umor in und die eigt uns ogramm niemand im fern⸗ „mögen 1 CTagen b o Uhr kommt, chr ganz hr. Zu⸗ bann Die u. ſ. w. ö nuß man yhnt ſich ſeater. ſertia geputzt 2 jlann, N Lorſcher⸗ Str. 18. ——— Bemeinde Ador⸗Riſchon Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr 5(Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mf. ſrei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige tlluſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Elſtes, älleßes u. erfolzreichſtes Lokal⸗Avzeigeblatt in Piernhein Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. 2—ů——— Ar. (Viernheimer Bürger⸗Zig.— Wiernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petttzeile koſtet 25 Pfg., die Neklamezeile 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß ſür Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen-Expebitionen Deutſchlands und des Auslands. Amlsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiamts Plaßvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. Freitag, den 1. März 1929 46. Jahrgang Arbeitsſchutz für Frauen und Jugendliche. * Die erſten geſetzlichen Vorſchriften über einen be⸗ ſonderen Schutz weiblicher Arbeitnehmer finden wir im Jahre 1878, als mit dem Aufblühen der deutſchen In⸗ duſtrie zunehmend auch Frauen beſchäftigt wurden. Dieſer Schutz war jedoch nur gering, er beſchränkte ſich lediglich auf Verkürzung der Arbeitszeit für Frauen in gewiſſen Induſtriezweigen. Etwas erweiterte Beſtimmungen gab ſchon die Novelle zur Gewerbeordnung von 1891, in der für Frauen ein Höchſtarbeistag feſtgeſetzt wurde. Im Jahre 1908 endlich wurde ein Jehnſtundentag für weibliche Arbeitnehmer vorgeſehen, allerdings nur für Be⸗ triebe mit mehr als 10 Arbeitern. Für die Nachkriegszeit mit ihrer fortſchreitenden ſozialpolitiſchen Entwicklung reichten dieſe Schutzbeſtim— mungen der Gewerbeordnung nicht mehr aus; es würden weſentlihe Verbeſſerungen vorgenommen, die in verſchie⸗ denen Verordnungen ihren Niederſchlag fanden. Eine ein⸗ heitliche, klare Regelung fehlte aber und ſo erſchien eine umfaſſende und überſichtliche Neuregelung durchaus ge— boten, zumal auch die auf den internationalen Arbeits⸗ konferenzen, insbeſondere im Washingtoner Abkommen, er⸗ zielten, Uebereinkommen über den Schutz der Frauenar⸗ beit eine Nachprüfung des deutſchen Rechts erſorderlich machten. So iſt vor allem eine Erhöhung des Schutz alters der Jugendlichen von 16 auf 18 Jahre vorgeſehen und damit übrigens einem von den Sozialpolitikern aller Länder ſchon ſeit langem geltend gemachten Wuaſche Nech⸗ nung getragen worden. Lediglich hinſichtlich der Sönn⸗ lagsarbeit wird die Grenze von 16 Jahren aufrecht er⸗ balten und weiter eine heſondere Behandlung der weib⸗ lichen Arbeitnehmer hinſichtlich des Schutzalters gegen⸗ 8 über den männlichen Arbeitern vorgeſehen. i In Bezug auf den Mutterſchutz waren die Be⸗ ſtimmungen der Gewerbeordnung durch die Nachkriegs⸗ verordnungen bereits überholt. Der jetzt vorliegende Ge⸗ ſetzentwurf entſpricht materiell verſchiedenen dieſer in den Jahren 1926/7 zur Annahme gelangten Verordnungen, ſieht aber noch, und das iſt weſentlich, eine Erweiterung des Geltungsbereichs vor. Nach der Gewerbeordnung durften die Arbeiterinnen vor und nach der Ni derkunft un ganzen während acht Monaten nicht beſchäftigt wer⸗ den: ihre Wiedereinſtellung war an den Nachweis ge⸗ müpft, daß wenigſtens ſechs Wochen ſeit ihrer Nieder⸗ lunft verfloſſen wa en. Allerdings beſtand die Einſchrän⸗ kung, daß dieſe Beſtimmungen nur für Betriebe mit mehr als 10 Arbeitnehmern Gültigkeit haben ſollten. Das Geſetz über die Beſchäftigung vor und nach der Nieder⸗ kunft ließ dieſe Beſchränkung bereits fallen und ebenſo gilt nach dem neuen Geſetzentwurf die Schutzbeſtimmung ohne Rückſicht auf die Größe des Betriebes, in der die Arbeiterinnen beſchäftigt ſind. Weiter ſollen die Arbei— terinnen das Recht behalten, binnen ſechs Wochen vor der Niederkunft und dann noch weitere ſechs Wochen im Auſchluß an die Zeit des Beſchäftigungsverbots die Ar— beitsleiſtung zu verweigern; ebenſo dürften ſchwangere und ſtillende Frauen zu einer Arbeitsleiftung über acht Stunden hinaus nicht gezwungen werden. Für den Kinderſchutz iſt im weſentlichen die bisherige Regelung beibehalten worden. An Aenderun— gen gegenüber dem geltenden Recht iſt zu erwähnen, daß bie unterſchiedliche Behandlung eigener und fremder Kin— der aufgegeben iſt und daß jetzt auch ſchulentlaſſene Kin— der im allgemeinen nur mit Austragen von Waren und n Botengängen beſchäftigt werden dürfen; ledig⸗ 97 Familienbetrieben können ſie auch für andere Arbeiten in Anſpruch genommen werden. Die derzeitige Vorſchrift, die die Beſchäftigung von Kindern bis zur Dauer von ſechs Stunden auch in fremden Betrieben zuläßt, fällt fort. Geſtattet ſein ſoll jetzt die Beſchäfti⸗ gung ſchulentlaſſener Kinder, die das 14. Lebensſahr' n och cht erreicht haben nur noch, ſofern ſie in ein feſtes Lehr⸗ verhältnis treten.—. Eine Reihe ergänzender Beſtim⸗ beiltgen über den Kinderſchutz bleibt den Ausführungs⸗ deſtimmungen vorbehalten. 