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Jahrgang Schlägerei zwischen Dationalsozialisten und Kommunisten Neues in Kürze. 22: Engliſche„Itrtſchaftskreiſe ſträuben ſich aus recht durchfichtigen Gründen gegen eine Endlöſung in der Re⸗ pa radonsfrage. 1: Der eugliſche Außenminiſter hat durch abfällige Aeußerungen über den Kelloggpakt ſeine glänzenden diplo⸗ matiſchen Eigenſchaften wieder einmal bewieſen. 252 In Genf ſcheint man die Beſchwerden des Dent⸗ ſchen Voltsbundes in Oberſchleſien einſchließlich des Falles Rlitz verſchleppen zu wollen. 5 75: In Moskau haben Enthüllungen der offiziellen litaudſchen Preſſe über ein polniſch⸗zumäniſches Geheimab⸗ kommen, deſſen Spetze ſich gegen die Sowjetunion richtet, großes Auſſehen erregt. N Familiendrama in Malſtatt. Schüſſe auf Schwiegermutter und Schwager. Saarbrücken, 8. März. Durch Familienzwiſtigkeiten halte ſich der 28 Jahre alte Schuhmacher Matthias Zipfel mit ſeiner Schwiegermutter, Anna Schulz, entzweit. . Er drang in die in den Baracken am Breitenbacher Platz befindliche Wohnung und gab auf die 46 Jahre alte Frau und ihren 11 Jahre alten Sohn Jakob je einen Reuolverſchuß ab. Frau Schulz erhielt eine ſchwere Schußwunde in den Mund, während das Söhnchen am Kopf and am Unterleib getroffen wurde. Beide Verletzte ind ſofort nach dem Verbandskrankenhaus auf dem Raſt⸗ phul überführt worden, wo das Kind gegen 7.30 Uhr geſtorben iſt.“ Der Täter wurde kurze Zeit ſpäter in einem Verſteck in der Nähe feſtgenommen. Man hofft die ſchwer ver— ſetzte Frau Schulz am Leben zu erhalten. Die heſſiſche Finanzlage. Der Finanzminiſter über den Staatsvoranſchlag. 1 O Darmſtadt, 8. März. 5 Der heſfiſche Landtag hat in ſeiner 37. Sitzung zu⸗ nächſt einige kleinere Anträge erledigt, worauf das Haus in die Generaldebatte zum Staatsvora nſchlag für 1929 eintrat, die von Finanzminiſter Kirnber⸗ ger eröffnet wurde. Der Miniſter legte zunächſt dar, daß die Regierung beantrage, den Voranſchlag von 1928 auf 1929 zu erſtrecken und die Ergänzungen vorzulegen. Dieſe brächten einen Mehrbedarf von 25 Millionen, während die Einnahmeſeite eine Steigerung von 2,3 Mil- lionen aufweiſe. Der Fehlbetrag habe ſich alſo nur um J auf 11.6 Mitlionen erhöht. Wie im Laufe der ver gangenen Jahre werde ſich aber wahrſcheinlich auch ine Jahre 1928 der voranſchlagsmäßige Fehlbetrag als nicht nichtig erweiſen, vielmehr ſei mit einer Senkung auf 5,75 Millionen zu rechnen und entſprechend dann auch der Fehlbetrag für 1929 auf 5,95 Millionen. Soweit ſich die Verhältniſſe für 1929 überblicken laſſen, dürfe auch hier mit einer Senkung der tatſächlichen Ausgaben ge— Kechnet werden, die verbunden ſei mit einer Erhöhung der Einnahmen. Der Miniſter wandte ſich dann gegen die verſchiedentlich erhobene Behauptung, als ob in Heſſen auf dein Gebiete der Sen kfuna dier Landesſteu⸗ ern nicht alles getan worden wäre und bemerkte, daß die Forterhebung der gleichen Steuerſumme bei den Real ſteuern trotz Anwachſens der Beſteuerungsgrundlagen