Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem so schmerzlichen Verluste meiner lieben unvergeß · lichen Frau, unserer kerzensguten Mutter, Grohmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Unrath geh. Hosch ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir hiermit tiefgefühlten Dank. Besonders herzl. Dank der hochw. Geistlichkeit für den trostreichen Beistand, ihren Schulkameradinnen u.-Kameraden für die Kranz- nlederlegung und Grabgeleite, sowie den Stiftern von Seelenmessen. Viernheim, den 10. April 1929. Ile Nelrauernd Hinterbnebenen. Bis zum 15. April das 1. Vj. zu tätigen. Vj. 1929 lt. Beſcheid zu Halbjahrsſchuld fällig. Untererhebſtelle. ſatzſteuer⸗Voranmeldungen und„Zahlungen für Einkommenſtener⸗Vorauszahlungen für das 1. Rentenbankzinſen der 1929 ſind die Um⸗ Gleichzeitig ſind die leiſten. Landwirte iſt die Kirchner. Empfehle zum Prima verzinkte weiten, ſowie Stachel⸗ beſte Fabrikate Todes-Anzeige. verwandten, Freunden u. Bekannten die Schmerz- liche Nachricht, daß mein lieber guter Mann, unser treu- sorgender Vater, Grobvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adam Hanf 5. estern Abend um 10 Uhr nach längerem, schweren Teiden, öfters gestärkt durch den Empfang der heiligen 0 Sterbesakramente, im Alter von 59 Jahren von Gott in 1 sein Reich hiun weggenommen wurde. 5 0 Wir bitten für unseren Ib. Verstorbenen zu beten. Viernheim, den 10. April 1929. Die tleftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Donnerstag nachm. halb 6 Uhr vom Trauerhause, Kühnerstraße 13 aus statt. wagen Alicenſtroße 40. Bandkoffer, echt Todes-Anzeige Wir bringen unseren Mitglie- dern zur Kenntnis, das unser lb. Mitglied, Herr Adam Hanf 5. von Gott in ein besseres Jenseits hinweggenommen wurde. Die Beerdigung findet morgen Donnerstag nachm. ½6 Uhr statt, woran sich unsere Mitglieder voll- zählig beteiligen. Der Vorstand. Gesangverein Flora Jodes-Anzeige Wir überbringen hiermit unse- ren Mitgliedern die Trauerkunde, dab unser treues Mitglied und lang- jänriges Vorstandsmitglied, Herr Adam Hanf 5. uns gestern Abend durch den Tod entrissen wurde. Die Beerdigung findet morgen Donnerstag um halb 8 Uhr statt. Die Mitglieder treffen sich um halb 5 im Lokal zum Storchen. Der Vorstand. *** 5 euleler Weinheimerſtraße ade 15 SDS SSN Frübjahrs⸗Bedarf: Drahtgeflechte aller Dimenſionen und Maſchen⸗ „Spann⸗ und Bindedraht Jauchepumpen und Auslaufrohre Sämtliche Acker⸗ und Gartengeräte in prima Qualität Kaſten⸗ u. Leiter⸗ in ſtabiler Ausführung u. jed. Größe Billigſte Preiſe! M. Wunderle — 22 8 Handkoffer, waſſerfeſte Hartplatte, 2 Springſchlöſſer 7,50 Tel. 195. Die Beerdigung unſeres lieben Verſtorbenen Franz Effler findet nicht wie in der Todes⸗Anzeige angegeben um 4 Uhr, ſondern um 5 Uhr vom hieſigen Krankenhaus aus ſtatt. Die tieſtrauernd Hinterbliebenen. ar. Jüngungs-Soaaltät Unſeren Mitgliedern die Trauerkunde, daß unſer lieber Sodale Franz Effler plötzlich verſchieden iſt. Die Beerdigung findet morgen Donnerstag nachm. 5 Uhr ſtatt. Die Miiglieder treffen ſich vollzählig zwecks Teilnagme an derſelben um halb 5 Uhr an der Kirche Der Vorſtand. eee e eee Koffer 70 em. e Due dehunameraen des leſder allzufrüh verstorbenen Vulkanfibre 11,50 in allen Größen von 2,95 Mk. an Ruckſäcke in großer Auswahl, ſehr preiswert von 1,25 an M öbelh Aus 10,50 9,80 werden gebeten zwecks Teil- nahme an der Beerdigung sich morgen Donnerstag nachm. um halb 5 Uhr im Gasthaus zum Löwen einzufinden. 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Biernheimer Tageblatt 15 ee hung f ei Wiederholung aßgeſtufter Rabatt.— Amahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel emen Taz vorher.— Annahme von Anzeigen 5 unſere r Geſchäfts telle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditienen Deutſchlands und des Auslands. Amtsblatt der Heſſiſtzen Bürgerneiſterei und des Polizeiamts Platzvorſchriften dei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Aufnahme an beftimmt vorgeſchriedenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht An eren Viernheimerfinzei (Biernhetmer Bürger- Zig.— Biernb. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Biz. donnerstag, den II. April 1929 46. Jahrgang Der Panzerkreuzer als Jankapfel Keine Große Koalition. Der Panzerkreuzer als Zankapfel. 5 b Berlin, 10. April. Die Hoffnung, daß bereits am Mittwoch die Große Koalition ſo gut wie unter Dach und Fach gebracht wer⸗ den könnte, hat ſich wieder einmal als trügeriſch erwieſen, vielmehr hat ſie einen neuen und ſehr empfindlichen Stoß erhalten. Wie ſchon bei früheren Gelegenheiten, ſo war es auch dieſesmal die Panzerkreuzerfrage, die die endgültige Einigung vereitelte, indem das Zentrum eine Rede des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Dr. Breitſcheid zum Anlaß nahm, beim Reichskanzler dahin vorſtellig zu werden, daß es eine Wiederholung der unerquicklichen Panzerkreuzerdebatte vom November nacht wünſche und darauf, beſtehen müſſe, daß die So⸗ zialdemokratie bei der Abſtimmung über die zweite Rate zum Panzerkreuzer ſich entweder der Stimme ent⸗ halten, oder aber dafür ſtimmen müſſe. Dieſe, dem Reichskanzler von dem Vorſitzenden der Zentrums⸗ fraktion in einem Brief übermittelte Forderung hat dann Dr. Müller an die ſozialdemokratiſche Reichs⸗ tagsfraktion weitergeleitet, die nach mehrſtündiger Beratung beſchloſſen hat, dem vom Zentrum ge— ſtellten Erſuchen nicht zu entſprechen, ſondern an der Ablehnung der zweiten Rate des Panzerkreuzers feſt⸗ zuhalten. 