geſcheitert ſind, ſind in den[ Rhei brücken be j ann e ae e e gerte dee echeveleht omi ramenſchränke urgarde⸗ alls ohne Erfolg geblieben ſind, da das Rei i mini 5 ben l f ö . 1 1 8 erklaͤtt hat, daß eine Lohnerhöhung mit Rückſicht uf di ee er e Sankeinfibren in dans Deſflend gehnzel oer F 2 cht J 8 in Paris ſchwebenden Tributverhandlungen und mit Rück- erklärte, daß ſich die Reichsregierung über das Bedürfnis Stahlbelmführern in ganz Deuntſchland geäußert wor⸗ Von wem, ſagt der Verlag. Heute Mittwoch abend einhalb 9 Uhr, im Ver⸗ einslokal Danksagung. Für die vielen Beweise herzlichster Teilnahme an dem Hinscheiden unserer unvergeßlichen lieben Ver- storbenen, Frau Mapdatena neunauser geb. Kaiser Beſtellungen sagen wir auf diesem Wege, insbesondere für die zahl- für reſchen Kranz- und Blumenspenden, sowie Geleite zum 0 4 u. Grabe, tiefgefühlten Dank. LI ll. Lluler Ganz besonderen Dank der Hochw. Geistlichkeit 6 für den trostreichen Beistand, den ehr. barmherzigen 0 eine Schwestern für die liebe aufopfernde Pflege und den Stiftern von hl. Seelenmessen. 5 werden fortwährend an⸗ genommen bei J. Knapp Lorſcherſtraße 24. Unſeren Mitglieder zur Kenntnis, daß der Bezirksliedertag am 2. Juni in Seckenheim ſtattfindet. Der Volkschor beteiligt ſich hier. bei mit ſeinem Männer-und Franenchor und wird bei dieſer Gelegenheit zwei große Kunſtchöre und zwei kleinere Lieder zum Vor trag bringen. Sängerinnen und Sänger die hierbei mitarbeiten wollen, werden deshalb um pünktlichen Singſtundenbeſuch gebeten. Samstag: FI Viernheim, den 27 Februar 1929. lle lelrauernden Hinterbuehonem. ſcht guf die Auswirkungen, die eine Lohnerhöhung auf des Baues der drei Brücken einig ſei und die Vordring⸗] den cen.; 805 10 der Reichsbahnarbeiter haben müßte, untrag⸗ lichkeit dieſer Aufgaben anerkenne.„ In dem Augenblick aber, wo ſich ein Zwieſpalt ar ſei. Die Reichsregierung habe keine Gelegenheit verſüumt,[ daſſchen den Erklärungen und dem Verhalten des Stahl. ge Rathausſtraße 32 Schweinehandlung Erhaltung der Geſundheit und Ar beitskraſt. „Geſundheit iſt Reichtum“ lautet ein alter Wahr⸗ ſpruch. Der Kranke iſt ſelbſt in ſonſt beſten Verhältniſſen ein armer Menſch. Anſere Geſundheit iſt aber ſtändig durch Gefahren aller Art bedroht und damit auch unſer Reichtum.„Arm“ möchte kein Menſch ſein. Alſo liegt es im Intereſſe jedes Menſchen ſelbſt, alle Gefahren von ſich abzuhalten, durch die ſeine Geſundheit und damit ſein beſter Reichtum beeinträchtigt werden können. Von den vielerlei Gefahren, die die Geſundheit be⸗ drohen, iſt die„Unfallgefahr“ eine der wichtigſten. Sie iſt ſo wichtig, daß mit Rückſicht auf die immer größer werdende Zahl von Unfällen die Verbände der land⸗ wirtſchaftlichen und gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften, die Träger der Reichs⸗Unfallverſicherung, eine beſondere Reichsunfallverhütungswoche vom 26. Februar bis 3. März 1929 veranſtalten. Zweck dieſer Veranſtaltung iſt, mit allen verfügbaren Mitteln die beteiligten Kreiſe— Betriebsunternehmer und Arbeiter— und auch die brei⸗ tere Oeffentlichkeit auf die Bedeutung der Unfallperhü⸗ tung für die Erhaltung der menſchlichen Geſundheit und Arbeitskraft hinzuweiſen. 5 Daß durch Verbeſſerung des Unfallſchutzes und Ver⸗ tiefung des Unfallverhütungsgedankens eine weſentliche Einſchränkung der Unfallhäufigkeit erreicht und damit ſo manches Leid erſpart, ſo manches Familienglück erhalten und ſo manche Zerſtörung der Zukunftshoffnung vermie⸗ den werden kann, iſt durch ceiche Erfahrungen in verſchie⸗ denen Betrieben bewieſen. Was in einzelnen Betrieben möglich iſt, läßt ſich auch bei einigermaßen gutem Willen auf die Allgemeinheit übertragen. Das iſt aber nur daun möglich, wenn alle beteiligten Kreiſe mitarbeiten. Es iſt in dieſen Tagen über die Unfallverhütung und ihre Durchführung ſo manches veröffentlicht worden, das be⸗ herzigenswert iſt und das auch gute Früchte tragen wird. Mit der Unfallverhütung allein iſt es jedoch nicht getan. Auch die Milderung der Unfallfolgen iſt eine dan⸗ fenswerte Aufgabe. Hier ſind von ausſchlaggebender Be⸗ deutung: die erſte Hilfe und die Heilbehandlung. Je raſcher eine ſachgemäße erſte Hilfe einſetzt und je beſſer die Heilbehandlung iſt, deſto mehr kann mit bal⸗ diger WMiebergeneſung und Beſeitigung der Unfallfolgen gerechnet werden. 970 5 100 Darum muß bei allen Unfällen nicht ganz leichter Art ſofort die nächſt erreichbare Stelle— Arzt, Unfall⸗ oder Krankenpflegeſtation, Erſthelfer, Sanitäter— um ee erſucht werden. Für die Ausbildung von Erſthelfern orgen die Berufsgenoſſenſchaften in Gemeinſchaft mit den Geſundheitsbehörden, wenn die Gemeinde⸗ und Gutsver⸗ waltungen geeignete Leute zur Verfügung ſtellen. Den Anordnungen des Arztes mu unbedingt Folge 1 werden. Dies gilt im beſonderen auch für die eberweiſung in ein Krankenhaus. Schwerere erletzun⸗ en gehören unbedingt in das Krankenhaus, weil dem Verlekten eine ſachaemäßere Pflege zuteil werden kann. müller, Weigheim als zu Haufe, wo es an der nötigen Einrichtung und vor allem aber auch infolge Arbeitsüberhäufung die nö⸗ tige Zeit fehlt. Zum Transport AUnfallverletzter verwende man auf kürzeren Strecken Krankentragen, auf längeren Kranken⸗ wagen, die heute überall zur Verfügung ſtehen.. Von jedem Unfall— auch von leichten Unfällen, die erfahrungsgemäß auch ſchwere Folgen haben können— muß ſchnellſtens eine Unfallanzeige an die Berufsgenoſſen⸗ ſchaften erſtattet werden, damit dieſe die nötigen Maß⸗ nahmen für gute Heilbehandlung und Feſtſtellung der Un⸗ fallurſache treffen kann. 5 Unfälle verhüten iſt beſſer als Unfälie entſchädigen! 