Achtung. Des groß. Erfolges wegen heute letztmals im 1. Sede, Der ſcharlachrote Buchſtabe einer großen Liebe Central⸗Theater das gewalt. Weltſtadtprogramm, 17 Akte NN* de du, Lon Chaney„Der Unbekannte“ Zirkus⸗Attraktion nn Wahre Begebenheiten. Abenteuer aus dem Zirkusleben 8 0 Soschalts-Fröftgung und. Emgledlung wum ꝛĩ e eee eee; Asad dn aſſcſeſdaſacadſeütt add eumd creag ü nenen gem üg rg anden nmaemuta win“ Das Schandmal einer Ausgeſtoßenen in 9 Akten Empfehle zur ahr s-Jadl Jodes- Anzeige. Gott, dem Allmächtigen, hat es in seinem uner- forschlichen Ratschlusse gefallen, gestern nachm. um 4 Uhr unsere liebe Sale Mutter, Großmutter, Schwieger- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Schuster überraschend schnell, infolge eines Gehirnschlages im Alter von 58 Jahren, zu sich in sein Reich Rinweg- zunehmen. Wir bitten um ein stilles Gebet für unsere liebe Verstorbene. Viernheim, den 22. April 1929. Die Uenrauernden Mimterbnebenen. Die Beerdigung findet am Dienstag nachm. um 3 Uhr vom Trauerhause, Ringstr. 24 aus, statt. Marla dahoh Learer Uu. 14 Strubes Schlanſtedter Saathafer 1. Ab⸗ ſaat. Anerkanntes Saatgut der Landwirtſchafts⸗ kammer, la Saatgerfte. Ferner: Deut⸗ ſcher und Ewiger Kleeſamen. Futtermittel: Kleie, Futtermehl, Trockenſchnitzel, Malzkeime, Soyaſchrot, Repskuchen, Erdnußkuchen, Gerſten · ſchrot, Maisſchrot, Weizennachmehl, Haferflocken Hühner- und Taubenfutter. Sämtliche Weizen⸗ und Roggenmehle. Torfmull am Lager vorrätig Johann Adam Adler 2., Rathausſtraße 67. zeige ich hiermit ergebenſt an, daß ich unter heutigem ein Wand- und Boden- Platten- Seschäft von Wand- und Bodenplatten. Erfahrungen im Plattengewerbe bin ich in der Lage, alle ins Fach einſchlagende Arbeiten bei billigſter Berechnung auf das Feinſte und Sorgfältigſte auszuführen. — Der wt. Einwohuerſchaft von Viernheim und Umgebung eröffnet habe. Empfehle mich in allen Arten von Arbeiten im Legen — Durch gute und praktiſche Um geneigte Unterſtützung bittet Hochachtungsvoll Hans Alter Rathausſtraße 3 — — — Marian. dünnlings-Sodalta. Morgen Dienstag abend 8 Uhr bersammuno des Jungmännerhundes im Freiſchütz. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet canal Der Vorſtand. ſagaaanangagaaagaagaa 5 . 8 70 e Moltkeſtr. 15 Kaufe: Gold, Sil- ber, Brillanten, bessere Anzüge, Pfandscheine, Musikinstrumente, Schallplatten, Münzen, alte Waffeuu.sonstiges Barimann Mansbhelm Ankaufsladen R 4, 18 Anzüge, Kittel, Hosen, Uhren, Schuhe, Gramo- phone, Schallplatten u. sonstiges finden Sie am billigsten bei Bartmann Mannheim R 4, 18. In der ſtaatl. genehmigten Zuſchneide⸗ Fachſchule das Zuschneiden erlernen. Saatkartoffel welche ſich ſehr gut zu eignen. Tel. 76 Eingetroffen eine Partie gebrauchte eee Stahlröhren Odenwälder Blaue und Gelbe Induſtrie werden heute und morgen am Staatsbahnhof ausge⸗ geben, Zentner 4.80% Heinrich Faltermann 3. Gartenpfoſten Nik. Wunderle, ielepben 18s Ainmlnmummmunmnmnm neun nmumunntamunnuunumununn Für Viernheim und nächſte Um gebung werden zwei zuverläſſige, arbeits- freudige Boten bei lohnender Beſchäftigung ſofort geſucht. Geordnete Verhältniſſe und kleine Kaution unbedingt erforderlich. Gefl. Meldungen unter. F. an den Verlag des Bl. 4 5 b Aus Heſſen. Darmſtadt.(Darmſtadts neuer Ober bür⸗ germeiſter entwickelt ſeine Pläne.) In einer Preſſebeſprechung entwickelte Oberbürgermeiſter Mueller ſeine Pläne für die zukünftige Kommunalpolitik. Trotz der Inangriffnahme des in den letzten Jahren immer wieder zurückgeſtellten großzügigen Bauprogramms will der neue Oberbürgermeiſter, um das 3 Millionen ⸗Defizit auszugleichen, energiſche Sparmaßnahmen vornehmen. Für 1,5 Millionen ſeien bereits Deckungen geſchaffen. Die Kürzungen dürfen allerdings nicht zu unerträglicher Droſſelung von Kulturaufgaben führen. Auch für die Er⸗ haltung des Flugplatzes will ſi Oberbürgermeiſter Muel⸗ ler einſetzen, was beſonders wierig ſei, da das Reich für dieſe Zwecke bekanntlich keine Subventionen mehr gibt. Die Stadt muß alſo die Mittel für den Flugplatz allein aufbringen, ein Erfordernis, um ſpäter bei Schaf⸗ fung des zentralen Flughafens für das Rhein⸗Maingebiet, als gleichberechtigtes Mitglied mitreden zu können. Darmſtadt.(Aus gabe von Goldpfandbrie⸗ fen durch die Heſſiſche Landes bank.) uf Grund der Bekanntmachung des Geſamtminiſteriums vom 9. März 1929 hat der Finanzminiſter am 12. März 1929 der Heſſiſchen Landesbank(Staatsbank) za Darm⸗ ſtadt die Genehmigung zur Ausgabe von auf den Inhaber lautenden und zu 8 v. H. verzinslichen Goldpfandbriefen im Nennbetrage von 500 000 Goldmark, Reihe 11, nebſt zugehörigen Zinsſcheinen erteilt. 1550 Gießen.(Vor den Zug geworfen.) Der Hilfs⸗ heizer Eduard Schmidt warf ſich im Bahnhof Gießen vor einen Perſonenzug und ließ ſich totfahren. Schmidr it verheiratet; die Motive zur Tat ſind noch unbekannt. Gießen. Eine wilde Jagd.) Der Perſonenzug, der die Nachbarſtation 5,40 Uhr verließ, wurde kurz nach der Abfahrt wieder zum Stehen gebracht, da in einem Wagen die Notbremſe gezogen war. Es ſtellte ſich heraus, daß ſich in einem Wagen ein Gefangener befand, der ſeiner Begleitung unter dem Vorwand, ein⸗ mal austreten zu müſſen, entſprungen war und nun in ſchnellem Lauf die Dorſſtraße hinunterrannte. Es ent⸗ ſpann ſich eine wilde Jagd. Die Flucht ging über Far⸗ tenzäune, durch Bauernhöfe und Scheunen, bis der Aus⸗ reißer endlich das freie Feld gewann und den Augen ſeiner Verfolger entſchwand. Trotzdem wurde die Ver⸗ ſolgung nicht aufgegeben und nach zwei Stunden fand man den Flüchtling im nahen Hardtwald, aus zwei Wunden blutend, in völlig erſchöpftem Juſtande auf. Butzbach.(Ein rückſichtsloſer Motorrad⸗ fahrer läßt einen Toten und einen Sch wer⸗ verletzten liegen.) In der Nacht wurden auf der Landſtraße nach Niederweiſel der 20jährige Kaufmann Dinkel und der Anſtreicher Müller von einem Motorrad fahrer umgerannt und zu Boden geworfen. Dinkel erlitt hierbei ſo ſchwere Verletzungen, daß er alsbald ſtarb, während Müller ſchwerverletzt liegen blieb. Der Motor⸗ radfahrer, deſſen Perſonglien noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ den konnten, fuhr, ohne ſich um ſeine Opfer zu kümmern in der Dunkelbeit davon 5 F Der türkiſche Außenminiſter in Berlin. Der türkiſche Außenminiſter Tewfik Ruſchdi Bey, der ſeit Anfang dieſer Woche in Genf an den Arbeiten des Vorbereitungsausſchuſſes für die Abrüſtungskonferenz keil⸗ Melt trifft zu einem Beſuch der Reichsregierung in erlin ein. Bingen.(wefamtausſchußſüutzung does Jeu. ſchen Weinbauverbandes.) Unker dem Vorſitz des 1. Präſidenten Dr. Müller(Karlsruhe) fand hier die Ge⸗ amtausſchußſitzung des Deutſchen Weinbauverbandes ſtatt, zu dem u. a. Vertreter des Reichsinnenminiſteriums, des Reichsgeſundheitsamtes, der Biologiſchen Reichsan⸗ talt ſowie der Regierungen von Preußen, Bayern, Heſ⸗ ſen und Sachſen erſchienen waren. Einen breiten Raum nahmen die Beſprechungen über den Weingeſetzentwurf ein. Der Tätigkeitsbericht wird anläßlich einer Sitzunn auf dem Deutſchen Weinbaukongreß in Offenburg i „Waden erſtattet werden. 