. UI. 0 Das gewaltige vom gewaltigen. 13 Rieſenakte. 2 wunderbare Grotesken vervollſtändigen den Spitzenſpielplau f Donnerstag(Christi Himmelfahrt) v Hur 1 Jag e eee 0 08 b 9 ln wcnn, bnd de Uhr Donlabrstag nachmg. se Füßen und Ander Vor stenun Zur Aufführung kommt der Rieſenſilm Marla Stuart und Luſtſpiele. Moderne Lichtſpiele— Die führende und ſchönſte Filmbühne) Und morgen ins U. T.— Achtung Freitag Der Großfilm Sif, das Weib das den Mord beging. Ab Samstag: Swengali. Das Kinderprogramm in 17 Akte. Parole: Fanlager Moderne Lichtſpiele— Tel. 27 Das erſte und führende Theater Achtung Merden Donnerstag (Chriſti Himmelfahrt) Das grandioſe Prachtprogramm in Das Schickſal der U-Boot⸗Mannſchaft U 12. Ein Drama auf dem Meeres⸗ 5 grunde. Ein Herz voller Liebe, pflicht 10 treu bis zum Tod. So find ſie, die Wackern vom Unterſeeboot. Ein Film von Spionage u. Verrat, von Kame- radſchaft u. Pflichttreue. Eine U⸗Boot⸗ Tragödie, ſtärker als jede Senſation in 6 gewaltigen Akten. Als 2. 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Martin, Geſchüftsſtelle Rathaus sr. 7 Nen er dr* Viernheimer Tageblatt Anzelgenpreiſe: Dis einſpaltige Petitzetle koſtet 25 Jg. N bel Wleberhotung abgestufter Rabatt.— Annahmeſchluß far Naſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel emen Tag vorher.— Annahme von An in unſerer Geſchäſtsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗ Expeditionen Deutſchlands un Ausoblal der geſiſchen Bürzemeſſerel und des Polzeants lakvorſchrilien bel Anzeigen werden nach Möglichkeit berackſichtigt. 25 W Vorne Tagen, kann jedoch eine Gewühr nich übernommen werden. eiger (Siernheimer Würger- Big:— Wu Volksblatt) die Rellamezeile 60 Pig. bes Auslands — Für die Aufnahme Mittwoch, den 8. Mai 1929 46. Jahrgang e ai L Reform der Arbeitsloſenverſicherung:? Die Kraſtprobe des Kommunismus'. Stvering über die Berliner Mai⸗ Unruhen. d Berlia, 7. Mai. Der Haushaltsausſchuß des Reichstages begann am Dienstag die Beratung des Haushalts des Reichsinnen⸗ ministeriums. Hierbei entwickelte ſich eine ausgedehnte Debatte über die Berliner Unruhen vom 1. Mai, wobei Abg. Dr. Schreiber(3.) von allen Scharfmachern ahrückte und für die Aufrechterhaltung der Staatsauto⸗ rität eintrat. Abg. Bernd(Dn.) forderte eine rück⸗ ſichtsloſe Beſtrafung der Verbrecher und zwar ohne Rück. ſicht auf die Immunität. Auch Abg. Sollmann(S.) ſprach ſich entſchieden gegen die Unruheſtifter aus, nannte es jedoch eine Uebertreibung, wenn man von einem kom⸗ munſſtiſchen Aufſtand ſprechen wolle. Nachdem dann nech der kommuniſtiſche Abg. Maslowſki heftige Angriffe gegen die Polizei gerichtet hatte, nahm Neſchsinnenminiſter Severing das Wort, um ſich zunächſt eingehend mit den Unruhen zu beſchäftigen. Der Miniſter ſtellte feſt, daß er Mitte April den preußiſchen Innenminister befragt habe, ob es ſich empfehle, im Hinblick auf die üblichen Mai⸗Kundgebun⸗ 00 das Verbot der Umzüge aufzuheben. Der preußiſche nnenminiſter habe darauf erwidert, daß der Polizei⸗ präſident Zörgiebel gleichzeitig eine ſolche Aufhebung er⸗ wogen habe. Es ſei aber immer wieder zu neuen Am⸗ zügen mit neuen Ausſchreitungen gekommen. Der Polizei⸗ prälident habe ſich deshalb zur Aufhebung des Verbotes nicht entſchließen können. Vor dem 1. Mai wurde es dann immer deutlicher, daß die Kommuniſten es darauf anlegten. zu einer Kraftprobe zwiſchen ihnen und dem Staate zu ge⸗ f langen. Die Tätigkeit der Berliner Polizei ſei hoch anzuerken⸗ nen und es ſei bedauerlich, wenn dieſe Tätigkeit nach⸗ träglich herabgeſetzt werde. Darin ſei natürlich nicht eine blinde Entſchuldigung für etwaige Mißgriffe eingeſchloſ⸗ en. Wenn der eine oder andere Beamte durch die ſtän⸗ dige Alarmbereitſchaft nervös geworden ſei, ſo laſſe ſich das nicht ganz vermeiden. Die Schuld für etwaige Ent⸗ gleiſungen treffe die intelletnellen Urheber dieſer Vorgänge, die kommuniſtiſche Partei. Der Miniſter betonte, daß er von Anfang an die Abſicht ge⸗ habt habe, den Umzug der Wehrverbände überhaupt nicht aufkommen zu laſſen. Ein voreiliger Schluß ſei es, daß Miniſter v. Keudell durch das Rot⸗Front⸗Verbot glänzend gerechtfertigt ſei. Die Anregung v. Keudells ſei mehr von parteipolitiſchen Gründen diktiert worden. Heute aber liege viel Material gegen den Rot-Frontkämpfer⸗Bund vor. Gegenüber der lommuniſtiſchen Behauptung, die Bar⸗ rilaben ſelen nur gegen den Polizeiterror errichtet wor⸗ den, verlas der Miniſter Telegramme an kommuniſti⸗ ſche Parteſperbände im Lande, in denen die Berliner Vor⸗ gänge als Auftakt zu heraurückenden neuen Kämpfen be⸗ zeichnet und zugleich die Kampfentſchloſſenheit der Ber⸗ Uner Arbelterſchaft gerühmt wird. Die Mai⸗Kundgebun⸗ gen, erklärte der Miniſter, waren eine Kundgebung der Schwäche der lommuniſtiſchen Partei. Der demokratiſche Ahg, Dr. Külz ſprach hierauf die Erwartung aus, daß auch bei künftigen ähnlichen Ereig⸗ niſſen der Miniſter ſich mit derſelben Tatkraft für die ſtaatliche Ordnung einſetzen möge. Für die Bayeriſche Volkspartei erklärte Abg. Leicht, daß gegenüber den Kommuniſten die Notwehrpflicht des Staates durchaus 5 Platze ſei. Der Ausſchuß brach dann die Beratungen ab. Weitere Auflöſung des Notſrontbundes. Der Senat der Freien Stadt Hamburg hat ſich dem Vorgehen Preußens angeſchloſſen und den Roten Frontkämpferbund, ſowie die Rote Jung⸗ Front und die Rote Marine für das hamburgiſche Staatsgebiet aufgelöſt und verboten. Ebenſo hat guch die ſächſiſche Regierung ſich dem Verbot angeſchloſſen. 