5 Weiter 10 das Arbeitsſchutzgeſetz Sonderbeſtim⸗ Cungen für frauen und Jugendliche im Hinblick auf die e antagsarbeit und auf die Nachtarbeit vor. Erwähnt 1 erden noch, daß die Vorſchrift beibehalten iſt, daß 0 beiterinnen, die ein Hausweſen zu beſorgen haben, milf ihren Antrag eine längere Mittagspause erhalten 10 ſen und ferner nicht nach 5 Uh, nachmittags an Sams⸗ 120% und Vortagen von Feſten beſchäftigt werden dür⸗ 105 Rüend dieſe Vorſchrift für weibliche Angeſtellte Au ückſicht auf den Charakter ihrer Beſchäftigung nicht Somit ſind die Beſtimmungen des Waſhingtoner 9 10. 1 ge 8 gloner Abkommens hinſichtlich der Frage der Beſchäftigung von 0 zauen und Jugendlich en in allen weſentlichen Punk⸗ en in den Arbeitsſchutzgeſetzentwurf übernommen worden. Neues in Kürze. 1: Der Reichswirtſchaſtsrat richtete an die geſetzgeben den Körperſchaften das dringende Erfuchen, um äußerſte Sparſamkeit bei der Bewilligung von Ausgaben. i 1: In Berliner parlamentariſchen Kreiſen macht ſich ein immer ſtärker ausgeprägter Peſſiinismus mit Bezug auf die Koalitionsbildung bemerkbar. : Immer größere Nuruhe verurſacht das franzöſiſch⸗ belgiſche Geheimdokument, deſſen Echtheit kaum noch de⸗ ſtritten werden kann. : Der deutſche Botſchafter von Hocſch in Paris hat dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand einen längeren Beſuch abgeſtattet. Koalitionspeſſimismus. Immer neue Verhandlungen. b Berlin, 28. Februar. Im Laufe des Nachmittags fanden die Beſprechungen des Reichskanzlers Müller mit den Vertretern der Regie⸗ rungsparteien über die Bildung der Großen Koalition im Reiche ſtatt. Im Vordergrund ſtanden die Forderungen der Deutſchen Volkspartei: Einmal die Bildung der Gro⸗ ßen Koalition nur bis zum Abſchluß der Pariſer Ver⸗ handlungen zu befriſten, ſodann in den Finanzfragen E unächſt einmal eine Einigung im Sinne des von, der Fraf⸗ lion aufgeſtellten Programms herbeizuführen. Das Zen— trum hat an dieſen Beſprechungen noch nicht teilgenom— men, ſondern will erſt warten, bis die Regierungsparteien unter ſich eine Einigung herbeigeführt haben. In den Kteiſen der hinter der Regierung ſtehenden Parteien hat dieſe Haltung des Zentrums einiges Befremden hervor— gerufen. Im übrigen beurteilt man in parlämentariſchen Krei⸗ ſen die Weiterentwicklung peſſimiſtiſch. Man hält es für ausgeſchloſſen, daß auch nur unter den gegenwärtigen Re⸗ gierungsparteien eine Einigung im Sinne der Forderun⸗ gen der Deutſchen Volkspartei möglich ſein wird. Jus⸗ keſondere ſteht die Sozialdemokratie dem von der Volks⸗ partei aufgeſtellten Finan:zprogramm ablehnend gegenüber. 9* Gegen eine Einkommenſteuerſenkung. Der Reichswirtſchaftsrat zu den Deckungsvorlagen. 0 Berlin, 28. Februar. Der finanzpolitiſche Ausſchuß des vorläufigen Reichs— wirtſchaftsrates beſchäftigte ſich mit dem Bericht des Arx— beitsausſchuſſes über die Deckungsvorlage zum Reichs— haushaltsplan. Der Ausſchuß ſtimmte den Deckungs— vorlagen zu, mit Ausnahme der Vorlage über die Sen— kung der Einkommenſteuer. Der Ausſchuß nahm ein allgemein⸗grundſätzliches Gutachten an, wonach der MReichswietſchaftsrat„als ober⸗ ſter Gutachter der geſetzgebenden Körperſchaft in wirt⸗ ſchaſtlichen Fragen“ an dieſe das dringende Erſuchen rich⸗ let, den vorliegenden Reichshaushalt auf das ſorgfältigſte baraufhin zu prüfen, ob ſich nicht durch äußerſte Spar⸗ ſamleit in den Ausgaben eine weſentliche Verminderung des Fehlbetrages erceichen laſſe. Das Gutachten kommt zu dem Schluß, daß unter Vermeidung neuer Steuer erhöhungen mit aller Entſchitdenheit im Reich, Ländern und Gemeinden jede mögliche Verminderung der öffent⸗ lichen Ausgaben durchgeführt werden müſſe. Ausbau der Angeſtelltenverſicherung. 60 jährige arbeitsloſe Angeſtellte erhalten Ruhegeld. Berlin, 28. Februar. Der ſozialpolitiſche Ausſchuß des Reichstages nahm einen Initiativgeſetzentwurf an, wonach die arbeitsloſen Angeſtellten, die das 60. Lebensjahr vollendet haben und ſeit mindeſtens einem Jahr ununterbrochen arbeitslos ſind, als berufsunfähig gelten und das Ruhegeld der Angeſtell⸗ tenverſicherung für die wejtere Dauer der Arbeitsloſigkeit erhalten ſollen. Dieſe Regelung ſoll vom 1. März ab in Kraft treten und bis 1933 gelten. Einſtimmige Annahme fand weiter eine Verkürzung der Wartezeit in der Angeſtelltenverſiche⸗ rung von 120 auf 60 Beitragsmonate. In einer Ent⸗ ſchließung wird die Reichsregierung aufgefordert, baldigſt nen Geſetzentwurf vorzulegen, der unter Berückſichtigung ber weiter vorliegenden Anträge einen weiteren Ausbau der Angeſtelltenverſicherung vorſieht. 1. 3 3 15 Der neue Kälteeinbruch. Ganz Deutſchland hat wieder Froſtwetter. N beg Berlin, 28. Februar. Die neue Kältewelle hat auch Weſteuropa über⸗ flutet. Faſt in ganz England hat neuer Froſt eingeſetzt. London verzeichnete 3 Graad Kälte. Paris berichtet gleichfalls über erhebliche Abkühlung. Recht lalt iſt es auch in Südſkandinavien einſchliezlich Dänemarks. Die Temperaturen liegen dort zwiſchen 5 und 22 Grad unter Null. Lediglich im nördlichen Skandinavien macht ſich ein ſtarker Temperaturanſtieg bemerkbar. Wie aus Karlsruhe gemeldet wird, iſt die Rheinſtrecke oberhalb Baſels jetzt nahezu eisfrei. Am Rhein oberhalb Baſels hatten ſich in der letzten Zeit hauptſächlich in der Stauhaltung des Kraftwerkes Augſt-Wyhlen, ſowie an dem Werks— kanal des Kraftwerkes Rheinfelden ſtarke Eisverſetzungen gebildet, die den Betrieb der Werke teilweiſe zum Er— liegen brachten. Dieſe Eismaſſen ſind nun teils geſchmol— zen, teils abgetrieben. Die Sprengungen am Rhein und in den Häfen ſind beendet. Die Schiffe ſind in Sicher— heit