2 Die Frau kauft ein. Trotzdem über alle Angelegenheiten des häuslichen Lebens der Ehemann die Entſcheidungsgewalt hat, wer⸗ den, vielleicht von großen Anſchaffungen abgeſehen, die meiſten Einkäufe durch die Ehefrau getätigt. Das ent⸗ ſpricht der normalen Wirtſchaftsführung; ſtellen ſich die Einkäufe doch fat alle als ſolche im Rahmen der Haus⸗ wirtſchaft dar. Den Haushalt zu leiten und die nötigen Einkäufe zu erledigen, iſt Sache der 1 Dieſe Obliegenheiten fallen in den Rahmen der ſoge⸗ nannten Schlüſſelgewalt. Bei vernünftiger Wirtſchafts⸗ führung wird dieſe ſchon im B. G. B. getroffene Regelung keinen Anlaß zu Weiterungen geben. Anders dagegen, wenn die Frau wenig wirtſchaftlich oder leichtſinnig ver⸗ anlagt iſt und Einkäufe über das notwendige Maß hin⸗ aus tätigt. Dieſe Gefahr liegt beſonders nahe infolge der ſtändig mehr aufkommenden Abzahlungsgeſchäfte. Aus den Käufen, die eine Ehef au im Rahmen ihrer Schlüſ⸗ ſelgewalt gemacht hat, wird der Ehemann verpflichtet, d. h. er hat die Rechnungen zu zahlen. Die Schlüſſel⸗ gewalt der Frau erſtreckt ſich auf die Erledigung ſolcher Rechtsgeſchäfle, die im Rahmen des häuslichen Wir⸗ kungskreiſes der Frau liegen. Ihre Grenze finden ſie an der äußeren Geſtaltung des Haushaltes, d. h. die Ehe⸗ frau iſt nur zu ſolchen Einkäufen berechtigt, die nach dem tatſächlichen Zuſchnitt des Hausweſens und damit der äußeren Lebensführung der Ehegatten angemeſſen ſind. Rur ſoweit das der Fall iſt, handelt die Frau im Rah⸗ men der Schlüſſelgewalt und nur inſoweit hat der Ehe, mann für die Bezahlung der Einkäufe einzuſtehen. Käuft die Frau mehr ein, dann kann der Ehemann die Zahlung verweigern. Bei größeren Einkäufen wird der Verkäufer alſo gut daran tun, falls er die Käuferin nicht kennt, das Einverſtändnis des Ehemannes aus dem Kauf zu ber⸗ langen. Macht die Ehefrau eine Unzahl kleinerer Ein⸗ käufe, die jeder einzelne offenſichtlich innerhalb des häus⸗ lichen Wirkungskreiſes der Ehefrau und damit der Schlüſ⸗ ſelgewalt liꝛgen, ſo hat der Mann dafür einzuſtehen. Die Geſamtſumme der einzelnen Einkäufe kann aber ſchon ſo ſein, daß auch ſie die wirtſchaftliche Exiſtenz zu unter⸗ Männerchor ⸗Singſtunde. Der Vorſtand. graben geeigner mo. Veshalb bleibt da dem Manne letzten Endes nur übrig, die Schlüſſelgewalt der Ehe⸗ frau zu beſchränken, oder ſie ihr vielleicht vollkommen zu entziehen. Die Entziehung der Schlüſſelgewalt iſt nur dann wirkſam, wenn ſie entweder in das Güterrechts regiſter eingetragen iſt oder wenn ſie— vielleicht auf Grund beſonderer Mitteilung oder durch Veröffentlichung in Zeitungen— dem in Einzelfällen in Frage kommen⸗ den Verkäufer bekannt gegeben wurde. i Ein Autobusunfall in England. In der Grafſchaft Durham hat ſich ein Autobusunfall ereignet, bei dem ſechs Perſonen ſchwer verletzt wurden. Der Autobus War auf einer durch Schneefälle ſehr ſchlüpfrig gewordenen Landſtraße abgerutſcht und in ein Haus hineiggefahren. Die übrigen Inſaſſen des Wagens kamen mit leichten Schnittwunden davon. % Ein Bergwerksunglück in Indien. Bei einem Berg⸗ werksunglück in Oorgaum in Indien ſind ſechs Bergarbei ter getötet worden. Zwei Arbeiter werden vermißt. . Dunller Schnee. Im Kreiſe Norodenko in Oſt galizien fiel Schnee, der mit dunkelbraunem Staub ver⸗ miſcht war, ſodaß die ganze Gegend mit einer dunklen Schneedecke bedeckt wurde. Die gleich? rätselhafte Erſchel nung konnte dort ſchon vor zehn Monaten beobachtet werden.* . Nevolveranſchlag auf den Borer Dempſey. d Miami drang ein Unbekannter in das Schlafzimmer des Borers Dempſey, der bei einem Freund wohnt, ein und forderte den Boxer auf, ſofort aufzuſtehen. Plötzlich feuerte er einen Revolverſchuß auf Dempſey ab und ver⸗ ſchwand, bevor der Angegriffene ſich wehren konnte. Dempſey iſt unverwundet geblieben. Ein Privatdeteltio iſt mit der Aufklärung des Falles betraut worden. Die Polizei vermutet einen Reklametrick.. 4 Verwüſtungen im Staate Miſſiſſippi. Ein Tor nado, der vor allem das Dorf Duncan im Staate Miſ⸗ ſiſſippi heimſuchte, hat auch in Texas ſchwere Verwüſtun⸗ gen angerichtet. Die Opfer im Dorfe Duncan werden mit 25 Toten und 100 Verletzten angegeben. 3 t Sungersnot in Britiſch⸗Oſtafrita. Durch eine Britiſch⸗Oſtafrika ausgebrochene Hungersnot, die durch eine Heuſchreclenplage noch verſchärft wird, ſollen mehr als 250 000 Eingeborene ohne Nahrungsmittel ſein. Die eng liſche Regierung hat 20000 Pfund Sterling als erſte Hilfsmaßnahme angewieſen. i Schwere Gaserploſion in Japan.— Neun Tote, 14 Verletzte. In Nagoja explodierte ein Gasbehälter, wobei neun Perſonen getötet und 14 verletzt wurden. Die Urſache der Exploſion iſt noch unbekannt. Von einem deutſchen Dampfer aus Seenot g rettet. Nach einem Kabeibericht, gelang es dem im ach diepſt nach Oſtaſien fahrenden Hapagdampfers„Tirpitz die Beſatzung eines ſapaniſchen Fischdampfers zu ketten. Die Schiffbrüchigen wurden in vollkommen erſchöpftoft Juſtande von dem deutſchen Dampfer geborgen. Die! Geretteten waren drei Tage ohne ſſer. Der Verband hat infolgedeſſen jetzt eine Denkſchrif % Det an 1 a enkſchrift fertiggeſtellt, die in den nächſten Tagen dem Reichsfinanz⸗ minſſter überreicht werden ſoll. Darin wird ausgeführt, daß die von den einzelnen Länder gezahlten Löhne, ſo 5 B. in Württemberg, 20 v. H. über dem Durchichnitt 1 Reichsarbeiterlöhne lägen und daß in der Induſtrie eilweiſe 3⁰ v. H. höhere Löhne üblich ſeien. Auf Ver⸗ langen eines großen Teils der Mitglieder will die Ver⸗ vor e 92360 beim Reichstag und beim Lanotag g werden, um neue Lohnverl f u n inverhandlungen in Gang Auch der Einheitsverband der Eiſenbah N Ein! erband der Eiſenbahner Deutſch⸗ wan hat mit Wirkung vom 31. März der ip Daa der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft das augen⸗ 90 F gekündigt. Verhandlun⸗ gen über die Forderungen der Gewerkſchaften dürfte vorausſichtlich erſt im kommenden cht Ua f Kein Forigang in Paris. Immer noch akademiſche Beratungen. 111 Paris, 2/. Februar. . Zwiſchen den Führern der einzelnen Abord e ſind Beſprechungen über die den Sachverſtändi fte ddt Biagen ela. en Sachverſtändigen unter— luch der neueingeſetzte Unterausſchuß fü F ˖ geſetzte! ß für die Flott⸗ Daa der deutſchen Kriegsentſchädigung, dem für 1 80 Melchior angehört, trat Dienstag vormittag 1 einer Sitzung zuſammen, in deren Verlauf er ſich mit fällt emachung der deutſchen Schuld, der Aufnahme⸗ ähigkeit der verſchiedenen Weltmärkte und dem mög⸗ licherweiſe anzuwend 0 e e f chli beſchäſſigte enden Mechanismus der Flüſſigma⸗ Dem„Journal des Debats“ ige iſt es 7— i 5 Debate“ zufolge iſt es allerdings 10 das erſte Mal, daß die Sachverſtändigen, die dieſem erausſchuß angehören, in einen Austauſch über das Problem der Flottmachung eintreten. Seit nahezu ſechs T bilde dieſ 5 em. ſankrezen. 