117 Nai⸗Aufrührer dem Richter vorgeführt. „Die Vorführungen der wegen Beteiligung an den Mai⸗Unruhen feſtgenommenen Perfonen vor den Unter⸗ ſuchungsrichter ſind inn weſentſichen beendet. Es ſind im genzen 117 Perſonen vorgeführt wogen. Gegen 45 der Vorgeführten ſind Haftbefehle wegen Landfriedensbruchs, Aufruhrs, Widerſtands gegen bie Staatsgewalt oder Körperverletzung ergangen, während der Reſt entlaſſen wurde, weil entweder ein dringenden Tatverdacht nicht gegeben war, noch Fluchtverdacht ni voclag. Die Streikgefahr bei der Reichsbahn. Ein aufſchiebender Beſchluß der Gewerkſchaften. Berlin, 7. Mai „Die am Fariſvertrag beteiligten Eiſenbahnerorgani⸗ ſationen, nämlich der Einheitsverband der Eiſenbahner Deutſchlands, die Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner und der Allg. Eiſenbahnerverband, ſind am Dienstag in Ber⸗ lin zu einer Beſprechung zuſammengetreten, bei der zwei Fragen im Vordergrund ſtanden, ob der Streik ſofort ausgerufen, oder der Anregung der Regierung, den feige anzurufen, Rechnung getragen werden ſolle. Es wurde beſchloſſen, wegen der großen Bedeutung und Tragweite vor der endgültigen Entſcheidung noch ein⸗ mal eine Ausſprache mit den anderen intereſſierten Ge⸗ werkſchaften der Reichs⸗, Poſt⸗, Staats⸗ und Waſſerbau⸗ arbeiter herbeizuführen. 4* 9 Reform der Arbeitsloſenverſicherung. Ein Beſchluß der Reichsregierung. Berlin, 7. Mai. Amtlich wird gemeldet: „Das Reichskabinett beſchäftigte ſich mit der Frage der Einführung von Reformen auf dem Gebiete der Arbeits⸗ loſenverſicherung. Es wurde dabei die Abſtellung der Uebelſtände ins Auge gefaßt, welche ſich in der Praxis ſeit Inkrafttreten der Arbeitsloſenverſicherung herausge⸗ bed haben. Hierbei wurde jedoch feſtgeſtellt, daß es mit er Beſeitigung dieſer Unzuträglichkeiten allein nicht ſein Bewenden haben kann. Die Finanzlage des Reiches iſt ſo ernſt, daß die Inanſpruchnahme von öffentlichen Mit⸗ teln im bisherigen Ausmaße vohllkommen un⸗ möglich iſt und ſich über die ſchon im Haushalt bereit⸗ geſtellten Mittel hinaus nur im Falle ganz außergewöhn⸗ licher Ereigniſſe rechtfertigen läßt. Das Reichskabinett war daher der Meinung, daß eine Aenderung der Arbeitsloſen— verſicherung auch auf die Finanzlage des Reiches Rück⸗ ſicht nehmen muß. Die Reichsregierung wird in Form eines Geſetzentwurſes ein Sofort⸗ Programm über die Abſtelulng von Mißſtänden auf dem Gebiete der Ar⸗ beitsloſenverſicherung aufſtellen und außerdem einen Aus⸗ ſchuß von Sachberſtändig een einſetzen, in dem in größter Beſchleunigung Richtlinien für eine Umgeſtaltung des Arbeitsloſenverſicherungsgeſetzes erörtert werden ſollen.“ Die übergroße Inanſpruchnahme der Reichsſinanzen durch die rieſige Arbeitsloſigkeit während des letzten Winters, welche bewirkte, daß hunderte von Millionen, welche im Reichsetat nicht vorgeſehen waren, der Arbeits⸗ loſenfürſorge zufloſſen und ſomit die ſchon mehr wie traurige Kaſſenlage des Reiches noch mehr verſchlechtert wurde, hat es mik ſich gebracht, daß der Ruf nach einer Reform der Arbeitsloſenverſicherung und insbeſondere nach ſchleunigſter Abſtellung der Mißſtände nicht mehr überhört werden kann. Es iſt daher zu begrüßen, daß das Reichskabinett nicht erſt gewartet hat, bis bon den Par⸗ teien entſprechende Anträge eingebracht wurden, ſondern daß es ſelbſt die Initiative ergriffen hat, um ein Werk in Angriff zu nehmen, deſſen Reformbedürftigkeit zwar allenthalben anerkannt wird, vor deſſen Inangriffnahme ſich aber ſo manche Partei aus taktiſchen Gründen fürch⸗ tet. Tatſächlich liegt denn hier auch eine der dringlichſten Aufgaben der Zeit, ohne deren befriedigende Löſung we⸗ der die Finanzen des Reiches, noch die Wirtſchaft in Ord⸗ nung gebracht werden können. Bedenklich ſtimmt es daher, daß die Reichsregierung neben das Sofortprogramm auch noch einen Sachverſtändigenausſchuß ſetzen will, der die Richtlinien für die Umgeſtaltung der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung ausarbeiten ſoll. Denn gerade die Erfahrung mit deratigen Ausſchüſſen hat bisher in der Praxis immer wieder gelehrt, daß die Sachverſtändigen, welche ja auch in dieſem Falle Parteiangehörige ſein werden, nur zu gerne die entſcheidenden Fragen durch Kompromiſſe zu löſen geneigt ſind, welche der wirklichen Sachlage nur wenig Rechnung tragen. In verſtärktem Maße aber trifft dieſe Befürchtung für die Reform der Arbeitsloſenverſicherung zu, doch iſt zu hoffen, daß die troſtloſe Finanzlage des Reiches dazu zwingt, daß der einzuſetzende Ausſchuß auch eine wirkliche Reform zuſtande bringt und daß ſeine Ar⸗ beiten nicht durch Jwiſchenſchaltung Stellen ge⸗ hemmt werden. Kleine olitiſche Meldungen Berlin. Der Reichsarbeitsminiſter hat durch Erlaß die Geltung des Erlaſſes vom 22. Februar 1929. der den Perſonenkreis und die Dauer der Kriſenunterſtützung für die Zeit bis zum 4. Mai regelt, bis zum 29. Juni 1929 in vollem Umfange verlängert. 5 g Schwerin. er Landtag für Mecklenburg⸗Schwerin nahm mit den Stimmen ſämtlicher Abgeordneter den deutſch⸗ nationalen Antrag auf Auflöſung des ordentlichen Land⸗ tages für Mecklenburg⸗Schwerin an. Die Neuwahlen wer⸗ den am 23. Juni ſtattfinden. Vor der Entſcheidung in Paris. Der Schwerpunkt der deutſchen Vorbehalte. 0 O Paris, 7. Mal. tach der Rückkehr des franzöſiſchen Hauptdeleglerte: fand am Dienstag die erſte Fühlungnahme zwiſchen Mo⸗ reau, Owen Poung und Dr. Schacht ſtatt, welcher eine Besprechung der Vertreter der übrigen Gläubigermächte mit dem Vorſitzenden der Konferenz folgte. In dieſen Unterredungen wurden insbeſondere die von der deutſchen Delegation aufgeſtellten Vorbehalte besprochen, von deren Annahme die deutſche Zustimmung zu dem Doung chen Vorſchlag abhängig iſt. In der Hauptſache laſſen ſich 1995 Vorbehalte in folgenden fünf Punkten zufammen⸗ angen: 1. Aufhebung der Pfänder und der Kontrollkom⸗ miſſionen. 