Weltreise anf stcemertreiem DKW. Die Gebrüder Aufermann, welche zu zweit auf einem stenerfreien DKW darth drei Hrüteile mit plombiertem Motor 25000 km pennenlos zurücklegten. Nur bewährte Motorrad-Typen kaufen? m unseren letzten Anzeigen zeigten wir Ihnen, daß kein Mo- torrad alle Bedingungen wie Schönheit, Bequemlichkeit, gute Fahreigenschaften, moderne techn. Ausrüstung, Zuverlässig keit und Schnelligkeit so restlos erfüllt wie DKW. Heute wollen wir noch nachweisen, daß diese Behauptung durch eine bei- Spiellose Bewährung unserer DKW-Motorräder bestätigt wird. Wir wissen es zu verantworten, wenn wir be⸗ hnaupten, dafi sich unter den steuerfreien Motor- rädern der Welt keine Type auch nur an- mnähernd so vielfach bewährt hat wie DKW: 1. 25 0 Km mit Sozius auf einem steuer- freien DKW pannenlos durch drei Erd- teile ist eine beispiellose Leistung, welche die Gebrüder Aufer— mann mit einem vom ADA vierfach plombierten Motor im Herbst 1928 durchführten. 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Autsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an deſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Vewähr nicht übernommen werben. ziernheimerfinzeiger (Viernheimer Bürger- tg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 1 5 fegte ut lf 60 ban. Inſerate un otizen vor⸗ 46. Jahrgang 1 Der letzte Kampf des Winters Starke Temperaturgegenſätze zwiſchen Nord und Süd. b Berlin, 1. März. Die Temperaturen im Norden und Süden des Rei⸗ ches zeigen ſtarke Gegenſätze. Während in Norddeutſch⸗ land die Mittagstemperaturen infolge der unbehinderten Sonneneinwiekung bis in die Nähe des Gefrierpunktes ſtiegen, lagen ſie im Süden und Oſten des Reiches we⸗ ſentlich tiefer. Am wärmſten iſt die deutſche Nordfſeeküſte. Hier verzeichnete z. B. Borkum 1 Grad Wärme. Berlin hatt ein der Mittagszeit 2 Grad unter Null, am Abend 4 Grad Kälte. Am kälteſten iſt es zur Zeit in Schleſien und Bayern, Breslau meldet 17 Grad, München 10 Grad unter Null. Das ſchöne, klare Wetter dürfte vorausſichtlich anhalten. Aehnlich wie in Deutſch⸗ land wirkt ſich die Wetterlage auch im übrigen Europa aus. In Skandinavien herrſchten Weſt⸗ bis Nordweſt⸗ winde. Die Temperaturen ſind weſentlich geſtiegen. In Mittelſchweden hat die Queckſilberſäule den Gefrierpunkt überſtiegen. Im Weſten iſt wieder Beruhigung eingetreten. Der Sturm im Kanal hat ſich gelegt. Dagegen herrſcht zurzeit auf dem Mittelländiſchen Meer ſtürmiſches Wetter, hervorgerufen durch den Einbruch der kalten Luftmaſſen vom Norden her. In Lyon iſt das Thermometer erneut auf 3 Grad unter Null geſunken. Marſeille hat nur 2 Grad Wärme. Eine Meldung aus Warſchau beſagt, daß ganz Polen zurzeit wieder von f einer neuen Kältewelle heimgeſucht wird. Stellenweiſe wurden 24 Grad Kälte e le Krakau berichtet über ſtarkes Schneet eiben. ie aus Moskau gemeldet wird, herrſcht in der Krim demgegenüber direktes Sommerwetter. Das Thermometer kletterte raſch auf 20 Grad Wärme. Infolgedeſſen droht Wasſer⸗ Hochwaſſer. Fünf Dörfer ſtehen bereits unter Waſſer. Rieſenfeuer in einem Genfer Hotel. Ueber eine Million Schaden. Y Genf, 1. März. Eines der größten internationalen Genfer Hotels, die„Reſidence“, ſteht in Flammen. Das Feuer breitete ſich infolge des ſtarken Sturmes mit größter Geſchwin⸗ digkeit aus und ergriff bald das ganze Gebäude. Nach kurzer Zeit ſtürzte bereits das Dach und ein Seitenflügel mit ungeheurem Getöſe zuſammen. Die Löſcharbeiten, zu denen die geſamte Genfer Feuerwehr aufgeboten worden war, ſtießen auf außeror⸗ dentliche Schwierigkeiten, da die Waſſerleitungen zuge⸗ ſroren waren. Die„Reſidence“ iſt erſt vor acht Jahren völlig neu aufgebaut worden und umfaßte 165 Betten. Das Hotel diente als Quartier für zahlreiche Völker⸗ bundsdele a“ionen. So ha en insbeſondere die deutſchen Militärdelegationen zu den Abrüſtung agungen des Völ— lelbundes ſowie auch die ungariſchen Delegationen mit dem Grafen Apponyi im Hotel„Reſidence“ Wohnung genommen. Der Schaden wird auf über eine Million Schweizer Franken berechnet. Die noch in vollem Gang befindlichen Löſcharbeiten ſind ausſchließlich darauf ge— lichtet, die benachbarten Gebäude zu ſchützen. Das Hotel— gebäude wird als verloren angeſehen. Kleine Chronik. a Mit Ziegenböcken von Frankreich nach Polen. lünge Leute aus Freyming(Lothringen) in der Nähe don Buſendorf haben auf einem mit Ziegenböcken be⸗ pannten Wagen die Reiſe von Freyming nach Polen angetreten. Wölfe im Elſaß? Landwirte wollen in den letz⸗ ten kalten Nächten Wölfe geſehen haben. Wahrſcheinlich ind die Raubtiere aus der Schweiz vom Juragebirge ins Elſaß gekommen. . Tragiſcher Tod eines berühmten Arztes. Der be⸗ kannte Wiener Kliniker, Hofrat Prof. Dr. Clemens Pir⸗ quet iſt auf tragiſche Weiſe aus dem Leben geſchieden. hirquet und ſeine Gattin wurden um 9.30 Uhr in ihrem Zimmer tot aufgefunden. Das Zimmer war mit Koh⸗ 1 1 5 angefüllt. Allem Anſchein nach liegt ein Unfall bah Jugzuſammenſtoß in England. Auf elnem Stadt⸗ a of in Liverpool fuhr abends ein von Wigan kom⸗ 910 M Zug auf einen kurz vorher eingelaufenen Zug pet 9 ter auf. Die hinteren Wagen wurden ſchwer iat. Sechs Reiſende erlitten leichtere Verletzunoe Aus Nah und Fern. Frankfurt.