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Ar. 86 B—— Viernheimer Viernheimer Tageblatt 2 UAnzeigenpreife: bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Noltzen voc⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Knzeigen in unſerer Geſchaͤſtsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗ Expeditionen Deutſchlands und des Auslands Aatsblatt der Heſſiſchen Vürgermeiſterei und des Polizeiaats Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. (Biernheimer Bürger⸗Zig.— Biernh. VBolksblart) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Ng. Samstag, den 13. April 1929 5 46. Jahrgang A—— eee reise, cue. ee. Die Forderungen an Deutſchland Der Tanz ums goldene Kalb. Einigung über die Forderung an Deutſchland. O' Paris, 12. April. In den Spätabendſtunden des Donnerstag iſt in Paris die alliierte Einigung über die an Deutſchland zu stellenden Forderungen erzielt worden. Unter dem Vorſitz von Owen Young fand dann am Freitag eine neue Sitzung der Sachverſtändigen der Gläubigerſtaaten ſtatt, in welcher die gemeinſame Taktik und die Form beſchloſſen wurde, in welcher man die Geſamtrechnung der deutſchen Delegation vorzulegen beabſichtigt. Infolgedeſſen werden nunmehr die deutſchen Sachverſtändigen wieder zu den Sitzungen der Vertreter der Gläubigermächte hinzuge⸗ zogen werden, doch ſteht der Zeitpunkt noch nicht feſt, zu welchem dieſe erſte Beſprechung ſtattfinden wird. Verhandlungsunterlage ſtatt Altimatum. Ueber das Ergebnis der alliierten Sachverſtändigen liegt zwar bisher noch der Schleier des Geheimniſſes, doch iſt feſtzuſtellen, daß die Pariſer Preſſe vom Frei⸗ tag inſofern ihre bisherige Auffaſſung einer Korrektur unterzogen hat, als nahezu alle Zeitangen hervorheben, die Forderungen der Alliierten würden kein Ultima⸗ tum bedeuten, ſondern nur als Verhandlungs⸗ unterlage zu dienen haben. Man darf daher anneh⸗ men, daß es ſich auch jetzt noch nicht um das letzte Wort der Gläubigerſtaaten handeln wird. Weiterhin kommt eine Bedeutung der gleichfalls von der franzöſiſchen Preſſe betonten Tatſache zu, daß Owen Young, der nicht nur als Vermittler, ſondern auch als Verbindungsmann dient, der Einberufung einer Vollſitzung bereits zuge— ſtimmt hat. Owen Moung kennt die deutſchen Forderungen. Er hat am Donnerstag abend eine lange und eingehende Aus⸗ prache mit Dr. Schacht gehabt, in deren Verlauf er den Relchsbankpräſidenten über alle Einzelheiten der alllierten Forderungen unterrichtete. Wenn er nun einer gemeinſamen deutſch⸗allijerten Ausſprache zuſtimmt, ſo kann dies nicht mehr und nicht weniger bedeuten, als daß er ſich von diefer Ausſprache etwas verſpricht. Dieſe beiden Geſichtspunkte könnten daher einen ge⸗ wiſſen Optimismus erlaubt erſcheinen laſſen, wenn ihnen nicht die Zahlen des alliierten Vorſchlages gegenüberſtän⸗ den, die weit entfernt ſind von dem, was Dr. Schacht zubilligen will und kann. In dieſem Zuſammenhang iſt auch zu beachten, daß die Amerikaner den Gläubigerſtaa⸗ ten, die zugleich ihre Schuldner ſind, keinen Zweifel dar⸗ über gelaſſen haben, daß Amerika ſich an utopiſtiſchen Forderungen nicht beteiligen will. Es kann daher nicht Neues in Kürze. e: Wie amtlich mitgeteilt wird, hat ſich das Reichs⸗ kabiuett mit der Frage der Einreiſe Trotztis nach Deutſch⸗ land beſchäftigt. Nach eingehender Prüfung aller Um⸗ ſtände hat das Kabinett beſchloſſen, dem Geſuch Trotzkis nicht ſtattzugeben. ꝛ&: Reichs juſtizminiſter Koch⸗Weſer wird am Sams⸗ tag den neuen Reichsgerichtspräſidenten Bumke in ſein Amt einführen, deshalb werden auch die Zentrums miniſter erſt an dieſem Tage offiziell in das Reichskabinett eintreten. ꝛ6: Nach Berichten der Pariſer Preſſe ſoll die unter den Alliierten zuſtande gekommene Einigung über die von Deutſchland geforderte Reparationsſchuld vorſetzen, daß die Aunuitäten während 37 Jahren von 1,7 bis zu 2,3 Mil⸗ liarden ſteigen. .: Der dentſche Delegierte bei der Abrüſtungskommiſ⸗ miſſion in Genf, Graf Bernſtorff, hat dem Vorſitzenden der Abrüſtungskommiſſion eine Denkſchrift überreicht, in welcher gegen die Verſchleppungstaktik der NRüſtungsſtaaten entſchieden Verwahrung eingelegt wird. :: Zum Langkopp⸗Prozeß haben Staatsanwalt und Verteidigung Reviſion gegen das Urteil eingelegt, ſodaß vor dem Landgericht Berlin⸗Niederſchönweide eine zweite Verhandlung ſtattfinden wird. N Die Ernennung der neuen Miniſter. Erſte Kabinettsſitzung in der kommenden Woche. Berlin, 13. April. Das man dem zurücktretenden Reichsjuſtizminiſter K och⸗Weſer Gelegenheit geben will, den von ihm in Vorſchlag gebrachten Reichsgerichtspräſidenten Dr. Bumke in ſein Amt einzuführen, wird die offizielle Er⸗ nennung der neuen Zentrumsminiſter gleichfalls erſt heute Aus Nah und Fern. Frankfurt.(Todesſturz vom Dach.) In Gries⸗ heim waren an dem ſogenannten„Judenbau“ in der Hauptſtraße ein Dachdecker und der 19jährige Hilfsar— beiter Dietz mit Reparaturen auf dem Dach beſchäftigt. Plötzlich fiel Dietz auf die Straße und blieb mit einem Schädelbruch tot liegen. Offenbar hatte der Unglückliche eine Starkſtromleitung berührt, ſodaß er abſtürzte. Ber nahe wäre er auf einen vorübergehenden Paſſanten ge fallen. Einige Leute, die den Sturz mit anſahen, erlitten vor Schreck einen Nervenſchock. Aſchaffenburg.