9s Tagen bilde dieſes Problem, o erklärt das Blatt, den Gegenſatz halbamtlicher Be⸗ prechungen, die aber bi i f Raff i er bisher geheimgehalten wurden, weil Preſſe⸗Erörterungen vermeiden wollte, die die Verh d i 15 ö rhandlungen hätten behindern 1 160 15 deutſcher Seite darf ergänzend bemerkt ſädzan aß die Frage der Umwandlung der Kriegsent⸗ 10 Teile in verkäufliche Wertpapiere, wie auch die Frage 15 ſofortn der Kriegsſchuld nach den Geſichtspunkten ferſchubes 9 0 F und des Trans⸗ . its trotz aller Beratunge ge in der Luft hängen muß, ſolange e die Kernfrage der Geſamthöhe 9* 1* 2 er deutſchen Verpflichtungen und der Höhe der Jahres- d 0 Maß* ü ter Beratung und in namentlicher Schlußabſtimmung ec gegen 135 Stimmen bei 3 Enthaltungen zuge⸗ it. um bei der Botſchafterlonferenz mit größtem Nachdruck im Sinne einer Genehmigung des Baues vorſtellig zu werden. Erſt vor einigen Tagen ſei wieder ein diploma⸗ tiſcher Schritt unternommen worden. b Abg. Dr. Remmele(Soz.) forderte eine vernunft— gemäße Anwendung der Vertragsbeſtimmungen. Ab⸗ geordneter Zapf erklärte im Namen der Bayeriſchen Voltspartei, der Demokraten, der Wirtſchaftspartei und der Deutſchen Volkspartei, daß ſie auf das Wort ver— zichten, n da das ganze Haus in dieſer Frage einig ſei. Abg. Dr. von Dryander(Dn.) wünſchte eine Denk⸗ ſchrift darüber, welche Hemmniſſe Deutſchland von den interalliierten Mächten in Verkehrsfragen bereitet worden lind. Abg. Schreck⸗Baden(Komm.) begründete einen Antrag, den mittelalterlichen Brückenzoll für Fahrzeuge auf der Brücke Mannheim— Ludwigshafen aufzuheben. 5 Nach weiterer Ausſprache wurde die Interpellation für erledigt erklärt. Die Anträge der Kommuniſten und der Deutſchnationalen über den Brückenzoll und die Vor— legung einer Denkſchrift wurden angenommen. Das Haus ſtimmte dann über die von den Kommu— niſten vorgelegten. ü Mißtrauensanträge ab. Der Mißtrauensantrag gegen die Reichsregierung wurde gegen die Stimmen der Deutſchnationalen, Natio— nalſozialiſten, Chriſtlichnationale Bauernpartei und Kom⸗ muniſten abgelehnt, der Mißtrauensantrag gegen den Reichswehrminiſter Groener gegen die Stimmen der Na— tionalſozialiſten und der Kommuniſten, bei Stimment⸗ haltung der Deutſchnationalen. Es folgte die zweite Beratung des Zuſatzabkom— mens zum. Handelsvertrag mit Jugoſlawien. 4 Die Abg. Stubbendorf(Dn.), Gerauer(B. Vp.) und von Sybel(Chr. N. Bp.) lehnten die Vor⸗ lage wegen der dadurch für die Landwirtſchaft entſtehen— den Schädigung ab. Reichsernährungsminiſter Dietrich erklärte, der Gedanke der Maiszollſenkung ſei gerade aus der Landwirtſchaft an die Regierung gekommen.(Hört, hört, links.) Die bayeriſche Regierung habe ſich dieſen Antrag zu eigen gemacht. Der Miniſter be⸗ tonte zum Schluß, er könne für ſich in Anſpruch neh⸗ men, daß er zumindeſten nicht bewußt irgend etwas tue, was die Landwirtſchaft ſchädigen könne. Er wies darauf hin, daß die erſte Maiszollſenkung von dem deutſchnatio— nalen Reichsernährungsminiſter Schiele vorgenommen worden ſei.(Hört, hört, links). Das Zuſatzabkommen wurde darauf im Hammel⸗ ſprung mit 205 gegen 112 Stimmen in zweiter Leſung angenommen. Dem Abkommen wurde dann auch in drit— Das Haus vertagte ſich auf Donnerstag 2 Uhr: Verfaſſungsantrag der Deutſchen Volkspartei, uhrüberſchüſſen ungeklärt bleibt. floino Norlagon helms ergeben werde, werde die Regierung gegen alle Beamten vorgehen, die ſich deſſen ſchuldig machen. Einſt⸗ weilen nehme auch er von den Erklärungen Kenntnis und entnehme daraus auch den großen Unterſchied zwi⸗ ſchen dem Kraftmeiertum der Stahlhelmführer und der Kraft des Stahlhelms ſelbſt. Zur Entſcheidung der Volkspartei. Berliner Preſſeſtimmen. — d Berlin, 27. Februar. , Die Entſchließung des Zentralvorſtandes der D. Vp. gibt den Berliner Blättern zur ausführlichen IN 8 Stellung- nahme Veranlaſſung. N ö Die„Germania“ ſagt, die ſehr dunkle Entſchließung des Zentralvorſtandes der D. Vp. habe naturgemäß der Zentrumsfraktton noch keinen Anlaß gegeben, ihren Sinn und ihre Auswirkung zu prüſen. Von vornherein müſſe jedoch mit aller Deut⸗ lichkeit geſagt werden, daß für das Zentrum in etwaigen Verhandlungen die Garantie feſter und ſtabiler Regie rungsverhältniſſe im Vordergrund ſtehe. ö ö Die„D. A. 3.“ iſt der Meinung, daß die Praxis die Bildung einer„Re parationsregierung“ unmöglich mache. Als Hindernis ſtehe erfolgreichen Verhandlungen über die Regferungsbildung die Kundgebung der Reichstagsfraktion gegen Steuerer— höhungen irgendwelcher Art entgegen, die die Sozialdemo— kratie vorausſichtlich ablehnen würde. ö. Der„Vorwärts“ ſtellt feſt, daß die Kriſis durch den Beſchluß der Volkspartei ſo wie er vorliege, in keiner Weiſe gemildert, ſondern eher verſchärft worden ſei. Weiter ſtellte der„Vorwärts“ feſt daß Dr. Streſemann in ſeinem Zentralvorſtand eine Nie⸗ derlage erlitten habe. Der Zentralvorſtand habe den Füh rer im Stich gelaſſen. jagt, die Bahn, die der Beſchluß des Zentralvorſtandes der D. Vp. freigemacht habe, ſei nicht gerade eben und ohne Hinderniſſe, dieſe biete aber immerhin eine Chanee, die mit kluger Energie benutzt werden müſſe. Die„Kreuzzeitung“ ſtellt feſt, daß Dr. Streſemann im Zentralvor giter legen ſei. Er habe trotz erheblichen Kräfteauf! nicht erreicht, daß der Zentralvorſtand ſeinen Beſchl' un No vember 1928 revidiere. Kleine politiſche Meldungen. „Berlin. Im Strafrechtsausſchuß des Reichstages er— klärte Reichsjuſtizminiſter Koch-Weſer, daß er die Verant wortung für die vollſtändige Abſchaffung des Eides nicht übernehmen könne. i 5 8 reer l Der polniſche Miniſterpräſident Bartel iſt im Fonderzuge von Warſchau kommend zu einem mehrtägigen Aufenthalt in Danzig eingetroffen. Ans f 2 8 Bor Moskau. Die Truppen Aman Ullahs haben auf dem ormarſche die 30 Kilometer von Kabul entfernt gelegene Stadt Maidan eingenommen. Peking. Außenminiſter Dr. Wang hat erklärt, die chineſiſche Regierung habe zuverläſſige Meldungen darüber, daß die jſapaniſche Reglerung offiziell und inoffiziell die Auſſtandsbewegung in der Schantungprovinz gegen Nan⸗ king unterſtütze. Anveränderte Wetterlage. Die Eisverhältniſſe auf den deutſchen Flüſſen. 