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Volksblatt) rf eint zich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 2 Anzeigenpreiſe: Dis einſpaltige Petitzelle koſtet 25 Pg, die Reklamezeile 60 Pfg. 140 20. frei ms Haus gebracht.— Sratis beilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte* 8 7 bel ae abgeſtufter Rabatt Annahmef 1 i gerte unb Notizen 71 Genntagsölatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ N mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von. in unſerer fualenber. Annahme von Abennements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗ Expeditionen Deutſchlands unz bes Auslands. 1 Guſes, illenes 1. erſotgreichpes Lobal-Auzelgeblalt in Bieruhein Anlsblatt der Heſſiſchen Vürgermeiletel und des Polizeiantz 2 necher 111.— Telegramme: Anzeiger, Blernheim— Vefſchecktonte Rr. 21577 Amt Platvorſchriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme „ e eee e vunssqunglada pp pnagsnzz une suv ph nee us Us“ us 5 575 L 12 1 ee eee apres! 861 wsd un a an lun 7 een uu: 5 di 220 eeunleb zg duesnd L A pn 1% un Suinuzgen og ssd uad un Inv szubu C uf 5 834 dun st mene Ind zanzag sepufszgiog sec pie r een zd ugs ne gunzbispunc ue! nene un nobu 1 1 14 % nee ie) wels W Haonze nel aur! bia eure en -v Bunzielzid g sjoqgch gang ahn sz vechsedur Bung zaun pan 8 8 15 leg a ua 8861 nad 118 52 n( un le) an 5 9150 1 4 cuvutezu zv J abe Bgeuvank siv 10% n u SInvgz eee eee une eus qieme geg mine jung un 8 qun np uu unebigom zd u aun usgohldcd ueſvuebsnv ente o nean ane 180 Ur uljelun 2 5 85 erer dun uzeufsene ue e eee eee Bunjqu vc 200 pz 21 210 se been use! 68 uu s 126070 ju ꝛbeꝗun ggeilegß V un spur bnn¹ͥiS ei id ian bu ug a 500 1 p. 20 ſpngquvc ziger sog pou mu ivju vida 20 1 * Sal 3 7 9 2 2 zus nps a 11 1 1 nb Bun im a1 Wund 5 12 fle 1285 L Injus duo u⸗ 1220 2 D 1 ua ue u 81 Un zh ugyqenvg wutel snv usbaesssuzen -u enen ene enge vg aun przansp!(8687 8 8481 ue ꝛchaſßz Hui ue ue n 2 uu uh uud uu au 1 dun 580 20 n a Do Inp Mpaum no Mas Beide up! 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Aus Nah und Fern. Brandkataſtrophe in Amerika 1 5 i i 5 t a. M.(Diebespech.) In das Waſſer⸗ 40 Schulkinder in den Flammen umgekomme 1: Infolge der in der neuen Reichsanleihe vorge⸗. Frankſurt a. M.(3 pech.) 5, Waſſer⸗ lam gekommen. jehenen Steuerbefreiung für die Zeichner hat ſich die Op⸗ dh an 155 Gallusanlage wurde in der Nacht ein Mexiko, 11. Mai. poſition im ſozialdemokratiſchen Lager gegen den Reichs⸗ ibenaß ran kli Aare in das Häuschen ein Bei einem Brande in Tochilapa im merikaniſchen ſinanzminiſter Hilſerding verſtärkt, ſovaß ſich die Reichs⸗ 1 Pere nie fade arenvorräte, heraus, die ſie auf Staat Guanajuato ſind 40 Schulkinder verbrannt. Das kagsfraktion der Sozlalvemokraten mit vieſer Frage befaf⸗ Dieb he eee uto verluden, Anſcheinend ſind die] Feuer brach während der Nacht in den umliegenden ſen wird. Aut e it 15 ihrer ahbe Some worden, denn das Wäldern aus und ſchien ſo ungefährlich, daß die Kinder 1: Die am Montag beginnende dritte Leſung des Athen ch ö den Waſſerhäusch 1. Bern lch müht ee er ed enen een ae Staatshaushaltes im preußiſchen Landtag wird ſich voraus⸗ das Auto auch aus einem Diebstahl her 5 ene e e e e e ee ſichtlich zu einer großen politiſchen Ausſprache geſtalten, Kaſſel.(5 u Men be gen, möglich war. Hus Feuer ummingeſte ſchließlich den Orts- bei der die Berliner Mai⸗unruhen nochmals eingehend er⸗ bag nd Ming u ung lut dan 9 5 Ac chice Err 1 teil. 1* ſich 19 0 une Hilfe wehrt w. dender ver⸗ b. l Das d eug d, das echiſche Groß⸗ brannten, ohne daß ihnen Hilfe gebracht werden konnte. 5 e in Moskau hat bei der ft t n 85 bb Wahrſchen lichte i anf dat ebene 9955 a 15. N mit größter Wahrſcheinlichkeit auf das nebelige Wet⸗ e e 3 5 eines von 5 8 555 zurfgenühren. 15 Führer hat ſich nicht ht orien⸗ Aus aller Welt. organiſierten Demonſtrationszuges vor dem deutſchen Ge⸗ ieren können; er iſt dann in den unter ihm befindlichen Der Totengräber 171 5 nen Sz neralkonſulat in Leningrad Beſchwerde erhoben. Wald hineingeflogen. Der Schauplatz des Unglücks bot een ee eee ee 0 1 j auenbaf sd. In ei f Möbel. e: Zwiſchen den alliierten Gläubigern in Paris iſt einen grauenhaften Anblick. In einer Breite von 20 und 5 1 a inſofern eine Einigung zuſtande gekommen, als dieſe be⸗ in einer Länge von 60 Metern hat ſich das Flugzeug bei 5 a ee een e ee eee ſchloſſen haben, die Frage der Verteilung der deutſchen An⸗ eine künſtliche Schneiſe durch den Buchenwald gebaynt. dei Metz, war es aufgefallen, daß der Gemeindetoten⸗ ee Ing 22 quvſing 110 epa! ue! zwnubg un 20105 100 elles nec su dei; ap hhogeg nu uus 8 l manles 1Le8f pol sv d dpi que szwuſu⸗ S Susqresn Iz Auphenthe 70 sue eee e Aauiiũo 6 91 Aulisgu⸗ snog usbige 451 8691 820 7 E 50 u ee e ehe neee eee eee; danm aun stench uon u 8e Mess eqn gem pf! unenvgz sausd ugog z geen ⸗nupl se a1 F ui 12 quer sid% uu zun uspean usquehoa ne pus sog nog upon eule Asplusute eam ing mega becks L 8 nba ue pn i Sail end ee eee ee ehe g ee ee ene 1 au E Wen vi Bunz 2051 uz . ol Sus 1 J eq! L 11%% Guruala. 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Große politiſche Ausſprache über die Mal⸗Anruhen im Preußen⸗Landtag. d Berlin, 11. Mai. Am Montag treten Reichstag und preußiſcher Land⸗ tag zu ihrem letzten Tagungsabſchnitt vor der Pfingſt⸗ pauſe zuſammen. Die Sitzung des Reichstages beginnt um 15 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der zweiten Beratung des Haushalts des Reichs⸗ Bei den erſten Bäumen ſind die Kronen wie abraſiert. Das Flugzeug lag inmitten der Baumtrümmer zerbor⸗ ſten mit zerſplitterten Tragflächen, zertrümmertem Motor und völlig eingedrücktem Führerſitz. In dieſem- Trüm⸗ merhaufen lagen die Beſatzung und der Paſſagier, alle drei entſetzlich verſtümmelt, der Bordmonteur Holik faſt bis zur Unkenntlichkeit. Trier.