2. Abſchaffung des Retovery⸗Acts, wonach die Alliierten von der deutſchen Einfuhr eine 26prozentige Einfuhr⸗ abgabe erheben können. Die Möglichkeit für das Reich, die Neviſion des Zahlungsplanes zu verlangen. „Anrechnung der Schuldenermäßigungen, die die Ver⸗ einigten Staaten unter Umſtänden den Alliierten zu⸗ geſtehen ſollten. 5. Die Möglichkeit, bei dem größten Teil der Jahres- zahlungen den Transferſchutz in Anwendung zu brin⸗ gen. Falls die alliierten Sachverſtändigen in ihrer Ge⸗ ſamtheit auf dieſe deutſchen Forderungen eingehen wer⸗ den, dürften alle Ausſichten beſtehen, daß die Konferenz. noch zu einem poſitiven Ende führen wird. Das Genfer Fiasko. Unbeſchränkte Nüſtungsmöglichkeiten. Genf, 7. Mai. Ueber das Ergebnis der abgeſchloſſenen Tagung des vorbereitenden Abrüſtungsausſchuſſes können von deut⸗ ſchem Standpunkt aus folgende Feſtſtellungen vorgenom⸗ men werden: ö Die deutſche Regierung hat in den bisherigen Ber⸗ handlungen die Forderung vertreten, daß folgende vier Kategorien der Landrüſtungen in einem Abrüſtungsab⸗ kommen herabgeſetzt werden müßten: Effektive Truppenbeſtände, . die geſamten ausgebildeten Reſerven, das im aktiven Dienſt verwandte Kriegsmaterial, l. das geſamte lagernde ergänzungsfähige Kriegs- material. Der Abrüſtungsausſchuß hat nun in dem Konven⸗ tionsentwurf, deſſen zweite Leſung zum größten Teil ab⸗ geſchloſſen wurde und die die Grundlage für die Arbeiten der kommenden Abrüſtungskanferenz bilden ſoll, ledig⸗ lich die Feſtſetzung von Höchſtziffern für die unter den Fahnen ſtehenden Truppenbeſtände in Ausſicht genom⸗ men. Dagegen ſind in dem Abkommen überhaupt nicht berückſichtigt worden die geſamten militäriſch ausgebildeten, jederzeit mobiliſierbaren Reſerven, die Feſtſetzung der jährlich einzuberufenden Kontingente, die jährliche Dienſtdau er, ferner das geſamte lagernde Kriegs material. Damit find die Voransſetzungen für einen Angriſſs⸗ krieg unverändert beſtehen gelaffen worden. Ebenſo hat der Ausſchuß die Unterſcheidung zwiſchen ziviler und militäriſcher Luftſchiffahrt abgelehnt und da⸗ mit auch die Luftwaffe als Hauptangriffsmittel un⸗ beſchränkt gelaſſen. Der Ausſchuß hat ſich als we⸗ ſentliches Ergebnis der dreiwöchigen Verhandlungen dar⸗ auf beſchränkt, eine Abrüſtung des geſamten Kriegsmate⸗ rials lediglich durch Veröffentlichung der Rüſtun g s⸗ ausgaben vorzuſehen, wobei unerfindlich bleibt. in welcher Weiſe eine Veröffentlichung der Ausgaben zu einer Herabſetzung der militäriſchen Rüſtungen führen ſoll. Er hat es weiter abgelehnt, die Vorbereitungen für den chemiſchen und bakteriologiſchen Krieg zu verbieten, während der Gaskrieg als ſolcher durch das Genfer Protokoll von 1925 verboten wird. Der Ausſchuß hat ſomſt gegen die Stimmen Deutſch⸗ lands, Sowietrußlands und Chinas einen Konventions⸗ entwurf ausgearbeitet, der alle Möglichkeiten moderner Rüſt ungen olſen läßt und die moderne Kriegsmaſchine zugleich mit den Millonen ausgebil⸗ deter Reſerviſten als die beiden entſcheidenden Faktoren der Nü Huna n anve chr nkt länt. ö Eine Schlußer klärung Graf Bernſtorffs. HSraf Bernſtorff, der Führer der deutſchen Abord⸗ mung der vorbereitenden Abrllſtungskommiſſion, hat vor Aus dem badiſchen Lande. 20 Mannheim,(Schlägereien auf dem Mai⸗ markt.) Auf dem Maimarkt kam es in einer in der Wodenfall feſtgeneut worden, milie n gähmen ſind getroffen. Das gaze worden. J Fünf Tote bei einem Flugzeugunglüg. Ein ſchwe⸗ res Flugzeugunglüc hat ſich 4 0 e von Bourges iſi Frankreich ereignet. Ein mit fünf Mann beſetztes Bombenflugzeug war zu emem nächtlichen Uebungsflug aufgeſtiegen. Plötzlich brach eine Tragdele und der Apparat ſtürzte in die Tiefe. Alle fünf Mann wurden getötet. Die Aufräumungsarbeiten konnten loch nicht beginnen, da ſich in den Flugzeugtrümmern noch einige nicht explodierte Bomben befinden. „Durch einen Hauseinſturz 15 Arbeiter getötet. In Chicago iſt ein dreiſtöckiges Haus, das ſich im Ab⸗ bruch befand, eingeſtürzt. 15 Arbeiter wurden getötet und 9 verletzt. Ein Bauernwagen vom Schnellzug überfahren. Der Schnellzug Lemberg— Warſchau überfuhr an einem Bahnübergang in der Nähe von Lublin ein vollbeſetztes Bauerngefährt. Drei Perſonen wurden auf der Stelle getötet und zwei ſchwer verletzt. A Erſte Papft⸗Ausfahrt und erſter Königsbeſuch. Im Vatikan werden in aller Stille Vorbereitungen getroffen für den erſten Ausgang des Papſtes und den erſten Be⸗ ſuch des italieniſchen Königspaares im Vatikan. An⸗ ſcheinend wird der Papſt zur Pontifikalmeſſe in der Kirche St. Giovanni in Laterano am 24. Juni erſcheinen. Die ſchwerſte Frau der Welt iſt geſtorben.„Joly Pearl“ Stanley, die 292 Kilo wog und auf amerikant⸗ ſchen Jahrmärkten auftrat, iſt im Alter von 27 Jahren geſtorben. Ihr Gatte war zugleich ihr Manager. Sie war 1,57 Meter groß und hatte einen Umfang von drei Metern. Seit acht Jahren konnte ſie ſich nicht mehr aus⸗ ſtrecken, und ſie ſtarb, wie ſie immer gelebt hatte, auf einem Stuhl. feiner Abreiſe aus Genf der deutſchen Preſſe eine Erklä⸗ 7 905 übermittelt, in welcher er in klarer Weiſe mit der Methode abrechnet, mit der die Rüſtungs⸗ und Sieger⸗ tagten beabſichtigen den Völkerbund für ihre Zwecke zu mißbrauchen. Ebenſo unzweideutig hat er dabef die Ab⸗ ficht des Präſidenten Politis gekennzeichnet, der in ſeinen optimiſtiſchen Schlußworten der Auffaſſung Ausdruck gah, als ab die niedergeſtimmte ee ebenfalls mit den Konferenzarbeiten zufrieden geweſen wäre. Die Er⸗ klärung Graf Bernſtarffs. welche abermals