2 Todes- Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Vater, unser guter Grohvater, und Onkel, Herr Schwiegervater, Schwager Moa ſenmard Landwirt heute früh 3 Uhr, nach kurzem Kranksein, im 71. Lebensjahre, unerwartet von Gott abgerufen wurde. Viernheim, den 6. Juni 1929. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Samstag Nachm. 5 Uhr vom Trauerhause, Rathausstraße, aus statt. —— N Wald- Sportplatz. Sonntag, den 9. Juni, nachm. 3 Uhr Pohkalſpiel A. s. v. Ludwigshafen gegen Sportvereinigung 09 Ligamannſchaften Vorſpiel halb 2 Uhr Erſatz⸗ Liga⸗Mannſchaften.— Nach Ligaſpiel halb 5 Uhr 3. M. In Viernheim: Verbandsſpiel 1. Igd. Viernheim geg FV.09 Weinh. Beginn wird noch bek, gegeb. Turngenoſſenſchaft 1893 Sportplatz am Wieſenweg— Fußballabteilung W Sonntag, den 9. Juni in 0 Viernheim groß. Freund⸗ ſchaftstreffen Viernheim 1. gegen Bad Dürkheim 1. Anfang halb 4 Uhr. Vor⸗ ſpiel 1. Jugendmannſchaft. Samstag Abend ſpielt die 2. M. in Mannheim— Vereinigte Freie Turner- ſchaft, Abt. Straßenbahner. Anfang halb 7 Uhr. Abfahrt wird im Lokal bekannt gegeben. Freitag punkt 9 Uhr Spielerverſammlung, zwecks Aufſtellung der Mannſchaften. Wer nicht erſcheint kann bei der Aufſtellung nicht berückſichtigt werden mah Am ld Ha c amn alva Hackere-OOndiforei Hans Helfric Nafhausſtraße ſborm. H. Seri 1 ö I ae an c ald ffn d a le ſecaaaaaqgaadagaaaaangeagagaangagngaggapgog angehen Heuſe Eröffnung! Spegjalgeſchdfl erſtłlaſſiger nn Hdcker- und Gonditorelbaren Prima Speiſe-Eis Für gule Bedienung und promple Dieferung 0 halte idi midi beſtens empfohlen d lh Ul üdlhe dh he h e Speiſe⸗ Kartoffeln zu verkaufen Hofmannstr. 1 [Kr. u. S.⸗BV. Teutonia Den Mitgliedern die betrübende Mit⸗ teilung, daß unſer treuer Kamerad, Herr Oekonom Adam Neinhard heute Nacht geſtorben iſt. Als Gründer, langjähriger Rechner und Kaſſier im Vor⸗ ſtand hat er ſich um unſeren Verein große Verdienſte erworben. Wir verlieren einen treuen Freund und Helfer. Sein Andenken F wird von uns in Treue bewahrt. Zur Beerdigung am Samstag Nach⸗ mittag um 5 Uhr bitten wir alle Kame⸗ raden um ihre Beteiligung.. a Die Mitglieder verſammeln ſich um 5 Uhr im Fürſt Alexander. Der Vorſtand. UD. J. K. — Sportplatz— TTT Sonntag, den 9. Juni nachm. halb 4 Uhr b Großer Fußballkampf Viernheim 1.— Neckarſtadt⸗Weſt 1. Repräſentativ Vor- und nachher untere Mannſchaften. Freitag Abend halb 9 Uhr im Lokal Spielerver— ſammlung. Sämtliche Mannſchaften haben zu er— ſcheinen, zwecks mündliche Beſprechung des ſonn- täglichen Programms. Die Sportleitung. Ailnges Räseangenall Frühſtückstäſe„Lullu“ ca ¼ Pfund nur 104 Frühſtückskäſe„Romadour“ ca/„„ 204 Alg. Stangenkäſe ½ reif Jꝙ½ Pfd 154 Schweizerkäſe— Edamerkäſe— Camembert Rahmkäſe Feinſte Süßrahmtafelbutter ½ Pfd. 1.— Margarine Pfund 60, 70, 90, 1.— amerik. Schweineſchmalz Pfund 784 Alois Walter See eee Geſchäfts⸗Eröffnung. 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Juni 1929 ſtattfindenden Rotkreuztages findet in Viernheim eine allgemeine haus- Sammlung Dieſelbe wurde vom Miniſter des Innern laut folgender Anordnung genehmigt: Der Herr Miniſter des Innern hat mit Verfügung vom 1. Mai 1929 zu Nr. M.d. J. 20254 bezw. vom 18. Mai 1929 zu Nr. M.d. J. 22730 Straßen- u. Haus ſammlungen verbunden mit der Werbung neuer Mitglieder in der Zeit vom 27. Mai bis 23. Juni 1929 genehmigt. Die Mitglieder der hieſigen Freiw. Sanitätskolonne haben ſich für die gute Sache zur Verfügung geſtellt. Der Vorſtand. Neccscscec ccc ec αεετα 2 2 2 4 4 * 2 2 2 2 9 2 * 2 2 e. Versteigerungs-Anzeige. Morgen Freitag nachm. ich in Viernheim im Gaſthaus zum Pflug öffent⸗ lich, meiſtbietend gegen ſofortige Barzahlung N 1 Küchenbüffet, 1 Anker⸗Nähmaſchine, 1 f Chaiſelougue, 1 Bild u. 1 Pritſchenwagen. 