6 Berlin, 27. Februar. Die Wetterlage weiſt keine weſentlichen Aenderungen auf. Der Froſt beſteht faſt im ganzen Reich fort. Ledig⸗ lich in Süddeutſchland liegen die Temperaturen etwas über Null Grad. München meldet ſtarken Regen bei zwei Grad Wärme. Da ſich der hohe Druck im Norden langſam weiter nach Süden vorſchiebt, iſt im Laufe des Tages in Norddeutſchland teilweiſe Aufheiterung ein⸗ getreten. Da der Himmel klar iſt, dürfte ſich der Froſt infolge der nächtlichen Ausſtrahlung weiter verſtärken. Recht kalt iſt es in Königsberg, wo 14 Grad unter Null gemeſſen wurden. Hannover meldet 9 Grad Kälte, des⸗ gleichen auch Hamburg. Die Berliner Wetterdienſtſtelle ſagt weiterhin ziemlich kaltes Wetter bei nordöſtlichen Winden voraus. Nennenswerte Schneefälle dürften nur im Oſten des Reiches auftreten. Eine Meldung aus Köln beſagt, daß wieder leichter Froſt g eingeſetzt hat. Trotzren iſt das Eis auf der Moſel ins Treiben gekommen. Der erſte Schub iſt bereits in. den Rhein übergegangen. Der Eisabgang hat ſich bisher überall glatt vollzogen. Der Waſſerſtand der Moſel kann als normal bezeichnet werden. Die Saar iſt von der Mündung bis oberhalb Saarbrücken eisfrei. Auf dem Rhein ſind die Verhältniſſe unverändert. Man hofft, daß es den holländiſchen und deulſchen Eisbrechern, die die Sperr bei Weſel und in Holland durchbrechen wollen, bald ge lingt, ihre Arbeit zu einem günſtigen Abſchluß zu bringen, damit die treibenden Eismaſſen, die von der Moſe, m her⸗ unterkommen, freien Ablauf finden. Die Weſer f iſt nach einer Mitteilung der Waſſerſtraßen-Direttion Hannover von Hemelingen bei Bremen bis zum Quell⸗ gebiet einſchließlich Werra und Fulda faſt völlig von einer zuſammenhängenden Eisfläche überzogen, Stärke 40 Zentimeter bis zwei Meter beträgt.„Alle Vorbereitungen ſind getroffen worden, um Ueberraſchun⸗ gen infolge plötzlicher Witterungsumſchläge aus dem Wege zu gehen. Aus Hamburg wird berichtet, daß die elbauf: wärts täligen Eisbrecher, nachdem ſie Geeſthacht erreicht hatten, die Rückfahrt antreten mußten, da für ſie die Gefahr des Einfrierens beſtand. Infolge des ungewöhnlich lange andauernden Froſtes ſind jetzt auch die Brennſtoffvorräte der Ham⸗ burgiſchen Schulen erſchöpft. Infolgedeſſen werden die Schulen von Donnerstag bis zum nächſten Dienstag ſchließen. Kleine Chronik. Die Tornade⸗Verwüſtungen in din Sünſtagaten. Bei dem Tornado über den Südſtaglen ſind 40 Men⸗ ſchen umgekommen. Die Zahl der Verletzten ſteht noch nicht feſt, iſt aber hoch. Am ſchwerſten betroffen 5 ſſippi, Krankentransp ge und — 9 Staat Teras, Louiſiana und ſind unterwegs. Te ſehr laate a Sieben Perfonen werden noch Zahl der Verletzten beträgt hier allein über 100. Der Schaden in dieſem Bezirk überſteigt eine Million Dollar. Das ganze Gebiet wird von ausge— dehnten Ueberſchwemmungen bedroht. Sechs Städte in der Provinz Schantung ansge⸗ raubt und zerſtört. Wie aus Peling gemeldet wird, ſind in der Provinz Schantung ſechs Städte durch Ban⸗ den vollkommen ausgeraubt und zerſtört worden. Ein chineſiſcher Dampfer geſunken. In der Nähe von Nagadſali iſt der chineſiſche Dampfer„Laſchagan“ ge⸗ ſunken. 26 Mann der Beſatzung fanden den Tod. N „ Uete l ſall auf eine mezilaniſche Stadt. Die zweit⸗ größte Stadt Mexilos, Guadalajara, iſt von Banditen überfallen worden. Sie drangen bis zu den Kaſernen vor, bevor es gelang, ſie zurückzuſchlagen. Die Stadt war mehre e Jahre das Haupt iel einer ſehr umfangreichen Bandilentätigkeit im Staate Jalisco. ißt. B FFT Wed ee Stürme des Herzeus. Roman von Hans v. Hekethauſen. Copyright by Greiner& Comp., Berlin NWö6. (Nachdruck verboten.) 40. Fortſetzung. Seine eigene Lektüre hatte ſie angewidert. So las ſie lieber gar nicht und dämmerte ſo hin, wie ihr ganzer Menſch einer ſchweren Apathie erlegen war bis ihr ur⸗ eigenſtes Weſen eines Tages wieder in alter Kraft erwachte, angerührt, wie durch ſeine Zauberhand! Welche Kraft war es aber geweſen, die ſo plötzlich in ihr Leben trat und nun langſam eine ſtarke Hülle nach der anderen von ihr löſte... Nur die Freiheit allein, die ſie ſo heiß er⸗ ſehnt hatte? Nein, ſie geſtand ſich ehrlich, die Freiheit ſelbſt war es nicht unbedingt, ein großer reiner Einfluß ſtand über ihr und gab ihr Kraft und Mut. * Nur dieses ſchreckliche Einſamkeitsgefühl wollte nicht weichen. Dann und wann ein Schwatz mit den Nachbarn genügte nicht. So den ganzen Tag den Mund uicht auf⸗ zutun, war nichts für ihre lebhafte Natur. haben, den man fragen konnte... ö ler nach Ilſank war ein gutes Stück. Nur einmal in der Woche beſuchte ſie den alten Treuen und dann kam ſie allemal fröhlich heim. 4 Eines Abends klopfte es an ihre Tür, und als ſie ſelbſt ging, um nachzuſchauen, fand ſie einen Herrn draußen ſtehen. Er mochte Mitte der Vierziger ſein, und ſagte ihr, er ſuche Quartier. Man habe ihn hierher gewieſen. ob ſie ihn für acht oder vierzehn Tage in Penſion nehmen wolle. Ein freudiger Schreck durchzuckte ſie. Dies war der erſte der ihr einen Verdienſt brachte. Sie einigten ſich bald. Ihre Bedingungen mußten ihm gefallen. Er nahm ein gutes Zimmer im oberen Stock und ſchien ein anſpruch⸗ lojſer Menſch zu ſein. a N a Herr Seebald gab an, aus Berlin zu ſein, er ſei zervös und brauche Ruhe und habe die ſtille Jahreszeit Mal von einem Brand add worden, eſamte Breslauer Innenſtadt. ö 17 6 05 ohne Licht iſt. Gegen 17 Uhr entſtand eine Stö⸗ rung durch Entzündung eines Oellagers. auf die Kabel über und zerſtörte einen kann. Ein Maſchinenmeiſter iſt infolge Rauchvergiftung ums Leben gekommen. Naubmörder Hopp zum Tode verurteilt. folgendes Urteil verkündet: ſchwerem Raubmord zum Tode verurteilt. auf Verluſt der erkannt. Die Koſten des Verfahrens werden dem erlegt. Hopp nahm das Arteil turmeldungen Vergiftung ſchwer erkrankt. Eine über die fürliſch⸗ſy iche Grenze 100 köpfige tü ki cher den 12 Gefangene Führer amerikaniſche Senat hat ohne ßung angenommen, woducch ein lars gewährt wurde, um die Frage des deren ter eingehenden Studium zu unterziehen. hingewiesen, daß die Verhandlungen der Sachverſtändigen. „man einem Wendepunkt angelangt ſeien. keiden Wochen kten die ſchaftlicke Leiſtungsſähigkett und geß ſich von ihrem Leben erzählen. des erſten 1b nicht bekommen haben? f 1 g. J g e e doangen. Sie wollte doch in Zukunft dieſe Briefe allein in „Bis zu Gre zor Semm. den Kaſten tragen! ö Beim Mittagsmahle erwähnte ſie gegen ihren Gaſt dieſen Vorfall. Sie ſah es nicht, daß c in ſeinen blitzte, ſie wunderte ſich nur, wie eigen⸗ 0 e e e f und ſein Humor tat ihr wohl. Zuweilen ſaß er aber auch in dumpfem Brüten da, dann wußte ſie, die unſelige Breslau wieder ohne Licht. Ein Toter infolge Rauchvergiftung. * Breslau, 27. Februar. K Eleltrizitätswerke ſind zum zweiten Die Breslauer E 3 die ſeit den erſten Nachmittags⸗ Das Feuer griff Teil von ihnen. Man hofft, daß die Störung bald beſeitigt werden Der Mörder ohne Reue. N O Verden. 