als ein deut⸗ liches Abrücken Deutſchlands von der Politik der Ver⸗ ſchleppung und Berſchleierung gekennzeichnet werden muß, hat folgenden Wortlaut: „Wenn Sie eine Erklärung von mir über die Ergeb⸗ niſſe dieſer letzten Tagung des Vorbereitungsausſchuſſes für die Abrſüiſtungskonferenz wünſchen, ſo kann ich nur wie⸗ derholen, was ich in meiner grundſätzlichen Rede in der vorſetzten Sitzung vom Samstag geſagt habe, nämlich, daß angeſichts der Haltung, die der Ausſchuß in der ent⸗ ſchoidenden Frage der Landrüſtungen eingenommen hat, wir deutlich abgerückt ſind von dem Programm, das die Mehrheit auſſtellte und wir von nun an dieſem Ausſchuß ausſchließlich din: alleinige Verantwor⸗ ung überlaſſen müſſen. Ich lege beſonderen Wert dar⸗ ze, dieſe Erklärung zu wiederholen angeſichts der Schluß⸗ ede, mit der Herr Politis die Tagung beendet hat. Ich möchte ausdrücklich feſtgeſtellt wiſſen, daß Herr zolitis nur im Namen einer Mehrheit geſprochen haben Jaun, und daß der überraſchende Optimismus, mit dem er die Arbeiten der Koaferem feierte, von der deutſchen Ab⸗ ordnung und— wie ich wohl annehmen kann— von der öffentlichen Meinung der meiſten Länder in keiner Weiſe geteilt wird. So kann ich auch keiner⸗ lei Erwartungen mehe in die abſchließenden Ar⸗ beiten, die der Ausſchuß auf ſeiner nächſten Tagung vor⸗ nehmen will, ſetzen. Die einzige Hoffnung bleibt die Konferenz ſelbſt, deren ſchleunige Einberufung das Ziel der verantwortlichen Organe des Völkerbundes blei⸗ ben muß und die nur daun zu einem Erfolge führen Jann, wenn, wie ich in meiner grundlegenden Erklärung vom Samstag ſagte, die Regierungen ihren Vertretern Nähe des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes gelegenen Wirtſchaft zu einer Schlägerei. Der herbeigerufene Not, ruf ſtellte die Ordnung wieder her. Wie der Polizeibericht weiter meldet, mußte auch die Schlachthofwirtſchaft abends nach 9 Uhr auf Erſuchen der Wirtin durch Polizeibeamte geräumt werden. i Mannheim.(Ein Verſuchsweinberg bei Schriesheim.) Auf der Gemarkung Schriesheim legt zur Zeit der Kreis Mannheim einen Verſuchs⸗Muſter⸗ weinberg an, der der Förderung des Weinbaues an der Bergſtraße dienen ſoll. Auf dem Schulgrundſtück von etwa 20 Ar wird in den nächſten Tagen mit der Anpflanzung der jungen Reben begonnen. Der Ii Heidelberg.(Den Ruf abgelehnt.) der ordentliche Profeſſor für neuere Geſchichte, Dr. Willi Andreas, hat den Ruf auf den Lehrſtuhl der neueren Ge⸗ ſchichte an der Univerſität Göttingen als Nachfolger des 1 München berufenen Profeſſor O. A. Mayer abge⸗ ehnt. Neulußheim.(Durch eigene Schuld in den Tod.) Der vom Zuge abgeſtürzte Arbeiter Heinrich Getroſt iſt inzwiſchen im Schwetzinger Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Durch dieſe unüberlegte Handlung hat er ſein Leben opfern müſſen. Er hinterläßt ſeine Fran mit vier kleinen Kindern. Eberbach.(Pfingſttagung des badiſchen Jugendbundes.) Der Badiſche Jugendbund im Bund Deutſcher Jugendvereine(B. D. J.) hal ſeine Mitglie⸗ der zu einer Pfingſttagung ins Neckartal nach Eberbach eingeladen. Die Tagung ſoll vom Abend des 21. Mai (Pfingſtdienstag) bis zum Morgen des 25. Mai dauern und der Erörterung von Fragen des verſönlichen und des gemeinſamen Lebens dienen. Di! Tagung ſchließt mit einer Feier in der Eberbacher Wirche. Oftersheim.(Unangenehme Sport⸗ freunde.) Eine unangenehme Ueberraſchung erlebten die Fußballſpieler der Jugendmannſchaſt des Oftersheimer Fußballvereins, die in Wiesloch ein Spiel hatten. Als ſie ſich nach Beendigung des Spieles umkleiden wollten, mußten ſie feſtſtellen, daß aus faſt amtlichen Anzügen 2 1 en üt⸗ f der Höhe hinunter⸗ des ngswan⸗ die Liebe zu dem ab- keit, m d in tarke en einer n; er ſah in des form⸗ volle Bild; er etwas wie eine ſ t von 1 zenne La 7 beſtand er die Faku'tätsprü⸗ hen des „und ſo der ſpäter zeigt die Schau finden m in der Gedenkrede macht und Dies re⸗ er erfaßte 1926 S. „Für ihn „er wanderte Pol⸗ nd wieder ahren be ſie gem der un Naturemp und Seibert, der d. R. ſtarb, führte dem golden ermann Wa dem Schöpfer der Oden⸗ Augu Karl Gareis und Et ber 186 chuſſes am 5 saus ————— ßte ſte zur 10 er erfaß 5. Juhrgang den er am 29. der Neunkircher en Lebens in u if ſehr anſchaulich terlichen Freund. 26 bei der Einwei⸗ bezeichnu ſiſten, 5 einen dä beiden gemein lten Frömmig tüchtigen Gehil Mannes be Jahrg Seibert ein Vorbild war, das Walt das Innenle f nal als rauher ſſen, er anmutet: lbſtzweck ndwan Lehrer H nand Kretſchmar, m Herzen; tiſche Ge t Ludwig en des Waldes un n, der h ber uns, in Juge m reinen und ede des ſch n dem Rau 2 7 0 m a fällige rei 1 waren ſeine Eine Wege ihm einen ſteins au m Auge ſpreche eingewurze ſinn Himmel tadt zugela ſchilderung Wandern nicht allein Se in in ſeinen f tark religiöſen Gefühl ſchrieb Wünz die er am 22. Auguſt 19 is der Dorflinde, 12 uge, offene 0 ſeiner bar gegliederte, farben s Odenwalds, ſich in den letzten re hen wir, daß en hin manchn ig, und damit von einem f ed des Vogels wenn er von pötter erſchi 1 1 Gedächtn Selb ſer 0 ſe 5 des Wegebezeichnung . Amtsgerichtsra ein Nachfolger wurde, im Sommer 1911 zu Mühlhei ihn in die Praxis ein. In ihm, d, ſchmetternden Li — — — 1 Hellw er von ih wunder tigte vielmehr mit offenem A ſe feſ ief un ibert in den jungen Akzeſ pflanzte Sei kierungen fand er um Wandern war Seibert be Beſtrebungen. Daß ihm Guſtav Ferdi t nicht nur das wie eine ahnte in dem blauen it ſehr gut. Zewegung aus fung mi emar f 8, der nach au Oft ſah ich, terer und robuſter S ſt * Viernheimer Anzeigen Heimatkundliche Beilage zum. t ine allzuſtark betonte autokra Liebe z ige Rel