6 Lampertheim, den 6. Juni 1929. Köhler, Gerichtsvollzieher kr. 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Der Sachverſtän⸗ digenausſchuß iſt— laut„Vorwärts“— bereits zu einer erſten Sitzung zuſammengetreten. Er tagte unter dem Vorſitz des Präfidenten Brandes vom Deutſchen Land wirtſchaftsrat. Ehrung eines deutſchen Gelehrten in Paris. Paris, 5. Juni. Die franzöſiſche aſtronomi⸗ ſche Geſellſchaft hielt heute abend in der Sor⸗ bonne ihre Jahrestagung ab, in deren Verlauf bekannt gegeben wurde, daß der zum erſten Mal zur Verteilung kommende, von Esnault⸗-Pelteria und Andre Hirſch geſtiftete internationale aſtro⸗ nomiſche Preis dem Profeſſor an der Univerſi⸗ tät Berlin Hermann Oberth, der gegenwärtig mit Vorleſungen am Medias⸗Kollegium in Ru⸗ mänien beauftragt iſt, zuerkannt worden ſei. Die⸗ ſer Preis im Werte von 5000 Francs wurde ausnahmsweiſe für die gekrönte Arbeit Oberths auf 10 000 Mark erhöht. Profeſſor Oberth hat das Problem des Rake⸗ tenantriebes für die Bezwingung der Luft be⸗ handelt und ſo weit entwickelt, daß bisher unbe⸗ kannte Schnelligkeiten ermöglicht wurden. —— Nogens⸗Prozeß. Neu⸗Strelitz, 5. Juni. Während der heuti⸗ gen Nachmittagsſitzung im Nogens⸗Prozeß be⸗ antragte Nebenkläger Rechtsanwalt Brandt, den Landtagspräſidenten und Landrat Dr. Foth als Zeugen zu laden. Dr. Foth habe der Hinrichtung Jakubowſkis beigewohnt und gehört, wie Ober⸗ ſtaatsanwalt Müller, als der Delinquent geiſtli⸗ chen Beiſtand erbat, ſagte: Darauf kann ich nicht warten. Oberſtaatsanwalt Müller habe bekannt⸗ lich unter ſeinem Eid beſtritten, eine ſolche Aeußerung getan zu haben. Als einer der wichtigſten Zeugen des Prozeſſes wurde ſodann Regierungsrat Steubing vernommen, der von der Mecklenburg⸗Strelitchen Regierung mit der Unterſuchunn gegen Nogens u. Genoſſen beauftragt war. Steubing iſt vom Miniſter ſei⸗ nes Amtsgeheimniſſes entbunden worden. Er wandte ſich zunächſt gegen die Angriffe des Mi⸗ niſters a. D. Huſtaedt und führt aus: Ich er⸗ kläre unter meinem Eide daß die Ausführungen . Huſtaedts unrichtig ſind. Ich werde die wei⸗ teren Schritte gegen Dr. Huſtgedt einleiten. Ueber ſeine Ermittlungen in Palingen ſagte der Zeuge, daß ſich berechtigte Zweifel ergeben hät⸗ ten, ob die Verurteilung Jakubowſkis zu recht erfolgt ſei. Ueberhaupt waren wir, ſo führte Steubing weiter aus. der Anſicht, daß die In⸗ dizien zu einer Verurteilung Jakubowſkis nicht ausreichten. Wir haben uns deswegen bemüht, wahre Indizien zu finden. Er ſchilderte dann ausführlich die Art der Ermittlungen. Auf Be⸗ fragen erklärt Steubing, daß er erfahren habe, daß Oberſtaaksanwalt Dr. Müller ein Straſper⸗ fahren wegen Freiheitsberaubung gegen ihn be⸗ antragt habe. Schwerer Verkehrsunfall in Newnork. Newyork, 6. Juni. In der Amſterdam⸗ Avenue in der oberen Stadt verſchuldeten ſpie⸗ lende Kinder einen ſchweren Verkehrsunfall, der große Aufregung verurſachte. Die Kinder ſpiel⸗ ten an einem Auto⸗Liefſerwagen in Abweſenheit des Fahrers und ſetzten den Wagen in Bewegung. Der Wagen fuhr mit immer ſteigender Geſchwin⸗ digkeit die abſchüſſige Straße hinab, raſte in einen Straſſenbahnwagen hinein unp ſchleuderte dieſen gegen einen nachfolgenden Straßſenbahnwagen, 105 Perſonen wurden verletzt, mehrere davon er. Dentſcher Reichstag Abg. Torgler(K.) verlangte im Namen ſeiner Fraktion wiederum die Herbeirufung des eichskanzlers. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Kommuniſten abgelehnt. 