rechtlich und wirtſchaftlich durchaus gleichbedeutend ſei mit einer Senkung der Steuertarife. Bei der Gewer- beſteuer ſei aber der Steuerſatz aus dem Gewerbe— kapital um 10 Prozent herabgeſetzt worden. Alles in allem berechtigte die Entwicklung der heſſiſchen Finanzen zu der Hoffnung, daß es in abſehbarer Zeit gelingen wird, wieder den öffentlichen Haushalt zu balance ren, wenn auch das Reich ſeine Schuldigkeit tue. Nach den Ausführungen des Finanzminiſters gab Abg. Kaul(S.) ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es dem Miniſter gelungen ſei, den Behauptungen von der Mißwirtſchaft der Weimarer Koalition in Heſſen den Boden zu entziehen. Der Redner wandte ſich dann gegen den Widerſtand der Rechten gegen die Aufhebung von Kreisämtern und die Zuſammenlegung von Amts— gerichten, da gerade hier Erſparniſſe erzielt werden könn⸗ ten. Ebenſo wandte er ſich gegen die von den Kommuni⸗ ſtie mit Hilfe der Erwerbsloſen inszenierten Spektakel— ücke. Abg. Hoffmann(Z.) bezeichnete die Verhält⸗ niſſe in Heſſen als konſolidiert, während ſeine weiteren Ausführungen den Verhältniſſen in Preußen und im Reich galten. Als letzter Redner warnte Abg. Dr. Leuchtgens(Landb.) vo dem allzu roſigen Opti— mismus des Finanzminiſters und bemerkte, daß ſich ein ganz anderes Bild ergeben hätte, wenn man zwiſchen reinlichem Finanzbedarf und Juſchußbedar, unterſchieden hätte. Blutiger Zuſammenſtoß in Holſtein. Nationalſozialiſten und Kommuniſten liefern ſich einen Kampf. T Heide(Holſtein), 8. März. In dem in Süderdithmarſchen gelegenen Orte Wöhr— den kam es anläßlich einer von den Nationalſozialiſten einberufenen öffentlichen Verſammlung zu einem Zuſam— menſtoß zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozialiſten. Die Kommuniſten, die ſich in großer Aeberzahl befanden, griffen die Nationalſozialiſten an und es ent⸗ wickelte ſich eine heftige Schlägerei, in deren Verlauf zwei Nationalſozialiſten durch Stſche getötet wurden. Auch ein Kommuniſt blieb tot auf dem Platze. Außerdem wurden ſieben Verletzte, darunter ein Schwerverletzter, ins Heider Krankenhaus gebracht. N Das Verſammlungslokal war polizeilich geſperrt, ſo daß die Verſammlungsteilnehmer auf der Straße anein⸗ ander gerieten 5 Kleine politiſche Meldungen. „Bertin. Der frühere Reichskanzler Dr. Luther tritt als Vorſtandsmitglied in die Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken ein. „Kiel. Die Univerſität Kiel hat den 60 Jahre alt ge— Rainer d ee e Wiſſell zum Doktor ehren halber der rechts- und ſtagtswiſſenſchaftlichen Fakultät pro— moviert.„ 8 1 15 Genf. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, Dr. Stre— ſemann hatte eine längere Unterredung mit dem polniſchen Geſandten in Berlin, Knoll, über die zwiſchen Deutſchland und Polen ſchwebenden Streitfragen. Hermann ———U—U— p Aus Nah und Fern. Bonn.(An Genickſtarre geſtorben.) In einer Bonner Klinik ſtarb nach eintägiger Krankheit eig junger Mann aus Wahldorf am Vorgebirge an Genick— ſtarre. N . Nürnberg.