1930 ſoll der Weinbaukongreß % Trier abgehalten werden. Die Verſammlung faßte eine Reſolution, in der betont wird, daß Selbſthilfe⸗ maßnahmen nicht ausreichen, um die große Notlage dez Weinbaues zu beheben. Es ſei zu fordern, daß der Weinbau von den Notmaßnahmen der Reichsregierung zur Behebung des landwiriſchaftlichen Notſtandes mit erfaßt werde. Weiter ſei die Konkurrenz des Auslandes einzuſchränken, und die e e im Inland zu ſteigern. Vor jeder neuen ſteuer W ee könne nicht genug gewarnt werden. Erforderlich ſei auch eine alsbaldige Senkung der Rea ſteuern. Völlig abzulehnen eien ſchliezſich die Pläne auf Wiedereinführung der Königsbach.(Weinverſteligerung in o. nigsbach.) Die Mitglieder der Vereinigung Königs bacher Winzer ließen 1250 Liter 1926er, 11080 Litet 1927er, 45 250 Liter 1928er Weißweine und 5400 Liter 1928er Rotweine ausbieten. Der Geſchäftsgang war ſehr ſchleppend, ſo daß ein großer Teil der Weine zurückge⸗ zogen und bei den Schlußnummern die Verſteigerung ab⸗ gebrochen wurde. 1000 Liter koſteten: Weißweine 1926er: 920 zur.; 1927er: 1040, 1030 zur.; 950 zur., 990 zur. 960 zur. 1050 zur.; 1360 zur.; 1500 zur. 1928er: 1270, 1400, 1300, 1300 zur.; 1300, 1270, 1300, 1400, 1510, 1500, 1300, 1400, 1440 zur. 1470, 1460, 1500, 1470 zur.; 1380 zur.; 1460, 1390 zur.; 1470 zul. 1450 zur.; 1480 zur.; 1390.— Die Verſteigerung wurde hier abgebrochen; die 17 letzten Nummern gelangten 1020 Rm. Aus dem badiſchen Lande. ö i Mannheim.(Ein Hellſeher.— Sie wel den nicht alle...) In der 47 Jahre alten ledigen N Zeitungen inſeriert und ſich ſchriftendeuter und Hellſeher Mädchen liefen Schwetzingen ein eingerichtet. Die angeprieſen. Die Verhandlung ergab, daß Maier auc nicht das geringſte von einem Hellſeher an ſich hatte. Er hatte die Neugierigen gewöhnlich ausgefragt un benierte ſich danach ſeine Orakelſprüche zuſammen. Prophezeiungen waren durchweg falſch. Das die aber beſtimmt wahr wird. i Schwetzingen.(Ein tüchtiger Detto teur.) In einem Schwetzinger Ladengeſchäft war ein 1 torateur aus Mannheim einige Tage, beſchäftigt, m 0 den Schaufenſtern ſeine Kunſt auszuüben. Abends nan Arbeitsſchluß halte jedoch die Leibesfülle des kt teurs ſo ſtart zaͤgenommen, daß ſich der Geſchäftsinhe, morgens war der Mann ganz ſchlank zur Arbeit Helo, men. Eine Unterſuchung ergab, daß der Schaufepſteag chitett nicht nur die Fenſter, ſondern auch ſich ſelbſt gin, lig detoriert hatte, und zwar mit Herrenunterwäſche. fe 0 hangſtoffen, Strümpfen, Kinderanzugen und ähnli 0 nützlichen Dingen, die er ſich um den Bauch gew, hatte. Das Diebesgut wurde beſchlagnahmt und der korateur in das Mannheimer Gefänanis überführk. — Abonniert den ene banee eee 2 1 d kom, Seint Saudrowicz u Doll Mannheim A 3. 10 können noch einige Schülerinnen unter Garantie nicht mehr zum Ausgebot. Rotweine 1928er: 740 zur, 5 daß Dr. Schacht gar keine 5(aiernbeimer Zeuung— Biernkeimer Nachrichten) Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halsjährlich einen Rernſvrecher 117.— Telegramme: Anzeiger Brantfurt a. N.— Schriftleitung, Dru Der„politiſche Teil der deutſchen Denlſchrift. Berlin, 22. April. der arſtellung des„Newyork Herald“, lautet en Al lierten ſo heftig angefeindete„politiſche“ Na die von Stelle der deutſchen Denkſchrift:„Am Deutſchlands An⸗ ſtrengungen für die Ausführung von Zahlungen ſo wirk⸗ ſam wie möglich zu unterſtützen, iſt es abſolut notwendig, die Grundlage ſeines ad Lebens zu feſtigen. Infolgedeſſen iſt es weſentlich, daß im Bericht des Sach⸗ verſtändigenausſchuſſes die Notwendigkeit betont wird, w1leue Mittel zur Steigerung der wirtſchaftlichen Werte FwDeutſchlands zu finden. Austräger geſucht! Es muß die Tatſache berückſichtigt werden, daß Deutſchland, um ſeine industrielle Kräfte zu entwiäkeln, mehr als andere europäiſche Mächte gezwungen iſt, aus dem Ausland Rohmaterialien einzuführen, da ſeine in⸗ nere Nohmaterialbaſis auf Grund des Kriegsergebniſſes reduziert worden iſt, und es auch der Möglichkeit einer Entwicklung von Reſervoirs im Ueberſee beraubt . iſt. Dieſe Verluſte haben ihre Auswirkung in ſchweren, dem bdeutſchen Handel auferlegten Belaſtungen, ſodaß Deutſch⸗ land, wenn es die im Plan aufgeführten Zahlungen ma⸗ chen müſſe, ohne ſeine Auslandsſchulden drückender zu erhöhen, nicht in der Lage befinde, für ſich ſelbſt ernent eine ihm gänzlich gehörende Ueberſeebaſis für Noh⸗ materialien zu ſchaffen, die Deutſchland mit ſeiner eigenen Produktion und ſeinem eigenen Belde, unter ſeiner eige⸗ nen Verantwortung zu entwickeln imſtande iſt. f Was die deutſche Nahrungsmittelproduktion angeht, ſo iſt es vor allem anderen erforderlich, daß der Import 13 0 und teilweiſe durch eigene Produktion wird. erſetzt Es darf bei dieſer Frage nicht aus den Augen ge⸗ klaſſen werden, daß Deutſchland an ſeiner Oſtgrenze Ge⸗ biete verloren hat, die land wirtſchaftlichen Ueberſchuß produzierten und daß außerdem eine ganze Provinz vom übrigen Reich getrennt worden iſt. Die Proſperität dieſer Provinz geht derart zurück, daß das Reich gezwungen iſt, ihr reguläre Unterſtützungen zu geben. Infolgedeſſen iſt es notwendig, Maßnahmen zu er⸗ greifen, damit dieſe ungünſtigen Verhältniſſe wieder aus⸗ . geglichen werden, die Deutſchlands Zahlungsfähigkeit her⸗ abſetzen.“ Aus dieſer Tertfaſſung ele einwandfrei hervor, keine politiſchen Forderungen auf⸗ eſtellt hat, ſondern lediglich die wirtſchaftlichen Tatſachen, ſe nach dem Kriege eine Verminderung der deutſchen 1 Leiſtungsfähigkeit herbeigeführt haben, betonte. Das war nn ich Verhandlung gegen den in der nächſten Kaufmann Friedrich Maier a Mannheim marſchierten 11 Schwetzinger Mädchen und Frauen, ſowie zwei männliche Perſonen als Zeugen au. Der Angeklagte hatte in Heidelberger und Schwetzinger großſprecheriſch als Hand. i Frauen und ihm maſſenhaft zu. Er hatte ſich 1 Wartezimmer und ein Sprechzimme cht nur ſein gutes Recht, ſondern eine feld bieten Pan t. Es iſt anzunehmen, daß auch über dieſen Punkt ollſitzung eine Klärung erfolgt. 1 Mäßige Ausſichten. Paris, 22. April. Man nimmt allgemein an. daß nach Rückkehr der deulſchen Vertreter Schacht und Vegler . von Berlin alsbald die Privatbeſprechungen mit dem Führer der deutſchen Abordnung wieder aufge⸗ nommen werden, um die Vollſitzung des Sachverſtändi⸗ gvenausſchuſſes, die für Dienstag vormittag vorgeſehen iſt, Gericht ſagle ihm eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten voraus, ber für dieſes ſeltſame Naturexeignis intereſſierte, denn Viernheimer Anzeiger vorzubereiten. ſchrift in die denheiten in der en geſchenkt und dab Goldmark jährlich zuerteilt, zuſt' che auf die 11 0 1 9275 daß cee beigen ine oder andere Weiſe die Entſcheidung 1 105 läßt ſich nicht verkennen, daß in welten Kreiſen ar! Stimmung dafür gemacht wird, die Verhandlungen f 951 unter der Bedingung fortzusetzen, daß Dr. Schacht völlig umfällt und ein höher beziffertes Angebot macht. Soweit man hier eine Fortſetzung der Sachverſtän⸗ ſagenbeſpre ungen und einen e e Ausgang wünſcht, man die ſeit Ueberreichung der deukſchen Denk⸗ Erſcheinung getretenen Meinungsverſchie⸗ n Preſſe und insbeſondere die eierten Angriffe auf Dr. Schacht ſe aufbauſcht, abzuſchwächen. Nicht r wird auch dem belgiſchen Kabinettsrat Beachtang r ei unterſtrichen, daß die belgiſche Re⸗ altes nur dem in der Denkſchrift der Alliierten aufge⸗ en Zahlungsplan, der Belgien etwa 100 Millionen A nen werde.