3 Prof. Käthe Kollw 5 Prof. Wilhelm Furtwängler, Zeitung (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor— mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Annahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Drei neue Ritter des Ordens„Pour le Merite“. e Prof. Karl Stumpf. Die Freie Vereinigung deutſcher Wiſſenſchaftler und Künſtler verlieh die Friedensklaſſe des Or— dens„Pour le Merite“ an die Malerin Prof. Käthe Kollwitz, an den Dirigenten der Berliner Philharmoniſchen Konzerte Generalmuſikdirektor Prof. Wilhelm Furtwängler und an Geheimra⸗ Karl Stumpf, Prof. der Philoſophie l an der Univerſität Berlin. Der Orden„Pour le Merite“ wurde 1740 von Friedrich dem Großen geſtiftet. Die Friedensklaſſe des Ordens für gende wiſſenſchaftliche und künſtleriſche Verdienſte iſt 1812 gegründet worden. hervorra— Abg. Deſſauer(3.) führte aus, die deut⸗ ſche Wirtſchaft ſei mehr als die anderer Länder auf die Arbeit der wiſſenſchaftlichen Forſchung angewieſen. Dieſe exakte Forſchungsarbeit müſſe unbedingt unterſtützt werden, daher verlangte er auf dieſem Gebiet genügende Mittel, da Sparſamkeit hier ſchädlich wirke. Die Kritik des Abg. Bernhard wurde auch von dem volksparteilichen Abgeordneten von Raumer bedauert, der im übrigen die Notwen⸗ digkeit eines neuen Zoll⸗ und Wirtſchaftspro⸗ gramms betonte. Erſt in vorgerückter Stunde war die zweite Beratung des Wirtſchaftsetats beendet. Die da⸗ mit verbundene Vorlage über die Durchführung der Empfehlungen der Weltwirtſchaftskonferenz wurde dem handelspolitiſchen Ausſchuß über⸗ wieſen. Auf der Tagesordnung der Freitagsſitzung delt der Haushalt des Reichsinnenminiſteriums Tagesnachrichten. Die evangeliſchen Kirchen und das Konkordat. Berlin, 5. Juni. Die evangeliſchen Landes⸗ kirchen in Preußen haben in einem Schreiben an das Staatsminiſterium einen gemeinſamen Schritt in der Konkordatsſrage unternommen und dabei ihre alte Forderung nach rechtzeitigem und gleichwertigen Verttragsabſchluß mit der vangeliſchen Kirche erhohen Graf v. Welczer und Stan sſekretär v. Schubert bei Primo de Rinera. Madrid, 5. Juni. Primo de Nivera hat heute den deutſchen Botſchafter Graf von Walczek empfangen., der ihm den Führer der den chen Völkerbundsdelegation Staatsſekretär von Schu⸗ zert vorſtellte. Ein amerilaniſches Flußkanonenboot in China auf Grund geraten. witb. Waſhington, 6. Juni. Nach einer hier eingegangenen Meldung iſt das ameri⸗ kaniſche Kanonenboot„Luzon“ nom Flußwach⸗ dienſt in China bei Wuſung auf Grund ge⸗ raten. Das Boot befindet ſich in gefährlicher Lage. Flugzeugabſturz über dem Budenſee. Lindau a. B., 6. Juni. Das Paſſagrerflugzeug D. 702 ſtärzte am Mittwoch nachmittag über dem Bodenſee ab und ſchlug auf die Waſſerfläche auf. Bei dem Auprall wurde ein Flügel erheblich Bei dem Aufprall wurde ein Flügel erheblich ſich außer dem Flugzeugführer vier Fahrgäſte die mit dem Schrecken davonkamen., da die Ma⸗ ſchine mit eigener Motorkraft an Land gelangen konnte. Mit einem geſtohlenen Motorrad verunglückt. Warnsdorf, 6. Juni. Auf der Flucht auf einem von ihnen aus einer Budweiſer Garage entwendeten Motorrad mit Beiwagen ſind vier Burſchen verunglückt. Alle vier trugen ſchwere Verletzungen davon. Sie wurden in das Bud⸗ weiſer Krankenhaus eingeliefert, wo einer in⸗ zwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Aufdeckung eines Brudermordes. . u⸗Ulm, 6. Juni. Ein im November v Is. begangener Brudermord hat jetzt ſeine Aufklä— rung erfahren und den Täter hinter Schloß und Riegel gebracht. Es handelt ſich um den 24jäh⸗ rigen ledigen Anſtreicher Schmöig, der ſeinen verheirateten 