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Sternbeimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt erscheint täglich mit Ausnahme ber Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1% Nr. frei ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne ünd Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Unnahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſes, illeßts 1. erfoigreitptes Lobel⸗Anzeigeblatt in Plernheſn ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger Biernheim— Poſtſchecktkonto Nr. 21577 Amt Henfart a. N.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. un: e eee„renne eee Dopbunit ol 100 112 ae e 12 f 5 misnvzzqme fd; uleule uda muh wa cpoqfecpiu ul: uezom 2108 1 wee fra ee dent ene Aurſiezog 10 U aun d ab lasun * Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petttzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Nis. bei Wieberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen es- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Taz vorher.— Annahme don Anzeigen in Anfers Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Anuenten⸗Expebitionen Deutſchlands und des Auslands. Aalsblatt det Heſſiſcen Bitgerneiſterel und des Poligeients Platzvorſchriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit Seba nt— Für die an bestimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen un nog un zk d ae un ee en le eee eee u 81d bosse mes Buncp neee ne 30 10 S ee pe ee eee ben cee n 2 aß un Muse 10 sv an den epi g nm Jm nehu han zue ubs qi vgs eg ueber enen eee e E Bunz 9 12 uuecn ue z big, ume 1 dame neaqvu nod 2 u ur disc uu neue eee, ehen ene nene ie ene „nee ee bend e pod ang Szüpzu uitze nge unztz un cee en: a0 hu 4 ehe nge See iure dees müde e zannm zluszqs vpe ug 1 In Bun rium 2 e H zun mee een e ⸗nyg epunulleif 2 15 7 . — zs Laich 10 Ira qur Satis usgBu D tee e ue une seie ua I pause s uuf qu 46. Jahrgang vindg nu en 2 eee 06 612% 7 5 uso hupszszu ud gun poqus bung cipguiegz run F u ubglehnuun un uur Duel du u SCT Ua n 0 3 0 226 Ibozu: Ar. 108 Die Bedenken gegen die Reviſionsklauſel. Paris, 8. Mai. Der gegenwärtige Stand der Sachverſtändigenver⸗ handlungen muß heute dahin gekennzeichnet werden, daß zwar niemand mehr an einen Mißerfolg der Konferenz glaubt, daß aber gleichwohl der Optimismus, mit dem man während der letzten Tage die Ausſichten beurteilte, einen leiſen Dämpfer erfahren hat, für den zwei Gründe maßgebend ſind: einmal die deutſchen Vorbehalte zu dem Poung⸗Plan, gegen die Frankreich und Belgien Sturm laufen und zweitens die Frage, wie die von Deutſchland zu entrichtenden Annuitäten an die einzelnen Gläubigermächte zu verteilen ſind. 19 0 Was die deutſchen Vorbehalte betrifft, ſo tritt die Bedeutung der ſogenannten Reviſionsklauſel in⸗ mer deutlicher hervor, indem Frankreich und Belgien gel⸗ tend machen, daß die Zuſicherung einer Reviſionsmöglich⸗ keit gleichbedeutend ſei mit der Unmöglichkeit, ſofork einen Teil der deutſchen Schuld zu mobiliſieren. Gleichwohl iſt aber nicht anzunehmen, daß die deutſchen Richtlinien als Freitag, den 10. Mai 1929 4 101 „ab abe eee aun Bunqushiogz 210 270 zug usbunig ne rag d e e ee eee eee ee eee ae ee eee e do S ig ul 0 8. föulppleg jau un ung unnd qun uvuie ll llvs 168 T le g un 1 e anpfinsg bunſnackszvwz 1 u 1681 10C un 5 Sep ue aun sendz spild u S71391 uneinigen Gläubiger Moskau als Urheber der Malunkuhen. Ein Sendbote in Warſchau verhaftet. T Warſchau. 8. Mai. Wie die hieſige Zeitung„Wiadomoſci Warſzawſtie“ in ſenſationeller Aufmachung zu berichten weiß, ſoll auf dem Warſchauer Hauptbahnhof mit dem Berliner Zuge ein elegant gekleideter Mann eingetroffen ſein, der durch einen Zufall die Aufmerkſamkeit der Bahnhofs⸗Polizer erregt habe. Bei der Feſtſtellung ſeiner Perſonalien habe es ſich ergeben, daß er im Beſitz eines falſchen Paſſes auf den Namen des polniſchen Staatsangehörigen Kry⸗ derſko geweſen ſei. ze: Das Geſetz über die neue bevorzugte 500 Millionen Bei der VDurchſuchung ſeines Gepäcks ſei die Polizei Markanleihe geht am Freitag dem Reichsrat zu. auf Papiere geſtoßen, die mit den Kommuniſtenunruhen e: Die Alrbeitsmarktlage im Reich hat ſich weiterhin in Berlin in Zuſammenhang ſtänden. So habe man gebeſſert. Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger iſt u. a. eine Liſte der Führer und Organisatoren der[ Ditz dend 38.. c 1,3 Millionen zurückgegangen. e g 1 5 Da 53 v. H. Straßenkämpfe, ſowie verſchiedene Inſtruktionen und La⸗ en 9 gepläne gefunden. Der Fremde ſei verhaftet worden, une N e na] nu e 10 c 04 10111 zul 98861 Lapzgß Hoa 6510 Lan; Hande ct 10 bingqpoc aus ung Gänze szsquealeg us „1widuterequvc ul bid ere ine us 2 urg 2 2 niz Dat uva zig in „Juen 5 ue ue meoqluv 24 — — — Rive! qun ing 120 anupzcpleq Bunangsny 21 1 36 usul ng. ieur gun usgelzq ne ue un 1bidutere „ usqzcmes gavmeginv icin 1 10 21 pp n n Ie aug e eee eie ahelch hv inv z hebog bn aide eee Babg sau on 10 Goon aun Bunpeadhpozg b n eben? 5 meungß 12 ide nee nag 2 ga a bunzeß Jiu n ene„ugomegsb21g epd ee eee vc de eee eee 23 uqivaß ü menu W 10 77 120 siv usqueu ee u 2 1100 1 une ny zqun; udhonut E ue an * 7 9 n meins ol ne ene ede! e 1% us poq ge Tce szene u messen ine wee eee e eee e bo in! bo 1 gpispunzeezg aue eu e e e Sz dune neee aid r bun een Bumlereqiogß us: Neues in Kürze. ꝛ6: Wegen des neuen Zahlungsplanes iſt es zwiſchen den Verbündeten zu ſchweren Meinungsverſchiedenheiten hinſichtlich der Verteilung der Beute gekommen. Die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit iſt empört über die franzöſiſche Zu⸗ mutung, daß hauptſächlich England ſeinen Beuteanteil er⸗ mäßigen ſolle, während Frankreich voll und ganz auf ſei⸗ nem Anteil beſtände. ꝛ6: Laut Warſchauer Meldungen wurde dort ein Mann verhaftet, aus deſſen Papieren hervorzugehen ſchien, daß er au den Berliner Maiunruhen beteiligt geweſen ſei. 9 — 5 1 94 oh pnank ua ahn e vu ꝙæpnv zun; qzura ul susg elne Suvuezu vac uiziur 68. n ane eee 5 C und uu ue; 1% an e eden eren, ee er ene ie eee een ue en eee e ee, bur „mnbdS T piſdpi mel 1b ö/ 20 uu f 5 qẽ,mxas Inv uus 152 vad zuzuimougzus ue aufe“ Ja mjuß 28.11 16 v] uomo uva 2 cunονν e Szseungs 1 Mm“ 100 quod s aud et se E 1 neynſsurg eee 250 7 2205 inna gung We Ig juuvusb„us ens * 9 nenen un neee ee e ge a ee beg bun ppb ueavauszs een g e been a 13 1 — daiplusbech uesequnzßeq used 0 Guvzg 10 gung ch 210 wand aue nnipmusg c ug „„Sckäsuzznogß 1% usa Solls gad 1 Juslhias 6 J 5 bn 21 Jeb pi an uno use u nee Reg e ᷣppand u inv 82 puis 1 T ssd zqdag uune 10 aug: — W ne dan ebm aꝛ% l Lurß Ju apo o Inn e uc ea uus 2 uekuvß zue ne 162 huzog) 61 L ausleong Unbnzz L ununvain uungs? qui 2s ue Map une e d 1 ungebne 10% eee e w SO Uauu dpand cp! 1 dun! vi ꝗ 94 Nen uschtedebur uerraqu 1 B usr: pugebzaun“ Hug uebi uf nato Se usyvgqv bu 210 ung! uungzß 108 a een van G un 1 40 „god 16 v 12 siv usb] ue — 4 55 Bunqngsnis 270 11 0 gu zung 120 Acpfaun dz ze vg Jeep zue iu i gd gqnlebite sszvigz Bol ch Jip 10 pal ad vn 10 eh dune ngen ze t med, eng zus am spnvig O“ deuvß siung 1 Arg W s pfezgve 12 3g 510 abo Aaviu en 10 9 112 luv 1 Un! 89 12 90 N aug 442 97 J mufs 2 211905 Bunuisqp 2 ed Inv 101 1% p. d nadel uf zfvczu 5d q 12 jpg usjelg; a e 11 2 „ ern ee ee eee e ee ach% ue 10 iu us Inv upm jego 35 babsnv usb un 1% agen 20 1 aun Alvqp 20 Inv pq! * u 28 1585 u uecunqzsa Lung rc zn ue Aglenmun 10 qi Sale! ieee wee eee es Wee eee eee e ln T. 