(Drei Hauptgewinne auf einen Schlag.) Bei einem von mehreren hieſigen Vereinen gemeinſam veranſtalteten Maskenball war auch eine Tom⸗ bolg aufgebaut. Die Hauptgewinne: ein Fahrrad, eine Kaffeeſervice, je ein Sekt⸗ und Wein⸗Arrangement und eine Glasſchale gewann ein in der Sektbude beſchäftigter Oberkellner, ein bejahrter unbeſcholtener Mann, der etwa zwei Dutzend Loſe kaufte. Bald danach wurde behaup⸗ tet, die Sache ſei nicht mit rechten Dingen zugegangen, und es wurde eine Unterſuchung gefordert, die die Feſt⸗ ſtellung brachte, daß der gewinnſüchtige„Ober“ die Ge⸗ winnummern aus einem Briefumſchlage geſtohlen hatte. Er wurde zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt, nachdem er vorher die Hauptgewinne zurückgegeben. Kaffel.(Erhöhung des Brotpreiſes.) Ja⸗ folge Steigens des Mehlpreiſes iſt der Preis der Vier⸗ Morden ab 1. März von 73 auf 75 Pfennig erhöht worden. Trier.(Bei der Exploſion eines Kar⸗ bidbehälters getötet.) In Serrig an der Saar wollten zwei junge Leute mit einem Lötapparat den Unter⸗ ſatz einer Karbidlampe öffnen. Der Unterſatz war leer, aber es befanden ſich noch Gaſe darin, die plötzlich zur Entzündung kamen und den Behälter auseinanderriſſen. Einer der jungen Leute war ſofort tot, der andere wurde lebensgefährlich verletzt. .. Hachenburg.(Auf der Suche nach den Brand⸗ ſtiftern.) Auf Grund der ſich ſeit einiger Zeit wieder häufenden Brände auf dem Weſterwald hat die Limbur⸗ ger Staatsanwaltſchaft aus Frankfurt wieder mehrere Kriminalbeamte nach dem Weſterwald berufen, die hier ihren Sitz nahmen und Unterſuchungen nach den Urſachen der Brände anſtellen ſollen. Dortmund.(Drei Arbeiter an Gasvergißf⸗ tungen geſtorben.) Auf der Kokerei der Zeche Hanſa in Dortmund unterſuchte ein Kokereiſteiger mit zwei Hilfskräften unter Anwendung von Gas⸗ masken einen Gasbehälter. Dabei entwich anſcheinend durch Undichtigkeit infolge Kälte Gas, wodurch die drei Leute trotz des Gasſchutzes vergiftet wurden. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. Schwerin.(Eine Kindesleiche von Hun- den aufgefreſſen.) Die 34 Jahre alte Hausge⸗ hilfin Milly Lange aus Dambed bei Dannenberg hatte im Januar einem Knaben das Leben gegeben, den ſie nach der Geburt tötete und im Schnee verſcharrte. Hunde ſpürten die Leiche auf und fraßen ſie bis auf den Kopf und einen Teil des Rumpfes auf. Die Kindesmörderin geen und dem Amtsgericht Dannenberg za— geführt. Wanne⸗Eickel.(Bluttaten mit Bierkrug und Meſſer.) Vor einigen Tagen entſtand gegen Mitter— nacht in einer Wirtſchaft an der Dorſtener Straße ein Wortwechſel zwiſchen mehreren Gäſten, in deſſen Verlauf einem Bergmann plötzlich von ſeinem Gegner ein Bier— krug ſo heftig an den Kopf geworfen wurde, daß er blutüberſtrömt fortgeſchafft werden mußte. Bei einer in der gleichen Zeit auf der Ebertſtraße entſtehenden Schlägerei zwiſchen drei Burſchen wurde einer der Beteilig— ten mit einem Meſſer mehrfach in den Kopf und in den Arm geſtochen, ſodaß er erhebliche Verletzungen davon trug. Siegen.(Eine Falſchmünzerbande ver haftet.) Eine aus vier Perſonen beſtehende Falſchmün⸗ zerbande wurde in Littfeld(Kreis Siegen) feſtgenommen. Die Verhafteten haben zugegeben, falſche Fünfmarkſtücke und Fünſzigpſennigſtücke hergeſtellt und in den Verkehr ge bracht zu haben. „Nachturlaub“ für Gefangene. Ein fideles Gefängnis. Dortmund, 1. März. Durch einen nach Hörde ent⸗ ſanbten Sachbearbeiter des Präſidenten des Strafvoll⸗ zugsamtes beim Oberlandesgericht Hamm wurde feſtge⸗ ſtellt, daß die Gefangenen des Amtsgerichtsgefängniſſes Hörde in mehreren Fällen das Gefängnis abends ver⸗ laſſen haben und morgens dorthin zurlckgelehrt ſind. In einem Falle iſt ein Gefangener nicht zurückgelehrt. Dem Präſidenten des Vollzugsamtes war darauf mit⸗ geteilt worden, daß der Gefangene entwichen ſei. Es iſt auf Grund der Feſtſtellungen des Sachbearbeiters die Schließung des Gefängniſſes und die Ueberführung der Gefangenen nach Dortmund verfügt worden. Inwie⸗ weit ein Beamter des Gerichtsgefängniſſes beteiligt iſt, muß die eingeleitete Unterſuchung noch ergeben. Ein Beamter iſt bereits verſetzt worden, jedoch liegt er zurzeit krank und iſt nicht vernehmungsfähig. 1 8 75 71 7 l f 10 4 0 22 Klatſch und Tratſch.— Dienſt am Kunden in Amerila.— Nichts iſt mehr unverſichert.— Drillinge als glänzendes Geſchäfi. Im Allgemeinen wird in einer Kleinſtadt immer wie— ber— ob mit Recht oder Unrecht ſoll hier nicht ent— chieden werden, meiſtens iſt es ſchon mit Recht— be hauptet, daß ſie ein Klatſchneſt ſei, dabei wird doch nirgends mehr geklatſcht und getratſcht als in einer Groß— ſtadt. Garnicht auszuhalten iſt es gar, wenn ſolch ein Herede ſeinen Ausgang von einer Bühne nimmt, da ja bekanntlich Schauſpieler auf dieſem Gebiete beſonders hervorragend begabt ſind. Darunter hatte nun ein be— kannter Bühnenleiter Berlins infolge der Grippeepidemie ſehr zu leiden. Als ihm eines Morgens gemeldet wurde, der größte Teil des Perſonals ſei wegen Krankheit nicht erſchienen, murmelte— wohlverſtanden murmelte— er, haß man ja dabei die Luſt verlieren könnte, Direktor zu ein. Das hörte jemand, und am Abend wußte das zanze Theater, daß der Herr Direktor die Abſicht habe, die Leitung niederzulegen. Am nächſten Morgen ſtand nicht nur in den Zeitungen, er trüge ſich mit Rücktritts abſichten, ſondern es war auch bereits ein Angebot auf die Pacht der Bühne eingelaufen. Er ſelbſt erhielt wei— tere Angebote, fremde Theater zu übernehmen, ja ſogar die Beſitzer des Hauſes fanden ſich ein, und meinten, wenn er tatſächlich gehen wolle, ſo ließe ſich doch vorher noch über eine Ermäßigung der Pachtſumme reden. Da⸗ bei hatte der gute Mann buchſtäblich nur gemurmelt. Was wäre geſchehen, wenn er laut geſchrien hätte?