40jährigen Bruder im Verlaufe eines Streites erſchlagen und die Leiche in einem Gartenhaus des Ulmer Vororts Söflingen ver— ſcharrt hatte. Mit den Papieren ſeines Bruders war der Täter ſodann mit ſeiner Schwägerin nach Stuttgart gezogen und lebte dort mit ihr Anter dem Namen ſeines Bruders zuſammen. Die Motoren des, Graf Zeppelin“ Friedrichshafen, 5. Juni. Wie uns vom Luft⸗ ſchiffbau Zeppelin mitgeteilt wird, werden die Unterſuchungen der Kurbelwellenbrüche in ſyſte⸗ matiſcher Weiſe ſchon ſeit acht Tagen fortgeſetzt, die bereits gewiſſe abſchließende Ergebniſſe ge⸗ zeitigt haben. Erſte Fachleute der deutſchen Tech⸗ nik, darunter Profeſſor Kutzbach⸗Dresden und Thoma von der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe, der ein neues ausgezeichnetes Maßverfah⸗ ren zur Aufzeichnung von Schwingungen entwik⸗ kelt hat, ſind zu den Unterſuchungen hinzuge⸗ zogen worden. Zunächſt iſt eine Unterſuchung der Motoren auf dem beſten Prüfſtand der May⸗ bachwerke vorgenommen worden. Das Reſultat war, daß Schwingungen von enormem Ausmaß ſich hier nicht zeigten, und zwar weder bei ſeſter Verbindung der Zylinder untereinander, noch bei den Anſaug⸗ und Auspuffrohren. Weitere Unterſuchungen auf dem Prüfſtand ſollen erſol⸗ zen mit mehr oder weniger weicher Kuppelung und mit verſchiedenen Betriebsſtoffen. Die Motoren werden dann weiter einer Prü⸗ ung in einer Maſchinengondel unterzogen, die n gleicher Weiſe wie die Gondel im Luftſchiff aufgehängt iſt. Und endlich ſollen dann die Meſſungen auf der Fahrt des Luftſchiffes ſelbſt vorgenommen werden, um die Einwirkung des Fahrtſtromes feſtzuſtellen. Es wird mit allem Nachdruck von Seiten der Zeppelinwerke betont, daß große, insbeſondere transatlantiſche Fahr- ten nicht zur Ausführung gelangen ſollen, be⸗ vor die Störungsquellen erkannt und beſeitigt ſind. Im übrigen iſt ja bekannt, daß Kurbel⸗ wellenbrüche bei Luftfahrzeugen gerade im letz⸗ ten Jahr in außerordentlich großer Anzahl(mehr als 100 Fälle) zu verzeichnen waren und bereits ſeit geraumer Zeit Gegenſtand ernſter Studien der deutſchen Luftfahrtbehörden waren und noch ſind. Wenn das Luftſchiff bisher von Kurbel⸗ wellenbrüchen verſchont war, ſo iſt dies wohl da⸗ rauf zurückzuführen, daß zwiſchen Propeller und Motor im Luftſchiff ein Getriebe eingeſchaltet war, das vom Propeller ausgehende Störungen aufnahm. Zur Löſung der Probleme wird des⸗ hab ſehr wahrſcheinlich ein Getriebe gefunden werden, das etwa auftretende Schwingungen zu dämpfen geeignet iſt. 46. Jahrgang Ein Streit zwiſchen den Beiden hat die Tat nun ans Licht gebracht. Höhenweltrekord im Waſſerflugzeug. Newyork, 6. Juni. Der amerikaniſche Flie⸗ gerleutnant Soucek hat geſtern vom Flugfeld Anacoſta bei Waſhington aus einen neuen Höhenweltrekord im Waſſerflugzeug aufgeſtellt, indem er bis zu einer Höhe von 38 000 Fuß zufſtfea Unter einem Bierzelt begraben. Stolp, 6. Juni. In den Morgenſtunden brach bei den Aufräumungsarbeiten auf dem Schützenplatz ein Bierzelt mit exploſionsartigen Stoffen plötzlich zuſammen. Die auf dem Dache mit dem Entfernen der Dachpappe beſchäftigten Arbeiter und einige Frauen, die ſich innerhalb des Zeltes befan⸗ den, wurden unter den Trümmern begraben. Die Feuerwehr barg drei Schwerverletzte und mehrere Leichtverletzte. Zwei der Schwerver⸗ letzten dürften kaum mit dem Leben davon⸗ kommen, da ſie Schädelbrüche und immer Verletzungen davongetragen haben. Von einer Granate getötet. Rom, 6. Juni. In Sem Orte bei Bres⸗ cia explodierte eine Granate, als vier Kinder damit ſpielten. Drei Kinder wurden ſofort getötet, das vierte iſt lebensgefährlich verletzt Wildweſt in Marſeille. Paris, 6. Juni. Ein Raubüberfall nach amerikaniſchem Muſter ſpielte ſich heute in Marſeille ab. Vor einer Metzgerei hielt ein Automobil, dem drei mit Revolvern bewaff⸗ nete Männer entſtiegen. Während zwei der Banditen den Ladenbeſitzer und ſeine Frau in die Hände fielen. Für die Wiederbeſchaffung iſt eine Belohnung von 5000 Mark ausgeſetzt. Die Maßregelung der ſtreikenden Briefträger in Paris. 