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Anzeigenpreiſe: Die Petit 2 einſpaltige kle k bel Wieter olung abgestufter Aabatt— Amnahmeſe t e e 2 1.0 Mr. frei ns Huus gebracht.— Sratisbeilagen: wöchentl. das ach ee 2 0 8 5 achtſeltige illustrierte Sonn„Sterne um en“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von& n Geſchäftsſtelle und von ſümtlichen Annoncen ⸗Erpebitionen Deutschlands. an bes Nasse dolender. 5 Annahme von Abonnements täglich in der Geſchüftsſtetle u. deim Zeitungs träger erstes, ilteßes 1. erfolgreiches Lokal⸗Anzeigeblatt in Plernhein Axtsblatt der Heſſiſcen Bürgermeiſterel und des Polizeiants 20 beftant ve, gt geldhener Erven. zun beg Are Ceuifr nt b. ee. ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Bi im— Fanart a. N.— Schriftlettung, Druck u. Lerlag 1 701 a Tae egen Sade Mittwoch, den 13. März 1929 Eine be. 5 N„ ee 93— 5— 5 (Sternheimer Bürger- gig.— Vieunz. 2 Oiese LTatsadie veronleht uns, Sie neule scon auf unsere Frühfohrs- Nebhelten aulmerksom zu machen. Unsere bedeutend verareherie Sperielabtellung Damen- Honlekllon pietel eine Fölle operter NMöntel Kostüme und Kleider, zu Prelsen. die ſreudiges Erstaunen hervortuſen werden. Fo bieſen wir schon flotte Frühlohrmänzel für ik. 12.75, den belieblen Irenchcocimonlel in mode und blou für ik. 14.75. — ̃ W——————— Viernheim, den 12. März 1929. Die trauernden Hinterbliebenen. m Hüuche von ruhiger erwachſener Familie. Offerten unter F. Ml. an die Expedition ds. Bl. ode bevorzugte Hotertol. Sollen tedehlos verorbeſſel, talls sehr preiswert Jungbauernverein Heute Dienstag Abend um 8 Uhr Verſammlung im„Roſengarten“ zwecks Umſtellung in der Produktion. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. 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Luxemburg, Oeſterreich, Schweiz, Tirol) ſtehen wir in regen Wechſelbeziehungen. wir als Stammverband an. zu freundſchaftlichem Austauſch treffen, ſich an den Zielgedanken des Verbandes neu entzünden, das Wollen der katholiſchen Ju- gend bekunden und ihrem Schaffen Wege weiſen. Den Ver- bandstag bilden der Verbandsausſchuß, die Vertreter der Be- zirke. Der Verbandstag kann über alle Verbandsangelegenheiten, ſoweit ſie nicht dem Verbandspräſidium vorbehalten ſind, be- raten und Beſchlüſſe faſſen. Insbeſondere ſoll er das Verbands- grundgeſetz und die Richtlinien für ſeine Durchführung feſtlegen; die Vorlagen des Verbandsvorſtandes und des Verbandsaus— ſchuſſes ſowie die Anträge des Unterverbandes behandeln; zu wichtigen Fragen des Jugendlebens Stellung nehmen und ge— gebenenfalls Kundgebungen beſchließen. a Jeder Bezirk entſendet zum Verbandstag den Bezirks- präſes oder einen Stellvertreter und mindeſtens zwei Mitglieder. Der Verbandstag tritt wenigſtens alle zwei Jahre zuſammen. Den Ort und den Zeitpunkt beſtimmt der Verbandsausſchuß. Werden und Wachsen der D. J. K. Schluß. Am 24. Februar 1920 fand im Verbandshauſe zu Düſ⸗ ſeldorf eine Tagung der Dibzeſan- und Bezirkspräſides der weſtdeutſchen Verbandsvereine ſtatt. Auch hier wurde der Or- ganiſationsplan der Deutſchen Jugendkraft beſprochen, der all⸗ ſeitigen Beifall fand. Jetzt kam die Würzburger Tagung. Kurz vorher hatten ſich die Vertreter der damals beſtehenden Kreiſe der D. J. K. in Düſſeldorf nochmals ee e ee um einen Bauplan für die D. J. K. zu entwerfen. Dieſer hier geſchaffene Satzungs⸗ unſeren 1. Vorſitzenden vertreten. „Uunderscabn“ Ratnaus- Drogerie mMeskenn Pack⸗ 8 pap ganze und halbe Bogen, zu 5 und 10 Pfg. erhältlich Mernnelmer AnLelger. ier Deutsche Guterhaltener Sport⸗ wagen dunkelblau mit Dach zu verkaufen Tivoli Hool. Als der Reichsverband der Deutſchen Jugendkraft am 13. die die Patenſchaft übernahmen: der Kreis in der Hauptſache die Dibözeſe Köln umfaſſend, damals den gewaltigen Aufſchwung Heute ſind wir Niemand konnte Mit den ausländiſchen Brudervereinen(Holland, Italien, Dem Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen gehören Im„Reichsbeirat für Leibesübungen“ ſind wir durch Ebenſo gehört die D. J. K. dem Ausſchuß der deutſchen Jugendverbände, dem Hauptausſchuß der deutſchen Jugeudher⸗ bergen und der deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft an. Als Stamm- und Anſchlußverbände zählen zur D. J. K.: Verband kath. Jugend- und Jungmännervereine, Düſſeldorf Geſellenvereine, Köln „ Arb. u. Knappenvereine Weſtdeutſchland, M⸗Gladb. ſüddeutſcher kath. Arbeitervereine, München oſtdeutſcher„ 5 Breslau kath. kaufmänniſcher Vereine Deutſchlands, Eſſen 1„ Beamtenvereine Deutſchlands, Köln Katholiſcher Junglehrerverband, Rinkerode Neudeutſchland, Verband kath. Schüler höherer Lehranstalten, Köln Bayeriſche Burſchenvereine, Regensburg Volksverein für das kath. Deutſchland, M.⸗Gladbach. 100 000 Mitglieder 1920. 703 000 heute, fürwahr eine Zahl herrlichen Wachſens und Blütens, die uns feſten und guten Mutes in die Zukunft ſchauen läßt. Und dieſe Zukunft iſt unſer, wenn wir in echtem Jugendkraftgeiſt arbeiten und mit echtem Jugendkraftgeiſt immer feſter und tiefer die Seelen unſerer Leute erfüllen. Wochenplan: Dienstag 8 Uhr Turnſtunde im„Eichbaum“. Mittwoch halb 2 Uhr Schülertraining auf dem Sportplatz. 8 Uhr Zuſammenkunft der 7. Mies a und Ronzensentacken liefert für Bauzwecke f f 8 6 d Jaffa e„Meernneimer Anzeiger“ und Fußſteige Peter Remni 8. Frohnberg 7 n Sonntag halb 4 Uh 1. Gruppe im„Löwen“. Donnerstag halb 9 Uhr letzte Aufführung des Paſſionsſpiels. Moden-Zelung U ei. das Heft 50 Pfg. erhältlich Duchhandlung ——— ————— Hauptverſammlung der Unterabteilung (Gruppe 1—9) im„Löwen“. Dienstag Abend Verſammlung des „Kettelerſälchen“. DI K.⸗Sport 5. Gaumeiſterſchaftstreffen Viernheim 1.— Bingen 1. 5:1(Halbzeit 4:0) Ganz überraſchend hat ſich der D. J. K. Platz von seit winterlichen Fülle befreit, der ſich gleich iu einer frühlings!