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England gegen den Verteilungsplan. Weſentlicher wie die Frage der deutſchen Vorbehalte iſt daher die Uneinigkeit der Gläubiger über die ſchlüſſei⸗ mäßige Verteilung der deutſchen Annuitaäten, die darauf zurückzuführen iſt, daß Owen Voung in ſei⸗ nem Kampromißvorſchlag eine Abänderung des in Spaa getroffenen quotenmäßigen Anteils der einzelnen Länder vorgenommen hat. Da dieſe Aenderung des Verteilungs⸗ ſchlüſſels in erſter Linie die auf England entfallenden doch habe er ſich geweigert, Erklärungen irgendwelcher Art abzugeben. Da der vermeintliche Reiſende ſich nach dem nächſten Zuge zur ſowjetruſſiſchen Grenzſtation er⸗ kundigt habe, müſſe man annehmen, daß er nach Mos⸗ 901 weiterreiſen wollte. Er befinde ſich jedoch noch in aft. Die Länder zur neuen Neichsanleihe. Bedenken wegen einer Benachteiligung der Länderanleihen. e Berlin, 8. Mai. Im Anſchluß an die im Reichsfinanzminiſterium ſtatt⸗ gefundenen Beratungen zwiſchen dem Reichsſinanzminiſter und den Finanzminiſtern der Länder verlautete gerücht⸗ weiſe, die Länder hätten ſich dem Plan der 500 Mil⸗ lionen Mark⸗Anleihe widerſetzt. Hieczu wird von un⸗ terrichteter Seite bemerkt, daß dieſe Lesart nicht rich⸗ 1 7 4 3„ Rückgang der Arbeitsloſigkeit. 1,3 Millionen Erwerbsloſe weniger. be Berlin, 8. 9 Nach dem Bericht der Reichsanſtalt ſetzte ſich der Frühjahrsaufſchwung des Arbeitsmarktes in erfreulicher Weiſe fort. Die öſtlichen Bezirke, begünſtigt durch den Eintritt milder Witterung, nahmen nunmehr im gleichen Ausmaße wie die weſtlichen an der Aufwärtsbewegung teil. Mitteldeutſchland hat die bisher ſtärkſte Entlaſtung erfahren. Im ganzen iſt jedoch die Nachfrage etwas ruhiger geworden und die Landwirtſchaft hat in einigen Bezirken ſchon den Höhepunkt ihres Frühjahrsbedarfs überſchritten. Der Rückgang der Hauptunterſtützungsemp⸗ fänger, der etwa 160 000 betrug, war faſt ausſchließlich auf die Außenberufe zurückzuführen. Seit dem Umſchwung hat die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger(ohne Kriſenunterſtützung) mithin um rund 1,3 Millionen, das Mai. hne 5 ed ui pn 1 nm qmja 895141 olus tig iſt. Zwar hätten, wie zu erwarten geweſen ſei, die Länder gegen dieſe Anleihe ihre verſtändlichen Beden⸗ ken geäußert, denn daß es den Ländern ſelbſt beinahe unmöglich würde, eigene Anleihen aufzulegen, nachdem die Reichsanleihe mit derartigen auf der Reichshoheit beruhenden Vorteilen ausgeſtattet worden ſei, verſtehe ſich. Beim Neichsfinanzminiſterium würden diefe Bedenken voll und ganz geteilt, aber die Kaſſenlage des Reiches laſſe leider keinen anderen Ausweg offen und dieſer zwangs⸗ mäßigen Erwägung hätten ſich auch die Ländervertreter unter loyaler Berückſichtigang der Lage des Reiches an⸗ geſchloſſen. a Da dem Reichsfinanzminiſterium alles daran gelegen iſt, möglichſt bares Geld zu erhalten, wird die verfaſ⸗ ſungsmäßige Erledigung des Geſetzes möglichſt beſchleu⸗ nigt werden. Am Freitag, den 10. Mai, vormittags 10 Uhr, geht das Geſetz den vereinigten Ausſchüſſen, dem Reichsrat zu, um 1 Uhr desſelben Tages dem Ple⸗ num des Reichsrates. Danach möglichſt bald dem Reichstag. Angeſtelltenſtreit bei der Reichsbahn. Kündigung des Tarifvertrages. Berlin, 8. Mai. Wie der gewerkſchaftliche Preſſedienſt mitteilt, haben die am Tarifvertrag der Reichsbahn beteiligten An⸗ geſtelltenorganiſationen(Gewerkſchaftsbund der Angeſtell⸗ ken, Reichsverband der Büroangeſtellten, Zentralverband der Angeſtellten und der techniſchen Angeſtellten, Deut⸗ ſcher Werkmeiſterverband uſw.) der Reichsbahngeſellſchaft den am 2. Mai 1924 abgeſchloſſenen Tarifvertrag zum 31. Juli 1929 gekündigt, da die Reichsbahngeſellſchaft es ablehnte in gütliche Verhandlungen mit den Verbänden einzutreten. Zur Reform der Arbeitsloſenverſicherung Ein Erlaß der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenvermittlung. de Berlin, 8. Mai. „„Der Vorſtand der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat ſich in den letzten Wochen eingehend mit den Erfahrungen und Schwierigkeiten beſchäftigt, die ſich im letzten Winter bei der Durchführung der Arbeitsloſenverſicherung ergeben haben. Als Ergebnis dieſer Beratungen iſt den Arbeits- aͤmtern ein zuſammenfaſſender Erlaß zugegangen, der eine Verbeſſerung und Vereinheitlichung der Verwaltungspra⸗ zis und eine ungerechtſerkigte Inanſpruchnahme der Ar beitsloſenverſicherung verhüten ſoll. 8 anpoc usznecpe une 1 9 uloguaddtg 107 * uizaue! pin pi epennſles 1270. voc usſphckazuan ss ud u! iſt 53 v. H., abgenommen. Wärend der gleichen Zeit des Vorjahres fiel ihre Zahl um 500 000 oder 41 v. H., aber während am 1. Mai des Vorjahres der Stand der Hauptunterſtützungsempfänger 729 000 betrug, dürfte er heute immer noch 1,1 Millionen betragen. Aus bem In⸗ und Auslande. Anſtatt Reiſepaß Stellungsbefehl. Saarbrücken, 8. Mai. Für die Naturaliſationsber⸗ hältniſſe des Saargebie es chara teriſtiſch iſt folgender Vor⸗ fall: Ein Bergarbeiter aus Heiligenwald, der durch den Verſailler Vertrag franzöſiſcher Staatsbürger wurde, weil ſein Vater geborener Elſaß⸗Lothringer iſt, beantragte einen roten Saarpaß zwecks Ueberſchreifung der Grenze nach Deutſchland. Dieſer Paß wurde ihm verweigert, gleich⸗ zeitig erhielt er vom Bürgermeiſter die Mitteilung, daß ein Stellungsbefehl zur franzöſiſchen Armee für ihn ein⸗ getroffen ſei. 10 bunj Inezga n ane ue Reparationszahlungen betrifft, ergaben ſich ſehr ernſt⸗ hafte alliſerte Komplikationen, indem der britiſche Dele⸗ gierte, Sir Joſuah Stamp, das vorgeſchlagene Ver⸗ teilungsſchema ablehnte und ſogar die Frage auf⸗ warf, ob eine Aenderung des in Spaa feſtgeſetzten Ver⸗ teilungsſchlüſſels überhaupt zu den Kompetenzen der Kon⸗ ferenz gehöre! Infolgedeſſen iſt augenblicklich weniger von den un⸗ annehmbaren deutſchen Vorbehalten die Rede, vielmehr drehen ſich die Hauptſchwierigkeiten um die Frage der Verteilung, an der Deutſchland eigentlich unintereſſiert iſt. Aus dieſer Sachlage ergibt ſich dann weiterhin der intereſſante Fall, daß der Poung ſche Vorſchlag, inſofern er die deutſchen Vorbehalte betrifft, von Frankreich und Belgien als unannehmbar und von England als an⸗ nehmbar bezeichnet wird, während das Umgekehrte der Fall iſt, wenn von der Frage der ſchlüſſelmäßigen Ver⸗ teilung die Rede iſt. Wie ſtark hierbei England an der Beibehaltung des Spag'ſchen Verteilungsſchlüſſels intereſſiert iſt, geht dar⸗ aus hervor, daß die Ablehnung des Verteilungsſchemas durch Stamp unter voller Billigung der britiſchen Re⸗ gierung erfolgt iſt und daß von amtlicher Seite ſogar darauf hingewieſen wird, daß England nicht geſonnen ſe, dem britiſchen Steuerzahler zu Gunſten anderer Mächte neue Opfer aufzulegen. Starke