arstiigsrUbb;-Un es Am Freitag, den 5. April, nachm. 1 Uhr verſteigere ich im Gaſthaus zum Pflug zwangs⸗ 9— weiſe folgende Gegenſtände gegen ſofortige N 8 Barzahlung: 1220 f 1 Knie gene Bae 1 Chaiſelongue, 1 Vertikow, ein Danksagung. Kleiderſchrank, 1 Sofa, 1 Flur arde⸗ pür die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Uns betroffenen herben Verlust unseres lieben robe, 4 deutſche Schäferhunde mit RUDOLF Stammbaum. sowie für die Überaus zaklreichen Krauzspenden und Ferner an Ort und Stelle anſchließend ein geſchloſſener Perſonen ⸗ Fordwagen. Allen, die dem teuren Verstorbenen das letzte grobe Geleite gaben, sagen wir unseren heralichsten, tief- Die Verſteigerung findet zum größten Teil be⸗ gefühlten Dank. ſtimmt ſtatt. 15 Lampertheim, den 4. April 1929. Dank aber auch Allen, die ihn während seiner 0 N kurzen Krankheit mit liebevoller Pflege betreuten, g0- Köhler, Gerichtsvollzieher. wohl im städt. Krankenhause zu Dinkelsbühl als auch f in unserem heimischen Krankenhause. Ferner danken wir herzlichst für die trostreichen An empfehle: F Uhren Junghans Armband-Uuren Schieaks clk eee iernheim erfinz eiger moderne Ohrringe, Armbänder.(Biernheimer Zeitung— Viernbeimer Nachrichten) BSS HSM in echt Silber und versilbert bodeutend ermäßigt. und Schweiser⸗Taschen- Ahren aschrifikehe Garantie (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Biernh. Volksblatt) Viernheimer Tageblatt Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 5 7 Unzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pig. die Reklamezeile 60 Pig. ** 5* bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ 2 1.50 Nr. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte mittags 8 Uhr, größere Arukel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer n„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowle einen Wand⸗ nder.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Geſchäftsſtelle und von ſümtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Viernheim, den 4. April 1939. Worte am offenen Grabe dem Hochw. Herrn Geistlichen, dem Lehrerkollegium und den Mitschilern der Bens- heimer Gewerbe- u. Malerschule, dem Lechnikerverband, den hlesigen Schulkameraden u. dem Zimmererverband Zahlstelle Mannheim für ihre Kranzniederlegungen, so- wie den hochherzigen Stiftern von Seelenmessen. Famllie Emil Schnelder. derutsschule Weruhelm Der Unterricht an der Berufsſchule beginnt am Montag, den 8. April, morgens 7 Uhr, für die Bäcker- um 9 Uhr. Die zum regelmäßigen Schulbeſuch anhalten und zu Betragen anſpornen. Beſonders wird gebeten, ungerechtfertigte Schulverſäum⸗ niſſe zu vermeiden, da dieſelben in Wiederholungsfällen bis zum 5 fachen Betrag des halben jugendlichen Ortstagelohnes beſtraft werden müſſen. Die Schulleitung: Mayr, Berufsſchulrektor. Aufnahme der an Oſtern 1929 entlaſſenen Schülerinnen in die Mädchenberufsſchule findet am Montag abends um 5 Uhr in der Schillerſchule ſtatt. Alle an Oſtern entlaſſenen Knaben, die am Ende des Schuljahres hinſichtlich ihrer Berufswahl noch im Zweifel waren, haben ſich ebenfalls am Montag abends um 6 Uhr in der Schillerſchule einzufinden, desgleichen inzwiſchen von auswärts zugezogene Schüler. Eltern und Lehrherrn werden aufs dringendſte erſucht, die Schule tatkräftig zu unterſtützen, indem ſie ihre Söhne, Töchter und Lehrlinge Schultaschen, und Metzgerklaſſe erſt Schulbücher ſowie alle Schul- und Zeichen artikel Gchulranzen Coe Schülermappen, Aktentaschen, Berufstaschen empfiehlt J. Gchweikart Buchhandlung Ludwig Cron desefiälls-Frbfiauns und Fplenlung Der verehrl. Einwohnerſchaft, beſonders den verehrl. Wirten zur gefl. Kenntnisnahme, daß ich in meinem Hauſe, Mannheimerſtraße 44, neben meinem Flaſchenbiervertrieb eine Mineralwasser- u. Limonadenfabrik eröffnet habe. Durch meine langjährige Tätigkeit als Fachmann in Lerneifer und gutem nachm. ab 4 Uhr trifft eine Sendung erſtklaſſiger ferkel und Läuferschweine ein und ſtehen zum Verkauf bei Jakob Knapp, Lorſcherſtraße 24. Schweinehandlung Müller öde Brauerei- und Kellereimaſchinen fahrungen auf dieſem Gebiete, bin ich in der Lage wirklich nur erſtklaſſige Getränke herzuſtellen. Gleichzeitig bringe ich mein Ia. Riegelerbier von der Brauerei Meyer Söhne in Riegel bei Freiburg i. Br. ſowohl in Flaschen wie im Fal in gefl. Erinnerung. Um geneigten Zuſpruch bittet Philipp Wieland 3. und meinen praktiſchen Er⸗ Mannheimerstraße 44 Nußholz-Verſteigerung. Sporloergg. Amiela 99 Die für Montag, den 8. April ausgeſchrie⸗⸗ P Y Waldes ger init 2 vene Verſteigerung wird auf Mitwoch, den 10. April 1929, 25 verlegt. Bei obiger Verſteigerung werden noch mit⸗ verſteigert: Fichtenſtämme 1. Kl. 17 St. = 3,89 Fm.(Nr. 1550-1566 aus Alt. Eichwald 8). Heſſ. Forſtamt Viernheim. 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April 1929 — Neues in Kürze. 14 Die öſterreichiſche Regierungskriſe hat auch in Wien große neberraſchung hervorgeruſen und man nimmt allge⸗ mein an, daß ſie nicht kurzerhand behoben ſein werde. 