(Beim Spiel den Tod gefunden.) In einer Straße des Vorortes Kürenz ſpielten mehrere Kin— der an einem Haufen aufgeſtapelter Eiſenbahnſchienen, von denen ſich eine lockerte und einem 4 Jahre alten Knaben auf den Leib fiel. Der ältere Spielkamerad ver— ſuchte zuerſt das Eiſenſtück ſelbſt zu heben und den Kleinen zu befreien. Erſt als ihm dies nicht gelang, holte er in gräber die Schließung friſcher Gräber immer bis in die Nacht aufſchob. Eine Unterſuchung der Gendarmerie hat nun feſtgeſtellt, daß der Totengräber ſich die eichenen Särge aneignete, um Möbel daraus herzuſtellen. Die Leichen ſelbſt beerdigte er in Kiſten. Wenn er keine hin⸗ reichend große Kiſte fand, ſo zerſchnitt er die Leichen und begrub ſie in Stücken. Bei ſeiner Verhaftung hat ſich der Totengräber auf einen angeblichen Ortsbrauch berufen, demzufolge der Sarg des Toten dem Totengräber ge— höre. Er wurde in Haft genommen. * Ein boshaftes Teſtament. Ein kürzlich in Lon⸗ don verſtorbener Mann hat ſeiner Frau in ſeinem Teſta⸗ ment folgendes vermacht:„Ein Paar meiner Hoſen als 1 ung 5 5 reien: Erft.. 0 0 er Symbol dafür, daß meine Gattin ſie zu einen Lebzei— ernährungsminiſterſums. Nachträglich ſind noch] der Nähe befindliche Pflasterer, die das Kind aus ſeiner ten ragen wollte aber nicht trug Der Reſt meites die Novelle zum Branntwe inmonopolgeſetz unglücklichen Lage befreiten. Ehe die Pflaſterer das Kind Vermögens geht an meine beiden Schweſtern und meine und der vom Reichsrat verabſchiedete Geſetzentwurf über nach Hauſe gebracht hatten, war dieſes bereits an den Söhne“. N N Maßnahmen zur Verbeſſerung der Kaſſenlage ſchweren inneren Verletzungen verſchieden.* Steuern gegen Kinderreichtum. Während man in des Reiches auf die Tagesordnung geſetzt worden. Der Köln.(Folgenſchwere Benzinexplof ron. allen übrigen Teilen der Welt eifrigſt beſtrebt iſt, die preußiſche Landtag tritt um 12 Uhr zuſammen und wird[ Durch eine ſchwere Benzinexploſion wurden in den Not⸗ Geburtsziffern zu heben, iſt man in der Stadt Maltiano die dritte Leſung des Haushalts für 1929 beginnen. Es baracken in der Heinrichſtraße im benachbarten Küpper— auf den Philippinen nicht ſehr erbaut über allzu zahl⸗ wird ſich dabei im weſentlichen um eine große politi⸗ ſteg zehn Perſonen verletzt, davon ſechs ſchwer. Das reichen Nachwuchs. Der dortige Stadtrat hat beſchloſſen, ſche Ausſprache handeln, bei der auch die Mai⸗ Unglück ereignete ſich beim Reinigen von Kleidern mit eine Steuer auf Heiratsluſtige einzuführen und bei an⸗ Unruhen erörtert werden. Ein kommuniſtiſcher Miß⸗[ Benzin. Dabei entwickelten ſich Dämpfe, die durch einen wachſender Kinderzahl progreſſioe Abgaben zu erheben, Janens ita gegen den Miniſterpräſidenten und den[ offenen Ofen zur Exploſion gebracht wurden. Die Ehe⸗ die ſich zwiſchen 1 bis 50 Dollar bewegen. unenminiſter iſt mit der Beratung verbunden. leute Schäfer, drei ihrer Kinder und eine weitere Perſon Aus dem Flugzeug geſtürzt. Auf dem Flugfeld 5— erlitten ſchwere Brandwunden und mußten nach Mül⸗ von Aſpern bei Wien hat ſich ein tödlicher Flugzeug⸗ 2 heim ins Krankenhaus geſchafft werden. Vier weitere unfall ereignet. Der Zjährige deutſche Flugzeugführer Aus dem In⸗ und Auslande. Perſonen erlitten bei den Rettungsarbeiten leichtere Wilhelm Mejo aus Düſſeldorf unternahm mit ſeinem a. Brandwunden. Der Zuſtand der Schwerverletzten iſt be⸗ Flugzeug, einem Doppeldecker, den er von Düſſeldorf Wafſenſtillſtand in China. denklich. N ders 2 crab hatte, flit, geich une Med. London, 11. Mai. Als Ergebnis der Vermietlungs⸗ Saarlouis.(Gefährtiche Kriegsreriquien. er den Apparat kaufen wollte. Plötzlich ſtürzte Melo, verhandlungen des amerikaniſchen Konſuls in Tſchifu iſt J Eine inden Arbeitsstelle haben die bei der Um“[ als er ſich in etwa 200 Meter Lohe der dem Flug: bei Lee e doe e und J änderung des früheren großen Exerzierplatzes in einen 19 7 befand, aus dem Apparat heraus. Mejo war ſofort uterführern angtſchungtſchang erreicht worden. Sportplatz beſchäftigten Arbeiter. An zwei aufeinander⸗ 7 82 N; 3 Der Waffenſtillſtand stellt den letzten Abſchnitt des frucht⸗ folgenden Tagen wien dort Geladen Gtaunten aus-, Ohne Kopf und ohne Veine. Bahnhofsangeſtellte loſen Verſuchs Tſchangtſchungtſchangs dar, ſich in Tſchifu[ gegraben. Es handelt ſich um Blindgänger, welche bern i Niſch benachrichtigten die Bahnhofspoltzei, daß Bei wieder eine Poſition von irgendeiner Bedeutung gegen der gewaltigen Exploſion des Munitionslagers im Sep⸗ der 5 Paket ein ſtarker Verweſungsgeruch 11 0 den die Nanking⸗Regierung zu verſchaffen. 5 tember 1916, die bekanntlich Dutzenden von Menſchen das er Oeffnung entdecke man in einer Strohumhüllung den 17; Rumpf eines jungen Mannes ohne Kopf; die Beine waren Neue Kämpfe in Mexiko. Leben koſtete, in die Erde eingedrungen e über den Knien abgeſchnitten. Das Paket war am 7. Mai London, 11. Mai. Nach Meldungen aus Mexiko iſt 11 1 10 duvluiz une cpi 100 zꝛca un eil eim e Phra Bunzegnpieg 05 5 Idvyy 1 ꝗus Ulle; I une en Aldsq vs q: 70 * u L un 88UL Luv 4 aun usbvaieqn 8891 21 2 1 42 25 ö eu 1 Senn „ 8811 uda gdzlaS nog Gg zehn 10 sun jpßg jkupjcvg N 15 1 a agα˙u¹ dane us naqpag a0 mp1 e ahn z qunbjo! 9 susgz a Bunhvazeq 210 2 mahnnb 8 4 1 C gene Usgbaen en, 1 — D nus adnvc 200 D, a eg gun Jod dd „Hüvmeq inv aspaiz un auf ⸗SBunbvzsgen d dug 00 LT a0 1 leg sun zog 2 pio] So 1 geuvz] 2% 39 100 685 1 sd n mud upp! 4 ug eius neunen! Cioq ug uda sizes 850 10 unuꝛezqß 220 71 50 „sus 1 uaaufendvß ud uda? cb be sog ur uss ns Of jaa 4 911 ach i dlm paeqen 12 die eee d pngaurg sv Sapa dee ies be hun ee! ulck ink sunvaze mute u le e Ip 1 ꝙæpvue s ius 23 mM G 10 10 u 8810 7—N1H ud s 10 Uefe fes ue udbzoiea ne ab due dun h gun 8 n? 