Beachtung ver⸗ dient in dieſem Zuſammenhang auch die Tatſache, daß von engliſcher Seite mehrfach darauf verwieſen wird, daß die genannten deutſchen Zahlungen durchaus an⸗ nehmbar ſeien und daß ein mögliches Scheitern der Konferenz ſeinen alleinigen Grund darin haben könne, daß ſich die Alliierten über die Quoten nicht einigen könnten. Einigung nach altem Muſter? den, Dieſen Vorwurf den damit die britiſche Regierung em ameritaniſchen Delegationsführer und— nachdem Frankreich mit dem neuen Verteilungsſchlüſſel zufrieden 0— auch dem erſteren macht, ſchein! jedoch in Kreiſen er franzöſiſchen Abordnung andere Wirkungen als be⸗ abſichtigt waren, gehabt zu haben, indem man hier das 5 dium des Scheiterns der Konferenz von ſich ahzuwälzen defrebt iſt und tatſächlich liegen auch N Anzeichen afür vor, daß auf franzöſiſcher Seite ale Anſtrengun⸗ gen gemacht werden, die aufgetretenen alltierten Schwie⸗ rigkeiten auf deutſchem Rücken aue agen. Dem ge⸗ ablaber ſteht ſedoch die amerkanen elegation ſchroff ablehnend gegenüber, gleichwohl aber egt es auf der Han 15 infolge der neuen Kom: tionen ein baldi⸗ ges Schlußergebnis in weitere Ferne zecuͤckt erſcheint. 1b. 1 da q un! aun geause bur sue 6 Socpfol uedem Aq iaphas ndhpqeb ada ppliebangz ueguvb dea aiv uebvzses suszusg 1 1 nan ns under g 320 cun uuvut ain opfolbn I ue ep L Jccoß ue In 10 gr ue! S 2 D um ꝙppumse 1 * 2 9 2 8 219511 I euvb 1 u Hoplaung 1% nenegugc bung up ldi 1100 — gelabuv uslokuvze Juuvune pogo Ig jovi 2 fbinqus ae lune 22 pos un nu anngleb. ide wee e afl 1 7 2 0 N 0 Unze us 1 1 ad S ο Hun e eee e eee gaze weipic zbqueeleng ua ud nohesqo bunu aufe! 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Bunge baun uehdaspnaquze zue n einm upebqr mpg ꝛheiltebeg ue zr gebung 1 6 Ga zue ua bn ul ele a0 apm o usꝙæpoaqsbsnv zahme 10 ze idun b Souleh ue! 22 9 Aulu „eun as „4916 100 bm 0 ul 10 90 eee dT us 210 120 June zusg neues ud ur agueun ane„nich“% a amun pq 10 bung „16g t 1wnuvç gr ud unegusdd ung O gi nenvagnzs FD ue Deen e usseelun! neagvu 20 1 Ul f 5 zuebie i rabing eehe jwlada suv! ee ue iqnvea ufsunun! T0 Mauuunieb gv aid meg une Seng! Bungee ane 1 p pen uvzas ug ud zv up ue loleqeß Jud uten, nö bigoch ui 0 us zun abn. anm 10 zog Ju; ꝛeqn ibrleg 1691 „ b sqs 1 ue quis pause ug; ib sspeppC 5 og u:„ Deutſcher Proteſt in Moskau. Kowno, 8. Mai. Wie aus Moskau gemeldet wird. hat der deutſche Botſchafter im Moskauer Außenkommiſ⸗ ſariat Proteſt gegen die Rede des Kriegskommiſſars Wo⸗ roſchilow am 1. Mai und gegen die Verunglimpfung der Reichsregierung eingelegt, die in der Lächerlichmachung aktiver Reichsminiſter durch karikaturiſtiſche Abbildung in Demonſtrationszügen zu erblicken iſt. Dieſe Vorfälle hät⸗ ten in der deutſchen Oeffentlichkeit ſcharfe Mißbilligung gefunden. Die Antwort der Sowietregierung auf dieſe Vorſtellungen geht dahin, daß die Angelegenheit einer eingehenden Unterſuchung unterzogen werden würde. 1 „(Sb S rer O T zune een een aba Aua uschi e un un saur usezuvatea ne usgnjainzz ene ee e un Abm ipnzsbinv 187 ecnamob peng sure qa beg dus 0 dq del uszuva ne 20 uad uod gun 120 bun b sqanhaivausgg Banque ugs 2 sies vunung urid ua ui n Genn te un Sungup zug uo len aunzahze gung ue] 13 -u pu T 10a legte d Sete 3 An 2 201 d 5 vi mupe 1 1 81 2 1400 9e ng ussiuvb a0 luv Hane ueigezebuv zk gun nhzda ine zuviL usgeu egen Sed lone ts uuns megzzz dupenpcß 2 uu. euaonch 10 Jhshqurg ed 420 om ne 1 1 . 8 6281 nud ) an uabnd — lczejun a2 ſun eige- dun usnisboag de une qu 12 10008 % Apean ⸗Hunzg z balnpf uses Bunz ꝛ ho hu: O ud e geb en mo“ jau Bꝛaqu ao 5 zuviel 229 Nonfe 20 u uus Juuvueb apolg Im suefgnzs ga Sicul qu n gun ia 10 Y unch unoczusckcc ne dhv v eun ꝛ0emnneb ang ui“ g uv 123 nig m us 10 u goilzcurqſz dun Jagupne ul sBhnfe 10 bussi ding ru 1 l„ee onb 255 1 ene auen 100 Eving See pne ue dun 1 2 75 geh 10 Jof eee er golida ung 01 gun Spe ec neue uo 42425 2 nmel znr % he ee deuinper ze 4 22 e auuocg aul abu o inv 1 Thmach une N f L Snqin 08 ne dapluobec Je iu une T uscphrpzusunn eee ee n See ee! wo 5 Aqiusbps⸗qi ulegun qu b uu ne usalng sq guvb sige Eur gde pn 50 une en un zaun een palul ——— 151 . aun ucunqtmucd us un: 115. qa sun 11 Bunbpiq nz ne jeinvi Bozneg 10 gun un us nlp lui jun aun eee ieee G 00 nge aun po ung c ee Zusſ pe ue bioac 18 ure cer ͤ vun de ug u 1 3 6161 0 bum bnvdsgogz Sdagv e 570 Bunk noa user uleine suo bnpunzctlin aun abzuzupſzock ue u une en een e n Saule 2510 100 1% and up br I 1bnuve 1 8 5 aas ung Kleine politiſche Meldungen Neu⸗Strelitz. Das Mecklenburgiſche Miniſterium des Innern hat für das Gebiet des Freiſtaates Mecklenburg⸗ Strelitz den Rotfrontkämpferbund, eincchließlich der Roten Jungfront und der Roten Marine, aufgelöſt und ſein Ver⸗ mögen beſchlagnahmt. Kowno. Der litauiſche Innenminiſter hat für die Er⸗ greifung der Perſonen, die an dem Attentat auf den Mi⸗ niſterpräſidenten beteiligt waren, eine Belohnung in Höhe von 50 600 Lit(rund 20 000 Goldmark) ausgeſetzt. Rom. Der frühere Reichskanzler Dr. Marx und Frau Marx ſind am Dienstag abend hier eingetroffen, um einige Erholungstage zu verbringen. Der Beſuch trägt Privat⸗ charakter, doch wird Dr. Marx ſicher vom Papſt emp⸗ fangen werden. Peting. Die Nankinger Regierung hat dem General⸗ gouverneur von Kanton, General di, ein Ultimatum über⸗ reicht, in welchem die ſofortige Auflöſung der Kanton⸗ MPogjerung gefurden mird E 1 22 . * adler Ad lsnv 9161 nage un uud ppc suse 51. ie ehe eee Luan be eee un peng n Siounc Sauze! Hb ubm peußabeg f. me e eee e e ee! Sobiqus! ne sap usphiape ssd aozcieadszoze qun us 691 dag wine b Zusbup due„ pohnegen seg 4 ub 116 uno F un use! pnv uequo bu nuch q bie 0 Alvch l 21 L Bunnezg 15305 Julie 500 inn mob N 1 bos ibm eee zaqn Jud Lap 2 Sa Soi G50] Ange) auig useuvbszjog u dba 58 ni 05 n eines ee ene een een vuüne usplelönesno 2 mm grEL ꝛ00¹¹ο Huli! aue us 12 1 1 1 4 Huuvc u! 1 dzig 26 ut ad — — :uan Breu * — — ab une f Sbnuß 210 2 dag ua jvuns 2 lobuv us — v org ua maquohepqo as r ueuede 1 1 bm 1 u byfqupg u ue deu dun zaud darqſpypoc jqun 2 nabe a dp vd ⸗Uelle n J un ldd vid szupcol ꝛda ui gun ue! u ehseq gz ne uva ue uehheueg zune en eure un us bsh udava quvueu zogun Ind ucnnzerc us! sed aun ue nemo inu sun 12 bum un 9820 nb eee dun ue deu zwa aun uscezs usgoab 462 usuuszeq aun jaun usileg javis uegurß 300 22 aher eee eee ua sneieg uu rue uin 82 uepnuzz sa iꝙunei aun eb aingz zꝛguvb aun(151 rag m zaun gl nes uszwvog uv sein Swe Sign ue dul 10 1a 8161 i Hanquev ie sold in s HubrsgG 0 ⸗upib zue nu zunzdze g uz amp 2192 aeg u du neamlod 120 210 une ibm 20 „ape bn Act wut 1 9 270 1 Wwunugz 12 00 a0 en 0 2 1 eee e e * g eee 0 ae eee e wn agp 210 26 usdiß n 20 ade Aus Nah und Fern. Frankfurt a. M.(Wieder zwei Tote.) Der Kaufmann Br. aus Oberurſel ſtieß in der Nacht mit ſeinem Motorrad mit einem ihm entgegenkommenden Radfahrer aus Oberurſel zuſammen. Während der Rad⸗ fahrer ſofort getötet wurde, erlitt Br. einen Schädel⸗ bruch, an deſſen Folgen er geſtorben iſt, ohne das Be⸗ wußtſein wieder erlangt zu haben. Kaſſel.