gebracht. Am Mittel- und Niederrhein hat ſich in der Eislage wenig geändert. Auf den badiſchen Schwarz— waldflüſſen hat teilweiſe langſamer Eisgang eingeſetzt. Der Neckar iſt ſtark geſtiegen. Na cheiner Meldung aus Neuburg iſt das Eis der Donau bei Stepp¾herg unter gewaltigem Krachen geborſten. Mächtige Eisſchollen trieben ab und zermalmten ſich ge— genſeitig. Später kamen die Eismaſſen in Neuburg zum vorläufigen Stillſtand. Waſſerwehr, Feuerwehr und Bür— gerſchaft ſtanden ſeit den frühen Morgenſtunden in Ab— wehrbereitſchaft. Der Pegel, iſt um 35 Zentimeter ge— ſtiegen. Regensburg erwartet vorerſt kein Hochwaſſer. Die Moſel iſt von der deutſchen Grenze an eisfrei. Auf der Sauer herrſcht ſchon ſeit einigen Tagen Eisgang. Es werden dort Eisblöcke von ganz ungewöhnlichen Ausmaßen beobachtet. Auf luxemburgiſchen Gebiet werden zur Zeit im Einvernehmen mit der deutſchen Strommeiſterei Spren— gungen vorgenommen, um die Moſelbrücken vor Beſchä— digungen zu ſchützen. Ueber die Eisbrechertätigkeit auf der Ober- und Unterelbe wird aus Hamburg ge— meldet„daß die Fahrſtraße im Hamburger Hafen ziem— lich offen iſt. Dagegen ſind verſchiedene Hafenbecken und Seitenkanäle ſo ſtark mit den von der Oberelbe kommen— den Eisſchollen angefüllt, daß der Verkehr teilweiſe ganz eingeſtellt werden mußte. Die Eisbrecher haben ſchwere Arbeit zu leiſten. Eine Kopenhagener Meldung beſagt, daß die Eis— ſchwierigkeiten von Stunde zu Stunde größer werden. Man kann jeden Tag au feine völlige Einſtellung des Seeverkehrs rund um Dänemark vorbereitet ſein. Noch können ſtarke Dampfer der Eisſchwierigkeiten Herr wer— den, aber nur Tags über. Man beobachtet Eisſtauungen in einer Stärke bis zu 6 Metern. Strenge Kälte meldet auch Warſchau mit 15 Grad. Wilna, Thorn und Grodno hatten 22 Grad Kälte verzeichnen. 1 Aus Nah und Fern. Höchſt.(Tödlicher Unfall in den Höd ſter Farbwerken.) In der Abteilung Indigo der Farbwerke ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Der ſeit eiwa 15 Jahren im Werk beſchäftigte 36 Jahre alte Arbeiter Rink kam, als er die Lager eines Transfor— mators nachſehen wollte, der Maſchine zu nah und wurde von ihr erfaßt. Dem Unglücklichen wurden beide Beine abgeſchlagen und das Rückgrat gebrochen. Er ſtarb nach kurzer Zeit. Haiger.(Mit heißem Kaffee verbrühlt.) In der Ortſchaft Zunsdorf wurde eine Familie durch den Tod ihres noch nicht ſchulpflichtigen Kindes in Trauer verſetzt. Während die Mutter auf einen Augenblick das Zimmer verlaſſen hatte, trank das Kind aus einer Kanne friſch aufgebrühten Kaffee. Die Verletzungen des Klei— nen durch Verbrühungen waren derart ſtark, daß der Tod wenige Stunden ſpäter eintrat. St. Goar.(Vom Zuge geſtürzt.) Der in Kalk⸗Nord ſtationierte Hilfsſchaffner Schmitt ſtürzte zwi⸗ ſchen den Stationen St. Goar und Oberweſel von einem Güterzug ab. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde der Bedauernswerte von Paſſanten ſpäter aufgefunden. Nan fte ihn in ein Koblenzer Krankenhaus. Soweit bis⸗ kzuſtellen war, beſteht Lebensgefahr nicht. 75 Aus Heſſen. Mainz.(Gegen die Unterſchlagungs⸗ ſeuche.) Der Kanzleigehilſe Joh. Mempel wurde we⸗ gen Betrugs zum Nachteil des Reiches in Höhe von 40 400 Mark, ſchwerer Urkundenfälſchung, Aktenbeſeiti⸗ gung und Amtsanmaßung, und zwar als Beamter im Sinne des Paragraphen 359, zu einer Geſamtſtrafe von zweieinhalb Jahren Gefängnis, abzüglich drei Monaten Unterſuchungshaft, verurteilt. In der Urteilsankündigung wurde angeführt, daß die hohe Strafe erkannt wurde, um als abſchreckendes Beiſpiel zu wirken und um wieder eine anſtändige Beamtenſchaft herbeizuführen. Der Staatsanwalt hatte drei Jahre Gefängnis beantragt. Mainz.(Ein neuer Domkapitular.) Durch den Tod des Kapitulars Engelhard wurde die Stelle des 1. Domkapitulars frei. Nach langen Bemühungen um die Beſetzung die er Stelle iſt man jetzt zu dem Ergebnis gelommen, dieſe Domlapitularſtelle durch den Präden⸗ danten Wirklichen Geiſtlichen Geheimrat Dr. Rauch, neu zu beletzen. Der neue Domlapitular, ein geboreenr Main⸗ zer, empfing in Rom die Prieſterweihe. Mainz.(Tödliche Folgen.) Die 21jährige Nä⸗ herin Ellen R. nahm vor einigen Tagen aus der elter⸗ lichen Hausapothele ein Pulver gegen Zahnſchmerzen. Sie vergriff ſich anſcheinend, denn ſie wurde ſoſort be⸗ wußtlos und mußte ins Krankenhaus gebracht werden, woſelbſt ſie ſtarb. Die Leiche wird einer kreisärztlichen falten unterzogen, um die Todesurſache feſtzu— ellen. Mer elden(Starkenburg).(Es ging nocheinmal gut.) Die hieſige Baugenoſſenſchaft konnte der Schroſe⸗ rigkeiten, die ſich dadurch ergaben, daß ein Fehlbetrag von 56000 Mark feſtgeſtellt wurde, Herr werden. Die Generalverſammlung beſchloß die Liquidation. Die An— teile werden vorher von 200 auf 800 Mark erhöht und die Gemeinde Mörfelden verzichtet auf den gegebenen Zuſchuß von 10000 Mark. Rüſſelsheim.(Eine verwegene Einbrecher⸗ bande in Rülſelsheim.) Nicht weniger als drei ſchwere Einbrüche wurden in einer Nacht in Rüſſelsheim ausgeführt. Man ſchließt aus der Art und Weiſe, wie die Einbrüche durchge ührt wurden— die Täter waren im Beſitz eines Kraftwagens— auf eine organiſierte Ver⸗ brecherbande. Ihr erſtes Opfer war der Prokuriſt Ben⸗ der von den Opelwerken, bei dem ſie u. a. das am Tage vorher erhaltene Gehalt und das Wirtſchaftsgeld mit⸗ nahmen. Den ſehr ſcharfen Hofhund hatten ſie vergiftet. Dem Einkaufsprokuriſten der Opelwerke Colz galt ihr nächſter Beſuch. Dort war ein wertvoller Radioapparat die Beute. Wie ſicher ſich die Einbrecher fühlten, geht daraus hervor, daß ſie den vorhandenen Getränken, Sekt und Likör eifrig zuſprachen. Der dritte Einbruch galt dem unmittelbar neben der Polizeiſtation wohnenden Agenten Walter; auch hier fiel den Dieben ein größerer Geldbetrag in die Hände. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Stockſtadt am Rhein.(Ein kleiner Vorge⸗ ſchmad.) Einen Begriff von dem Schrecklichen, was bei nicht regulärem Abgang des Rheineiſes bevorſteht, erhiel⸗ ten die Bewohner von Stockſtadt, Crumſtadt und Biebes⸗ heim bereits. Durch die Gemarkungen dieſer Gemeinden führt der Modaubach nach dem Rhein. Das Eis des Ba⸗ ches hat ſich gelöſt und ſtaute ſich unweit der Bruch ⸗ mühle. Umfangreiche Ueberſchwemmungen wurden be⸗ reits hervorgeruren. Sofort wurden Notſtandskomman⸗ dos entſandt und ſogar von dem bei Gernsheim tätigen Sprenglommandos wurden einige Mann abkommandiert. Man ho'ft, größeren Schaden verhüten zu können. Walldorf.(Ein ſchlechter Witz.) Junge Bur⸗ ſchen vergnügten ſich damit einem Fabrikanten abends im Chauſſeegraben aufzulauern und wenn dieſer die Stelle paſſierte aufzuſpringen und zu rufen:„Schießt, ſchießt“. Der Mann lief davon. Die Burſchen hatten ſtets ihr Vergnügen daran. Da der Fabrikank ſich bedroht fühlte. kaufte er ſich einen Revolver. Dieſer Tage ſaßen die Burſchen bei ihm am Tiſch in der Wirtſchaft und als er zahlte, verließen ſie raſch das Lokal, begaben ſich in den Straßengraaben und erhoben, als der Mann die Stelle paſſierte, wieder ihr Geſchrei. Der Fabrikant aber zog den Revolyer und feuerte nach der Skelle. Hierbei wurde dle Uebeltäter durch einen Schuß am Bein ſchwer verletzt. Stürme des Herzens. Roman von Hans v. Hekethauſen. Copyright by Greiner& Comp., Berlin NW 8. (Nachdruck verboten.) 41. Fortſetzung. Entſetzt ſah ſie ihn an. „Ja, ja,“ fuhr er nickend fort,„und frei biſt du noch lange nicht— er find' immer neue Schwierigkeiten. Reutter hat gegen dich zeugen ſollen— beinah' hätt' er's getan— aber im letzten Moment— es hat ihm doch wohl das Gewiſſen geſchlagen— er entzog ſich der Sach', wußt' plötzlich von gar nix— er ſei dir es doch ſchuldig, ſchrieb er mir, der lauſige Kerl!“ In ihren Augen flammte es auf: ö „Was ſollte er wohl gegen mich ſagen, Eberle? Er kann doch nicht lügen.“ Eberle machte eine geringſchätzige Bemerkung. „Der“, ſagte er verächtlich. „Eberle, ſo ſchlecht iſt er nicht.“ „Ich haſſ' ihn“, ſtieß Eberhard heraus. Nun merkte Jolanthe, er dachte wieder an Herta, und da ſchwieg ſie. „Du ſollteſt das liebe Chriſtfeſt bei den Amtsrichters- leuten zubringen“, ſagte Eberhard nach einer Weile.„Die Amtsgerichtsrätin hat an mich geſchrieben, ob du es wohl tun würdeſt.“ b Jolanthe ſchüttelte den Kopf: „Ich wollte mit dir zuſammen ſein“, meinte ſie zärtlich. Da faßte er ihre Hand.„Wir können ja auch ein gutes Stuck zuſammen fahren, Anthe, aber du darfſt mir nicht böſe ſein, wenn ich diesmal den Weihnachtsurlaub benütze er mit der ſcharf wie ein Hühnerhund Menſchen.) In Okarben Rehbock, der wegen ein, und ſchlachteten Buben wurden dem Friedberg.(Herzloſe fingen drei junge Burſchen einen Ermattung kaum noch laufen konnte, ihn auf dem Eis der Nidda ab. Die Gericht angezeigt.. Heßloch.(Verſchüttet.) Die beiden Taglöhner des Landwirtes Hahn waren mit Dickwurzelheimfahren beſchäftigt. Während der eine Taglöhner mit einem Wa⸗ gen voll Dickwurzeln nach Hauſe fuhr, blieb der andere in der Miete und warf die Dickwurzeln heraus. Plötzlich brach die Didwurzelmiete zuſammen und der Taglöhner wurde verſchüttet. Bewußtlos wurde er nach Hauſe ge⸗ bracht. Der Arzt ordnete die Ueberführung in das Kran⸗ kenhaus nach Worms an.“ Staffel.(Beim Kirchgang totgeſtürzt.) Die Landwirtsfrau Maria Burger kam beim Kirchgang in⸗ folge Glatteis zu Fall. Sie erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. Heſſiſcher Landtag. Die Haushaltsordnung im Finanzausſchuß. D Darmſtadt, 28. Februar. Der Finanzausſchuß des heſſiſchen Landtages trat in die Einzelberatung des Geſetzentwurfes betreffend die Verwaltung der Einnahmen und Ausgaben des Staates (Haushaltsordnung) ein. Er erledigte den erſten Teil des Geſetzes(Art. 2— 19), in dem die Vorſchriften über die Aufſtellung und die Unterteilung des Staatsvoranſchlags vorgeſehen ſind. Art. 1, der die beſondere Bedeutung des Finanzgeſetzes und des dazugehörigen Staatsvoranſchlags hervorhebt, wird bis zur Vorlage einer neuen Faſſung zurückgeſtellt. Angenommen wird Art. 2 Art. 3, der den Staatsvoranſchlag in einen ordentlichen und außerordent⸗ lichen Haushalt und Untergliederung verteilt, wird eben⸗ falls zurückgeſtellt. Angenommen werden die Artiket 4. 5, 7, Abſ. 1, 2, 815, die im weſentlichen Vorſchriften für die Gliederung des Etats nach den Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen und außerordentlichen Haus⸗ halt enthalten. Art. 6. 