“ 2 jedoch bequemt man ſich doch etwas dazu, 8 Waheheit die Ehre zu geben und anzuerlennen, 50 die deutſche Denkſchrift nicht ein Ultimatum an e Allnſerten war, wie es befliſſentlich hingeſtellt . wurde. ſondern eine Etörterunasarundlaae. mehr od f i er minder nes die d N Mindte franzöſiſche Pre Grſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 150 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: ichen. e fuuſtrierte ahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Cefchiftehee u. 1 75 Selk gatsdger Eiſtes, Alleßes 1. erfelsreic ges Loksl⸗Aszeigeblan in Sierheie Viernheim— Poſiſchegkonto Nr. 21577 Amt u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. Poincaré's Anſi 0 Angerechtfernigte Angriffe gegen Schacht mächten der anderen Staaten zu fürchten, die das Wa⸗ Viernheimer Tageblatt 2 0 An 1 igenpreiſe: zel Wiederholung asgeſtufter Radatt.— Annahmeſchluß für Anſerate und Nolizen por. mittags 8 Ühe, größere Artikel einen Tag vorher.— Annaßme von Anzeigen 1. unſ tren Seſchäftsſtelle und ven ſamtlichen Enneneen⸗Expeditionen Deutſchlands und dez Auslande Axlsblall der Heſſiſcen Bärgerneiſterei und des Poltzeiants Dlatzvorſchriften dei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Auſnahrse an beßkimmt vorgeſchriedenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht bbs 5 iernheimet Fine (Biernheimer Hürger⸗ Zig.— Viernh. Volksblatt Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 g April 1920 „Optimismus iſt unangebracht“. Eine Erklärung des Reichs wirtſchaftsminiſters. de Berlin, 22. April. Der Haushaltsausſchuß des Reichstages begann am Montag die Beratung des Haushalts des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums. Die Beratung wurde mit einer Er⸗ klärung des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Curtius einge⸗ leitet. Der Miniſter verwies zunächſt auf die geſtrige Mitteilung über die Sitzung des Reichskabinetts und erklärte dann: Unſere Sachverſtändigen, die nach wie vor in der Freiheit ihrer Entſchlüſſe von der Regierung in keiner Weiſe beeinflußt werden, ſind auf der Rückfahrt nach Paris. Die für heute anbero nente Vollſitzung der Konferenz iſt vertagt worden. Ein Bruch der Konfe⸗ renz iſt vermieden, die Tür zu Verhandlungen nicht zu⸗ geſchlagen. Ob und wann aber eine Einigung möglich ift, vermag niemand vorauszuſagen. Optimismus iſt un⸗ angebracht. Der Miniſter erklärte dann. daß er es ſich unter dieſen Umſtänden verſagen müſſe, über die deutſche Wirtſchaftslage und die allgemeine Wirt⸗ ſchaftspolitik der Reichsregierung Erklärungen abzuge⸗ ben. Wenn der Schlußbericht der Konferenz vorliege, oder etwa nachfolgende politiſche Verhandlungen zum Abſchluß gekommen ſeien, ſei der Zeitpunkt da, wirt⸗ ſchaftliche Auskunft zu geben. Energiſches Vorgehen Amerikas. Abrüftungs forderungen in Genf. D Genf, 22. April. Das von der Regierung Hoover autoriſierte Ab⸗ rüſtungsprogramm erläuterte Botſchafter Gibſon vor der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion im einzelnen wie folgt: Das Ziel der weiteren Arbeiten der Kommiſſion müſſe entſcheidend ſein, eine möglichſt große Zahl von Männern aus dem Militärdienſt zu entlaſſen und zweitens eine Herabſetzung der ſchweren Steuerlaſten zu erreichen. Solange den Nationen wachſende Laſten für die Rüſtun⸗ bah ſich die Welt Latſächlich dem Ziel der Abrüſtung nähere. Die Oeffentlichkeit wolle nichts mehr von einer Beſchränkung hören, ſondern verlange eine Hera b⸗ ſetzung der Rüſtungen. Aus dieſem Grunde müſſe das Wort„Beſchränkung“ ein für alle Mal ausgeſtrichen und in Zukunft nur noch von einer„Herabſetzung der Rüſtun⸗ gen“ geſprochen werden. g Die amerikaniſche Regierung ſei der Ueberzeugung. daß eine vollſtändige und wirkſame Beſchränkung der Nüſtungen nur möglich ſei, wenn alle Klaſſen der Kriegs⸗ ſchiffe, einſchließlich der Kreuzer, Zerſtörer und U-Boote, beſchränkt würden.„Die amerikaniſche Regierung kann nicht einer Methode zuſtimmen, nach der irgendeine Klsſſe von Kriegsſchiffen unbeſchränkt bleibt. Die amerikaniſche Regierung hat bereits in ihrer Antwortnote an die eng⸗ liſche und die franzöſiſche Regierung vom 28. September 1928 darauf hingewieſen, daß dieſes Abkommen zwiſchen den beiden Mächten lediglich einen Kreuzertypus und einen Unterſeetypus berührt hat, während eine große Anzahl von Kriegsſchiffen unbeſchränkt bleibt. Die Bereitwilligkeit der amerikaniſchen Regierung, die Seerüſtungen auf ben niedrigſten Stand herabzuſetzen, geht von der grundlegenden Ueberzeugung aus, daß die Seerüſtungen etwas relatives ſind und im unmittelbaren Zuſammenhang zu der Größe der Flotten der anderen Mächte ſtehen. Nun beſteht aber außerhalb der Unter⸗ zeichnerſtaaten des Washingtoner Abkommens beine denk⸗ bare Kombingtion von Seemächten, die die Sicherheit der gegenwärtigen Hauptſeemächte bedrohen könnte. Die Hauptſeemächte haben heute garnichts von den See⸗ ſhingtoner Abkommen nicht unterzeichnet haben. Es iſt ausgeſchloſſen, zu einem Abkommen zu gelangen, wenn die bisherige Theſe von den abſoluten Notwendigkeiten der Seerüſtungen aufrechterhalten würde. Es gaben dann die Vertreter Englands, Japans, rankreichs, Italiens, Kanadas und Sowjetrußlands Er⸗ lärungen ab. Lord 9 1 0 erklärte im Namen der britiſchen Regierung, daß er mit gleichem Geiſt das ſchwierige und komplizierte Problem in Angriff nehmen werde. Die engliſche Regierung erklärte ſich mit den Grundſätzen und der allgemeinen Auffaſſung der ameri⸗ kaniſchen Erklärung voll einverſtanden. Litwinow wies unter allgemeiner Heiterkeit darauf bin, daß die amerikaniſche Abordnung die gleichen Vor⸗ ſchläge mache wie er. 1 g en auferlegt werden, könne man unmöglich annehmen, — 446. Jahrgang cht: Deutſchland der Leidtragende Die erſte Reichstagsſitzung. Luſtlos und ſchleppend. b Berlin, 22. April. Der Reichstag trat am Montag zu feiner erſten Sitzung nach der Oſterpauſe zuſammen. Der Präſident eröffnete die Sitzung um 3 Uhr und gab von einem Schreiben des Reichskanzlers Kenntnis, in dem die Er⸗ nennung der neuen Miniſter Dr. Stegerwald, Dr. Wirth und von Guerard mitgeteilt wird, die ihre Abgeordneten⸗ plätze eingenommen haben. Vor Eintritt in die Tagesordnung forderte Abg. Stöcker(K.) im Hinblick auf den Wechſel im Reichs⸗ kabinett die Abgabe einer Regierungserklärung and eine politiſche Ausſprache. Präfident Löbe erwiderte, daß am Dienstag bei Gelegenheit der ratung des Etats des Reichskanzlers Gelegenheit zu einer politiſchen Ausſprache gegeben ſei. Im übrigen wurde den kommuniſtiſchen Anträgen widerſprochen. ö Auf der Tagesordnung ſtand zunächſt die zweite Be⸗ ratung des Geſetzentwurfes über die deutſch⸗litauiſchen Verträge und Abkommen. Ohne Ausſprache wurde das Vertrags⸗ werk gegen die Stimmen der Kommuniſten endgültig an⸗ genommen. Be⸗ Die deutſch⸗rumäniſche Erklärung ö über die Wiederinkraftſetzung des Haager Zivilprozezab⸗ kommens wurde in erſter und zweiter Leſung erledigt, ebenſo der Welt⸗Funkvertrag. Das internationale Opium⸗ abkommen ging an den Auswärtigen Ausſchuß. Bei