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Stgale Ja heftigen Ah ee en nabe Im i e i Mainz unter der Not der Beſatzung. ate Jalisco umzingelte eine ierungsabteilung eine e— Mai dai. 3 8 Mainz ſi nach⸗ Gruppe von Anhängern der Chriſteros. Dieſe zogen ſich l ee, e Mainz. Ae 50 118 F 1 eng nach⸗ nach ſiebenſtünd Kampf unter Hinterlaf 40 e 1 0. f dem auf dem Wohnungsmarkt eine Verſchärfung einge Toten ulld, kon ſich peh 1 ler ma ah 1 8 ill i e ee%, Nee treten iſt, immer noch erheblich mehr Bürgerwohnungen. N zurück, konnten ſich aber ſpäter nach. Mamanillo 1 1 4 1 N beſchlagnahmt, als in der geſamten zweiten Zone zuſam⸗ durchſchlagen. General Calles wird nach Beſprechungen 1 105„. te e gnahmt, a 10 f 3 gem 2 1 usqunzansßunbyupſogz aun gun uelhufch za en eee 10 Busen sea epeddupqud 1% an In engve un 11 wog 15. 1 dh! 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Wie aus Konſtantinopel gemeldet wird, haben 7. 7775 Par Einzelzimmer nicht mitgerechnet. Dabei macht die Bevöl⸗ Mitglieder der türkiſchen Preſ e eine Wereintgung gegen die 5 b ‚ 0 g eee kerung mit den Vororten nur 3,3 Prozent der Geſamt⸗ chriſtlichen 1 gegründet. Zweck der Vereinigung 160 e 8 N. bevölkerung des beſetzten Gebietes aus, während Mainz 10 es, den Miſſionaren die Ausübung ihrer Tätigkeit in 15. We Ne und die Vororte zuſammen, was die beſchlagnahmten er Türkei zu unterſagen. 1 67 0 N. Bürgerwohnungen anbelangt, 27,4 Prozent der geſam⸗ London. Ramſay Macdonald erklärte in einer Rede ö ten Beſchlagnahmelaſten zu tragen hat. 1 Duncaſter, daß Großbritannien unter keinen Umſtänden ſten zu! 5 5 00 Paris neue Opfer übernehmen würde, es ſei denn, daß Mainz.(Keſſel⸗Erploſion.) Auf der Ingel⸗ de n e daß die Völker heimer Aue flog der Druckgaskeſſel eines Benzinlagers Armut pärch dib Beem 985 der Möſtungsausheben 05— i in die Luft. Der Keſſel durchſchlug die Ueberdachung wieſen eee ſtung 9 ö— a des Maſchinenhauſes und legte anch die vordere Wand 80 5 0 1 des Gebäudes um. Perſoren kamen durch die Exploſion F gufamm 6 0 etzung der bisher freigegebenen Leichen der bei den jüng⸗ N ischen Be e ace ö e %%%, ſten Unruhen getöteten Perſonen ſtatt. und haben die nötigen Ermittlungen eingeleitet. iu gun 1 uqul i010 22 ich eig i neee 1 2 GC 0 Sunne. ul uupul Oui ua u 0 21 n pa neee ee eee qun unn 120 „e eee lou out 135 bom om 200 pu L U 2 J. ute: 120 vj S I ping uv u put d A= ob 0 1 W v unsdusddc u fu 0 0 0 peo h nebouua 10 Bunuoch! 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Daß ſo viele halbwüchſige Tauben verloren gehen, häufig an Diphtherie, hat mit darin ſeinen Grund, daß die Neſter, in denen ſie ſitzen, zu unſauber ſind. Es iſt alſo auf größte Reinlichkeit der Niſtgelegenheit der Tau⸗ ben zu halten. Sind die Jungtauben zwölf Tage alt, ſo iſt das Neſt zu ſäubern, bezw. durch ein anderes zu erſetzen. Sind ſtraffe Jungtauben an Diphtherie erkrankt, ſo müſſen ſie mit Zitronenſaft eingepinſelt werden. Zum Zwecke der glatten Aufzucht junger Tauben iſt auch die Darreichung von Garneelen angebracht. Für die Zucht im nächſten Jahre und in den darauffolgenden ſind am beſten ſolche Jungtauben zu gebrauchen, die in den Mo⸗ naten April, Mai und Juni groß geworden ſind. Die ſpäter ſchlüpfenden Täubchen ſind der Küche zu überweiſen. Jetzt iſt die beſte Zeit, ſich junge Tauben zu beſchaffen, die zur Auffriſchung des bisherigen Taubenbeſtandes die⸗ nen ſollen. Dazu eignen ſich z. B., ſoweit ein größerer Körper bei den ſog. Feldflüchtern erzielt werden ſoll: Straſſer, Coburger Lerchen, Brieftauben, Luchſe, Steiger⸗ und Elſterkröpfer. Zweckmäßig iſt es, dieſe Tauben her⸗ beizuſchaffen, wenn ſie zwar flügge, alſo ſelbſtändig ſind, aber noch gar keinen oder doch nur geringen Ausflug gehabt haben. ö Ein Schrei nach Menſchlichkeit. Im Salzburgiſchen hat ein Motorradfahrer ein Mäd— chen totgefahren und deſſen Mutter ſchwer verletzt. Der Bundesbeamte Karl Müller, der Vater des getöteten Kin— des, erläßt nun in der Salzburger Preſſe einen geradezu erſchütternden Aufruf, in dem es heißt:„In meinem Namen und in dem meiner ſchwerverletzten Frau, die noch in Unwiſſenheit iſt über den Umfang des Unglücks, bitte ich mit aufgehobenen Händen alle Motorradfahrer, menſchlich und vernünftig zu fahren, um ein weiteres Unglück zu vermeiden und anderen unſchuldigen Per- ſonen ein gleiches Leid zu erſparen. Wenn mein jo braves und einziges Kind, das ſtatt zur Firmung in die kühle Erde mußte, das letzte Opfer und die Leiden meiner armen Frau die letzten ſolcher Art ſein ſollten, ſo werde auch ich verſuchen, das unausſprechliche Leid, das mir zugefügt wurde, zu tragen.“ Dieſer verzweifelte Ruf eines Tiefbetroffenen nach Rückſicht und Menſchlichkeit verdient auch anderwärts beherzigt zu werden. Feuer im Walde! Kaum zieht der Frühling ins Land, kaum ſind die Tage wärmer geworden und kaum ſchimmern draußen die Gräſer nicht mehr feucht von Regentropfen oder den Rückſtänden blitzender Eiskriſtalle, da wird auch wieder Alarm im Walde geblaſen. Es kniſtert im Buſch und in den Schonungen und eine blutrote Fackel leuchtet auf den Wieſen und Heideflächen. Feuer im Walde! Feuer auf der Heide! Feuer draußen, wo ſich jetzt neues Leben regen will, wo die jungen Gräſer ſprießen, und die Blumen ihre bunten Geſichter entfalten, wo die Tiere des freien Waldes und Feldes ſich tummeln und daran gehen, für Nachkommenſchaft zu ſorgen. Alljährlich um dieſe Zeit ertönt der böſe Ruf: Feuer im Walde und auf den Wieſenrainen. Was das an Unglück bedeutet, das vermag nur der abzuſchätzen, der in engſter Verbindung mit der Natur lebt. Selbſtverſtändlich: zunächſt wird jeder daran denken, daß ungeheure Werte durch die Unachtſamkeit von Aus— flüglern, die mit brennenden Zündhölzern und Ziga— retten und Zigarren in leichtfertiger Weiſe umgehen, ver— nichtet werden, daß unſer Volksvermögen einen Ver— luſt erleidet, der nur ſehr ſchwer, oft gar nicht wieder gutgemacht werden kann. So weit denken die Meiſten. Daran aber, daß uns ber jeder Feuersbrunſt da draußen auch gewaltige ideele Werte verloren gehen, daran den⸗ ken leider nur die Allerwenigſten. Wie lange dauert es, ehe ſolch Stückl Wald, das im Handumdrehen dem zün— gelinden Feuer zum Opfer fällt, wieder