ſeinen 0 fas Am 16. November 1887 wurde er zum Akzeß bein denwald ein und fand O bei öhe hielt(Unter 180-183). die Landſchaft nicht nur künſtleriſch, Frühjahr 1886 bezog, Amtsgericht 1 in Darmſ wegt wurde von eine ſpeyres. Im Novem als Vorſitzender Odenwaldklubs f. hung des Seibert tragen mochte, ſchon höheren Macht. wogenden Korn Manne chaute auf das cha dem Kries, Konrad November antrat in der Rede, 7 ſerſchleben, waldweg Di derung mit 8 Schilderung, di die war das voll. prächt innere Land auch e 0 die von da ab die Weltanſchauung ren Seiberts zu einer tie ligiöſe Gefühl in . aus Bayern ſtammenden Vaters Theodor Wünzer(1831 bis 1897) 2 t mir 5, ſon ſium, 3 1883 Er genügte nun zunächſt ſeiner Militärpfl bei dem Leibgarde-Infanterieregiment Nr ſpäter auch als Reſerveoffi iter in lichkeit. Darm 8 is S April 1929 5 Heinrich d Coſack, ſeine Lehrer die Vor ſitätIſPienen die er im ſeine Die drei är 88 — Börſe und Handel. Amtliche Notierungen vom 7. Mai. Berliner Effektennotierungen. Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 215,50 Comm.⸗ und Privatbank 190; Darmſtädter⸗ u. Nationalbank 262; Deutſche Bank 162,50; Diskonto⸗ Komm. 154,25; Dresdner Bank 159,75; Hapag 122: Nord⸗ 1 1. 121 1 40 1. 185 deutſcher Lloyd 113,125; Allg. Elektrizitätsgeſellſchaft 172 Kelamte de cat waren: einigen Spielern fehlte die Bemberg 344,75: Chade 443,50; Daimler 55,23: Lino⸗ I Ihe j 16 chene geſamte Barſchaft. Außerdem waren die Mäntel und J leum 342,50; I. G. Farben 200,25: Geſfürel 225,50 an dere Intentionen erteilen, als es bisher geſchehen Schläuche der Fahrräder größtenteils zerſchnitten. Die Goldſchmidt 83, 7/5; Holzmann 115,50; Karſtadt 215; Me⸗ ist. volizeiliche Unterſuchung iſt im Gange. Naben Polyphon 456,50: Rhein. Braunk. d i 8. Rhein. Elektrizität 162,50; Rhein. Stahl 117,75: R. W. G. (0, Kartseuge.(gon ſlo e ius guglun geln. 22,5 Schultheiß 290 Siemens 90 175, Ties 289.50 551. Als n Ne Jahre alte Rentnerin bei der Haupt.[ Glanzſtoff 442,75: Zellstoff Waldhof 256. 5 00 s einem Wagen der Eleitriſchen Straßenbahn aus⸗ a 1 e Nie n 7 deſtteger o 1 bahn 15 Berliner Deviſen. Diskoutſätze: Reichsb. 7,50, Lomb. geſtiegen war, lief ſie von der Verkehr inſel kopflos über 8,50 v. H.: London 20,432— 20,472; Ne 4.3105— e, 7 e 15 i„ H.: London 20,432 20,472; Newyork 4,2105 die Straße in einen Lleferungswagen hinein. Obgleich 4,2185; Amſterdam 169,26— 169,60: Brüſſel 58,46— der Führer des Liefcrungswagens ſchon vorher abge⸗ 58,58; Danzig 81,66— 81,82: Italien 22,065— 22,05; bremſt hatte, konnte er nicht mehr verhindern, daß die rſön Im Som ünchen, um iff er wohl zu, doch nie war er in der Form v ſuav 1 U rühmte Aus⸗ „Homo ſum, nil humaniſa me alienum Gymna üfung am 14. M Nudolf Wünzer. Von Prof. Dr. jur. et phil. Karl Eſſelborn. 115, dem er 5 Pe 1 ſeur in ier angehörte. 1 enſchliche ät M ache gr rſi en Dort hörte er 5 0 ember 1862 gebo it S 2 N Sein Vater wirkte damals in Meiningen und ver⸗ tauſchte im folgenden Jahre dieſen Wirkungskreis mit Berlin, von wo er Dort b Das Dielen Eindruck ge ſeiner t ein Erbſtück innere Weſen Rudolf Wünzers treffender und kürzer als der b ſpruch d ive 5 Regi ſtadt wirkte und im Mai 1879 die von ihm ſchon ein J 0 ſe der Familie und der Alois Brinz. r in Berlin, wo Un andergenoſſe So wie er ſich darin gibt, Man kann wohl ſagen, daß er 11 habt hat. Fortiter in re 5 modo“ war ſein Wahlſpruch: in der 8 5 das le N fepr leſungen des Pandektenlehrers uſch, nichts Y eſens iſ udolf Wünzer war in erſter Linie Menſch: ter uniner nt r Perſönlichkeit, der ſeine beiden Büchlein„Wandererinnerungen“ und„Odenwaldfahrten und Erlebniſſe“ geleſen hat. ſo war er als Y keinen Jahre ſpäter nach Darmſtadt kam. chte Wünzer das Ludwig⸗Georgs 5er nach beſtehender Rei verließ. 4 — ordernd. Selbſt in dem Gegner ſah den Menſchen, mit dem er nie alle Berührungs— tet punkte ver ch. fünf Attentat auf Woldemaras. er Adſutant des Miniſterpräſidenten getötet. % Kowno, 7. Mai. Als ſich der litauiſche Miniſterpräſident Woldemaras ait Frau und ſeinem kleinen Neffen, ſowie in Begleitung ſeines Adjutanten des Leutnants Gudinas und des Adju⸗ tanten des Kriegsminiſters Hauptmann Virbickas, zu einem Konzertabend des Quartetts Glaſunow begab. feuerte eine noch unbekannte Perſon auf einem Weg des Parkes in der Nähe der Staatsoper von hinten auf die Gruppe mehrere Schüſſe ab. Der Miniſterpräſident und ſeine Frau blieben unverletzt. Adjutant Gudinas wurde durch eine Kugel getroffen und auf der Stelle getötet. Hauptmann Virbickas erhielt einen Schuß in die rechte Lunge. Der kleine Neffe erhielt einen ſchweren Bauch- schuß. Die Attentäter, die polniſch geſprochen haben ſollen, ſind unerkannt entkommen. Die Polizei ſperrte ſofort den Platz vor dem Theater ab und nahm eine Durchſuchung des angrenzenden Bo— ländes vor. Hierbei wurden 16 Perſonen feſtgenommen. f 9 C Achtunggebletende ſeines W ſommer 1874 al Landes 5 1 5 — ( — 1 1 5 ite it Dor 1 * ichen Wirken, im Krei Wẽ᷑ d al winnt jeder von ſein erenz. 5 * * 0 * „der f ieren konnte„Er verfland bis zu einem ge wiſſen Grade die unmögliche Kunſt, es allen recht zu machen, aber nicht infolge charakterloſen Lavieren dern durch da Und dieſe Se „Rudi Wünzer am 17. De chaft zu ſtud Y — 1 1 1 wiſſenſ 1 * Otto Dambach und Konra Wort kennzeichn eind ge 5 3 1 einem amt es . 9 F ſu ter 1884 beſuchte er d Auf 0 hi n Weimar, wo ſein Vater von 1856 bis 1864 im Fache der Helden und Liebhaber wirkte und in der Schau⸗ 5 lerin Klementine Pabſt ſeine nachmalige Gattin kennen t und unbeirrt letzend und herau reiſe * * ren. Ke . 