5 Paris. 5. Juni. Aufgrund des vom heutigen Tabinettsrat gefaßten Beſchluſſes wurden 12 der Hauptbeteiligten am Brieſträgerſtreik entlaſſen und 30 für drei Monate ſuspendiert. Joziales. Ernste Vertragsdifferenzen im Holzgewerbe. Vom Zentralverband christlicher Holzarbeiter vird uns geſchrieben: Im Holzgewerbe ſtand zieſes Frühjahr der Mantelvertrag für 21 Ta⸗ eifbezirke zur Erneuerung, nachdem derſelbe irbeitnehmerſeitig gekündigt war. Dazu kam päter die Erneuerung der Lohntarife, welche don dem Arbeitgeberverband gekündigt wurden. Nach mehrmaliger Verhandlung, zuletzt unter Mitwirkung von Profeſſor Brahn als Unpar⸗ teiiſcher, iſt von der Verhandlungskommiſſion der Vertragsparteien über den Mantelvertrag eine Verſtändigung erzielt worden. Ueber die Neugeſtaltung der Lohntarife wurde im tarif⸗ ichen Lohnamt, ebenfalls unter Mitwirkung von Profeſſor Brahn, ein Schiedsſpruch gefällt, wo ach die tariflichen Ecklöhne ab 3. Juni 1929 1 S und ab 1. November 1929 um weitere 2 3 erhöht werden mit Geltung bis 30. Auguſt 1930. Beide Vertragsteile, alſo Mantelvertrag und Johnſchiedsſpruch, ſind jetzt vom Arbeitgeber⸗ verband abgelehnt worden. Ernſte Differenzen werden deshalb im Holzgewerbe kaum zu ver⸗ meiden ſein. Großfeuer bei Karfladt in erg. wib. Hamburg, 6. Juni. In den Lager⸗ häuſern der Firma Karſtadt auf der Veddel brach heute morgen ein Brand aus, der von der Feuerwehr mit Einſatz von 25 Rohren bekümpft wird. In den Lagerhäuſern d ge Zellnloib⸗Vorräte untergebracht. Ausland. identenſtreik in Lemberg n chau, 6. Juni. Die Lemberger li⸗ ſche, nationaliſtiſchen Studenten haben einen Streik ſämtlicher Hochſchulen proklamiert, um die Freilaſſung des aus Anlaß oer antiſemi⸗ ſtiſchen Ausſchreitungen fende nommenen Stu⸗ denten zu erzwingen. l e Macdonald und Nheinland⸗ räumung. Berlin, 6. Juni. Die„Germania“ veröffent⸗ licht bemerkenswerte Ausführungen ihres Lon⸗ doner Korreſpondenten über die vorausſichtliche Haltung der Regierung Maedonalds zur Räu⸗ mungsfrage, in denen es u. a. heißt: Das Hin⸗ zukommen Macdonalds gebe den Dingen eine Wendung in der gewünſchten Richtung, aber es trage nicht notwendigerweiſe zu ihrer Beſchleu⸗ nigung bei. Sollte Frankreich die Lage verken⸗ nen und es erſchweren, das in der Rheinland⸗ frage eindeutige Mandat der Wählerſchaft aus⸗ zuführen, ſo ſeien die Vorausſetzungen für die unabhängige Zurückziehung der engliſchen Trup⸗ pen gegeben. Gleichwohl werde Macdonald nichts unverſucht laſſen, um eine glatte Erledigung der Rheinlandfrage durch das Einvernehmen kinuität notwendig ſei und man ſollte ſich in Deutſchland klar machen, daß Meinungsverſchiebenheiten über das Tempo der Entwicklung entſtehen können. Die Grundlage für eine Räumung in allſeitigem Einvernehmen ſei dank den Bemühungen Cham⸗ berlains und Lord Cuſhenduns bereits in ge— wiſſem Grade geſchaffen. Macdonald werde nicht den Wunſch haben, ſie zu verſchieben, weil das Gefühl der ſogenannten außenpolitiſchen Kon— tiniuität notwendig ſei und bindende Verſprechen Chamberlains an Frankreich ihm keine andere Wahl ließen. Der Korreſpon— dent ſchneidet dann die Frage einer eventuellen rheiniſchen Ueberwachungskommiſſion an. Dieſe Frage verlange von Deutſchlaud die denkbar ent⸗ ſchiedenſte Einſtellung, da nach Regelung der Reparationsfrage als exorbitanter und moraliſch ungerechtfertigter Preis für die Räumung eine Zuſatzbedingung dieſe Kommiſſion nur noch die Namen einer Herausforderung und Erpreſſung verdiene. Indeſſen ſei der Gang der Räumungs⸗ verhandlungen in gewiſſem Grad ſeſtgelegt.