5 5 Mit dieſem Beſchluß war dann allen weiteren Verhandlungen der Boden entzogen und auch eine Be⸗ ſprechung beim Reichskanzler konnte vorerſt keine Klärung mehr bringen, wenn auch allgemein der Auffaſſung Aus- druck gegeben wurde, daß das Chaos, das entſtehen müſſe, wenn das Kabinett die Folgerungen aus der neuen Sachlage ziehen und zurücktreten würde, mit Rückſicht auf die außenpolitiſche Lage unter allen Amſtän⸗ den vermieden werden müſſe. In dieſer Zwangs⸗ lage hat man ſich denn auch zunächſt auf eine Ver⸗ lach enh es terme! geeinigt, nach der auf der Grund⸗ age der Vereinbarungen der Finanzſachverſtändigen die Parteien den Etat auch ohne koalitionsmäßige Bin⸗ dung zur Verahſchiedung zu bringen gedenken, ſo daß alſo das bisherige Regierungsverhältnis nicht geändert würde. Endgültige Klarheit hierüber ſollte jedoch erſt eine neue Sitzung des Neichskabinetts, ſowie neuen Beſprechungen bringen, die für Mittwoch anberaumt wurden. i f 5 Das Ergebnis der Kabinettsſitzung. Ueber das Ergebnis der Sitzung des Reichskabinetts welche um 11 Uhr begonnen hatte und die um 2 Uhr zachmittags beendet war, wurde eine amtliche Mitteilung er herausgegeben, doch wurde bekannt, daß die Mini ⸗ fer einſtimmig eine Erklärung beſchloſſer gaben, welche unmittelbar nach der Sitzung den einzelnen Fraktionen zugeleiiet wurde. Im Anſchluß an die Ueber. aittlung haben dann die in Frage kommenden Parteien augtiogeſtsungen einberufen, um ſich mit der Erklärung 5 befaſſen, wobei nach Auffaſſung der Parteiführer Aus- 100 beſteht, daß die Erklärung allgemein angenommen a Ueber ihren Inhalt, der erſt nach Vorlage der Ste“ wuanahme ſaͤmtlichet Parteien veröffentlicht werden wird verlantet bisher lediglich, daß die Reichsregierung den ee vorgeſchlagen hat, den Reichsetat nach den Kerſchlägen der Finanzſachverſtändſgen, mit welchen das Fe einverſtanden iſt, ohne koalitionsmäßige Bin⸗ ung, iedoch durch Hereinnahme mehrerer Zentrumsmit⸗ glieder in die Regierung zu erledigen. Das Zentrum zum Wiedereintritt bereit. Nachdem die Erklärung des Reichskabinetts in erſtet 1 85 darauf abzielte, das Zentrum zur aktiven Mitarbeit des N. Regierung heranzuziehen, hat die Zentrumsfraktion ligter eichstags als erſte der fünf an der jegierung betei⸗ i n Parteien zu dem Beſchluß des Kabinettsrats Stel⸗ zung genommen. Hierbei erſtattete der Vorſitzende der Par e Abg. Stegerwald, über die Beſprechung der 1 615 1 10 Bericht und gab e Peine n der Regierung beſchloſſenen Er⸗ tach kurzer Ausſprache beſchloß die Zentrumsfrak⸗ 100 ſich auf den Boden der Regierungserklärung zu ſic en, ſo daß nunmehr damit zu rechnen iſt, daß voraus⸗ 0 tlich noch im Laufe des Donnerstags drei Mitglieder 155 Zentrumsfraktion in die Reichsregierung eintreten wer⸗ 510 Nach Bekanntgabe der Entſchlüſſe der übrigen Par⸗ Sin. die 1 zu einer neuet a mentreten um die Perſona 0 ſcedung 1 Perſonalfrage zur Ent *—— Die Perſonalvorſchläge des Zentrums v. Guerard, Dr. Stegerwald und Dr. Wirth. i Die Reichstagsfraktion des Zentrums beſchloß 1 Mittwoch in ſpäter Abendſtunde, dem Ae e e ker als die von ihr zu ſtellenden Kabinettsmitglieder den Abgeordneten v. Guerard für das Juſtizminiſterium, den Abgeordneten Dr. Stegerwald für das Verkehes⸗ miniſterium und den Abgeordneten Dr. Wirth für das Miniſterium für die beſetzten Gebiete vorzuſchlagen. Der Eiſenbahn⸗Lohnkonflikt. Die Spitzenverbände der Gewerlſchaften für Verſtändigung. Berlin, 10. April. Die Spitzenorganiſationen der deutſchen Gewerkſchaf— ten— Allgemeiner Deutſcher Gewerkſchaftsbund, Deut⸗ ſcher Gewerkſchaftsbund und Deutſcher Gewerkſchafts⸗ ring— haben je ein Schreiben an die Reichsregierung und die Reichsbahnhauptverwaltung gerichtet. In dem Schrei⸗ ben heißt es: Nach Prüfung aller Umſtände ſeien die Vertreter der Spitzengewerkſchaften einmütig zu der Auf⸗ faſſung gelangt, daß aus einem etwaigen Lohnkampf der Eiſenbahner ein wirtſchaftlicher und geſellſchaftlicher Scha⸗ den erwachſen könne, der in gar keinem Verhältnis zu einer Lohnerhöhung ſtände. Die wirtſchaftliche Lage der Eiſenbahnarbeiter ſei im Vergleich zu den Bezügen anderer Arbeitergruppen ungünſtig. Insbeſondere werde die hohe Spanne zwiſchen Eiſenbahnarbeiterlöhnen und den ver⸗ gleichbaren Gehältern der Eiſenbahnbeamten für nahezu oder völlig gleiche Leiſtungen von den Eiſenbahnarbei— tern als ungerechtfertigt beanſtandet und bekämpft. N Es ſei der Wille der Spitzenorganiſationen, den Ar⸗ beitsfrieden in dem für die Geſamtwirtſchaft ſo bedeut⸗ ſamen Eiſenbahnbetrieb nicht ohne zwingende Not gefähr⸗ den zu laſſen. Deshalb ſollten Reichsregierung und Reichsbahnhauptverwaltung den Weg der Verſtändigung beſchreiten und damit Arbeitsniederlegungen, die in die ernſteſte Nähe gerückt ſeien, vermeiden. Durch neue Ver⸗ handlungen ſei die Möglichkeit einer Verſtändigung ge⸗ geben. Die Spitzenverbände ſeien zu einer Ausſprache über eventuell zu beſchreitende Wege, die zu ausſichtsrei⸗ chen Verhandlungen führen könnten, jederzeit bereit. Preußens Gewerbeſteuer⸗Geſetz. Annahme oder Ablehnung? % Berlin, 10. April. „In weiten Kreiſen der Bevölkerung iſt die irrige Auffaſſung verbreitet, daß der preußiſche Staatsrat le⸗ diglich gegen die Einbeziehung der freien Berufe in die Gewerbeſteuer Einſpruch erhoben habe und die deshalb notwendige nochmalige Abſtimmung im Landtag ſich auch lediglich auf dieſe Beſteuerung der freien Berufe beziehe. Nach Artikel 42 der Preußiſchen Verfaſſung konnte der Staatsrat lediglich gegen das ganze vom Landtag be⸗ ſchloſſene Gewerbeſteuergeſetz Einſpruch erheben und es kann deshalb auch nur eine nochmalige Abſtimmung über das Geſetz im ganzen ſtattfinden, nicht über die beſondere Frage der Beſteuerung der freien