“ lichen Verfaſſung befand und die Austragung eines ſolch o. tigen Spieles gewährleiſtete. Die große Zuſchauerzahl hat neut bewieſen, welcher Beliebtheit ſich die Spiele der D. ſchon heute erfreuen, bei allen Sportanhängern. Das Baum- wird allmählich zum Baume, denn es ſteckt ein guter Korn dall Die Spielkunſt iſt je zur Genüge bekannt, aber auch unſere Pat aus dem Rheinland haben bewieſen, daß ſie fähig ſind ungen Mitbewerbern um die Meiſterſchaft noch manchen Verluſtan beizubringen. Obwohl die hieſigen in der Halbzeit mit klar in Front waren, ſo verſtanden es die Gäſte; wenn zeitweiſe mit Mauer-Arbeit, eine höhere Niederlage zu veren Der Schiri Herr Menz aus Mainz leitete im großen und zen einwandfrei, außer 2— 3 Fehlentſcheidungen in Abſeiteſtel lungen. Der Platzverweis von je 1 Spieler beider Pact iſt anzuerkennen, denn derartige Duelle müſſen unterbl Spielverlauf: Von Anfaug an flottes Spiel beider teien, ohne Torerfolg. Die präciſe Spielweiſe der Viernb führt zu leichten Ueberlegenheit und in der Folge zu 4 * Heute war der junge talentierte Halbrechte Jakob Kiß der z. Jungmänner-Bundes 12 guten Nebenleute erfolgreich zum Abſchluß zu bringen. Tore kommen auf ſetn Konto, darunter ein Elfmeter die 6 1 haben recht hartnäckig gekämpft doch kamen dieſelben nur 5 ballerfolgen, die Buſalt im Tor in Ruhe meiſtert. Im Uebrigel Halblinke Sommer einen Straſſtoß zum 4. Tore verwandell. Dieſes Tor mußte der Torhüter unbedingt halten. Halbzeit 1 0 Jeder glaubt noch au einen Bombenſieg der hieſigen aber den war nicht ſo. Mit Beginn der 2. Halbzeit kommt Bingen n einem ſchönen Angriff zum Ehrentor. Die Verteidigung 1 überrannt, Buſalt hat das Nachſehen 4:1 Viernheim er nicht mehr die Form der 1. Halbzeit. Infolge zahlreichen en teidigung der Gäſte kann der V. Sturm nichts mehr ausrichten Bingen bleibt in der Defenſive. Gegen Schluß fällt durch l Rechtsaußen Kiß noch ein 5. Tor. Viernheim hat in 5 8 Uhr Turnſtunde im„Eichbaum“. Freitag 5 bis halb 7 Uhr Schülerturnſtunde im„Eichbaum“. Höhe verdient gewonnen. Der hieſigen Mannſchaft gebübt. Geſamtlob. 10 g i e 1 4 liche Torſchütze. Er verſteht die eingeleiteten Angriffe fei i hat er nicht viel zu tun gehabt. Kurz vor Halbzeit kan deb Das Saargebiet als„ſelbſtändiger“ Staat —*+— Franzöſiſche Gaarpläne. Das Sagrgebiet als„ſelbſtändiger“ Staat. D Saarbrücken, 12. März. Noch vor den Oſterferien wird im franzöſiſchen S natsausſchuß für Auswärtige Angelegenheiten der S nator Maurice Ordinaire als Berichterſtatter für Aus— wärtige Angelegenheiten, dem Außenminiſter folgende Vorſchläge zur Regelung der Saarfrage unterbreiten: Anſtelle der gegenwärtigen Regierungskommiſſion des Salrgebietes ſoll eine entſprechende Regierung treien, die volle Verantwortlichkeit für alle politiſchen Verhand⸗ lungen erhalten müſſe. Dieſe Regierung ſoll aus einem ſaar⸗ ländiſchen Senat hervorgehen, der dem Danziger Senat nachzubilden wäre. Ein Landesrat ſoll als beratende Vollsuertretung wirken. Der Völkerbund ſoll durch einen hohen Kommiſſar vertreten werden und ſo könate das Saargebiet, nach Dafürhalten des Senators, eine be⸗ grenzte„Selbſtändigkeit“ erhalten, die es einbüßen würde, falls es an das Reich wieder angegliedert werden ſollte. Frankreich werde ſich zollpolitiſch mit dem„ſelbſtändigen“ Staat verſtändigen. In der Begründung dieſes Vorſchläges, der nichts als eine Machenſchaft zur Angliederung des Saarge⸗ bietes an Frankreich darſtellt, führt der Senat r aus bietes an Frankreich darſtellt, führt der Senator aus, daß die großen Erfolge des Völkerbundes im Saargebiet als eine Rechtfertigung der vorgeſchla— 1 1 Löſung anzuſehen wären. Faſt gleichzeitig mit dieſem neuen franzöſiſchen Angliederungsverſuch wird die Stellungnahme der Nadikalſozialſtiſchen Partei . Frankreichs zur Saarftage bekannt. Der geſchäftsführende Aus der Radikalſozialiſtiſchen Partei hal beſchle ſen. 5 05 e 9 0 Nr 17—— 1 Mindeſtprogramm der Partei die baldmöglichſte Rege- *= A a 1 f 5 i ung der Saarfrage aufzunehmen und zwar im Zuſam⸗ menhang mit der Räumung des Rheinlandes. Während Lie franzöſiſchen Nationaliſten den Standpunkt i daß die Verhandlungen über eine frühere Geſamträu⸗ mung des linken Rheinufers nichts mit der Saarfrage zu lun hätten, wollen die Radikalſozialiſten eine gleich⸗ zeitige Regelung der beiden Fragen. e * 6 Dieſe neuen Pläne der franzöſiſchen Chauviniſten, die einfach und klar eine Annexion darſtellen, werden denn ſo 175 die früheren an der Reichstreue der Saar⸗ änder zerſchellen. Einer der wenigen Pluspunkte des Berſailler Verditts iſt die Abſtimmung im Saargebiel, über beren Ergebnis auch Herr Ordinaire und Genoſſen lich keiner trügeriſchen Hoffnung hingeben werden. ANeberfremdung der Automobilinduſtrie Verlauf der Opel⸗Aklien⸗Geſellſchaft an General Motors. % Berlin, 12. März. 6 Von einer bisher in Sachen Opel⸗General Motors 11 5 verläßlich unterrichteten Seite wied mitgeteilt, daß ie notarielle Feſtlegung des Verkaufs der Opel A.⸗G. an die General Motors erfolgt ſei. Man nennt eine n von 125 Millionen Reichsmark. Bekannt⸗ ch befindet ſich der Präſident der General Motors ſeit einiger Zeit in Deutſchland und ſoll nach Nüſſelsheimer eldungen dieſer Tage in Nüſſelsheim angekommen ſein. Damit ſind die ſeit Jahresfriſt immer wiederkehr 1 5 1 In ö 2 ehrell⸗ debe 15 dementierten Gerüchte, Wahrheit geworden. Sie bil Ind einen ſchweren Schlag für die deutſche Automo⸗ Uberbſ⸗ 1 65 deren Ueberfremdung einen kaum noch zu 100 enden Grad erreicht hat, da ja piele Werle dieſer Bete 6 immer größeren ausländiſchen Mitteln ar⸗ 8 f iſt deswegen wirklich ſchwer zu ſagen, ob man Wage 1 ſche Induſtrie unterſtützt, wenn man einen 0 b b Das das größte bisher deutſche Werk den mein 1 er kleinen gegangen iſt, wirkt bedauerlich, um ſo dus Ralf gerade in Rieſenreklamen der Autobranche an 1 ihre ionalgefühl des Käufers appelliert wird zugun⸗ fete 5 teueren Wagen im Gegenſatz zu den preiswer⸗ 995 1 Auslandes. Es hat den Anſchein, als verſtän verla 1 Produzenten leineswegs das vom Verbraucher erlangte Nationalgefühl für ſich ſelbſt in erſter Linie mngemäße Anwendung zu bringen. 1 7* Ausgleichsbank und Jahreszahlungen Stimmen aus dem Reich. b Berlin, 12. März. Aus Zu dem Plan der Pariſer Sachverſtändigen, eine Ausgleichsbank für internationale Zahlungen zu ſchaffen nehmen die großen Zeitungen im Reich ausführlich Stel⸗ lung. Gegenüber dem Plan der Bank erklärt die„Frankfurter Zeitung“, 116 785 möchten wir vor Ueberſchätzung warnen. Man 256 die Technik der Kaſſenführung wirklich nicht für die Feneſante nehmen. Das Problem iſt, die Gelder in der geforderten Höhe einzunehmen. Hier liegt die Schwie— rigkeit Erſt Inn der Höhe 9 S digkeit. Exſt ven: der Höhe der Jahlungen, die die deutſchen Geſanſtteiſtungen feſtſetzten, bekommen alle Ein⸗ zelfragen. wie die Sachlieferungen, die Anleihe-Mobili⸗ lierung und ſelbſt der Transferſchutz ihr reales Gewicht. Das iſt immer wieder zu betonen. Die„Kölniſche Zeitung“ bemerkt gleichfalls, daß man ſich Banfplan keinen Illuſionen hingeben dürfe. Plan erſtrahlt in vollem Glanze. Es macht ſich hier eine Form von Idealismus bemerkbar, der ſehr ſtark von amerikaniſchem Geiſte geprägt iſt. Wir glauben nicht, daß wir den deutſchen Delegierten Schwierigkeiten bereiten, wenn