(Eine Lokomotive über die Bö⸗ ſchung geſtürzt.) Infolge Schneeverwehungen ent⸗ gleiſte der Zug 5 der Nebenbahn Preſſath—Kirchenthum⸗ bach zwiſchen Grafenwöhr und Eſchenbach mit ſämtlichen Achſen. Die Lokomotive ſtürzte über die Böſchung hinab. Perſonen wurden nicht verletzt. Dortmund.(Neun Kinder durch Gas ver— giftet.) In dem benachbarten Hombruch ereignete ſich vor dem Hauſe einer katholiſchen Kinderbewahrſchule ein Gasrohrbruch. Das Gas drang in den Schulraum ein. Neun der Kleinkinder erlitten ſo ſchwere Gasvergiftungen, daß ſie ohnmächtig wurden und in ärztliche Behandlung gebracht werden mußten. Lebensgefahr beſteht bei Kindern nicht. ö oönigswinter.(Von einem Baumſta mm ſchlagen.) Auf tragiſche Weiſe iſt ein hieſiger Baclofen⸗ bauer zu Tode gekommen. Er war im Wald mit Abtragen von Holz beſchäftigt. Auf dem vereiſten Boden glitt er aus und wurde durch einen Baumſtamm, den er auf der Schulter trug, ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. Koblenz.(Vom elektriſchen Strom getö— tet.) Ein bedauerlicher Unglücksfall, dem leider ein junges Menſchenleben zum Opfer ſiel, ereignete ſich in der Am— formſtation der elektriſchen Ueberlandleitung. Ein Schalt arbeiter kam der 10000 Voltleitung zu nahe und wurde durch den elektriſchen Strom auf der Stelle getötet. Elberfeld.(Unglückliche Liebe treibt zwei 21 jährige in den Tod.) Von Spaziergängern wur⸗ den in der Nähe von Ruthenbeck die Leichen eines 21jäh⸗ rigen Mannes und eines gleichaltrigen Mädchens aufge— funden, die Schußwunden am Kopfe auſwieſen. Nach hinterlaſſenen Briefen ſind beide aus der Nordſtadt ſtoem⸗ menden jungen Leute wegen unglücklicher Liebe in der Tod gegangen. Der junge Mann hat erſt ſeine Geliebte mit deren Einwilligung und dann ſich erſchoſſen. Mord und Brandͤſtiſtung. Saarbrücken, 3. März. Hier wurde der Bäckermei⸗ ſter Wilhelm Bächſtädt in ſeiner Wohnung ermordet auf⸗ gefunden. Als Täter kommt der 17 jährige Lehrling Sein⸗ ſoth aus Göttelborn bei Saarbrücken in Frage, der bei Bächſtädt in der Lehre war. Er hat nach der Tat verſucht, das Zimmer in B zu ſtecken. Soweit bisher feſtgeſtellt werden kon etwa 2000 Francs geraubt worden. Der Täter iſt f wie man annimmt über die Grenze nach Frankreich. Willkürakte im Saargebiet Die franzöſiſche Grubenverwaltung maßregelt. W'Saarbrücken. 3. März. Der ehrenamtliche Gauvorſitzende des chriſtlich⸗orga⸗ niſierten Perbandes deutſcher Techniker. Steiger Frit Frühjahrs- sSfoff-Neuheifen! ——— demusterte Modestoffe! besonders sorgfältig zusammengestellte, fesche Neuheiten Mantel-Stoffe 130 em breit, staunenswert große Auswahl, für jeden Geschmack! Einfarbięe Hodestoffe gewissenhaft gewählte Qualitäten neuester Bindungen 2578 Jumporstroiten Stengen.. 1.35 Jumperskoften er 41, 150. 1.15 Jumper-Jravets ene 552.25, 1.95 Manteastokſe ese F. 4., 2.35 Holldehe Marca Sf e. 3.35 Mantelstoffe Stolte. te 7.0, 0.50, 5.25 Maoflerepe de cine derne F en 00 3.75 Ant im Herrengeschmack unter besond. f a fie. 