Berufe. Findet ſich für das Geſetz im ganzen jetzt keine Zwei⸗ dehnt be im Landtag, dann gilt es für abge⸗ ehnt. Aus dem In⸗ und Auslande. ſeuregelung der Miniſterpenſionen? Berlin, 10. April. Wie berichtet wird, wird in der nächſten Zeit den geſetzgebenden Körperſchaften ein neues Ruhegehaltsgeſetz für Staatsbeamte vorgelegt werden, das insbeſondere die Penſionen derjenigen Beamten regeln oll, die nicht aus der Beamtenkarriere ſtammen. Weiter⸗ hin herrſcht unter den Parteien Einigkeit, daß in der nächſten Zeit jedenfalls auch die Frage der Miniſter⸗ penſionen geregelt werden ſoll und zwar im Hinblick auf die Höchſtpenſionen und die Doppelverdiener. Einberufung einer Flottenkonferenz im Auguft? London, 10 Apru. Der Vorſitzende des Flotten⸗ gusſchuſſes des ameriianiſchen Repräſentantenhauſes, Britton, gab nach dag ine di Meldungen der Ueber⸗ zeugung Ausdruc daß ſeine Pläne für die Einberufung einer inoffiziellen Flottenkonferenz Erfolg haben würden. Im Auguſt were wahrſcheinlich in Biarritz oder in Genf eine ſolche Konferenz stattfinden an der etwa zehn Mitglieder des awerikaniſchen Kongreſſes neben ſeng⸗ liſchen, ſapaniſchen franzöſiſche, und italieniſchen Abge⸗ ordneten keilnehmen gürden Holſteiniſche Bauernunruhen vor Gericht Beginn des Beidenflether Bauernprozeſſes. SHamburg, 10. April. ., In Itzehoe begann der mit Spannung erwartete Prozeß gegen die wegen der Beidenflether Zwiſchenfälle angeklagten 57 Landwirte ver ſchleswig⸗holſteiniſchen Weſt⸗ küſte. Die Verhandlung, für die 5 Tage vorgeſehen ſind, findet im Itzehoer Ständeſaal des Rathauſes ſtatt. In den Straßen um das Rathaus befinden ſich ſtarke Poſten ſtäptiſcher Polizei, während im Rathaus ſelbſt Landes⸗ polizei untergebracht iſt, die ſich bereits ſeit Wochen in 5 aufhält. In der Stadt herrſcht vollkommene Ruhe. Der Tatbeſt and. Der Anklage liegt folgender Tatbeſtand zugrunde: Den Landwirten Kock und Kühl waren am 135 Roden ber wegen rückſtändiger Steuern je ein Ochſe gepfändet worden, welche dann am 19. November abgeholt werden ſollten. Dies führte dazu, daß ſich eine größere Anzahl, von Leuten zuſammenrottete, welche gegen die Voll⸗ ziehungsbeamten eine drohende Haltung annahmen. An⸗ geſichts dieſes Aufzugs ſah ſich einer der Begleiter der Vollziehungsbeamten genötigt, die Ochſen in die Ställe zurückzutreiben. Im Verlauf der Unterſuchung war weiter feſtgeſtellt worden, daß bereits vor der Pfändung in Itzehoe eine Beſprechung von Landwirten ſtattgefunden hatte, in welcher die Maßnahmen gegen die Pfändung beraten worden waren. Eine weitere Anklage richtet ſich gegen den Hofbeſitzer Hanſen, der erklärt haben ſoll. daß er bei einer Pfändung zwei- bis dreitauſend Mann aufmarſchieren laſſen werde. Schließlich richtek ſich eine dritte Anklage gegen einige Landwirte, welche angeſchuldigt ſind, in Itzehoe in einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung zur Auflehnung gegen die Geſetze aufgefor— dert zu haben.. Der Aufruf der Angeklagten ergibt, daß alle 57 Beſchuldigten anweſend ſind. Keiner von ihnen iſt vorbeſtraft. Nach dem Eröffnungsbeſchluß des Gerichtes ſind angeklagt die Landwirte Heinrich Hanſen, Breitenfelde, wegen Bedrohung, Heinrich Frauen und Kelting wegen Aufforderung zum An⸗ gehorſam, Heinrich Kock und Hanſen wegen Pfand⸗ entziehung und ſchließlich alle 57 Angeklagte zuſammen wegen Aufruhrs und Pfandentziehung. Sodann wurde als erſter Angeklagter der Landwirt Heinrich Kock vernommen. Die Vernehmung erfolgte auf Aufforderung des Vorſitzenden zum Teil in platt⸗ deutſcher Sprache. Der Angeklagte erklärt, daß er die Steuern von 385 Mark nicht hätte zahlen können, da ſeine anderen Verpflichtungen ſonſt nicht zu erfüllen ge⸗ weſen wären. Nach der Pfändung ſei er nach Itzehor in das Kaffee Mohr gekommen, wo der Landvolkführer Hamkens anweſend geweſen wäre, mit dem in Gegenwart noch anderer zehn Landwirte eine Beſprechung darüber ſtattgefunden habe, daß man ſich nicht mehr das Vieh aus dem Stalle treiben laſſen wolle. Als nächſter Angeklagter erklärt Kühl, daß ihm drei fette Ochſen gepfändet worden ſeien, worüber er in große Erbitterung geraten wäre. Er ſei dann von Kock tele. foniſch über die Verſammlung in Itzehoe unterrichtet worden. Am zweiten Verhandlungstag wird der Angeklagte Mehlert aus Beidenflether-Ried vernommen. Der An⸗ geklagte erklärte, ſich in wirtſchaftlicher Not zu befinden und zurzeit 6000 Mark Wechſelſchulden zu haben. Sein Nachbar Kock ſei am Morgen des 19. November zu ihm gekommen und habe ihm ſeine Not geklagt. Darauf habe er geantwortet, daß es ihm genau ſo ſchlecht gehe. Auf Aufforderung Kocks habe er ſich dann bereit er— Hlärt, an der geplanten Kundgebung teilzunehmen, bei Kock hätten ſich etwa 15 Perſonen verſammelt. Als nächſter Angeklagter wird der Pächter Möller aus Beidenfleth vernommen, der nach ſeiner Angabe durch ungünſtigen Viehverkauf, ſowie durch Viehſeuche wirt⸗ ſchaftlich ſehr gelitten hat. Man habe davon geſprochen. daß der Staat auf dieſe ſchwierige Lage der Landwirt⸗ ſchaft aufmerkſam gemacht werden müſſe. Darauf ſei⸗ er mit zu Kock gegangen, um die Pfändung zu verhin- dern. Der Angeklagte Hofbeſitzer Moh! aus Borsfleth bekundete als erſter aller bisher vernommenen Ange⸗ klagten, ſich nicht in wirtſchaftlicher Not befunden zu ha⸗ ben, doch könne er aus ſeinem Hofe nichts herauswirt⸗ ſchaften. Der Angeklagte ſieht den Pfändungsbefehl als eine Schikane des Gemeindevorſtehers an, da es auch gerade die ungünſtigſte Zeit zum Verkauf von Ochſen geweſen ſein ſoll. Danach gehöre der Gemeindevorſteher auf die Anklagebank und nicht die Bauern. Die ſodann vernommenen Angeklagten Johann Mager und Johann Reimers machten keinerlei neue Angaben. —— eucRENME MOouson Neues in Kürze. ꝛ6: Die Spitzenorganiſationen der deutſchen Geßwerkſchaf⸗ ten haben in einem Schreiben an die Reichsregierung und die Reichsbahnhauptverwaltung ihre Bereitſchaft für Ver⸗ ſtändigung im Lohnkonflikt der Eiſenbahnarbeiter ausge⸗ ſprochen. ö :: Der Prozeß wegen des umfangreichen Kriegsauleihe⸗ ſchwindels gegen Hugo Stinnes iſt nunmehr auf den 28. Mai fſeſtgeſetzt worden. Man rechnet mit einer Prozeßdauer von vier Wochen. 