der erſten Beratung des internationalen Ueber⸗ einkommens über die Einrichtung von Verfahren zur Feſtſetzung von Mindeſtlöhnen fragte Abg. Behrens(Dn.), ob die Konkurrenzländer bereit ſeien, das Abkommen gleichfalls zu ratifizieren. Abg. Ende(K.) nannte das Abkommen ein wertloſes Stück Papier, mit dem den Hausarbeitern nicht geholfen werden könne. Reichsarbeitsminiſter Wiſſell teiite mit, daß das Ab⸗ kommen in Genf mit 76 gegen 21 Stimmen angenommen worden ſei. Die 21 Gegner ſeien im weſentlichen Vertre⸗ ter der Tſchechoſlowakei und Arbeitgeber. Das Abkom⸗ men ſei ein ſozlaler Fortſchritt. Die Vorlage wurde in erſter und zweiter Beratung angenommen. Der Geſetzentwurf über die Abänderung der Verord⸗ nung über die Errichtung von Arbeitskammern im Berg— bau, bei denen die Wahlzeit der Mitglieder von zwei auf vier Jahre verlängert werden ſoll, wurde endgültig ver⸗ abſchiedet. Das Haus vertagte ſich auf Dienstag, 2 Uhr. Regelung älterer ſtaatlicher Renten, Etat des Reichs⸗ präſidenten, des Reichstages, des Reichskanzlers. ö Aus dem In⸗ und Auslande. Polniſche Ankaufsverſuche in Oſtpreußen. Königsberg. 22, April. Es iſt wiederholt von amt⸗ licher Seite feſtgeſtellt worden, daß Gutsverkäufe an pol⸗ niſche Hand, insbeſondere auch in der letzten Zeit in Oſt⸗ preußen nicht ſtattgefunden haben. Die Bemühungen dar⸗ um ſind indeſſen keineswegs aufgegeben. Es werden jetzt Schreiben des früheren Abgeordneten Jan Baczewſki ver⸗ öffentlicht, die an Gutseigentümer im Kreiſe Johannis⸗ burg gerichtet ſind. Die Bemühungen von Baczewſki zeigen, daß er über bedeutende Mittel verfügen muß. Jedoch haben ſich erfreulicherweiſe keine deutſchen Be⸗ ſitzer gefunden, die auf die polniſchen Verlockungen her⸗ eingefallen ſind. Budienny und Scheimann kaltgeſtellt. Moslau, 22. April. In der„Isweſtija“ und in der„Pramda“ erſcheint eine gleichlautende kurze Notiz, daß der Rat der Volkskommiſſare der Sowjetunion den Henoſſen Budienny zum Mitglied des Kollegiums des Volkstommiſſariates für Landwirtſchaft ernannt habe. Dieſe Notiz erregte in Moskau großes Auffehen, da es ſich um die Entfernung Budjennys aus der Noten Armes handelt. Die Gerüche über einen beſtehenden Konflikt wiſchen dem erfolgreichen General Budjenny und Stalin G bch damit beſtätigt. Auch der Leiter der ruſſiſchen taatsbank, eimann, wurde ſeines Poſtens enthoben und durch Pnatakow erſent. 1 Neues in Kürze. 16: Eine amerikaniſche Zeitung iſt in der Lage, den „politiſchen“ Teil der Deukſchrift zu veröffentlichen, aus dem einwandfrei hervorgeht, vaß die Angriſſe gegen Schacht ungerechtfertigt ſind. N 26: Die Ausſichten für Paris werden allgemein als wenig günſtig bezeichnet; auch Reichs wirtſchaftsminiſter Curtius warnt vor unangebrachtem Optimismus. 26: Der alterikaniſche Botſchafter Gibſon iſt in Genf ſehr energiſch für allgemeine Abrüſtung im Namen ſeiner Regierung eingetreten. 18: Der deutſche Außenhandel war im Monat März immer noch mit 90 Millionen Reichsmark paſſiv. Der Außenhandel im Monat März. 90 Millionen Reichsmark Einfuhrüberſchuß. Berlin, 22. April. Die Außenhandelsziffern haben ſich im Monat März gegenüber dem Vormonat wenig verändert. Im reinen Warenverkehr ſtieg die Einfuhr von 1016,9 Millionen auf 1021,9 Millionen, die Ausfuhr einſchließlich 52,5 Milllonen(52,3 Millionen) Repara⸗ tionsſachlleferungen von 973,3 auf 983,5 Millionen Reichsmark. Der Einfuhrüberſchuß iſt demnach um ein geringes zurückgegangen und zwar, wenn man dle Re⸗ parationsſachlleferungen außer Acht läßt, von 96,3 auf 90,0 Millionen Reichsmark. Inm einzelnen iſt die Einfuhr von Lebensmitteln und Getränken von 280 auf 263 Millionen zurückgegangen, dagegen die Einfuhr von Rohſtoffen und halbfertigen Waren von 546 auf 563 Millionen geſtiegen und die Einfuhr von fertigen Waren von 182 auf 188 Millionen Reichsmark. Auf der anderen Seite ſtieg die Ausfuhr an Lebensmitteln und Getränken um ein geringes von 48 auf 49 Millionen Reichsmark, die Ausfuhr an Roh⸗ ſtoffen und halbfertigen Waren erheblicher von 211 auf 223 Millionen Reichsmark, dagegen ging die Fertigwaren⸗ ausfuhr von 713 auf 709 Millionen Reichsmark zurück. Die Gold- und Silbereinfuhr ſtieg von 7,2 auf 9,5 Mil⸗ 70 und die Ausfuhr ging von 4 auf 2.5 Millionen zurück. Angekauſtes Giedlungsland. Doppelt ſo groß wie Anhalt. d Verlin, 22. April. In der Zeit von 1919 bis 1927 ſind von den Sied⸗ lungsträgern zuſammen 423 000 ha Laud zur Beſied⸗ lung aufgekauft worden. Dieſe Fläche iſt faſt doppelt ſo groß wie das Land Anhalt(230 600 ha) und vier Mal ſo groß wie das jetzt in Preußen aufgegangene Land Waldeck(105 500 ha). 1 In den 9 Jahren ſeit Beginn der Reichsſiedelungs⸗ tätigkeit ſind ie aint rund 22 000 Siedlerſtellen mit einer Geſamtfläche von 208 000 ha neugeſchaffen worden. Davon ſind allerdings nur 11.400 Stellen. alſo kaum mehr als die Hälfte, im Mindeſtumfang einer ſogenann⸗ ten„ſelbſtändigen Ackernahrung“(über 2 ha). Unter den einzelnen Siedlungsgebieten haben im Zeitraum 1919 bis 1927 mehr als 1000 größere Stellen(über ha) nur die vier preußiſchen Provinzen Oſtpreußen(2558), Schleswig⸗Holſtein(1550), Pommern(1496) und Bran⸗ denburg(1252) aufzuweiſen. Insgeſamt wurden 1927 an 4000 Anlieger 5000 ha Siedlungsland zu Eigentum übertragen. Im geſamten Zeitraum 1919 bis 1927 wur⸗ den im Reich über 52 000 Anliegerſtellen mit zu Eigen⸗ tum erworbenen Landzulagen um insgeſamt 61000 ha vergrößert. Kleind Volitiſche Meldungen. Berlin. Der Reichspräſident von Hindenburg nahm die Antrittsbeſuche von Dr. Wirth und Dr. h. e. Steger— wald entgegen. e dio ebe bes Geigerköpigs Raban ROMAN von J. SCHNEIDER-FOFERSTI. ug ngesERRECHTS SCHUTZ bunch VERLAG OSKAR MEISTER WERDAU (28. Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) „Soll ich dir noch Gäſte laden?“ frug Alice Ballin, als ſie an ſeiner Seite durch den Park ging! „Um Gotteswillen Tante, verſchone mich damit!“, ſagte er entſetzl.„Du glaubſt nicht, wie ich überſättigt bin. Ich habe beinahe Angſt wenn ich jemand begegne, daß er mich einlädt. Es war zuviel, was ich in dieſem Sommer an Diners und Soupers und Nachmittagsgeſellſchaften mitgemacht habe. Ich habe einen ganzen Ekel davor.“ f „Aber ſoyſt,— ich meine, wenn du irgend jemand Lieben haſt, den du noch gerne um dich haben möchteft.—“ Sie beobachtete ihn forſchend. „Nein—.“ Aber die Haſt und die Härte, mit der er dieſes Nein geſprochen hatte, verrieten ihr, daß es doch nicht ſo ganz ſtimmen mochte, was er ſagte. „Haſt du in der Herrenſtraße bereits Abſchied genommen?“ ſondierte ſie nach echter Frauenart. „Jal⸗ „Iſt Warren nett zu dir geweſen?“ „Ich habe niemand ongetroffen,“ gab er Auskunft.„Der Graf iſt verreiſt und die Komteſſe war zu einem Tee geladen.