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Brunner aus St. Jugbert, hatte einem vor kurzem auſ⸗ genommenen Mitglied einen Brief zugeſtellt, worin er dieſen, einen Steiger der Saargrube Reden, aufgefordert, entweder ſein Kind aus der franzöſiſchen Volksſchule her⸗ auszutreten, oder aus dem Verbande auszutreten. Der Steiger antwortete darauf, daß der Verband für eine anderweitige Stellung und eine Wohnung für ihn ſorgen ſolle, dann wäre er bereit, ſein Kind aus der franzöſiſchen Schule herauszunehmen. Der Brief des Gauvorſitzen⸗ den an dieſen Steiger gab die Urſache zur Eutlaſſung des Steigers Brunner. Die franzöſiſche Bergwerksdirektion begründet dieſe Maßregelung damit, daß ſie behauptet, der deutſche Technikerverband ſei als wirtſchaftliche Orga⸗ nifation„politiſch“ gegen die franzöſiſche Grubenverwal⸗ tung tätig. a Aus gleichen Gründen iſt bereits eine Reihe weiterer ehrenamtlicher Funktionär des Verbandes durch Verle— gung in die Nachtſchicht und Prämienentziehung beſtraft worden. Dieſer ſcharfe Druck der franzöſiſchen Bergwerks⸗ direktion wird jedoch ebenſo wenig wie früher die ein⸗ deutige Haltung der deutſchen Techniker an der Saar be⸗ einfluſſen können. Schon vor einiger Zeit mußten ſich Mitglieder des Verbandes auch wegen des Beſuches von Verbandsverſammlungen bei ihren franzöſiſchen Ingenien⸗ ren und Vorgeſetzten verantworten. Ein leitender fran. zöſiſcher Ingenieur erklärte, der Bewegung„die Köpfe abhauen zu wollen!“ Schiffahrt auf dem Oberrhein eröffnet Die Eisverhältniſſe auf dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen. Köln, 8. Reichsſtrombauverwaltung, März. Abteilung Haupteiswache Koblenz, mitteilt, iſt die Schiffahrt auf der Rheinſtrecke Straßburg— Mannheim eröffnet. Die Schiffsbrücke in Maxau iſt wieder eingefahren. Neckareis hat ſich teils an einzelnen Stellen zuſam— mengeſchoben, teils aufgelöſt. Von Amöneburg bis etwa fünf Kilometer abwärts iſt der Rhein ganz eisfrei. Vom Kiometer 7,5 bis 11,6 des preußiſchen Rheines hat ſich einer Rinne in einer Breite von 70 bis 120 Meter gebil— det. Auf der Gebirgsſtrecke ſteht das Eis unverändert. Die der Loreley zur Beſeitigung der örtlichen Eisverſetzun— gen vorgenommenen Sprengungen und die Eisbrecher— arbeiten ſind beendet. Der Niederrhein iſt jetzt bis Kilometer 289 eisfrei. berhalb ſind die Eisverhältniſſe unverändert. Die nie— derländiſchen Eisbrecher ſind an der Eisſchranke bei Wer— endam rund einen Kilometer vorwärts gekommen. 100 Tote auf Madeir. Eine halbe Ortſchaft verſchüttet. Liſſabon, 8. März. Durch fucchtbare Erdrutſche wurde auf Madeira eine halbe Ortſchaft verſchüttet. Mehr als 100 Tote und unzählige Verwundete ſind zu beklagen. Die Bevölkerung iſt in ſteter Alarmbereitſchaft. Kleine Chronik. Geburtenüberſchuß in Frankreich geſtiegen. Das Statiſtiſche Amt in Paris veröffentlicht die Geburts- und Sterbefälle für das Jahr 1928. Danach iſt der Gebur⸗ tenüberſchuß gegenüber 1927 um rund 5000 auf 70 000 geſtiegen. Die Frau als Räuberhauptmaun. Seit langer Zeit wurde