16, 17 werden zurüdgeſtellt, Art. 18 und 19, in denen die Erſtreckung des Stkaatsvoran⸗ chlags auf ein folgendes Jahr geregelt iſt, wird ein⸗ timmig angenommen. Aus dem badiſchen Lande. Kran nieder legung am Grabe Eberts. i Heidelberg, 28. Februar. Aus Anlaß des Todes⸗ kages des Reichspräfidenten Ebert hat am Donnerstag vormiltag im Auftrage der Staatsregierung der Land⸗ tag in Heidelberg einen Kranz am Grabe niedergelegt. Der Reichskanzler hat den Präſidenten des Landesfinanz⸗ amts Karlsruhe, Geheimrat Stamer, erſucht, am Todes⸗ tage des Reichspräſidenten Ebert an deſſen Grab in Hei⸗ delberg einen Kranz mit der Aufſchrift„Der Reichskanz⸗ ler und die Reichsregierung. niederzulegen. Schüſſe in politiſchen Auseinanderſetzungen. () Pforzheim, 28. Februar. Nachdem es bereits am Sonnlag zwiſchen den Nationalſozialiſten und den Kommuniſten zu hefeizen Auseinanderſetzungen gekom⸗ men war, kam es nach einer Verſammlung in der Au abermals zu Auscinanderſetzungen, wobei auch von der Schußwaffe Gebrauch gemacht wurde, ohne daß jemand verletzt wurde. Die Polizei mußte einſchreiten und einen der Redner, dem mit Totſchlag gedroht wurde, in Schutz⸗ haft nehmen. i Mannh im.(Verlehrsunfall) Am Karls⸗ platz in Rheinau ſtießen zwei aus Richlung Seckenheim und Neckarau kommende Perſonenkraſtwagen und ein aus Richtung Schrebingen kommender Laſtiraftwagen zu am⸗ men. Die räheren Umſtände, insbeſondere die Schuld⸗ frage, ſind och nicht geklärt. Der eine Perſonenkraft⸗ wagen wurde beſonders ſchwer beſchädigt. Seine Inſaſ⸗ ſen, ein 36 Jahre alter Kraftwagenführer, ein 39 Jahre alter Inſtallakionsmeiſter und eine 32 Jahre alte Kon, toriſtin, alle in Heidelberg wohnhaft, wurden verletzt und nah der chirurgiſchen Klinik in Heidelberg verbracht. . Heidelberg.(Brand im Verſorgungs⸗ heim Siebenmühlental.) Im Ve ſorgungsheim Siebenmühlental⸗Handichuhsheim brach in der Nacht ein „Tu, was du willſt,“ ſagte ſie ſchließlich,„ich kann nicht fort, meine Gäſte brauchen mich.“ Das ſah er nicht ein und ſo blieb die Frage unent⸗ ſchieden, ob ſie zu den Amtsrichtersleuten ging oder nicht. Einige Tage ſpäter erſchien Herr Seebald wieder. Eberle begrüßte ihn herzlich und nannte ihn den Bahn⸗ brecher, der ſeiner Schweſter Glück gebracht habe als erſter Gaſt. Seine Sympathien für den vorſichtigen Mann ſchwan⸗ den indeſſen bald. „Das is ein damiſcher, heimlicher Kerl“, ſagte er andern Tag zu ſeiner Schweſter.„Seine Augen fahren durch alle Ecken und Winkel im Haus. Geſtern abend hört' ich, wie er das Hausmädel ausfragen tät, wer dich in der Zwiſchenzeit beſucht hätt', Die Reſi' gab ihm eine geſunde Antwort,„ſein's net ſo neugierig, Herr See— bald“ und ließ ihn ſtehen.“ ö Jolanthe lachte, aber Eberle war verſtimmt und be— gann den ſtillen Gaſt zu beobachten. Der Mann war ihm unheimlich. Er tauchte überall und plötzlich auf. Wenn Schweſter ſprach, kam Seebald leiſe dazu. Gingen ſie ſpazieren, ſtand er plötzlich vor ihnen und ſchloß ſich für kurze Zeit an. Auf die Poſtſachen war er — was gingen dieſem Fremden die Poſtangelegenheiten des Hauſes an? Eberle verſtän⸗ und Bendemann beſuche. Er hat mir geſchrieben, ich habe es ihm ſchon versprochen.“ „Eberle!“ rief ſie betroffen. Wie war es nur mög⸗ ſeine Nichtigkeit gehabt. wartete Antwort von Henning, ob ihm ſein lich, daß er erſt jetzt davon zu ihr ſprach, na.hdem seine Pläne ſertig waren! Er pflegte doch ſonſt alles mit ihr zu bereden! Er ſah ſte ſo heiß und ſo bittend an, daß ſie eine un⸗ willige Antwort verſchluckte. 1 8 ö daß hinfort alle Poſtſachen digte ſich mit dem Briefträger, Gäſte an ihn abge⸗ an die Geſchwiſter und die anderen geben würden. Da lachte der Mann und meinte: „J hab' denkt, der Herr Seebald ſet der Kurator von der Frau Grander, denn alles, was kommen tut, is ihm arg wichtig.“ „So ein Schleicher“, murmelte Eberle.„Na, wart, dir ſoll die Luſt dazu vergehen.“ Und doch hatte es mit dem Eintreffen der Briefe nicht Eine von Eberle ſehnſüchtig er⸗ Kommen zum Weihnachtsſeſt wirklich paſſe, war ausgeblieben. Bende⸗ mann war ſonſt peinlich ordentlich in der umgehenden Be⸗ antwortung aller Briete, die von den Geſchwiſtern an ihn gingen. Auch Jolanthe wartete ſeit Wochen auf einen Brief, was ihr um ſo unangenehme„da ſie in ihrem N 1 106 Dachuprprand aus, veſſen Urſache noch 1 10 aufgeklärt iſt. Die Berufsfeuerwehr und zwel Kompagnlen der Frei. willigen Feuerwehr arbeiteten zweieinhalb Stunden, um das Feuer zu ſoraliſie ten. Das Verſorgungsheim it ein teils ſtädliſches, teils prisales Entbindungsheim. Das Haus mußte ſofort geräumt werden. Die Inſaſſen wur⸗ den mik Kraftwaben in andere Kliniten verbracht. Ver⸗ ſonenſchaden iſt nicht entſtanden; der Sachſchaden iſt da⸗ gegen ſehr erheblich. (0 Karlztuhe. Mit dem Au to in die Alb ge⸗ fahren.) Nachmittags um halb& Uhr geriet der Füh⸗ rer eines Perfonenwa dens, nachdem er ſoeben die S⸗Kurve beim Schlößchen in Rüppurr in Richtung Eltlingen durch⸗ fahren hafte, mit ſeinem Fahrzeug auf dem Glatteis ins Schleudern und fuhr in die Alb. Der Führer konnte ſich unverletzt aus ſeiner naßkalten Lage befreien. () Durlach.(Selbſtmord nacheinem Streit mit dem Vater.) In der Nacht ſchoß ſich in einem Durlacher Cafe der 16jährige Laborant Franz Beſſart aus Durlach mit einem Terzerol eine Kugel in den Kopf. In lebensgefährlich verletztem Zuſtande wurde er in das Durlacher Krankenhaus verbracht, wo er ſtarb. Streitigkeiten mit ſeinem Vater ſollen Beſſart zu der Tat veranlaßt haben. 