— Laut ſchreien verſteht man vor allem in Amerita, beſonders auf einem Gebiete iſt dieſes Verſtändnis zur Virtuoſität gediehen, es iſt dies auf dem Gebiete der Reklame, zu deren beſonderem Zweige der„Dienſt am Kunden“ gehört. Im Staate Wyoming iſt man aller⸗ dings in die Sitten der Vorväter zurückverfallen, in jene ſchöne Zeiten, da in den Muſicshalls das bezeichnende Schild die Wände zierte:„Es wird gebeten, auf den Pia— niſten nicht zu ſchießen, der Mann tut, was er kann.“ Davon gibt die Veröffentlichung eines Bankhauſes trefſ⸗ liche Kunde, das ſich zu dieſer Maßnahme wahrſcheinlich aus dem Grunde gezwungen ſah, weil die Klienten, denen wohl der Revolver zu locker im Gürtel ſaß, allzu raſch mit energiſcher Selbſthilfe bei der Hand waren. Das hiſtoriſche Dokument hat folgenden Inhalt, den wir dem geneigten Leſer nicht glauben vorenthalten zu dürfen: „Unſere Kunden, die annehmen, daß in unſerer Ab— rechnung Fehler vorgekommen ſind, werden gebeten, nicht gleich zu ſchießen, ehe ſie ſich nicht überzeugt haben, daß tatſächlich Irrtümer vorliegen. Perſonen, die unſeren An⸗ geſtellten unbekannt ſind, werden erſucht, mit erhobenen Händen in die Bankräume zu treten, da ſie ſonſt vor ſcharfen Schüſſen nicht ſicher wären. Ungeduldige Kunden, die ſchnellſte Abfertigung wünſchen, werden darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß das Abſchießen von Glühlampen die Arbeit des Beamtenperſonals verlängert und keines- wegs beſchleunigt.— Die Bankleitung, ſo ſchließt das Rundſchreiben, lehnt jede Verantwortung für die Be⸗ ſtattungskoſten der im Bankgebäude ermordeten Perſonen ab, gleichgültig, ob dieſelben in den Geſchäftsſtunden oder außerhalb derſelben ums Leben kamen.“ Es unterliegt keinem Zweifel, daß die wirkungsvollen Ermahnungen der Bankleitung dazu beitragen werden, die Abwicklung am Schalter friedlich und in ſachlicher Ruhe zu beeinfluſſen. Vielleicht tragen ſie auch zur Er— höhung der Quote von Lebensverſicherungen bei? Ueberhaupt Verſicherungen! Wir können wohl mit Recht verſichern, daß es heute überhaupt nichts mehr gibt. was nicht verſichert wird. Man verſichert heute die Hände von Klaviervirtuoſen und Geigenkünſtlern. Die Stimmbänder großer Sän⸗ gerinnen ſind für hohe Summen in den verſchiedenſten Verſicherungen aufgenommen, ebenſo die ſchlanken Beine berühmter Tänzerinnen. Ja, man kann ſich heute ſogar ſchon ſeine Gebrechen verſichern laſſen. Der amerikaniſche Filmſchauſpieler Ben Turpin iſt mit 200 000 Dollar bei zwei Geſellſchaften verſichert, für den Fall— daß er aufhört zu ſchielen. Dieſes Schielen nämlich, das auf der Leinwand ſehr komiſch wirkt, verbürgt dem Schau⸗ ſpieler ſeine märchenhaft hohen Gagen. Was ſind eine ungebügelte alte Hoſe, ein Paar rie⸗ ſenhafte Stiefel mit Löchern im Oberleder, ein alter ver⸗ beulter Hut an ſich ſchon wert? Man iſt froh, wenn man ſie los iſt. Gehören dieſe Requiſiten aber einem Charlie Chaplin, ſo ſind ſie Wertgegenſtände allererſter en und mit nicht weniger als 50 000 Dollar ver⸗ ache 3 2 —,. Aus Heſſen. Darn.(Falſcheid wegen einer Bage⸗ lelle.“ Der Arbeiter Wendelin Diſſer aus Zellhauſen hatte ſich vor dem Schwurgericht wegen fahrläſſigen Meineides zu verantworten, den er im Auguſt vor dem Amtsgerich, Seligenſtadt in einer Uebertretungsſache ge⸗ gen ſeinen Dienſtherrn geleiſtet hatte. Der Angeklagte hatte vor dem Amtsgericht geſchworen, daß ſein Dienſt⸗ herr mit einem Laſtauto nebſt Anhänger am 12. März 1920 die Straße in Mainflingen auf der linken Seite oorſchriftsmäßig befuhr, nachdem auf der rechten Seite mehrere Fuhrwerke den Weg verſperrt hätten. Die Be⸗ weisaufnobme ergah dagegen, daß zur fraglichen Zeit die echte Seite der Straße vollkommen frei war. Der Staatsanowlt keentragte gegen den Angeklagten, der we— gen einer Bagatellſache einen Meineid geleiſtet hatte, zur ge'etzlichen Mindeſtſtrafe zu verurteilen. Das Gericht er— kann! jedoch wegen fahrläſſigen Meineides auf drei Mo— nate Gefängnis, auf welche ſechs Wochen Unterſuchungs— haft once net werden. Fürfeld.(Brand.) In dem Anweſen des Mol⸗ kereibeſitzers Hill brach Feuer aus. Durch das Eingrei— fen beherzter Einwohner und das ſchnelle Anrücken der Feuerwehr wurde größerer Schaden und ein Uebergreifen auf die Nachbargebäude verhindert. Mainz.(Wieder eine Vergiftung durch Gasrohrbruch.) Im Hauſe Langentalſtraße 7 in Wei⸗ ſenau fanden Einwohner die im Erdgeſchoß wohnenden 68“ und 67 ährigen Eheleute Anſtatt in dem mit Gas ge— füllten Schlaf immer bewußtlos in den Betten liegen. Es wurde ſokort für friiche Luft geſorgt und der Arzt ge⸗ holt, der die Ueberführung der ſchwer vergifteten bewußt— loſen alten Leute ins Krankenhaus anordnete. Dort ge— lang es, die Eheleute ins Lehen zurückzurufen. Der Zu— ſtand iſt immer noch bedenklich. Main.