(Vom Auto überfahren und getötet.) Der Dachdeckermeiſter Balthaſar Zöllner fuhr auf der Staatsſtraße Dettingen—Kahl mit ſeinem Rade nach Seligenſtadt. Unterwegs wollte ihn ein Kraftwagen überholen. Zöllner, der in eine Nebenſtraße einbiegen wollte, unterließ es wahrſcheinlich, mit der Hand ein Zei— chen zu machen und fuhr ſo direkt in das Auto hinein. Er erlitt einen Wirbelſäulenbruch, der den ſofortigen Tod herbeiführte. Simmern.(Schwerer Autounfall.) Ober⸗ halb des Dorfes Heinzenberg im unteren Kellerbachtat ſchlug in einer ſcharfen, unüberſichtlichen Kurve ein mit fünf Perſonen beſetzter Kraftwagen in voller Fahrt um. Sämtliche Inſaſſen kamen unter den Wagen zu liegen und wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Zwei Perſonen mußten ſofort dem Krankenhaus zugeführt Werbeſt. Saarbrücken.(Sittlichkeits verbrechen auf offener Straße.) Ein 41jäh iger Koch war von Saar⸗ brücken mit einem 16 Jahre alten Mädchen in einem Automobil nach Saargemünd gefahren. Unterwegs machte, er das Mädchen total betrunken und verging ſich in Saar⸗ gemünd auf offener Straße an ihm. Einige Paſſanten und ſelbſt Kinder, welche dieſe Szene beobachteten, be— nachrichtigten die Polizei, die den Unhold der dortigen Staatsanwaltſchaft zuführte. Repelen(Ruhr).(Schweres Grubenunglück auf Schacht„ Rheinland“). Auf Schacht„Rhein⸗ land“ bei Repelen-Baer ereignete ſich am Mittwoch ein ſchweres Unglück. Durch Steinfall aus den Hangenden wurden zwei Bergleute ſchwer verletzt. Sie wurden dem Krankenhaus Bethanien zugeführt, wo einer der Ver⸗ letzten bereits nach zwei Stundn veerſchied. Bei dem zweiten Verunglückten ſoll keine Lebensgefahr beſtehen. Breslau.(Die Stieftochter erwürgt.) Eine Frau Franzke hat in Breslau ihre Stieftochter, mit der ſie in Unfrieden lebte, erwürgt und dann das Zimmer in Brand geſteckt. Die Leiche des Mädchens wurde gefunden: die Stiefmutter iſt flüchtig. Kleine Chronik. papier gaaze und halbe Bogen Für es radlaus staltungen leſen werden laufend im Hofe vom Rarpfen abgegeben. Gelbfleiſchige halbfrühe ſind einge⸗ per Stück 1,50 m. troffen. Zentner 6 Mark. ſolange Vorrat reich. Die Kartoffel find im Saale gelagert und 1 ſtehen zu jedermanns Einſicht offen. Val. Winkenbach 2,30 meter lang angenommen werden, daß gerade von dieſer Seite Sekun⸗ dantendienſte für Wünſche ſolcher Art geleiſtet werden, die nicht nur keine Beſſerung, keine Löſung der Repara⸗ tionsfrage bringen können, ſondern die die Leiſtungsfähig⸗ leit der deutſchen Wi ſchaft in ganz kurzer Zeit ruinie⸗ Eine Königin wird Dr. h. c. Auf Beſchluß des Senats der Univerſität Klauſenburg wurde der Königin Maria von Rumänien anläßlich der Vereinigungsfeier erhältlich im Mai d. J. die Würde eines Dr. h. c. verliehen. Weinheimerſtr. 35. Mornneimer AnTeiger. Mich. 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Sie ergeben bei einer entſprechen⸗ den Umrechnung eine Staffelung der Jahreszahlungen, die mit 1,8 Milliarden beginnen und bis zu 2,3 Milliarden auſteigen dürften. Sie entſprechen etwa den vor der Oſterpauſe in unterrichteten Kreiſen genannten Angaben über die Höhe der alliierten Forderungen, die damals bereits von Dr. Schacht als zu hoch bezeichnet wurden. au. Es iſt in dieſen 1 das Wort gefallen, daß in Paris ein Wunder der Vernunft geſchehen müßte, wenn das geſteckte Ziel wirklich erreicht werden ſoll. Unſere Zeit iſt zu nüchtern, als daß ſie an ſolche Wunder zu glauben ſberenachte. Aber eins iſt ſicher, wenn die Gläubigerſtgaten ihre Reparationsſorgen nicht unter das Diktat der Wirt⸗ ſchaftsvernunft ſtellen, dann gefährden ſie die Fortent⸗ wicklung und den Aufſtieg ihrer eigenen ame An der Ironie der 0 iſt Weſteuropa ſchon einmal faſt kaputt ſcgangen, die Ironie der Zahlen iſt damals in der Infla⸗ don geendet. Soll das vermieden werden, dann werden 105 in Paris verſammelten 0 dafür Sorge 0 bd 75 ee e 0 e der alen gewandelt wird, die den Erforderniſſen der ⸗uro⸗ päiſchen Wirtſchaft entſprick Stegerwald vorgenommen werden. Die erſte Sitzung des neuen Ka⸗ binetts wird jedoch erſt zu Beginn der kommenden Woche ſtattfinden, wobei auch darüber Beſchluß gefaßt werden ſoll, ob die erweiterte Regierung dem Reichstag ledig⸗ lich von der Verbreiterung der Regierungsbaſis Mittei⸗ lung machen, oder ob das Geſamtkabinett ſich das Ver⸗ sol. des Reichstags nochmals eigens votieren laſſen oll. Trotzkis Einreiſe abgelehnt. Auf Beſchluß des Reichs kabinetts. Berlin, 12. April. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat ſich das Reichs⸗ labinett mit der Frage der Einreiſe Trotzlis nach Deutſch⸗ land beſchäftigt. Nach eingehender Prüfung aller Um⸗ ſtände hat das Kabinett beſchloſſen, dem Beſuch Trokis nicht ſtattzugeben. Maßgebend für die Ablehnung des Geſuches Trotzkis dürfte vor allen Dingen die Erwägung geweſen ſein, die guten Beziehungen zu Sowjetrußland, durch die Fol⸗ gen, die möglicherweiſe durch den Aufenthalt Trotzkis in Deutſchland entſtehen könnten, nicht zu trüben. Feſt 10 auch, daß gefühlsmäßige Gründe für die Entſcheidung nicht ausſchlaggebend geweſen ſind. Im übrigen wird von zuständiger Stelle darauf hingewieſen, daß Trotzki von der Türkei die Aufenthaltsgenehmigung erteilt wor⸗ den iſt und daß er ſich nach Lage der Dinge in der Tür⸗ kei durchaus wohl kühl Flugzeugzuſammenſtoß bei Luftübungen. Nach einer Meldung aus Rom ſtießen zwei Segelflugzeuge, die in der Nähe des Seeflughafens„Auguſta“ Uebungen ausführten, in einer Höhe von 190 Metern zuſammen und ſtürzten ab. Alle Inſaſſen, ein Leutnant und drei Mann, fanden den Tod. * Laſtauto gegen Eiſenbahnzug. In der Nähe von Quimper in der Bretagne iſt ein Zug mit einem Laſt⸗ auto zuſammengeſtoßen. Der Zug entgleiſte. Zehn Rei⸗ ſende wurden verletzt, davon vier lebensgefährlich. Bergwerksunfall. Auf der Zeche Grand Man⸗ bourg bei Charleroi in Belgien ſtürzte während des Be⸗ triebes die Ausmauerung des Förderſchachtes zuſammen, wobei die Trümmer auf einen in Fahrt befindlichen För⸗ derkorb ſtürzten. Zwei Bergleute wurden getötet, zwei verletzt.. Sieben Kadetten getötet. Bei einer Exploſion, die ſich auf einem Minenleger im japaniſchen Kriegshafen Yokoſuka während einer Uebung ereignete, ſind ſieben Ka- detten getötet und 30 verletzt worden. 0 13 * Vom Schnellzug erfaßt: Vier Tote. In der Nähe von Caſtelfranco erfaßte der Schnellzug Mailand Rom eine mit ſechs Arbeitern beſetzte Draiſine. Vier Arbeiter wurden getötet. 5 u Mit flüſſigen Eſſen übergoſſen. Ein ſchwerer An⸗ ſall ereignete ſich in einer Mailänder Werftgießerei. Fünf Arbeiter trugen einen Keſſel mit flüſſigem Metall. Ein Arbeiter glitt dabei aus und ſtürzte zu Boden, wobei ſich ein Teil des flüſſigen Erzes über ihn ergoß. Er wurde ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. Die übrige Metallmaſſe ergoß ſich in einen Keſſel mit Waſ⸗ er, das durch die Hitze in Dampf verwandelt wurde, r die vier Arbeiter ſchwer verbrübte. e e e Lokales und Wetterbericht vom 13. April. Ein Teiltief hat ſich über Frankreich erhalten, da es vom Mittelmeer durch Warmluft neue Energie zu⸗ geführt bekommen hat, und verurſacht bei uns immer noch das Auftreten von Niederſchlägen. Der hohe Drack hat andererſeits im Norden ſeine Lage beibehalten. In der allgemeinen Druckverteilung über Europa iſt ſomit teine Aenderung eingetreten. Die Kaltluft, die aus Nor⸗ den dem Feſtland zuſtrömt, trifft über Süddeutſchland auf die vom Mittelmeer heranfließende Warmluft, wo⸗ bei es ſtets zu neuer Wolkenbildung und Niederſchlägen kommt. Wir müſſen daher noch mit Fortdauer der be— ſtehenden Witterung rechnen. Vorausſichtliche Witterung bis Sonn- tag: Fortdauer des unbeſtändigen Witterungscharak⸗ ters, wechſelnd wolkig und zeitweiſe Niederſchläge, Tempe⸗ raturen unverändert. Der erſte Schultag Schon lange, bevor es an der Zeit war, ſtand er fix und fertig da, der Schulrekrut. und auf dem Schulweg war er ſo artig und ruhig, daß jeder, der vorbeiging, ſeine helle Freude an dem Knirps hätte haben können. Ob er Angſt habe, fragt die Mutter teilnahmsvoll. Nein, Angſt habe er nicht, er weiß ja, daß er einen„braven“ Lehrer bekommt, die Mutter hat es ihm ja immer und immer wieder ſagen müſſen. Wie er aber dann drin ſteht im Klaſſenzimmer und die große Schieſertafel ſieht und die Zählmaſchine mit den weißen und roten Kugeln, da kriegt er es doch ein zchen mit der Angſt zu tun. Und als es dann gar anfängt zu läuten, ſo lang und ſo laut, und der Lehrer hereinkommt, da hat er ſich ſchon arg zuſam⸗ Aber der Lehrer weiß mit der kleinen Schar umzu⸗ gehen. Es iſt ja jedes Jahr das Gleiche. Er erzählt gleich eine drollige Geſchichte, ſo drollig, daß jeder von den Kleinen gerne gelacht hätte, aber getraut hat ſich keiner. Als aber der Lehrer gar nicht aufhört, luſtig zu ſein, da werden es die Rekruten ſchließlich auch. Die Tafeln und die Griffel hätten ſie für heute noch gar nicht gebraucht; erſt morgen, vielleicht ſogar übermorgen geht's damit los. Da läutet's wieder. Der„Unterricht“ iſt zu Ende. Draußen warten ſchon die Angehörigen auf ihre Schutz— befohlenen. Jetzt gibt's Stoff zum Erzählen! Und jeder von den Kleinen beſtätigt, daß der Lehrer wirklich„brav“ iſt. Beim Heimgehen will ſich keiner mehr von der Mutter führen laſſen, jeder will mit ſeinem„Freund“, der ne⸗ ben ihm in der gleichen Bank ſitzt, gehen. Hinterher folgen die Mütter, jede ſtolz auf ihren Jungen.