die Umgebung von Baca Topola von einer Räuberbande heimgeſucht, ohne daß es gelang, auch nur ein Mitglied feſtzunehmen. Aber was die Polizei nicht vermochte, das gelang nicht erwiderter Liebe. In den letzten Tagen erſchien auf der Polizei in Belgrad ein Mitglied der Bande und teilte der Polizei mit, daß die Anführerin eine Frau namens Jovanka Papp ſei, deren Unterſchlupf er ebenfalls verriet, worauf die Polizei leicht zu ihrem Ziele kommen konnte. 20 000 unbezahlte Herrenanzüge. Die Budapeſter Herrenſchneider haben gemeinſam eine Liſte aufgeſtellt, die ergibt, daß 14000 Budapeſter„Kavaliere“ ihre Rech⸗ mungen in Höhe von ca. 5 Millionen Pengö nicht bezahlt haben. on Wie die Nicht nur Nähen, Nein! Auch Stick- und Stopfarbeiten, Hohlsaum-, 2 Richelieu, Filet- Techniken usw. fertigen Sie rasch und wübestos auf ſhrer f PFAFF Diese Vielseitigkeit macht b sie lhnen doppeſt Wertvoll. ur 3 Mk. Wochenraten 5 NMANNHE NN Martin Decker, 2, 1 Nähmeschinen- und Fehrred-Manufektur Aus der Pfalz. Ludwigshafen.(Mißglückter Ausbruchs ver⸗ ſuch.) In der Nacht verſuchte im Amtsgerichtsgefängnis ein Unterſuchungsgeſangener durch Durchbrechen der Zel⸗ lendecke auszubrechen. Es gelang ihm jedoch nicht, die Decke ganz zu durchbrechen, ſodaß er von ſeinem Vorhaben abſtehen mußte. ö Ludwigshaſen.(Wieder ein„Werkſpionage⸗ prozeß“.) Vor dem erweiterten Schöffengericht hatte ſich der junge Fabrikangeſtellte Friedrich Kr. wegen Werk⸗ ſpionage zu Gunſten Amerikas zu verantworten. Kr., der in Amerika geweſen war, hatte verſucht, Betriebsgeheim⸗ niſſe der J. G. Farbeninduſtrie dort abzuſetzen. Der Angeklagte wurde lediglich wegen Unterſchlagung in Tatkeinheit mit Vergehen gegen Paragraph 20 des un⸗ lauteren Wettbewerbsgeſetzes zu einer Geldſtrafe von 5 Mark und einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten verur⸗ teilt. Bedingter Strafaufſchub wurde verſagt. Der Staats⸗ anwalt hatte ein Jahr Gefängnis beantragt. Ludwigshafen.(Selbſtmordverſuch im Ge⸗ fängnis.) Im Amtsgerichtsgefängnis ſuchte ſich ein Un⸗ terſuchungsgekangener dadurch das Leben zu nehmen. daß er ſich mit einem Spiegelſcherben die Pulsader öffnete. Durch das Dazwiſchentreten des Aufſichtsperſonals konnte die Tat verhindert werden. Spee“.(Kein Sommertagszug 1929.) Die Generalverſammlung der Geſellſchaft„Gambrina“ Speyer hat beſchloſſen, von der Durchführung der Sommertags⸗ feier in dieſem Johre zu nehmen. Ken van.(Verarteilter Fremdenlegions⸗ werber.) Vor dem Großen Schöffengericht Landau ſtand der 19 Jahre alte Gelegenheitsarbeiter Heinrich Schmitz aus M.⸗Gladbach wegen eines Vergehens der Falſchwerbung. Der Angeklagte hatte wiederholt ver⸗ ſucht, junge Deutſche zum Eintritt in die franzöſiſche Frem⸗ denlegion zu bewegen. So iſt er mit einem gewiſſen Al⸗ brecht aus Spandau beim Werbebüro in Mainz vor⸗ ſtellig geworden, von wo ſie das Fahrgeld und drei Mark Taſchengeld bis zur Fahrt nach der Grenze schielten. In Landau wurden beide jedoch, als ſie ſich in eine fran⸗ zöſiſche Kaſerne begeben wollten, abgefaßt. Das Gericht verurteilte Schmitz zu einem Monat Gefängnis und we⸗ gen Paßvergehens zu drei Mochen Haft. Sie hatten ſich insgeſamt 20000 Anzüge liefern — Wahre Prachtstücke in Bezug auf Qualität, Passform und Eleganz Einige Hauptpreislagen: k. 25.