5 Brand des Limburger Schloſſes. Bis auf einen Flügel gänzlich zerſtört. Limburg, 28. Fer. Das te hiſtoriſche Limburget Schloß iſt zum größ en Teil durch Feuer zerſtört wor⸗ den. Der Brand entſtand gegen 2.30 Uhr morgens. Die zahlreich erſchienenen Feuerwehren waren machtlos. Die Löſcharbeiten wurden noch dadurch erſchwert, daß die Hydranten ſchon ſeit Wochen zugefroren waren, ſo daß das Waſſer aus der Lahn herbeigeholt werden mußle. Alle Bemühungen der Feuerwehren waren daher vergeblich, da ſie erſt nach eineinhalbſtündigem Brand in Tätigkeit treten konnten. Das geſamte alte Schloß mit Ausnahme eines Flügels fiel den Flammen Zum Opfer. Durch die Funkengarben war ein ganzes Häu⸗ ſerviertel aufs äußerſte gefährdet, Außer wertvollen Kunſtg egenſtänden iſt ein ganzes Muſeum, das in dem Schloß un e gebracht war, vernichtet worden. Der Scha⸗ den iſt ſehr groß. Kleine Chronik. „ Zwei Tete bei einem Mauereinſturz. Durch Ein⸗ ſturz einer Mauer eines Nachtlokals in Athen wurden drei Gäſte gelötet und 25 verletzt. Man vermutet, daß noch wei ere Perſonen unſer den Trümmern liegen. i Auf die Fahrgäſte eingeſtolen. Auf einer An- tergrundbahnſtation in Newyork zog ein junger Mann plötzlich ein großes Me ſer und ſtach auf jeden Menſchen ein, der ihm in den Weg lam. Nach großer Mühe ge⸗ lang es der Poli ei, den Wahnſinnigen feſtzun ehmen. Drei Pe oren wurden ernſtlich verletzt. f a Die Hungersnot in China. Nach einem in Lon⸗ don einge aufenen Bericht der engliſchen Miſſionsgeſell⸗ ſchaft in Chinc ſind an der Hungersnot in Nordchina 500000 Menſchen geſtorben. Iwei Millionen Men chen ſeien ohne Nahrungsmittel und ſeien dem Tode preisge⸗ geben, wenn mint ſofort Hilfe komme. Eine halbe Mil. lion Menſchen zei obdachlos. Sämtliches Vieh ſei bereit⸗ geſchlachlet. 1 n Kra'twagen vom Zuge erfaßt. Zwiſchen Eſch und Luxemburg geriet bei offener e und bei nebe⸗ lidem Wetter an einer ſcharfen Bahnkurve ein mit meh⸗ reren Perſonen beſetz zug, der den Wagen Kraftwagen unter einen Güter⸗ 5 ehrere hundert Meter weit mit⸗ ſchleifte und gänzlich zertrümmerte. Von den Inſaſſen wunden zwei ſchwer 1 vundet, während der Dritte recht⸗ zei ig abſpringen tonnte. Der Schrankenwärter wurde verhaftet. i Ein politiſher Mord u Toulouſe. Nachmittag wurde in Toulouſe der Jeſiu enpa er De Corneilhan, der gleichzeitig Profeſſor für Rethorit am Gymnaſium war, durch vier Revolver ſchüſſe von einem Mann niederge⸗ ſtreckt, der bald darauf verhaftet werden konnte. Der Mörder erklärle, er habe aus Feindſchaft gegen royaliſtiſche Bewegung gehandelt. De Corneilhan habe wendigen Maßnahmen ergreifen, um ihrer Partei zum zahlen zu Siege zu verhelfen. 38 letzten Schreiben allerlei Fragen— ihr geſchäftliches Ab. kommen betreffend— getan hatte. War Henning krank oder wurde ihm ſeine Güte doch mit der Zeit eine Laſt? Dieſe Frage quälte Jolanche. Unklare Vorſtellungen peinigten ſie, und wenn ſie die falſchen Vermutungen auch ſelbſt immer wieder verwarf, ſo blieb das Grübeln und Sinnen über ſein plötzliches Verſtummen doch. Sie merkte dabet, wieviel ſeine kluge und klare Ark zu ſchreiben ihr wert geweſen war. Das Leben erſchien ihr plötzlich öde und im gewiſſen Sinne wertlos. Wie hatte ſie ſich darauf gefreut, ihm zu Neufahr die Pacht können! Von ſeinem freundlichen Intereſſe nahm ſie eigentlich an, daß es ihn auch erfreuen müſſe, daß ſie Gäſte hatte, vorwärts kam und einen Lohn ihrer fleißigen Arbeit in den Händen hielt. Leicht wurde ihr, der materiell verwöhnten Frau, das alles nicht. „Es geht dir doch gut, Anthe?“ fragte Eberle eines Abends. 8 5 150 Sie ſaßen in dem kleinen Zimmer im unteren Stock zuſammen, er half ihr beim Abwickeln grober Wolle, aus der ſie für arme Leute etwas zu ſtricken gedachte. Sie hatte nur dieſes kleine Zimmer für ſich reſerviert. 00 anderen waren letzt beſetzt, ſo ſchränkte ſie ſich natür⸗ ich ein. Auf ſeine Frage nickte ſie nur, aber dieſes Nicken befriedigte ihn nicht. So ſagte er denn nau einer Pause: 5„Ich mein', du ließeſt aber doch zuweilen den Kopf hängen.“ Ihre fleißigen Hände glitten in den Schoß und ſie ſeufzte. Draußen flimmerte der Froſt an den kleinen Fen⸗ ſterſcheiben, eine klare, ſtille Kälte ſtand über den Tälern, weißer Schnee hüllte die Natur ein. Sie ſtand langsam auf und ſchlotz die Fenſterläden. Plötzlich ſchrat ſie zu⸗ rück, faßte ſich aber ſchuell und ſchloß eilig die Vade. „Was haſt?“ fragte er und ſtand auf. f „Es ſtand jemand draußen und ſtarrte mich an; ich muß ſchon an Vorſtellungen glauben, aber ich bilde mir ein, es war der Seebald.“ N. igt.) die die Aeußerung ge lan, die Royaliſten müßten die not⸗ Futter. 0 1 1 C 95, dd ſte 20,25 bis 22,50; Mais mit Sack 24,75 bis Sack 22 bis 22,503 Unsere Einkaufs-Ahteilung hat für Sie gesorgt. Mutzen Sie die ihnen gebotenen Vorteile, es ist Ihr Interesse! Für dliie Dame: klegante Ronchevr.-Spangenschuke 4 b„„„ 4.9 Begueme fogchevr.-Halhschune. 4 8 Feurige Lackspangenschuhe. Steg d Cesena„ 7.95 4⸗8 la braune Boxrat-Spangenschune S. geshen„950 flassige ſeintarbige Damen-Spangenschühe n W 9.85 J 7 7.50 appe rolle Preisermäfligung in unserer Turnschuhe-Ahtellung:: Imnschlapnen von 60/ an Für den Herrn: Schw. Rindbox- Herr.-Halb- schube, weib gedopp., Schlager Kräitige Männer-Arbeitssch. 6 mit Beschlag, Ausnahmepreis 4 3⁵ Hochmod. 