— Chamberlain habe der Kommiſſion den Charak⸗ ter eines Ablegers von dem Oelzweig von Lo⸗ carno zu geben verſucht. Die Kommiſſion ſollte dazu dienen, die angeblich unvermeidlichen Rei⸗ bungen im Rheinland ohne Aufhebens und un⸗ ter Ausſchluß der Oeffentlichkeit zu beſeitigen. Cuſhendun habe ſchließlich die Lebensdauer der Kommiſſion bis 1935 feſtgelegt. Wenn der Re⸗ gimewechſel in England eine Verwaltung bringe, die ihren Namen nicht beſſer verdiene als die⸗ jenige Chamberlains und Cuſhenduns, ſo ſei er in der für uns zur Zeit wichtigſten Lebensfrage wertlos. Nichts deſtoweniger dürfte man ſchon aus den angegebenen Gründen da anknüpfen, wo jene beiden aufgehört haben.— Der Korreſpon⸗ dent kommt zu folgenden Schlußfolgerungen: Deutſchland kann die Räumung um ſo ſchneller haben, je williger es iſt, in der Frage der Ueber— wachungskommiſſion Zugeſtändniſſe an den alten franzöſiſch-engliſchen Standpunkt zu machen. Die Räumung zum 10. Januar 1930 iſt durchführ⸗ bar, ohne daß zwiſchen engliſchen und deutſchen Anſichten über das Tempo ein Konflikt zu ent⸗ ſtehen braucht, der mit den nötigen deutſchen Konzeſſionen verkleiſtert werden müßte. der Kampf um die Arbeitsloſen⸗ verſicherung beginnt. In ſeiner geſtrigen Reichstagsrede hat Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Curtius u. a. über die Arbeitsloſenverſicherung ausgeführt: Was die Arbeitsloſenverſicherung angehe, ſo ſei ſie ein großer ſozialer Fortſchritt. Es müſſe aber eine grundlegende Reform bei ihr durchgeführt wer— den, und dabei könne auch nicht der bisher ge— ſteckte Kreis der Verſicherungspflichten unange— taſtet bleiben. Noch weniger könne die Reform mit einer Beitragserhöhung beginnen. Die Rede hat, wie gemeldet, bei den Sozial— demokraten eine ſtarke Verſtimmung ausgelöſt, der der„Vorwärts“ in längeren Ausführungen Ausdruck verleiht. Das ſozialdemokratiſche Or— gan ſchreibt u. a.: Es iſt durchaus ungewöhnlich, daß ein Mini⸗ ſter in einer Frage, die vom Kabinett noch nicht entſchieden iſt, im Reichstag ſeine Parteiſtellung vertritt und der Kabinettsentſcheidung damit vorgreift. Die Regierungsparteien wollen erſt heute mit einer interfraktionellen Erörterung dieſer Probleme beginnen. Die Sozialdemokra— tie wird dabei keinen Zweifel daran laſſen, daß ſie nicht bereit iſt, den Abbau der Erwerbsloſen— verſicherung mitzumachen oder zu dulden. Der Kehraus in Paris Zur Veröffentlichung des Generalberichts der Sachverſtändigenkonferenz. Berlin, 6. Juni. Ueber den Fortgang der Arbeiten des Redaktionsausſchuſſes der Sach— verſtändigenkonferenz am geſtrigen Mittwoch wird aus Paris berichtet, daß man hoffe, den 40 bis 50 Seiten umfaſſenden Generalbericht trotz zewiſſer nicht näher erläuterten Formulierungs⸗ ſchwierigkeiten doch am heutigen Abend den De⸗ gut unterrichteter Seite erfahren, trifft die Pa⸗ riſer Meldung nicht zu, daß beſchloſſen ſei, nur einen franzöſiſchen und einen engliſchen Text des Berichtes herzuſtellen, der juriſtiſche Gültig⸗ keit haben ſoll. Von deutſcher Seite iſt vielmehr geſtern der Antrag geſtellt worden, auch einen offiziellen deutſchen Text herzuſtellen, um von vornherein Auslegungsdifferenzen ſpäterhin un⸗ möglich zu machen. Eine Entſcheidung über