8 Die Saarvereiue fordern zu einer gemeinſamen Front aller gegen die franzöſiſchen Saarannektiousabſich⸗ ten auf. 26 Reich an dramatiſchen Momenten iſt der Laug⸗ kopp⸗Prozeß in Berlin⸗Schöneberg, in welchem bis jetzt die Angeklagten und auch der bedrohte Geheimrat Bach vernommen worden ſind. 16: Der Erfinder des Gasmotors und Gründer der Maunheimer Benzwerke, Dr. Carl Benz, iſt in Ladenburg an Altersſchwäche plötzlich verſtorben. Die öſterreichiſche Regierungskriſe. Vollſtändige Ueberraſchung in Wien. O Wien, 4. April. Die verſchiedenartigen Erklärungen, die unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Rücktritts des Kabinetts Seipel auftauchen, zeigen, daß eigentlich niemand über die wirllichen Gründe dieſes Schrittes unterrichtet gewe⸗ en iſt. Tatſächlich hat der Rücktritt in allen parlamenta⸗ riſchen Kreiſen, ja ſelbſt in der engeren Amgebung des Bundeskanzlers, vollkommen überraſcht. Eine Erllä⸗ rung des Bundeskanzlers enthält keinerlei Anhaltspunkte dafür, ob und welcher unmittelbare Grund für den Ent⸗ ſchluß vorliegt. Vielmehr hat die Erklärung offenſicht⸗ lich das Beſtreben zu zeigen, der Kanzler beabſichtige jedes Hindernis für eine parlamentariſche Verſtändigung wegzuräumen, das vielleicht in ſeiner eignen Perſon ge⸗ ſehen werden könnte. Man muß annehmen, daß der Rücktritt eine grundſätzliche parlamentariſche Klärung her⸗ beiführen will, ſei es dadurch, daß die Perſon des Dr. Seipel endgültig ausſcheidet, ſei es, daß es Dr. Seipel gelingt, endgültig die perſönlichen Widerſtände wegzu⸗ räumen, unter denen er gelitten hat. Wenn man die Schwierigkeiten aufzählen wollte, die zu reinen Mutmaßungen über den Rücktritt Anlaß geben, ſo gibt es da verſchiedene bereits bekannte Punkte. Man könnte da mit den Verhältniſſen in der Chriſtlich⸗Sozialen Partei ſelbſt beginnen, von welcher bekannt iſt, daß ein Teil der Parteimitglieder für eine ſtraffere Organiſation und e e im kultur⸗politiſchen Sinn eintritt väh⸗ rend der Reſt der Partei bisher auf dem Stan unkt geſtanden hatte, die Chriſtlich⸗Sozialen müßten aus Ver⸗ antwortlichkeitsgefühl in erſter Linie Staatspolitil trei⸗ ben. Weiter ſind bekannt, die Schwierigkeiten, die ſich in der letzten Zeit zwiſchen den Chriſtlich-Sozialen und den übrigen Mitgliedern der bisherigen Koalition erge— ben haben und die ebenfalls kulturpolitiſchen Charakter hatten. Endlich iſt es durchaus richtig, daß gerade von ſozlaldemokratiſcher Seite, wenn auch in erſter Linie aus politiſcher Abſicht, immer wieder die Behauptung auf⸗ geſtellt worden iſt, die Perſon des Bundeskanzlers Seipel ſei es, welche das wichtigſte Hindernis für eine Verſtän⸗ digung bilde. Tatſache 18 auch, daß in vielen wichtigen Fragen, wie z. B. der ohnungsgeſetzgebung, die ſach⸗ lichen Gegenſätze eigentlich nicht ſo groß waren, daß ſie eine unüberbrückbare Kluft hätten verurſachen müſſen, wie es parlamentariſch den Anſchein hatte. 0 In politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß die Kriſe von längerer Dauer ſein dürfte. Gerade weil ſie grundſätzlichen Charakters iſt, wird es ſehr ſchwer ſein. eine neue ſtaatsfähige Kombination für die künftige Regierung zuſtande zu bringen. Or. Seipeis perſönliche Rücktrittgründe. In einer chriſtlich⸗ſozialen Verſammlung, in welcher Bundeskanzler Dr. Seipel ſprechen ſollte, erſchien an ſeiner Stelle Abgeordneter Kunſchan, der über den Rüd⸗ tritt des Kabinetts u. a. ausführte: Unter den perſön⸗ lichen Gründen ſeien vor allem die gehäſſigen Angriffe e e die gegen Dr. Seipel gerichtet worden n. Beſonders der ungerechte Vorwurf, daß er den Ar⸗ beiterſtand haſſe, und daß dadurch die Arbeiter zu einer Austrittsbewegung aus der latholiſchen Kirche verleitet worden ſeien, habe Dr. Seipel am ſchwerſten getroſſen, da es ihn in ſeiner prieſterlichen Ehre angrifſe. Seipel's Rücktritt Aus Heſſen. Durchſchnittsteuerungszahlen in Heſſen. 3 Darmftadt, 4. April. Von der heſſiſchen Zentralstelle für Landesſtatiſtit wird mitgeteilt: Die Durchſchnitts⸗ teuerungszahlen und der Inder der drei Eildienſtgemein⸗ den Darmſtadt, Gießen und Worms betrugen im Mo— nat März 1929: N 1 Inder: 157,69 163,90 155,62 120,00 17.00 196,53 5,51 137,75 21,57 177,24 Darmſtadt(Todesſturz f d F D 15 Todesſturz auf dem Fahr ⸗ ra d.) Der Pfleger Vonderſchmitt ſtürzte mit ſeinem Fahrrad auf der Fahrt von Goddelau und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. 2 1 aN 2* 2 1 3 5. a Darmftadt.(Zur Oberbürgermeiſterwahl.) Bei de Stadtverwaltung und der Stadtverordnetenver— ſommlung iſt ein Antrag der Fraktionen der Rechten ein⸗ gegangen, die Neubeſetzung der Stelle des Oberbürger— meiſters auf Grund eines öffentlichen Ausſchreibens vor— zunehmen. . Neu⸗Iſenburg.(Freitod einer Greiſin.) Die hochbetagte Witwe Hermes hat ſich durch Leucht- gas in ihrer Wobnung vergiftet. Dr. Carl Benz. Ladenburg, 4. April. In der vergangenen Macht dreiviertel 1 Uhr ſtarb in Ladenburg im Alter von 84 Jahren Dr. Carl Venz, der Erfinder des Gasmotors und Gründer der Benz⸗Werke Mannheim. Der plötz⸗ liche Tod iſt auf Altersſchwäche zurückzuführen. Die Bei⸗ ſetzung erfolgt am Sonntag Nachmittag 3 Uhr in La⸗ denburg. Teuerungszahl: insgeſamt: 199,79 115,29 11,22 20 20 29,5 Ernährung Heizung und Beleuchtung Wohnung N ſonſtiger Bedarf Verlehr Bekleidung 1 Dr. Carl Benz war am 26. November 1844 in Karls⸗ ruhe geboren. Er entſtammt einer alten Schwarzwälder Schmiedeſamilie. Sein Vater war Schmied und ſpäter Lo⸗ komotivführer, der den erſten Zug bei der Eröffnung der Bahnſtrecke Karlsruhe Heidelberg führte. Als zweijähri⸗ ger Knabe verlor Carl Benz ſeinen Vater durch einen Un⸗ fall; er beſuchte die Volksſchule, das Lyzeum und ſpäter die techniſche Hochſchule in Karlsruhe. Bald mußte er in der Fabrik arbeiten, um ſeine Mutter unterſtützen zu kön⸗ nen. In den 70er Jahren machte er ſich in Mannheim unter großen Entbehrungen ſelbſtändig. Schon ſeit Jah⸗ ren erfüllte ihn der Gedanke, ein Fahrzeug zu bauen, das ſich auf allen Straßen mit eigener Kraft bewegen könne. 