ſo weit aufge— wachſen iſt, daß es mit Fug und Recht als heiliger Dom des Waldes angeſprochen werden kann? Und was wird ——— ont an weenen zwerten noch vernichtet! Es iſt furchtbar, wenn ein Waldbrand aufgeht. Es iſt ſo furchtbar, daß es ſich mit dürren Worten kaum beſchreiben läßt. Ein wildes, beſinnungsloſes Fliehen ſetzt ein. Die Tiere des Waldes verlaſſen ihre angeſtammte Stätte, nicht ſelten ſind ſie dabei genötigt, ihre Jungen im Stiche zu laſſen. Die Vögel flattern geängſtigt in der übelriechenden rauch⸗ geſchwängerten Luft. Unter ihrem Geſchlecht wüten Na⸗ kurkataſtrophen beſonders ſchlimm. Es dauert immer ge⸗ raume Zeit, bis die Brut flügge geworden iſt, bis ſie ſich ſelbſt helfen kann, oder bis ſie mit Anterſtützung der Alttiere ſich vor entfeſſelten Elementen zu retten imſtande iſt. Es iſt das Fürchterlichſte, was es geben kann, ſolch ein Waldbrand, oder ſolch ein Brand am Wieſenrain, der oft ſogar mutwillig und leichtfertig an⸗ gelegt wurde. Es muß daran erinnert werden, daß die Behörden auf Antrag unſerer jagdlichen Spitzenverbände hin das Abbrennen von Wieſenrainen und Oedländereien verboten haben, daß ſich alſo jeder, der mutwillig und ohne Grund die letzten Schlupfwinkel unſerer an ſich ſchon dezimierten Fauna vernichtet, ſtrafbar macht. Junge Burſchen und Ausflügler aus der Stadt, die nichts Arges im Schilde führen, die ſich draußen in der Natur ergehen wollen, ſind meiſt die Urheber der Kataſtrophen, die zu verhüten, jedes Menſchen Pflicht ſein ſollte. Man denkt ſich nichts dabei, wenn man ein glimmendes Zündhotz, eine ausgerauchte Zigarette oder einen Zigarrenſtumpen achtlos beiſeite wirft. Man hält es für richtig, Feuer weiterglimmen zu laſſen, wenn man an ihnen ein wenig Indianer-Romantik genoſſen oder wenn man an ihnen den Inhalt der mitgebrachten Konſervenbüchſen genuß⸗ bereit gemacht hat. Deshalb muß immer und immer wieder der Ruf erſchallen: Habt acht da draußen! Bedenkt bei jeder Handlung, die ihr begeht, die evtl. Folgen! Es herrſcht noch zuviel Unkenntnis unter unſerer ſtädtiſchen Jugend über das richtige Verhalten in der freien Natur. Lehrern und Jugendleitern erwächſt hier die dankbarſte Aufgabe. Jeder deutſcher Junge, der hinauszieht ins Freie, um ſich an den Schönheiten der Natur zu erfreuen, ſollte wiſſen, was er zu tun hat. Und jedem von ihnen ſollte vor Augen geführt werden, was es bedeutet, wenn eine leicht⸗ fertige Handlung draußen Unheil ſtiftet. Es muß ein Ende gehmen mit den Kataſtrophen in Gottes freier Natur. Jeder, der ſich dazu berufen fühlt, ſollte mit⸗ wirken, ſie zu verhindern. Die richtige Zeit, auf emp⸗ fängliche Herzen entſprechend einzuwirken, iſt jetzt, wo 95 Sonne täglich höher ſteigt und ſchöner ſcheint, ge- geben. Jagd⸗ und Forſtwirtſchaſt. Krähenneſter aufſuchen! Nur zeitweiſe iſt es vielleicht angebracht, mit Gift gegen Krähen aller Art vorzugehen. Kulturell am zweck mäßigſten iſt wohl die Hintanhaltung der Fortpflanzung der Krähen durch den Jäger im Revier. Hauptſächlich kommt hier die ſchädliche Rabenkrähe JJ. Abb.) in Be⸗ r N. tracht. Die. Paarung geht unter ſonderbarem. ſchnahel⸗ raſſelndem Geräuſch im wtarz por ſich, 4 ö und Abſchuß möglich ſind. Der Horſt wir ing April gebaut. Wenn man zu dieſer Zeit den Strich der Krähen beobachtet, ſo kann man den Horſtplatz un⸗ chez feſtſtellen und aus dem Verſteck die Vögel ab⸗ jezen. Später wird die Brut vorgenommen. Zu dieſer Zeit ſtreift der Jäger am beſten die Ränder von Wäl⸗ dern, Waldblößen und Feldgehölzen in ſeinen Revieren ab, um die Baumkronen nach Krähenneſtern abzuſuchen. Hat er eines entdeckt, ſo genügt ein Stoß mit dem Stie⸗ fel gegen den Baum, die brütende Krähe zum Abſtreichen 3% bewegen, um ſie abzuschießen. Ein Schuß mit Reh⸗ vaſten in den Boden des Neſtes vernichtet die Eier und läßt erkennen, ob dieſe vielleicht ſchon ausgefallen ſind. Sind Junge im Neſt, ſo iſt es Menſchenpflicht, den Baum mit Steigeiſen zu erklettern, um die Jungen abzutöten. Ein Zerſchießen des Neſtes oder ein Herabwerfen mittels Stangen iſt inſofern nicht zu empfehlen, als irgendein Krähenpaar im nächſten Jahre den alten Horſt gerne aufnimmt, ſo daß dem Jäger die Brutſtätte von vorn. herein bekannt iſt. Hat er noch Horſte überſehen, ſo zeigt ſhm Anfang Mai das deutliche weißgraue Geſchmei von Vögeln unter dem Baume, daß ein Kräbenneſt mit Jungen dort vorhanden iſt, die dann regelrecht ausgenom⸗ men werden önnen. Noch ſpäter ſind die flüggen Tiere nicht ſchwe heobachten und abzuſchießen. Lokales und Allgemeine Wetterbericht vom 12. Maj. Unſere Witterung ſteht jetzt unter dem Einfluß eines langgeſtreckten Hochdruckrückens, der, von den Azoren aus⸗ gehend, über das Feſtland bis nach Polen reicht und allgemeine Aufheiterung gebracht hat. Eine Aenderung iſt für unſer Gebiet vorerſt noch nicht zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung bis Mon⸗ tag: Fortdauer des meiſt heiteren und trockenen Wet⸗ ters, tagsüber warm, nachts noch kühl. Kinder am Abend. Früher galt es als feſtſtehender Erziehungs⸗ und Familiengrundſatz:„Nach dem Gebetläuten gehören die Kinder nicht mehr auf die Straße!