—, 83.-, 45.-, 58.-, 68.-, 75.-, 65. 83. Konfirmanden- u. Kommunikanten-Anzüge Mk. 18.-, 25.-, 30.-, 35.—, 40.-, 48. Jeder Käufer erhält ein schönes Geschenk. Mannheim ö Eckhaus mann ᷣͤ Stürme des Herzens. Roman von Hans v. Hekethauſen. Copyright by Greiner& Comp., Berlin NWG. (Nachdruck verboten.) 8. Fortſetzung. Auch Herr Seebald war in der Ramſau für einige Tage wieder einmal geſehen worden. Eberle hörte aber erſt davon, als der ihm unheimliche Mann ſchon abgereiſt war. An der Art, wie er darüber zur Schweſter ſprach, merkte ſie deutlich, wie wenig ihn der Fall Seebald nun veſchäftigte wie hätte er ſonſt wohl mit Feuereifer und Zorn davon geſprochen!—. Zu Jolanthes Bitte, ſich durch ein Uebermaß von Arbeit abzulenken, ſchüttelte er nur den Kopf. g i ö „Im Frühling wacht halt alles wieder auf,“ meinte er leiſe,„vielleicht auch ich!“ 4105 5 Auch Jolauthe wollte auf den Frühling hoffen. Sie ſah ein, daß man Eberhard und ſeiner ſeeliſchen Nieder⸗ geſchlagenheit Zeit laſſen müſſe. Die ganze unſelige Ent⸗ täuſchung hatte ihn wie ein Sturm geſchüttelt, nur lang⸗ ſam, ſehr langſaw, würde er ſich davon erholen. 15. Kapitel. Für Bendemann floſſen die Tage auch einſam dahin. An Reiſen dachte ev in dieſem Jahre nicht. Ein feſter Widerhaken hielt ihn dieſes Mal am deutſchen Heimat⸗ boden feſt. 15 auch er ſehnte ſich nach dem Frühling. Sobald es warm wurde, wollte er wieder nach Berchtesgaden veiſen. Er drängte alle Sehnſucht nach Jolanthe bis da⸗ hin zurück. a J Er war nie ruhig um ſie, denn er wußte ſie von den Spionen Granders umgeben. Es war ihm gelungen, her⸗ auszubringen, daß jener Seebald ein Detektiv aus Berlin war, den Grander mit einer ganz ſchändlichen Abſicht der Ahnungsloſen in das Haus geſchickt hatte. Nun war zwar dem Manne weiter nichts gelungen, als einige Briefe ab⸗ zufangen. Es genügte aber doch, um die leidige Schei⸗ dungsangelegenheit in die Länge zu ziehen. Was ſollte Lothar Grander auch wohl antlagendes gegen eine Frau wie Jolanthe finden! Ihr Leben floß in Reinheit und Stille dahin. Sie war tapfer und fleißig und nahm ihr Daſein feſt in die Hand. Hennings Herz wallte heiß auf bei dieſem Gedanken. i ö ſpäter einmal für all dieſe Tapferkeit danken, ihr die Hände unter die Füße legen.. Eine Geſchäftsreiſe führte ihn im März nach Berlin. An einem Abend hatte er ein gutes Theater beſucht. Darauf ſchlenderte er planlos die Linden dahin. Geradezu unangenehm berührt ſah er auf, als er plötz- lich von Siegmund angeſprochen wurde. Aſſeſſor Reutter war wie immer in ausgelaſſenſter Laune. Er war elegant gekleidet. Ter hohe Hut ſaß ihm, der Mode entſprechend, mehr im Nacken als auf den Haaren. Der feine Spazierſtock mit breiter ſilberner Krücke ruhte nachläſſig eingeklemmt im Arme, und die Hände ſteckten tief in den Taſchen des langen, modernen Paletots. „Ich ſehe es Ihnen an, Sie wollen mich los ein,, bemerkte Siegmund lachend,„aber ich hoffe, Ihnen heute noch einen Dienſt zu erweiſen.