wir darauf hinweiſen, daß das Bankprojekt ſich als eine Faſſade ausnimmt hinter der um die Höhe, der von Deutſchland zu zahlenden Jahresſumme gekämpft wird. Begegnung Streſemann— Churchill? London, 12. März. In über den 2 Der Lo parlamentariſchen Kreiſe beſchäftigt man ſich mit der Nachricht, daß Churchilt gegen alle Erwartungen ſeine Reiſe nach Paris plötzlich nach der Riviera ausgedehnt hat. Man bringe die plötz⸗ liche, Abreiſe von Churchill nach der Riviera in Zuſam— menhang mit der Nachricht, daß der deutſche Außenmini⸗ ſter Dr. Streſemann bis nach Oſtern in San Remo Auſenthalt nehmen wird. 8 Man halte es nicht für unwahrſcheinlich, daß an der Viviora zwiſchen Churchill und Dr. Streſemann eine Fühlungnahme üher die Vorſchläge der Pariſer Sachver- ſtändigen erfolgen werde. ö ̃ Widerſprechende Nachrichten aus Merito Fortſchritte der Regierungstruppen? Y Mexiko, 12. März. e Str General Calles ſind im Nor— den bereits in Verbindung mit der Vorhut der Auf— ſtändigen unter dem Befehl von Urbalejo gekommen. Arbalejo ſoll mit einer Anzahl ſeiner Leute in die Hände der Regierungstruppen gefallen ſein. Calles hat ſein Hauptquartier in Canitas aufgeſchlagen und beabſichtigt die Aufſtändigen bei Torreon innerhalb 24 Stunden zum Kampf zu ſtellen. ö . Der letzte amtliche Bericht beſagt, die Regierung ſei überzeugt, daß ein Regierungsſieg im Norden die letzte Widerſtandskraft der Aufſtändigen brechen werde. In einigen Kreiſen hoffe man ſogar, daß es garnicht mehr Zu dieſem dampf kommen werde, da allein die Vor⸗ bereitungen genügen würden, um die Aufſtändigen zur Einſicht zu bringen. N Im Gegenſatz hierzu beſagen Meldungen 5s an⸗ derer Quelle, daß die Aufſtandsbewegung 10 Umfang zunehme, ohne daß jedoch beſtimmte Erfolge aufgezählt werden. General Eſtrada, einer der beſten Strategen Me⸗ xikos, ſoll in Nogales eingetroffen ſein, um ein Kom— mando der Aufſtändigen zu übernehmen. — Die Streitkräfte des Der Prinz von Wales Regent? Längere Schonung für den König. London, 12. März. Das engliſche Kabinett prüft zur Zeit die F „ 17— 77 De* rage, ob der Regentſchaftsrat, der ſeit der Erkrankung des Königs die Funktionen des Monarchen ausübt, durch den Prinz von Wales als perſönlichen Regenten erſetzt wer⸗ den ſoll. Dieſe Umwandlung der Regentſchaft werde einerſeits befürwortet, weil die Aerzte die völlige Schonung des Königs auf ein halbes Jahr verlangen und andererſeits, weil der Regentſchaftsrat in der Perſon des Premier⸗ miniſters ein politiſches Mitglied enthalte, das durch 11 7 0 und Regierungsniederlage außer Funktion treten 2. Am den Achtſtundentag. Zuſammentritt des internationalen Arbeitsamtes. Genf, 12. März. Der Verwaltungsrat des internationalen Arbeitsam⸗ tes iſt zu einer ordentlichen Tagung zuſammengetreten Im Mittelpunkt der Tagung ſteht der Antrag der eng⸗ liſchen Regierung auf b Revlfion des Waſhingtoner Achtſtundentag⸗ 5 Abkommens. An der Tagung nehmen Reichsarbeitsminiſter Wiſſell der franzöſiſche Arbeitsminiſter Aanchen 15 1 liſche Arbeitsminiſter Steel Midland teil. Der Verwal⸗ tungsrat des Arbeitsamtes hat nach dem Artikel 21 des Waſhingtoner Abkommens alle zehn Jahre der inter— nationalen Arbeitslonferenz einen Bericht zu erſtatten, ob eine Durchſicht oder Aenderung des Waſhingtoner Ab⸗ zommens notwendig geworden ſei und auf Grund dieſer Beſtimmung ſowie des Antrages der engliſchen Regierung iſt die große Ausſprache über den jetzt zum erſten Male vorgebrachten Antrag auf Reviſion des Achtſtunden-Ab⸗ kommens im Arbeitsamt eröffnet worden. 5 Der engliſche Arbeitsminifter eröffnete die Ausſprache mit einer ausführlichen Er klärung, in der er den Standpunkt der engliſchen Re⸗ gierung zum Antrag darſegte. Es ſeſ nicht die Abſicht der engliſchen Regierung, den Grundſatz des Achtſtunden⸗ ages abzuſchwächen, jedoch enthalte das Waſhingtoner Abkommen —..... aa ö zahlrei he Zweibentigkeiten. Dieſe. wären in einer internationalen Konvention weit benenk ſcher, als in einer nationgſen Geſetzgebung. Aus dieſem Grunde halte es die engliſche Regierung für drin⸗ gend erforderlich, daß über folgende zehn Punkte eine Klärung herbeigeführt werde. ö Begriffsbeſtimmung der Arbeitsdauer, Acbeitsſtun⸗ den, Arbeitswochen, Abgeenzung zwiſchen Induſtrie einer⸗ ſeits, Handel und Landwirtſchaft andererſeits, der Begriff der Kleinbetriebe, Verteilung der zuläſſigen 48 Stunden⸗ woche auf die einzelnen Arbeitstage, Begriff des Unfalls und der höheren Gewalt, Bezahlung der Aeberſtunden, Anwendung der Arbeitskonvention auf die Trausport⸗ ar better, beſonders auf die Eiſenbahner. N litten Janzöſiſche Arbeiterführer Jouhaux lehnte den Pouten Antrag ab, ebenſo der engliſche Arbeiterführer . Der dentſche Reichsarbeitsminiſter Wiſſell erklärte ſodann zum Schluß, er ſuche einen Weg, dem engliſchen Wunſche entgegenzukommen, ohne dadurch das ganze Waſhingtoner Abkommen in ſeinen Grundlagen in Frage zu ſtellen. Vielleicht wäre es daher möglich, die Londoner Abmachungen der Arbeitsminiſter von 1926 in irgendeiner Weiſe jn ein Zuſatzabkommen oder auch in das Waſhingtoner Abkommen ſelbſt aufzunehmen. Deutſch— land würde es nicht gern ſehen, wenn die allgemeine . dieſes Abkommens wieder hinausgeſchoben De. — Der franzöſiſche Arbeitsminiſter Loucheur legte den Standpunkt der franzöſiſchen Regierung zu dem Antrag dar. Die Ausführungen Loucheurs ſtimm⸗ ten in weſentlichen Punkten mit der Haltung überein die der deutſche Reichsarbeitsminiſter Wiſſel! in feiner Erklärung eingenommen hatte. e e Nachhall der Elſaxausſprache. Abgeordneter und Biſazof. 5* Straßburg, 12. März. N Die Landesverſammlung der Vertreter der Elſäſſi— ſchen Volkspartei wählte den Abosbrdideten. Mice ul ler zu ihrem Vorſitzenden. Die Verſammlung nahm dann eine Entſchließung an, in der die Parlamentarier der Par⸗ tei zu ihrer Haltung anläßlich der elſäf a prach in der Kammer beglückwünſcht werden. N Sie werden aufgefordert, energiſch jedes Ausnahme— geſetz für das Elſaß zu bekämpfen. Zum Schluß wird gegen die Weigerung der Regierung Verwahrung einge⸗ legt, die Verurteilten von Kolmar zu begnadigen. 5 . Die Rede des Vorſitzenden der Radikalſozialiſtiſchen Partei, Daladier, der die Einführung der Laiengeſetze im Elſaß gefordert hat, hat zu einem Briefwechſel zwi⸗ en ihm und dem Straßburger Biſchof, Monſignore Ruch, geführt. Letzterer beſchließt nun dieſen Briefwech ſel durch eine Antwort an Daladier, in der er erklärt die Einführung der vaiengeſetze im Elſaß würde für Frankreich ſchädlich ſein. Er wolle bieſen Kampf aher mit einem Friedenskuß beſchließen und forderte Daladier bc ihm in den Ruf auszubrechen:„Es lebe Frank— 1 335 f Streſemaun wegen der Neparationsberhaudlungen ſiattſin⸗ ver wird. dung eines Freiſtaates nach Danziges Art das Saargebiet in es wahrscheinlich, tende Foriſchritte machen und der Höhepunkt des andes weit überſchritten iſt. Neues in Kürze. 