(In die Hand geſchoſſen.) Beim Pro⸗ beſchießen eines Schützenvereins in einer Wirtſchaft ent⸗ lud ſich eine Waffe vorzeitig und die Kugel traf den die Treffer Anzeichenden in die rechte Hand, wobei eine Hauptader durchſchlagen wurde. Limburg.(Der betrügeriſche Bürgermei⸗ ſter.) Gegen das in erſter Inſtanz vom erweiterten Schöffengericht Limburg gegen den früheren Bürgermei⸗ ſter Dieferbach-Niederhadamar wegen Amtsunterſchlagung von Erwerbsloſengeldern in Tateinheit mit Betrug und Urkundenfälſchung gefällte Urteil haben Staatsanwaltſchaft, wie auch der Verteidiger Berufung eingelegt. Zwei Zeuginnen dieſes Skandalprozeſſes ſind wegen Meineidverdachts verhaftet worden. Limburg.(Tödlich er Motorradunfall.) Als ein Motorradfahrer von Rennerod nach Rehe fuhr, ſprang plötzlich der Reifen vom Vorderrad, ſodaß die Maſchine ſich überſchlug. Der Fahrer erlitt einen ſchweren Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung und erlag kurz nach ſeiner Einlieferung in das Limburger Krankenhaus den erlittenen Verletzungen. Montabaur.(Großfeuer auf dem Weſter⸗ wald.) In einem Stalle in Breitſcheid war Feuer aus— gebrochen, das ſich innerhalb weniger Minuten, begün⸗ ſtigt durch den ſtarken Wind, zu einem regelrechten Groß— feuer ausgebreitet hatte. Die anſtoßende Scheune ſowie ein benachbartes Wohnhaus wurden von den Flammen erfaßt und in Aſche gelegt. Das Vieh und Mobiliar konnten gerettet werden. Als Entſtehungsurſache vermutet man Kurzſchluß. Cröv a. d. Moſel.(Ein Anweſen niederge⸗ brannt.) Durch ein Großfeuer wurde das Anweſen eines Küfers vollkommen vernichtet. Die Feuerwehr war dem verheerenden Element gegenüber vollkommen macht— los und mußte ſich darauf beſchränken, einen an das brennende Anweſen anſchließenden Häuſerblock von vier Wohnhäuſern nebſt Scheunen und Stallungen vor dem Uebergreifen des Feuers zu ſchützen. Bei den Löſcharbei— ten erlitt ein Feuerwehrmann durch die niederſtürzende Dachbalkenlage ſchwere Verletzungen. Ueber die Entſte— hungsurſache iſt noch nichts bekannt. Kirchhain.(Achtet auf die Kinder.) Das zwei Jahre alte Kind eines hieſigen Bankangeſtellten ſpielte in der Nähe einer Bauſtelle und ſtürzte in die dort be⸗ findliche Kalkgrube. Trotzdem ſoſortige Hilfe kam, erlitt der Junge ſchwere Verbrennungen, ſodaß Gefahr be— ſteht, daß das Kind das Augenlicht verliert. Koblenz.(Paratyphus bei Koblenz.) In einer Ortſchaft bei Koblenz ſind zwei Erkrankungsfälle an Paratyphus feſtgeſtellt worden, die, wie die Typhusfälle im vorigen Jahr, auf den Genuß ſchlechter Milch zurück— zuführen ſind. Die Behörden haben ſofort alle Maß— nahmen ergriffen, um eine Weiterverbreitung zu ver— hindern. Wattenſcheid.(Keſſelexploſion auf einer Zeche.) Im Keſſelhaus der Zeche„Fröhliche Morgen⸗ ſonne“ in Wattenſcheid-Weſtenfeld ereignete ſich eine ſchwere Exploſion. Die Gewalt der Exploſion war ſo groß, daß das Keſſelhaus zum größten Teil zerſtört wurde. Drei dort beſchäftigte Arbeiter wurden ſehr ſchwer verletzt ins Krankenhaus„Bergmannsheil“ nach Bochum gebracht. Der Betrieb auf der Zeche ruht vorläufig. 19970 Urſache des Unglücks konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Bebra.(Mit dem Schrecken davon gekom⸗ men.) Bei der Begegnung des von Bebra kommenden Arbeiterzuges mit dem von Kaſſel nach Frankfurt kom⸗ menden Schnellzug zwiſchen Oberzwehren und Wilhelms— höhe ging plötzlich eine Wagentür des Arbeiterzuges auf. Dieſe wurde vom Schnellzug erfaßt und gegen den Zug geſchleudert. Hierbei gingen drei Fenſterſcheiben in Trüm⸗ mer, ebenfalls wurde die Tür etwas eingedrückt, zum Glück murde in dem vollbeſetzten Wagen niemand verletzt.“ gte dagen ROMAN von J. ScHNEIDER-FOERSTI. nhESERRECUHTSScHUTZ DURCH vVFERLAG OSKAR MEISTER WERDAU (42. Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Elemer Radanyi ſtand an einem der Fenſter ſeiner Miet⸗ wohnung im Aſtorhotel und ſah an die raſch verblaſſende Glut des Himmels, der ſich ihm in engem Umkreis bot. Er empfand urplötzlich ein lebhaft ſchmerzliches Sehnen nach zu Hauſe. Nach der Pußta mit ihrer unendlichen Weite. Nach der zarten Geſtalt der Mutter und dem gütigen Geſichte des Großvaters. Nach dem Cſikos und ſeinen Pferden, nach dem trägen Waſſer des Hortobagy und der armſeligen Lehmhütte, in der die alte Karin wohnte. „Karin!“ Die Sterne hatten doch getrogen. Es war wohl ein Schatten in ſein Leben gefallen— damals, als er ſich mit Eva Maria entzweite— aber es war alles wieder gut geworden. Eve Mi war ſein. Mochte kommen was wollte, wenn ſie ſein Weib war, würde auch das Schlimmſte zu ertragen ſein. Er verſchränkte beide Arme und ſtarrte nachdenkend in die immer mehr verlöſchende Glut. Wie würde das ſein, wenn ſie ihm einmal ganz zu eigen war. Er ſah ſich vor ihr knien, den Kopf in wonnevollem Ausruhen in ihren Schoß gelegt, wie damals an dem Abend, ehe er von ihr ging. Er glaubte die Kühle ihrer Finger an ſeinen Wangen zu fühlen und ihre Tränen zu verſpüren, wie ſie auf ſeine Hände rannen. So — genau ſo würde ſie vielleicht nun weinen, weil er nichts von ſich hatte hören laſſen, acht volle Monate lang.— Arme kleine Eve Mil! Ein Jahr lang hatte er warten wollen, ihr Nachricht von ſich zu geben, aber er konnte nicht mehr. Jetzt— jetzt ſofort ſollte Sie ein paar Zeilen haben, daß ſie wußte, daß er ihrer gedachte. Mit ein paar Schritten war er am Schreibtiſch, riß eines der Schubfächer auf und entnahm ihm einen der großen Leinenbogen, auf die er zu ſchreiben pflegte. Als wäre nun jede Minute ausſchlaggebend, ſo hüpfte die Feder über das K enhte ge ſowohl die ——— —— 1 Aus Heſſen. Darmſtadt,(Schwerer Autounfall.) Auf der Straße nach Eberſtadt, beim„Waldfriede“ war das von Frankfurt vom Wochenmarkt kommende Lieferaulo Funk⸗Bensheim auf dem Weg nach Bensheim, als aus entgegengeſetzter Richtung ein Auto kam. Bei einem Zwi⸗ chenraum von etwa 80 bis 100 Meter zwiſchen den ich kreuzenden Autos kam aus Richtung m ein aus Aſchaffenburg ſtammendes Perſonenauto, das das Lieferauto überholte. Hierbei erfaßte das Aſchaffenburger Auto das Bensheimer Lieferauto mit dem rechten Hinter⸗ rad am rechten Vorderrad. Das Lieferauto wurde drei⸗ viertel im Kreis geſchleudert, fuhr gegen einen Baum und wurde umgeworfen. Von den Inſaſſen wurde der Wa⸗ genlenker aus Bensheim und weitere vier Perſonen aus Reichenbach, Zwingenberg und Bensheim, die auf dem Markt in Frankfurt waren, teilweiſe ſchwer verletzt. Der Lieferwagen iſt ſchwer beſchädigt. Das Aſchaffenburger Auto ſchleuderte und fuhr gegen den Nachbarbaum. Auch dieſes Auto wurde ſchwer beſchädigt, doch kam der Wa⸗ geulenker mit geringen Verletzungen davon. Lorſch.(Das unbeaufſichtigte Kind.) In einem unbewachten Augenblick fiel ein zweijähriges Kind in eine Bütte, die mit Waſſer gefüllt war. Noch recht⸗ zeitig wurde das Unglück bemerkt und das bereits be⸗ wußlloſe Kind aus dem Waſſer gezogen. Wiederbele⸗ bunasverſuche waren von Erfola. Griesheim.