18: In Paris traten die Hauptvertreter der vier Gläu⸗ bigermächte ernent zu internen Beſprechungen in Anweſen⸗ heit Owen Noungs zuſammen, um eine Einigung über die endgültigen Forderungen herbeizuführen. 25: Zu der am Montag beginnenden Beratung des vor⸗ bereitenden Abrüſtungsausſchuſſes wird aus Genf berich⸗ tet, daß abermals auf Seiten der Rüſtungsſtaaten die Ab⸗ ſicht beſtehe, teine praktiſche Arbeit zu leiſten. Kleine Chronik. Die Bahnverbindung des Vatikans. Ende der vorigen Woche iſt mit dem Bau der Bahn begonnen wor⸗ den, die den Vatikan unmittelbar mit dem italieniſchen Schienennetz verbinden ſoll. Der neuerrichtete päpſtliche Bahnhof hinter dem Petersdom wird an die Station San Pietro der Bahnlinie Rom Viterbo angeſchloſſen. Es bandelt ſich dabei um eine Strecke von 845 Metern. Hurch einm Großfeuer an Bord r Dampfers„Eity of Simla“ in Hull wurde die Schiffsſadung im Wert von 60 000 Pfund vollkommen zerſtört. Der Drang zur Arbeit. In einem Londoner Be⸗ zirk machte eine ſtädtiſche Arbeitsſtelle Mitte der vorigen Woche bekannt, daß für 600 Arbeitsloſe Beſchäftigung vermittelt werden könne. Als am nächſten Tage um halb 8 Uhr früh der Zugang zu dem Amte geöffnet wurde, ſtand bereits eine Menge von mehr als 1000 Menſchen harrend vor dem Tore. Alle wollten mit der Bewerbung an der Spitze ſein. Infolgedeſſen entſtand ein fürchter⸗ liches Gedränge, in dem mehrere Perſogen verletzt wur⸗ den. Bei einem der Arbeitsloſen war die Verletzung ſo ſchwer, daß er im Krankenhaus Aufnahme finden mußte. Man wird vielleicht zur Erklärung dieſes Vorganges hinzufügen müſſen, daß die Verſicherung und die Unter⸗ ſtützung der Arbeitsloſen in England viel ſtrenger gehand⸗ habt werden als in Deutſchland. Dampferbranb. Kleine politiſche Meldungen. London. Ergänzende Berichte aus Waſhington beſa⸗ gen, daß die Ernennung General Dawes zum Botſchafter in London bereits endgültig beſchloſſen iſt. London. Ueber die Kampflage in Mexiko wird aus Newyork berichtet daß 4000 Mann Kavallerie der, Auf⸗ ſtändiſchen in Ciudad im Staate Chihuahua bereitſtänden, um ſich mit den Truppen des Generals Escobar zu ver⸗ einigen und dann die Regierungstruppen anzugreifen. London. Der ſtändige Unterſtaatsſekretär im engliſchen Kolonialminiſterium, Sir Samuel Wilſon, iſt nach Süd⸗ afrika gereiſt, um mit den maßgebenden Stellen in Kennya, Uganda und Tanganfika über ihre Einſtellung über die Vereinigung der drei Gebiete zu verhandeln. Newyork. In Abwehr des neuen franzöſiſchen Film⸗ geſetzes über die Kontingentierung der ausländiſchen Film⸗ einſuhr haben die amerikaniſchen ilmgeſellſchaften ſämt⸗ liche Beziehungen zu den franzöſiſchen Lichtſpielfilmen ab⸗ gebrochen. dio obs bos Grͤgerkönigs Raban ROMAN von J. SCHNEIDENR-FOFERS TI. nHESERRFE CHT SScHUTZ bun c VERLAG OSKAR MEISTER WERDAU (18. Fortſetzung.)(Nachdruck verdoten.) „Ach, Meiſter, wie können Sie mich mißverſtehen. Ich ſchäme mich nicht.— Ich ſchäme mich nicht Aber es wächſi vor mir auf wie ein Berg. Unüberſteigbar Und ich möchte hin⸗ über, Meiſter. Und weiß nicht wie, Eve Maria wird niemals mein Eigen werden. Und wenn ſie auch wollte, Graf Warren würde, ſie mir niemals geben.“ „Warum nicht?“ ſagte Haller, und ließ nun die Beleuch⸗ tung aufflammen.„Es gibt Männer, die aus den niederſten Verhältniſſen herausgewachſen ſind und ſich Frauen erſter Geſellſchaftskreiſe holten. Und du biſt aus einer der beſten Familien. Dein Vater war ein Künſtler, deine Mutter eine Ballin. Den Zigeuner kannſt du ruhig fallen laſſen. Dein Großvater iſt ein Ehrenmann, auch als Wirt der Heideſchänke. Komm mir nie wieder mit ſolchen Dingen. Wenn du ein Großer wirſt in deiner Kunſt, wenn du ein König wirſt in deinem Reich und eine Frau ernähren kannſt, dann haſt du auch das Recht, als Freier in die Herrenſtraße zu gehen. Warren weiß nichts von Adelsdünkel und ſitzt nicht, wie die neunzig Prozent der anderen, auf ſeinem Stammbaum. Und wenn ſeine Tochter dich liebt, wird er ſie dir auch geben. „Wirklich, Meiſter?“ entfuhr es Elemer. „Gewiß.— Und vorderhand ſei vernünftig. Wer weiß, eines ſchönen Tages läuft dir eine andere hübſche Wienerin über den Weg, und die kleine Evi Mi gehört der Vergangen- heit an.“ „Niemals, Meiſter!“ „Die Zeit wird's lehren, mein Junge. Jetzt aber ſei ſo gut und komm zum Abendtiſch, wenn du es nicht mit dem Stefan verderben willſt.— Du kannſt nichts eſſen?— Sol— Dann ißt du eben nichts. Aber mir Geſellſchaft leiſten, das kannſt du doch.— Du haft mich etwas verwöhnt in den ſechs Jahren!