2 merſemef ahr lang aushilfsweiſe geführte Leitung des Hofthea— Recht buto“— ich bin ein Me genden Semeſter verbrachte e gelernt hatte, wurde Rudolf oder, wie er im vertrauten ters übernahm. dernburg, fremd 1 Freunde un feſ er ſpie DAręn. * 7. 8 fo D N — E, d⸗ es 12 20 1 chickt wurden, 1 rifk⸗ un mußte ein⸗ Aus Geld⸗ und Verpflegung des ge Eb ters vor, der auf der und mit dem Namen iſtorius 77 3 Bar⸗ teil⸗ „daß er nicht bei aber weiter auf ihn einge⸗ Ereig— 1 e ſeit Febeuar auf sherigen bi t der Rat,„ Summe orderten denn am ubringen. Dann aber hatte ſie— wie auch svberſamm⸗ — g wurde eilzahlung an Löſegeld für den dlichen Partei — Der wodurch Februar Er habe gehofft,„man urg aus „unterzeichnet t„iſt . — ie gef 1 1 K Jugoſlawien 407— 7,421: Kopenhagen 112,23— 112,45 Frau zu Boden geworfen wurde. Sie erlitt eine Kopf- Liſſabon 18,88— 18,92: Oslo 112,29— 112,51: Paris verletzung und eine Gehirnerſchütterung. An dem Un-[ 16,455— 16,495; Prag 12,461— 12,431: Schweiß 84,115 glücksfall iſt die Frau allein ſelbſt ſchuld. 118, 8 0 0 f 9 7 59,81: Stockholm 112,51—. „. l„ 112,73: Wien 59,135— 59,255. 600 Bühl.(Alte Kameraden.) Alle Angehö li Mannheimer Schlachtviehmarkt(Maimarkt 5., 6., und gen des früher in Straßburg i. E. geſtandenen 2. obor⸗ 7. Mai.) Dem Mannheimer Schlachtviehmarkt waren zu⸗ elſäſſiſchen Feldartillerieregiments. 51 und deſſen Erſatz.[ getrietzen: 204 Ochſen, 194 Bullen, 334 Kühe, 436 Fär⸗ formationen treffen ſich an Pfingſten 1929(18. und J ſen, 880 Kälber, 14 Schafe, 3275 Schweine, 3 Ziegen. 19. Mai) zu einer Miederſehensfeier in Bühl. Anmeldun⸗] Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Rus. gen und Anfragen ſind zu richten an Ludwig Schutz,[Ochſen 50 bis 60, 46 bis 50 46 bis 4, 8 bis 12. Karlsruhe Karl Schremppſtr 19 7= Bullen 52 bis 54, 48 bis 50, 42 bis 45, f N. 8 W a N Kühe 51 bis 53. 38 bis 40, 39 bis 34. 18 bis 24: e 1250 0 128 62, 52 bis 55, 44 bis 46,—: Kälber Rieſeng 10 8 8 1 125, 80 bis 84, 74 bis 78, 64 bis 68, 34 bis 58: ee in 1 7— 21 Hänſer eingeäſchert. 77901 978 510 6 Schweine—, 77 bis 78, 78 bis 80, mſterdam, 7. Mai. In Roſſum bei 4 77 bis 78, 74 bis 75, 70 bis 72, 64 bis 70: Ziegen brach ein rieſiger Brand aus, der 1 infolge de e verkauft; intt albern epo geek: at Scheer Windes mit großer Geſchwindigkei 0 arfenn verkauft: mit Kälbern lebhaft, ausverkauft: mit Schweinen 7 5 1 8 0 5 5 Sve 1 PNrämiier& ar ich 9 12 ſer ſind in Aſch ſchwindigkeit ausbreitete. 21 Häu lebhaft, ausverkauſt. Prämiierte Tiere erheblich über Notiz. Brande schwer gerung Jwei Frauen wurden bei dem Mannheimer Pferdemarkt. Dem dreitägigen Pferde⸗ opfer bell 1 140 et. Vermutlich iſt auch ein Todes- markt waren zugetrieben: 100 Wagenpferde, 627 Arbefts⸗ Une 31 def agen. Ueber die Urſache herrſcht noch völlige pferde, 120 Schlachtpferde. Bezahlt wurden pro Stück in Ungewißheit. 018. 2000 Eile de 605 5 05rd p ft Ein Pockenfall in Brüſ s 2000, Schlachtpferde 60 bis 160. Marktverlauf: in e Po eufall in Brüſſel. 5 Arbeits- und Wagenpferden lebhaft, geräumt: in Schlacht⸗ 7. Mai. Im hieſigen Hopital Saint Jean vferden mittelmäßig. Prämtierte Tiere erheblich über Notis. hre 1699 Chriſtian Lienhard erwägen), chatzung) zulden U der efangenen anzuſehen ſino. 5 E * Jos — * 10 ſen. — dieſes 2 T * ernb öſiſcher Gel 6 1696 Zen w 9 3 zewilligung des Geld e Kraus in dieſem Jahre„40 Rinder auf die Weid fangennahn er Ja S e Februar 1696) und rde— härleſte zu gewärtigen. llen gelitten. ngene allhier nn das Ambt Rat geſeſſen, 7 * Daß am Bürgermeiſter inkopf endlich bei der G f 25 die fa te 9 chatzungs-(Steu ˖ Heute 2 Blätter bernburg. ein Anforderungszettel von Unterhaltung tell drich Lindweil g franz Radanyis ganzes Geſicht ſtrahlte.„Ja! ahrhaftig. Und Sie haben mir damals am erſten Tage beim Umkleiden geholfen!“ „Jawohl, Herr Radanyi!“ „Damals und heute!“ Elemer lachte. Ihnen hier?“ „Nicht gut, Herr Radanyi!“ „Nicht gut?—. Ich dächte, gerade hier ſei ſo recht der Boden, ſich Geld zu holen!“ „Schon, Herr Radanyi. Aber man wird auch leichtſinnig dabei. Man kommt in allerlei Geſellſchaft, ſieht den Prunk und den Luxus, weiß wie's die anderen treiben, denen der Dollar angeboren iſt, und das— das hat mich ruiniert!“ „Sie wollten es auch ſo haben?“ frug Elemer. „Ja, ich wollt es auch ſo haben, Herr Radanyi. Weniger für mich, als für meine Frau und meine Kinder. Ich habe angefangen zu ſpielen. Erſt mit kleinen Summen, dann mit großen, habe wechſelnd Glück gehabt, aber dann hat es mich verfolgt, als ob ich einem Falſchſpieler in die Fänge gegangen wäre. Schlag auf Schlag verlor ich. Und immer wieder begann ich von neuem, weil ich glaubte, einmal müſſe es doch wieder anders kommen. Aber es blieb immer wie es war. Und jetzt ſtecke ich bis über den Hals in Schulden und es wird nicht mehr lange dauern, werde ich hier vor die Türe geſetzt ſein. Zu ſpielen iſt dem Perſonal verboten. Es hilft eben alles zuſammen, daß ich nicht mehr herauskomme aus dem Schmutz. Schon ſeit Tagen trage ich mich mit dem Gedanken, wie ich mich und Frau und Kind am raſcheſten aus dem Leben ſchaffe.“ „Das iſt feige!“ ſagte Radanyi mit einem kühlen, abweiſen⸗ den Blick „Feige?“ Der Mann lachte bitter auf.„Das ſagt man, wenn man die Not nicht kennt. Sie wiſſen nicht, was das iſt, Herr Radanyi: ein krankes Weib zu Hauſe, das vor Kummer und Aufregung dahinſiecht und nicht einmal mehr eine Träne findet, und die Kinder— wenn ich heimkomme. hängen ſie an meinem Rocke und betteln um ein Stück Brot und ich kann ihnen keins geben, muß zuſehen, wie ſie hungern 5 szins von 1 Gul⸗ gebrach lange Zeit bei den zu befreien; akob * von einer fein tadtrat erſucht, den eſe ur Losmachung des 5 Hulden vor ſolchen trigen och im Ueber — — — — S + 9 lie 3 C . ranzoſen gefangen gew „Wie heißen Sie?