(Schießübungen der Beſat⸗ zungstruppen,) Der Reichskommiſſar für die beſetz⸗ ten rheiniſchen Gebiete beantragte zum Schutze der land⸗ wirtſchaftlichen Intereſſen, insbeſondere der Frühjahrsbe⸗ ſtellung und der Ausſgat, bei der Rheinlandkommiſſion, daß die militäriſchen Befehlsſtellen vor Anordnung von Schießübungen wegen der Abgrenzung von Sperr⸗ und Gefahrzonen und wegen der Feſtſetzung der Schießzeiten mit den deutſchen Ortsbehörden in Verbindung treten. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt dies durch eine entſprechende Anordnung des Armeekommandos ſicher⸗ geſtellt. Da ein ſehr beträchtlicher Teil der hieſigen Ge⸗ markung in die Schießzone fällt, würde eine derartige Maßnahme, die erhebliche Erleichterungen mit ſich bringt, in den Kreiſen der hieſigen Landwirtſchaft mit Genug— tuung begrüßt werden. Mainz.(Wegen Kindstötung verurteilt) Vor dem Schwurgericht Mainz hatte ſich das unvorbe⸗ ſtrafte Dienſtmädchen Emilie Nohe, 31 Jahre alt, aus Mainz⸗Kaſtel zu verantworten. Die Angeklagte hat am 3. März d. J. einem unehelichen Kinde das Leben gege. ben, das ſie gleich nach ſeiner Geburt mit einem Strumpf erdroſſelt hat. Wie ſie angab, wollte ſie wegen des Kin⸗ des nicht ihre Stelle verlieren: auch hatte ſie ſchon für ein im Jahre 1927 geborenes uneheliches Kind zu ſorgen, und mußte hierfür die Hälfte ihres Monatslohnes ale Pflegekoſten abgeben. Das Mädchen wird von die früheren Herrſchaften als fleißige, zuverläſſige Kraft ge⸗ ſchildert; es ſcheint aber geiſtig nicht ganz auf der Höhe geweſen zu ſein, da ihr ſowohl der Vater des erſten als des zweiten Kindes unbekannt iſt. unter Annahme mil⸗ dernder Umſtände wurde die Angeklagte wegen Kindes ⸗ tötung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Sieben Wo⸗ chen der Unterſuchungshaft werden angerechnet. Alsheim.(Selbſtmord auf den Schienen) Nach Durchfahrt des D⸗Zuges 162 wurde im Bahnhaf um 21 Uhr 54 eine etwa 40 jährige männliche Leich⸗ neben dem Gleis aufgefunden, der der Kopf vollſtändig zermalmt war. Die Perſonalien ſind wegen Fehlens pon Ausweispapieren noch nicht feſtgeſtellt. Anſcheinend lieg! Selbſtmord vor. Die Identifizierung der Leiche iſt be⸗ ſonders dadurch erſchwert, daß das Geſicht des Getöteten bis zur Unkenntlichkeit nerſtümmelt iſt. Breslau. Der Morder der Händlerin Matys gefaßt.) Als Mörder der am Montag nach- mittag erſchlagenen Vorkoſthändlerin Amalie Matys wurde der 69 Jahre alte arbeitsloſe Rentenempfänger A. Böhm verhaftet. An ſeinem Mantel und ſeinen Händen Kurden Blutſpuren feſtgeſtellt. Er beſtreitet jede Sch. 3 und will abends zu ſeiner Geliebten gegangen ſein, dieſe, eine gewiſſe Lisbett Miſch, wurde von der Polizei gleich⸗ falls verhaftet. Es ſcheint, daß Böhm den Aeberfall beging, um ſich Mittel. e ponbeſtrafſn ſich Mittel zu verſchaffen. Böhm iſt ſchwer „Mein blondes Lieb! Seit jenem Abend, an dem Du mich zum Gtücklichſten aller Sterblichen gemacht haſt, ſehnt ſich jeder Nerv meines Lebens nach Dit. Eva Maria! Aber erſt heute kann ich Dir ſchreiben, ich vermag Dir ein Heim zu bieten. das Deiner würdig ist. Das war auch dei Grund meines Schweigens und dann auch der. daß ich wußte, Du würdeſt niemals an mir zweifeln. So wahr der Himmel über der Pußta ſteht, ſo ſicher durfteſt Du auf inich hoffen. Du weißt es ja. In vier Monaten läuft mein Kontrakt ab. Und dann komme ich. Eve Mi. Dich mir zu holen. Der Gedanke macht mich zeitweise ſchwindeln vor Glück. Ich danke Dir für Deine Treue und daß Du mir Deine Liebe bewahrt hast. Von heute ab ſollſt Du mit jedem Dampfer eine Poſt von nur bekommen. Haſt Du geweint um mich, mein armes Lieb? Vergib mir, wenn ich Dir weh getan habe, und harre nun auch noch die kurze Spanne Zeil in Treue Deines Elemer. NB. Kannſt Du mir ein neues Bild von Dir ſchicken? Das andere von Dir geſchenkte iſt kaum mehr erkennt⸗ lich.— Ahnſt Du weshalb. Wenn Du zu Meiſter Haller kommſt, dann ſag ihm, daß ich in Bälde wiederkäme. — Ich habe ihm bereits in Hamburg zu wiſſen gemacht, daß Du meine Braut biſt. Nochmals in Treue Dein Elemer.“ Radanyis Hände zitterten, als er die Adreſſe ſchrieb. Wann ging der nächſte Poſtdampfer nach Europa? Er klingelte und erſuchte um den Ueberſeekurs. Rinker, der Tagesſour hatte, verſprach ſofort nachzusehen. Als er wieder zurückkam, legte er den aufgeſchlagenen Kurs der Poſtdampfer vor ihn hin.„Und eine Neuigkeit habe ich für Sie, Herr Radanyi!“ meinte er ſchmunzelnd. „Das wäre?“ Radanyi ſah ihn geſpannt an. „Kennen Sie den Herrenreiter Gellern?“ „Ja, doch, was iſt mit ihm?— Doch nicht verunglückt?“ „Nein!— Aber er hat ſich verheiratet, und zwar mit der Komteſſe Warren]“ Zwei weitgeöffnete Augen ſtarrten Rinker an. Radanyis Geſicht iſt verändert, wie das eines Menſchen, der im Todes⸗ kampfe ſteht. Ganz bleich und verzerrt heben ſich die einzelnen e, Han der Musbngtur des Fleiſches ab!„Sie baben ſich Lande.) s 5 für vom Lande hereinkommende ahnungsloſe Aus dem babiſchen Lande. i Mannheim,(Adam und das Mädchen von Zweifelhafte Exiſtenzen werden zur 1 705 ausange⸗ stellte. Ein Bild davon gab die Schöffengerichtsverhand⸗ lung gegen den 28 Jahre alten Schloſſer Adam Meſſemer aus Ludwigshafen. Er forderte von einem Hausmädchen, das er hegleitet hatte, 20 Pfennig zum Heimfahren, da er arbeitslos ſei. Als das 1 7 0 ſagte, es habe kein Geld, nahm er ihm die Taſche ab, gab ſie aber auf ihr Bitten wieder zurück, Aber der Geldbeutel war daraus verſchwunden. Der Angeklagte behauptet vor dem Richter, er habe den Geldbeutel nicht genommen, obwohl er bei der Vernehmung die Tat eingeſtanden hatte. Der Staats⸗ anwalt hatte ihm einige Wochen Gefängnis zugedacht, beantragte aber bei der Frechheit des Angeklagten ſechs Mongte. Das Gericht ſprach drei Monate Gefängnis und und ſofortige Verhaftung aus. l Heidelberg.(Wegen fahrläſſiger Kör⸗ perverletzung verurteilt.) Vor der Heidelber⸗ ger Strafkammer hatte ſich der 53 Jahre alte Zeitſchrif⸗ tenhändler Staab von hier wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung zu verantworten und wurde zu 200 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Er war am 12. November vorigen Jahres auf der Landſtraße von Bruchſal nach Wiesloch unweit Malſch mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Auto zuſammengeſtoßen. Die Inſaſſen des Autos, zwei Karlsruher Herren, erlitten derartige Ver⸗ letzungen, daß ſie für die Dauer von acht Wochen arbeits⸗ unfähig waren. In erſter Inſtanz war Staab von der erhobenen Klage freigeſprochen worden. ) Pforzheim.(Abſturz in einer Ruine.) An⸗ läßlich eines Ausfluges auf die bei Dillweißenſtein lie⸗ gende Ruine„Kräheneck“ kletterte auf den Mauern dieſer zerfallenen Bergfeſte ein bald 14 Jahre alter hieſiger Schüler herum und ſtürzte ab. Er erlitt Schürfungen, einen Bruch des linken Unterarmes und eine Gehirn⸗ erſchütterung, ſodaß ſeine Kameraden die Ueberlieferung des Verunglückten ins ſtädtiſche Krankenhaus veranlaßten. ) Abſtadt.(Lebens rettung.) Vom Tode des Ertrinkens rettete der von hier ſtammende Hans Reiß⸗ lehner beim Amſpannwerk in Bruchſal ein ſechsjähriges Kind, das beim Spielen in die Saalbach gefallen war. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 9. Mai. a Das über den britiſchen Inſeln gelegene Tiefdruckge⸗ biet, deſſen Vorderſeite uns wieder zunehmende Erwär⸗ mung bei ſüdlicher Luftzufuhr brachte, wandert jetzt ent⸗ lang der norwegiſchen Küſte nach dem Nordmeer⸗ Eine Randſtörung, die ſich über Südfrankreich entwickelt hat, wird vorausſichtlich unſere Witterung vorübergehend b⸗⸗ einfluſſen. Nach ſtärkerer Erwärmung iſt daher noch heute Bewölkungszunahme mit örtlichen Wärmegewittern und nachfolgender Abkühlung zu erwarten. a 1 Vorausſichtliche Witterung bis Frei ⸗ tag: Nach kühler Nacht wieder zunehmende Erwärmung, zeitweiſe heiter und meiſt trocken. Beachte Tauſende und Abertauſende lockt die Frühlingsſonne jetzt wieder hinaus zu Sport und Spiel. So mancher, der im vorigen Jahre noch zuſchaute, ſo mancher Junge und manches Mädel, die herangewachſen ſind, folgen jetzt einem inneren Drang, ſelbſt zu tummeln auf grünem Raſen, ſich Luſt und Freude zu ſchaffen, geſund und kräf⸗ tig zu werden und den Mut im Kampf mit dem Gegner zu ſtählen. Mit dem guten Willen allein iſts aber noch nicht getan, wenngleich er eine unbedingte Vorausſetzung iſt für Nutzen und Erfolg. Man muß auch etwas nach⸗ denken und ſich überlegen, daß jeder, der Sport treibt, damit gewiſſe Pflichten übernimmt, ſich und ſeinen Ka⸗ meraden gegenüber. Jeder, der Sport treiben will, frage erſt einmal einen Arzt, am beſten einen Sportarzt, um Rat, was für Leibesübungen am angebrachteſten erſchei⸗ nen. Denn auch für den, der ſich geſund fühlt und der vielleicht auch geſund iſt, iſt der Rat eines erfahrenen Arstes nie von Schaden. Es aibt ſo manche Gefahr, die Wr NHN NN getäuſcht, Rinker!“ würgt er mühſam hervor. ſeine Hände ineinandergekrallt. „Ich hab mich ſicher nicht getäuſcht, Herr Radanyi!“ Es kommt ſtockend und unſicher. Ein Verſtehen dämmert in dem Bedienſteten auf. Aber er kann nicht mehr anders, ein Zurücknehmen iſt un⸗ möglich. Langſam, zögernd nimmt er e Blatt aus der Taſche, es iſt aus einer illuſtrierten Zeitſchrift heraus- geſchnitten und ſorglich zuſamm efaltet. Dann reicht er es dem Geigerkönig. „Hier— hier— ſteht es. Herr Radanyi.“ Vor Elemers Augen tanzen rote Punkte, werden ſchwarz und grün und wieder rot und wieder ſchwarz und doieder grün. Sein Geſicht iſt grau. Immer wieder lieſt er die eine Zeile der Familiennachrichten des Wiener Journals von vorne: Reglos liegen „Der bekannte Herrenreiter Gellern hat ſich ver⸗ gangenen Dienstag mit der Komteſſe Warren, der ein⸗ zigen Tochter des Grafen Warren, vermählt.“ „Vermählt!— Vermählt!“ Beide Hände drückt Radanyi gegen den Mund. Hat er geſchrien?— Er weiß es nicht.— Er ſieht nur, daß zwei angſterfüllte Augen an ſeinem Geſichte hängen.„Gehen Sie, Rinker!— Gehen Sie!— Ich finde alles allein!“ Er wußte nicht, was er allein finden wollte. Nur einen Zweiten konnte er jetzt nich! neben ſich brauchen. Seine Hände ballen ſich um das Blatt. Noch ehe der andere die Türe hinter ſich ins Schloß drückt, bricht er in einem Stuhl zuſammen. „Herr Radanyi!“ Abwehrend hebt dieſer die Hand. ſein!“— Als kleiner, zuſammengeraffter Knäuel fällt das Blatt aus Radanyis Fingern auf den Perſer. Dann kommt ein ver⸗ zweifeltes Wimmern, ein Stöhnen, wie von einem waidwund geſchoſſenen Tiere. Die Arme verſchränken ſich auf den Knien, der Oberkörper ſank weit nach vorne, immer tiefer, bis das Geſicht auf die übereinandergelegten Arme zu liegen kam.— Kein Laut wurde mehr hörbar. Rinker horchte klopfenden Herzens. Er begriff alles. Aber es ließ ſich nichts mehr ändern. Nur allein durfte man den armen Menſchen ſetzt nicht laſſen. Um keinen Preis . Gortſetzung egen! „Gehen!— Allein mieven werven muß, es gibt ſo manchen Fehler, der, unbelann und unbemerkt, punch ausgleichende Körper⸗ ſchule beſeitigt werden kaun. Vom Arzt geht dann der Weg zum Sport⸗ oder Turnlehrer, deſſen ſarfe he man ſich anvertraue auch dann noch, wenn man vielleicht der Meinung iſt, man lönne nichts mehr lernen. Von ihm wird man zaerſt den Rat erhalten, nichts zu über⸗ treiben. Eile mit Weile, gilt auch im Sport, ja gerade hier, wo Ungeſtüm und Lebenskraft beſonders ſtark in die Erscheinung treten. Und der Dritte, von dem man ſi etwas ſagen läßt, iſt man ſelbſt. Ein vernünftiger Menſ muß wiſſen, daß man eine Sache, der man ſich widmet, planmäßig treiben muß, will man Erfolg haben. Nicht heute ſo und morgen anders. Und daß man auch nie 01 gleich verzagen darf, wenns nicht beim erſten Anhieb gelingt; es iſt noch kein Meiſter vom Himmel gefallen. Wille und Selbſtzucht müſſen zu einer Lebensweiſe ver⸗ anlaſſen, die alles fern hält, was ſchädlich iſt für Kör⸗ per, Seele und Geiſt. — Eine Bitte zum Reſſebeginn.— Selft der Neichs⸗ pahn Ordnung und Sauberkeit in den Zügen halten! Im Hinblick auf den bevorſtehenden ſtärkeren Reiſeverkehr macht die Verwaltung der Reichsbahn darauf aufmerk⸗ ſam, daß es im Intereſſe des reiſenden Publikums liegt, wenn es die Bestrebungen der Reichsbahn, in den Bahn⸗ höfen, auf den Bahnſteigen und in den Zügen Ordnung und Sauberkeit zu halten, möglichſt unterſtützt. Leider iſt es notwendig, von Zeit zu Zeit daran zu erinnern. 3. B. werden Obſtreſte, Papierfetzen, leere Schachteln und der⸗ gleichen immer noch häufig achtlos und ohne Rückſicht auf die Folgen fortgeworfen. Derartige Verunreinigun⸗ gen müſſen bekanntlich von dem Eiſenbahnperſonal, das ſich eigentlich reſtlos dem Betrieb und Verkehr widmen sollte, wieder weggeräumt werden; es können aber auch Reiſende dadurch zu Schaden kommen, und oft genug iſt dies ſchon der Fall geweſen. Die Reichsbahnverwal⸗ tung begrüßt es mit Dank, wenn die Reiſenden ihre Hilfe zur Verfügung ſtellen. Die große Bedeutung einer ſolchen Unterſtützung geht aus der Tatſache hervor, daß die meiſten Züge erſt nach längerer Fahrt während des Stilliegens gründlich geſäubert werden können. Auch das Rauchverbot in den Nichtraucherabteilen muß im Inter⸗ eſſe der Geſaͤndheit und Ordnung ſtreng durchgeführt wer⸗ den und hierbei wird die Unterſtützung der Reiſenden ebenfalls erbeten. Die vereinzelt noch auftretende Anſicht, daß in den Nichtraucherabteilen ausnahmsweiſe geraucht werden dürfte, wenn alle Mitreiſenden einverſtanden ſind, iſt irrig. Für viele Nichtraucher bedeutet es ſchon eine ge⸗ ſundheitliche Beeinträchtigung oder zum mindeſten eine Beläſtigung, wenn in den Nichtraucherabteilen, in die ſie einſteigen, vorher geraucht worden iſt, — Raucht nicht im Walde. Aus allen Teilen des Landes kommen Meldungen über Gras⸗ und Wald⸗ brände, die meiſt durch Unvorſichtigkeit entſtehen. An achtſam weggeworfene Streichhölzer, Zigaretten oder 81. garrenſtummel uſw. können das dürre Gras gar zu leicht entzünden und ehe man ſich verſieht, iſt ein Wieſen⸗ oder Waldbrand entfacht. „ 1929 ein ungünſtiges Jagdiahr. Wie aus allen Jägerkreiſen verlautet, iſt 1929 ein ſehr ungünſtiges Jagd⸗ ergebnis zu erwarten, da der außerordentlich ſtrenge Win⸗ ter in den Wildbeſtand gewaltige Lücken geriſſen hat. Be⸗ ſonders in der Niederſagd wirken ſich die Folgen der Kälte ſehr ſtark aus. Die Vermehrung des Rehwildes wurde teilweiſe ſchlimm gefährdet, ebenſo die der Haſen. Die„Märzhaſen“, die bekanntlich allein die