“ Heute iſt dieſer weiſe Grundſatz, gleichermaßen ein Ausfluß elterlicher Obſorgepflicht, wie wohlbedachter Kinderzucht, vielfach vergeſſen. Im vergangenen Winter konnte man noch in der ochten Abendſtunde unbeaufſichtigte kleine Kinder beim Schleifen, Rodeln und Schlittſchuhlaufen ſehen. Und jetzt, wo der Frühling anhebt, treiben ſich noch um die neunte Abendſtunde Kinder von acht bis zwöl) Jahren mit ihren Rollern, mit Bällen und Reifen, mit Kreiſeln und Kugeln umher. Eltern ſolcher Kinder laden eine Schuld auf ſich! Natürlich— das Kind ſoll ſeine Freizeit, ſeine Spiel⸗ und Tummelfreude haben. Aber, wenn die Nacht herein⸗ bricht, gehört das Kind nicht mehr auf die Straße. Da gehört es heim zu Vater und Mutter, heim in den Schutz des Familienkreiſes, da müſſen Spiel und Gaſſenfreiheit des Kindes ihr Ende haben. Das iſt eine ſelbſtverſtändliche Elternpflicht, die mit der Erziehung und Leitung, der Beaufſichtigung und dem Schutz des Kin⸗ des untrennbar verbunden iſt. Die Gefahren der Straße ſind heute ſchon bei Tag für das Kind groß genug. Welcher Vater, welche Mutter könnte es verantworten, das Kind gedankenlos und vielleicht aus falſcher Schwäche und Nachgiebigkeit gegen törichtes kinderliches Bitten, auch noch den Gefahren der Nacht preiszugeben? Und außerdem: das Kind muß an Ordnung und Zucht, an Einfügung und Diſziplin gewöhnt, es muß dazu erzogen werden, zu begreifen, was die Stunde erlaubt und was ſie verbietet. Nächtliches Gaſſentreiben ſchulpflichtiger Kinder iſt in jedem Fall von Uebel! * — Das Teſtament der Ehegatten. Ein gemeinſchaft⸗ liches eigenhändiges Teſtament kann auch in der Weiſe errichtet werden, daß jeder Ehegatte einen Teil des Te⸗ ſtaments niederſchreibt und mit Orts⸗ und Tagesangabe dib Ache bos Gtigerböligs aon 2 NOMAMN von J. SCHNEIDER-FOERST U nHEBENHRECHTSScH¹HUTZ DURCH VERLAG OSKAR MEISTER WFERDAU 44. Fortſegung.)(Nachdruck verboten) ö Harald trat an den Schreibtiſch und begann zu ordnen Ein Brief lag offen neben einem Stoß von Zeitſchriften. „Mein blondes Lieb!“ Er lachte verärgert. Der durfte ihm natürlich nie mehr zwiſchen die Finger kommen. Er faltete ihn zuſammen und legte ihn in ſeine Brieftaſche. Da war er am ſicherſten auf— gehoben und vor jedem unberufenen Blicke geſchützt. Gegen ein Uhr war alles erledigt.„Um ſechs Uhr will ich geweckt ſein,“ ſagte er zu Rinker, der ihm gute Nacht wünſchte. „Der Chauffeur hat um halb ſieben Uhr am Haupteingang zu warten. Wann geht der Expreß auf die Minute?“ „Sechs Uhr achtundvierzig, Mr. Anderſon!“ „Es iſt gut!“ Mit einer Handbewegung war Rinker entlaſſen. Um ſechs Uhr achtundvierzig fuhr Radanyi mit ſeinem Freunde an den Michigan. Das überlebe, das ertrage ich nicht, ſagt die Mehrzahl der Menſchen im erſten, faſſungsloſen Schmerze, wenn das Leid über ſie hereinbricht. Aber ſie überleben und ertragen es doch. Sonſt müßte die Welt tagtäglich mehrere tauſend Selbſt⸗ mörder zu Grabe tragen und die Irrenhäuſer ſich zum Berſten füllen. Es hat alles ſeine Zeit. Die Stunden, die Tage, die Wochen, die Monate laſſen beinahe jede Wunde, ſei es nun die des Körpers oder der Seele, vernarben und verharſchen. Ganz leiſe und unmerklich geht das vor ſich. Man weiß es kaum. Das Räderwerk des Lebens greift Speiche, um Speiche, raſtlos läuft es von Kurve zu Kurve, immer fort, immer dahin, unaufhaltſam, wie der Erdenkoloß ſich um die allmächtige Sonne dreht. Kommt dann die Nacht,. das Scheiden, das Ende, bleibt kaum der Eindruck einer Spur zurück. Radanyi hatte ſchon ſeit zwei Jahren keinen Fuß mehr auf europäiſchen Boden geſetzt. Alle, auch die verlockendſten Anträge hatte er abgelehnt. Amerika war ihm Heimat geworden. 4 Die Mutter, der alte Großvater, Haller, Ballin, alle beſtürmten ſie ihn, wieder einmal in die Heimat zu kommen. Fr halte immer nur ein Inäter“ auf diefe Briefe. 1 * Haller war der einzige, der wußte, warum er nicht kommen wollte und mochte. Aber er berührte die Wunde nicht. Nur daß Graf Warren einem Herzſchlage erlegen war, berichtete er dem Schüler und daß die alte Baronin Gellern ihrem jahrelangen Leiden durch einen unerwarteten Tod entrückt war. Elemer ſelbſt erwähnte den Namen Eva Maria niemals in ſeinen Briefen. Auch Haller gegenüber ſprach er ſich nicht aus. Sogar Harald durfte nie darnach fragen. „Sei barmherzig und rühre nicht daran!“ bat er jedesmal, wenn Anderſon auch nur eine Miene machte, daran zu tupfen.„Ich bin noch nicht ſo weit— ich habe noch nicht verwunden— gedulde dich, du ſollſt alles wiſſen, ſowie ich darüber reden kann, ohne wahnſinnig zu werden!“ Aber in all den zwei Jahren, die bereits darüber hinweg⸗ gegangen waren, hatte er nicht ein einziges Mal davon geſprochen. „Kommſt du heute abends mit zu van der Veldt?“ frug Anderſon, als er noch im Sportdreß ſteckend vom Tennis⸗ platz zurückkam und in Radanyis Räume im Aſtorhotel teat, wo 05 ſich wieder eingemietet hatte. 1.% l „Soll ich dich holen?“ „Es wäre mir lieb, wenn du es möglich machen kannſt, Harald. Darf ich dir etwas anbieten jetzt?“— Anderſon hielt ihm die Hand feſt, mit der er nach der Klingel greifen wollte.„Laß, mein Lieber. Es geht ſchon gegen ſechs. Ich habe mich ein bißchen verſpätet. Bis ich mich umkleide, wird es gerade Zeit. Ich hole dich Schlag acht mit meinem Wagen!“ Radanyi nagte nervös an ſeiner Unterlippe.„Kannſt du nicht etwas früher kommen?“ „Früher?“ ſagte Anderſon erſtaunt. „Ja!—“ Die Augen Elemers irrten an ihm vorben und hielten ſich auf der Bronzeſtatue, die in einer der Ecken thronte, feſt. g „Haſt du noch etwas vor,“ frug Anderſon in halber Neugier. „Ja!“ Dieſes dritte oder vierte„Ja“, das er nun ſchon zur Ant⸗ wort bekommen hatte, ſtieß Anderſons ganze, langgeübte Geduld über den Haufen. Er hieb mit dem Schläger, den er noch in Händen trug, unbarmherzig 10 das weiße Fell ein, das vor dem Ruhebette lag. Er mußte etwas haben. ſich auszutoben. Das überſtieg denn doch alles ſonſt Gewohnte. „Biſt du denn immer noch nicht ferſig mit der dummen Geſchichte?“ warf er ärgerlich hin.„Ueber ſo etwas kommt man doch in längſtens vier Wochen hinweg. Du haſt zwei volle Jahre gebraucht und biſt immer noch am gleichen Fleck. Und einen Zug haſt du im Geſichte, der einen weinen machen könnte. Und die Weiber und die Mädchen ſind hinter dir her wie eine Meute und du ſiehſt und hörſt nichts. Wie lange ſoll das denn noch ſo weiter gehen?— Bis du graue Haare haſt?“ „Ich hab ſie ſchon!“ ſagte Radanyi und zerknüllte das bemalte Seidenkiſſen der Ottomane zwiſchen beiden Händen. „Na, alſo. Dann laß es auch einmal genug ſein, einer ſolchen Gaſſendirne wegen...“ „Harald!“ Radanyi ließ das Kiſſen fallen und faßte mit hartem, ſchmerzendem Griff nach Anderſons Gelenken.„Sag das nicht wieder!— Sie war meine Braut!“ Anderſon zuckte die Achſeln.