“ frug Radanyi. „Ninker!— Konſtantin Rinker!“ „Wie hoch beläuft ſich Ihre Spielſchuld?“ Der Mann erhob ſich verlegen und machte eine abwehrende Bewegung.„Ich weiß ſchon, Herr Radanyi. Sie wollen mir helfen. Aber es hat keinen Sinn. Das Geld wäre für Sie ſo viel wie verloren. Es würde ein halbes Menſchen⸗ alter dauern, bis ich die Summe wieder zurückbezahlen könnte.“ „Sind es mehr wie zweitauſend Dollar?“ „Nein! Um hundert weniger!“ Elemer nahm die beiden Wertbrieſe vom Tiſche und reichte ſie Rinker.„Nehmen Sie! Das reicht gerade.“ Der wußte nicht, wie ihm geſchah. Da hatte ihn der Geiger⸗ könig ſchon vor die Türe geſchoben und drehte den Schlüſſet hinter ihm im Schloß. „Herr Radanyi!— Herr Radanyil“ hörte er draußen rufen. „Gehen Sie!“ gab er gedämpft zurück.„Machen Sie Ihre Schulden quitt und kaufen Sie Ihren Kindern Brot— und ſpielen Sie nicht wieder!“ „Nie wieder!“ Dann ein rauhes Aufſchluchzen. Rinker kniete vor der Schwelle und preßte ſein Geſicht gegen die Wandung der hohen Flügeltüre, hinter der Radanyt ſich zur Ruhe legte.„Gott ſegne ihn!— Gott ſegne ihnl“ Es war ſeit Monaten das erſtemal, daß Rinker wieder zu ſeinem Gotte mit einer Bitte kam. 0 f Juni en Nat angegangen wenn keine Geldhilff Daher wird das Rats⸗ chwerden 0 Jahr, indem er für di natlich 12 Kreuzer nur 6 zu bezahlen brauchte. tellen laſſſen. 3 geſagt wu f teinkopf“ an die Bür⸗ J und von ihr„ein viermonat Er erlangt einen 0 teinkopf wieder Heimat wi haben Daher beſch 5 ſen der E S ahres 5 z er ahlun 0 Johreszins vo . mit einer einmalige (betrachten, — S f bernburg ge chehnis zuſammen; womöglich gie ee eee een ESE R RECHTS SCHUTZ DUH VERLAG OSKAR MEISTER WEROAU S 2 0 5 pf(I. die Ebernburg(bei Münſter a. d. h. auf einmal von jedem „Am ge E hr hinaus, am 24. M m Arre sprotokoll vom ſich da. „Und wie geht es f es Frie 0 chen Be ff — t erklärt aber Auch die ſo au war nicht imſtande, Steinkopf 5 f 25 Hil 8 — N — Thurm.“ Joſt durch den tehenden d. 0 ſters ſei, 18 6 Für die “41. Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) Eva Marias Bild zur Seite legend, damit es nicht durch ſein Blut beſchmutzt werde, das von ſeinem rechten Daumen rann, drückte er auf einen der Elfenbeinknöpfe nahe der Ein⸗ gangstüre. 5 Faſt unmittelbar darauf erſchien ein Bedienſteter und frug nach ſeinen Wünſchen. „Etwas heißes Waſſer und einen Streifen Gazeverband,“ erbat ſich Radanyi und ſah dabei dem Manne forſchend ins Geſicht. Es war ihm ſo bekannt, aber er wußte nicht, wo er es unterbringen ſollte. Da war es auch ſchou verſchwunden, denn der Diener Hatte ſich ſofort wieder zum Gehen gewandt, das Verlangte herbeizuholen. Radanyi vergaß vollſtändig auf ſeine Schnittwunde und ſtrengte ſein Gedächtnis an. Wo hatte er nur dieſen Menſchen ſchon geſehen?— Oft geſehen?— Eine Bewegung des⸗ ſelben war ihm insbeſondere im Erinnern haften geblieben. Er ſah ihn mit erhobenen Armen etwas in Schränke ſegen oder aus ihnen herausnehmen.— Er verbiß ſich ganz darein, das Wann und Wie zu finden. Aber es war zweck- 109. Er fand es nicht. Inzwiſchen war der Bedienſtete ſchon wieder zurück⸗ gekommen. Ohne zu fragen oder viele Worte zu machen. wuſch er den verletzten Daumen, ließ einen Tropfen karbol⸗ ähnlich riechenden Oeles darüber tropfen und machte einen kunetgerechten Gazeverband um das ganze Glied. Radanyi hatte ihm wortlos zugeſehen. Er kogeene daß ſein Gedächtnis ihm ſo im Slice ia. 925 „Münſchen Herr Nadaugi noch etwas?“ kam es höflich. „Nein! Dankel— Aber ſagen Sie einmal,“ er hielt den Mann an den glänzenden Knöpfen ſeiner Lioree feſt,„haben wir uns nicht ſchon irgendwo geſehen oder auch gesprochen oder ſo— ich finde abfolut nicht mehr, wann und wo das Anſcheinend eiſter, an de Zahlungen nicht genügt. Steinko oh. 10 * Das Geld wird dem (Fortſetzung folgt). s Druckmittel. Jahre 1697 finden wir S J ürgermeiſ „Der Oppenheimer ge d vor Seine Zehrung, we fachen monatlichen J „Da man a ch erboten, da e cheint der Bürger ht—„bis Wahrſcheinlicher iſt, daß obig teinkop Zehrgeld für den G von Ebernburg gefänglich weggeführt.“ Februar 25 Gulden nach „Volt oſen f el durch d Gulden„zur Be u leihen. Umb 1 a erf S des Ratsmitglied in einer ſie F He o will ich es ihm zu bit ürgerm Er hatte um ſeiner 2 3 * + Summen auf des Plattenvertrage trafung— Exekution u An Wah ter zu erheben“, 5 R Einwohner einen 4 Bürgermei ben.“ tellt. Im 20 als mitberaten B Ratsmitglied helligen Wunſch der übrigen Ratsherrn das Bürg te der Oppenheimer Bürger luch ahr bei den J — t ſich in dem Rat 1698 folgendes vermerkt: g des Bürgermeiſter 8 Kraus tadt lautet: 5 f 2 m Rat und erklärt,„wie da egiſ B i iſt er immer noch au Monat liegt cheinlich handelt bzugelten. hat er „So muß er in eech tel Nachdrus detbotgg get das 6 Ane Ekk; fang f U oſen der Stadt halber i er in größten Verderb geraten. inem Zies den 15 albus abzulöſen fhetr — anlagen“ durft nis finde Ju Er f fangene t auch daraus hervor, daß im. 8 8 'on einem ähnlichen Fall wird en ) um ein ſolch teramt ver keln für die N wäre.“ meif auf ſe rſchaft heranzutreten, gerſ lich conſen e C 51 rledigun deſſen Wegführung au gefangenen das unter das Oppenheimer Vieh treiben.