“ Er ſah von ihr weg in den Park und nagte an ſeiner Unterlippe. Alſo da ſaß der Haken. Alice Vallin hatte das ſofort heraus. Der dumme Junge. Das ließe ſich ja ganz ohne weiteres arrangieren, daß die beiden noch zuſammentrofen. Gleich am anderen Morgen überbrachte der Chauffeur ein Kärtchen in die Herrenſtraße, ob Alice Ballin ſich freuen dürfe, die Komteſſe bei einem Glas Tee ſo gegen fünf Uhr bei ſich zu ſehen. Antwort hatte ſie erbeten. Eva Maria ſagte zu. Sie drückte beide Hände gegen das Geſicht und weinte. Vielleicht, wenn ſie Glück hatte, ſah ſie ihn dort. Zuerſt würde ſie ihn bitten, daß er ihr das un⸗ ſelige Wort verzieh, und dann wollte ſie ihm auch erklären, wie ſie in Gellerns Haus kam. Haller hatte er es ja nicht geglaubt. Sie zitterte dem Abend entgegen, kaum, daß ſie Ruhe fand, ihrem Vater ein paar Zeilen zu ſchreiben, der unch der Tania gereiſt war. Sie war nicht mitaekommen Nachmittags 3 Uhr folgte er 0 ſammlung, die der Vorſitzende Stromberger(Darmſtadt) 7 ff c. 1 Wien, in dem der Mann ihrer Liebe ſeine Tage verbrachte, ö ö Aus Heſſen. a Mainz.(Er will hingerichtet werden!) Der Raubmörder Sinowatz, der im Jahre 1926 die Witwe Süßer in Wiesbaden ermordet hat und zum Tode ver⸗ urteilt worden war, iſt zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt worden. Nun hat er an ſeinen Rechtsanwalt einen Brief gerichtet, in dem er bittet, das Arteil voll⸗ 18 zu laſſen, da er nicht lebenslänglich im Zuchthaus itzen will. Der Rechtsanwalt teilte Sinowatz mit, daß ſeine Begnadigung nicht nur auf das Geſuch hin er⸗ folgt ſei, ſondern auch auf Grund einer Verfügung des preußiſchen Miniſteriums, daß Todesurteile bis auf wei⸗ teres nicht mehr vollſtreckt werden dürfen. Mainz.(Unterſchlagungen ohne Ende.) Die Anterſchlagungsmanie graſſiert wieder in Mainz. Jo hat der Präſident eines größeren Geſangvereins in Mainz Koſtheim die Vereinsgelder in erheblicher Höhe für ſich Sanitätskolonne vom Roten Kreuz wegen Unterſchla⸗ verbraucht.— Ferner kam der Kaſſierer der Freiwilligen gung von ca. 10000 Mark zur Anzeige. Er behaup⸗ tet allerdings, daß die Kaſſe[hon bei ſeinem Vorgänger nicht in Ordnung geweſen wäre. Dornberg.(Autounfall.) Der hieſige Landwirt Johann B. wurde von einem Auto angefahren, ſo daß ſein Fuhrwerk ſtark beſchädigt und ſein Pferd zu Fall kam. Er ſelbſt kam mit leichten Verletzungen davon Ein Auto von Darmſtadt brachte den Verletzten ins Groß⸗ Gerauer Krankenhaus, wo er nach kurzer Behandlung bald wieder entlaſſen, werden konnte. 8 Lampertheim.(Freiwilliger Tod.) In einem Schuppen bei ſeiner Wohnung erhängte ſich der verhei⸗ ratete 34jährige Arbeiter J. W. Eine Kriegsverletzung machte ihm dauernd Beſchwerden und dürfte dies als Grund des verzweifelten Schrittes zu betrachten ſein, da er in geordneten Familienverhältniſſen lebte und ſich beſten 5 erfreute. Ihm trauern eine Witwe und ein Kind nach. . Groß⸗Rohrheim.(Zuchtviehmarkt.) Der dies⸗ jährige Faſel⸗ und Zuchtviehmarkt, veranſtaltet von der Gemeinde Groß⸗Rohrheim und dem Landwirtſchaftskam⸗ merausſchuß für die Provinz Starkenburg, findet am Dienstag, den 21. Mai, ſtatt. Mit dem Markt iſt eine Prämiierung verbunden. Gemeindefaſel, Gemeindeeber u. Gemeindeziegenböcke werden nicht prämiiert. Auch wer⸗ den große Sammlungen von Rinderzuchtvereinen nicht prämiiert, wohl aber Familien von Einzelzüchtern. Bei allen Tieren ſind die AUrſprungszeugniſſe vorzulegen. Händler werden zu dem Markt nicht zugelgaſſen. Kelſterbach.(Im letzten Augenblid.) Als dieſer Tage auf dem Bahnhof zahlreiche Reiſende dem Mainzer Perſonenzug entſtiegen und über die Gleiſe dem Ausgang zuſchritten, nahte plötzlich ein Zug aus der Richtung Frankfurt und fuhe in den Bahnhof ein. Nur durch die Aufbietung größter Energie beſonnener Leute und dringender Warnungsrufe konnten die Reiſen⸗ den im letzten Augenblick von den Gleiſen zurücgeriſſen werden, ſonſt hätte ſich eine Kataſtrophe ſchwerſter Art ereignet. Die ſeit vielen Jahren geforderte Unterführung auf dem Bahnhof Kelſterbach konnte bisher noch nicht erbaut werden, weil die Botſchafterkonferenz in Paris, der die Pläne von der Interalliierten Kommiſſion unterbreitet werden müſſen, bisher keine Genehmigung gegeben hat. Bad Nauheim.(Steuerbeamtentagung.) In den Räumen des„Sprudel-Hotels“ fand der Verbands⸗ tag 1929 des Bezirksverbandes Heſſen im Bunde deut- ſcher Reichsſteuerbeamten e. V. ſtatt. Den Verhandlun— gen ging eine Tagung des Verbandsvorſtandes voraus. die erſte öffentliche Vollver⸗ eröffnete. Von den zahlreich übermittelten Begrüßun⸗ gen ſei die von Staatsrat Dr. im Namen des Landesfinanzamtes Darmſtadt ſprach. Der Verbandsvorſitzende erſtattete dann den Geſchäfts⸗ bericht für 1923. Als Vertreter der Bundesleitung hielt hierauf Bundesſchriftführer Müller(Berlin) ein längeres Referat über die Bundespolitik ſeit 1927. Nach einem Begrüßungsabend nahmen die Verhandlungen mit den Sitzungen der Ausſchüſſe ihren Fortgang. Nachmittags folgte die zweite Vollberſammlung, die nur für Bundes⸗ und Verbandsmitglieder zugänglich war. 5 N e r R diesmal, da ſie um keinen Preis W̃ ohne ſich un e zu kümmern. Als ſie durch den Park kam, hörte ſie ſein Lachen. Sie verhielt den Schritt und lehnte ſich gegen eine der Rotbuchen, die den Weg ſäumten. Es wäre ihr unmöglich geweſen, ihm im nächſten Augenblick gegenüberzutreten. Seit Wochen hatte ſie ſich nach dieſer Minute geſehnt und nun empfand ſie Furcht vor ihm. Furcht vor dem Menſchen, der ihr das Liebſte auf Erden war, den ſie in ihren Kindertagen ſo un— zählige Male umarmt und geküßt hatte und der einſt um ſie weinte, als ſie ging.„Elemer!“ ſtammelte ſie. Zu ihren Füßen rauſchte das Laub, das die erſten Herbſt⸗ ſtürme von den Bäumen gerüttelt hatten. Ganz in blutfar⸗ benes Rot war es getaucht. Dazwiſchen leuchtete es ab und zu goldfarben auf, der wilde Wein, der die Terraſſe der Villa umklammerte, brannte in alen Tönen. Und darüber ein mattblauer, wolkenloſer Spätſommerhimmel, der all das Sterben auf Erden mit ſeiner letzten, wärmenden Sonne ver⸗ klärte.„Sterben!“— Eva Maria faltete die Hände inein⸗ ander. Wenn alles, alles zu Ende war, wenn er kein Er⸗ barmen hatte mit ihrer Not, wenn er vergeſſen konnte, was ſie ihm noch vor ein paar Wochen gewefen war, dann war es beſſenr „Komteſſe ſtellen wohl Allerſeelenbetrachtungen an?“ ſagte Gellerns Stimme hinter ihr. Er war auf dem gleichen Wege wie ſie durch den Park gekommen, aber ſie hatte ſeinen Schritt überhört. Sie fühlte die jähe Röte, die ihre Wangen glühen machte. Seit jenem Abend, als ſie bel ihm läutete, hatte ſie ihn nicht mehr geſehen. Er hob ihre Hände empor und küßte ſie. Sie ſchloß die Augen und wußte nicht weshalb. Sein Blick hatte ſie erſchreckt. Ganz unverhohlene Zuneigung lag in demſelben ausgeſprochen. Er deutete alles zu ſeinen Gunſten. Ihr Erröten, das Hilfeſuchende in ihren Augen. Alles in ſeinem Inneren jauchzte auf Nun würde er nicht mehr lange allein ſein und die arme, ſtille Dulderin in ſeinem Hauſe würde in Bälde eine Tochter an ihrem Herzen halten, die Tochter. nach der ſie ſich ſo ſehr ſehnte. „Sind Komteſſe auf dem Heimweg?“ frug er ſo gelaſſen als möglich. ü Sie verneinte. Sie wäre eben erſt gekommen. Sie ſej zum Tee geladen.„Das krifft ſich gut!“, meinte er ahnungslos. „Ich habe Frau von Ballin Grüße zu beſtellen von ihrem Hellwig erwähnt, der, Aus dem badiſchen Lande. 12 Mannheim.