Gewähr 115 gute Jagdergebniſſe bieten, ſind größtenteils ausgeblie⸗ ben, bezw. erfroren. Auch unter dem Federvieh hat der harte Winter großen Schaden angerichtet. Erfrorene Fa⸗ ſanen und Feldhühner werden jetzt in Menge gefunden. Verhältnismäßig gut haben lediglich die Kaninchen den Froſt überſtanden, da ihnen dieſer in ihren tiefen Erd⸗ höhlen wenig anhaben konnte. Man fürchtet, daß die Kaninchen vielfach erheblichen Schaden anrichten wer⸗ den, da ſie infolge des Froſtes im Nachwinter nicht ab⸗ geſchoſſen werden konnten. Die unerſchöpfliche Mode. Zugegeben: Die ſtets wieder neu modelliſierte Mode iſt der ſpiritus rector des geſchäftlichen Erfolges. Käme nicht immer wieder ein neues Blut, die Modeinduſtrie verfiele der Eintönigkeit und folgegemäß gingen die Ab⸗ ſatzmöglichkeiten mehr und mehr zurück, denn neue For⸗ men, neue Farben, modediktatoriſch zum großen„Coup“ ausgerufen, reizen zu neuen Käufen. Doch in den Jahren nach dem Kriege hat ſich das Tempo der neuen Moden dermaßen beſchleunigt, daß auch die finanzkräftigſten Un⸗ ternehmen dieſe jähe Wandlung der Dinge nach und nach als recht bedenklich anſchauen. Seit ungefähr zwei Jahren iſt es faſt Brauch geworden, daß die liebe Mode, die gewaltige Gebieterin, vor der ſich alle Damen unwill⸗ kürlich beugen, nun ſchon jeden Monat eine neue Parole ausgibt, ſo daß man heute im knappen Zeitraume eines Jahres zwölf verſchiedene„Richtungen“ im Kaleidoſkop des guten Geſchmacks vorbeidefilieren ſieht. Wohlgemerkt, zwölf verſchiedene„Richtungen“, alſo zwölf verſchiedene Grundformen, von den unzähligen Nebenformen und den ſogenannten kleinen Moden ganz abgeſehen. Wie war das ehedem? Der Modegeſchmack der früheren Jahrhunderte überdauerte in der Regel viele Jahrzehnte, ſo daß der Enke. ſſtit Selbſtverſtändlichkeit as trug, was der Herr Papa vom Großvater ader Urgroßvater ererbt hakte. Die Traditionstreue der guten, alten Zelt in allen Ehren, unſerer heukigen Zeitauffaſſung entſpricht ſie beſtimmt nicht mehr, denn an dieſem ewig⸗ ſtarren Syſtem müßte die Textilinduſtrie noch zehnmal früher zugrundegehen als durch das raſende Tempo des heutigen Modewechſels. Trotzdem aber bleiben die Aus⸗ wirkungen des derzeitigen unruhigen und flatterhaften Modegeſchmacks noch ernſt genug, denn ein einigermaßen geſundes Disponieren iſt unter den gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſen faſt ſo gut wie unmöglich. Aus dieſen großen chwierigkeiten ergibt ſich als nächſtliegende dt daß heute die Großkonfektion bei weitem nicht mehr die aus⸗ gedehnten Lager zur Verfügung halten kann, wie man das ehedem hätte erwarten können. Das Riſiko eines über den vermutlichen Umſatz hinaus reichenden Lagers iſt viel zu erheblich, als daß man noch mit einer ſolchen efahr ſpielen dürfte. Auch nur eine einzige verfehlte Spekulgtion und mit der geſunden Baſis des Unterneh⸗ mens iſt es dahin. Heutzutage kann man mit einem derartigen Riſiko ſchon deshalb nicht arbeiten, weil man ein ſolches Wag⸗ ns mit in die Verkaufspreiſe hineinkalkulieren müßte. Das iſt aber undenkbar, weil dann die Konkurrenzfähig⸗ keit des deutſchen Fabrikates ellt 15 heute ſchon 1 1 e ee. Wettbewerb, namentlich gegen den der engliſchen Textil⸗ induſtrie, eee muß.. Ganz abgeſehen davon führt die Bekleidungsbranche eit langen Jahren auch einen„meteorologiſchen Kampf“, einen Kampf gegen das Tohuwabohu der Witterungs⸗ verhältniſſe, die ſich zuweilen überhaupt nicht mehr an ein feſtes Prinzip zu halten ſcheinen. Dieſer Kampf iſt ernster, als es dem Laien auf den erſten Blick einleuchten möchte. Es 901 hier um finanzielle Probleme tief ein⸗ ſchneidender Natur. Es braucht nur an die Verhältniſſe es verfloſſenen chen erinnert zu werden, da nach einer„hochſommerlichen“ Konjunktus, die gleich no“) Oſtern einſetzte, ganz plötzlich wieder ein Rückfall aller- ſchlimmſter Art eintrat, der ſich um ſo verhängnisvoller auswirken mußte, well er zum Teil in die Hauptreiſezeit fiel und infolgedeſſen die Umſatzmöglichkeiten ſehr beein⸗ trächtigte. Auch das diesjahrige Frühjahrsgeſchäft hat bisher nur einen ganz, ganz ſpärlichen Teil der Hoff⸗ nungen erfüllt. Was von den nächſten Monaten bei den ohnedies nicht allzu vertraunsvollen Wetterprophezeiun⸗ gen für den nächſten Sommer zu erwarten ſein wird, das dürfte kaum über dem Durchſchnitt ſogenannter ſchmaler Jahre liegen. — Waldkauf durch den heſſiſchen Staat. Der heſſi⸗ ſche Staat hat den Waldbeſitz des Fürſten von Iſenburg Birſtein mit den beiden Forſtrevieren Götzenhain und Of⸗ ſenthal käuflich erworben. Das Revier Götzenhain wurd⸗ als Förſterei Götzenhain dem heſſiſchen Forſtamt Iſen⸗ burg und das Revier Offenthal als Förſterei Offenthal dem Forſtamt Langen zugeteilt. Damit iſt der letzte Tei! 8 Fürſtlich Iſenburgſchen Waldbeſitzes in Staatsbeſitz üdergegangen. 85 — Genehmigte Lotterien in Heſſen. Der Miniſter de⸗ Innern hat geſtattet: Im Wege des Losaustauſchverſah. zen: Geldlotterie zugunſten der Kunſtausſtellung 1929 un laspalaſt in München; Vertriebsgebiet der Los- briefe: Volksſtaat Heſſen, Vertriebszeit: 1. Juni 929 bis 1. Oktober 1929. Der Miniſter hat die Erlaubnis er- „»ilt: Dem Heſſiſchen Roten Kreuz zur Werbung fördern zer Mitglieder durch Werbeſchreiben, Aufrufe und münd. liche Werbung im Gebiet des Volksſtaates Heſſen dis zun 30. April 1930 und zur Sammlung von Geld! en den durch Straßen- und Hausſammlung im Gebiet de; für die Zeit vom 27. Mai bis 23. Juni 1929. Landwirtſchaft. Was gibts Neues? VBerſpätete Kopfdüngung. Iſt ein Landwirt mit der Sichtigen Frühjahrsdüngung bisher im Rückſtand und will er ſie noch nachholen, ſo beachte er wenigſtens folgende Vorſichtsmaßregeln: Bei der Kalkung verdient jetzt der durch Ausfällung gewonnene Leunakalk beſondere Be⸗ achtung, weil er beſonders fein iſt. Branntkalk würde leicht die Blätter ätzen; daher verwende man ihn in gelöſchtem Zustande als Kalkhydrat.— Den Nährſtoff Kali gebe man in möglichſt hochprozentiger Form, weil ſonſt das Chlor die Blätter ſchädigen würde. Stärkere Gaben teilt man zweckmäßig. f Von den Phosphorſäuredüngern eignen ſich eigent⸗ lich alle außer dem Knochenmehl, doch wird man, je ſpäter es iſt, dem waſſerlöslichen Superphosphat den Vorzug geben. Bei der Schwerbeweglichkeit dieſes Nähr⸗ ſtoffes ſind ſtärkere Gaben am Platze und möglichſtes Ein⸗ eggen.— Bei den Stichtoffdüngemitteln endlich verdient jetzt der faſt augenblicklich wirkende Salpeter den Vor⸗ rang, trotzdem er etwas teurer iſt. Drängt die Zeit noch nicht ſo ſehr, ſo kann man die Mittelformen anwenden, die zur Hälfte Salpeterſtickſtoff und Ammoniakſtickſtoff enthalten. 4 * Himmelfahrt. Der Himmelfahrtstag hat vielen Aus- flüglern das nicht gebracht was ſie gehofft haben— einen ſchönen Maientag. Mit Vorliebe wird gerade dieſer Tag, der in der erſten Hälfte des Wonnemonats fällt, zu Ausflügen in die im friſchen Blätterſchmuck prangende Wälder benutzt. Geſtern aber iſt er ganz aus der Rolle gefallen. Es ſchien, als hielten die Eismänner zähe an ihrem Regiment feſt. Kalte, böige Win- de, durchmiſcht mit Regenſchauern, ließen manchen ſchön ge— planten Ausflug zu Waſſer werden.