“ Der Abend verlief etwas ſchweigſam. Als aber Haller au den Flügel trat, griff Elemer beinahe unbewußt nach ſeiner Geige. Beethovens Geiſt ſchwebte alsbald über dem Raume. Radanyis ganze junge Liebe jauchzte und ſchluchzte in den Tönen, die ſeinem Inſtrumente entſtrömten. Als Haller längſt die Hände ruhen ließ, lachte die Geige noch 7 Landwirtſchaftliches. Knochenmehl als Schweinefutter. Während man in der Geflügelzucht allgemein den hohen Wert des Knochenſchrotes ſehr zu ſchätzen weiß, findet in der Schweinezucht dieſes Kraftfutter noch ſehr wenig Beachtung. Aber mit Unrecht! Gerade bei der Fütterung der wachſenden Zucht⸗ und Maſtſchwein: iſt die Zufütterung von Knochenſchrot von größtem Vorteil. Was das Knochenſchrot als hochwertiges Futtermittel auszeich⸗ net, iſt ſein Gehalt an Kalk und Phosphorſäure, wodurch die Knochenbildung der wachſenden Tiere ungemein ge⸗ fördert und Knochenweiche hintangehalten wird. Gerade bei Mutterſchweinen, die ſtändig im Stall gehalten wer⸗ den, iſt die Beifütterung von knochenbildenden Stoffen unerläßlich, da dem gewöhnlichen Futter der nötige Ge⸗ halt an phosphorſaurem Kalk meiſt fehlt. In der Gef“ gelzucht gibt man dem Knochenſchrot den Vorrang, wä., rend in der Schweinezucht Knochenmehl beſſer am Platze iſt, da dieſes vom Schwein beſſer verdaut wird. Am beſten iſt natürlich immer das Produkt aus friſchen Kno⸗ chen. Beim Ankauf handelsüblicher Ware laſſe man ſich ſtets den Gehalt an Phosphorſäure garantieren, da manche Ware nicht ſelten wertloſe Beimiſchungen ent⸗ hält. Wachſenden Tieren gebe man, langſam anſteigend, täglich 20 bis 50 Gramm Knochenmehl, ausgewachſene erhalten täglich bis 100 Gramm. Man vermiſcht das Knochenmehl am beſten mit dem andern Futter. Sollten einige Tiere anfangs das Knochenmehl nicht gerne neh⸗ men, ſo verringere man die Ration und erhöhe ſie erſt ganz allmählich, bis die Tiere daran gewöhnt ſind. Als Tränke iſt Knochenmehl nicht zu reichen, weil dadurch die Tutterwirkung berabageſetzt wird. Der deutsche Aianderbzftuntd am 1000 Stüc 1010 77520 1027 A 1807 Du dach chweüneb mn (in 1000 Fruch 101 1 10 85 d 10 Aus Nah und Fern. Ein Feuerwehrmann als Brandſtifter. Croer a. d. Moſel, 10. April. Der Ort Croer an der Moſel wurde in letzter Zeit außerordentlich oft von Schadenfeuern heimgeſucht, ſo daß ſich der Bevölkerung eine begreifliche Erregung bemächtigte. Eigenartigerweiſe ereigneten ſich die Brände meiſt in Abſtänden von vide Wochen und immer zur Zeit des Vollmondes. Sieben Anweſen ſind ſchon dem Feuer zum Opfer gefallen, wo⸗ durch ein ungeheurer Schaden entſtand. Einem von der Landeskriminalſtelle Köln entſandten Beamten gelang es nun den Brandſtifter in der Perſon eines Feuerwegr⸗ mannes des Ortes zu ermitteln und feſtzunehmen. Wi: der Verhaftete bei ſeiner Vernehmung mitteilte, hat er die Tat aus purer Eitelkeit, um ſich mit ſeiner Feuer⸗ wehruniform zeigen zu können, verübt. Bisher hat der Täter vier vorſätzliche Brandſtiftungen zugegeben, drei Fälle beſtreitet er noch. Frankfurt a. M.(Unterſchlagung.) Der Aus läuſer einer Frankfurter Druckerei wurde vormittags mit einer größeren Geldſumme zur Bezzahlung von Rechnun⸗ gen in die Stadt geſchickt. Er führte den Auftrag jedoch nicht aus, ſondern iſt mit dem Gelde geflüchtek. Man konnte ihn bisher nicht ausfindig machen. l Wiesbaden.(Schwerer Zuſammenſtoß.) Bei der Pionierkaſerne an der Kaiſerbrücke ſtieß ein aus Mainz kommender Motorradfahrer mit einem Straßen- bahnwagen zuſammen. Das Rad wurde zertrümmert. Der Fahrer, Zimmermann Wilhelm Roth aus Hoch⸗ heim, erlitt ſchwere Verletzungen und kam ins Mainzer Krankenhaus. Wetzlar.(Im Steinbruch erſchlagen.) Der in den 30er Jahren ſtehende Steinbrucharbeiter Johann Ufer aus Garbenheim bei Wetzlar wurde von feinen Arbeitskollegen in dem Buderus'ſchen Kalkſteinbruch be⸗ ſinnungslos aufgefunden. Die Unterſuchung ergab, daß Ueber von einem herabſtürzenden Stein an der Schläfe ſo unglücklich getroffen worden war, daß ihm das rechte Schläfenbein zertrümmert wurde. Diez.(Den Tod ſtatt Schutz gefunden.) Ein jechzehnjähriger junger Mann aus dem Bergdorf Schön, born, der auf einem Nachbarhof beſchäftigt war und ſich heim begeben wollte, wurde unterwegs von einem Unwetter überraſcht. Er ſuchte Schutz an einem Abhang, fand aber dort durch herabſtürzende Erdmaſſen, die ihn verſchütteten, den Tod. Kaſſel.(Ein Primaner als Lebensretter.) Der Primaner Zeich rettete durch entſchloſſenes Eingreiſen eine Frau, die in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in die Fulda geſprungen war, vom Tode des Ertrinkens. Saarbrücken.(Gymnaſiaſtenflucht aus der Fremdenlegion.) Der ſeit den 27. März ver⸗ mißte Oberrealſchüler Ernſt Brunner iſt ſoeben wieder in ſeiner elterlichen Wohnung eingetroffen. Der 19jährige Oberſetandaner war am letzten Schultage nicht nach Hauſe gelommen, weil ſein Zeugnis die Nichtverſetzung aufwies. Nach ſeiner Ausſage hat er ſich durch den Verkauf ſeiner Schulbücher Geld verſchafft und war dann nach Marſeille gefahren, um ſich für die Fremdenlegion anwerben zu laſſen. Nachdem er einige Nächte in der dortigen Ka⸗ ſerne zugebracht hatte, ergriff ihn die Reue über ſeinen Schritt, weshalb er entfloh. Nach einer abenteuerlichen Flucht iſt er wieder in Saarbrücken angekommen. Wie ſich wieder erweiſt, haben die ſchlechten Erfahrungen des kürzlich wegen Minderjährigkeit aus der Fremdenlegion entlaſſenen Dillinger Gymnaſiaſten Haburg Abenteuer- luſtige oder Verzweifelte noch nicht abgeſchreckt. und ging dann in ein Träumen über. Elemer ſah ein blon⸗ des, flimmerndes Haargekräuſel über einer weißen Kinder⸗ ſtirne und hörte eine koſende Stimme:„Ich hab dich lieb— das weißt du doch!“ Er war ſo ſelig, wie nie zuvor in ſeinem Leben. Jede Kluft erſchien ihm überbrückt. Schneller als er vermeint hatte, kam der Schlaf, als er gegen Mitternacht nach ſeinem Zimmer ging. Morgen würde er ſie nochmals ſehen und wenn ſie wiederkam. Im Traume ſaß er vor der Hütte der Karin. Sie lachte ihn an und deckte das Schickſal ſeines Lebens vor ihm auf. Es war in eitel Sonne gebadet. Nicht eine Wolke trübte ſein Glück. Haller ſtand noch lange an dem Fenſter ſeiner Schlafſtube und ſah in die Stille der Nacht, ſah nach dem hellen Licht⸗ ſchimmer, den die Laternen Wiens um den Horizont zogen. Wie Elemer, ſo hatte auch er einmal geliebt, ſo trunken voll Seligkeit, ſo gläubig, ſo aller Hoffnung voll. Und war doch alles ein Nichts geweſen, ein Traum.