(Lehrerſtudium in Mainz) Der Vorle'ungsplan des Pädabo ichen Inſti'uts Mainz für das Sommerkemeſter 1999 iſt erſchienen und kann nebſt den Beſtimmungen für das Studium vom Sekretariat in Main-, Petersſt gabe 2, beꝛoeen werden. Einſchreibun— gen von Studi- renden für das Sommerſemeſter ſind zu läſſig vom 18. April bis 8. Mai 1929. Die Vorleſungen und Uebungen beginnen am Dienstag, den 23. April 1929. Das Main er S'udium für das Lehramt an Volks- ſchulen gewährt die gleichen Berechtigungen, wie das— jenige in Darmſtadt. Rüſfelsheim.(Schulhaus neubau.) Der Gemein⸗ derat hat beſchloſſen. die Herſtellung eines 1ö6klaſſigen Volksſchulgebäudes mit Volksbad. Turnhalle, Kinder— hort uſw. in den Bezirken Mainz. Frankfurt. Darmſtadt zum Wettbewerb für Archi'erten auszuſchreiben. Für die beſten Entmürfe ſind Rer.' Geſamthöhe von 8000 Marl vorge'e e. Für die erſte B irate nimmt die Stadt Rüſſelsheim ein Kapital von 350000 Mark auf. Bis zum Sommer 1930 fertiageſtellt und ihrer Beſtimmung übergeben werden zunächſt acht Schulſäle. Raunheim.(Um die zweite Arztſtelle.) Seit Monaten ſchon bemüht ſich die hieſige Bevölkerung dar⸗ um, einen zweiten Arzt nach Raunheim zu bekommen. Ohne die Kaſſenpraxis kann der Arzt nicht exiſtieren, aber der Zulaſſungsausſchuß gibt ihm keine Genehmi⸗ gung zur Kaſſenpraxis, weil die vorgeſchriebenen 1200 Mitglieder nicht vorhanden ſind. Nach wiederholten Ter⸗ minen hat der Gemeinderat nunmehr beſchloſſen, bis zur Zulaſſung des Arztes ihm freie Wohnung und einen mo— natlichen Zuſchuß zu bezahlen. Gießen.(Feuer im Bahnhof.) In einem Well⸗ blech-Toilettehaus am ſüdlichen Ende des Bahnhofge— bäudes brach infolge Ueberhitzung Feuer aus. Trotzdem Eiſenbahnperſonal und Feuerwehr ſofort den Brand be⸗ kämpften. wurde das Haus doch vollſtändig vernichtet. Gieken.(Nraſtheulen am Eiſenbahnkör⸗ ber.) Die andauernde Kaul hat unter den Wieisamagen unter den Bahndamm⸗Geländeeinſchnitten am Rodberg und bei der Badeburg Froſtbeulen erzeugt, die an den bezeichneten Stellen feſtgeſtellt werden konnten. Zwar be⸗ ſteht für den Zugverkehr keine Gefahr, da die gefährdeten Stellen mit verlangſamtem Tempo befahren werden kön⸗ nen, aber die Reichsbahn hat die ſofortige Beſeſtigung in Angriff nehmen laſſen. Durch die Kälte werden die Arbeiten außerordentlich erſchwert. Bad Narh im.(Für ein Lehrer⸗Erholungs⸗ heim.) Die Errichtung eines Lehrer⸗Erholungsheimes wurde von dem Besirksſchullehrerverein Friedberg⸗Bad Nauheim zum Antrag erhoben. Dieſer wird den heſſi⸗ ſchen Landeslehrerverein auf ſeiner Delegiertenverſamm⸗ lung am 26. März in Gießen beſchäftigen. Heſſiſcher Landtag. Die Beratungen des Finanzausſchuſſes. A Darmſtadt, 1. März. Der Finanzausſchuß des Heſſiſchen Landtages be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung. zunächſt mit einem Erſuchen an die Regierung auf ſtrenge Durchführung der über die Ausübung von Neben⸗ und Pripatar⸗ beiten der Staatsbeamten erlaſſenen Vorſchrif⸗ ten zu achten, insbeſondere, daß der Umfang der priva⸗ ten Arbeiten mit dem dienſtlichen Intereſſe vereinbar bleibt. Der Beſchluß ſoll dem Miniſterium zugeſandt werden. Der Ausſchuß ſetzte ſodann die Beratung der Haus⸗ haushaltsordnung bei den Artikeln fort, die die Ausführung der Staatsvoranſchlags behandeln. Erledigt wurden die Artikel 20 bis 38, die mit Ausnahme von Artikel 26, der neu formuliert und deshalb ausgeſetzt wird, angenommen wurden. An den Anfang des Artikels 21 wird der Paragraph 26 aus der Reichshaushaltsordnung geſetzt, der lautet: Die Haushaltsmittel ſind wirtſchaftkich und ſparſam zu verwalten. Der Artikel 22 erhält im Ab- ſatz 2 eine kleine redaktionelle Aenderung. Bei Artikel 29 wird der dritte und bei den Artikeln 30 und 31 der zweite Abſatz geſtrichen. Auch Artikel 34 und 38 erfah⸗ der kleine redaktionelle Aenderungen. Die Beratungen wurden hierauf abgebrochen. Ruwo⸗Preisausſchreiben. 1500 Mark für ein paar Worte! Der Verband der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften erläßt zu der von ihm veranlaßten Reichs⸗Unfallver⸗ hütungswoche folgendes Preisausſchreiben: In England und Amerika wird der Kampf gegen die Anfälle in der ganzen Bevölkerung unter dem Schlagwort „ſafety firſt!“ geführt. Es bedeutet wörtlich überſetzt „Sicherheit zuerſt“ und ſtellt eine dort von jedermann verſtandene Warnung dar, die gleichzeitig den Hinweis 1 überragende Bedeutung der Unfallverhütung enthält. Ans fehlt in Deutſchland ein entſprechendes allgemein verſtändliches Schlagwort: die bisherigen Vorſchläge „Vorſicht“, Augen auf“,„Achtung, Gefahr“,„Hab acht“, befriedigen nicht völlig. Um andere. Vorſchläge dafür zu gewinnen, werden folgende Preiſe ausgeſetzt: 1. Preis 500 Rm., 2. Preis 300 Rm., 3. Preis 200 Nm., 50 Troſtpreiſe zu 10 Rm. Jeder, außer den Angeſtellten des Verbandes der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaf en und ihren Angehörigen, kann ſich beteiligen.„Der Vorſchlag muß bis ſpäteſtens 11. März abends beim Verbande der Deutſchen Berufs- genoſſenſchaften, Berlin W 9, Köthener Straße 37, ein— gehen, und zwar auf Poſtkarte, oder auf gleich großem Zettel in Brielumſchſag die die Ueſe ſchrift, Ruwo⸗Preis⸗ ausſchreiben“, die voroech' a ene Löſung lohne jeden Zu⸗ ſatz) und die genaue Anſchrift des Abſenders enthalten. Andere Einſendungen bleiben unberückſichtigt. 