2: Die ventſchen Opelwerte in Nüſſelsheim ſind für 125 Millionen Mart an die ameritaniſchen General Motors verkauft worden. 16: In Londoner politiſchen Kreiſen glaubt man, daß an der Nüviera eine Beſprechung zwiſchen Churchill und e: Frankreich macht erneut den Verſuch, durch Bil⸗ ſich anzugliedern. 18: Trotz ſich widerſprechender Nachrichten aus Mexiko a- uf⸗ daß die Regierungstruppen Aus dem In⸗ und Auslande. Schachts Abreiſe verzögert? a Berlin, 12. März. Die Rückkehr Schachts nach Pa⸗ ris ſteht noch nicht feſt, da Reichsbankpräſident Schacht auch dem Reichskanzler Müller, dem Reichsfinanzmini⸗ ſter Dr. Hilferding und dem Reichswirtſchaftsminiſter Cur⸗ tius Mitteilungen über die Vorſchläge zu machen gedenkt, über die man in Paris jetzt entſcheiden will. Die Be⸗ ſprechungen Schachts mit den einzelnen Reſſortminiſtern werden kein informatoriſcher Natur ſein. Die Ausweiſung Orlows bevorſtehend. Berlin, 12. März. Der Antrag des Rechtsanwaltes De. Jaffe, des Vertreters des ruſſiſchen Dokumentenfäl⸗ ſchers Staatsrats Orlow, um deſſen Haftentlaſſung und Nichtanwendung der Ausweiſung wurde vom Polizeipräſi⸗ dium abgelehnk. Somit ſteht die Ausweiſung Orlows nach weiterer Prüfung eventuell durch ihn begangener Straftaten bevor. Er ſoll dann unter polizeilicher Be⸗ wachung an die Grenze gebracht werden. Natstagungen in aller Welt? f Paris, 12. März. Der Völkerbundsrat ſoll ſich dar⸗ auf geeinigt haben, daß jährlich eine Tagung. außerhalb von Genf ſtattfindet. Sobald eine Verſtändigung über die Reparationsfrage erzielt ſei, werde der Völkerbunds⸗ rat in Berlin zuſammentreten. Dann denke man an Prag oder eine andere Hauptſtadt eines der Länder der kleinen Entente. Bisher ſoll ſich der Völkerbundsrat be⸗ reits über die Möglichkeit unterhalten haben, eine Rats⸗ jiagung in Ottawa abzuhalten. Das Blatt glaubt zu wiſſen, daß, wenn die Reihe an die franzöſiſche Regierung komme, den Völkerbund einzuladen, Briand wahrſcheinlich 1930 Algier anläßlich der 100⸗Jahrfeier vorſchlagen werde. Bucharins Rücktritt vom Vorſitz der Komintern? Moskau, 12. März. Bucharin hat das politiſche Büro erſucht, ihn von dem Poſten des Vorſitzenden der Komintern zu befreien. Das politiſche Büro hat Buchgrin einen Urlaub gewährt, ohne ihn jedoch vorläufig des Po⸗ ſtens zu entheben. Der Rücktritt wird auf Meinungsver⸗ ſchiedenheiten mit der Parteileitung zurückgeführt. Vor einem amerikaniſch⸗ſapaniſchen Schiedsvertrag. Tokio. 12. März. Zwiſchen dem amerikaniſchen Staatsſekretär für Auswärtige Angelegenheiten Stimp⸗ ſon und dem Miniſterpräſidenten Tanata iſt über den Abſchluß eines amerikaniſch⸗japaniſchen Schiedsvertrages eine Einigung zuſtande gekommen. Es iſt damit zu rech⸗ nen, daß die Unterzeichnung im Laufe des Monats März in Waſpington ſtattfinden wird. Der Vertrag ſoll auf fünf Jahre abgeſchloſſen und beim Völkerbund hinterlegt werden. Mohammedaniſcher Aufſtand in Kane. Peking. 12. März. In der Provinz Kanſu iſt ein mohamedaniſcher Aufſtand ausgebrochen. Die Vertreter der Nankingregierung ſind mit dem Generalgouverneur Li geſtürzt. Die Aufſtandsbewegung richtet ſich gegen die Chriſten der Provinz. Es iſt dies der zweite Aufſtand. Der erſte wurde im November 1928 mit Mühe unterdrückt und forderte zahlreiche Menſchenopſer. Die Regierung hat zur Wiederherſtellung der Ordnung Truppen ent⸗ ſandt. ——— Kleine politiſche Meldungen. Berlin. Reichspräſident von Hindenburg empfing den Präſidenten der Reichsbank, Dr. Schacht, der ihm über den Stand der Pariſer Reparationsverhandlungen berichtete. Berlin. Im Haushaltsausſchuß des Reichstages wurde der Haushalt des Reichsfinanzminiſtertrams angenommen, 1 1 ö ö Mailonò- Berlin* 2 Mailand beſtegte am Sonntag Berlin mit 4:2 im Poftſtadion. Der tüchtige Mailänder Torhüter Degani rettet den Ball. Die Zuſtände in der franzöſiſchen Garniſon Triei Schmutzſtarrende Kaſerne ſoll aufgegeben werden. V Trier, 12. März. Wie verlautet, ſoll eine mit franzöſiſchen Truppen belegte Kaſerne in Trier infolge der mangelhaften ſani⸗ tären Verhältniſſe und, wie von dem Unterſuchungsaus⸗ ſchuß unter Marſchall Petain ebenfalls feſtgeſtellt wurde, wegen übergroßer Unſauberkeit in den Mannſchaftsräu⸗ men von der Beſatzung aufgegeben und nach erfolgter Reinigung geräumt werden. Von dem Ausſchuß wurde weiter feſtgeſtellt, daß franzöſiſche Offiziere die Mannſchaft bei 17 Grid Kälte im Freien Kartoffel ſchälen ließen. Allein im Februar wurden 36 tote Soldaten nach Frankreich überführt, denen bis zum 7. März weitere 10 Leichentransporte folgten. Auf dem Trierer Friedhof wurden ebenfalls 10 an der Grippe verſtorbene Soldaten beigeſetzt, ſodaß alſo insgeſamt über 60 Todesopfer in der Trierer Gar⸗ niſon als ſicher gelten können. Aus Nah und Fern. Frankfurt.(Die Beſatzung verbietet Vor⸗ träge.) Im Frankfurter Stadtbezirl Höchſt hatte der Marineverein einen Vortrag über die Fahrt des Hilfs⸗ kreuzers„Wolf“ durch einen Mitfahrer, Kapitän Sch mehl, angemeldet. Dieſer mußte, nachdem über 600 Karten aus⸗ gegeben worden waren, plötzlich abgeſagt werden, weil ein Befehl der Interalliierten Rheinlandkommiſſion nicht nur dem Kapitän Schmehl jedes Vortragen verbietet, ſondern weil auch, nach dem Schlußſatz des Schreibens, alle derartigen„Kundgebungen“ gegen die Verfügung 308 der Rheinlandkommiſſion verſtoßen. Kaſſel.(Fleiſchvergiftung.) In einem Hauſe am Königsplatz erkrankten nach dem Genuß von Fleiſch eine Ehefrau und ihre Hausangeſtellte unter ſtarken Ver⸗ giftungserſcheinungen. Der Arzt ordnete die ſofortige Ueberführung der Erkrankten in das Eliſabethkranken⸗ haus an, wo jede Gefahr für das Leben der beiden Frauen behoben werden konnte. Bacharach.(Drei Kühe und ein Ochſe durch wirtes Boringer in Neurath wurden drei Kühe und ein Ochſe tot aufgefunden. Die Unterſuchung ergab. daß das Vieh durch elektriſchen Strom getötet worden war. Der Strom nahm, begünſtigt von dem naſſen Boden, ſeinen Weg von einer ſchadhaften Stelle der Leitung an den eiſernen Trägern und Krippen entlang bis zu den Hals⸗ ketten der Tiere und führte ſo deren Tod herbei. Bonn.(Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Frau Viktoria Subkow.) Wie das Amtsgericht Bonn mitteilt, iſt über das Vermögen der anſchließend die Haushalte des Reichspräſidenten, des UAteich stages und der, e Stürme des Herzens. Roman von Haus v. Hekethauſen. Copyright by Greiner 8 Comp., Berlin RWö6. Nachdruck verboten.) 51. Fortſetzung. Er legte plötzlich den Arm um ihre Schulter und küßte ihre weiße Stirn. „Es gibt nur zwei Wege,“ ſagte er in unterdrückter ... Soll Leidenſchaft—„verſtummen— oder fliehen ich fliehen?“ „Nein,“ ſagte ſie und ſah ihn klar an. „Dann will ich das Verſtummen zu erlernen verſuchen, bis die Sonne ſcheint.“ „Ja,“ hauchte ſie leiſe. Da ließ er ſchwer atmend den Arm von ihren Schul- tern gleiten, nahm ſie bei der Hand und zog ſie ins Freie. „Hier draußen iſt das leichter als da drinnen,“ ſagte er, als ſie eine Weile ſchweigend auf dem breiten Fahr⸗ weg zum Hinterſee geſchritten waren. Seine Blicke ruhten auf ihrem ſchimmernden Antlitz, aus dem das Glück leuchtete. Wie bannte ſie ihn durch Wenn ſie ihm etzt heiß und leidenſchaftlich entgegengekommen wäre, hätte es ihn zwar in einem jubelnden Taumel geriſſen, aber edler und reiner erſchien es ihm ſo, trotz der Entſagung, Er zwang ſein ließ ihre Hand dieſes verhaltene Glücksbewußtſein. die ihm ſelber heiß zu ſchaffen machte. ſchier unwiderſtehliches Verlangen nieder, los und ſchritt neben ihr dahin. Bor ihnen und um ſie entrollte ſich die Szenerie nun Die gewaltige Reiteralpe dehnt Maſſigteit vor den Augen des Wanderers aus. Die anſteigende Fahrſtraße führt durch indungen um zer⸗ kkuftetes Geſtein und daa dem Auge einen ganz anderen lieblichen Matten und Talgründe bei Berchtesgaden. Der Hinterſee liegt mehr als dreihundert Meter höher als Berchtesgaden und iſt in das von den dret Rieſen, Reiteralpe, Steinberg und Hochkalter zu⸗ in großartiger Pracht. ſich hier in grandioſer eine groteske Natur, geht in vielen Charakter als die fjammengedrängte Tal lang und ſchmal eingebettet. Ehefrau Viktoria Subtow. geborene Prinzeſſin von Preu⸗ Moosbänke führt. ziehenden Wolken gaben eine eigentümliche jetzt in der frühen den jungen Schilfgräſern, ſchoſſen, rauſchte es leiſe. ſpähten ihre Augen bald, daß er nicht daber war. gen jungen Männer nach ihm zu fragen. Eberle jeicht hatte ihn jemand geſehen. Als er ſeine Frage getan, Schar am Tiſche. verſtummte die geführt hatte, rieſ: „Ei freilich ſan ihm alleweil! Er tät daſitzen mit fangener, und da hat's Streit gegeben des wiſſe mer net.“ daß der Ruhigſte der jungen Männer leiſe ſagte: warten.“ Berge. Elektrizität getötet.) In dem Stalle des Land⸗ Sie ſchritten weiter die Fahrſtraße dahin. Die dünkte ſie heute freier und einladender als der Fußweg durch den Wald, der über die ſogenannten Gletſcherquellen und Bendemann hatte begonnen, der Frau an ſeiner Seite von daheim zu erzählen. Beim Anblick des farbenpräch⸗ tigen Hinterſees lenkten ſie ihre Gedanken wieder auf die Gegenwart zurück. Die ſich immer enger um die Sonne Beleuchtung. Der See ſpiegelte ſich vom fahlen Grau bis zu leuchten⸗ dem Grün, ſtill und verſchlagen lag er da, von Booten Jahreszeit nur ſelten durchquert. In durch die die wilden Enten Vor dem erſten der Gaſthäuſer am See ſaß eine luſtige Geſellſchaft. Jolanthe und Bendemann glaubten ſicher, Eberle darunter zu finden, aber als ſie näher lamen, er— Als Bendemann ſah, daß ſich Jolanthe in faſt un⸗ erklärlicher Weiſe um den Bruder und ſein ihr ſonderbar erſcheinendes Verhalten ſorge, beſchloß er, einen der luſtt⸗ war ſehr bekannt in der engeren und weiteren Gegend, viel- luſtige Nur einer, dem ſchon der Wein im Nacken ſaß, und der auch vorhin am lauteſten das Wort mer mit dem Ingenieur Herzog zamme daher komme! Aber s' war nix G'ſcheites mit 'ner G'ſicht wie a Ge⸗ haben wir ihn halt geneckt, nu da . Wo er jetzt alleweil rumlaufe, Weitere Fragen Bendemanns brachten nur noch heraus, „Herzog war ſehr aufgeregt, aber er hat mir ver⸗ ſprochen, heut abend den Heimweg wieder mit uns anzu⸗ treten. Wir müſſen ſowieſo das Gewitter hier erſt ab⸗ erſte Gläubigerverſammlung findet am 4. Apml, gemeine Prüfungstermin am 19. April vor dem Nants⸗ gericht Bonn ſtatt. i Aachen.(Ein falſcher„Regimentskame⸗ rad.) Feſtgenommen wurde der Kammerdiener Leo Brad, der ſich auch Leo Rau nennt. Brac iſt 30 Jaßre alt und treibt als Hauptberuf Unterſtützun windeleien. Er ſpricht vornehmlich bei früheren Ange ire al⸗ pen, in Bonn, Palais Schaumburg, das Nonturgve 97 ven eröffnet worden, da ſie pin 1 7— Ants ten Heeres vor, gibt ſich dieſen gegenüber als ments kamerad aus und erzählt bei dieſer ee daß man ihm in Hamburg ſeinen Mantel nebſt Brieftaſche und sämtlichen Papieren geſtohlen habe. In einem Falle hat er ſich einen anſehnlichen Betrag von einem Aachener Bürger erſchwindelt. g Dortmund.(Zu zweit vor den Zug gewor⸗ fen.) Ein 17 1 5 alter Lehrling und eine ige Hausangeſtellte ließen ſich von einem Jug der Dortmund Scharnhorst überfahren. Die Eltern des Lehrlings hatten dieſem den Verkehr mit ſeiner Freundin unterſagt, worauf die jungen Leute beſchloſſen, gemein⸗ ſam in den Tod zu gehen. Düſſeldorf.(Die Autoſtraße Bonn—-Köln —Düſſeldorf wird gebaut.) In ſeiner letzter Sitzung ſtimmte der Provinziallandtag in Düſſeldorf dem Bau der Autoſtraße Bonn— Köln, deren Bauzeit zwei Jahre beträgt, zu. Mit dem Bau der Straße Köln —Püſſeldorf ſoll im Winter 1929 begonnen werden. Die Fluten ſteigen. Hochwaſſer in Nheinheſſen Mannheim, 12. März. Durch den plötzlich einge tretenen Eisgang auf dem Neckar iſt der Fluß über zwei Meter geſtiegen. Die Ufer wurden nur an einzelnen Stel⸗ len überſchwemmt. Etwas ſchwerer wirkt ſich dagegen das Hochwaſſer in Rheinheſſen aus. a Infolge der Schneeſchmelze a 5 ſind die Bäche derart geſtiegen, daß ſie über die Ufer traten und das gelbe Waſſer über Aecker und Felder jagten. Der Waſſerſpiegel iſt dabei teilweiſe ſo hoch, daf in den tiefer gelegenen Obſtanlagen nur noch die Baum⸗ kronen aus den Fluten ragen. In dem Dorfe Ketten⸗ heim in der Nähe von Alzey wurde jeder Verkehr durch das Waſſer behindert. Auch in einigen Dörfern in der Nähe von Worms drang das Waſſer bis in die Keller hinein. Polizei und Feuer⸗ wehr mußten an verſchiedenen Stellen helfend eingreifen. . leberſchwemmungen in Sachſen Halle a. d. S., 12. März. Aus allen Teilen der Provinz Sachſen wird von Ueberſchwemmungen durch die rieſigen Schmelzwaſſermengen berichtet. In zahl⸗ reichen Städten ſtehen ganze Straßenzüge vollkommen unter Waſſer. Im Harz verhindern einſtweilen noch die Nachtfröſte ein ſchnelſeres allgemeines Wegtauen der Schneemaſſen. Trotzdem iſt die Helme bei Sundhauſen ſtündlich um 20 Zentimeter