(Tagung der ſüdweſtdeut⸗ chen Obſt⸗, Gemüſe- und Lebensmittelhänd⸗ ler.) Hier fand eine 5 Wu Vertreterbeſprechung der ee e e Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Lebensgmittel⸗ ändlervereine ſtatt. Nach Referaten über Berufs⸗ und Mittelſtandsfragen und über die Exiſtenzfragen des Le⸗ bensmittelhandels wurde in der Ausſprache die Fords, rung nach Gleich 1 der Betriebe der öffentlichen Hand in ſteuerlicher Hinſicht geſtellt. Die Verſammlung be. ſchloß, demnächſt in einer neuen ee 0 die Or⸗ ganiſationsfrage endgültig zu regeln. Die Vorarbeiten hat die Ortsgruppe Kaiſerslautern übernommen. di Mannheim.(Ein gefährlicher A ds erzieher.) Vor dem erweiterten Schöffengericht ſtand der 49 Jahre alte geſchiedene Studienrat Dr. Alexander Hirn aus Ettlingen wegen Vergehens gegen Paragraph 176 in fünf Fällen. Der Angeklagte war an der hieſigen Gewerbeſchule tätig. Die Verfehlungen reichen bis 1925 zurück. Der Angeklagte, der dem Alkohol bora ergeben iſt, ging oft mit den Schülern, die er mißbrauchke, in Wirtſchaften. Nach mehrſtündiger Verhandlung verur- teilte das Gericht den Angeklagten zu einer Jahr drei Mo⸗ naten Gefängnis unter Anrechnung von ſechs Monaten Unterſuchungshaft. i Schwetzingen.(Schloßrenovierungen.) Die Herſtellungsarbeiten am Schloß ſchreiten rüſtig vorwärts. Es ſind bereits ſchon verſchiedene Arbeiten am Schloſſe ſelbſt und in der Umgebung fertiggeſtellt worden. i Weinheim.(Tödlicher Unglücksfall.) Auf der Landſtraße beim Güterbahnhof ſtieß der Traktor einer Teigwarenfabrik mit einem Perſonenauto zuſam⸗ men. Dabei wurde der Wagenführer des Traktors, der getötet. Traktor und Kraftwagen ſind ſchwer beſchädigt. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Geckenheimer Pferderennen. Die badiſche Rennſaiſon wurde am Sonntag durch die Pferderennen in Seckenheim eröffnet. e Wetter und nicht zuletzt der Totaliſatorbetrieb hatten zahlreiche Beſucher angelockt, die dann auch ſehr intereſſante Ren⸗ nen zu ſehen bekamen. Neben den Vertretern der badi⸗ ſchen Rennvereine wohnte u. a. auch der badiſche Staais⸗ präſident Remmele dem Rennen bei. Einen ſcharfen Endkampf gab es im Rennen um den Preis vom Noſen⸗ hof, in dem 11 Pferde am Start erſchienen waren. Nun⸗ fius vom Stall Buchmüller⸗Mußbach gelang es ſchließ⸗ lich doch vor Perlenfönig(Beſt⸗Landau) und Dornen⸗ roſe(Hauck⸗Landau) den Sieg an ſich zu reißen. Den Preis von der Pfalz holte Münch⸗Friedrichsdorf auf Toscana. Ergebniſſe: I. Pfei Seckenheim.(Trabfahren. 300 Mark und Ehrenpreis): 1. Lotte(Fr. Schich), 2. 30 7 Kommet), 3. Ella(Bühler). Tot.: 23:10, 32, 17. Preis vom Schwabenheimer Hof.(Flach⸗ rennen. 1600 Meter. 450 Mark und Ehrenpreis: 1. Hilde(5. Karl), 2. Alice(Klumb), 8. Amos (Lochbühler), 4. Kurfürſt(Drexler). Tot.: 18.10, 14.43. Preis von der Pfalz. VVollblut⸗Flachrennen. 1600 Meter. 600 Mark und Ehrenpreis): 1. Tos⸗ cona(Münch), 2. Lewinius, 3. Nuntius. Tot.: 20:10, 10, 10, 10. „Preis vom Neckar.(Trabfahren. 2000 Meter. 450 Mark und Ehrenpreis): 1. Kalle II(Schäfer), 2. Maiblume(M. Schäfer), 3. Olga. Tot.: 25:10, 11, 10, 13. Preis vom Noſenhof.(Flachrennen. 1600 Me⸗ ter. 450 Mark und Ehrenpreis): 1. Nuntius, 2. Per⸗ lenkönig, 3. Dornroſe. Tot.: 17:10, 21, 16,12. 6. Preis von der Waldſpitze.(Hürdenrennen. 3000 Meter.— 600 Mark und Ehrenpreis): 1. Teddy⸗Bär 3 13 2. Eſküſzegö, 3. Matis. Tot.: 78:10, 18, 12, 12. von Ehrenpreis⸗Jagdrennen.(2400 Meter): J. Feldherr(Michaelis), 2. Käthe(Schäfer), 3. Leda 2222— Brüder, den iche bei ihr 0 (Hauch). Tot.: 18:10, 12. 15. 222 5 kennen lernte, und dem ich vorgeſtern in Berlin begegnet bin! Wir haben dann einen Weg.“ Er ging an ihrer Seite nach dem Hauſe. Sie ſchleppte ſich nur mehr. Nun war alles zu Ende. Wenn Elemer ſie an Gellerns Seite kommen ſah, half kein Bitten mehr und kein Erklären.— Nichts!—— Sie empfand auch keine Furcht mehr. Es war alles ganz gleichgültig, was nun kam. Für ſie war jedes Hoffen vorüber. Sie ſah nach dem verglutenden Weingeranke der Terraſſe und griff mit den Händen nach dem rotſprühenden Blatt, werk. „Es iſt wundervoll, dieſes zur Ruhe gehen der Erde!“ ſagte Gellern.„Alles trinkt ſie„och einmal in vollem, tiefem Zuge Das Licht, die Wärme, die Kühle der Nacht. Sie hat wahr- haftig gelebt!“ Eva Maria nickte wortlos.„Ja, ſie hatte gelebt,— und ſie, ſie hatte nichts als gedarbt, wenn ſie ſich zur Ruhe legte.“ Sie ſtrauchelte auf den Stufen, die zum Hauſe empor- führten. Gellerns Arm ſtützte ſie eilig. Sie ſah empor, geradewegs in Radanyis Augen, der auf dem oberſten Abſatz der breiten Steintreppe ſtand. Ohne ihr die Hand zu reichen, verneigte er ſich. Dann begrüßte er Gellern mit einem ſpöttiſchen Zucken im Geſichte. „Ich denke, die Herrſchaften werden erwartet,“ ſagle er höf, lich kühl.„Meine Tante iſt bereits in ihrem Teezimmer!“ Eine knappe Verbeugung, ein flüchtig⸗gleichgültiger Blick in Eva Marias weit geöffnete, tödlich erſchrockene Augen, dann ging er ohne Eile die Stufen hinab nach dem Park und verſchwand zwiſchen den Büſchen und Sträuchern. Eva Maria fühlte, daß ein Arm ſich um ſie legte. Und dann hörte ſie Alice Vallins Stimme.„Das macht dieſe Spätherbſthitze, Baron Gellern. Iſt Ihnen nun wohler, Komteſſe?“ Ihr war ganz wohl. Sie fühlte überhaupt nichts.— Es war ja alles vorbei jetzt.— Alles zu Ende.— Sſe trank ihren Tee, ſie nahm von dem Gebäck aus der Silberſchale, ohne davon zu koſten. Worte klangen an ihr Ohr und blieb doch keines im Gedächtnis haften. Gegen ſieben Uhr empfahl ſich Gellern. Alice hatte Ena Maria aufgefordert, noch zu bleiben. Sie war verärgert über Elemer. Es war doch cückſichtslos, einfach zu verſchwinden und ſich ganze zwei Stunden nicht mehr blicken zu laſſen. Sie hatte nach ihen geſchickt, aber er war nicht aufzufinden geweſen.(Foriſetzung folgt. ö 5 ö 28jährige Fritz Scheidt aus Schriesheim auf der Stelle Aus Naß und Fern. Frankfurt a. M.(Mit dem Auto gegen einen Schrankenbock) Das Auto des Prof. Braun aus Bad Homburg fuhr gegen einen Schrankenbock an einem Straßenübergang zwischen Friedberg und Dorheim. Ver⸗ mutlich hatte der Führer des Autos die Herrf 0 über das Steuer verloren, Dan! die Zeit des Unfalls kein Zug die Stelle paſſierte, war die Schranke geöffnet. Die Schranke und das Auto wurden ſtark beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Saarbrücken.(Eine Landſtraßenhyäne.) Auf der Landſtraße zwiſchen Bildſtock und Elversberg verſuchte ein Unbekannter eine Frau zu vergewaltigen. Die Frau hatte in Bildſtock Einkäufe gemacht und war auf dem Heimwege, Beim Ortsausgang begegnete ihr ein Mann, der den Hut tief ins Geſicht gezogen 1 5 den ſie aber nicht weiter beachtete. Dreihundert Meter weiter holte der Mann die Frau ein, drückte ihren Kopf gegen ſeine Bruſt und band ihre Oberkleider über das Geſicht, um ſie am Schreien zu hindern. Dann warf er ſie auf die Erde und verſuchte ſie zu vergewaltigen. Inzwiſchen gelang es der Frau aber um Hilfe zu rufen und der Burſche lief davon. Auffälligerweiſe war, daß zwei Män⸗ ner, die hinter der Frau des Weges kamen, und ſie⸗ dieſe vor dem Ueberfall noch geſehen hatte, plötzlich verſchmunden maren. Antat eines Gchwachſinnigen. Die Eltern ermordet und ſich ſelbſt erhängt. Oldenburg, 22. April. In Tweelbaele ereignete ſich eine grauſige Mordtat. Ein ſchwachſinniger Bauernſohn erſchlug mit der Axt ſeine Eltern und erhängte ſich dann. Am Abend fand der nach Hauſe zurückkehrende