„Bei mir iſt es der erſte“, ſagte eine,„nein“, meint die andere, „bei mir iſt es der letzte, bin froh, möchte nicht jedes Jahr die gleiche„Gaudi“ mitmachen“.... L— Die Berückſichtigung des Verluſtvortrags bei der Einkommenſteuer. Die Aenderung des Einkommenſteuer— geſetzes, die gleichzeitig mit dem Sparprogramm für den Etat vereinbart wurde, wird die von der Regierung ur⸗ ſprünglich geplante Ermäßigung in den mittleren Stu⸗ fen nicht bringen, dafür aber die Berückſichtigung des Ver⸗ luſtvortrages aus den beiden letzten Steuerabſchnitten. Das gilt insbeſondere für die Steuerpflichtigen, die Bü— cher führen. Die Novelle ſoll ſo zeitig verabſchiedet wer⸗ den, daß ſie noch für das Jahr 1929 gelten kann in der Form, daß in dieſem Jahre der Verluſtvortrag von 1928 nicht auch von 1927, abgezogen werden kann. Im Jahre 1930 wird dann der Verluſtvortrag für 1929 und 1928 abgezogen werden können. Weiterhin ſollen in der glei— chen Weiſe wie die Steuerpflichtigen, die Bücher führen, auch diejenigen Steuerpflichtigen berückſichtigt werden, de⸗ ren Betriebsergebnis pauſchaliſiert wird. Endlich wird der neue Geſetzentwurf dem Paragraphen 56 des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes einen Zuſatz anfügen, der lautet: „Eine Ermäßigung oder Erlaß der Einkommenſteuer kann auch dann eintreten, wenn ein Steuexpflichtiger in einem Allgemeines vorangegangenen Steuerabſchnitt kein eintommen vezo⸗ gen und ſeinen Lebensunterhalt lediglich aus Vermögen, insbeſondere aus Erſparniſſen gedeckt hat“. — Umfang des Poſtverkehrs. Die Deutſche Reichs⸗ poſt beförderte im Jahre 1927 insgeſamt 10583 Mil⸗ lionen Poſtſendungen, nämlich 8 Millionen Wertſendun⸗ gen, 72 Millionen Poſtanweiſungen, 130 Millionen Nach⸗ nahmeſendungen, 195 Millionen Geſchäftspapiere, Wa⸗ renproben und Päckchen, 287 Millionen Zahlkarten und Zahlungsanweiſungen und 302 Millionen gewöhnliche Pakete, 1692 Millionen Poſtkarten, ſchließlich Einſchreibebriefe und Poſtaufträge. Bolivien⸗Flieger in Berlin. Zur Vorbereitung eines Ozeanfluges von Berlin ach La Pas, der Hauptſtadt Boliviens, ſind die beiden bo⸗ livianiſchen Flieger-Hauptleute Vasquez(links) und Lui⸗ zaga in Berlin eingetroffen. i tes. Vermiſch Neue Verſuche der Radiowellen ſür Heilzwecke. N. Amerikanerin Frau Dr. Helena R. Hosmer pon der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Albany beweiſen, daß die Hertz'ſchen Wellen in Kürze für therapeutſche Zwecke in großem Maßſtab verwendet werden können. Die Anregung zu Verſuchen mit 12—30 Wellen an Tie⸗ ren gingen aus von Funkern auf einer 20 KW. Station, die beobachteten, daß ihre Körpertemperatur Verände⸗ rungen unterworfen war. Mit dem Thermometer im Mund ſtellte man feſt, daß innerhalb 15 Minuten die Temperaturen um 2,2 Grad geſtiegen waren. A Schlangengift als Heilmittel. Die Cobraſchlange enthält eines der furchtbarſten Gifte, das ſogar in noch mehr als hundertfacher Verdünnung tödlich wirkt. Umſo überraſchender iſt die Mitteilung in der Zeitſchrift„Na⸗ tur und Kultur“, nach der Sir Jagodis Chunder, Boſe gefunden hat, daß dieſer Giftſtoff ein ſehr wertvolles Medikament darſtellt. Zwar muß man zu ſeiner Ver⸗ wendung das Schlangengift erſt auf das 100 000 fache ver⸗ dünnen; in dieſer Form ſoll es aber das Herz ſo ſtark anregen, daß ein bereits mit dem Tode ringender Pa⸗ tient zu neuem Leben erwacht, ja ſelbſt dann noch, wenn die Horztätigkeit ſchon kürzere Zeit erloſchen war. Es bleibt abzuwarten, ob dieſe Angaben Boſes auch von andere. Seite ihre Beſtät! wa finden werden. 'on f 1851 Millionen, Drucksachen, 2098 Millionen Zeitungsnummern und außer⸗ gewöhnliche Zeitungsbeilagen, 3948 Millionen Briefe ein⸗ —.Klaſſenlotterie. Die Ziehung der erſten Ae findet die nächſte Woche ſtatt. Da über nicht bezahlte Loſe infolge des großen Loſemangels jetzt anderweit verfügt werden muß, wird ſofortige Zahlung empfoh⸗ len. Neueintretenden Spielern ſei empfohlen, ſich früh⸗ zeitig ein Los zu ſichern, da kurz vor Beginn der Ziehung keine Loſe mehr zu haben ſein dürften. —. Die Zugvögel kommen. Das große Heer der Zug⸗ vögel iſt nun wieder im Anzuge und bezeugt durch ſein allmähliches Erſcheinen die immer weiter fortſchreilende Herrſchaft des belebenden Frühlings. Gerade die Sing⸗ vögel ſind es, die frohlockend das neu erwachende Leben verkünden. Die Stare, Lerchen, Finken ſind als Quartier⸗ macher bereits erſchienen, um uns den erſten Lenzgeſang hören zu laſſen. Wenn das Wetter nicht wieder rücſ⸗ fällig wird, kommen in Bälde wieder Hänflinge, Fal⸗ len, Schnegten, Kibitze, Kraniche und der Kinderliebling Storch, außerdem wilde Gänſe, Dohlen, Rohrammern, Rotſchwänzchen, Rotkehlchen, Bachſtelzen und die Sanges⸗ luſtige Droſſel. Wald und Feld beginnen zu erklingen. Bei recht gelindem Wetter geht bei den erſtgenannten Vögeln ſchon das Niſten und Brüten an. GSonntagsgedanken. In dieſer Frühlingszeit, wenn die Natur lockt und die Geſelligkeit im Freien einen Aufſchwung nimmt, kommt es manchem unter uns wie ein Opfer vor, daß er ſeines Herrn und Schöpfers in Andacht gedenkt, ſo wie man es von ihm verlangt. Es iſt auch eine durchaus unrichtige Meinung, daß jeder Menſch beim Anblick von Feld und Wald oder einer landſchaftlichen Schönheit in ſeinem Empfinden eine religiöſe Schwingung verſpürte. Die Jagd nach Geld und Geltung hat die Herzen vieler Men⸗ ſchen völlig erfaßt und verhärtet. Nur dann, wenn ſich einmal die Hand des Schickſals ſchwer über ſie gelegt