8 ple die C 16„ len g hei 0 le. 1222 22 er ANI N Gee e ee eee 1772 9 7 5 heute 2 Blätter sl oh, befle Ul. alllecehiri- rikeiis Iſt die gewählte Löſung mehrfach eingeſandt, ſo enk⸗ ſcheidet das Los. Die Einſender der preisgekrönten Löſungen verzichten auf ihr Urheberrecht und übertragen es dem Verband der Deutſchen Aae e de Jeder Teilnehmer unterwirft ſich unter Aus chluß des Rechtsweges den vorſtehenden Bedingungen und begibt ſich jeden Einfurnchrechks gegen die Entſcheidung der Preisrichter. Obſt⸗ und Gartenbau. Roſenmüder Boden. 11 Man kann in Gärten häufig die Beobachtung machen daß Roſen, die mehrere Jahre auf demſelben Platz geſtanden haben, nicht mehr recht voran wollen, ſie blei⸗ ben in der Laub- und beſonders auch in der Blütenbil⸗ dung auffallend zurück. Das Verſagen dieſer Roſenpflan⸗ zungen iſt auf Bodenmüdigkeit bezw. Entkräſtung des Bodens zurückzuführen. Als ſehr gutes Mittel iſt in er⸗ ſter Linie Ausheben der alten Erde und Erſatz derſelben durch neue, nahrſtoffreiche Erde geboten. Wo ſich dieſe Maßnahme nicht durchführen läßt, verſuche man durch kräftige Düngung das Wachstum der Roſen wieder an⸗ zuregen. Neben Stallmiſt eignen ſich hierzu beſonders kohlenſaurer Kalk zirka 250 Gramm auf einen Quadrat⸗ meter), Thomasmehl(100 bis 150 Gramm auf einen Quadratmeter) und Kainit(zirka 100 Gramm). Dieſe Dünger werden in guter Vermiſchung im Spätherbſt oder Winter flach untergebracht. Daneben verabſaume man nicht, während des Frühjahrs und Sommers flüſſi Dunggaben entweder in Form von Jauche oder als fungen von Harnſtoff, Kali⸗Phosphor lein geſtrichene. Löffel dieſes Volldüngers auf einen Eimer Waſſer) zu verabreichen. In den meiſten Fällen wird durch dieſe Düngung ein freudiges Wachstum der zurückgebliebepen Roſen wieder hervorgerufen. Aus der Pfalz. Ludwigshaben.(Feuer bei Giulini.) Am Abend gegen 10 Uhr brach in der Fabrik Giulini aus bis ietzt noch unbekannter Urſache in einem Bau ein Brand aus. Die verſtändigte Berufsfeuerwehr, die am Brand⸗ plabe erſchien, brauchte nicht in Tätigkeit zu treten, da der Brand inzwiſchen von der Fabrikfeuerwehr gelöſcht wurde. Der Schaden iſt bedeutend. Laue egen.(Starkes Treibeis auf Glan und Lauter.) Der ſtark angeſchwollene Glan führt auge plicklich große Eisſchollen zu Tal. In Lauterecken mußte die Feuerwehr alarmiert werden, weil ſich das Treibeis der Lauter und vom oberen Glan an der reuen Brücke geſtaut hat und man befürchtete, daß die Kellerräume der nahegelegenen Häuſer überſchwemmk würden. Um den Gefahren des Hochwaſſers vorzubeu⸗ gen, wurde die Eisdecke des Glans an verſchiedenen Stellen geſprengl. Speer.(Die ſchwerbeſchädigte Speye⸗ rer Schiffbrücke.) Die Schiffbrücke wurde durch den Eisgang ſo ſchwer beſchädigt, daß es Monate dauern wird, bis ſie wieder hergeſtellt iſt. Die Reparaturkoſten werden etwa 50 000 Mark erfordern. „Steer.(Selbſtmord in Verzweiflung.) Der 45 Jahre alte Oherſteuerſekretär Emil Bauer von der Kreiskaſſe der Pfalz, der ſeit letzten Dienstag früh 10 Uhr abgängig war, wurde nach eifrigem Suchen im Sreyerer Stadtwald, in unmittelbarer Nähe der Schutzhütte„Jägerraſt“ unter einer Eiche tot aufgefanden. Hinterlaſſene Briefe ſprechen dafür, daß er freiwillig aus dem Leben ſchied. Bauer war in letzter Zeit ge⸗ mütskrant. Man nimmt an. daß er ſich in einer Sinnes⸗ verwirrung eine Kugel in die Schläfe ſaate. ee —— cee Stürme des Herzens. Jolanthe nahm ihm die und offnet. ſie. Depeſche aus den Händen Roman von Hans v. Hekethauſen. Copyright by Greiner& Comp., Berlin NW.. (Nachdruck berboten.) Fortſetzung. Nun ſchlug Eberhard mit der Fauſt auf den Tiſch. „Dieſer Laurer, überall hatte er ſeine Naſe.“ Entſetzt ſah Jolanthe ihn an. „Aber Eberle, ſeit wann biſt du Argloſer mißtrauiſch?“ „Mit dem bin ich's— er muß jort.“ Sie verſtand noch immer nicht. „Er belauert dich“, ſagte er leiſer. zählte ihr, was der Briefträger geſagt hatte. „Es ſieht Bendemann gar net ähnlich, überhaupt nix zu ſchreiben, ich hab' ihm heute telegraphiert, ob er meinen Brief bekommen habe. Ich werde den Gedanten net los, der Kerl, der Seebald, hat die Antwort unter— ſchlagen.“ „Aber aus welchem Grunde?“ fragte ſie aufhorchend. „Das weiß ich net, aber ich fühl's.“ Als ſie noch ſo redeten, hörten ſie draußen Stimmen. Eberle öffnete die Tür zum Flur, ein bärtiger Mund jagte laut: „Nei, ich geb's der Frau ſelber ab— und wenn ſie net daheim is, geb' ich's der Magd— Ihna net, Herr Seebald.“ Eberle ſprang in den Flur. Ein Poſtboote ſtolperte in den matt erleuchteten Raum, hinter ihm ſah Eberle eine Geſtalt verſchwinden. „Was geh'n dem muckrigen Kerl unſere Poſtſachen an!“ ſchrie er laut. „Ja, ja“, meinte der Beamte und klopfte den Schnee von den Füßen,„des mein 1e halt au.“ Er reichte Eberle ein Telegramm und zog nach einem ordentlichen Trinkgeld wieder ab. Eberle trat in die Stube zurück und ſchimpfte. „Schon die Ge⸗ ſchicht' mit dem Poſtboten iſt mir verdächtig“. und er er⸗ Es war ein langes Telegramm von Bendemann, das alle Vermutungen beſtätigte. Er habe längſt geſchrieben, freue ſich auß Eberles Kommen und bäte um Nachricht. Nun keimte auch in Jolanthe der Verdacht gegen den ſtillen Gaſt— wie aber wollte man es beweiſen? „Fort muß er“, beharrte Eberle. ö Herr Seebald mußte aber ſelbſt Unheil wittern, denn er kam ihnen zuvor. Er ſchrieb noch am Abend einen höflichen Brief und ſandte das zu zahlende beuſtonsgeld. „Seines Bleibens ſei nun nicht länger, da er in Herrn Herzogs Haltung eine Beleidigung ſehe. Die Szene im Flur habe den Ausſchlag gegeben.