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Ein über dem Golf von Genug entwickelter Sturmwirbel hat die Ausbrei⸗ tung der Kältewelle nach Süden beſchleunigt. Am ſchärf⸗ ſten erfolgte der Temperaturſturz in Mittel⸗ and Süd⸗ frankeich. Der Kalklufteinbruch, der auch im Weſten bis nach England vorſtieg, hat über ganz Weſteuropa zur Bil⸗ dung eines mäch igen Hochdruckgebietes(Maximum 780 Milli eter über der engliſchen Oſtküſte) geführt, an deſ⸗ 80 Oſtrand die Kal luft von Skandinavien in breitem ffieten über unſer Gebiet der Mittelmeerzyklone zu— Vorausſichtliche Witterung bis S. tag: Forkdauer des Froſtwetters. 0 1 Der Frühlingsmonat März Nun ſoll uns alſo der März, der Lenz⸗ oder Früh⸗ lingsmonat, aus den Banden eines ſchweren und Rage Winters löſen. Mag der Winter geweſen ſein, wie im⸗ ! wenn's einmal in den Märzen hineingeht. dann wol⸗ en wir vom Winter, von Schnee und Kälte nichts mehr wiſſen, dann ſehnen wir uns alle nach Sonne und Wärme, nach Vogelzwitſchern und Frühlingsſtimmung. dann freuen 5 uns über jedes Knöſpenknöpſchen, das an Baum und 8 rauch erſcheint und werden wieder jung und froh mit er ſich verjüngenden und erneuernden Natur. Schon jetzt empfinden wir das Län 5 ö gerwerden des a0 als eine köſtliche Wohltat, im März ſehen wir 1 er den Tag noch um ſieben Viertelſtunden wachſen, 15 0 dem kalendermäßigen Frühlingsanfang die Tag— und Nachtgleiche erreicht iſt. Nach der Ruhe des Winters zieht der Landmann wieder hinaus aufs Feld, über dem m. um hahe die Lerche unermüdlich trillert, und e Een nahe den Nen der Sämann bedächtig ö enden Acker, dem äubi f fend die Saat anvertraut. e Und wenns dann um Joſephi herum 5 0 daf geht, oder gar die 4 Verkündigung, wo nach alter Erfahrungsregel Wir 111 Schwalben wieder„kummen“, dann wollen 1 15 erleichterndem Aufſchnaufen den Winter entgül— 15 überwunden haben, mag er auch bis in den April inein noch d ine Spätli Allotria 1 ſeine Spätlinge allerhand Unfug und In dieſem Jahre, wo das Oſterfeſt üh fe a Jahre, o früh fällt, uch der Frühlingsmonat März auch ſchon die ang 11 11 5 ein und juſt am letzten Märzentag feiern Wife as Oſterfeſt, das allerewige Sinnbild ſieghaftüber— denden Lebens. Möchte uns der März nach all den Noche des harten Winters ein wahrer ffrühlingsbote ‚ Was hält der Bauer vom März? Der Wär 180 dem Landmann die Wiederaufnahme ſeiner Ar⸗ eg Felde. Darum drehen ſich die meiſten„Bauern— nicht für den März um den Kampf zwiſchen dem noch cee weichen wollenden Winter und den erſten Saat 1 Vorſtößen des Frühlings. Märzenſchnee der Frlert ut weh, Märzenſtaub bringt Gras und Laub.— b Gi Märtyrertage recht, ſo frierts noch 40 Nächt'. fen and zeigt dem Landmann an, daß er im Felde cen 1 5 Iſt's am Joſephitage klar, ſo folgt ein Pbſt 11 Fahr. Mariä Verkündigung hell, gibt's bleiben 1 alle Fäll'.— Iſt es um Judika feucht, ſo Sof die Kornböden leicht.— Taut's im März nach Künne bekommt der Lenz einen weißen Bart.— 1 45 macht warm von unt“, Gertraud taut von un⸗ ner März 1 1 0100 den Keller.— Trock⸗ daten 1 11 0 5 Mai, füllen Keller und „Mannheimer Froduttenbörſe derungen verkel 15 fe t i Ka 5 rie die Börſe in ruhiger Haltung. Di ſofftghellent welter urückhaltend. Man 1 1 nicht⸗ ble 297 N l Weizen inl. 24,75 bis 25; ausl. 28 24 25 Bralden nl. 24,25 bis 24,50; Hafer inl. 23,75 bis F, 01 Braugecſte 24,75 bis 25; pfälziſche 25,50 bis 26; Bet unveranderten For⸗ „Weizenmehl, Spezial mehl 31,25 bi Null, 34,75; ſüdd. Roggen⸗ s 33; Weizenkleie 14,25 und Biertreber mit gonfrer eee in Rm. pro 100 Kilogramm, wag⸗ dannheimer Fel D einviehmarkt. Dem Kleinviehmarkt Schweine 1 en. 68 Kälber, 13 Schafe, 44 pro 50 401 6 Ferke und Läufer, 1 Ziege. Bezahlt wurden e eee in Reuchsmark: Kälber 2 bis 74 65 79, 78 bis 79, 75 bis 77,—,— ee.* g 6 bis 68, 60 bis 62,—; Schafe 45 bis 501 Winterſtille von Willy Lieſer. Du Erde ohne Drang. Du luſtgewohntes Tal ſo matt und ohne Klang, Ihr Bäume greis und kahl. Alles ruht, f auch meine Glut... und Blüten türmen um ſeinen Thron. Dann werden heilige Feuer loh'n. Zum Poſſons⸗Cpiel am Eonnptag. lichen Gebet. in gehobener Stunde, den wir ſo oft brechen. heißt Jeſus ſchlafen. N 8 Schauer der Todesangſt durchleben. Stunde nicht tröſtend ausfüllen. die der Engel bringt. a barkeit der Chor: lag auf Erden“. Jünger fliehen in die Nacht. ſagungen und aufrichtende Worte. land vor Gericht. der Wundertaten“. 5(Fortſetzung folgt). (Die bis jetzt ausgegebenen Karten haben nur für die erſte Aufführung am Sonntag, d 3. März, Gültigkeit) 2 9 95 5 Kartenvorverkauf: Lei den Spielern und in der Huchhandlung Erz. Hofmann(Drehſcheibe). Das große Sterben! Das ſtat. Amt in Köln gibt bekannt, daß vom 10.— 16. Februar 99 Perſonnen an Grippe und 78 Perſonen an Lungenentzündung geſtorben ſind.— Der harte Winter fordert ſeine Opfer. In Mann 0 ei m ſtarben vom 1.— 16. Februar 215 Perſonen; Im Vorjahr ſtarben im gleichen Zeitraum nur 55 Perſonen. 5 ö »Die nene Kältewelle— ſie iſt da. Niemand wollte es mehr glauben, und argwöhniſch lachte man über die Berichte der Wetterwarten. Heute beginnt der Frühlingsmonat März. Wird ſie lange anhalten iſt jetzt wirtlich die bange Frage. Der letzte Schnee erhöht die Kälte. Ein altes Sprich— wort ſagt:„Fällt der Schnee in den Dreck— ſo geht er ſo ſchnell nicht weg!“ Hoffentlich bewahrheitet ſich dies nicht. Möge die Frühlingsſonne bald gründliche Arbeit f a hling rbeit. den Winter niederringen! 