hat, erinnern ſie ſich daran, daß es Dinge gibt, die über dem Auf und Ab des Alltags ſtehen. Darf der Menſch aber auf ſolch einen ungewöhn— lichen Anſtoß warten, darf er vergeſſen, daß er nur das Kind ſeines Schöpfers iſt? Wer ſich viel mit ewigen Dingen beſchäftigt, deſſen Sinn wird von den Wechſel⸗ fällen des Lebens abgelenkt, in deſſen Herz wächſt eine große ſtändig ſich vermehrende Kraft, die ihn froh und fröhlich macht. Ja, das iſt es! Fröhlich ſoll der Dienſt an Gott ſein. Keine drückende und unbequeme Laſt, ſon⸗ dern ein erſehntes Verſenken in den Geiſt der Ewigkeit. Dann erſchließt ſich uns nicht nur die Weisheit der Hei⸗ ligen Schrift, ſondern auch das herrliche Wunder des Lebens. Das iſt die Fröhlichkeit, die aus den Tiefen des Herzens quillt, die ſchöner und begehrenswerter iſt, als all das, was ſich uns ſonſt als Zerſtreuung oder Nervenkitzel darbietet. Central⸗ Theater. Dem Central⸗Theater iſt es gelungen, von den erſten Weltfirmen die beſten Filme dieſes Jahres zum Abſchluß zu bringen. So kommt ab heute ein Programm zuſtande, das wohl alle Kinofreunde intereſſieren wird. Als 1. Film zeigt man den großen deutſchen Mutterfilm, ein Meiſterwerk der deutſchen Filmkunſt.„Das Recht der Mutter“. Motto: Rein wie der hellſte Edelſtein, iſt Mutterliebe ganz allein. Als Hauptfilm zeigt man„Das Geheimnis des Abbe X“ oder: „Der Mann, der nicht lieben darf.“ Das ergreifendſte Lebens⸗ Schauſpiel, das man je in Viernheim geſehen hat. In der Hauptrolle Wilhelm Dieterle. Ueber dieſen wunderbaren Groß— film zu ſchreiben erübrigt ſich. Ueberall wurde dieſes Meiſter- werk mit dem größten Erfolg gezeigt und ſo wird auch ganz Viernheim ſich für dieſes Filmwerk intereſſieren. Dieſes einzig⸗ artige Filmwerk muß man geſehen haben. Die neueſten Er⸗ eigniſſe der Welt zeigt ſtets Die Ufa⸗Wochenſchau“. Das Programm des Central-Theater ſteht wie immer an der Spitze aller Darbietungen und kann nicht überboten werden. Ein Be ſuch überzeugt. n HGemeindekaſſe. Montag Vormittag von 10—12 Uhr Auszahlung der Militär⸗Zuſatzrenten pro April. Winkenbach „ Rath. Crauenverſammlung. Hiermit weiſen wir ſchon heute auf die in 8 Tagen ſtattfindende Verſammlung hin. Frl. Vogelmann und Herr Dr. Peterſen, beide aus Mann— heim, werden ſprechen. Sie ſind als tüchtige Redner bekannt, ſodaß die Verſammlung einen intereſſanten Verlauf nehmen wird. (Siehe Inſerat). * Gine Riefern-⸗Hammholz⸗Perſteigerung fin⸗ det am Montag, den 22. April 1929 im Gaſthans zum„Frei— ö ſchütz“ durch das hieſige Forſtamt ſtatt. 956 Kiefern-Stämme 0 Wir machen die Intereſſenten hierauf auf- werden ausgeboten. merkſam. * FKommertagszug in Weinheim. Auf den Som- mertagszug in Weinheim, der morgen Sonntag, den 14. April ſtattfindet, machen wir die Einwohnerſchaft beſonders aufmerkſam. *„ Ein neues Friſeurgeſchäft hat Herr Peter, Buſalt im Hanſe Bertholdus-Pfenninghſtraße eröffnet. Näheres ſiehe Anzeige. — Das erſte Rirchweihfeſt in dieſem Jahre findet morgen Sountag in Hambach b. Heppenheim ſtatt, bei dieſer auch unſere einheimiſche Künſtlerkapelle Hanf-Blank zum; Tanze aufſpielt. e PNerufsſchule Nieruheim. Mit Beginn des neuen Schuljahres treten in die Knabenberufsſchule 93 Schüler, in die Mädchenberufsſchule 114 Schülerinnen ein. * Die Arbeiter⸗Hamariter-Kolonne veranſtaltet von morgen Sonntag ab und die folgende Woche eine Haus- ſammlung, deren Erlös für Samariter-Dienſte verwendet wird f weshalb ein jeder gebeten wird, ſein Scherflein der guten Sache (Siehe Inſerat). zur Verfügung zu ſtellen. Der Sommertagszug in Jlernheim kommt. heims Straßen. Hell wird nach dem langen Winter das „Strieh-Strah⸗Stroh“ unſerer Jugend erklingen. Es iſt ja Die Vereinigte Carnevalgeſellſchaft ſcheut keine Mühe und Arbeit, einen Viernheims würdigen Zug zuſammenzubringen. Jeder helfe mit und jeder gebe heute und wird ge⸗ beten, Einzeichnungen nur auf beglaubigte Liſten vorzunehmen. „Ihr“ Sommertagszug. morgen den Sammlern ein kleines Scherflein. Es * N 2* 4 Vereins⸗ Anzeiger. Sänger-Einheit. Heute abend muß der Chor kurz vor 8 Uhr antreten, da vor der Probe ein Ständchen zu ſingen iſt. Ablieferung heute Schluß! Der Vorſtand. Nadfahrerverein„Vorwürts“ Sonntag, den 14. April nachm. 2 Uhr ſind die Mitglieder zu einem gemütl. Bei— ſammenſein im Lokal zum Brauhaus herzl. eingeladen. Für Unterhaltung forgt der Peter und die Sannche Der Vorſitzende. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold.(Schutzſportabteilung) Am Sonntag vormittag Training auf dem Gelände hinter der„Moenania“. Sämtliche Sportler werden gebeten, ſoweit wie möglich im Sport zu erſcheinen. Der Schutzſportleiter. Reichsbund der Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen, Orts— gruppe Viernheim. Unſere Mitglieder der Kohlenkaſſe zur Kenntnis, daß unſere Jahres, Abrechnung 1928 beim Geſchäftsführer Benz, Lorſcherſtraße 6 vom 14. bis 21. April 1929 zur Einſicht offen liegt. 8 Der Vorſtand. Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim). Am Sonntag, den 14. April, 4. Programmwanderung, Straßenheimer⸗ Er zieht am Sonntag, den 21. April durch Viern⸗ Gottesdienſt der Evang. Gemeinde Sonntag, den 14. April 1929. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Montag, den 15. April 1929. Abends 8½ Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors. Heute 2 Blätter Zportvereinigung„Amicitia“. Am Sonntag, den 14. April, in Worms: Sp.-Vergg.„Amicitia“ 1.—„Olym— pia“ Worms 1.,„Amicitia“ 2.—„Olympia“ Worms 2. „Amicitia“ 3.—„Union“ Heidelberg 2. in Heidelberg. 10 Uhr„Amicitia“ Privat-Liga— Käfertal Privat-Liga in Viernheim. Um halb 5 Uhr„Amicitia“ 1. Jug.— Seckenheim 1. Jug. in Viernheim.„Amieitia“ 2. Jug.— 07 Mannheim 2. Jug. in Mannheim, Spielbeginn 11 Uhr Abfahrt nach Worms:. M. 1,26, 2. M. 10,52 Staats bahn. Um zahlreiche Begleitung unſerer! Mannſchaft nach Worms zu dem diesjährigen Kreisliga-Meiſter ladet 0 freundlichſt ein Der Sportausſchuß. Turnerbund. Am Sonntag finden folgende Turnerbund 1.— T.-V. 1846 l 3 Uhr. Turnerbund 2.— T. V. Beginn 2 Uhr. Anſchließend an die Spiele ſindet eine Tauz⸗ Unterhaltung im Lokal zum„Frei ſchütz“ ſtatt. Zu recht zahlreichem Beſuche zu den Ver eins-Veranſtaltungen wird gebeten. Morgen Sonntag mittag 7,16 Uhr Abfahrt ſämtlicher Teilnehmer zum Kreis waldlauf nach Karlsruhe darauf aufmerkſam, werden kann, weil der Waldlauf um 11 Treffpunkt an der O. E. G. punkt 7 Uhr. ie Spielleitung Wettſpiel 1 e ſtatt: he Beginn 1846 Wir machen ſämtliche Läufer Brieftanben⸗Reiſevereinigung. am Sonntag, den 14. April ihren erſten Vorflug. Ein uhren mitzubringen ſind. N zähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. V. f. Sp. u. R. 1896. Sonntag nachm. 2 Uhr im Lokal Mannheim 2. daß ein ſpäterer Zug nicht benutzt Uhr beginnt. beſtimmt. Am nächſten Sonntag wird das Schutzfeſt des FJoſef gefeiert. 2— 1 Die R.⸗V. veranſtaltet 9 ſatzzeit wird in der Frühjahrsverſammlung, welche am Samstag, den 13. April, abends halb 8 Uhr im„Kaiſer— hof“ ſtattfindet, bekanntgegeben, woſelbſt die Konſtatier— Die Vereine werden gebeten, ihre Körbe bis ſpäteſtens Samstag dort abzugeben. Voll— ans treue Lieb gedacht. Gottesdienſtordnung. ½7 Uhr 1. hl. Meſſe. J8 2. Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 7/10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen, Anweiſung der Plätze. Die chriſtenlehrpflichtigen Jungfrauen werden gebeten, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen, damit jede ihren richtigen Platz einnimmt und dadurch die Kontrolle mög— lich wird. Die Neuaufzunehmenden nehmen im rechten Seitenſchiff(Männerſeite) Platz. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung des 3. Uhr Verſammlung der 2. Abteilung der Jungfrauen— Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: /%6 Uhr 2., ½ 7 Uhr 3. Dienstag: Ordens. S.⸗A. für Mich. Jöſt. 46 Uhr 2., ½7 Uhr 3. S.⸗A. für Joh. Adler 7. Mittwoch: ¼6 Uhr beſt. E.⸗A. für Peter Hoock, Ehefrau Anna Maria geb. Weidner und Lorenz Grah und Ehe— frau Maria Joſefa Schmitt und Finkel 5 Kr. Ad. Grab 7 Uhr beſt. E.-A. für Peter Bugert, Mutter und Ge— ſchwiſter, ledig 7 Tochter Magdalena, Schwiegereltern , Ehefrau Eliſabeth geb. Martin u. Adam Benz, El gd. geb. Schmitt und Angehörige. Jonnerstag: 6 2., ½ 7 Uhr 3. S.-A. für ledig 7 Erich Rudolf iſt bei den Engl. Fräulein onnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr heilige Meſſe. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für die alte Kirche D geit heil. A. T.⸗Nalaſt. Steh ich in finſtrer Mitternacht ſo einſam auf der ſtillen Wacht, ſo denk ich an mein fernes Lieb, ob ſie mir treu und hold verblieb. Als ich zur Fahne fortgemüßt, hat ſie ſo herzlich mich geküßt, mit Bändern mei— nen Hut geſchmückt und weinend mich ans Herz gedrückt. Sie liebt mich treu, ſie iſt mir gut, drum bin ich froh und wohl— gemut! Mein Herz ſchlägt warm in kalter Nacht, wenn es Jetzt bei der Lampe mildem Schein lands. Da der ſteht, gebeten fahrt Sprache. zum„Stern“ Vorſtandsſitzung, liches Erſcheinen aller Vorſtandsmitglieder wird gebeten. Anſchließend Mitgliederverſammlung wozu alle Mitglieder und Ehrenmitglieder reſtlos zu erſcheinen haben. Abfahrt der Ringermannſchaft heute Samstag Abend 7,53 Uhr O. E. G. Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutſch— findet in der Goetheſchule Mitgliederverſammlung ſtatt. [ Männer-Geſangverein. Heute Abend 8 Uhr Vorſtands— Sitzung; halb 9 Uhr Singſtunde. liges Erſcheinen. Kadfahrer⸗Verein„Eintracht“. Morgen Sonntag Aus- nach Pflicht gemacht, ſich auch kommen hierbei wichtige Vereinsangelegenheiten zur Uhr vom Vereinslokal aus. Radſport„Germania“. um reſtloſes und püakt— Der Vorſtand. (Ortsgruppe Viernheim) Sonntag nachm. 