Sohn Gerhardt Nehls die Mutter mit einer ſehr ſchweren Kopfverletzung auf der Diele, den Vater ebenfalls mit ſehr ſchweren Kopf⸗ verletzungen vor dem Hauſe liegend. Im ganzen wieſen die Leichen etwa acht Verletzungen auf und bei beiden war der Kopf faſt vom Rumpf getrennt. Die Polizei fand den Mörder auf dem Hausboden faſt unbekleidet erhängt auf. Nach den amtlichen Feſt⸗ ſtellungen hatte Heinrich Nehls ſich nach der Tat zuerſt ins Bett gelegt, war ſpäter aufgeſtanden und hatte ſich dann erhängt. Unmittelbarer Anlaß zur Tat war an⸗ ſcheinend ein Wortwechſel zwiſchen Mutter und Sohn. Schwerer Anfall auf der Rheinhafenbahn. Zwei Rangierer tot. i Krefeld, 22. April. Beim Rangieren auf der ſtädtiſchen Rheinhafenbahn ereignete ſich ein ſchwerer Anfall. Ein Wagen, der abge⸗ koppelt, aber nicht feſtgebremſt worden war, ſetzte ſich in Bewegung und fuhr mit voller Wucht gegen einen Hafen⸗ zug. Hierbei wurde der Nangierer Thonneik ſofort ge⸗ tötet. Der ſchwerverletzte Rangierer Brendt ſtarb bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt.. Preußiſch⸗Güddeutſche Klaſſenlotter ie. (Ohne Gewähr). 1. Tag der 1. Klaſſe vom 19. April. 8 Vormittags⸗Blehung. 2 Gewinne zu 10 000 Mark 272 758. 4 Gewinne zu 3000 Mark 107 596, 262 001. 2 Gewinne zu 2000 Mark 204981. 80 8 4 Gewinne zu 1000 Mark 33 569, 312868. „3 Gewinne zu 800 Mark 34 250, 57878, 154117, 360 421. i 26 Gewinne zu 500 Mark 27 260, 38 420, 53 099, 54.600, 162 204, 255 347, 269 863, 290 061, 294 486, 299 645, 356 186, 360 375, 393 004. Ferner 110 Gewinne zu 200 und 240 Gewinne zu 120 Mark. 8 Nachmittags Ziehung. 2 Gewinne zu 5000 Mark 45 648. 2 Gewinne zu 2000 Mark 175 432. 4 Gewinne zu 1000 Mark 105 934, 140 930. 94 12 Gewinne zu 800 Mark 21725, 94 830, 132 569, 213 873, 232 407, 287 798. „%2 Gewinne zu 500 Mark 19 662, 31648, 39 168, 69.100, 98 449, 107 706, 119 585, 153 365, 222 690, 222 767, 226 535, 252 734, 257 057, 280 692, 282 867, 370 565. 120 11 0 5 5 108 Gewinne zu 200 und 228 Gewinne zu 2. Tag der 1. Klaſſe vom 20. April. Vormittags⸗Biehung. 2 Gewinne zu 50 009 Mark 391 123. 4 Gewinne zu 3000 Mark 105 131, 269 920. 6 Gewinne zu 2000 Mark 123 662, 140 834,356 137 2 Gewinne zu 1000 Mark 193 486. a 3 Gewinne zu 800 Mark 115 180, 354 470. 915 24 Gewinne zu 500 Mark 22 303, 26576, 51851, 91204 143 295, 148 418, 184 401, 217724, 233 568, 237 Hel 285 869, 357 786. erner i 25 inne 120 Mark 84 Gewinne zu 200 und 250 Gewinne zu Börſe und Handel. Amtliche Notierungen vom 22. April. Berliner Effettennotierungen. Berliner Handelsgeſell⸗ legal 223,25; Comm.⸗ und Privatbank 188,25; Darmſtäd⸗ jon und Nationalbank 265; Deutſche Bank 165,50; Dis⸗ Nord orm. 157; Dresdner Bank 162; Hapag 119,50; Heren[Loyd 113,125; Allg. Elektrizitätsgeſellſchaft 169; Gardens 348; Chade 453; Linoleumwerke 341,50 J. G. 110 en 244; 124500 224,75; Goldſchmidt 88,375; Holz⸗ 1105 120; Karſtadt 221,375; Phönix 93,253 Polyphon dei Rhein. Braunk. 280,75; Rhein. n e 163; Been 1 110 1 E. 240,50; Schultheiß 296,25 dof 288,50. Tietz 4; Glanzſtoff 437; Zellſtoff Wald f Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 6,50, Lomb. 459 v. H. London 20,449— 20,489; Newyork 4.2135— 6635 Dumſterdam 169,22 180,06)% Zugvfi wien 81,73— 81,89; Italien 22,07— 22,11; 2 lawien 7,408— 7,422; Kopenhagen 112,34— 112,56 g48en 4 50— 18,89; Oslo 112,34— 112,56; Paris 100% Spanten 806 E 61,76 Eton 148.67— ö— Stockholm„57— 1 Wien 59,17— 59,29. a aunheimer Produktenbörſe. Am heutigen Produkten⸗ Rarkt verkehrte die Börſe bei Aeemlic en Tor⸗ derungen des ausiandes bei reinen Weſchaft i 404%. Haltung. Man nannte im e erkehr: Weizen inl. 24,75, ausl. 25,50 bis 27,50; Roggen in!. 23,75 bis 24; Hafer inl. 23,50 bis 24,50, ausl. 22,50 bis 23,50; Braugerſte 24,75 bis 25, p fass ch Gerſte 25,25 bis 25,75 Futtergerſte 20 bis 22; ais mit Sack 22,75 bis 23; 11005 Weizenmehl, Spezial Null, 33,50 bis 33,75; ſüdd. 0 genmehl 30,25 bis 32,50; Weizenkleie 13,50 und treber mit Sack 20,75 bis 21,25; alles in Rm. pro 100 Kilogramm, waggonfrei Mannheim. Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem Schlachtviehmarkt am Montag waren 90 163 Ochſen, 330 Kühe, 368 Färſen, 775 Kälber, 4 Schafe 3104 Schweine, 21 Zie⸗ en. Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in nr.: Ochſen 57 bis 59, 42 bis 46, 45 bis 47, 34 bis 38, 32 bis 35,—; Bullen 51 bis 52, 46 bis 48, 38 bis 42, ; Kühe 50 bis 51, 35 bis 38, 28 bis 32, 18 bis 22; 15 en 58 bis 60, 49 bis 52, 42 bis 44; Kälber—, 74 bis 78, 70 bis 74, 62 bis 66, 52 bis 56; Schafe 54 bis 58; Schweine—, 74 bis 76, 75 bis 77, 75 bis 76, 71 bis 74, 68 bis 70, 62 bis 66; Ziegen 12 bis 24. Markt⸗ verlauf: mit Großvieh mittelmäßig, geräumt; mit Käl⸗ been ruhig, langſam geräumt; mit Schweinen ruhig, klei⸗ ner Ueberſtand. Maunheimer Pferdemarkt. Dem Pferdemarkt am Mon⸗ waren zugetrieben: 127 Arbeitspferde, 85 Schlacht⸗ blerde. Bezahlt wurden pro Stück in Rm.: Arbeitspferde 900 bis 1900, Schlachtpferde 60 bis 160. Marktverlauf: Mrbeitsyferde»uhbig. Schlachtnferde lohhaft Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 23. April. Mit dem Polarlufteinb., der beträchtliche Ab⸗ kühlung brachte und wieder vielfach Nachtfröſte verur⸗ ſachte, hat eine Hochdruckwelle ſich von Nordweſten her über das Feſtland ausgebreitet. Nach vorübergehender Bewölkungszunahme bei auffriſchenden nördlichen Winden und ſtrichweiſe Niederſchlägen(im Hochſchwarzwald Neu⸗ ſchnee) ist daher raſch Aufheiterung eingetreten. Die Aus⸗ ſicht auf eine beſtändige Schönwetterperiode iſt aber vor⸗ läufig nicht vorhanden. In Nordeuropa herrſcht noch durchaus winterlicher Witterungscharakter, ſo daß eine Erwärmung des Kontinents ſtets zu neuen Kälteeinbrü⸗ chen nach Süden führen muß. Vorausſichtliche Witterung bis Mitt⸗ woch: Bewölkungszunahme, noch meiſt trocken, Tem⸗ peraturen wenig verändert. Reiſezeit— Wanderzeit Wiederum beginnt eine Verkehrsſaiſon. Stadt und Land werden neuerdings von Autos, Motorrädern, Fahr⸗ rädern uſw. förmlich überſchwemmt werden. Das be⸗ deutet erfahrungsgemäß Häufung der Verkehrsunfälle. Man denke aber an die Ruwo! Sie hat uns das Unfall⸗ elend Deutſchlands erſchütternd gezeigt. Unſere volkswirt⸗ ſchaftliche Armut verpflichtet jeden zu peinlichſter Scha⸗ denverhütung, Selbſtzucht und Rückſicht ſollen daher für die Verkehrsſaiſon 1929 das Leitmotiv ſein. Die Straße gehört allen! Wer ſie aber benutzt, muß ſich der Zeit und ihren Erforderniſſen durch entſprechende Ein- ordnung fügen. Das iſt ein Gebot der Stunde, denn der Verkehr iſt ius Unfaßbare geſtiegen und wird noch lange nicht den Höhepunkt erreicht haben. Die ungewöhnliche Entwicklung. die gerade die Krostfahrzeuae in den letz⸗ ten Jahren genommen haben, veosigt fur die Bevone⸗ rung entſprechende Umſtellung und Anpaſſung. Wer möchte ſich angeſichts ſolcher Verhältniſſe noch läng er der Befolgung der Verkehrsvorſchriften durch Gedanken⸗ loſigkeit, Uebermut und Fahrläſſigkeit widerſetzen? Wem die Verkehrsnotwendigkeiſen nicht in Fleiſch und Blut übergegangen ſind, laſſe die Hände vom Steuer. Was den Fußgänger betrifft, ſo muß dieſer bedenken, daß die Zeit nicht ſtillſteht und Vorſicht eher Leben und Ge⸗ ſundheit