5. Die Herrin der Welt! Geſtern Abend zeigte man vor ausverkauftem Hauſe„Die Herrin der Welt“ 3. u. 4 Teil. Die Beſucherzahl hat ſich gegen vorigen Donnerstag vergrößert, ein Beweis, daß das Filmwerk heute noch eine n iſt. Die Herrin der Welt iſt und beeibt der Welt größter Film. Heute zeigt man zum letztenmale den 3 Teil:„Der Rabbi von Kuan-Fu“ und den 4 Teil: König Makombe“. Luſtige Scenerien, abenteuerliche Ereigniſſe, atem- raubende Senſationen mit Tempo und Spannung von Aufang bis Ende. Im Mittelpunkt ſteht die unvergeſliche Mia May die dem heutigen Kinopublikum durch dieſen Felm zum letzten male gezeigt werden kann. Da der 3. und 4. Teil etwas kür⸗ zer gehalten iſt, zeigt man zu der Herrin der Welt, noch ein ertel und Läufer bi s vier 0 18 2 ö eee r ganz vollſtäudiges und klaſſiges Programm und zwar 1.„Seidene Strümpfe“ 7 Akte mit Laura La Plante und„Der Garten Aber der Frühling, der Frühling wird ſtürmen „Himmel und Erd, ſchau was die Welt heut für ei. ſam Schauſpiel hält“ klagt der verborgene G50 9 die bauren⸗ de Stille der Zuſchauer. Vom Abendmahlſaal ſchreitet Ebriſtus mit den Elfen, der Zwölfte geht dunkle Verräterwege, und lüf— tet die Schleier der Geheimniſſe des Vaters im Hohenprieſter⸗ 0 0 In ſchattende Dämmer des Gartens Gethſemane führt er die durch ſeiu Fleiſch und Blut Geſtärkten und kündet die nahe Sterbeſtunde, wo alle ſich an iym ärgern werden Stürmiſch fährt Petrus mit ſchnellem Wort in Jeſu Rede: Und wenn ſich alle an Dir ärgern— ich nimmermehr⸗ Unſer Schwur Die Jünger Ohne menſchlichen Beiſtand Fi er die Menſchen können die letzte Nur Gott mit ſeiner Gnade, Jeſu Ringen begleitet aus der Unſicht⸗ 0:»Ein edles Blut, von Tugend gut, alleinig ohn Gefährten, m erz Not, betrübt zum Tod, im Garten ag er Verräter lauert mit den 8 Kaiphas und drückt den Judas kaß auf Jeſu Wi die de des Meiſters Wis⸗ ie Knechte zerren den Hei— Und der Chor ſingt:„Ieſum, den 8 75 Menſchenfreund, den hält man als den ärgſten Feind zum Lohn Eden“ 8 Akte mit Corinne Griffith.— Das Zentral- Theater hat Saiſon-Ausverkauf, denn es ſagt ſich, da wo gutes u. viel geboten wird, da gehen die Leute hin, und da wo viel Leute hingehen, da kann auch was geboten werden. Ein Beſuch überzeugt. Vereins-⸗Anzeiger. Turnerbund. Heute Abend halb 9 Uhr Vorſtandsſitzung im Freiſchütz. Der Vorſtand. Heute Abend halb 9 Uhr wichtige Spielerverſammlung im Lokal.— Wettſpiele für Sonntag: 1. u. 2. Manu⸗ ſchaft gegen die gleiche von Turnv. 1846 Mannheim. Abfahrt wird bekanntgegeben. Der Spielwart. Turnerbund. Mitglied der Deutſchen Turnerſchaft, Gau Mannheim. Sonntag, 3. März, nachm. 1 Uhr findet im Lokal zum Freiſchütz unſere General verſam m⸗— lung ſtatt. Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht des vergangenen Jahres. Wahl des Vorſtandes Anträge und Verſchiedenes. Hierzu laden wir unſere Mitglieder und Ehrenmitglieder höflichſt ein und bitten, daß Sie alle unſeren edlen Turnſport durch ihr Erſcheinen unter— ſtützen. Der Vorſtand. Odenwald Club. Ortsgruppe Viernheim. 3. Pflichtwande⸗ rung am Sonntag, 3. März: Waldmichelbach—Tromm— Fürtb. Abfahrt 7,43 Uhr OEG. Gabelkarte Wald- michelbach Fürth RM. 1,50. Recht zablreiche Beteilt— gung erwartet Der Führer: Engel. Nadfahrer- Verein Eintracht, gegr. 1907. Sonntag, den 3. März, mittags 2 Uyr findet im Vereinslokal z. Vorſtadt unſere General- Verſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Ent- laſtung und Neuwahl des Vorſtandes, 4. Verſchiedenes. Hierzu laden wir unſere Ehrenmitglieder und Mitglieder freundlichſt ein und bittet um zahlreichen Beſuch. Der Vorſtand. Auto- u. Motorrad-Club Viernheim. Freitag, den 1. März, abends 8 Uhr wichtige Mitgliederverſammlung., derſelben geht eine Vorſtandsſitzung um halb 8 Uhr voraus. Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Reichsbanner Schmarz-Rot-Gold. Freitag, 1. März, abends halb 9 Uhr wichtige Vorſtandsfitzung b. Kamerad Kempf im Eichbaum. Pünktliches Erſcheinen iſt umſo— mehr erwünſcht, als die Tagesordnung ſchnell erledigt iſt.— Am 22. Februar jährte es zum fünften Mal, daß das Reichsbanner Schwarz Rot-Gold, Bund Deutſcher Kriegsteilnehmer und Republikaner, gegründet wurde. Aus dieſem An aß treffen ſich die Kameraden d. hieſigen Ortsgruppe zu einer kleinen Feier im N benzimmer zum Anker am Samstag Abend bei einem Faß Freibier. Der Vorſtand. Club der Geflügelzüchter 1926. Mitglieder, die Brut— eier goͤmeldet haben, werden gebeten, dieſelben am Sonn— tag, den 3. März bei Herrn Michael Hoock, Friedrichſtr. abzugeben. Sollten weitere Mitglieder mg 8willt ſein jetzt ſchon Bruteier einzulegen, wollen dieſes beim Schriftführer Herrn Adam Dewald, Blauehutſtraße 6, ſofort melden. Der Vorſtand. Geſangverein Sängerbund. Freitag Abend 8 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Sonntag morgen punkt halb 10 Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Kaninchen- und Geflügelzuchtverein 1916. Uuſere Monatsverſammlung für März fällt aus. Am Sonntag, den 3. März, vorm 10 Uhr findet bei Mitglied Herbert zum Goldenen Karpfen im Ebertſälchen Vorſtandsſitzung ſtatt. Vollzähligkeit iſt Pflicht. Der 1. Vorſitzende. Turngenoſſenſchaft 1893. Samstag Abend halb 9 Uhr Vorſtandeſitzung im Deutſchen Haus. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſitzende. Geſangverein Liederkranz. Jufolge des Trauerfalles in der Familie unſeres Lokalwirtes findet heute Abend die Singſtunde für die Bäſſe im„Schützenhof“ ſtatt. Geſangverein Flora. Uhr Singſtunde. Der Vorſtand.