27. Februar. ozeß gegen den D-⸗Zug⸗ Mörder Hopp wurde 1 e wird wegen Mord in Tateinheit mit 0 Ned Außerdem wied bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeir i i enutzte Piſ ird eingezogen. Die bei der Tat benutzte Piſtole wird eingezogen Angeklagten auf— ſehr gefaßt entgegen. erkeankt. Nach engliſchen Agen⸗ Chaplin ſchwer. 5 g Chat ſchch Charles Chaplin an aus Holywood iſt der ti teſch⸗ſyriſchen Grenze. gorgsdrungene etwa Bade oante nach fünfſtündigem Ge ech von Genvarmerie zu lücggeſchagen werden. Es wur- gemacht. Darunter befindet ſich der der Bande. „ Interozeaniſb er Kanal durch Nicaragua. Der Diskuſ'ion eine Entſchlie⸗ Kredit von 150 000 Dol⸗ Baues eines in⸗ hindurch einem Bandenunweſen an zeaniſchen Kanals durch Nicaragua Ein engliſcher Fühler? Der Umriß zukünftiger deutſcher Jahresraten % London. 27. Februar. In einem Pariſer Bericht der„Times“ wird darauf In den erſte. 6 ie Sachverſtändi ie wirt⸗ tten die Sachverſtändigen die 1 ssl die Möalichleiten des Trans— der lelſtungen, die im vergangenen erreicht hätten und in dieſem eine Milliarde ſeiner Anſicht nicht aufgegeben werden. ſa al.) ſchmied und ein l j ſtahls bezw. Hehlerei im Rückfalle zu verantworten. A im Laufe der Verhandlungen der Arbeiter den Schmied erheblich belaſtete,. 2 „Du 948 ber Lügner“ eine ſchallende Ohrfeige. Das 2. richt ſprach ſofort eine Haftſtrafe von drei Tagen wegen Ungehühr vor Gericht aus. lige iFtagen veyandelt. Or, Schacht jets und andere wichlige agen vehan 5. 186 dle Schwierigkeiten des Transfers erfolgreich nachge⸗ wieſen, da er eine i 1 deutſchen Jahresraten in zwei Tei i erreicht habe, wonach die e c getrennt würden. Auße dem habe Schacht A die c Sachleif i notwendig darzulegen. Die Sgch⸗ Sachlentaunen aangenen Jahre 700 Milionen Mart Jahre wahrſcheinlich auf Mark anſteigen würden, könnten nach Alle dieſe Beſprechungen ſeien nützlich geweſen, aher der Hauptpunkt ſei die Summe, die Deutſchland als Ge⸗ genleiſtung Verſailler Dr. Schacht habe 10 800 Millionen Mark genannt, aber nicht einer ſeiner ollegen habe dieſe Summe ernſt genommen. blid ſcheine nun gekommen, da Dr. Angebot machen ſchen Pariſer ür den Verzicht auf gewiſſe. ihm durch den We aufgelegten Bedingungen zahlen ſolle. es nicht eilig gehabt, irgend eine Zahl e ee nennen. Er habe andeutungsweiſe eine, Jahresrate Der Augen⸗ Schacht 100 15 0 5 müſſe. Den dem zu erwartenden dent Angebot be Gedanken umſchreibe die ie folgt: 5 f e ene c zu zahlende Jahresrate, die ſich von Jahr zu Jahr ändern könne, werde in drei Teile eingeteilt: 1. Eine in Gold zahlbare a 1 5 Rücſicht auf vie wirtſchaftliche Lage in Deutſchlen e mit demſelben Auſpruch auf ein Moratorium don i Jahren, wie es den Gläubigerſtaaten in ihren. ſchuldenabtommen mit den Vereinigten Staaten gewähr ſei. 2. Eine Summe, die dem Transſerſchutz unterliege und von der Wohlfahrt Deutſchlaunds abhängen werde. 3. Sachlieferungen. Die Geſamtſumme der Jahresrate werde etwa zwei Mi liarden betragen. Aus dem badiſchen Lande. i Mannheim.(Wieder ein Kind verbrüht.) In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, in denen Kinder in den Küchen dadurch verunglücken, daß ſie allen, li ö Pope geſtellt werden. So iſt auf dem Luzenberg wie⸗ der ein zweieinhalb Jahre alter Knabe in der Küche i der elterlichen Wohnung in einen mit heißer Wäſche auf dem Boden ſtehenden Topf geſallen und hat ſich ſo ſchwer verbrüht, daß er jetzt im ſtädtiſchen Krankenhaus ſtarb. in Gefäße die oft leichtfertig mit heißem Inhalt auf den Heidelberg.(Eine Ohrfeige im Gerichts⸗ Vor dem Schöffengericht hatten ſich ein Ketten⸗ kriegsbeſchädigter Arbeiter wegen le Lrls verſetzte ihm dieſer mit den Worten 158 Breitestraße gewählt, um ſich hier in der unvergleichlichen Natur zu erholen. b Zuerſt ging ein jeder ſtill ſeines Weges, dann ergab es ſich von ſelbſt, daß ſie die Mahlzeiten miteinander teilten, wobei manches beſprochen wurde. Herr Seebald machte einen ſtillen, überlegten Eindruck. Seine Bildung war zwar einfacher Art, aber ſein Intereſſe an ihrer Pe tat Jolanthe in ihrer einſamen zage wohl. Er bot ſich kleinen Dienſten an, beſorgte auch ihre Poſtſachen Zuweilen ſchüttelte er den Kopf und machte ein ungläubiges Geſicht. wenn ſie verſicherte, es ginge ihr gut, und ihr Daſein finge an, ihr wieder zu gefallen. ö Nie fragte er nach ihrer Ehe— einen wie feinen Takt mußte der Mann haben! Eines Morgens nahm ſie dem Briefträger wieder ein⸗ mal ſelbſt die Poſtſachen ab, darunter war auch ein Brief von Bendemann. Er ſchrieb, daß er ſich wundere, auf ſeine letzte Bücherſendung keine Antwort erhalten zu haben und fragte, wie es ihr ginge. Wie merkwürdig! Sie hatte ihm doch vor acht Tagen geſchrieben, ihm auch voller Freude das Vorhandenſein . Gaſtes gemeldet— und dieſen Brief ſollte er Offenbar war er verloren ge⸗ tümlich er ſie, während ſie darüber ſprach, anſah und dann ſchnell ſagte: „Briefe gehen oft verloren. Es liegt Ihnen wohl viel daran, daß dieſer Herr Bendemann Ihre Briefe bekommt?“ „Gewiß,“ war die ruhige Antwort.„Ich danke ihm ſehr viel und fühle die Notwendigkeit, ihm von meinem Ergehen zu berichten.“ 2 N „Weshalb?“ fragte Seebald plözlich indiskret. Erſtaunt ſah Jolanthe ihn an. l „Entſchuldigen Sie,“ meinte Seebald und ſah aus dem Fenſter,„das geht mich wohl nichts an— aber eine junge, alleinſtehende Frau, die mit einem jungen Herrn korre⸗ ist der Ronfirmanden⸗ ode: Kommunikanten-Anzugl Denselben kaufen Sie an Gediegenheit und Billigkeit unübertroffen in den Preislagen 179.—, 22, 28.—, 20. 30295 40.-, 45. 50.5 lk. und höher im ältesten Spezialhaus für gute Herren- und Knaben- Bekleidung Honfektionshaus und Mananfertigung erg dolf vorm. M. Traummann ANNE TN H 1, 5 Breltestraße C VV NN NM ſpondiert, hat immer einen intimen Grund dazu, das ſchoß mir durch den Kopf.“ Das Blut ſtieg Jolanthe ins Geſicht. „Das iſt wirklich meine Sache“ ſagte ſie verſtünnet, „aber Sie irren vollſtändig!