2 Uhr Der Vorſtand. Neapel“. Bitte um vollzäh— Der Präſident. Heddesheim. Den Mitgliedern wird zur an dieſer Ausfahrt zu beteiligen; Zuſammenkunft und Abfahrt pünktlich halb 3 Der Vorſtand. Heute Abend halb 9 Uhr Peukert u. a. Kriege, ein alter Publikumsfilm wie er ſein ſoll. Im zweiten Teil des Abends zeigt man den Großfilm„Der Feuerkuß von Holdes Neapel, Stadt meiner Freuden, kennt keine Sorgen und kennt keine Leiden. Neapel, Veſuvausbruch. Handlung und Aufmachung ein tiefer greifendes Filmwerk von Qualität in 6 Akten. vervollſtändigt den Spitzenſpielplan, der nicht zu überbieten iſt. Sonntag mittag extra große Familien- und Kindervorſtellung. Zur Aufführung kommt der Großfilm„Steh ich in finſtrer Mitternacht“, der große Wildweſtſchlager„Buffalo Bill“ Larry Semon als Polizeichef, ein ganz außergewöhnliches Kinder programm, das alle Eltern Dieſer Prachtſpielplan wird von dem beſten Kino⸗Orcheſter Viernheims begleitet. gehſt du wohl in dein Kämmerlein und ſchickſt dein Nachtgebet zum Herrn— auch für den Liebſten in der Fern. du traurig biſt und weinſt, mich von Gefahr umrungen meinſt, ſei ruhig, bin in Gottes Hut, er liebt ein treu Soldatenblut. Die Glocke ſchlägt, bald naht die Rund und löſt mich ab zu dieſer Stund! in deinen Träumen mein. kommt ab heute Abend und morgen Sonntag im U. T. Palaſt zur Aufführung. Es wurden erſtklaſſige Filmkünſtler verwendet Bericht der Gaukonferenz auf der Tagesordnung für dieſen Großfilm, Ernſt wird um vollzähliges Erſcheinen aller Mitglieder Doch wenn Schlaf wohl im ſtillen Kämmerlein und denk Dieſes Lied wurde verfilmt und Rückert, Grete Reinwald, Leo Ein Film aus dem Kaſernenleben vor dem Wunderbare Aufnahmen aus Die Einlage ihren Kindern empfehlen können. 0„ 5„ Die ſchönſten und billigſten Abendunter⸗ f e e iich iaung der Netkartanalanlage, La⸗ Mitgliederverſammlung im„Schützenhof“. Vollzähliges dio fob bes Geigerkönigs Haba ROMAN von J. SCHNEIDER-FOFERSTI. un neSERHRECHTSSchUT Z oescn VERLAG OSKAR HEIST ER ER DAU 20. Foriſetzung.)(Nachdruck vervoten.) kratie und das Edelbürgertum zu Hauſe auch hungern und mit Apfelſchalentee als einzige Mahlzeit den Tag beſchließen. das Schild der Ehre von allen denen, die heute Gaſt bei dem Grafen waren, blitzte rein und unbeſchmutzt. So hatten die Warren es immer gehalten. Radanyis Geſicht war blaß vor Erregung. Er neſtelte aufgeregt an den dunklen Lederhandſchuhen. Wie lange wehrten jeden indiskreten Blick. Elemer blickte intereſſiert nach ihr hinüber. Waren die Töchter des Grafen Hirſchberg ſchon ſo weit entwickelt? Sie hatten ſchon als Backfiſche dieſes wundervolle Ebenmaß der Formen gezeig. Aber er ſuchte ſich vergeblich zu entſinnen, ob ſie blond oder braun geweſen waren. Jedenfalls hatten ſie ſchon damals, jede in denburg, Doſſenheim. Abmarſch: 12 Uhr am Ortsaus— gang Heddesheimerweg. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Führer: Valentin Brechtel. Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Geſan gverein Flora. Singſtunde. Kein Sänger fehle. Der Vorſtand. Sonntag vorm. punkt halb 10 Uhr haltungen können ſie nur im A. T. Palaſt, dem Haus der erſten Filme und einzigartigen Kino-Orcheſter erleben. Sichern Sie ſich Plätze, der Andrang wird groß werden, kommen ſie früh, es lohnt ſich. ihrer Art, eine erſtklaſſige Schönheit zu werden verſprochen. Es hatte doch keine andere Stadt des Kontinents ſo viele herrliche Mädchen und Frauen als Wien. Nun ſah er, wie Haller herzlich auflachte. äußerſt gut zu amüſieren. Dann trafen ihre Blicke auf ein⸗ ander. Der Meiſter ſchien die Dame auf ihn aufmerkſam zu machen, denn ſie wandte ſich eiligſt um. Das Blut ſprang Radanyi in jähem Schuß zum Herzen. dann in die Wangen, bis tief an die Schläfen fühlte er es kreiſen. „Eva Maria!“ Beinahe rückſichtslos gegen alles, was ihm im Wege ſtand, bahnte er ſich einen Weg hinüber zu ihr. Sie kam ihm einige Schritte entgegen mit einem verklärten Leuchten in den Augen. „Elemer— Herr Nadanyi,“ ſagte ſie verlegen. Er küßte ihr die Hände. Sie zitterten, als er ſie feſt um⸗ ſchloß. Er fühlte, ſie wußte nun was Liebe war. Ihre Wangen ſchienen in eine einzige, glühende Flut getaucht. »Ich habe mich ſo unſagbar auf dich— auf Sie gefreut, Komteſſe!“ Sie ſchob die Lippen übereinander, wie ſie es ſchon als Kind immer getan hatte, was ihrem Geſichte ſo etwas rührend Hilfloſes gab. „Sie ſind ſo ganz anders geworden!“— ſagte ſie und mußte ihn immerfort anſehen.„Das heißt, ich— ich hatte dich anders im Gedächtnis, Elemer! Ich bring's nicht fertig, Herr Radanyi zu ſagen, wie die anderen.“ Es hingen ihr ein paar ſchwere Tropfen an den Wangen. die ſie erſchrocken fortwiſchte. Er faßte nach ihrer Hand. „Es tut mir unendlich leid, Eva Maria, daß ich— daß ich dich enttäuſcht habe!“ „Enktäuſcht?“ Sie verſtand ihn nicht.„Ich kann gar nicht begreifen,“ ſie blickte dabei errötend in ſein mattweißes Geſicht,„daß ich vor drei Jahren noch auf deinen— auf Ihren Knien ſaß und— und dich mit tauſend Kinderdingen quälte. Jetzt würde ich das nicht mehr wagen. Ich bin gans Ehrfurcht und Bemnunderung.. Fortsetzung loigt.) . Gesund und ſebęnsſroll Verſummfung. eib hr Nd nur in etem war er nun nicht mehr hier geweſen. Wenn er die Augen ſchloß, glaubte er trotzdem, er käme eben erſt herauf aus der Steppe und ſtiege mit der kleinen Eve Mi die breite Treppe empor. Solch unwiſſender Knabe war er damals geweſen. und nun gab es nichts mehr im geſellſchaftlichen Leben, das ihm nicht geläufig war. Jemand rief ſeinen Namen und dann winkte ein kleines, ſeidenes Tüchlein vom oberſten Stiegenabſatze. Er bahnte ſich den Weg empor und ließ ſich von Alice Ballin küſſen und von dem Onkel die Hände drücken. Er mußte oerſprechen, zum Mittag morgen in die Cottage zu kommen und ſeine Geige mitzubringen. Die Tante ſah Elemers ſuchenden Blick und konnte nicht entdecken, wonach er fahndete. „Liebft du eines der kleinen Wienermädchen?