— Zu der am Vormittag ſtattgefundenen Flurprozeſſion hatten ſich die Gläubigen recht zahl— eingefunden. Sonſt war es den ganzen Tag über im Straßen- leben ſehr ruhig. In den Lokalen wiegten ſich die Nimmer— müden verlockenden Tanzweiſen. In den Lichtſpieltheatern war Durchſchnittsbetrieb. »Die Marian. Jünglings- Sodalität beteiligt ſich am nächſten Sonntag geſchloſſen an der Sportplatz⸗ Einweihung des Jugendvereins in Weiher. Ueber die Teilnahme und Abfahrtszeit der hieſigen Sodalität finden die Mitglieder das Nähere im Anzeigenteil der heutigen Nummer. Es wird um rege Beteiligung erſucht. * Dienstag Ziehung! Die beliebteſte Lotterie in Süddeutſchland iſt die Mannheimer Maimarkt-Lotterie. 30000 Mk. kommen zur Verloſung. Loſe à 1.— Mark ſind noch überall zu haben. Siehe heutiges Inſerat. * Filmſchau. Zum 5. Propaganda-Abend zeigt man wieder im Zentral-Theater ein ganz vortreffliches Programm, ſodaß man ſich nicht wundern muß, daß jeden Freitag das Zen— tral⸗Theater vollbeſetzt iſt. Heute zeigt man wieder 3 Schlager 3 Reißer, alſo 3 Kanonen. 1. Tom Tyller in„Der Cowboy— könig der kaliforniſchen Berge“. Ein Wildweſt⸗Schlager erſten Ranges voll Tempo und Spannung.— 2.„Ken Maynard“ der beſte Kunſtreiter Amerikas in einem Wildweſt-Wanderzirkus Ein echter herrlicher Amerikaner. Rauh im Geſchmack. Aber: einer der darauf verzichtet europäiſchen Seelenzuſtände in zucker⸗ kantige Hintertreppen umzulügen. Wir ſehen Ken Maynard als Cowboy, Zirkusreiter, Laſſowerfer, Lump, Vagabund, Faſſaden⸗ kletterer und Verliebter. Nebenbei die attraktionelle Wander- ſchau des wilden Weſtens. 3. Lya de Putti in ihrem neueſten Luſtſpiel⸗Schlager„Carlott etwas verrückt, in 6 humorvollen Akten. Lachen ohne Ende. Dieſes Rieſen⸗Großſtadtprogramm verſpricht wieder für jeden einen Hochgenuß. Ein Beſuch über⸗ zeugt. Die ſchönſten und billigſten Abendunterhaltungen bietet das Zentral⸗Theater. Jeder Beſucher erhält wieder eine Frei⸗ karte. Heute gilt die Freikarte mit dem Zeichen W. Parole: Auf zum 5. Propaganda⸗Abend ins Zentral⸗Theater zum Drei⸗ Schlager⸗Programm. Nadfahrerverein Amiritia. Vereins⸗Anzeiger. Turnerbund. Heute Abend halb 9 Uhr Zuſammenkunft ſämtlicher Fauſtballſpieler im Lokal. Der Spielwart. Gegr. 1904. Samstag Abend halb 9 Uhr Mitgliederverſammlung im Vereins⸗ lokal zum Rheingold. Vollzähliges Erſcheinen der Mit⸗ glieder erwartet Der Vorſtand Geſangverein Liederkranz. Samstag Abend halb 9 Uhr Saalprobe im Engel. Fehle niemand. Beſtellungen auf Mittageſſen ſind noch zu machen bei Schriftführer Herrn Valt. Müller. Der Vorſtand. Turngenoſſenſchaft 1893. Samstag, 11. Mai, abends halb 9 Uhr erw. Vorſtandsſitzung im„Roten Kreuz“. Da die Tagesordnung eine reichhaltige iſt, bitte ich, daß alle Vorſtandsmitglieder und die dazu eingeladenen reſtlos und pünktlich erſcheinen. Der Vorſitzende. Heute Abend halb 9 Uhr Turnſtunde für alle Sparten. Anſchließend Spielerverſammlung für die Handballſpieler. Sämtliche Spieler müſſen zwecks Aufſtellung der Mann- ſchaft anweſend ſein. Sonntag, den 12. Mai Serien- ſpiel gegen Weinheim in Viernheim. Der Spielleiter. Klub der Geflügelzüchter 1926. Aus beſter Zucht verkauft der Verein cirka 200 Eintagskücken weißer amerikaniſcher Leghorn. Beſtellungen können bei den Mitgliedern und ſonſtigen Intereſſenten bei den Kollegen Michael Reinhard, Steinſtraße, Michael Hook, Friedrich- ſtraße und Adam Dewald, Blauehutſtraße 6 fortlaufend erfolgen. Mitglieder, die noch Eier in den Brutapparat einlegen möchten, wollen dieſes ſofort melden. Der Vorſtand. Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz. Sonntag, den 12. Mai, morgens halb 6 Uhr Uebung. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Die Führung. NB. Sonntag, den 12. Mai beteiligt ſich die Kolonne an der Schlußprobe in Käfertal. Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter. Sonntag, den 12. Mai 2. Preisflug ab Ingolſtadt 225 Km. mit jährigen und alten Tieren. Die Einſatzliſten ſind in doppelter Ausfertigung mit Einſatzgeld mitzubringen. Einſatzzeit Freitag Abend von 4—6 Uhr, die Zeit iſt pünktlich einzuhalten. Uhrenrichten Samstag Abend 9 Uhr, Uhrenöffnen Sonntag Abend halb 9 Uhr im Kaiſerhof. Der Vorſtand. Kan. u. Geflügehuchtverein 1916. Die beſtellten Holzkohlen ſowie Kückenfutter können im Vereinslokal z. Kaiſerhof abgeholt werden.(Säcke ſind mitzubringen). Ferner wird auf die Delegiertenſitzung am 12. Mai, nachm. halb 3 Uhr in Sulzbach im Lokal zur Krone darauf aufmerkſam gemacht. Ebenſo findet am 12. Mai, nachm. 3 Uhr in der Wirtſchaft zum Mühlheimer Tal in Weinheim(Bienhaus) ein koſtenloſer Vortrag von Dr. Mohr über„Geflügelkrankheiten und deren Be— kämpfung“ ſtatt. Der Vorſtand. Sport und Spiel Sportvereinigung Amicitia 09 Alte Herren— Privatmannſchaft 3:1 Turngenoſſenſchaft 1895 Viernheim 1.— Aſchbach 1. 0˙5 Turner⸗ Handball Viernheim 1.— Germania Mannheim 1. 2.11 7 2.— 0 7 2. 28 „Jugend— T.⸗G. Mannheim 2. 171 Um die ſüddeutſche Meiſterſchaft VfL. Neckarau— Eintracht Frankfurt 1·˙2 Verein f. Sport u. Körperpflege 1896 Der Verein veranſtaltet am 26. Mai einen Großkampf— tag im Stemmen und Ringen. Die Veranſtaltung findet auf dem Waldſportplatze ſtatt, es kommen Kämpfe mit den erſten Kräften der Umgebung zum Austrag. Der Verein macht ſich die Mühe ein Podium zu ſchaffen, um den Sportsanhängern eine genaue Ueberſicht der Kämpfe zu geben. Die Muſik wird ausgeführt von der Kapelle Hanf-Blank(Blasorcheſter). Zu dieſer Veranſtaltung machen wir Sportsanhänger und titl. Ver— eine aufmerkſam. Bei ungünſtiger Witterung käme Sonntag, 9. Juni in Betracht. D. J. K.⸗Sport Vfg. Lampertheim 1.— DIR. 1. 1:1 Die DK. Viernheim ſpielt den weitaus beſſeren Fuß— ball und kann nur Unentſchieden ſpielen. Mit 3—4 Toren Unterſchied hätte das Spiel unbedingt gewonnen werden müſſen. Schon in der 3. Min. konnte Kiß J. das Führungstor er⸗ zielen und an dem Reſultat ändert ſich nichts, bis in der 25. Min. der 2. Halbzeit Lampertheim aus dem Gedränge heraus den Ausgleich erzielt. Aus dieſem Spiel war klar zu erſehen, daß die DJK. Vhm. der Kreisliga des DB. jeder⸗ zeit gewachſen iſt. An Stellungsſpiel u. techniſchen Feinheiten waren die Unſrigen glatt überlegen. Die Lampertheimer waren froh, daß ihnen noch ein ſolch glückliches Reſultat zuteil ge— worden iſt. In aller Freundſchaſt wurde denſelben noch ge— ſtattet, einen ausgeſchiedenen Spieler durch einen neuen Spieler zu erſetzen. Wir ſind zufrieden, wenn wir auch einen Sieg verdient hätten. Wir können Mannſchaften dieſer Kategorie des DFB. jederzeit an uns herankommen laſſen. Heute haben wir deutlich geſehen, daß unſere Mannſchaft fähig ift, den Fußballſport in der Gemeinde Viernheim würdig zu vertreten u. uns die Zukunft offen ſteht. Halten wir aus u. ſtelle jeder ſeinen Mann wie ſeither, dann wird das DK. Heil bald zur Wirklichkeit werden. Am nächſten Sonntag kommt DK. Plank⸗ ſtadt auf den Di K.⸗Platz. Es wird ein Spiel erſten Ranges werden, da Plankſtadt um die Meiſterſchaft in Baden(Gau Mannheim) eine bedeutende Rolle ſpielte. H.