1878 gelang ihm die Konſtruktion des Zweitaktmotors. Bei Errichtung der neuen Firma Benz u. Cie., Rheiniſche Gas⸗ motoren-Fabrik, geſtatteten ihm die Teilhaber auch den Mo— torwagenbau, doch wurde ausdrücklich vermerkt, daß die darauf aufgewandten Poſten„als verloren angeſehen wer⸗ den ſollten“. Dennoch gelang es Carl Benz 1885 ſeinen erſten dreirädrigen Motorwagen in Gang zu bringen, der heute im Deutſchen Muſeum in München ſteht. Trotz vie⸗ vor Mißerfolg, trotz Spott und Hohn, hielt Benz zäh an einem Gedanken feſt, der zwar nicht in Deutſchland, deſto mehr aber im Ausland Beachtung gefunden hatte. 1888 wurde ein Benzwagen erſtmals öfſenklich in München aus⸗ geſtellt und mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Zum 70. Geburtstage wurde Carl Benz von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe zum Ehrendoktor promoviert. Die Nevolution endgültig niedergeſchlagen? „ Newyork, 4. April. Die aufſtändigen mexikaniſchen Truppen, die ſich nach der Schlacht bei Jiminez nach La Reforma zurückgezo⸗ gen hatten, wurden auch dort durch das Heer des Ge⸗ nerals Almazan, das ſich aus 12000 Mann zuſammen⸗ ſetzt, entſcheidend geſchlagen und vollkommen vernichtet. 500 Auſſtändige wurden gefangen genommen und der Reſt getötet oder ſchwer verwundet. Man nimmt allgemein an, daß damit die Entſchei⸗ dung in der mexrilaniſchen Revolution gefallen iſt. Der Hlägliche Reſt der aufſtändigen Truppen beſindet ſich in voller Flucht. Ein Verſuch, das Städtchen Naco Sonora anzugrei⸗ fen, wurde von mexikaniſchen Maſchinengewehrabteilun⸗ gen verhindert. In der Nähe von La Cruz ſtehen ſich augenblidlich etwa 1500 Regierungstruppen und ebenso viel Aufſtändige gegenüber. Doch dürfte damit gerechnet werden, daß das Heer Almazans auch hier mit ſeiner Norhut eintreffen und die Aufſtändigen aufreiben wird —————— 46. Jahrgang 5 Mainz.(Tod auf den Schienen.) Ungefähr 75 Meter vom Einfahrtsſignal D zwiſchen der Eiſen⸗ bahnbrücke und dem Riedbahnhof wurde auf dem Gleis die Leiche eines ungefähr 30⸗ bis 33jährigen, anſchei⸗ nend dem Arbeiterſtande angehörenden Mannes quer über die Schienen liegend aufgefunden. Der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Vermutlich liegt Selbſtmord vor Da der Tote keine Ausweispapiere bei ſich trug, konnten ſeine Perſonalien noch nicht ermittelt werden. „ Oſthofen.(Mit Spiritus übergoſſen.) Die in den 30er Jahren ſtehende Ehefrau des Händlers Wojuka übergoß in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ihr mit Brennſpiritus, worauf ſie es anzündete. tand das Sofa in Flammen. Die Kleider ingen Feuer. 28 Wormſer Krankenhaus gebracht; an ihrem Aufkommen wird gezweifelt. „ Gießen.(Zunahme der Milchfälſchungen.) In dem für den oberheſſiſchen Provinzialtag hergeſteſl— Der ten Jahresbericht für 1928 des chemiſchen Unterſuchu: amtes der Provinz Oberheſſen wird mitgeteilt, daß Jahre 1928 insgeſamt 1869 Milchproben unterſucht w den, von denen 225 Proben beanſtandet werden mußten und zwar wegen Waſſerzuſatzes 114 Proben, wegen Fett⸗ entzuges 75 Proben, wegen Waſſerzuſatzes bei gleichzei⸗ tigem Fettentzug eine Probe und wegen anormaler Be⸗ ſchaffenheit 35 Proben. In dem Bericht wird weiter aus⸗ geführt: Die Erwartungen, daß die Verfälſchungen der Milch mehr zurückgehen werden, haben ſich leider nicht beſtätigt. Sowohl die Zahl der Milchfälſchungen, al auch die Größe der Fälſchungen hat zugenommen. Wenn trotz der von den Gerichten bei Milchfälſchungen erkann⸗ ten Geld⸗ und Freiheitsſtrafen die Milchfälſchungen nicht nachlaſſen, ſondern eine Zunahme erfahren haben, ſo iſt dies nach dem Bericht zum großen Teil darauf zurück⸗ zuführen, daß das Juſtizminiſterium von ſeinem Begna⸗ digungsrecht in weiteſtgehendem Maße Gebrauch macht und damit die gute Wirkung, die eine ſtrenge Beſtrafang and beſonders die Veröffentlichung des Urteils bei den Milchproduzenten ausübt, faſt vollſtändig wieder aufhob. Amſtellung der Landwirtſchaſt im Vogelsberg. Schrittweiſe Amſtellung zunächſt in vier Gemeinden. f O Darmſtadt, 4. April. Der Finanzausſchuß des heſſiſchen Landtages ver— abſchiedete nach dreiſtündiger Ausſprache die Regierungs⸗ vorlage: Umſtellung der Landwirtſchaft im Hohen Vo⸗ gelsberg. Annahme fand folgender Antrag des Miniſ für Arbeit und Wirtſchaft: a 1. Zar Anlage von Dauerweiden im oberen Vogelsberg ſowie für Wieſenmeliorationen, welche in Verbind ang mit den Feldbereinigungen zunächſt in vier Gemein⸗ den durchgeführt werden ſollen, eine nichtrückzahlbare Beihilfe von 100 000 Mark zu bewilligen; Für die Errichtung von Beiſpielwirtſchaften einen Kre⸗ dit von 50 000 Mark zur Verfügung zu ſtellen, der durch Gewährung von unverzinslichen Darlehen an die Inhaber der Beiſpielswirtſchaften Verwendung fin— den ſoll. Die Darlehen ſind längſtens in 15 Jahren zurückzuzahlen. Späteſtens nach dem fünften Jahre nach der Hingabe iſt mit der Tilgung der Darlehen zu beginnen. Da die Vorlage dringend iſt, wurde ſie vom Aus⸗ ſchuß nach Artikel 56 der Geſchäftsordnung endgültig verabſchiedet. Sie wurde einſtimmig angenommen bei zwei Enthaltungen. Die Umſtellung wird ſchrittweiſe erfolgen, einmal im Hinblick auf die finanzielle Frage und zum andern will man die Ergebniſſe der Umſtel⸗ lung abwarten. f . Der Antrag des Landbundes wird abgelehnt, der die Uebernahme der Koſten für die Feldbereinigung ſämt licher Gemeinden bei der Umſtellung auf den Staat wünſcht. Den Antrag, die gleichen Hilfsmaßnahmen wie für den Vogelsberg auch auf den Odenwald auszudeh nen, zogen die Antragſteller zurück. Ein weiterer Antrag des Landbundes, ſobald als möglich die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um den Fortbeſtand der Land wirtſchaft im Vogelsberg zu ſichern, wird für erledigt erklärt. N f 88 — Mittelſtandskredite ſeitens der privaten Hypothelen⸗ banken. Nach einer Erhebung des Sonderausſchuſſes für Hupothekenbankweſen beim Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes ſind von Anfang 1924 bis etwa zum Ende 1928 von den privaten Hypothekenban ken rund 260 Millionen Reichsmark in langfriſtigen Dar⸗ lehensbeträgen dem Mittelſtand zur Verfügung geſtellt worden. Hierbei ſind nur die Darlehen bis zu einem Höchſtbetrag von 10000 Reichsmark berückſichtigt. Der Geſamtbetrag verteilt ſich auf rund 55 000 Darlehens nehmer, ſo daß ſich der durchſchnittliche Darlehensbe⸗ trag im Rahmen dieſer Mitteſſtandskrebite auf 47 Reichsmark beläuft. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 5. April. Der Vortag zeigte durchaus winterlichen Witte⸗ rungscharakter. Bis in die Ebene herab erfolgten die ſchauerartigen Niederſchläge, vorwiegend als Graupel und Schnee. Dabei dehnte ſich die Neuſchneedecke bis in tie⸗ ſere Gebirgslagen aus. Die Temperaturen ſtiegen in den Niederungen einige Grad über Null; im Hochſchwarzwald verblieben die Höchſtwerte noch bei ſieben Grad Kälte. Die in der Nacht eingetretene Aufheiterung hatte ſchärfere Fröſte(Ebene minus 2 Grad, Gebirge minus 4 Grad bis minus 11 Grad) zur Folge. Nach der Druckverteilung iſt die eingetretene Aufheiterung nicht von Beſtand und eine durchgreifende Beſſerung noch nicht zu erwarten. Doch werden die gegen Skandinavien vordringenden Luftwirbel die weitere Kaltluftzufuhr von dort her unterbinden. Vorausſichtliche Witterung bis Sams ⸗ tag: Wechſelnd wolkig, vereinzelt noch Niederſchläge; tagsüber etwas milder, aber immer noch ſehr kühl: all⸗ gemeine Nachtfröſte. Alter und Jugend. Wie oft wird bei uns behauptet, zwiſchen Alter und Jugend klaffe eine breite Kluft, man verſtehe ſich auf beiden Seiten nicht mehr und daher die Urſache der vielen jugendlichen Tragödien, Schülerſelbſtmorde uſw. And doch iſt gerade in unſeren Tagen die Beziehung zwi⸗ ſchen der älteren und jüngeren Generation beſonders innig und wechſelreich. Man braucht nur darauf hinzu⸗ weiſen, daß z. B. zur Zeit in Paris mit über das Schick— ſal junger und kommender deutſcher Generationen be— raten und entſchieden wird, daß das Problem der Ju⸗ gend in vielfacher Beleuchtung im Mittelpunkt der öffent⸗ ichen Deacktung ſteht, vielleicht viel zu viel, daß unſere einzigen Feſttage im Jahre gerade Feſttage der Jugend ſind, während die Tage der Berufsarbeit in überwäl⸗ tigender. Fülle ihren ſpäteren Jahren noch vorbehalten ſind. Nun naht ſich ihr der Weiße Sonntag, ihr das große unvergeßliche religiöſe Erlebnis der erſten heiligen Kommunion vermittelnd. Es iſt ſo, daß heute die ältere Generation wie immer und jederzeit für die jüngere und jüngſte im Kampfe ſteht, wo immer auch man den Blick hinwendet. Das mehr oder weniger ſenſationshafte Gerede von dem Un⸗ verſtandenſein der heutigen Jugend gehört endlich ein— mal begraben. Und wenn ſchon ſo etwas wie ein Problem der Jugend exiſtieren ſollte, ſo wäre ihm mit weitaus größerem Rechte die Tragödie des Alters, der älteren Menſchen, die aus Arbeit und Beruf verſtoßen ſind, gegenüberzuſtellen, und man müßte darauf hin⸗ weiſen, daß eben die Gegenwart, wie ſie iſt, das ganze Volk in allen ſeinen Altersſchichten im Kampfe um ſein Sein ſieht. Die einen kommen in die Schule, die anderen ſind ſchon in der Vorbereitung zum werlſchaffenden Leben drin. Es iſt der uralte Wechſel am Beginn neuen Lebens für junge Menſchen. Sie mögen jetzt ſchon erkennen, daß ſtehen. tüchtig zu ſein, denn nur der Tüchtige kann be ehen. * bie — Die neuen Einheitswagen der Reichsbahn. Als verſpätetes Oſtergeſchenk bringt die Reichsbahn dem Pu⸗ blikum einen neuen Wagentyp, den ſogenannten Einheits⸗ wagen. der ſowohl für die Holzklaſſe, als auch für die Holz⸗ und Polſterklaſſe Verwendung findet, Von außen betrachtet gleicht der neue Wagentyp den D⸗Zugwagen. Aehnlich wie dieſe hat er auch einen durchlaufenden Gang, von dem aus links und rechts die Sitzplätze liegen. Zum ſchnellen Aus- und Einſteigen ſind an jedem Wagen⸗ ende zwei Türen, die auf einen Raum, der auch a/s Stehplatz benutzt werden kann, münden. Auch die innere Ausſtattung der Wagen bietet allerhand Neues, ſo er⸗ folgt das Oeffnen und Schließen der Fenſter durch eine handliche Gegengewichtsbelaſtung, die Fenſter ſelbſt ſind mit Rollvorhängen auf Federzügen verſehen. Die Wagen haben durchweg elektriſches Licht und zwar kann jede Lampe einzeln geſchaltet werden. Die Wagenlänge iſt rund 20 Meter. g PE b dis Jobs bes Geigerkönigs Raban NOMAN von J. ScHNFEIDER-FOERSTI. unn sERRHRHECHTSScHUTZ dog VERLAG OSKAR HETSTERN WERDAU (13. Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) „Klein?— Gnädige Frau, Sie dürfen fürchterlich ent⸗ täuſcht ſein. Er iſt. Eben kam Elemer quer über die Wieſe, an die ſich im rück⸗ wärtigen Teil des Gartens ein kleines Wäldchen ſchloß, das ebenfells Stefans Schöpfung war. Er trug einen Arm voll Kiefernzweige und Buchengrün. Das roch beides ſo herrlich und er hatte noch nie dergleichen geſehen. Solche Bäume gab es in der Pußta nicht. „Du plünderſt mir ja meinen ganzen Wald!“ ſcherzte Haller, als Radanyi näher kam.„Haſt du mir doch noch ein paar Zweige übrig gelaſſen für die ärgſte Sonne?“ Dabei ſah er vergnügt nach Frau von Ballin, was ſie zu dem Neffen ſagen würds. „Hätte ich das nicht ſolten, Meiſter?“ frug Elemer er⸗ ſchrocken.„Ich wußte das nicht— und Stefan hat es mir erlaubt!“ „Wenn es der Stefan erlaubt hat, dann kannſt du ganz beruhigt ſein!“ lachte der Direktor. Ballin kam mit Warren auf Elemer zu.„Einen Augen⸗ blick, lieber Radanyi,“ ſagte der Graf, als er mit ſeinem Strauße ins Haus treten wollte.