“ forſchte ſie ſchelmiſch. Er fühlte, daß er rot wurde, und wandte den Kopf. Zwei Hände hielten ihn an den Schultern feſt.„Herzlich will ⸗ kommen, lieber Radanyi.“ Warren ſtand breitſchultrig vor ihm, mit ein paar weißen Strichen in dem dunklen Vollbart.„Das heiße ich Freund ⸗ ſchaft, daß Sie gekommen find. Die Eve Mi war ſchon in Sorge, Sie könnten etwa nicht eintreffen, oder der Expreß entgleiſen.“ „Ich bin überglücklich, Herr Graf, daß ich hier ſein kannl“ Elemer ſuchte über Warrens Kopf hinweg durch den Raum. Er konnte nichts finden. Immer waren es wieder andere Geſichter, die an ihm vorübergingen, als das, das er zu ſehen begehrte. Neben ſeinem Onkel tauchte die impoſante Figur des Herrenreiters Gellern auf, der grüßend beide Hände ſtreckte, als er NRadanyi erblickte. Quer nach der rechten Ecke, dicht neben einem der Marmorpfeiler, welche die ſchwere Stukkatur des Saales trugen, ſah er Haller in angeregtem Geſpräch mit einer jungen Dame, die ihm den Rücken wandte. Ein flimmernder, blonder Haarknoten lag ihr tief im Nacken. Weiße Spitzen rieſelten über den ſchlan⸗ ken Körper. Man konnte den Anſatz der Schultern und des Nacens nur ahnen, denn eben ſoſche Spitzen wieder ver · „Möglich!“ ſagte Haller mit aller Ruhe.„Aber ſehr wahrſcheinlich nicht. Denn heute morgen, während ich nicht zu Hauſe war, war ſie da und hat den Stefan gefragt, wann du komn.ſt und den Strauß von Roſen für dich zum Will⸗ kommgruß dagelaſſen.— er ſteht in deinem Zimmer.“ „Meiſter!— Meiſter!— Meiſter!“ „Um Gotteswillen, erdrück mich nicht.“ Haller wandte ſich mit einem Schmerzenslaut unter Radanyis Umarmung. „Erſt fährſt du im Expreß von Stockholm nach Wien, dann willſt du aus lauter gekränkter Eitelkeit nicht hingehen, weil ein kleines Mädchen nicht nach Sereniſſimus gefragt hat, und nun machen ein paar Noſen dich überſchnappen.— Solche Sachen haſt du nicht einmal geliefert, als du friſch aus der Pußta kamſt!“ Elemer ſtrahlte.„Wann wollen wir nach der Herren⸗ aße fahren?“ i 8 vor acht Uhrl“ a „Ich habe ſo ein komiſches Gefühll“ geſtand Nadanyi.„Ich liefe am beſten ſoweit meine Füße mith trügenk“ „So lauf dochl“ riet Haller vergnügt. Aber Elemer blieb. Als ihr Wagen vor dem Palais Warren hieit, ſtrahlte bereits heller Glanz aus der Halle und den hohen Fenſtern des erſten Stockwerkes. Auto und Equipagen kamen an⸗ gefahren. Unter koſtbaren Pelzen und Abendmänteln kni⸗ ſterte und rauſchte Atlas und weiche, ſchmiegſame Seide. Fiel im Veſtibül die Hülle, leuchteten zartweiſe Nacken und Schultern von hauchdünnem Spitzengerieſel kaum verdeckt. Namen ſchwirrten, begehrende und bewundernde Männer ⸗ blicke glitten den Frauengeſtalten nach, die da wie Elfen über die Treppe aufwärts huſchten. Kaum eine Uniform, die von dem Schwarz der Fracke der Herrenwelt abſtach. Es war nicht mehr das Wien der Kaiſergeit. Nur hin und wieder zeigte ſich an dieſer oder jener Bruſt ein Ordens⸗ ode chen. Aber vor 8 8 M 98 1 die Talmi aft der Emporkömmlinge Halt. r mar in 4K e kein Raum. Mochte die alte wciito⸗ Er ſchien ſich Iurgbenossenschat 1093 U eim um 15., 16. u. 17. Juni 1929 Bezirks sportfest. 7 7 9 7 9 7 0 3 9 5 9 1 NWD E WHEN 5 Alle, welche im Jahre 1894 aus der Schule entlaſſen wurden, weiblich wie männlich, ſowie auch die auswärts Geborenen, verſammeln ſich Horgen Sonntag mittag 3 Uhr bei der Schulkameradin Schneider (geb. Wunder) im Gaſthaus „zum roten Kreuz.“ 9366558289595 . dem seſt fünf Jahr- zehnten führenden Fabrixat von Weltruf Möbelhaus Hook, Weinheimerstr. 43 u. Rathausstr. 13 las 8. Nhedsano? Eine wirkliche Hilfe allen Kranken ist der neue kleine, billige Sohwachstromapparat 1 Helfer in verzweifelten Krankheitsfalle der inneren Organe wie sthma, J. Magen- und Darmleſden, Arterienverkalkung, 5 ſungen-, heuma, Gicht, Gallensteinkolik und auderen. in vieſen Fällen hat der Apparat geholfen, wo alles andere versagte. künmalge vorfunrung am Montag, den 15. April, abus 6/ Uhr im Gasthaus zum Kugel. 2 Die 50-Jährigen. Feeccceceecee N Gaatkartoffel gelbe norddeutſche Juduſtrie, froſtfrei und ver⸗ leſen werden laufend im Hofe vom Karpfen abgegeben. Gelbfleiſchige halbfrühe ſind einge⸗ troffen. Zentner 6 Mark. Die Kartoffel ſind im Saale gelagert und ſtehen zu jedermanns Einſicht offen. . Mich. Herbert 2. Auch Sie werden gute Erfolge erzielen und be⸗ ſtimmt zufrieden ſein. dr 75 70 NB. Nicht zu verwechseln mit anderen schon hier gezeigten wesent- lich teuren Apparaten. nur II 2, 18 am Markt und Schwetzingerstraße 15