“ „So, ſo“, bemerkte Seebald leichthin. Am Abend teilte er ihr mit, daß er weiterreiſen wolle. In einigen Wochen käme er wieder, falls ſie ihn auf— nehmen wolle. Durch dieſen Entſchluß war die Sache vergeſſen. Jolanthe hatte, wie ſie ſich ſagte, ja im ganzen nur An nehmlichkeiten durch den ſtillen Gaſt gehabt, dieſe kleine Taktloſigkeit mußte man wohl ſeiner ganzen Bildung zu gute rechnen. So trennten ſie ſich denn im beſten Einver⸗ nehmen. Erſt nachdem er fort war, fiel ihr ein, daß er eine merkwürdige Art gehabt hatte, ſie auszufragen. Die und plötzliche Stille um ſie herum brachte ihr das deutlich zum Bewußtſein. Sie vergaß es aber bald, denn eine leidende Tame mil Tochter und Jungfer wurden ihre Hausgenoſſinnen. Den ganzen Winter wollte ſie bleiben, hieß es. Jolanthe war glücklich, trotz der großen Arbeit und Unruhe, die dieſe unbequemen Gäſte machten. Sie brachten ihr aber Geld, und die Sorgenlaſt begann leichter zu werden. Auch Eberle war für einige Zeit eingekehrt, er hatte ſtramm gearbeitet und wollte ſich ein wenig bee er Schweſter ausruhen. Oft ging er ihr lachend zur Hand, Geſchichte ſeiner Liebe war noch nicht zu Ende. Eines Tages ſagte er: „Anthe, weißt du eigentlich, daß ich mich mit Lothar hab' ſchießen wollen— aber der noble Herr hatte dafür gedankt! Eine Koſtenrechnung hat er mir geſchickt für ſe. zerſchlagenes Geſicht— ich hab' ſie bezahlen müſſen tut es mir leid, daß ich ihn nicht noch äraer geſchlagen hab'!“ „tenen. Alois Walter nkt an die Denkt an die De Reichs- Unfallverhütungs⸗Wocheſ Reichs-Unfallverhütungs⸗ Woche! Vorſichtig hinter dem Wagen herumgehen! Aus der RUWo“Broſchüre„A 7 an jedem Voſtſchalter zu ae cernt Reltungs⸗Schwimmen! Aus der Ruggo⸗Wroſchüre„Ange 2 an jedem Voſſſch. ter zu 87700 2 Aus Heſſen. TDarmſtabt.(Eine ex emplariſche Strafe.) Vor dem Bezirksſchöſfengericht hatte ſich wegen Mißhand⸗ lung, Bedrohung, Beleidigung und Widerſtands gegen Bahnbeamte ein Arbeiter zu verantworten. Die zur An⸗ klage geſtellten Vorfälle haben ſich auf der Strecke Lorſch Bürstadt und auf der Station Bürſtadt gegenüber dem Fahrdienſtleiſer abgeſpielt. Der Staatsanwalt be⸗ konte, es müſſe hier einmal endlich Schluß gemacht wer⸗ den, da der Angeklagte ein SH recken für die Bahn⸗ beamten in Bürſtadt bedeute. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr, 3 Monaten. Das Ge⸗ richt erließ Haftbefehl. Neun ⸗Iſenburg.(Die Schußwaffe in Kinder— händen.) Zwei Knaben im Alter von acht und neun Johren fanden in der Wohnung ihrer Eltern einen Re⸗ volver. Sie ſpielten damit und gerieten ſchließlich in Streit, weil jeder von ihnen im Beſitz des Revolvers ſein wollte. Dabei ging ein Schuß los, und die Kugel traf den jüngeren Bruder. Er erhielt eine ſchwere Verletzung und mußte in das Offenbacher Krankenhaus eingeliefert wer— den. Dort iſt das Kind geſtorben. Unterflocenbach.(Singeäſchert.) Das Anweſen des Maurermeiſters Heckmann fiel dem Feuer zum Op⸗ er. Die Löſchmaßnahmen waren durch Waffermangel ehr erſchwert. Der Schaden von etwa 15000 Mark ift burch Verſicherung gedeckt. Mainz.(Eine Beſagungsangehörige vor dem d eutſſchen Gericht.) Vor dem Bezirksſchöffen⸗ gericht hatte ſich die 48jährige Frau des Kaufmanns Emil Buerat zaus Paris wegen Kuppelei zu verantworten. Dierat kam mit der Beſatzung hierher und ließ, als ſeine 0 Piebergeſchäfte nicht mehr gingen, ſeine Frau mit einem Kinde ſitzen. Die Frau wußte ſich zu helfen, indem ſie in ihrer gezäumigen Wohnung ein Bordell einrichtete. Da die Zipilfranzoſen den deutſchen Strafgeſetzen unterliegen, hatte ſie ſich vor dem deutſchen Gericht zu verantworten. Da eine Ausbeutung von Proſtituierten vorlag, erkannte das Gericht auf einen Monat Gefänanis. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 28. Februar. Unter dem Einfluß der von Nordoſten eingedrun⸗ genen Kaltluft, deren Zuſtrom durch die Saugwirkung eines über der franzöſiſchen Weſtküſte entſtandenen Sturm⸗ wirbels beſchleunigt wurde, ſind die Niederſchläge bei uns in Schnee übergegangen, nachdem ſchon nachts leichſer Froſt eingetreten war(Main⸗Niederung minus 8 Grad, nördliche Rheinebene minus 3 Grad, ſüdliche 0 Grad.) Die geſchloſſene Neuſchneedecke, die in der norddeutſchen Tiefebene infolge der dort anhaltenden Schneefälle über große Gebiete bereits eine Mächtigkeit von über 30 Zen— timeter erreicht hat und auch bei uns noch ſtetig anwachſen dürſte, wird zur Verſchärfung des ſchon eingetretenen Froſtes beitragen. Die allgemeine Wetterlage zeigt das Bild eiſes gewaltigen Po areinbruchs über Skandinavien, ſo daß wir für mehrere Tage mit Froſtwetter rechnen müſſen. Vorausſichtliche Witterung bis Frei⸗ tag: Verſchärfung des Froſts, zeitweiſe noch Schneefälle. Der Orang ins Freie Auch heute noch iſt für den größeren Teil der Stadt⸗ menſchen der Winter eine Zeit der Gefangenſchaft. Gewiß treiben heute viele Tauſende einen Winterſport. Gewitz gibt es wieder Tauſende, die verlernt haben, den Winter zu fürchten und die in der Winterzeit genau ſo unentwegt und naturfreudig hinausziehen, wie im Sommer und Frühling. Aber die, die nicht tun, oder nicht können oder nicht mehr lernen, ſind ihrer mehr. Je härter und je länger der Winter, deſto ſtärker wird in dieſen Meuſchen die Sehnſucht, der Drang, hinauszufommen aus winterlicher Geſangenſchaft und Eingeſchloſſenheit. Und wenn dann endlich einmal ein linder Spätwintertag kommt, dann packt die Naturſehnſucht, der Lufthunger, der Drang. einmal wieder ein größeres Stück Himmelsweite, einen Wald, ein ſtilles Feld zu ſehen, die Eingeſperrten und ſie ziehen beglückt in hellen Scharen hinaus ins Freie. Man ſagt wohl, die Leiden der Gefangenſchaft lin⸗ derten ſich durch die Gewöhnung. Aber kein Gefängnis kann ſo gewöhnt werden, daß es die Stimme der Frei— heit, des Hingezogenwerdens zur Natur, den Drang ins Weite zu erſticken, zu bändigen vermöchte. Mag der Winter mit Feſten und Zerſtreuungen aufwarten, mag die Stadt den ganzen Zauber ihres Kulturtreiſes ent⸗ falten, zuletzt iſt's doch immer wieder die allewige Na⸗ tur, das Land, die Mutter Erde, die uns anzieht. Ihr gilt die ſtärkſte Sehnſucht, der unſtillbarſte Hunger jedes Deutſchen. Und darum lebt jetzt, wenn ein ſonnenheller, milder Sonntag kommt. die Unruhe in unſern