— Denn, die er geliebt hatte, war Radanyis Mutter geworden. Der 19. Oktober war als ſtrahlend ſchöner Spätſommertag über die Wälder heraufgezogen. Wien lag in Licht und Sonne gebadet. In Hallers Garten glänzte der Tau in tauſend und abertauſend funkelnden Demanttropfen auf Gras und Viumen. Haller ſaß ſchon in aller Morgenfrühe am Flügel und ſpielte Brückner. Stefan ſchlürfte den Flur hin und zurück, treppauf und ab, er machte beinahe Lärm, klappte die Türen kräftig ins Schloß und fuhr mit einem huuuuu Gſchſchſch unter das Spatzenvolk, das in den Trauben ſaß. Und alles das nur wegen Elemer. der ſchlief noch und hatte ſcheinbar ganz vergeſſen. daß er heute ſein erſtes Konzert im Beethovenſaale geben mußte. Als er dann endlich kam, entwickelte er beim Frühſtück einen Appetit wie nie zuvor. Zwei Taſſen Tee, zwei belegte Brote und dann frug er den verblüfften Stefan, was es zum Mittageſſen gebe und als Abendbrot. ö Von ſeinem Konzert nicht einen Ton. N „Willſt du noch einmal proben?“ ſagte Haller und nahm Brückner vom Flügel um Beethoven aufzulegen. Radanyi ſah ihn gequält an.„Wenn Sie es für nötig halten, Meiſter!“ „Nein! Ich dachte nur—, wenn es dir lieb wäre, Elemerl“ Radanyi ſchüttelte den Kopf, nahm die Morgenzeitung und ging nach dem kleinen Wäldchen hinter der Wieſe. Dort traf ihn Stefan, wie er im Graſe lag, die Hände unterm Kopf ver⸗ ſchränkt, geradewegs in den Himmel träumend. Der junge Herr war ihm noch nie ein ſolches Rätfel geweſen, wie heute. Er war entſchieden aufgeregter, obwohl er gar nichts dabei zu tun hatte. Völlig aus dem Geleiſe geworfen aber wurde er, als Elemer ihm am Nachmittag die Mitteilung machte, del einer der erſten Plätze für ihn reſerviert ſei. Zwei Stunden kam er nicht mehr aus ſeinem Zimmer. Und als er dann heraustrat, hätte Haller ihn beinahe nich! mehr gekannt, ſo ſchön hatte er ſich gemacht. Der jurege Herr ſollte ſich ſeiner nicht zu ſchämen brauchen. „Ich glaube, es wird voll,“ ſagte Radanyi lächelnd, als er die endloſe Wagenreihe vor der Auffahrt ſah.„Mir wied Angſt, Meiſter.“ Haller ſah an ſeinem vergnügten Geſichte, daß er ſcherzte. Er hatte noch nie einen ſolchen Schüler gehabt, der mit ſolcher Ruhe in ſein erſtes Konzert ging. Es würde alles klappen. Aber es klappte nicht nur— es wurde ein Triumph. Man hatte ſich Großes von dem jungen Talent verſprochen, das da in Hallers Schutz und Pflege herangereift war. Aber alle Erwartungen wurden weit übertroffen. Technik und Seele vereinigten ſich im Spiele, ſtrömten gleich einer alles⸗ bezwingenden, geheimnisvollen Macht aus Radanyis Geige auf ſeine Zuhörer über und riſſen dieſe mit ſich. Solchen Beiſall hatte der Beethovenſaal nur ſelten erlebt. Ein wahrer Hügel von Kränzen und Blumen wölbte ſich zu Radanyis Füßen. Er ſah Alice Vallins Augen ſtrahlend auf ſich gerichtet, und neben ihr Warren und den Bankier und etwas weiter nach rechts den alten Stefan. Die Tränen kollerten ihm über die runzeligen Wangen herab auf den Strauß von Aſtern, der für Elemer beſtimmt war und den er ganz zu geben vergaß. Die geſamte Kritik fand am anderen Morgen ein einziges vollkommen uneingeſchränktes Wort des Lobes. Schon das erſte Konzert hatte ihn zu einer Größe gemacht. Die Salons der erſten Wiener Kreiſe öffneten ſich dem neuen Stern. Eine Flut von Einladungen ergoß ſich über ihn. Glänzende Angebote liefen ein. Er konzertierte in den folgenden ochen in den größten Städten Deutſch⸗Oeſterreichs. Haller begleitete den Schüler getreulich. Im Laufe des Jahres unternahmen ſie zuſammen eine Tournee durch gang (Gortſetzung folgt.) Fir Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 11. April. Ein breiter Hochdruckrücken über Nordweſteuropa hat ſich verſtärkt und riegelt Europa gegen die atlantiſchen Zyklone ab. Das durchgreifende Einſtrömen ozeaniſcher Luft nach dem Feſtlande bleibt dadurch weiterhin unmöglich. Die Drackverteilung zeigt ſomit das für ein regneriſches Früh⸗ jahr charakteriſtiſche Bild. 955 f Vorausſichtliche Witterung bis Frei ⸗ tag: Wechſelnd wolkig, zeitweiſe Regen und etwas kühler. Anſeren ABC⸗Schützen zum Geleit. Wochen-, monatelang habt ihr euch ſchon auf den Schulanfang gefreut, habt aufmerkſam zugehorcht, was euch eure älteren Brüder und Schweſtern vom Lehrer und der Lehrerin erzählt haben, habt vielleicht gar ſchon auf der Schiefertaſel gekritzelt und die ſchönen Bilder in eurer Bibel ſtudiert, habt euren Lederranzen ange⸗ ſchnallt und dann wieder abgeſchnallt, ſolange, bis ihr es gekannt habt. Und alle habt ihr euch gedacht, wenn's nur wirklich einmal ernſt werden, würde! 