“ Bendemann antwortete nicht. Grander.“ 5 i Bendemann zuckte ein wenig zuſammen, ſagte dann aber ärgerlich: Feiſchuſen Sie mich mit dem Manne, ich verabſcheue ihn. Iſt es nicht eine Gemeinheit mehr, daß er Frau olanthe durch Spürhunde belauern läßt?— Daß der dert ein wüſtes Leben führt, kann ich mir denken, einen ſolchen Anblick brauche ich erſt nicht aufzuſuchen.“ „Ich weiß, ich weiß,“ bemerkte Siegmund,„die Sache mit dem Detektiv war ein Reinfall.“ a „So? Sie wiſſen darum?“ fragte Bendemann, ſtehen⸗ bleibend.. f 1 „Ja, er teilte mir dieſen, wie er ſagte,„kapitalen Plan mit, nachdem er ihn in Szene geſetzt hatte. Nun habe ich aber ſelber einen Pit auf dieſen ſogenannten „Gentleman“,— und brauche einen Zeugen für mich.“ 2582 „So ſuchen Sie ſich jemand anders als mich.“ „Weshalb? Wir ſchlagen zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie ſpielen hier auch in Ihrem— oder beſſer in * Frau Jolanthes Intereſſe— ſo eine Art freiwilliger De⸗ Wie wollte er ihr „Ueberwinden Sie Ihre augenblicklich für mich nicht ſchmeichelhaften Gedanken und kommen Sie mit mir in den„Reichshof“, da will ich Ihnen etwas zeigen, was Sie intereſſieren wird— es handelt ſich nämlich um tektiv, und mir ſind Ihre Augen als die eines lebenden Zeugen von Wert! Sie helfen mir und ich Ihnen. Außer⸗ dem würde ö Jolanthe endlich zur Freiheit verhelfen könnte. ich mich wirklich freuen, wenn 9 8850 Sie hat es verdient.“ Das letzte war gut und ehrlich geſagt. Bendemann ſah den leichtfertigen Menſchen faſt verwundert darüber an. „Warum ſollte ich nicht?„fuhr Reutter wieder in ſeine frivole Art und Weiſe verfallend, fort.„Ich habe es ihr verziehen, daß ſie mich einſt ſo glatt laufen ließ, denn ich habe Erſatz gefunden... Wie ſagt Goethe:„Ein guter Menſch, der glücklich liebt“, na, uſw.“ Bendemann ſolgte widerſtrebend. Faſt ungarn erſchien es ihm, daß er in Geſellſchaft dieſes ihm im Grunde ſo unſympathiſchen Menſchen den Neſt des Abends zubringen ſollte... Bald befanden ſie ſich auf der Treppe. die zur„Reichs⸗ poſt“ führte. Es war ziemlich voll von Menſchen. In einem Nebenzimmer ſahen ſie Grander neben einer wenig bekleideten Dame i Er dreht ihnen halb den Rücken und ſchien nur Sinn für die auffallende Perſön⸗ lichkeit neben ſich zu haben. Bendemann, mit Siegmunds Abſichten unbekannt, folgte dieſem in den Raum. Reutter ſteuerte direkt auf einen Tiſch zu, der neben dem Paare frei war, lie dieſem Zweck mußten ſie den Platz der beiden umſchre ten. Siegmund ſetzte ſich mit einer an Dreiſtigkeit grenzen⸗ den Harmloſigkeit ſofort nieder, faltete die Hände, ſah Grander an und ſagte laut: „Ah, ſieh da, wie intereſſant!“ Grander ſchnitt eine wütende Grimaſſe. Die Dame aber verfärbte ſich und hielt ſich das Taſchentuch vor den Mund. Bendemann hatte ſich nun auch geſeßt und ſah ruhig zu den beiden hinüber. 