—„Hat Ihre Mutter Ihnen nie von Ihrer Familie geſprochen!“ Ueber Elemers Geſicht ſchoß eine glühende Röte. Alle Weichheit war aus dem Knabengeſicht verſchwunden. Meine Mutter hat keine Familie!“ „Auch keinen Bruder?“ Ballins Stimme ſchwankte etwas. Die Zweige in Elemers Arm wippten auf und nieder. „Doch“, ſagte er haſtig—„Sie hat mir von ihm erzählt — und mir davon geſprochen, daß ſie ihn ſo ſehr geliebt hat!“ „Auch jetzt noch?“ „Jal“ „Dann wirſt auch du mich lieben können, Elemer, denn ich bin dein Onkel!— Der Bruder deiner Mutter!“ Ohne Weiteres nahm Ballin das Geſicht des Neffen zwl⸗ ſchen beide Hände und küßte ihn auf Stirn und und. „Komm, Alice,“ er zog die junge Frau zu ſich heran.„Da iſt noch jemand, Elemer, der auch zu uns gehört.—Meine ö ö 1 1 ö ö 0 Börſe und Handel. Amtliche Notierungen vom 4. April. Berliner Eſſektennotierungen. Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 231,75; Comm. und Privatbank 202; Darmſtädter⸗ und Nationalbank 287,50; Deutſche Bank 170,25; Dis⸗ konto⸗Komm. 161,25; Dresdner Bank 173; Nische 120,75 Nordd. Lloyd 114,25; Allg. Elektrizitätsgeſel ſchaft 18 Bemberg 392; Chade 465,50; Daimlex⸗Benz 59,50; G. Farbeninduſtrie 253,25; Geſfürel 234,75 Goldſchmidt 91,75; Karſtadt 228,125; Metallbank 141,50; hönix 94.125: Polyphonwerke 389; Rhein. Braunkohlen un Bri⸗ kett 296,25 Rhein. Elektrizität 171,375; Rhein. Stahlwerke 127,25: R. W. E. 253; Schultheiß⸗Patzenhofer 298.50; Sſemens 401; L. Tietz 290; Ver. Glanzſtoffe 464; Zell⸗ ſtoff Waldhof 269,25. Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 6,50, Lomb. 7,50 v. H.: London 20,443— 20,483; Newyork 4,2130— 4,2210; Amſterdam 168,82— 169,16; Brüſſel 58,49— 58,61; Danzig 81,73— 81,89; Italien 22,055.— 22,095; Jugoſlawien 7,397— 7,411: Kopenhagen 112,25 112,47 Liſſabon 18,88— 18,92: Oslo 112,31—. 112,53; Paris 16,46— 16,50; Prag 12,477— 13,497; Schweiz 81,075 — 81,235; Spanien 63,62— 63,74; Stockholm 112,47— 112,69; Wien 59,22— 59,34. Mannheimer Produktenbörſe. Am heutigen Produkten⸗ markt verkehrte die Börſe in ruhiger Haltung. Während die Offerten von Amerika eine Herabſetzung erfahren haben, ſind die von Argentinien unverändert. Man nannte im nichtoffiziellen Verkehr: Weizen inl. 24,50; ausl. 25,75 bis 27,75; Roggen inl. 23,50; Hafer inl. 23,50 bis 24,25 ausl. 22,50 bis 23,25; Braugerſte 24,50 bis 25: pfälziſche Gerſte 25 bis 25,50; Futtergerſte 20 bis 22; Mais mit Sack 23,50; ſüdd. Weizenmehl, Spezial Null, 33,50; ſüdd. Roggenmehl 30 bis 32: Kleie 13,75 bis 14: Biertreber 21,50 bis 22; alles in Rm. pro 100 Kilogramm, waggon⸗ frei Mannheim. Mannheimer Kleinviehmarkt. Dem Kleinviehmarkt am onnerstag waren zugetrieben: 132 Kälber, 17 Schafe, 11 Schweine, 521 Ferkel und Läufer, 1 Ziege. Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Rm.: Kälber „84 bis 88, 76 bis 80, 68 bis 74,—: Schafe 54 bis 58: Schweine—,—, 80 bis 81, 80 bis 81, 74 bis 78, 70 bis 74,—: Ferkel bis vier Wochen alt 26 bis 32; über vier Wochen alt 35 bis 45: Läufer 50 bis 60 pro Stück. Marktverlauf: mit Kälbern lebhaft, geräumt: mit Schwei⸗ nen ruhig, geräumt: mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkt folgende Preiſe in Pfennig pro Pfund verlangt und bezahlt: Kartoffeln 6,5 bis 7: Wirſing 32 bis 40: Weißkraut 30 bis 30: Rotkraut 22 bis 30; Blumen- kohl St. 70 bis 150: Karotten 50 bis 60: Gelbe Rüben 18 bis 25: Schwarzwurzeln 60 bis 90; Spinat 30 bis 60: Kohlraben St. 50: Zwiebeln 20 bis 25: Koypfſalat St. 35 bis 45: Feldſalat 230 bis 260: Kreſſe 60 bis 120: Lattich 240 bis 380: Tomaten 70 bis 90: Meerrettich Stück 30 bis 75: Radieschen, Bſchl. 20 bis 30: Rettich Bſchl. 40 bis 30: Aepfel 40 bis 70: Süßrahmbutter 200 bis 240: D 1 Landbutter 180; Weißer Käſe 50; Eier St. 10 bis 17 Hahn, geſchlachtet, St. 250 bis 800: Huhn, geſchlachtet, Sr. 350 bis 900: Enten, geſchlachtet, St. 600; Gänſe, geſchlach⸗ tet, St. 1000 bis 1200; Tauben, geſchlachtet, St. 100 bis 120; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 80: Kalbfleiſch 140, alles vergeſſen, was zu einem Lenzmonat gehört. trüger“. Frau.— Du mußt ſie mit in deine Liebe einſchließen, willſt du?“ „Ja!“ kam es mit Ueberzeugung. Unverwandt hing Elemers Blick an dem liebreigenden Frauengeſicht. Seine Elppen zuckten. Hilfeſuchend ſah er zugrtt zu Warren und dann nach Haller. „Meiſterl— Wes ſoll ich. Meiſter!“ „Mich lieb haben! Nicht wahr, Mei er Haller,“ ſagte Alice Ballin mit feuchten Augen. Und dann machte ſie es wie ihr Mann und nahm das glühende Knabengeſicht zwiſchen ihre weichen, kühlen Finger und küßte es. b Elemers Augen glänzten fieberhaft. Es war alles zu überraſchend für ihn gekommen. In ſeinem Kopfe begann es zu wirbeln. „Die Zweige duften ſo ſtark!“ entſchuldigte er ſich und trag ins Haus, um ſie drinnen im Flur wegzulegen. Er mußte ſich erſt wieder faſſen. Was würde der Großvater ſagen und die Mutter. Die mußten es ſofort erfahren. Als er wieder ins Freie trat, ſtand Stefan mit Frau von Ballin vor der Blumenwildnis und hielt einen dicken Strauß von Blüten in der Hand. Immer wieder ſchnitt der Alte und drückte ihr zum Schluſſe noch einen Büſchel Mün⸗ zenkraut zwiſchen die Finger. Er war glückſelig. Garten wäre der ſchönſte Gartens Wiens!