0 Nun, jetzt iſt es ſo weit! Morgen, übermorgen iſt der erſte Schultag! Früher als ſonſt wird euch die Mutter wecken, ſchneller als bisher müßt. ihr angekleidet und gewaſchen ſein; es heißt ja jetzt in die Schule gehen! Ihr ſeid ordentlich ſtolz darauf, weil ihr jetzt anfangt, groß zu werden. Wenn ihr aber groß werden wollt, dann müßt ihr auch tüchtig lernen. Mit Dummen und Faulen kann man ſpäter nichts anfangen. Erinnert ihr euch noch an die Geſchichten, die euch der Vater oft erzählt hat von den reichen Kaufleuten, von den berühmten Feld⸗ herren, von den großen Erfindern und Entdeckern? Habt ihr euch dabei nicht im Stillen gedacht: So ein berühm⸗ ter Mann will ich auch mal werden? Alle dieſe Männer haben aber vom erſten Schul⸗ tag an fleißig aufgepaßt, haben tüchtig gerechnet, ge⸗ ſchrieben und geleſen. Ihr müßt es genau ſo machen! Gehorchen lernen, pünktlich werden, in der Schule mit⸗ arbeiten, dann wird auch aus euch ſpäter einmal ein ordentlicher Mann, an dem eure Eltern, eure Lehrer und vor allem ihr ſelbſt eure Freude haben werdet. — Raubvogelſchutz. Immer ſeltener werden Adler und Uhu, Wanderfalke und Gabelweihe. Raſtloſe Vec⸗ folgung und Beunruhigung an den Horſtplätzen laſſen die meiſten unſerer Raubvögel, deren Schaden in der Regel weit überſchätzt wird, immer mehr aus Wald und Feld verſchwinden. Selbſt die das ganze Jahr geſetzlich ge⸗ ſchützten Eulen, Buſſarde und Turmfalken werden viel⸗ fach abgeſchoſſen. Dieſer Verarmung unſerer Natur ent⸗ gegenzuwirken, iſt Pflicht jedes Heimatfreundes. — Die Reichsbahn belohnt Erſindungen und Ver⸗ beſſernngen. Bei der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft wird ſeit längerer Zeit der Brauch geübt, Beamte und Arbeiter, die nützliche Erfindungen und Verbeſſerungen auf dem Gebiete des Eiſenbahnweſens gemacht haben. durch Geldprämien zu belohnen. Wie aus der Betriebs- rechnung für 1928 hervorgeht, ſind im vergangenen Jahre Ian 98 000 Mark für dieſe Zwecke zur Auszahlung ge— angt. — Fürſorge für die älteren Angeſtelſten. Der Ver⸗ waltungsrat der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenoerſicherung hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsaufnahme der älteren Ange— ſtellten in beſonders begründeten Fällen auch auf Ange⸗ ſtellte zwiſchen 30 und 40 Jahren angewandt werden. Es handelt ſich um Fahrkoſtenbewilligungen und Kautionshil— fen, die auch denen zuteil werden, die Empfänger von Kei— ſenunterſtützung ſind. Annormales Wetter. Die Kälte des vergangenen Winters iſt uns allen noch in lebhafter Erinnerung. Man frägt ſich, was gab es denn früher für„unnormale“ Wetterjahre? Da leſe ich in einem Buch von zwei Wetterjahren: w, Wir nennen als ihr älteſtes Gedenken den dürren Sommer, es war der von 1540, da die Sommerhitze ſchon im Februar eintrat und bis zum Dezember währte. Wälder verbrannten, Brunnen vertrockneten und Trink— waſſer teurer war als Wein.“ And weiter aus der neueren Zeit:„Wie wenn es mit den Nachwehen des langen Kriegs nicht genug ge⸗ weſen wäre, ließ der Himmel es im Jahre 1816 faſt ununterbrochen, regnen.— Dreihundert Regentage ſollen 6e geweſen ſein!—, Die Ernte verzog ſich bis nach Maria Geburt, an Michaelis brachte man den letzten Spelz, an Martini den letzten Hafer ein, einiges blieb ſogar bis Weihnachten auf dem Feld. Es folgte ein fürch⸗ terliches Hungerjahr, in dem die Preiſe ins Ungemeſſene unwuchſen...“ Turnpenossenschalt 1003 U helm Im 15., 16. u. 17. Juni 1929 Wohlgeſchmack zu verleihen. müſe und Salate. * Pruchleidende! vorliegender Nummer. waltete, Fräulein L. J ö ſt weitergeführt. Siehe auch Inſerat. Sport und Spiel Sportvereinigung gewinnt in Neckarhauſen 312 E 2. Mannſchaft gewinnt gegen Neckarhauſen 3. 4: 2 3. Mannſchaft gewinnt gegen Groß-Rohrheim 1. M. 5:2 führtenwar nicht anzukämpfen. ein wirklicher Klaſſefußball. überzeugten die Gegner in jeder Weiſe. doch mehr Erfahrung hatten. auch zu Ehren und Siegen gelangen. „Turngeuoſſenſchaft“ Viernheim— Favorit für den Meiſter. berſammlung im Lokal. zu erſcheinen. Aus Heſſen. Darmſtadt.(Zwei„edle Frauen“.) Unweit de: lten Palais entſtand zwiſchen zwei Frauen ein Streit. Sie riſſen ſich die Haare aus und eine ſchlug mit ihrem Regenſchiem derart auf ihre Gegnerin ein, daß dieſe hef. zig blutete. Paſſanten trennten ſchliezlich die Kampf⸗ zuſtigen. Während ſich Polizeibeamte um die Verletzte bemühten, ſuchte die andere das Weite. Dermſtadt.(Diebſtahl eines Perſonen⸗ kraftwagens.) In der Eliſabethenſtraße wurde der Perſonenkraftwagen Marke„Dixi“, Dreiſitzer, Kennzei— chen: V S 38583, Motor und Fahrgeſtell Nr. 3325, ge⸗ ohlen. Der Wagen iſt elfenbeinfarbig geſtrichen, hat chwarzes Segeltuchverdeck und Drahtſpeichenräder. Zu— aſſungsbeſcheinigung, Steuerkarte und Führerſchein, aaf den Namen Sigrid Knappe lautend, befanden ſich in dem Wagen. Für die Wiederbeſchaffung des Wagens iſt eine angemeſſene Belohnung in Ausſicht geſtellt. Höchſt i. O.(Vier Arbeiter durch kochende Sodalauge verbrüht.) Nachmitlags verunglückten in den Veithwerken vier Arbeiter, als ſie einen Gummi⸗ regenerierkeſſel zu früh öffneten. Die ſich darin befindliche 90prozentige Sodalauge ſpritzte den Arbeitern über Ge— ſicht und Kleidung, ſodaß ſie ſchwere Brandwunden er— litten. Teilweiſe waren die Verbrühungen ſo ſchwer, daß beim Entſernen der Kleidung die Haut ſich ablöſte. Zwei 1150 Verunglückten liegen in bedenklichem Zuſtand dar— nieder. Konſervengemüſe gewinnen an Wohlgeſchmack durch Zuſatz einiger Tropfen Maggi's Würze. Dezirkssgortiest. Arheiter-Samariter-Molonne Viernheim 5 Mitglied des Samariter⸗Bundes Deutſchlands Walen Pollen Erſatz für das jetzt fehlende friſche Grün bietet die altbewährte Maggi⸗Würze. Tatſächlich genügen wenige Tropfen, um faden Fleiſchbrühſuppen augenblicklich friſchen Ebenſo überraſchend verfeinert Maggi's Würze— in kleinſter Menge zugeſetzt— Soßen, Ge⸗ Wir verweiſen auf das Inſerat des„Hermes“ Aerztl. Inſtitut für orthop. Bruchbehandlung in “Die Agentur der Vezirksſparkaſſe Lorſch, die ſeither Herr Rentmeiſter Jöſt für den hieſigen Platz ver⸗ wird bis zur weiteren Regelung von deſſen Tochter Die Sportvereinigungself ſpielt gegen die ſpielſtarken Neckarhauſener auf deren Platz, wo ſelten ein Verein gewinnen kann, aber gegen einen Fußball, wie ihn die„Grünen“ vor— Das waren Prachtleiſtungen im Sturm, hohes techniſches Können, gepaart mit großem Fleiß, Auch die 2. und 3. Mannſchaft vertraten in gleich guter Weiſe die Farben ihrer Heimat und Nur die Jugend konn⸗ te diesmal nicht ſiegen, da ihre Gegner Waldhof und Wallſtadt Die Mannſchaften müſſen durch Ausdauer und Technik ſich noch vervobſtändigen und ſie werden Unterflockenbach 41 Am Sonntag ſpielten die Genoſſen wie aus einem Guß gegen Flockenbach, 2 Punkte ſind unter Dach und Fach gebracht. Halbzeit ſtand das Spiel 1:1 und lief am Schluß 4: 1. Die Jugend ſiegte gegen Neckarhauſen 4:1.