“ Als ſie am anderen Morgen erwachten, war er be— reits abgereiſt, ohne ſeine Adreſſe zu hinterlaſſen. ö Eberle hatte den Vorfall bald vergeſſen, aber Jolanthe nicht. Auch Hennings jetzt regelmäßig wieder eintreffende Brieſe konnten ein Unbehagen darüber nicht ganz ver— ſcheuchen. Man beobachtete ſie. hatte ein Intereſſe daran? Kurz ehe Eberle nach Norddeutſchland abreiſte, ſoll⸗ ten ſie beide die Erklärung dafür erhalten. Eines Tages trat Eberhard ganz verſtört zu ihr ein. Er ſetzte ſich, ehe er zu ſprechen begann: „Anthe, warum haſt du mir nie geſagt, daß Bende⸗ mann dieſes Haus gekauft hat?“ Ihre zuſammenzuckende Bewegung war ihm Antwort genug. ö„Du hätteſt mir das ſagen müſſen, Anthe.“ „Aber das weiß ja nur er und ich—“ ſagte ſie leiſe. „O nein,“ fuhr er grimmig auf,„der verfloſſene Schwager weiß es auch— grad er, der es am wenig ſten wiſſen müßt'. Eure Scheidungsangelegenheit war nun ſoweit gedieh'n, daß ich hofft', dir eine ganz nette Rente von ihm herauszupreſſen. Nun ſchreibt mir dieſer Lump, er ginge darauf net mehr ein, denn er hielt Schrift⸗ ſtücke in Händen, die gar keinen Zweifel aufkommen ließen, daß dich Bendemann unterſtütze.— Dadurch bekäme ja die ganze Scheidungsangelegenheit ein ganz anderes Gesicht, Weshalb das und wer U nf H vf xx x te denn wer Geld von einem Manne annehme, ſtünd' auch in intimen Beziehungen zu ihm usw.“ Eine flammende Röte war Jolanthe ins Geſicht ge— ſttegen, aber ſie ſchwieg noch immer. Sie ſah Eberhard nur zu, wie er unruhig und mit zufſammengezogener Stirn auf und ab ging. „Eberle, glaubſt du das?“ fragte ſie endlich gequält. Da fiel er ihr um den Hals. „Anthe!“ entrang es ſich ihm—„nein, nein, ich will ja net.“. „Nun, dann will ich dir die Wahrheit ſagen“, und nun erzählte ſie ihm, wie alles gekommen war. Als ſie geendet hatte, küßte er ſie und ſagte nur ſtöhnend: „Was is des doch für ein Elend, daß wir ſo arme Schlucker ſind— aber— die Briefe, die Briefe— der Seebald, der Lump, hat ſie geſtohlen— nun weiß ich's ganz genau. Lothar hat ihn gedungen— nur ſo kann es ſein.“ a Auch Jolanthe kam jetzt die Ueberzeugung. „Jetzt hat meine Reiſe einen doppelten Zweck“, ſagte er,„aber meine halbe Freude is ſchon dahin— wenn man nur erſt mit dem Lump auseinander wär!“ „Mein Gott, ja“, ſagte ſie erblaſſend, und blickte ſtarr in das Licht der kleinen Lampe. „Warum hab' ich ihn net totgeſchlagen!“ fuhr er wieder auf. Da ſtreichelte ſie ihn und meinte zärtlich: „Das hätte dein Leben zerbrochen.“ „Aber dich hätt's frei gemacht, Anthe.“ „Wir gehören doch zuſammen— jetzt mehr denn je.“ „O— ich— was liegt an mir! Ich geh' doch kaputt — ſo oder ſo—“ war ſeine gedrückte Antwort. Ihre Zärtlichkeit hellte heute ſeine Züge nicht auf. Da wußte ſie, er dachte immer noch an Herta. Aber nun ſtimmte auch ſie für ſeine Reiſe, die ihr un Grunde ſo widerſtrebte. Es muß ja Klarheit geben, ſo oder ſo. Und das war jetzt doppelt gut und notwendig. (Fortſetzung folat.) 5 — 1 in Umwälzung der beſtehenden Regierungsformen. Zu früh rn 1d 8 un 31 ſame fang, 1 n und wir nicht mehr, daß wir im en ſoll, änden ſich in einem — nete g ſe Ereig⸗ K 1 ten A durchlauchtigſten ein, auf der 7 en auf an⸗ zu kommen. Mit eln meinten ſie einen Um⸗ tober 1 * 8 che helf Erde werden U * * 4 * 5. Jaarganę dentenſchaft im Os nach dem Ham bacher Feſt(1832) erneut die Reaktion einſetzte, verſuchte waffne glaub * Militär den Auffſtand blutig nie⸗ 5 * tell an dieſen D i An Sie t etwa: f zuſtand;„weil wir im Kerker gebor uſtän „Frankfurter Attentat“ los, ein Verſuch, den Bundestag zu überrumpeln, und ſo in jähem Anſturm die deutſche Einheit zu erkämpfen. Der Au 0 e 0 3 auern an planvoller Lei⸗ Die Heſſen be finden.“ Den Emy em Empfang teilge „Denn“, ſchreibt er an ſeine Eltern am 5. 1B lei 2 S 5 , keiner tik 18 können, doch al A d e mehr 4 gnã Stu 1 * 4 reßverein“ bereits eine gewalt merken ete über„die republikani jatten elbſt an di 1 * gen genommen“(Luiſe Büchn 1 U 10 7 * 11 köpfen po dem er eiführen zi E 1 * 6 lung, leicht ha, dergeſchlagen. lang, das Volk der umliegenden Bundes burg aus hatte Georg Büchner die merkam verfolgt. In Briefen an ſeine Eiter Geheimtonven zburger 2 5 2 2 die cha Hich keine Gnad 1 U ih len blieb teiinahmslos. D Ifurter„ traf 5 und ing herb — S ü zen ſind, Loch ſtecken, mit ande chmiedeten Händen und Füßen und S trot dem polniſchen General Romarino bereitete, b S Von Straß V niſſe auf * Fran and m 8 fen aus. bten den die iſt es Gewalt.“ gezoe ö J“ 9 4 1 geſal f 1 0 1 taa 2 7 „Die Gebeldete pril 1833,„wenn in unſerer chwi groß chreckte er nicht vor dem Gedanken des b tandes zurück:„Gott mag den al dere Art zu einer Be erun) der brach am 3. April 1833 da Reden ie ho gen der 0 0 f er als Komö 1 ewigen Gewal men hatte. 