Herzen und treibt uns hinaus, wo wir dem Antlitz und dem Pulsſchlag unſerer Mutter Erde näher ſind.... —, Das Recht auf einen Sitzplatz in der Bahn. Die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion teilt mit: Die Beſtim⸗ mung der neuen Eiſenbahnverlehrsordnung, daß einem Reiſenden, der in der ſeinem Fahrausweis entſprechenden Klaſſe keinen Sitzplatz findet, tunlichſt ein ſolcher in der nächſthöheren Klaſſe anzuweiſen iſt, falls dort noch Sitz— plätze frei ſind, wird vielfach dahin ausgelegt, daß der Reiſende bei Platzmangel in ſeiner Klaſſe auf jeden Fall auf einen Sitzplatz Anſpruch erheben kann und, wenn in einer höheren Klaſſe noch Sitzplätze vorhanden ſind. auf ihnen Platz nehmen darf. Dieſe Anſicht iſt irrig. Niemand iſt berechtigt, bei Platzmangel eigenmächtig in einer höheren Klaſſe Platz zu nehmen. Jeder, der ohne Erlaubnis der Aufſichtsbeamten oder der Schaffner in eine höhere Klaſſe einſteigt, ſetzt ſich der Gefahr aus, als Reiſender ohne gültigen Fahrausweis behandelt zu werden. * Kurze Freude. Hatte man die letzten Tage richtig aufgeatmet, daß Schnee und Eis nun langſam verſchwinden, ſo wurde man bitter enttäuſcht, als wiederum ſtarker Schneefall einſetzte und die Erde bei 6 und mehr Grad Kälie bei Nord— oſtwind mit einem neuen dichten Winterkleid überzogen wurde. Menſchen und Tiere ſeufzen über dieſen langen und ſtrengen Winter, der kein Ende nehmen will. Die Kohlen- und Holz— vorräte ſchwinden zuſammen und immer neue Anſchaffungen an Brennmaterial ſind notwendig. Auch das Wild und die Vogel— welt leiden wieder erneut unter dem neuen Schneefall. Darum gedenke man auch der Tierwelt, die in dieſem Winter ſo viel gelitten.— Meiſter Adebar iſt, wie uns mitgeteilt wird, geſtern Morgen um halb 8 Uhr in der Repsgaſſe, Hofraite des Herrn Nikolaus Adler, halberfroren vor der Gartentür aufge— funden worden. Mit großer Mühe raffte er ſich wieder auf und flog mit ſchwankendem Fluge davon. * Filmſchau. Wir machen unſere werten Leſer auf das Inſerat des Central-Theaters ganz beſonders aufmerkſam, denn die Darbietungen Heute und morgen Abend müſſen etwas Großartiges ſein. Siehe Inſerat. Zum Paſſ ons⸗Gpiel am Sonptag. Nach wochenlanger Vorbereitungszeit naht die Erſtauf— führung des Leidens Chriſti am kommenden Sonntag Abend 8 Uhr. Der Verfaſſer dieſes meiſterhaft zuſammengeſtellten, modernen Paſſionsſpiels, P. Wilhelm Wieſebach aus der Ge— ſellſchaft Jeſu, iſt vor wenigen Tagen an der Grippe geſtorben Wieſebach hat durch ſeine kirchlichen Feſtſpiele die kathol. Ver— einsbühne befruchtet und ihr die rechten Wege gezeigt. erſteres größeres Werk war„Das Leiden Chriſti“, das in vielen deutſchen Städten wie Frankfurt, Darmſtadt, hundert Tauſende emporgeriſſen hat. Malburg ftand in engſter Zuſammenarbeit mit dem verſtorbe— nen Schriftſteller und hat die großen Wirkungen der Wieſebach— ſchen Paſſion in großen und kleinen Städten erlebt bei Spielern und Zuſchauern. Chriſti Grundlage der berühmt gewordenen„Calcarer Paſſion“ die auch unter der künſtleriſchen Leitung des Spielleiters Ph. Malburg als Freilichtaufführung monatelang mit 400 Mitwir- kenden allſonntäglich die Menſchen vom nahen Holland, vom Rhein, von der Ruhr packte und erſchütterte. dieſer Paſſion liegt neben der zielſicheren künſtleriſchen Leitung des Herrn Malburg in der dramatiſchen, gedrängten Linie, die das Week ohne Biegungen Sein Köln, Eſſen, Aachen, Spielleiter In Calcar am Niederrhein war das Leiden Die Wirkſamkeit und Abſchweifungen durchzieht und einfach die Worte und Tatſachen des Evangeliums erwähnt. Eine neue große Bühne mit vielfachen Steigerungen und Gliederungen umfaßt das hl. Geſchehen und bietet Raum für die große Spielſchar von 70 Mitwirkenden. Der Kirchenchor umrahmt die Handlung mit tiefen Volksliedern geiſtlicher Art. Karten für die erſte Aufführung ſind bei den Spielern und in der Buchhandlung Franz Hofmann(Drehſcheibe) zu haben. Geſchäftliches. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Gutſcheinproſpekt der Firma Kupfermaun& Co., Mannheim bei, auf das wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. Vereins⸗Anzeiger. Odenwald Club. Ortsgruppe Viernheim. 3. Pflichtwande⸗ rung am Sonntag, 3. März: Waldmichelbach—-Tromm— Fürth. Abfahrt 7,43 Uhr O. E G. Gabelkarte Wald⸗ michelbach- Fürth RM. 1,50. Recht zahlreiche Beteili⸗ gung erwartet Der Führer: Engel. Radfahrer Verein Eintracht, gegr. 1907. Sonntag, den 3. März, mittags 2 Uhr findet im Vereinslokal z. Vorſtadt unſere General-Verſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Ent⸗ laſtung und Neuwahl des Vorſtandes, 4. Verſchiedenes. Hierzu laden wir unſere Ehrenmitglieder und Müglieder freundlichſt ein und bittet um zahlreichen Beſuch. Der Vorſtand. Samstag Geſamt⸗— Der Vorſtand. Auto- u. Motorrad Club Viernheim. Freitag, den 1. März, abends 8 Uhr wichtige Mügliederverſammlung, derſelben geht eine Vorſtandsſitzung um halb 8 Uhr voraus. Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Neichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Freitag, 1. März, abends halb 9 Uhr wichtige Vorſtandsfitzung b. Kamerad Kempf im Eichbaum. Pünktlliches Erſcheinen iſt umſo— mehr erwünſcht, als die Tagesordnung ſchnell erledigt iſt.— Am 22. Februar jährte es zum fünften Mal, daß das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund Deutſcher Kriegsteilnehmer und Republikaner, gegründet wurde. Aus dieſem An aß treffen ſich die Kameraden d. hieſigen Ortsgruppe zu einer kleinen Feier im N benzimmer zum Anker bei einem Faß Freibier. Der Vorſtand. Geſangverein Liederkranz. Der Pflichtchor iſt einge— troffen. Donnerstag Tenöre, Freitag Bäſſe. Jedesmal halb 9 Uhr im Lokal. Bitte um vollzähliges Erſcheinen. Der Dirigent. Sänger-Ginheit. Donnerstag Tenöre, chor. Keiner fehle! Sportvereinigung Amicitia 09. 