den Antrag iſt bisher ebenſo wenig getroffen, wie über die Frage, wann und in welcher Form der Schlußbericht nach der bekanntlich für Freitag Nachmittag vorgeſehenen Unterzeichnung veröf— fentlicht werden ſoll. Nach einer Auslaſſung der Havasagentur ſei beabſichtigt, zunächſt einen Auszug aus dem Bericht der Oeffentlichkeit zu übergeben, den Wortlaut aber erſt ſpäter be— kannt zu geben. Aufdeckung einer Spionage ⸗Affäre. Saarbrücken, 5. Juni. Die Saarbrilcker Kri⸗ minalpolizei iſt laut„Volksſtimme“ ſeit 14 Ta⸗ gen mit der Aufklärung einer großen Spionage⸗ affäre zum Nachteil einer Saarbrücker Kühl⸗ ſchrank⸗ und Kühlanlage-Fabrik beſchäftigt. Ein neues Verfahren, das Fabrikgeheimnis war, wurde von einem Ingenieur der Firma an eine Konkurrenz in Straßburg weitergegeben, bei der gelegentlich einer Hausſuchung Originalzeich⸗ nungen und Kopien wichtiger Pläne zu Tage gefördert wurden. Ein Angehöriger der Straß⸗ burger Firma wurde bereits verhaftet. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß die Veruntreuungen ſich noch weiter verzweigten; in Dresden, Chemnitz und Stuttgart wurden Pläne gefunden. In Chemnitz wurde außerdem eine dritte Verhaf⸗ tung vorgenommen. Geſtern haben ſich nun Kri⸗ minalbeamte im Flugzeug nach Oſlo begeben, um dort weitere Recherchen anzuſtellen, da die Affäre auch ins Ausland übergreift. Vor der politiſchen Reparationskonferenz. Vahrſcheinlicher Termin im Jull. Von unſerem beſonderen Berliner Mitarbeiter. Die Verhandlungen der Sachverſtändigen in Paris ſtehen vor dem Abſchluß. Aller Vorausſicht nach werden die Regierungen der beteiligten Länder Mitte Juni im Beſitze des Schlußberichtes ſein. Alle in Paris getroffenen Vereinbarungen werden erſt dann wirkſam, wenn die einzelnen Regierungen und auch die Parlamente dieſen Bericht gut heißen, beziehungsweiſe angenommen haben. Jede Regierung hat nun ein gewiſſes Intereſſe daran, möglichſt bald einen end⸗ gültigen Abſchluß der Reparationsregelung herbeizuführen. Mindeſtens noch vor dem 1. September. Es wird wohl ſo kommen, daß ſchon im Juli die Kabinettsführer der betei⸗ ligten Länder, ſicher aber die jeweiligen Außenminiſter zu einer Beratung zu⸗ ſammentreten. So erklärt ſich auch die Hal⸗ tung der Reichsregierung gegenüber dem deutſchnationalen Verlangen nach einer Sofort⸗Debatte über die Reparationen. Der Reichstag kann nur nach Abſchluß der politiſchen Reparationskonferenz ſeiner⸗ ſeit zu dem neuen Zahlungsplan Stellung nehmen, weil dann ja erſt die endgültigen Repara⸗ tionsvorſchläge vorliegen und eine endgültige Regelung Platz greift. Würde jetzt ſchon die Reichsregierung eine beſtimmte Stellung ein⸗ nehmen, bevor alle notwendigen Vorverhand⸗ lungen abgeſchloſſen ſind, würde das zum mindeſten die kommende politiſche Reparations⸗ konferenz ungünſtig beeinflußen. Auf dieſer politiſchen Reparationskonferenz ſind noch eine Reihe von Hinderniſſen zu beſeitigen, die nicht zum Aufgabengebiet der Pariſer Sachverſtändigen⸗Konferenz gehören. Es ſind Fragen, die nur zwiſchen den einzelnen politiſchen Ländervertretern gelöſt werden können, vor allem die frühere Räumung der Rheinlande. Wie verlautet, ſoll dieſe politiſche Reparationskonferenz in London ſtattfinden. „ ⸗, KKK Nachlaſſen der Eruptions tätigkeit des Veſu Neapel, 5. Juni. Die Eruptionstätigkeit des kleinen Kraters iſt nach wie vor ſehr lebhaft. Immer noch werden große Schlackenſtücke em⸗ porgeſchleudert, die auf die Seitenwände des großen Kraters niederfallen. Indeſſen iſt der Lavaſee in dem Abgrund am kleinen Krater ver— ſchwunden. Aus der Tatſache, daß die großen Schlackenſtücke