“ hatte ſie ihm verſichert und ihn gebeten, bei ihrem Hauſe auch einen Fleck eigens für ſie anzulegen. Solche Menſchen traf man ſelten. Die Mehrzahl derer, die zu dem Meiſter kamen, gingen dran vorbei und kannten kaum zwei oder drei der Namen ſeiner Blumenkinder. Frau von Ballin aber hatte keines der vielen mit einer anderen verwechſelt. Er empfand eine unbegrenzte Hochachtung für ſie. Der Bankier hatte inzwiſchen mit Warren und Haller ver⸗ einbart, daß Elemer den Nachmittag in der Cottage ner⸗ bringe. Er hatte auch das Angebot gemacht, den Neffen ſo⸗ fort in ſein Haus zu nehmen, wenn es ſich als wünſchenswert erwies. Aber Haller hatte noch einmal ſeine Gegengründe vorgebracht. Bain verſtand. Der Direktor wollte den Schüler ſoweit als möglich in eigenſte Obhut nehmen. Alice aber würde ſchon ſorgen, daß er nicht allzuſelten Gaſt bei ihnen war. Er kannte ſeine Frau. Erſt gegen neun Uhr abends brachte der Bankier und 6 755 Gattin den Nefſon un Kraftwagen zurück in das Palais arren. Elemer ſtand noch eu: Vagenſchlag und hielt die Hand „Sein „Warum, kleine Frau?“ winter im April. Draußen in der Natur ſieht es recht winterlich aus. Man bezeichnet den Mürz ſchon als Lenzmonat. Einen Hauch ſeines Namens brachte er wohl mit fich. Aber der April mit ſeinem Eis und Schnee macht heuer Nach dem langen und harten Winter erſehnte man ſich wenigſtens einen ſchönen Frühling. Aber darin ſehen wir uns auch bis heute ganz gewaltig enttäuſcht. Für uns bleibt nur das Hoffen, daß es bald anders werden möge. „ geinen 84. Geburtstag feiert morgen Samstag, den 6. April, unſer achtbarer Mitbürger Herr Ludwig Werle 1. Er ſtand früher im Poſtdienſt hier und lebt ſchon ſeit langer Zeit im wohlverdienten Ruheſtand. Zu der Zeit, als Herr Werle noch Dienſt verſah, waren u. E. 2 Poſtbrief näger in unſerer Gemeinde tätig. Die letzte Poſt wurde da⸗ mals noch allabendlich um halb 9 Uhr ausgetragen. Von da⸗ mals bis heute hat ſich ſehr vieles geändert. Heute haben wir die mehrfache Zahl von Beamten hier. Ein Zeichen, daß es auch in Viernheim auf allen Gebieten vorwärts ging. Herrn Werle zu ſeinem 84. Geburtstage auch unſere beſten Glückwünſche. „ Großfilmſchau. Ein Prachtprogramm zeigt heute das Zentral-Theater ſeinen Beſuchern, das alle ins Staunen verſetzt. Zwei ausgeſuchte Publikums⸗Großfilme die überall die größten Erfolge zeitigten. So zeigt man zuerſt ein Meiſter⸗ werk. Amerikas größter Wildweſt-Schlager„Der Todesritt von Little Big Horn“. Wahre Begebenheiten in 8 Rieſenakten aus den großen Freiheitskämpfen der Siouxindianer. Ein Film vom Leben und Sterben der Indianer. Ein packendes und wahres Erlebnis aus den 70. Jahren des vorigen Jahrhunderts, als die Indianer Amerikas unter der Willkür der Weißen viel zu leiden hatten. Als 2. Großfilm zeigt man: Ein Film der für den Zuſchauer von ungeheurem Erlebnis wird„Betrogene Be— Ein Betrüger denkt einen reichen Mann voll Raffi- nement betrügen und berauben zu können und merkt dabei gar— nicht, wie er ſelbſt betrogen werden ſoll. Ein echter und rechter Publikumserfolg überall. Allen Kino-Freunden kann dieſes ſelten gezeigte Prachtprogramm nur empfohlen werden. Alle heutigen Beſucher erhalten heute eine Freikarte für nächſten Freitag, ſodaß ein Beſuch ſich doppelt lohnt. Ein Beſuchüber⸗ zeugt: Sie werden noch kein ſchöneres Programm geſehen haben Drum auf ins Zentral-Theater. Ab morgen Samstag der größte Film dieſes Jahres„Der Spion der Pompadour“. Ein Mil⸗ lionenfilm. Vereins⸗ Anzeiger. Club der Geflügelzüchter 1926. Donnerstag, den 4. April, abends 8 Uhr findet im Vereinslokal zum Stern Monatsverſammlung ſtatt. Da ſehr wichtige Punkte auf der Tagesordnung ſtehen, laden wir alle Mitglieder höflichſt ein. Der Vorſtand. NB. Es wird wiederum ein Satz Bruteier verloſt. Geſfangverein„Jängerbund“. Freitag Abend halb 9 Uhr Singſtunde. Der 2. Tenor um 8 Uhr erſcheinen. Turugenoſſenſchaft 1893. Heute Freitag Abend von 8—10 Uhr Turnſtunde für alle Abteilungen. Zwecks Ein⸗ üben der Bundes-Freiübungen und Meldung der einzel- nen Teilnehmer am diesjährigen Bezirksturnfeſt in Ober⸗ flockenbach muß die geſamte Aktivität erſcheinen. Die Turnleitung. Heute Freitag Abend haben ſich ſämtliche Handballſpieler ſowie die früheren Fauſtballſchiedsrichter in der Turn⸗ ſtunde im Lokal einzufinden. Jeder Spieler hat eine Photographie oder Lichtbild zum Ausſtellen der Spieler- päſſe mitzubringen. Da am 21. April die Serienſpiele im Handball beginnen iſt unbedingtes Erſcheinen Pflicht. Am Sonntag, den 7. April vorm. finden in Weinheim (Sportplatz im Birkenauertal) die Schiedsrichterprüfungen für Hand⸗ und Fauſtball ſtatt. Unſere 1. Handball- mannſchaft hat ſich an dieſen Schiedsrichter⸗Prüfungs⸗ ſpielen zu beteiligen. Abfahrt 8,43 Uhr OEG. ſeiner ſungen Tante feſt.„Wenn du erlaubſt, komme ich nun öfter!“ ſagte er ohne Zieren.„Es iſt wunderſchön bei dir— und du ſelbſt— du biſt auch wunderſchön Tantel“ Sie lachte und zog ſein Geſicht nahe an das ihre:„Dir Schmeichlerl“ „Nein, ich hab's wirklich ſo gemeint!“ verſicherte er.„Aber ich hätt's wohl nicht ſagen dürfen, nicht wahr, Tante?— Du mußt mich aufmerkſam machen, wenn ich etwas Falſches tue.— Bei uns in der Pußta ging es nicht ſo genau!“ Sie ſtrich liebkoſend über ſeine Hände!„Du darfſt alles ſagen, Elemer, wie es dir ums Herz iſt!“ „Ja?— Wenn ich das darf, dann möchle ich dich bitten. daß du mich nochmals küß“ „Küſſen?— Ja, gewiß— aber ſag' mir auch weshalb. Gemer!“ „Du haſt genau ſo weiche, warme Lippen wie Mutter. Tante.— Und dann, wenn man nahe bei dir iſt, duftet es wie nach Narziſſen, die blühen im Frühling ſo überreich bei uns. Das habe ich immer ſo gerne gehabt!“ Sie drückte ihre Lippen wortlos auf die ſeinen und dann auf beide Wangen.„Viſt du gun zufrieden, kleiner Elemer?“ „Ja, Tante! Ich danke dir. Und dann darf ich dir auch nos ſagen, daß ich dich ſehr lieb habe?“ „Ja, auch das daͤrfſt du mir anvertrauen!“ Ballin rief ſeinen Namen. „Gute Nacht!“ ſagte Elemer und küßte die Hände der jungen Frau. „Macht man das i der Pußta auch?