garantiert, als Schimpfen und Fluchen auf die heutigen Zuſtände. Wer als Fußgänger die Straße nur im allernotwendigſten Falle betritt, handelt am klüg⸗ ſten. Was wir brauchen, iſt nicht neues Elend, ſondern Lebensfreude und Aufwärtskommen. Darum Schluß mit den Verkehrsunfällen. * — Mietunterſtützung aus Anlaß der Sonder⸗Ge⸗ bäudeſteuer im Rechnungsjahr 1929 kann Steuerpflich⸗ tigen, bei denen die Erhebung der Sonder-Gebäudeſteuer eine beſondere Härte bedeuten würde, die nicht in dem Steuergegenſtand begründet iſt, von dem Bezirksfürſorge⸗ verband(Wohlfahrtsamt) gewährt werden. Unter⸗ ſtützung können insbeſondere Fürſorgeempfänger und ſolche Steuerpflichtige erhalten, die mit den ihren Haushalt teilenden Familienangehörigen zuſammen nachweisbar einen Brutto-Arbeitslohn oder ſonſtigen Einnahmen von nicht mehr als 1300 Reichsmark jährlich beziehen. Die⸗ ſer Betrag erhöht ſich um je 100 Reichsmark jährlich für jeden Familienangehörigen. Bei der Berechnung gilt die Frau nicht als Familienangehörige. Die Anträge werden vom 29. d. M. bis 31. Mai entgegengenommen. — Bettkarten vier Wochen vorher. Die Vorver⸗ kaufsfriſt für Bettkarten zu den Schlafwagen der Mi⸗ tropa iſt von zwei auf vier Wochen oder 28 Tage verlängert worden. Am 20. April werden z. B. ſchon Beſtellungen angenommen für die Wagen, die am 18. Mai laufen. Sportvereinigung Amicitia 09 Waldſportplatz mit Vereinsheim Die 1. Jugend gewann zum 2. Male 1:0 gegen Hems— bach und zeigte dadurch, daß durch fleißiges Training man auch zu Siegen kommt. So weiter, ihr Jungens. Trainingsabende: Dienstag Abend: Alle Mannſchaften Leichtathletik. Mittwoch Abend 6 Uhr: 1. u. 2. M. Trainingsſpiel im Sport, alle Spieler müſſen erſcheinen. Donnerstag Abend: 3. M. Freitag Abeud: 1. u. 2. Jugend ſowie Privatmannſchaft. Samstag Abend: Schüler. Vereinsabende: Donnerstag Abend halb 9 Uhr: Spielausſchuß. Samstag Abend 9 Uhr: Gemütl. Beiſammenſein Ausſchüſſe und Spieler im Vereinslokal. Vorſchau der Spiele für Sonntag, 28. April: 1. Pokal⸗ ſpiel der 1. Mannſchaft geg. Viktoria Herxheim v. Pfalzkreis. Herxheim war von jeher im Pfalzkreis eine gefürchtete Mann⸗ ſchaft und wird beim erſten Auftreten in Viernheim ſich nicht ſo leicht ſchlagen laſſen. 1. Jugend in Weinheim nachm. halb 5 Uhr, 2. Jugend in Neckarau(Sportplatz am Waldweg) aller vorm. 11 Uhr. Weitere Spiele werden noch bekannt gegeben. Die Sportleitung. ier⸗ Gemeinderats hung. Heute Dienstag Abend 8 Uhr findet eine Gemeinderatſitzung ſtatt. Auf bis Tagesorb⸗ nung kommt die Beratung des Voranſchlags und Feſt Gemeindeſtenern.. eee ee Theater-⸗Abend. Am Sonntag, den 5. Mal 1929 Abends 8 Uhr veranſtaltet die hieſige Operetten- und Theater- Geſellſchaft im großen Saale des Gaſthauſes zum„Kaiſerhof“ einen Theaterabend, bei dem ein erſtklaſſiges Programm zur Auf- führung gelangt. Wir verweiſen unſere geſchätz. Leſer heute ſchon hierauf und können den Beſuch dieſer Veranſtaltung, bei der nur Gutes geboten wird, recht ſehr empfehlen. Näheres ſiehe Inſerat in den nächſten Tagen. * Reiche Gewerkſchaften. Das Vermögen der deutſchen freien Gewerkſchaften beträgt ſchätzungsweiſe 100 Mil- lionen Mark. Der Wahrſager. In Mannheim ſtand der Wahrſager Friedrich Maier der ſich nebenbei auch als Hell- ſeher betätigte, vor Gericht. Ju ſehr vielen Fällen hieb er mit ſeinen Wahrſagen gehörig daneben, ſodaß einige der von ihm Betrogenen Strafantrag ſtellten. Das Gericht gab Maier eine„Quittung“ von 6 Monaten Gefängnis. Wieder einmal eine Warnung, ſolchen„Kohl“ nicht zu glauben. Wettſchreiben der„Gabelsberger“. 3 Bei dem am Sonntag in Heppenheim ſtattgefundenen Be— zirkswettſchreiben des Bezirks Bergſtraße war auch der hieſige Stenographenverein„Gabelsberger“ mit 10 Wettſchreiber be⸗ teiligt. die alle preisgekrönt wurden. Beſonders erfreulich aber iſt, daß Viernheim die Höchſt- und Beſtleiſtung erzielte, indem Herr Adolf Effler in der Abt. 240 Silben einen 1. Preis und Ehrenpreis errang. Weiter wurden ausgezeichnet: Frl. Cäcilia Bugert in der Abt. 120 Silben 1. Preis u. Ehrenpreis „Frieda Englert e„ 100. „ Greta Pfenning, 100 Herr Hans Adler„„ 100 Frl. Anna Hubuch e, 80 „Eliſ. Adler„„ 60 „ Eliſe Neuhäuſer, 60 „ Franziska Tubach 60 Herr Hch. Michelhans 60 5 Wir gratulieren allen Preisträgern zu dieſen guten Er— folgen und hoffen, daß dies ein Anſporn ſei zu weiterer eifri— ger Uebung in unſerer edlen Kunſt.„Stift Heil!“ u. Ehrenpreis Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold Schutzſportabteilung Zur Aufklärung: In letzter Zeit wurden unter dem ſporttreibenden Volk Viernheims und deſſen Anhänger Fragen ausgetauſcht wie: Was? Das Reichsbanner treibt jetzt auch Sport? Dieſe Frage muß auch an dieſer Stelle bejaht werden. Das Reichsbanner iſt eine Organiſation zum Schutze der Re— publik. Das ſchließt in ſich, daß ſeine Mitglieder körperlich für dieſe Zwecke ausgebildet werden. Jede Ortsvereinsleitung iſt an die Bundesanweiſung gebunden, dahin wirken zu wollen, den Kameraden die Gelegenheit zu ſchaffen ſich ſportlich be— wollen. tätigen zu können. Der Schutzſport— Leibesübungen— ſoll möglichſt von allen, hauptſächlich aber von den Jungkameraden betrieben werden. Durch ihn ſollen Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit erweckt und gefördert werden. Er entwickelt Enſchloſſenheit, Kaltblütigkeit, Härte und Widerſtandsfähigkeit. Für die Jung— kameraden kommen hauptſächlich Leibesübungen wie Turnſpiele, Handball, Laufen, Springen uſw. in Frage, die allerdings nicht zu einem programmäßigen Sport ausarten dürfen. Das Geräteturnen gehört nicht in das Tätigkeitsgebiet des Schutz— O ſports und iſt für Ortsvereine dei denen republikaniſche Turn- vereine beſtehen, verboten. Aus all dem iſt erſichtlich, daß wir nur das unbedingt Notwendige wollen zur Ertüchtigung unſerer Kameraden und bitten daher die hieſigen Sport⸗ und Turnvereine, uns nicht als eine neugeborene und werdende Konkurrenz betrachten zu J. A. Rutz, Schutzſportleiter. Vereins⸗ Anzeiger. Geſaugverein„Liederkranz halb 9 Uhr Geſamtchor. mand mehr fehlt. Turngenoſſenſchaft 1893. Trainingsabende für Fuß— baller und Handballer. Heute Dienstag Abend Jugend um 7 Uhr in Sport. Mittwoch Abend 7 Uhr 1. Mann— ſchaft. Donnerstag 2. Mannſchaft und Handballer um 6 Uhr. Es wird gebeten die Trainingsabende vollſtän— dig zu beſuchen. Der Spielausſchuß. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Schutzſportabteilung. Heute Dienstag um ½6 Uhr auf dem Sportplatz am Wieſenweg(neben der Turngenoſſenſchaft) Training leicht— athtetiſcher Uebungen. Mittwoch Abend um dieſelbe Zeit, Zuſammenkunft auf dem Platz, zwecks Aufräumungsar⸗ beiten.— Am Sonntagmorgen kurzes Waldlauftraining. Antreten halb 10 Uhr auf dem Platz. Der Schutzſportleiter. Jeden Donnerstag Abend Uebungsſtunde der Spielleute. Der Stabführer. Operetten- und Theater-Geſellſchaft 1928. Heute Dienstag Abend 8 Uhr ſindet im Lokal zum„Kaiſerhof“ die Geſangsprobe und Probe ſtatt. Wir machen hiermit unſere Mitwirkende freundlichſt darauf aufmerkſam und bitten um pünktliches, ſowie vollzähliges Erſcheinen. Die Spielleitung. Heute Dienstag abend Ich bitte dringend, daß nie— Der Vorſitzende.