5 3 (Fortſetzung folgt.) Wildweſt— Ab heute Samstag und morgen Fonntag ur 2 fage Der beſte John Barrymore-Film des Jahres 1929 Das Standartwerk— Die Spitzenleiſtung der Weltproduktion 0 N Der- Film zeigt das Rußland der Vorkriegszeit und das Rußland der Revolution. Amerikas berühmteſter Charak terdarſteller— Jon Varrymsore u. Deutſchlands gefeiertſte Künſtlerin Camilla Horn in dem gewaltigen Meiſterwerk. 10 Akte— Ein Rieſenwerk von Qualität— 10 Akte Achtung— Viernheim aufgepaßt! Das 2. Standartwerk der Weltproduktion 4 20 8 2 11 7 Akte— 2 Frau Ein Quatitäts-Meiſterwerk— 2 Akte Einlage Ein Rieſen Spielplan, der nicht überboten werden kann in 18 Akten. Samstag ab 7 Uhr, Sonntag ab 6 Uhr, ab 9 Uhr nochmals, Ende 12 Uhr. 12 Achtung Rinder— Nachm. 3 Uhr EXtra Gr. Ninder-Vorstellung Tom Mix— Der Sturm auf den Gold Wildweſt. Alle Kinder gehen zu Tom Mix, ſeid pünktlich es gibt viel zu ſehen! Parole, hinein in den U. T. Palaſt — expreß— Das berühmte U. T. Kino Orcheſter wird dieſen Weltſpielplan mit muſikaliſchen Werken umrahmen. Die Leitung. fertigt ſchnellſtens an Buchdruckerei „Viernh. Aueiger“ 9 den trostreichen Beistand, den ehrw. barmherzigen ttauen-Kongregatſon für das letzte Geleite und den Zurückgekehrt vom Grabe unserer nun in Gott ruhenden lb. Tochter, Schwester, Schwägerin u. Tante raulein Hanarina Schlosser sagen wir für die wohltuende Anteilnahme, sowie für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und für Da und Blumenspenden unseren tiefgefühlten Ganz besonderen Dank der Hochw. Geistlichkeit chwestern für die liebevolle Pflege, der Mar. Jung- rabgesang, sowie den Stiftern von Seelenmessen. Viernheim, den 9 März 1929. lle etrauernaen kinterbhiöbenen. 2Aamer I. Muehe zu vermieten. Wo, sagt der Ver- lag ds. Bl. Zu mieten geſucht 2 Zimmer mit Küche von ruhigen Leuten Von wem, ſagt der Verlag ds. Bl. 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Baudarlehen 941,19 Stammanteile und Spareinlagen der Genoſſen 2517,21 Reſervefonds 0317,6 110016,05 1926 255 22 23 Tod ausgeſchiedene Mitglieder Stand am 30. 7. 1928: Die Haft— Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft Viernheim e. G. m. b. B. Der Vorſtand: Berberich. Kühlwein. Unregelmäßigkeiten in der Zuſtellung unſeres Blattes wollen uns ſofort gemeldet werden damit wir für Abhilfe ſorgen können. angestrengter Arbeit im Büro und Werkstatt in verbrauchter Luft ermüden Körper und Geist. Ein Wunder an stärkender Kraft hilft Ihnen in solchen Augenblicken über die lähmende Oede in Kopf und Magen. Dieses Wunder kostet nur wenig und die Zinsen dieser Anlage bringen Ihnen erhöhten Gewinn an Leistungs- fähigkeit und Wohlbefinden. Kaisers Brust-Caramellen schützen vor Erkältung. Sie beseitigen schnell und sicher Husten, Heiserkeit, Katarrh. Beutel 40 Pig. Dose 80 Pfg. Deshalb nehmen Sie ise rs Brust-Caramellen mit den 3 Tannen Zu haben bei: Apotheke 0. 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