“ lachte ſie mit er⸗ hobenem Finger. Er ſah ſie erſtaunt an.„Nein, Tante! Zu Hauſe habe ich das nie geſehen. Aber Graf Warren und Meiſter Haller haben dir's getan heute nachmittag und da dachte ich mir. das muß ſo ſein. Aber ich finde— man hat nichts davon!“ „Du haſt recht, Elemer! Man hat nichts davon!“ Alice Ballin ſtrich glättend über ſeinen dunklen Scheitel end drückte ihr Geſicht dagegen.„Komm' bald wieder!“ ſagte ſie bittend. „Ja, Elemer?“ „Ja,“ hörte ſie ihn noch rufen, ehe er unter das Tor ſchlüpfte. Sie mußte weinen, und wußte nicht weshalb. „Es iſt ewig ſchade um ihn!“ ſagte ſie nach einer langen Pauſe des Schweigens, als ſie an der Seite ihres Mannes heimwärts fuhr.. f Gortſetzung folgt) Amtlicher Teil. Polizeiverordnung betreffend die Zulaſſung von Jugendlichen unter 18 Jahren zur Vorführung von Bildſtreifen. Auf Grund von§ 3 Abſatz 3 des Licht- ſpielgeſetzes und des Art. 64 der Kreis- und Provinzialordnung wird unter Zuſtimmung des Kreisausſchuſſes mit Genehmigung des Miniſters des Innern vom 7. Februar 1929 zu Nr. M. d. J. 3441 für den Kreis Heppenheim folgende Polizeiverordnung erlaſſen. Unverheiratete Jugendliche unter 18 Jahren haben, auch wenn ſie ſich in Begleitung Er— wachſener befinden, nur zu Jugendvor⸗ ſtellungen, d. h. zu ſolchen Vorſtellungen Zutritt, in denen ausſchließlich die für Jugend- liche ausdrücklich zugelaſſenen Bildſtreifen vor— geführt werden. Jugendvorſtellungen müſſen ſpäteſtens um 8 Uhr abends beendet ſein. Ingendliche von 6 bis 14 Jahren dürfen die Vorſtellungen nur in Begleitung erwachſener Auſſichtsperſonen beſuchen. 8 2. Perſonen, die entgegen des§ 1 dieſer Verordnung und§ 3 Abſ. 4 des Lichtſpielgeſetzes in Lichtſpielvorſtellungen angetroffen werden, können aus dieſen zwangs— weiſe entfernt werden. den Vorſchriften 35 Jugendvorſtellungen ſind durch Aushang am Eingang ſowie an der Kaſſe als ſolche zu bezeichnen. Mit der Vorführung von Bild- ſtreifen, die für Jugendliche nicht ausdrücklich zugelaſſen ſind, darf erſt begonnen werden, nach- dem der Zuſchauerraum von den für eine vor⸗ ausgegangene Jugendvorſtellung zugelaſſenen Jugendlichen vollſtändig geräumt iſt. Desgleichen dürfen Jugendliche den Zuſchauerraum erſt nach Ablauf des einer Jugendvorſtellung voraus- gehenden und für Jugendliche nicht zugelaſſenen Bildſtreifens betreten. 8 4. Die Veranſtalter von Lichtſpielvorführungen ſowie deren Vertreter im Sinne des 8 151 der Gewerbeordnung ſind verpflichtet, Perſonen, von denen nach ihrem Ausſehen angenommen werden kann, daß ſie noch nicht 18 Jahre alt, ſind, zurückzuweiſen, ſofern ſie nicht nachweiſen können, daß ſie das 18. Lebensjahr vollendet haben oder verheiratet ſind. § 5. Die Veranſtalter von Lichtſpielvorführungen haben die Zenſurkarten ſowie die geſamte zu den zur Vorführung gelangenden Bildſtreifen gehörige Reklame rechtzeitig, mindeſtens aber 2 Tage vorher, dem Kreisamt(Polizeiamt) oder der vom Kreisamt für zuſtändig erklärten Ortspolizeibehörde(Bürgermeiſterei) zur Ein- ſicht vorzulegen. 8 6. Die Beſchäftigung von Perſonen unter 18 Jahren in Lichtſpielhäuſern als Muſiker, Platz- anweiſer u. ſ. w. iſt verboten. Die Veranſtalter von Lichtſpielvorführungen ſind verpflichtet, einen Abdruck dieſer Polizei- verordnung an der Kaſſe auszuhängen. Inſoweit nicht nach den Strafbeſtimmungen des Lichtſpielgeſetzes höhere Strafe verwirkt iſt, werden mit Geldſtrafe bis zu 150 RM ebeſtraft. Dreiruthen Nr. 80 Alter Garten 2. Gew. Nr. 18 treter, die den Vorſchriften dieſer Ver⸗ Gr. Bruchfeld 2. Gew. Nr. 3 ordnung zuwider handeln; Kl. Neuenacker im Gr. Bruchfeld Nr. 1 Perſonen, die unverheiratete Jugendliche] Allmen Nr. 16 unter 18 Jahren zu einer nicht als] Allmenfeld 2. Gew. Nr. 19 Jugendvorſtellung bezeichneten Vorführung] Dreiruthen Nr. 26 mitnehmen; Vierruthen Nr. 73 Perſonen, die Kinder unter 6 Jahren zur] Mittlere lange Theilung Nr. 53 Vorführung von Bildſtreifen mitnehmen. Krottenwieſe(Acker) Nr. 92 8 9. Vorſtehende Polizeiverordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung im Amtsver— kündigungsblatt in Kraft. Heppenheim, den 20. März 1929. Hefſ. Kreisamt Heppenheim. J. V.: Stieh. Oberbruchweide 2. Gew. Nr. 16 Oberlück 10. Gew. Nr. 16 77 11.** 15 Kl. neuer Garten Nr. 24 Lange Striethen Nr. 18 Gr. Neuenacker im Kl. Bruchfeld Nr. 8 Wir machen auf obige Polizeiverordnung Gr. Bruchfeld 1. Gew. Nr. 58 beſonders aufmerkſam und empfehlen die Ein⸗[Kl. Neuenacker im Gr. Bruchfeld Nr. haltung dieſer Beſtimmungen bei Meidung von Allmenfeld 2. Gew. Nr. 52 Strafanzeigen. Viernheim, den 3. April 1929. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung von Grundſtücken. Am Samstag, den 6. April 1929, vorm. 10 Uhr werden im hauſes nachſtehende Grundſtücke auf die Pacht- zeit von 9 Jahren verſteigert: Oberlück 10. Gew. Nr. 24 1 i 0 Alter Garten 2. Gew. Nr. 20 Am Kirſchenweg links Nr. 6 Gr. Neuenacker i. Kl. Bruchfeld Nr. 2 Gr. Bruchfeld 2. Gew. Nr. 43 Gr. Neuenacker im Gr. Bruchfeld Nr. 16 Kl. 1 1„ 85 f Allmenfeld 2. Gew. Rothfeld 1. Gew. Nr. Vierruthen Nr. 68 Krottenwieſe(Acker) Nr. 4 Oberbruchweide 7. Gew. Nr. 11 Oberlück 4. Gew. Nr. 38 Oberlück 8. Gew. Nr. 28 Sandgaben Nr. 13 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 42 Großbruchfeld 2. Gew. Nr. 13 Allmen Nr. 27 71 77 121 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 30 Dreiruthen Nr. 117 Krottenwieſe(Acker) Nr. 71 Oberbruchweide 4. Gew. Nr. 18 Kl. Neuenacker im Kleinbruchfeld Nr. 4 Kl. lange Theilung Nr. 36 Oberlück 6. Gew. Nr. 23 Oberlück 8. Gew. Nr. 17 Alter Garten 2. Gew. Nr. 14 Sandgaben Nr. 1. Gr. Neuenacker im Kl. Bruchfeld Nr. 11 Großbruchfeld 2. Gew. Nr. 73 Kl. Neuenacker im Großbruchfeld Nr. 79 Allmen Nr. 95 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 43 Rothfeld 1. Gew. Nr. 43 Dreiruthen Nr. 4 Mittlere lange Theilung Nr. 20 Krottenwieſe(Acker) Nr. 47 Oberbruchweide 6. Gew. Nr. 9 Oberlück 7. Gew Nr. 39 Oberlück 12. Gew. Nr. 42 Alter Garten 1. Gew. Nr. 38 Kl. Striethen Nr. 35 1. Lichtſpielunternehmer oder deren Stellver⸗ Kl. Bruchfeld 2. Gew. Nr. 21 Rothfeld 1. Gew. Nr. 5 11 5*„ 0 Gr. lange Theilung Nr. 21 Mittlere lange Theilung Nr. 17 Krottenwieſe(Acker) Nr. 113 Oberbruchweide 4. Sitzungsſaale des Rat⸗¶ D Alter Garten 1. Brunnenacker 2. Großbruchfeld 2. e:; geit q Nr. 15 Mittlere lange Theilung Nr. 11 Krottenwieſe(Acker) Nr. 34 Oberbruchweide 12. 