„Ja— gut— wenn ſie die meine geweſen wäre, hätte ich mir ein Billett hinüber gelöſt und ſie mit der Peitſche ins Geſicht geſchlagen.— Du machſt es anders. Stellſt dir ſehr wahrſcheinlich vor, wie ſie in ehe⸗ licher Seligkeit mit dem anderen ſchwimmt und kriegſt graue 900 b— Lächerlich!— Mach dich doch einmal los von ihr!“ „Ich kann ja nicht!“ Das kleine Seidenkiſſen wurde von Radanyis Händen von neuem malträtiert. „Man kann alles!“ warf Anderſon verärgert hin.„Wenn du im Sinne haſt, ſo weiterzumachen, kannſt du heuer altein 1 11 5 Michigan fahren. Ich komme beſtimmt nicht mehr mit!“ a Kräftig ließ Anderſon die beiden Flügeltüren ins Schloß fallen. Der Liftboy wunderte ſich über ſein verdrießliches Geſicht. Der Miſter hatte ohne Zweifel Verdruß gehabt. Eine Viertelſtunde vor acht Uhr ſtiegen die Freunde die Treppe vom Veſtibül im Hauſe van der Velt nach den Geſellſchaftsräumen hinauf. Sie hatten geglaubt, die erſten Gäſte zu ſein, aber ſie hatten ſich getäuſcht. Plaudern und Lachen klang ihnen entgegen. Der ganze Luxus, wie ihn nur die Dollarariſtokraten der fünften Avenue zu entfalten ver⸗ mochten, drängte ſich ſchon beim Eintritt in die Augen. Aller Traum europäiſcher Fürſtenherrlichkeit war hier verwirklicht. Man achtete ihn kaum. Wer hier Zutritt fand, war das gewöhnt. Es war ein Heim in dieſem Millionenviertel ſo gut wie ein Märchen aus tauſend und eine Nacht, wie das andere, das hundert Meter weiter abſeits ſeine Tore auftat. (Fortſetzung folgt.) der von yrelbr, ſofern er vavei zum Ausdrud brlnigi. daß N 1 anderen e errichtete Teil des Te⸗ ſtaments auch als ſein Teſtamenk gelten ſolle. — Vandalismus in Perſonenzügen, In der letzten Zeit mehren 1155 die Fälle, daß in Perſonenzugen wäh⸗ rend der Fahr 0 0 erſcheiben zertrümmert, Vorhänge zerriſſen und die Lederriemen an den Fenſtern abgeſchnſt⸗ ten werden. Es l auffällig, daß ſich dieſe Vorkommniſſe in ganz beſtimmten Zügen wiederholen. Die Eiſenbahn läßt nunmehr dieſe Züge ganz beſonders überwachen. Die Täter müſſen ſich vergegenwärtigen, daß die Reichsbahn im Falle ihrer Feſtſtellung ſtrafrechtlich gegen ſie vor⸗ geht und ſie auch zum Schadenerſatz heranzieht. Das Publikum wird gebeten, bei Beobachtung ſolcher Fälle den nächſterreichbaren Bahnbeamten zu benachrichtigen, damit dieſer die Feſtſtellung der Perſonalien vornehmen kann. — Verhalten der Schüler auf der Eiſenbahn. Das Betragen der Schüler auf der Eiſenbahn gibt häufig zu Klagen Anlaß. Schreien, Johlen, Kartenſpielen, Raufe⸗ reien, Beſchreiben der Wände und ähnlicher Unfug be⸗ läſtigen öfters die Reiſenden— ſowohl in den Warte⸗ fälen wie auch in den Zügen. Die Reichsbahnverwaltung hat deshalb ihre Bahnhofs⸗ und Zugperſonale angewie⸗ ſen, gegen derarties Betragen mit Nachdruck einzuſchrei⸗ len und nötigenfalls die Namen der Uebeltäter zwecks Beſtrafung feſtzuſtellen. Eltern und Lehrer werden gebe⸗ ten, die Schüler zu einem geſitteten Betragen auch auf der Eiſenbahn ernſtlich anzuhalten. — Was geſchieht mit den 2 Mark, die der Rund⸗ ſunkhörer bezahlt? Allmonatlich muß der deutſche Rund⸗ funkteilnehmer ſeinen Obolos in Höhe von zwei Mart zahlen. Manchem iſt da ſicher ſchon der Gedanke gekom⸗ men, wie das Geld Verwendung findet. Hier ſei es ge⸗ ſagt: Von dieſen zwei Mark behält die Poſt durchſchnitt⸗ lich— es iſt in den einzelnen Sendebezirken verſchieden— die Hälfte. Von der verbleibenden Mark pro Hörer muß die Rundfunkgeſellſchaft ſämtliche Ausgaben beſtreiten, und zwar ſind es drei Hauptarten: 1. techniſche Betriebs⸗ oſten. 2. Verwaltunaskoſten und 3. Programmkoſten. — Belüſtigung ves Publitums durch Baul⸗ und an dere Spiele auf der Straße. Da in letzter Zeit wieder⸗ holt über Beläſtigung des Publikums durch Ball⸗ und andere Spiele auf der Straße Beſch! de geführt wor⸗ den iſt, wird darauf hingewieſen, daß nach Artikel 292 des Polizeiſtrafgeſetzes und Paragraph 366, Ziffer 7 des Reichsſtrafgeſetzbuches derjenige mit Geldſtrafe bis zu 150 Rm. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, der auf Straßen oder öffentlichen Plätzen mit Steinen oder anderen Gegenſtänden wirft, wodurch Menſchen be⸗ ſchädigt oder verunreinigt werden können. Anter dieſen Tatbeſtand fallen insbeſondere aun) Spiele mit Hart⸗ gummibällen. Iſt dieſe mit Stroie bedrohte Handlung von Kindern begangen worden, ſo erden nach Artikel 44 des Polizeiſtrafgeſetzes die Eltern oder andere aufſichts⸗ pflichtige Perſonen, die es an de, erforderlichen Aufſicht haben fehlen laſſen, beim erſten Fall polizeilich verwarnt, im Wiederholungsfalle mit Geloſtrafe bis zu einem Drittel der auf die Uebertretung ſelbſt angedrohten Strafe belegt. Bei eintretenden Körpern erletzungen können außer⸗ dem nach Paragraphen 823 ff., 832 des Bürgerlichen Geſetzbuches für den Täter und aufſichtspflichtige dritte Perſonen(Eltern usw.) weitgehende zivilrechtliche Scha⸗ denerſatzverpflichtunde“ entſtehen. Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt: 273 Stück Perkauft: 205 Stück Milchſchweine das Stück 24— 36 RM. Läufer das Stück von 40— 60 Mk. —Reichsrichtlinien für das Wohnungsnotrecht. In den kürzlich vom Wohnungsausſchuß des Reichstages nach längerer Ausſprache beſchloſſenen Richtlinien für das Woh⸗ nungsnotrecht heißt es: Der allgemeine Fehlbedarf an Wohnungen macht erforderlich, das Reichsmietengeſetz. das Mieterſchutzgefetz und das Wohnungsmangelgeſetz noch aufrecht zu erhalten. Ein erheblicher Unterſchied zwiſchen Altbau⸗ und Neubaumieten iſt auf die Dauer wirtſchaftlich nicht erträglich. Eine Annäherung beider Mieten iſt in an e Linie durch eine Senkung der Neubaukoſten anzuſtre⸗ ven. Eine Lockerung der Zwangswirtſchaft wird nur daun, u Stage tommen, wenn im einzelnen Gemeinden oder für beſondere Arten von Räumen ein ausreichendes Angebot vorhanden iſt, ſo daß die Entſcheidung in erſter Linie den Ländern überlaſſen bleiben muß. Auch bei einer Lockerung iſt jedoch die Beibehaltung eines ausreichenden