geſtiegen. Bei Aſchersleben gefährdeten die Schmelzwaſſerüberſchwemmungen vorübergehend den Ta⸗ gebau der Grube„Georg“. Auf den Feldern ſteht dos Waſſer vielfach ſo hoch, daß Landſtraßen und Bahndämme überflutet werden. So auf den Strecken Staßfurth— Maunsdorf, Eilenburg Pretzſch, Halle— Hettſtedt. Bei den Deut⸗ ſchen Hydrierwerken in Roßlau flog ein Lagerſchuppen mit 8000 Kiligromm Natrium in die Luft, das ſich durch die Verbindung mit eindringendem Schmelzwaſſer ent⸗ zündet hatte. ... Die Gefahr auf dem Nhein beſeitigt Koblenz, 12. März. Auf dem Rhein iſt die Auf⸗ löſung des Eiſes weiter fortgeſchritten. Auf dem Neckar ſchwimmt das Eis in mehr als 12 Kilometern Länge ge⸗ ſchloſſen zu Tal und hat nun die Mündung erreicht. Auf dem Main hat ſich das Eis vom Obermain kommend unterhalb Hanau geſtellt. Das Eis iſt brüchig. Die Lahn iſt unterhalb Limburg eisfrei. Das oberhalb befindliche Eis iſt zermürbt. Nach Meldung der Wetter⸗ dienſtſtelle Rachen wird es weiter trocken bleiben. — Jolanthe fuhr aus tiefen Gedanken auf und ging Bendemann entgegen, wie er vom Tiſche der kneipenden Tafelrunde daherkam. Sein Geſicht ſagte ihr, daß er ihr etwas verbergen wollte. Als er ſich ſchweigend mit ihr an einem Platz am See ſetzte, und ſcheinbar ruhig bemerkte:„Vor Abend kommen wir nicht fort, das Wetter kommt langſam hoch und ſtößt ſich an den Bergen,“ wußte ſie mit aller Sicherheit, daß ſie recht vermutete. „Warum ſagen ſie mir nicht die Wahrheit—, was iſt's mit Eberle?“ bat ſie gequält. Da hob er den Blick, und es ſchimmerte in ſeinen Augen. „Kennen wir uns wirklich ſchon ſo gut, und ſtehen wir uns ſchon ſo nahe, daß wir uns die Gedanken und Sorgen von den Geſichtern leſen?“ fragte er leiſe. „In dieſem Falle war es nicht ſchwer“, meinte Jolanthe. Er zögerte einen Augenblick, dann ſagte er alles, was er von den zungen Leuten gehört hatte. Sie war ganz blaß geworden. Sie nickte nur ſtumm, als beſtätige alles eine unheilvolle Ahnung. Das nun mit Gewalt einſetzende Unwetter hüllte den herrlichen Maitag bald in ein grauſiges Gewand. Die Sonne war längſt verſchwunden. Die watteartigen Wolken⸗ maſſen hatten ſich dicht zuſammengeſchoben und zogen ſich dick und ſchwer vor das Tageslicht. Nun fuhren ſie wie ein bleierner grauer Dunſt auseinander und ließen fich vom Sturm hin- und herzerren. Der trieb ſie jagend in die Berge hinein, dort blieben ſie an Felſenzacken und Tannenwäldern hängen, zerriſſen und zerfetzt wirbelten ſie herum und ſandten gewaltige Waſſermaſſen zur Erde nieder. Der ganze in den letzten Tagen von der Sonne emporgeſogene Nebel ging in dieſen Waſſergüſſen fur Erde zurück. Frühlingsgewitter pflegen kurz und beſtig zu jein, aber heute rollte und donnerte es unaufhaltſam, als ſeien alle Geiſter der Berge bemüht, die Men chen einmal gründlich zu erſchrecken Im Gaſtzimmer ſaßen die zechenden Herren an einer langen Taſel, Jolanthe und Vondemann ſeitwärks an Der erſte Donner grollte langſam durch dte ſernen einem kleinen Tiſche. maiſe ſteht und Erwerb hllchſe erb i en und den Inhalt mit 30 Mark Gertlezung olg vorgesehene Stun — Aus dem badiſchen Lande. 9 9910 1300 iſt jetzt eisfrei. i Mannheim, 12. März. Am Dienstag nachmitte von 4 bis 6 Uhr paſſierte das zwei Stunden 1 0 Heidelberg gelöſte Eis den Neckar bei Mannheim. Die großen Eismaſſen waren in einzelne Schollen aufgelöſt und bedeckten die ganze Neckarbreite. Zwei Stunden lang dauerte der Durchzug, ſodaß kein Waſſer mehr ſtrom⸗ aufwärts und ſtromabwärts zu 05 war. Dabei ſtieg das Waſſer über einen Meter und die Fluten riſſen auch die am Ufer liegenden Eisblöcke mit ſich fort. Mit die⸗ ſem Eiszug iſt der Necar jetzt vollkommen eisfrei, ſoda die bisher drohende Gefahr der Zerſtörung 1470 Eis ſtachungen bei eintretendem Hochwaſſer als beſeitigt an⸗ geſehen werden kann. 2 Schwetzingen.(Ueferfall auf Frauen.) Auf dem Wege hinter dem Schloßgarten wurden zwei Damen von einem Mann in unſittlicher Abſicht überfal⸗ len. Auf ihre Hilferufe eilten einige junge Leute herbei, worauf der Mann die Flucht ergriff, Der Täter wurde jedoch ermittelt und in das Bezirksgefängnis nach Mann⸗ heim eingeliefert. Es handelt ſich um den vielfach vor⸗ beſtraften, 38 Jahre alten Heinrich Metzger von hier. Dielheim.(Bergrutſch.) An der Wieslocher⸗ ſtraße löſten ſich infolge des Tauwetters große Erdmaſſen und zerſtörten einen an dem Hang angebauten Schup⸗ pen. Durch die zu erwartenden, weiteren Loslöſungen ſind mehrere Häuſer gefährdet. An einem Wohnhaus ſenſte ſich der Anbau, ſodaß mehrere zentnerweite Riſſe und Sprünge entſtanden, die den Einſturz des Giebels und der Vorderwand befürchten laſſen. Das Haus mußte mehrfach geſtützt werden. Die Unterſuchung ergab, daß infolge des lang anhaltenden Froſtes die Humusſchicht des Lettenbodens gefror und kein Waſſer durchdringen lieg, während ſo der Untergrund waſſerarm wurde. Die daburch beim Tauwetter erfolgten Senlungen bewirk⸗ ten alsdann die großen Verſchiebungen der Erdmaſſen. I Leibenſtadt, Amt Adelsheim.(Schwerer Sturz.) Der 18 Jahre alte Holzmacher Wilhelm Trump ſtürzte von einer Eiche in einer Höhe von 10 Metern ab. Nach den vorläufigen Feſtſtellungen des Arztes hat er ſich eine ſchwere Rückgratverletzung zuge⸗ zogen. Es wurde die ſofortige Ueberführung nach Hei⸗— da 17 (). Katlsruhe.(Zehnter Jahrestag der badiſchen Jugendherbergen.) Die hieſige Orts⸗ gruppe der badiſchen Jugendherbergen hat beſchloſſen, den, nächſten, zehnjährigen Jahrestag der badiſchen Ju⸗ gendherbergen in Karlsruhe abzuhalten. Ferner wird um Bereilſtellung von Mitteln im ſtädtiſchen Voranſchlag zur Anterſtützung von Jedürftigen Schülern und Schüle⸗ ringen zu einem mehrwöchentlichen Aufenthalt im Schul⸗ landheim gebeten. 9) Bruchſal.(Nächtliche Einbrüche.) Mas⸗ kierte Einbrecher drangen in das Kolonialwarengeſchäft in der Durlacherſtraße ein und brachen den Kaſſenſchrank auf. Durch das unvermutete Dazwiſchenkommen der Hausbewohner wurden ſie in ihrer Arbeit geſtört und ſuchten unerkannt das Weite.— Im benachbarten Bü⸗ chenau drangen Diebe in die Gaſtwirtſchaft„Zum Engel“ em und plünderten die Kaſſe. 5 ) Bretten.(Ertappter Dieb.) Im November J 927 wurden aus der Schulſparkaſſe im Dienſtzimm er des Rektors und in drei Klaſſenzimmern Sparkaſſengelder ent⸗ wendet. Run wurde in Limburg a. d. L. der Kaufmann Fran Wiſchnefsky von Omsk bei einem Einbruch ergrif⸗ ſen. Er hat etwa 60 Eingriffe in Schulgebäuden geſtan⸗ den, darunter auch den hieſigen Einbruch. f(9. Kürnbach. Amt Bretten.