2 2 5 Gew. Nr. 7 Oberlück 10. Gew. Nr. 9 13. 22 5„„7 68 Gew. Nr 49 Gew. Nr. 10 Sandgaben Nr. 30 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 16 Kl Neueuacker im Kl. Bruchfeld Nr. 59 Gew. Nr. 30 Rothfeld 2. Gew. Nr. 8 Dreiruthen Nr. 123 Vierruthen Nr. 11 1 Gew. Nr. 8 Schloth Nr. 1, 21, 77,11, 36, 104, 3, 59 u. 19 Oberlück 13. Gew. Nr. 6 Oberlück 6. Gew. Nr. 5 12,% 6 7 70 Alter Garten 1. Gew. Nr. 8 Brunnenacker 2. Gew. Nr. 14 Sandgaben Nr. 10 Kl. Neuenacker im Kl. Bruchfeld Nr. 31 Winterskiſte Nr. 2 Gr. Bruchfeld 1. Gew. Nr. 57 Allmen Nr. 66 Vierruthen Nr. 3 Gr. lange Theilung Nr. 36 Mittlere lange Theilung Nr. 33 Krottenwieſe(Acker) Nr. 25 Oberbruchweide 3. Gew. Nr. Erlen 2. Gew. Nr. 14 Erlen 5.„„ 22 Oberbruchweide 8. Gew. Nr. Oberlück 13. Gew. Nr. 6 1 4. I 77 32 * 8. 7 5 34 Alter Garten 2. Gew. Nr. 53 Am Kirſchenweg linls Nr. 30 Kl. Bruchfeld 2. Gew. Nr. 56 Kl. Neuenacker im Kl. Bruchfeld Nr. 12 Gr. Bruchfeld 1. Gew. Nr. 63 Allmenfeld 2. Gew. Nr. 16 Rothfeld 2. Gew. Nr. 64 Dreiruthen Nr. 72 Vierruthen Nr. 119 Gr. Neuer Garten Nr. 6 Kleine Striehten Nr. 39 Winterskiſte Nr. 12 Kl. Neuenacker im Gr. Bruchfeld Nr. 35 1 Allmen Nr. 50 Dreiruthen Nr. 91 [Schloth Nr. 5 Mittlere lange Theilung Nr. 29 Krottenwieſe(Wieſe) Nr. 10 Oberbruchweide 12. Gew. Nr. 9 Schloth Nr. 49 Oberlück 10. Gew. Nr. 27 1 11, Ä 1 33 Alter Garten 2. Gew. Nr. 34 Dreiruthen Nr. 23 Vierruthen„ 42 Mittlere lange Theilung Nr. 102 Krottenwieſe Acker Nr. 66 Oberbruchweide 2. Gew. Nr. 5 Oberlück 6. Gew. Nr. 32 18.„ 11 63 Kleiner neuer Garten Nr. 1 Brunnenacker 1. Gew. Nr. 3 Lange Striethen Nr. 13 Sandgaben Nr. 6 Winterskiſte Nr. 18 Großbruchfeld 2. Gew. Nr. 67 Kl. Neucnacker im Großbruchfeld Nr. Rothfeld 1. Gew. Nr. 46 Dreiruthen Nr. 68 Vierruthen Nr. 52 Krottenwieſe(Wieſe) Nr. Oberbruchweide 5. Gew. Nr. 22 * Schloth Nr. Viernheim, den 4. April 1929. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge zu den Kanzleikoſten der Induſtrie und Han— delskammer. N Das Heberegiſter für die Beiträge zu den Kauzleikoſten der Handelskammer Worms pro 1928 liegt vom 2. April bis einſchl. 12. April 1929 auf der Bürgermeiſterei Lampertheim zur Einſichtnahme der Wahlberechtigten offen. Ein⸗ wendungen können innerhalb der zehntägigen Friſt ſchriftlich bei der Handelskammer Worms erhoben werden. Betr.: Beſchaffung von Gasgeräten. Wenn mit Beginn der wärmeren Jahres- zeit die Gasverwendung im Haushalte in er— höhtem Maße wieder einſetzt, werden viele Gasverbraucher die Anſchaffung neuer Geräte in Erwägung ziehen. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir nicht verſäumen, auf die günſtige Einrichtung des Gaswerks hinzuweiſen, wonach es ſelbſt den Minderbemittelten möglich gemacht wird, ſich gegen bequeme Teilzahlung neuzeitliche Gasge⸗ räte anzuſchaffen. Die Gaskocher uſw. können bei den hieſigen einſchlägigen Geſchäften ausge⸗ ſucht und die Vermittlung durch das Gaswerk durch Anerkennung der Zahlungsbedingungen be- antragt werden. Um den Intereſſenten Gelegenheit zu geben, die rationelle und bequeme Handhabe der Gas— verbrauchsgegenſtände kennen zu lernen, haben wir in unſerem Gaswerk einen Ausſtellungs- raum errichtet, in dem die neuzeitlichen, moder⸗ nen Gasgeräte Aufſtellung gefunden haben und auf Wunſch praktiſch vorgeführt werden können. Der Beſuch dieſes Ausſtellungsraumes wird be— ſonders empfohlen. Viernheim, den 4. April 1929. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. D. J. K. — Sportplatz— Falttüren umd ue Am Sonntag, den 7. April 1929 aul unserem Sporiplalz g. Caumelsterschaftstreffen Mernheim 1.- Vilbel 1. Beginn 3 Uhr. Vor- und Nachspiele der un- teren Mannschaften. Parole für jeden DI Kler und Sportfreund „Auf zum D. J. K.-Sportplatz!“ Die Sportleitung. NB. Heute Abend 8 Uhr Snlelswersammlung in der„Harmonie“. Es ist Pflicht eines jeden Aktiven zu erscheinen. D. O. N 5 5 4 9 Fnsbäng wenne f e. G. m. b. H. AMelteſte Bauk am Platze Bauk und Gparkaſſe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage Gegen 3000 Mitglieder Geſchäftsantetle, Reſerven u. Haftſummen Goldmark 3 000 009.— Beſorgung aller bankgeſchäftlichen Angelegenheiten Einſpänner Abonniert den Anzeiger Pe Verkauf der zuverläſſigen? 1 VELITEN a S ssh Christ. Adler 2. Jelten Samen Zur Traube 2 1 7 1 ganz wenig gebraucht, billig abzugeben. dan Wunder le. Pack⸗ zu 5 und 10 Pfg. erhältlich Mernnemer Anzsiger. ee papier a ganze und halbe Bogen Musiu-Astrumene — kaufen ist Vertrauenssache kaufen Sle am besten beim Fachmann! Empfehle: Schüler- u. Orchestergelgen, Melster- geigen, Cells, Lauten, Gitarren, Mandollnen, ZlIthern Alle Blasinstrumente: — Salten, Bestandteile und Noten— Sämtliche Reparaturen sowie Bogen behaaren werden fach- männisch und billig ausgeführt. Spezialität: Neubau von Meister-Geigen, Celll,s Sollisten, Gitarren und Lauten. 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