“ Gar manchmal gefangenen war es der Stadt geradezu unmöglich, d — hängt gewiß mit dieſem G Rückkehr ſchob ſich indeſſen er)⸗betrag zu fordern. handelt es ſich um eine er noch gefangen. des Bürgermeiſters Gelsmitteln ſei. Bürgermei dleſem ſangenen geſtel! ſumme a ſprochen, Zins zu ge kombt — 2 cha; der J ge 3 B E 16. mit iſt. verl was aber bisher nicht geſchehen. würde ſeinen Ruin konfiderieren weiſen Nachlaß an ſtädtd auf ein halbes zuge lung wieder. berichtet. vor de Fran ſtehen, Unßer Unter⸗ f d den Hausplatz zur Schöneck(nach 1 ere „außer was die I. He ge Und kl die Ab trichen And tehet, jedesmahl im 6. cht nach vorher Undt Ho chehe, o! tadt Tor, wie s freie ſog. chaft fer⸗ Zarch“ Platze ch ein nach das Anterpfandt zu benutzen, 0 ürger un s. 1 — — — Privat- tadt ging damals in! 5 lblegung Platz hinter dem„Rappen“, alſo l, 8 00 kein Kopf noch ander ſtädtiſch utzen au ſo 2 ihnacht alten Kalenders ge ſſen, damit die ihr au en Kri 3 in Wetter ücklich vor S tte, daß aus Stadt g ſtanden, das jedoch bisher al f ö en, ſo tadtbefeſtigung er und and te die Stadt in päter eine Menge Salveguardian⸗ Joyſeul Geld worauf ſie feil⸗ aben en la U e F Nutzhahrkeit ohne Unßer und der Unß 35 1 n b S ſten der Stadt. Auch manche ö ſeinigen no die Krämergaſſe) 2 1 1 2 und Hainbügen ins Wenn nun die erſte chwa chranne e cht werde, iger J7CͤCÜð—ð5r«—wZĩ!.— inz ugewieße 0 beſchehener Kündigung y wir dann hiermit auch noch 5 Iß dann nach beſchehe⸗ lche geſchehe gleich im 6., 12. oder andern erkaufsplatz der Bäcker) wo jetzt die Löwenapotheke ſich em Vorbehalt, da (Deren vorderer Anbau ſteht auf dem 3 Gleich einem orangefarbenen Vorhang hing der Abend- himmel über der Millionenſtadt Rewyork. Dieſes Notgelb drang ſelbſt durch die Schicht von Dunſt und Dampf und aufſteigenden Nebeln, welche über dem endloſen Häuzer⸗ gewirr lagerte. Die Straßen erſchienen wie mit einer ocker⸗ gelben Flut übergoſſen. An den tauſenden von Fenſtern rann ſie herab und tauchte alles in ein unwirkliches, weſen⸗ loſes, unirdiſches Licht. Die Wolkenkratzer tauchten toie Gralsburgen aus der mattgoldenen Helle, ihre Fenſter und matt und hager werden, weil alles, was ich verdiene, den brannten, die Mauern ſchienen aus gleißendem Erz geformt. e Splelerkomplizen gehört. Da iſt das weniger feige, wenn ich Die mächtigen bronzefarbenen Zeiger der Rieſenuhr an einem 9 4 en iſtl f i der gangen Miſere ſo bald als möglich ein Ende mache!“ der Geſchäftshäuſer erſchienen wie aus reinem Gaid 4 zin flüchtiges Lächeln er das Geſicht des Bedien⸗ lemer entledigte ſich, ohne etwas zu ſagen, ſoines Frackes. gehämmert. an ſtaunte über das ſeltene Schauſpiel. Aber 5„Jawohl, Herr i!— Ich ſtand früher im Behutſam hatte der Bediente mit zugegriffen und ſchob vor · man blieb nicht ſtehen. Newyork hatte keine Zeit für Natur 2 ienſte des Grafen Warren in Wien und hatte die Ehre ſichtig den Aermel über den Verband des Fingers. Dann und Sentimentalltält. unaufpoitſam welter raſte die Zeit und Ihr perſönſicher Diener zu ſein., als Sie damals von der kniete er nieder und löſte ihm die ö. Alles, als mit ihr die Menſchen. e 5 Dußta herauf in das mas in der Rerrenſtraße kamen!“ ſei et noch in Warrens Dienſten. ee eb— Fortſetzung folgt.)/ 5 ch kleiner Summen fiel, der Beſitz der Stadt Op ufer, die Platte, wieder r becker Brotſchranne ge „Damit die Bäcker hin⸗ its der Vorſtädter jenſei ahren wenig 9 ſchaffung der 5 E a 7 und Brot frei re hung, weil ſowohl in waſ⸗ J Martini und die 2 eindt. trichen, ſoll Unß Be inwohner, vor allem chen Delegation. So wurde am 9. November 1699 auch das 3 Grundſtück vertan, worauf vor dem 30jähr auf ö 1 Dach) dalag, nämlich die tzchen, worauf früher die Bäcker⸗ ieder 6 Jahr ver obe gen franzöſi 8 u hauen verwehet icht thun werd cher⸗ und Dienheimer „nach Ma Plätzchen und darunter befind iebevor de haben möchten, bei dem Verkauf ausdr — — — 3 Alles getreulich und ſonder Ge O Gulden.“ Davon waren 100 Igende Jahr ſowohl in Beholzung, fährde.————— oltz Eichengehol r Käufer geſta Jah ũ i. öffentlicher V iſchen General de 7 * eyherr oder den „ohnmöglich aber von der Bürger 8 chonen iß w das Capital wob⸗ der ſo Schriftleitung: Or. Berlet, Lorſch Helfen).— glichen Eintrag Und Hinderung vor 8 zen) allein 5 m übrigen veräußer iſchen der zweifachen 7 1 zu verſ — 7 „hat man heute dem B et, da jedoch mit die 6 — ffner chen 1690 und 169 2 a — n alb der franzöſ icht, bi höchſtens benöthigt em t mõ (Zi * — N 1 ſo ein eiliegenden ſonſ 8 0 5 Jahr ver W 1 de g ſſe 3 au 2. Schwierigkeiten und feindliche Druckmittel. Wie ſchwer der Stadt die Ein Natsprotokoll aus 1690 berichtet dazu legten, hohen Kriegslaſten, au chen und zwar in an à man zur Zahlung noch ſchuld untere rd in Hauung d dee 1 J nz b (Umfaſſungsmauern ohne 2 * Oppenheim, den 1. Januar des 1691. Jahre Erſt gegen 1710 hin konnt bare Obſtbäume, penheim auf dem rechten G der einige Gelegenheit haben können, ſo iſt me Herrn Leyherrn chſt nach inan nã alß Graß, geu wie ein da aber wir ermelten Termin verſtreich Worms zu der Fiſchmarkt Gulden alsbald zu bezahlen. mitteln oberhalb der geweſenen dach in die Schöneckmauer gema Bäcker darunter feilhalten können.“ ſamt dem dab ſtanden, verkauft für 13 halten worden, daß der geſtanden, die Stelle alſo, befindet. „Schöneck“ nebſt dem, Pl brotſchranne(d. lichen Keller, worauf h mauer) und vor dem Fiſ auch die Zwinger z im Süden und W „vor der Vorſtadt“(d. h Plätzchen innerh dem Unterpfand zu erwarten, da Hausplätze an bauluſtige Ei ſers als dörren Und drucken ner ablegung, ſo bei der vormali der Brotſchranne!) geld an den zu erheben geweſen Haffner Jakob Ha eingelöſt werden. hände über, gelaſſen werden ſolle. der Zeit darin vorfallende pfandt einzulöſen, Aufkündigung im 6 der 425 Gulden auf We die Zahlung dies malen ſo forth, ſolang Jahr auf Weihna angenommen werden verſpre Jahr, dem Herrn L (das Erſte) Jahr her rigen, noch ie J gemein gan legung ehend n