8 Uhr Spielausſchußſitzung, anſchließend um 9 Uhr Spielerverſammlung. Da bei güunſtiger Witterung am Sonntag Spicle ſtatifinden, iſt es Pflicht eines jeden Spielers zu erſcheinen. Freitag Abend um halb 9 Uhr Jugendausſchußſitzung. Sämtliche gewählte Herren mögen unbedingt erſcheinen. Anſchließend um 8 Uhr Jugend— abend mit Vortrag des Herrn Sommer. Sonntag morgen 10 Uhr Zuſammenkunft des Vorſtandes und der Mit— glieder auf dem Sportplatze. Die Sportleitung. Club der Geflügelzüchter 1926. Mitglieder, die Brut- eier gemeldet haben, werden gebeten, dieſelben am Sonn— tag, den 3. März bei Herrn Michael Hoock, Friedrichſtr. abzugeben. Sollten weitere Mitglieder gewillt ſein jetzt ſchon Bruteier einzulegen, wollen dieſes beim Schriftführer Herrn Adam Dewald, Blauehutſtraße 6, ſofort melden. Der Vorſtand. Geſangverein Sängerbund. Freitag Abend 8 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Sonntag morgen punkt halb 10 Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Heute Donnerstag Geſangverein Flora. Uhr Singſtunde. 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Die Spielausſchußmitglieder wollen punkt 8 Uhr zur Stelle ſein, da eine Spiel— ausſchußſitzung voraus ſtattfindet. Die Sportleitung. * Abeler- Samar er Bund f. 0. Kolonne Viernheim Den Aktiven und Kursteilnehmern zur Kenntnis, daß unſere Unterrichtsabende am Moutag, den 4. März, abends 8 Uhr in der Goetheſchule wieder beginnen. Es hat alles pünktlich und reſtlos zu erſchei⸗ nen. Für diejenigen, die durch Arbeit verhin— dert ſind, haben wir Nachhilfeſtunden einge- richtet und zwar von Sonntag, den 3. März ab vormittags 10 Uhr im Lokal zum Wald— ſchlößchen. Wer unentſchuldigt fernbleibt hat kein Anſpruch auf einen Ausweis und wird paſſiv überſchrieben. Der Vorſitzende. Vereinte Karneualpessitschall iernheim. Unſere dener ab Der sammlung findet ſtaſt am Freitag, den 1. März, abends 8 Uhr im Gaſthaus zur„Kanone.“ Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht. Vorſtandswahl. 3. Beſchlußfaſſung über den Sommertags— zug. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Der Vorſtand. 2 * 2 Möbel Schlafzimme ran., lt Ke. Nubaum, Mahagonl, v. Mk. 590. 1 Speisezimmer 650. Richte, Mutbaum poliert. v. Mx. an Kuchen 10 0 von Mk. 250.—. Nur Qualltäts ware! Höbel-Fuchs Mannheim 3 Minuten vom 8 5, 40 Marutplatz veide Leinenspangenschuhe 90 96/41 8.50, 31½5 0 i Lackspangenschuhe 50 sohönes Modell, ausgezelchnete Paßform 7 J 51/35 8.50, 27/0 Lackspangenschuhe mit amerikanischem od. englischem Absatz 50 7 mit Block- od. L.-XV.-Absatz schönes, billiges 8⁵⁰ Modell fur Mädchen, mit Blockabsatz, Aut eee 12 W dur Knaben, balbepitze, gefdlig% 20 9 „40/48 10.50, 36739 weib gedoppelt, in verschiedenen Earben 1 14.50, 36/00 40/3 30 wit Wildledereinsatz, für Knaben, weiß ge- doppelt. 56„„ 40/3 14.50, 3639 h Be 9 992 3 . 8641 5 ———— — — — szenisch dargestellt un 1. Platz: 1.80% Keine Getränke am Sonntag, den 3. März, abends 8 Uhr im großen Saale des„Freischütz“ Jas uilen carte d von altdeutschen Liedern umrahmt von P. Wilhelm Wise bach. 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Der Eintrittspreis für erſtklaſſiſche Fuß⸗ ballſpiele und ſonſtigen Veranſtaltungen iſt den heutigen Verhältniſſen angepaßt. Da wir als Arbeiterſportler beſtrebt ſind, geſunden Sport und Körperpflege in die Reihen der Arbeiter zu tragen, ſo muß auch jeder Schaffende von den Willen beſeelt ſein, unſere Beſtrebungen tatkräf⸗ tig zu unterſtützen. Auch dieſes Jahr veran⸗ ſtaltet obiger Verein in Viernheims Mauern ein großzügig angelegtes Turn- und Sportfeſt. In dieſen Tagen wird beſonders die Fußballfparte ihre bis jetzt geſammelten Erfahrungen gegen erſte Gegner beweiſen müſſen. Da wir der Jugend beſondere Pflege angedeihen laſſen, er- geht an die Viernheimer Einwohner der Ruf, ſchickt eure Kinder, die an Oſtern die Schule verlaſſen zu uns, es wird euch nicht gereuen. Ihr werdet ſpäterhin eure helle Freude an ihnen haben. Am Sonntag, den 3. März 1929 fin- det das 1. Serienſpiel gegen Heddesheim ſtatt, und zwar um halb 3 Uhr auf dem Sportplatz am Wieſenweg. Wir wünſchen allen Sparten fürs neue Jahr den beſten Erfolg. Die Aufſtellung der 1. Mannſchaft lautet: Martin A. Georgi Gg. Stumpf L. Ramſchay Trapp K. Burkert Ringhof L. Kempf J. Feiſch M. Kempf A. RinghofW. Erſatz: Lammer A. athletik einen guten Ruf beſitzt, haben wir doch 5 Tenlra-Tnealer Moderne Lichtſpiele— Telefon 27 Das führende und ſchönſte Theater am Platze i Donnerstag und Freitag Ile Herrin der Well 1* 1 1 4 er Rabbi von Kuan⸗En W 4. Teil önig Makombe Beide Teſle ſind etwas kürzer als früher, deshalb ſehen Sie noch 2 Filmwerke dazu. Fuerſt kommt Der große Lacherfolg der Saiſon.— Ein Großluſtſpiel in 7 reizenden Akten. Als Hauptſchlager kommt das wunderbare Schauſpiel des Jahres Ein Großfilm von Liebe und Fumor in g köſtlichen Akten. Monte Carlo und die f Riviera mit ihren Schönheiten zeigt uns dieſer luſtige Film. Dieſes Programm übertrifft alles dageweſene und niemand wird dem reichhaltigen Programm fern- bleiben. Da es überaus groß iſt, mögen die letzten Beſucher an beiden Tagen Donnerstag und Freitag um halb 9 Uhr da ſein. Wer nach halb 9 Uhr kommt, kann das Programm nicht mehr ganz ſehen. Anfang präzis halb 8 Uhr. Zu- erſt kommt: Seidene Strümpfe, dann Die Herrin der Welt 3. und 4. Teil u. ſ. w. bDieſes reichhaltige Programm muß man geſehen haben. Ein Beſuch lohnt ſich doppelt. Auf ins Central⸗Theator. Frische Seelsche Koteletts, u pfd. 55 Pfa. Wee Hofm an n, am Haltepunkt d cher de Nikolaus Sommer, 8. 4e Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 2. März Ki⸗Sißo 20. Ador⸗Riſchon Sabbat⸗Anfang 585 Uhr „ Morgen 83 Uhr „ Nachm. 380 Uhr „ Abend 6350 Uhr A, Der Spielausſchuß. Wochentage Abend 6 Uher „ Morgen 7 Uhr 8(Viernb Erſche 1.50 Mr Sonntag kalender. Elſtes Fernſpre Frankfu. N S — 0 * * . 2 ſonderen Jahre 18 duſtrie zu Schutz we auf Verk. Induſtriez ſchon die für Frau Im Jahr weibliche! triebe mit Für ſozialpolit mungen d weſentliche denen Ve heitliche, umfaſſend boten, zu konferenze zielten U. beit eine machten. alters der und dami Länder ſch nung get ſugsarbeit halten un lichen 2 über den % In! ſtimmung. verordnur ſetzentwur Jahren 1 ſieht aber des Gelt durften d un ganzen den; ihre lnüpft, d kunft verf kung, daß als 10 3 Geſetz üb kunft ließ gilt nach ohne Rüe Arbeiterin terinnen der Niede Auſchluß beitsleiſtu und ſtille Stunden Für bisherige gen gegen die unterſ der aufge der im al anderen! lich in 8 Arbeiten Vorſchrift Dauer vi zuläßt, fü gung ſchu nicht errei verhältnis ungen 1 beſtimmur Weit mungen f Sonntags ſei außerd Arbeite auf ihren müſſen un tagen unt ſen, währ mit Rück gilt. Som Abkomme Frauen u ten in der