Schutzes der Mieter notwendig. Ferner wird zu prüfen ſein, in wel⸗ cher Weiſe im allgemeinen bürgerlichen Mietrecht die be⸗ rechtigten Anſprüche des Mieters zu ichen ſind. Für die Sicherung der Baukoſtenzuſchüſſe und Mietvorauszahlun⸗ gen, die Mieter vielfach leiſten muſſen, uno die eclorber- ichen Schuthmaknahmen au treffen. Vom Sonntag. Der geſtrige Sonntag brachte uns nicht das Wetter, das man von ihm erhoffte. Obwohl es morgens klar war und der Sonnenſchein ſchön lächelte, hatte ſich bis gegen Mittag der Himmel mit einer Wolkenwand überzogen und drückende Schwüle und Gewitterſtimmung lagerte über uns. Trotzdem wurde überall ein reger Verkehr beobachtet. Die Bergſtraße war wieder der Anziehungspunkt vieler. Unzählige Autos, Motorräder und Omnibuſſe mit Ausflügler durchfuhren unſeren Ort, alle mit vergnügungsfreudigen, erholungsſuchenden Men— ſchen beſetzt. Auch unſer herrlicher Wald, der in friſchem Grün erſtrahlt, wurde von vielen Spaziergänger und auch von aus— wärtigen Wanderern durchſtreift und ſeine geſunde Luft mit vollen Zügen genoſſen. i Der„Tag der Mutter“ wurde geſtern in allen Gauen Deutſchlands gefeiert. Es gilt der Mutter an dieſem Tage etwas Gutes zu tun, ſie beſonders zu ehren und ihrer zu gedenken. Dieſes wurde auch ausgeſührt. Und es iſt gut ſo. Die Mutter hat ein Anrecht darauf geehrt zu werden. O Mutterherz, o Mutterliebe... * Die Mar. Jünglingsſodalität wan in ſtattlicher Anzahl bei der Sportplatzeinweihung des Brudervereins in Weiher. Die 2. Fußballmannſchaft der D. J. K. führte dort ein Propaganda⸗Spiel gegen Fürth i. O. vor und gewann 5:1. Die 1. Handballmannſchaft ſpielte gegen Unterflockenbach und verlor 3:1. Im Korſogehen wurde infolge ſtraffer Haltung der 1. Preis errungen. Die Sodalität von Viernheim war der weitaus größte Verein und hat ein nicht geringes Teil zum guten Gelingen des Feſtes beigetragen. * Das Kartell der chriſtl. Gewerkſchaften hielt geſtern nachm. im Löwen eine Familienfeier ab, die ſehr gut beſucht war. Das Programm wickelte ſich zu allſeitiger Zu- friedenheit ab. Der Vortrag des Bezirksleiters wirkte be⸗ lehrend. In anſchließenden gemütlichen Beiſammenſein wurden noch einige frohe Stunden, getragen von chriſtlichem Gewerk— ſchaftsgeiſt, verlebt. * Das Waldfeſt des Volkschors, das erſte in dieſem Jahre, war gut beſucht. Im herrlichen Eichwalde wurden, bei Muſik und Geſang, angenehme Stunden der Erholung verlebt. U 5 f In den übrigen Lokalen herrſchte der übliche Sonntags⸗ betrieb. In den Tanzſälen dominierte die Jugend froh dem Tanzſport huldigend. Die beiden Kinos hatten guten Beſuch zu verzeichnen. *Der Polizeibericht der letzten Woche meldet fol- gende Anzeigen: 6 wegen Vergehen gegen das Kraftfahrzeug geſetz, 2 Radfahrer wegen fahren ohne Licht, 2 wegen Dieb— ſtahl(Fahrrad und Wäſche), 2 wegen Betrug und Unterſchlagung und 2 wegen Betrug. * Filmſchau. Heute zeigt man im Zentral Theater nochmals das geſtrige Weltſtadtprogramm. Zwei wunderbare Filmwerke der Parufamet. 1. John Gilbert und Greta Garbo in dem Spitzenfilm„Es war“ in 9 überaus ſpannenden Akten 2. Adolphe Menjou der eleganteſte Gentleman Furopas auf Freiersfüßen.„Blond oder Braun“. Wer hat den Vorzug? Ein Großluſtſpiel in 6 heiteren Akten. Die Ufa-Woche ſtets als Einlage. Ein Beſuch lohnt ſich. * Pferderennen in Heddesheim. Der Pferde⸗ zuchtverein e. V. Heddesheim hält am Pfingſtmontag, den 20. Mai 1929 nachm. 2 Uhr auf der Fohlenweide ſein diesjähriges landw. Pferderennen ab. Die vorhandenen Nennungen laſſen auf gutbeſetzte Felder ſchließen, die ſich ſelbſt wieder aus be— kannt vorzüglichem Material zuſammenſetzen. Neben 2 Voll- blutrennen laufen 2 Halbblutrennen, zwei Trabrennen für olden— burger Pferde und das traditionelle Kaltblut Trabfahren, welch Letzteres ſchon jedes Jahr Erſtaunen und Bewunderung für die Leiſtung dieſer Klaſſe Pferde bei dem Publikum hervorgerufen hat. Wir hoffen, daß auch die Witterung günſtig iſt, damit jeder Beſucher am Pfingſtmontag Abend befriedigt den ſchön ge— legenen Rennplatz verläßt. g er Sport und Spiel Sportvereinigung Amicitia 09 Viernheim 1.— Käfertal 1.(Pokalſpiel) „ 1. Jugend— Ladenburg 1. Jugend 7%,.„— Altrip 1; Jugend DI R.⸗Sport — Plankſtadt 1. — Viernheim — Ockenheim 1. — AUnterflockenbach 1.(Handball) Um die ſüddeutſche Meiſterſchaft Bayern München— 1. F.⸗C. Nürnberg FSV. Frankfurt— Union Frankfurt-Niederrad SV. Waldhof— FSV. Mainz 05: 1. F.⸗C. Idar— VfR. Mannheim am 28. Mal aul dem d. 4.K-Faade Deutschlands-Meister „Sparta“ Mürnherg 77 15 1 2.— Fürth i. O. 1. 3 1 77 bentral-ITheater Heute Montag Zum lelzlen fade rasen ver 20 Wen. J. der Seibert der Bare 40 f 4% 2. D f 40 Es war“ a.„DIe Freundestreue:? f,„Hlönd der Braun r eee betococtiutur gen. Schenk einer Dame kein Kochbuch mehr. Tatſächlich, es iſt das Allerneueſte. In Paris, in London, in Newyork gibt es bereits die Dame mit der Schägpfeife, einer entzückend niedlichen, aber immerhin einer Tabakspfeife, wie ſie jetzt mit anderem geradezu raffinierten Rauchutenſilien in der Kleinen Ausſtellung zu ſehen iſt, die Dunhill, der engliſche Spezialiſt für er⸗ leſenſtes Rauchwarenmaterial, gegenwärtig in Wien ver⸗ anſtaltet. Noch zeigt ſich auch im fernſten Weſten die ekaltierteſte Frau nicht mit der Pfeife in der Oeffentlich⸗ keit, doch heimlich giht ſie ſich dem Genuſſe hin, par⸗ fümierten— wer weiß ob nicht auch opiumhaltigen— Tabak aus der grazilen, zierlichen Pfeife zu rauchen, und da wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis ſie mit dieſem, ihrem neueſten Attribut überall erſcheinen wird. Da muß auch ſie die Pfeife ausklopfen und den duften⸗ den Knaſter mit den Fingern hineindrücken. Und dies gerade jetzt, da Dunhill ſich die denkbar größte Mühe gegeben hat, die wundervollſten Dinge zu ſchaffen, die die Dame ſchon bei der Zigarette nicht mehr der Gefahr ausſetzen ſollen, irgend wie mit dem Tabak in Be⸗ rührung zu kommen und an den Händen braune