2 * ben 1 o 1 p- te er keinen Anteil an der 1 — 74* Ver⸗ 2 gegen käm icht am unden e ſich ar etz„iſt eine ewige der g t Mund und Hand da Bisher hät Das Ge, t, angetan dem Recht und * mi gung genommen, hätte ſich n 2 Jim Munde.“ 5 1 t, und ich werde ionären Bewe fen, wo ich kann“. einem Kneb nunf rohe Gewal revolu ich der weil er„im gegen⸗ at“ betelligt, und würde 4 * n t „Frankfurter A 1 e Bewegung als ver⸗ Er meint, ſo ſchreibt das notwendige Be⸗ erungen herbeiführen ionär d d Schreien der e 7 * ß nur e Umän de revolut le er Winkelvolitet“ fernhalten, tigen Zeitpunkt gebliche Unternehmung“ betrachtete. er im Juni den Eltern,„da dürfnis der großen Ma Gießen wär 7 . Inen ver⸗ inze kann, daß al es Bewe ꝛen un gebliches Torenwerk iſt“. um an der dortl⸗ ießen, — nach geht er n 1833 Im Herbſt 55 ber ile el ern en in zähem, In Deut chland rang 1 70 47 Durch Februar 19.9 Georg Büchners„Heſſiſcher Lund te hen; a — zwei T erſa,ungs * 2 3 er Jahren zu dur zu machen. Dles betraf nur einen re atlo In Braun⸗ achſen und in Hannover brachen Es war das s Dauer zu hen tätig eingrif 2 Landbote“. ben, als 21jähriger, um die d Von Walter Auerbach(Köln). ber da e ie n als Vert etung 2 f. die es eine Mal hat genügt, un ſeinem Namen auch in zerfaſſung. * * * 1 B den 2 Heſſif reſen als Dramatiker Nahe u unbe l annt ſind In und V 4 — it 132) ei: nolliſe Untuhen war Ludwig J. eine zweile Kammer abgerunſ en wor 51 8 * 13. n Vel er des„Wozzeck“, des„Leonce und Lena“ und des„Dantons Tod“. 1. e der Republiken“ errich⸗ hronwechſe ſteuropa war im Aufruhr, n ſich die Pol bluligem Kampf geden den Zaren. a unbekannt blieb ſein literari ren 5 * 11 W̃ Urebhofutlon hatte unter dem„Bürgec— + —* 0 * * * 2 7 he Beiſage zum Riernhe Erhebung zu rufen. 1 po itiſche Geſch te ihn ein Nerven erke, 1 „Der eſchrie esge chichtle Deutch. an eren. ſpäter raf die nn * 1 1 1 Le. chen W̃᷑ lingswerk, 1834 hat er hn g hei chen ch: f 1 den Bürgertun Ph pp die„b Das Königreich der Niede linde barſt in Ho ſt 1831, nach Beendi zung ſeiner Darmſtädter Gymnaialſeit, war Büchner nach Straßburg gegangen, * — um Medi in zu ſtudi thundl: n N . 9. * *. 1 der polleiſche ve Leihen. 8 alleen zur 0 3 Erſc B de: en hatle tenerrernei erung u ama Bürgertum, das konſtéutionehe und das republika ze gegen den kon ervaliven Ab ol itismus. S eig, in Ka el, in wohl ab hte m Herb 1 ſtände aus, die zu T einſührungen führten. Georg Büchner iſt wei bekannt, als Dicht ine philo ophi 5 ber uc ſches Ce. auseinander, im Often erhob erſte Mal, daß er ins drei Jahre önig“ Loui tet. und unſchäd les 1 die Pari er e das ichn Au doe — — — 1 ff⸗ n“ ürzen te erſchüttert. aue anlan gte, war das Geſecht ent chieden. Nur wenige blleben jetzt bei ihm. Da floh er auf badiſches Gebiet. Hilſe zu abmar⸗ 5 — 7 * imiſ'är ammelt *. hn ver; e den Platz, n welter die 1 Geiſt auf. s war Zim Zimmermann eich aus gewie We nher Lebens in Darmſtadt. ammlung be Die demo'kraticche 11 e, der um ih 1 * en die Truppen chärlen 21 ver⸗ e ückt. Ihm war ück. Da er von ötet und 107 gefangen wurden. 925 N U ommiſſär * — höriger aus Fran? n. da fiel aberma's ſär zn wieder zu Boden ſt 4 5 ſchuldise aber, der „der zweite nach Als dann 1870 der chlu! 8 Wirtshaus von den Sol⸗ In dieſem Gefecht wurden nur 2 Sol⸗ ab n Ziwilkomm' „t * * Auch die Hau tanüh Truppen ihm zu oben ſich der Verurteilung durch Flucht ins Aus— ch eit da * — inz fiel rücklngs zu Bo⸗ ch ö ſu or'rien * Plötzlich ertönten kurz hen⸗ 5 f 0 Er Ihm fol jte ein Trupp Bewa 7 4 Der Hauptwiderſtand wurde et, das ſtark von Au ſtändiſchen jagte zu dem ihn begleitenden Gendarmen:„Die werden doch gegen uns nich es mach ſie 800 Zu den Be in das Haus, ein Mllitärarzt Hau jelang es dem Kommiſ är, ſich d ihn auch aus dem Gefängn en, er wankte über die Ortsſtraße, en auf den Provinzial on une. 8 der i i 1 4 5 2 * end von den Frei 9 8 3 8 0 8 2 1 7 elner Leut 15 lich von dem badich Weinheim bedeutet worden, zu ächſt jeden Kamp mit dem Mililär zu vermeiden, da bad kämen. * zum J: l. 1851 hinzog, wo dann die gel ihn ein. chüſſe und ſei un ſich der ff — einem Te en gewandi ſprach er:„Ihr Leute, was Ihr werdet uns doch nichts zuleide tun?“ Da fielen ſie über ihn her und ſchlugen mit Prügeln und Krieg au brach, wurd ange Da Befehle. Als er nun unterwe zs Schüſſe 18 4 5 1 freite Schutz 5, ein Schu Man tru verband ihn, doch bald darauf gab er ſeine 7 1 en auf ens ſo erbittert waren, daß ſie nicht mehr en waren, zu den Freiſchä len überzutreten.— Bald hernach be zjann ge ven die Gefangenen die Unter⸗ ſuchung, die 3 „ konnte trotz der um angreichen Unter⸗ J ihn nun f hau e S5 — ſi roch auf. aufzura waffne O0 Aus ihm hörte man den Ruf:„Auf fie! Schligt die zu ammen! Auf den Hund! Auf den Verräter!“ Da drehte ſich Prinz um und II * um in einer 8 1 * in ich b in echt in Gang. chah.