— Am Sonntag weht nun ein anderer Wind, denn es kommt der Spielſtarke Verein Heppenheim. Dieſer Verein iſt genau wie Viernheim, Jedenfalls iſt ein ſchönes und ſpan⸗ nendes Spiel zu erwarten.— Freitag Abend 8 Uhr Spieler— Wegen Wichtigkeit hat jeder Spieler FDF Rath. Kaufm. Uerein. Heute Donnerstag Abend halb 9 Uhr findet im Kette⸗ Abschieds⸗Feſer unſeres geiſtl. Beirats Herrn Kaplan Oeſtreicheer ſtatt. Es wird gebeten vollzählig zur Stelle zu ſein. Der Vorſtand. Vereins⸗ Anzeiger. Turngenoſſenſchaft 1893. Am Freitag Abend findet im Lokal eine Handballſpielerverſammlung ſtatt. Hierzu ſind die noch fehlenden Photopraphien zum Ausſtellen der Päſſe mitzubringen. Ohne Spielerpaß iſt niemand ſpielberech- tigt. Am Sonntag, den 14. April findet in Hemsbach das 1. Handball-Serienſpiel ſtatt. Abfahrt wird im Lokal bekanntgegeben. Samstag Abend halb 9 Uhr erweiterte Vorſtandsſitzung in der„Erholung“, ich erſuche, der Wich— tigkeit der Tagesordnung wegen, um pünktliches Erſchei- nen der Vorſtandsmitglieder, ſowie der darin Eingeladenen Am Sonntag 2. Serienſpiel Viernheim gegen Heppenheim. Anfang 1. M. 3 Uhr, 2. M. halb 2 Uhr, Jugend ſpielt um 4 Uhr in Ladenburg. Freitag Abend Spielerver— ſammlung im Lokal. Der Spielleiter. Sportvereinigung„Amicitia“. Heute Abend Training der 2. u. 3. M., um halb 9 Uhr Spielausſchußſitzung im Lokal. Die Sportleitung. Reichsbund der Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen, Orts— gruppe Viernheim. Unſere Mitglieder der Kohlenkaſſe zur Kenntnis, daß unſere Jahres, Abrechnung 1928 beim Geſchäftsführer Benz, Lorſcherſtraße 6 vom 14. bis 21. April 1929 zur Einſicht offen liegt. Der Vorſtand. Nadfahrerverein„Vorwärts Sonntag, den 14. April nachm. 2 Uhr ſind die Mitglieder zu einem gemütl. Bei- ſammenſein im Lokal zum Brauhaus herzl. eingeladen. Für Unterhaltung forgt der Peter und die Sannche Der Vorſitzende. Kr.- u. 3.-P.„Tentonia“. Freitag, den 12. April, Abends halb 9 Uhr Verſammlung im Lokal. Für die Schützen⸗ Abteilung iſt Freitag nachm, von 3—5 Uhr und Sams- tag nachm. von 4— 6 Uhr Gelegenheit zum Uebungs⸗- u. Bedingungsſchießen auf dem Stand. Ebenſo am Sonn- tag von 3—6 Uhr wegen dem Bezirks⸗Wanderpreisſchießen am Sonntag, den 21. April 1929 Der Vorſtand. Känger⸗Einheit. Donnerstag punkt 8 Uhr Tenöre. Sams- tag punkt 8 Uhr Geſamtchor. Ablieferung wird den Säumigen in Erinnerung gebracht! Der Vorſtand. Geſangverein„Liederkranz“. Donnerstag Abend Te⸗ nöre. Samstag Abend Geſamtchor. Pünktlich und voll- zählig erſcheinen Der Dirigent. Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim). Am Sonntag, den 14. April, 4. Programmwanderung, Straßenheimer⸗ Hof, Ilvesheim, Beſichtigung der Neckarkanalanlage, La— denburg, Doſſenheim. Abmarſch: 12 Uhr am Orts aus- gang Heddesheimerweg. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Führer: Valentin Brechtel. Geſangverein„Sängerbund“. Freitag Abend halb 9 Uhr Singſtunde. 2. Tenor um 8 Uhr erſcheinen Der Vorſtand. Aus dem badiſchen Lande. Ui Mannheim.(Schwerer Betriebsunfall.) Ein 21 Jahre alter Taglöhner erlitt in einem Betrieb an der Hanſaſtraße durch flüſſiges Eiſen ſchwere Ver⸗ brennungen an beiden Füßen. Er wurde ins Allgemeine Krantenhaus eingeliefert. 0 U Heddesheim, bei Weinheim. Der Bürgermei⸗ ſter endgültig abgeſetzt.) Der Verwaltungsge⸗ richtshof in Karlsruhe hat in ſeiner letzten Sitzung den Einſpruch des Bürgermeiſters Hetterich endgültig abge⸗ lehnt. Das Urteil des Bezirksrates in Weinheim, das auf ſofortige Dienſtenthebung des Bürgermeiſters lautete, iſt ſomit rechtskräftig gew Am Freitag, den 12. ds. Mts. nachm. 1 Uhr verſteigere ich in Viernheim im Gaſt— haus zum„Pflug“ öffentlich, meiſtbietend, zwangs— weiſe gegen ſofortige Barzahlung Verſch. Möbelſtücke, Haushaltungs⸗ und Gebrauchsgegenſtände, darunter Iſcwangs Berſteigerung. ſſſ Fg 8 Narloe! zu verkaufen Werle, Lampertheimerſtr. 11. fc og beladen „„ Firnis⸗Lacke in allen Farbtönen zum Anstrich von Fuß- böden, Küchenmöbeln, insbeſondere Fahrräder und 1 Gram⸗ mophon mit 30 Platten. In der Woche vom 13.— 21. April halten wir unſere dies jähr. v. Miniſterium zu der Nr. M. D. J. 49195 v. 7. 12. 28. genehmigte Maus- Und Strageg- Sammlung mit Blumenverkauf ab.— Wir bitten die Einwohnerſchaft uns 8 dieſes Jahr nach Kräften zu unterſtützen. Die Gelder werden wieder wie im letzten Jahr in der Hauptſache zur Deckung der Un⸗ koſten bei Krankentransporten und erſten glücksfällen verwendet. 5 8 Die Holonnen⸗Leitung. ilfeleiſtungen bei Un⸗ 90 Lampertheim, den 11. April 1929 Köhler, Gerichtsvollzieher kr. A. Lampertheim Sabbat⸗Anfang Morgen „ Nachm. „ Abend Wochentage Abend „ Morgen 645 Uhr 830 Uhr 3˙·0 Uhr 8e Uhr 700 Uhr 650 Uhr Verlag. Tüchtiger kautionsfähiger Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 10 0 13. April Saſria 3. Nißan für ſofort geſucht. Von wem, ſagt der Blumenbrettern, Lau- ben usw. Eiſenlacke zum Anstrick von Ei- sengeräten Gebrauchsfertige Faſſadenfarben Leinöl, Sikkativ, Ter- pentinöl, Firnes, Weih- binderleim, Lacke, trockene Farben, und Schlämmkreide Emil Richter Flora-Drogerie