Flecle zu erhalten. Wie entzückend find doch die Zigarettenſpitzen mit dem langen Mundſtück genau in der Farbe des je⸗ weiligen Kleides, die ſo gearbeitet ſind, daß ſie Zigaret⸗ en in jeder Stärke aufnehmen. Iſt das Vergnügen an dem Glimmſtengelchen dann vorbei, ſtößt man das b⸗ wegliche Mundſtück nach vorn, der letzte kleine Stumme fällt heraus, ohne daß die Dame es mit den Fingern berühren mußte. Auch Taſchenſeuerzeuge für Damen gib. es bund ſie ſind von einer Schönheit, einer Koſtbarkeit, als dürfte nur ganz Auserleſenes der Dame dienen. Dieſe euerſpender, deren ebene Fläche auch nicht das winzigſteh Staubteilchen ſtört, ſind wohl das luxuriöſeſte, das men iche Phantaſie erfinden kann. Spaſſig wirken dagegen die Simili⸗Feuerzeuge, die im Innern Puder, Lippen⸗ ſtift und Augenbrauentuſche enthalten. Das modernſte Geſchenk des Herrn an eine Dame. Will er ihr aber ezcas verehren, das die Raucherin verwenden kann, dann chenkt er ihr die ſchöne, ſchmale Tabaktiere, mit der das euerzeug 1 verbunden iſt oder die wunderhübſche arnitur von n und Feuerzeug im Leder⸗ mul. Dunhill fehrt ſetzt, wie unerhörk mannigſach die unfachſten, die beſcheidenſten Nauchrequiſiten ausgeſtaltet werden können, aber es iſt Kultur in dieſen koſtbaren Spielereien und darum läßt man ſie ſich nicht nur gerne gefallen, man findet ſie auch begeiſternd. Herrn Houplins verlorene Polizeiunſchuld. Eine tragikomiſche Geſchichte nahm vor einigen Ta— gen vom Pariſer Hotel Drouot ihren Ausgang. Ei beſcheidener Pariſer Bürger Namens Houplin, der noch nie in ſeinem Leben etwas mit der Polizei zu tun halte, verlor ſeine Polizeiunſchuld auf eine ganz merkwürdige Weiſe. Houplin war ins Hotel Drounot, das Pariſer Ver⸗ ſteigerungslokal, gegangen, weil er einen Regenſchirm brauchte und nicht ſoviel Geld dafür anlegen wollte, wie man braucht, wenn man ein ſolches Gerät neu in einem Geſchäft erwerben will. Als plötzlich nach verſchiedenen anderen Gegenſtänden der Auktionator tatſächlich einen Regenſchirm ausrief, ſteigerte Houplin mit und erſtand das noch recht gute Exemplar um 16 Franken. Als er aber die 16 Franken bezahlt hatte und um den Regen- ſchirm bat, wurde ihm bedeutet, daß er für dieſe Summe nicht einen Schirm, ſondern ein ganzes Lager von 92 Stück erſtanden habe und daß er ſie alle ſofort mitnehmen müſſe, wenn er nicht eine ganz anſtändige Aufbewahrungs— gebühr zu zahlen geneigt ſei. Dem guten Houplin blieb alſo nichts übrig, als ein Taxi zu nehmen, die 92 Re⸗ genſchirme hineinzuverſtauen und den ganzen billigen Se— gen in ſeine Wohnung zu bringen. Nachdem er aber bereits Frau, Tochter, Schwiegerſohn ſamt Eltern, Nef⸗ fen und Nichten mit ganz brauchbaren Exemplaren ver⸗ ſorgt hatte, blieben ihm immer noch etliche fünfzig Stück. Nun hatte Houplin eine gute Idee, die aber, wie ſich in der Folge zeigte, gar nicht ſo gut war, wie er dachte. Er begab ſich mit den fünfzig Regenſchirmen zum Lou⸗ xemburggarten, ließ ſich vor dem Gitter nieder und machte durch Plakate die Paſſanten darauf aufmerkſam, daß man bei ihm Schirme um den Preis von 20 bis 100 Centimen haben könne. Statt aber zuzugreifen, wa⸗ ren die Paſſanten ob des Schleuderpreiſes müßkrauiſch geworden und machten die Polizei auf Herrn Houplin aufmerkſam, der im Handumdrehen verhaftet und auf die Wache gebracht wurde. Dort klärte ſich die Geſchichte bald auf und der unglückliche Schirmengroßiſt zu bil⸗ ligen Preiſen erhielt nur einen Verweis wegen Verſtotz gegen die Beſtimmung des Straßenhandels. Houplins Leidensweg war aber noch nicht zu Ende. Als er ſich nach Entgegennahme des Verweiſes entfernte, beſchloß er, ſich ſeiner Schirme dadurch zu entkedigen, daß er ſie einfach unter einen Baum niederlegte als nie⸗ mand in der Nähe war. Aber die Pariſer Poltzei iſt auch dann vorhanden, wenn man ſie nicht ſieht: zwei 1 Poliziſten hatten ihn beobachtet, verhafteien ihn und brachten ihn neuerlich auf die Wache, wo er wegen Wegwerfens von Gegenſtänden auf öffentlichen Wegen eine Geldſtrafe erhielt. Als er dem Kommiſſar ſein Leid klagte, hatte dieſer eine rettende Idee: er riet ihm, die Schirme den Pariſer Poltziſten zu ſpenden und Houplin war ſo wenig nachtragend, daß er freudig ein⸗ ſchlug und auf dieſe Weiſe den Beſitz los wurde, der ihm ſo viel Unannehmlichkeiten gebracht hatte. Bienenzucht. Das Erweitern und Langziehen des Brutneſtes. Wenn gegen Ende April das Brutlager ſich weitet, der ganze Stock von Bienen wimmelt, auch bei kaltem Wetter noch Wächter am Flugloche ſtehen, wenn auch der Raum unter den Rähmchen bis zum Bodenbrette dicht mit Bienen gefüllt iſt, dann darf an eine allmähliche Erz iterung des Brutlagers herangegangen werden. Es wird immer nur ein einziger Rahmen unmittelbar an das Brutlager gehängt, niemals in dasſelbe. Künſtliche Mittelwände aber dürfen nur gereicht werden, wenn ſchon Bauzeit eingetreten iſt, alſo erſt ab Mitte Mai, anfangs Juni. Ein ſehr gefährliches Beginnen, das mit der Er⸗ weiterung des Brutlagers zuſammenhängt, iſt das ſog. Langziehen des Brutneſtes. Es beſteht darin, daß man die Erweiterungswaben nicht an das Brutlager, ſondern in die Mitte desſelben hängt. Freilich werden ſolche künſt⸗ liche Mittelwände überraſchend ſchnell ausgebaut. Aber — wenn kühle Nächte ſich einſtellen, dann folgt das Un⸗ glück auf dem Fuße: Die Ammenbienen ziehen ſich von der Peripherie des Brutneſtes gegen das Zentrum zurück, die äußeren Bruttafeln und Brutkreiſe kühlen aus, die jungen Bienenkinder ſterben ab, faulen und können da⸗ mit den Grund zu den gefährlichſten Bienenſeuchen legen. Wer nun wirklich von dieſem— in vielen Bienen⸗ zeitungen angeprieſenem— Langziehen des Brutneſtes nicht abzugehen vermag, um möglichſt raſch den Bau zu erneuern, der warte doch wenigſtens damit bis in den Juni hinein. Im Sommer beſteht dann die Gefahr der Auskühlung der Brut nicht mehr und das Expectment kann ohne Bedenken gemacht werden. Bezahlt den Handwerkern die Rechnungen!