(Selbſtmordver⸗ ſu ch eines 80 jährigen.) Der 80jährige Jagdpäch⸗ ter Karl Hammann von hier hat ſich durch drei Stiche daß einem feſtſtehenden Jagdmeſſer, die er in die Bruſt führte, ſchwer verletzt, nachdem er ſich zuvor mit ſeinem Madgewehr Zu töten verſucht hatte. Was den alten Mam zur Tat getrieben hat, iſt unbekannt. N() Forbach(Murgtal).(Noch gut abgelau⸗ 10 n.) Ein Laſtkraftwagen der Brauerei Sinner kam in⸗ folge Glatteiſes ins Rutſchen und ſtürzte die Böſchung nab. Nur dem Umſtand, daß ein kräftiger Baum den Alurz von der etwa 15 Meter hohen Böſchung auf⸗ 555 iſt es zu verdanken, daß ein ſchweres Unglück ver⸗ et wurde. Der Wagen konnte ſo auf halbem Sturz aufgehalten werden und die vier Inſaſſen, die herals⸗ geſchleudert wurden, trugen nur leichte Verletzungen da⸗ B N f n Forbacher Krankenhaus ver⸗ bracht. r mit dem Wagen erichtete S vi a e e e ee gen angerichtete Schaden wird Aus Heſſen. Wolgen des Tauwetters.— Ueberſchwemmuüngen in Rheinheſſen. Worms, 12. März. Wäl in i 8„ 12. 4 1 jrend der Rhein immer Schwe niedrigen Waſſerſtand zeigt, fo ba e Meter gefahr beſteht— der Waſſerſtand iſt faſt zwei Waſſet n als zur Zeit der Eisdecke—, ſteigt das e 90 en Nebenflüſſen rapid. Im nahen Pfedders⸗ 10 5 benheim iſt die Pfrümm über die Ufer gekre⸗ 152 10 ſtauender Eismaſſen. In zahlreichen Kel⸗ 5 ällen iſt das Waſſer eingedrungen, ſtellen⸗ Vieſe Stall as Waſſer 1,50 Meter hoch in den Kellern a 1 19 0527 geräumt werden. Hochwaſſerwachen ger e enabteilangen ſind bemüht, das Hochwaſ⸗ Daermſtadt.(Diebſtahl, Urtundenfälſch: zuade dee wee b de een ledig! F. 8. N ren Diebſtahls feſtgenommen. Si hat ſhrem Vater, einem Reutenempfänger, die Sbar⸗ ſich „Das geſtohle,e Geld hat ſie in M ö ger Biranöſſſchen Matroſen b Ei 30fahri⸗ 0 aupraktikant wurde nach ialſchung mehrerer Be⸗ 40. ich und ſchwerer Urkundenfälſchung bei dem Ver⸗ bart mit einer gefälſchten Urkunde Beträge von 80 ö 0 erſchwindeln, feſtgenommen.— Wegen Anter⸗ 9 10 45 ptuufter gu 1 0 9 0 Haftbefehls des Amts⸗ Hey ee er 29jährige Schloſſer Wilhelm 19 5759 dt.(Die Beiſetzung des Darm⸗ berbürgermeiſters.) Die Beiſe Dorint meier Dr. Gläſſle findet am 13 9 5 Je 109 0 Uhr ſtatt. Die ſtadtiſchen Büros und Kaſ⸗ 0. 2 10 Uhr geſchloſſen. Die Stadtverordneten⸗ meſſter trat aus Anlaß des Ablebens des Oberbürger⸗ S am. 0 Die für Donnerstag Offenbach.(Der heſſiſche Städtetag tagt in Offenbach. Der he fiche Städtetag hält an ſei⸗ nem derzeitigen Vorort Offenbach zum letzten Male am 15. d. M. eine Sitzung ab. Der Vorſitz im Städtetag wechſelt alle zwei Jahre, von 1925 bis 1927 führte ihn Oberbürgermeiſter Dr. Külb. Auf der Tagesordnung für die Sitzung vom 15. d. M. ſtehen u. a. folgende Punkte: Die Freigrenzen nach Artikel 6 und 12 des Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes von 1928 nach dem Vorbild des Staates: Aenderung der Satzungen, Neuwahl des Vororts und des Vorſtandes; Vortrag von Miniſterialrat Schwamm, Darmſtadt, über:„Das rhein⸗mainiſche Wirtſchaftsgebiet und die heſſiſchen Städte“. Groß⸗Gerau.(Termin gegen den Trebu⸗ rer Wunder doktor.) Der Termin zur Verhand⸗ lung vor dem hieſigen Amtsgericht gegen den Trehzrer ee iſt nunmehr auf Dienstag, den 19. März, eſtgeſetzt. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 13. März. Durch fortſchreitende Druckzunahme iſt die gegen Mitteldeutſchland gerichtete Tiefdruckrinne aufgefüllt wor- den, ſo daß auch die norddeutſchen Gebiete unter Hoch⸗ druckeinfluß gekommen ſind. Meiſt verhindert eine weit⸗ ausgedehnte Nebeldecke 1 8 Beſonnung. Da das Hochdruckgebiet ſich verſtärkt und auch an Ausdehnung noch zugenommen hat, wird die Wetterlage keine weſent⸗ Pateeden dn sure b 15 10 1185 Norden vor⸗ 5 n Luftwirbel beſchränken ihren Einfluß en meiſt auf Nord⸗ und Nordoſteuropa. 19 Vorausſichtliche Witterung bis Don nexstag: Ueberwiegend heiter und trocken, noch Nacht⸗ fröſte, im allgemeinen keine weſentlichen Temperaturän⸗ derungen. Frühlingsſonne An wenigen Stunden um die Mittagszeit herum ſcheint die Sonne ſo warm und goldig hell, daß einem das Herz dabei aufgeht. Es iſt die Frühlingsſonne!, ſagen die beſchienenen Wände der Häuſer, die lichtüberfluteten Dächer, und in den Zweigen jubilieren Vogelſtimmen. Mancher Sänger iſt wieder zurückgekehrt und läßt aufhor⸗ chen, wonn im Gebüſch ſein Ruf erſchallt. Und die Zweige der Bäume und Sträucher dehnen ſich hinaus in die linde Luft, ſchwellende Säfte in ſich tragend. Die Frühlingſonne wandert über winterliches Land. Ihre Strahlen prallen auf Schnee und Eis. Aber noch trotzt der Winter mit ſeiner Macht, noch gibt er ſich nicht geſchlagen, noch lange nicht. Unterdeſſen aber bröckeln die Syſteme ſeiner Herrſchaft langſam und unmerklich ab, die gewaltigen Eismaſſen ſchmelzen allmählich, der letzte Schnee tropft von den Dächern,. immer kürzer wird die Winternacht, immer lauer die Luft. Es geht dem Frühling entgegen, aber wir müſſen Geduld haben. Mit welcher Freude nehmen wir ſchon heute mit ſeiner Sonne vorlieb! Wie begrüßen wir ſie als die große Botin der kommenden beſſeren Jahreszeit! Anſer Blut ſpürt die Wärme, mit der der Sonnenſtrahl die Wange küßt. Anſer Blut kreiſt lebendiger und drängt hinaus ins Freie, den Tag und ſeinen Sonnenſchein zu genießen! — Poſtpakete und Päckchen nach den Inſeln Lange⸗ dog und Juiſt können von den Poſtanſtalten wegen Be⸗ hinderung der Poſtverbindungen durch Eis und Waſſer bis auf weiteres nicht angenommen werden. Briefpoſt wird durch Flugzeuge befördert, die die Poſt wegen Un— möglichkeit zu landen, abwerfen. — Die amtliche Großhandelsrichtzahl im Monats⸗ durchſchnitt Februar. Die für den Monatsdurchſchnitt Februar 1929 berechnete Großhandelsrichtzahl des Sta— tiſtiſchen Reichsamtes hat ſich mit 139,3 gegenüber dem Vormonat(438,9) um 0,3 v. H. erhöht. Von den Hauptgruppen iſt die Richtzahl für Agrarſtoffe um 1,7 v. H. auf 133,9(131,7) und dieienige für, Kolonial— waren um 1.0, v. H. auf 125,(123,9) geſtiegen. Die Richtzahl für induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren hat um 0.3 v. H. auf 133,6(134,0) und die Richtzahl für induſtrielle Fertigwaren um 0,4 v. H. auf 158,2(158,8) nachgegeben. — Telegramme au Schiffe in See. Die techniſche Einrichtung der Hauptfunkſtelle Norddeich iſt in den letz⸗ ten Jahren durch die Inbetriebſetzung leiſtungsfähiger Sender mit großer Reichweite ſo verbeſſert worden, daß ein telegraphiſcher Verkehr mit Schiffen in See über den ganzen Atlantiſchen Ozean bis an die amerilaniſche Küſte möglich iſt. Telegramme an Schiffe auf der Fahrt nach und von Nord⸗ und Südamerila, haben daher die kürzeſte