— Sofort nach dem Schi kam ein Ge 5 * gef 7 fün det wurden. Der Hau 0 5 5 1. U den 1 len ers f 4 1 Daher war er nach Unterlaudenbach Erſterer floh nach Kai! cher Reich ma 0 * 1 Jetzt löſte ſranzöſüch 757 Kurz vor der Ermordung des K Im ten verwundet, wäh en ſich ſe — ach noch 1 1 Der Ausgang der Obe laudenbacher Ve deutete das Ende des Aufſtandes. nicht heraushel en kö daran nicht ſchuld Ortsſtraße hinunter. ſchlert, aber nur mit einem Tele, die anderen wider⸗ ge onn ſetz tionieren, aufheben, zumal die Soldaten durch d'e Er— Partei mußte i) ei Plin, ganz Star'enburg zu revolu⸗ mordung P: Ein einſaches Steindenkmal zeigt uns noch heu wo die es be etzt war, die aus Fenſtern und Da be choſſen. Dach bald war da da da England, der dritte nach Frankreich. dem Tod Prinzens hörte, war er aufs ti deutſch vernahm, ele er mit ſeinen Leuten zur Bis er an dem Wiets! ſen und verbrachte den* rer ent land. als deut ſuchungen nicht feſtgeſt lt werden. tereinander zwei Mörder Prinzen in jenem Wirt mermaann mit Strafen ver wundet, 12 ge näm wollt ihr? aus der Nä ließ. Gewehrkol war, den. + 12 Zimmermann formierte nun die Maſſen zu Kompag nien und Zügen, ſt⸗ 8 8 * 5 0 r ſie d Disziplin gen Laudenbach zu en. ſ.e id⸗ i är immer raus, „Ja⸗ Va er und eine Brü haus.“ Auch and aber wi 7 1 „Wir hts, chon e der und verlangen nie erauf er hörden 4 * 7 2 ing de lerwegs ſchrien h dann he Wirt⸗ ere Zermeiſter n ammel en dice audenbach, ten Jahre gereßt und werden * ie h Un der Main⸗ H Er ver icherke den Leuten, daß L 1 3 0 U ednen und 5 — frei ſein werde Munit on. „ da 1 Baden, daß man kleinen Min ſter Jaug und keinen 7 lem die Aus lie erung aller Sein Vater und t, in Fürth we lte, äbel an der Seite feine Anzahl Be h hler riet er mahnend, ſich doch ja ruhig Da ſch gung weren Strafen verurte elt worden. Nri z ei ja noh v ſe „tobte die Menge. pp, 7 U ſag char r kriegen nz erwiderte ihnen, daß er 7 * ner auf und ſprach über ß man ein. cd ſie ſ 4 * dein Grasgarten und auf den Wie en hinter dem Wirtshaus auf, exerierte mit ihnen und verleille dann unter ſend g miſchte ſich alsdann auh seit die hier Ver ammel en ihre Waffen, zogen den Soldaten entgegen und die Leute vor Geſetzw ar zu ihnen, ſo daß So kam man denn am Vormittag des 24. we] in der Kleid ß er au 5 7 ten er waren we jen der B. Bahn zu ſch en, ſein der ſchmachten im Korre'lion „Auch ich hab wir w — owohl als auch die Ma zu jung, als daß er »te laut aus der Meng app aus Mö lenbach: f vol Georg Adam Schaab aus Rei 1+ 1 ie 5 i Frei n worden iſt.“ Der Komm ten doch ſeit dem l chts haben wir 7 ſtie e in en aufhöre ſch be, die Maſ en, die nun in a f ürth zu kamen, zu o ieder rien ſie weld durcheinander: wie ſchon ge hen auf den Boden der haltun 1 U F ſcher Ordnung un 1 U 9 * 7 ckerhut auf dem Kopfe. D in gte, i Zen, bis wir hin lige Under en drin, lite die 9 * proche che zu red anl was uns ver erwide uchten ſie zum Uebergehen zu bewegen. e ein ich dann mit Zimmermann und zu dem lbſt ritt vorn 2 5 1 Zimmermann 1 ön ze. iſeordneten Ku ſe tags um 5 Uhr ankamen. Da verſteckten 2 Mit dei Truppen zog auch Provinzla kom⸗ es krie 1 4 * Als er beim Weitergehen an dem Elte n⸗ ich zur Aufga f größeren Scharen ge hen, ſie hä mann, der, hau Aus a ten.„N zu verhal een. 9 — og brauche. Inzwi chen hatten die Be Er Schwarzen Schützen“, den Schl. Zuerſt trat Löſer als Re! äri 8 rte i zu ihm, er e und verlangte vor a olen uns rächen.“ Pr 2 fen, was te. illt an mi führen. en. . * 5 . 7 * ort ſchickte der Kommandeur des heſſiſchen Grenz⸗ Nach einiger Zeit nahm die Verſammlung ihren An⸗ ſchutzes, der Gez eral Freiherr von Schiffer⸗B.raſtein 3 fang. Zimme nahm es Vol Waf . te hier mitreden k Nuf des B U Prinz ſpra Prinz warnte dann w riglei 2 Kompagnien des 3. Regiments unter dem Oberſten Dein in Heppenheim Nachrech! von dieſen Vorgängen erhalt geldei ab. So gegen die Ver ammlung Einſpruch erhob, ſo zog man nach mi är Prinz über die Juchhö'e nach Ober den beab ich igten Zug nach Darmſtadt. wo ſie nachmit griff Ohly das Wort. etzt das Auspfänd nach und nach, namentlich in und um die Eckſteinſe jetzt wle i ſchaft, 4000 Mann. Mai in Laudenbach an. Da nun aber der Bür ſtieß in Rimbach eine ſtarke Sch Ober⸗Laudenbach hinauf. Dort ver und den großen He zähl eine Brü wohl, der hat Ur ten. chen Wirt zer. In dieſe he waff: al erlei erh verweigert auch nich * Großher als Neckar 9 f f 1 17 war durch den Wahl — a) hwenderiſchen Treiben des ö es hatte alldemeinen Unwillen gegen die Regierung 4 1* 0 enden Lage der Bauen und kle.⸗ ie groze Nun hatte im Anril 1330 Ludwig ll. en el Aber der Gezenſatz zwichen der durch 71 1* chär D . enſus rechelos. Noſjahre ver ordert. ein R erbprinolichen In za sge men Teil. dei ſei * zen Handwerker und dem ver! 50 heraus Morgenlied von den Schäfchen. Kiablein, ſchlaf, ie rnahme ſe'ner ie Pes antritt noch d e ierun) fordert. ten und Pelitlonen pro Vergebens. Die Bauern des ſe ge es erhoben ſich, um den gewaltigen Druck der * 7 1 die Staatsk den auf 2 + — 5 EA — loſen Reden, Flugſchri ſeſtler el die Antertanen. Vogel ber n, af, immel ziehn die Schaf, af! 7 0 r iſt das Schäferlein, ſind die Lämmerle Schlaf, Kindlein, r lein St Der Mond de 4 Schlaf, Kindlein, ſch“ Am Die Aus„Des Knaben Wunderhorn“. Allgemeine Ver ein Schaf, chüttelts Bäumelein, ab ein Träumel⸗ 5 er Vater hüt d dla Da fälkt her Schlaf, Kindlein, ſchlaf! D Die Mutter uſchütteln. Dieſer ober⸗ „ ö n ab L iche Bauernaufſtand, den * teuern und der Feudal aſt S e, ni'e Büchler, die Schwe⸗ utchen Gechichte“ anſchau⸗ on. + * * h ers, in ihr ter des Dich! ags-anſtalt, Münch ichtun⸗ * * ich ſchildert, breitete ſich raſch nach verſchledenen R Dr. Berlet, Lorſch(Hellen.— Underechtaten Machdtud verboten. Schriftleitung