Laufzeit bei der Leitung über Norddeich. Die Leitung über ausländiſche Küſtenfunkſtellen birgt nicht nur die Gefahr von Verzögerungen und Verſtümmelun— gen der Telegramme in ſich, ſondern iſt auch teurer als die Leitung über Norddeich. Funktelegramme an Schiffe in der weſtlichen Nordſee und im Atlantiſchen Ozean wer⸗ den daher über Norddeich geleitet: für andere Meer⸗ gegenden und bei unbekanntem Standort des Schiffes vermittelt die Funkleitſtelle in Berlin(Fuleit) die gün⸗ ſtigſte Leitung. — Gefährdung der Fernſprechapparate durch Hoch⸗ waſſer. Die Fernſprechapparate bei den Sprechſtellen, die in den Ueberſchwemmungsgebieten von Flüſſen liegen, kön⸗ nen durch das bei Hochwaſſer etwa eindringende Waſſer unbrauchbar gemacht werden. Nach Paragraph 29 der Fernſprechordnung vom 15. Februar 1927 haften die Teilnehmer für Beſchädigungen ihrer Sprechſtellen, wenn ſie den Schaden hätten verhüten können. Dieſe Möglich⸗ keit wird bei Hochwaſſergefahr in der Regel durch recht⸗ zeitiges Abnehmen der Apparate gegeben ſein. Die Teil- nehmer werden daher Zut gut, die Entfernung der Appa⸗ rate e h Zeiten zu veranlaſſen. as Alter der Bäume. Von den Bäumen unſerer Gegend heizt es, hält die Linde den Nekord der 19918 lebigkeit. Man findet auch tatſächlich Lindenbäume, die 1000 Jahre alt geworden ſind. Das Höchſtalter der Tanne ae zwiſchen 700 und 1200 Jahren: der Lärchen⸗ aum erreicht leicht 800 Jahre: die Eiche lebt 400 bis 600 Jahre: die Akazie überſchreitet nicht 400 Jahre: die Ulme ſchwankt zwiſchen 300 und 400 Jahren und der Efeu wird zuweilen 200 Jahre alt. * Geflügelzucht. Die Geflügelzuchtvereine der Berg⸗ ſtraße haben nach längeren Vorverhandlungen ſich zu einem 2 8 1 85 eee e der den Namen: e Als Fagerhalter des gaurrunereius Herr Adam Brechtel 2., ee 29 1 Die Ausgabe der Waren findet von heute ab daſelbſt ſtatt. Siehe heutiges Inſerat. Vereins⸗Anzeiger. Turnerbund. Heute Abend Uebungsſtunde ſämtlicher Spielleute im Freiſchütz. 15 10 Sänger⸗ Einheit. Donnerstag Tenöre im„Löwen“, Sams- tag Geſamtchor im Lokal. Der Lokalwechſel für Don⸗ nerstag wolle beachtet werden. Vollzählig und pünktlich erſcheinen! Der Vorſtand. Sportvereinigung Amiritia 09. Von jetzt ab finden wieder regelmäßig Trainingsabende ſtatt. Mittwoch Abend Training der 1. und 2. Mannſchaft im Sport. Reichsbund der Ariegsbeſchädigten, ehem. Kriegs- teilnehmer und Kriegshinterbliebenen, Ortsgr. Viernheim. Mittwoch, den 13. März, abends halb 9 Uhr im Gaft⸗ haus z.„Freiſchütz“ Vorſtandsſitzung. Um vollzähliges Erſcheinen aller Vorſtandsmitglieder bittet Der Vorſtitzende. Operetten- und Theatergeſellſchaft Viernheim. Am Sonntag, den 17. März, nachm. 3 Uhr im Lokal zum Kaiſerhof wichtige Mitglieder⸗Verſammlung. Wir bitten ſämtliche Spieler, die im Bunten Abend mitge⸗ macht haben und alle Mitglieder reſtlos zu erſcheinen. Anſchließend gemütl. Beiſammenſein. Der Vorſtand. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Nächſten Freitag, abends halb 9 Uhr findet im Eichbaum eine Vorſtands⸗ ſitzung ſtatt. Der Vorſitzende. Geſangverein Sängerbund. Freitag abend ½9 Uhr Singſtunde. Der Borſtand. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Wahlen zur Landwirtſchaftskammer. Nachdem in den beiden Provinzen Starkenburg und Ober⸗ heſſen nur je 1 gültiger Wahlvorſchlag eingereicht wurde, gekten die in denſelben aufgeſtellten Bewerber gemäߧ 57 der Wahl- ordnung als gewählt. Demgemäß findet die Wahl der Mit⸗ glieder zur Landwirtſchaftskammer nicht ſtatt. Dagegen muß die Wahl der Vertrauensmänner ſtattfinden und zwar am Sonntag, den 17. März 1929 im Sit- zungsſaal des Rathauſes von vormittags 11 bis nachmittags 2 Uhr. Als Wahlvorſtand wurde beſtellt: 1. Bezirk 2. Bezirk Gutperle Nik. 4., Wahlvorſtand] Ecker Joſeph 1., Wahlvorſtand Mandel Mich. 7., Stellvertreter Mandel Jak. 8., Stellvertreter Helfrich Gg. 3., Beifitzer Belz Frz. Peter 1., Beiſitzer Thomas Jak. 1.,„ Schneider Anton 1., Kühlwein Nik. 4.,„ Hoock Georg 13., 5 Das Wahllokal für beide Bezirke iſt der Sitzungsſaal des Rathauſes. Die Wahl der Vertrauensmänner geſchieht auf Grund von Wählerliſten in geheimer Abſtimmung durch Stimm⸗ zettel. Dieſe dürfen keine Unterſchrift und kein äußeres Kenn⸗ zeichen tragen und müſſen in der Größe 9:12 em von weißem Papier ſein. Sie ſind außerhalb des Wahlraums mit dem Namen desjenigen, dem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Im Wahlraum ſelbſt dürfen Stimmzettel weder aufgelegt noch verteilt werden. Ungültig ſind Stimmzettel, die ö 1. nicht von weißem Papier und der vorgeſchriebenen Größe find, mit einem äußeren Kennzeichen verſehen ſind, 3. keinen oder keinen lesbaren Namen enthalten, . die Perſon des Gewählten nicht unzweifelhaft zu er- kennen geben, 5. mehr als einen Namen aufweiſen, 6. Bemerkungen uſw. enthalten. Wir bemerken aus drücklich, daß die Be⸗ 5 der Stimmzettel Sache der Wähler ſt. * Wahlberechtigt ſind nur ſolche Verbandsangehörige, die zur Zeit der Wahl das zwanzigſte Lebensjahr vollendet haben und in das für vollziehbar erklärte Umlageverzeichnis eingetragen ſind. Wählbar zu Vertrauensmännern find die perſönlich wahlberichtigten Verbandsangehbrigen, die zur Zeit der Wahl 25 Jahre alt ſind und deren Wahlrecht nicht ruht. Betr. Umlegung von Bauland; hier des Baublocks zwiſchen Goethe-, Alexander-, Kreuz- und Lampertheimerſtraße. Der Gemeinderat hat die Umlegung des Geländes zwiſchen Lampertheimer-, Kreuz-, Alexander- und Goetheſtraße auf Grund der Beſtimmungen des Geſetzes über die Umlegung von Bau- land 6. November 1920, das durch Verordnung vom 23. April 1923 auf die Gemeinde Viernheim für anwendbar erklärt wor ⸗ den iſt, beſchloſſen. Die fertiggeſtellten Vorarbeiten, denen ein Plan für die Neueinteilung beigegeben iſt, find vom Heſſ, Miniſterium der Finanzen, Abteilung für Bauweſen genehmigt und liegen vom 14. ds. Mts. ab eine Woche lang bei uns zur Ein⸗ ſicht der Intereſſenten und Entgegennahme etwaiger Einwen⸗ dungen, welch letztere ſchriftlich oder zu Protokall erhoben wer ⸗ den können, offen. Gleichzeitig werden die Beteiligten aufgefordert, die Ein⸗ tragung der Eigentums- und ſonſtigen Rechts verhältniſſe in den öͤfientlichen Büchern, inſoweit ſie den beſtehenden Berhältniſſen nicht mehr entſprechen, innerhalb einer Friſt von einem Monat bei dem Heſſiſchen Amtgericht Lampertheim berichtigen oder ergänzen zu laſſen, damit die beſtehenden Rechtsverhält⸗ niſſe beim Umlegungs verfahren berückſichtigt werden können. Viernheim, den 11. März 1929. Heſſiſche guͤrgermriſterei Piernheim Lamberth