beim Aufprall auf den Erdboden zerſplittern, läßt ſich ſchließen. daß die Eruptions⸗ tätigkeit zurückgeht und die Temperatur der ger— ausgeſchleuderten Maſſen ſinkt. Großfeuer in Düſſeldorſ. Düſſeldorf, 6. Juni. In der Lackiererei der Firma Wolf u. Peveling Gmb. H. Preß⸗ und Stanzwerk, entſtand geſtern nachmittag ein Brand. der auf die Fahrläſſigkeit eines Arbeiters zurück⸗ geführt wird. Das Feuer, das an den Lackvor⸗ räten reiche Nahrung fand, griff raſch um ſich Die Feuerwehr bekämpfte den Brand aus fünf Schlauchleitungen. Beſondere Maßnahmen wur⸗ den zur Sicherung der Nachbargrundſtücke ge⸗ troffen. Die Lackiererei iſt vollkommen ausge⸗ brannt, das Dach in ſich zuſammengefallen. Die Eiſenkonſtruktion der Schloſſerei, die ebenfalls in Brand geriet, iſt halb zuſammengeknickt. Die Maſchinen wurden beſchädigt. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. i 5oziales. Der Eiſenbahner⸗ Schiedsspruch verbindlich. Berlin, 6. Juni. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, hat das Reichsarbeits⸗ miniſterium den im Eiſenbahnerkonflikt ge⸗ fällten Schiedsſpruch für verbindlich erklärt. Die Neichsbahn ſteht aber nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die für den Schiedsſpruch feſtgeſetzte Lohnerhöhung für ſie untragbar infolgedeſſen an die Reichsregierung wegen der Deckungsfrage gewandt. Das Naab⸗Katzenſtein⸗Luftſchiff nicht zerstört. Kaſſel, 6. Juni. Entgegen der von einer Berliner Mittagszeitung verbreiteten Mel⸗ dung, wonach das Raab⸗Katzenſtein⸗Luftſchiff zerſtört ſein ſoll, teilt uns die Firma mit, daß ſie das Schiff, um ſein Losreißen vom Maſt bei den ſtarken Stürmen der letzten Tage zu vermeiden, durch Ziehen der Reifbahn ent⸗ leert habe, wobei es ein paar leichte Beſchä⸗ digungen erhielt. die ſchon wieder ausgebeſſert ſind. Das Luftſchiff wird morgen wieder ſahr⸗ bereit ſein. Aus aller Welt. Schwere Exploſion in einem Venzindepot. Newyork, 6. Juni. Durch eine Exploſion in einem Benzindepot in Baintree im Staate Maſſachuſetts ſind ſechs Perſonen getötet und fünfzig mehr oder weniger verletzt worden. Erdbeben. Buenos Aires, 6. Juni. Die Bevölke⸗ rung der Provinz Mendoza in Argentinien wird von einer Aufregung in die andere ver⸗ ſetzt. Das Land iſt jetzt von einem heftigen Erdbeben heimgeſucht worden, das ſich in mehreren Erdſtößen auswirkte. Die Bey ilke⸗ rung wurde von wilder Panik ergriffen und ſtürzte ins Freie. Beſonders ſtart waren die Erſchütterungen in Mont el Nevado, wo Zahl; reiche Menſchen getötet oder verletzt wurden Es haben ſich verſchiedene Krater gebildet, die große Lavamaſſen auswerfen. Eine Anzahl Grubenarbeiter in den Bleiminen von Huben Virrardo ſind von den Kratern eingeſchloſſen worden. Der durch das neue Erdbeben ver⸗ urſachte Schaden iſt bedeutend. „g h unge zenzig 129 uit buelon dog 18 7 Aufgabeſtempel — un ngves bung 9% mug taeunzcg 3921 eng asg NAS 8 muppeplfogz 00888 116 a⁰jẽẽ a5 ul 4 gun Sitges 1 Bunuppesg sguzicvbeg nd eig usgebneur) 10 lage 5 Ennugo ſcß gun zsußog dupzg) vuν,j,ꝗuye 2 1 s ueazuniehuun Das Poſtſcheckamt ſendet dieſen Abſchnitt dem Poſchecktunde. qußb aqui adunſeob long 10 duns * alvermerk 2 F f 5 2 . * 6 scpang usbrnedufg V uebi 7 1 0 d 1 no 10 u sap aun usuhgeihieh an Gnaacta, a0 6ʒvVL̃ʒ a0 lav ꝙpjol nv unu usdpfſplqv sann did uezueges ne zun, N 5 5 * * a0qu oh us Zune hq piepsuspe. uns οεqᷓqοο⁰]) nuvpephloſh A οοjẽE, (usqviſpng uf zich eig) uso gin ng enblun zgugzd „usnpzihvg 120 nag m ebe Voſtvermerk zuugvuuvgog 0 ſegierten vorlegen zu können. Wie wir von—— ilt. Die Reichsbahnhanptverwa 1 15 2 8 0 7777 ³. 2 * 2 r——————— us ume 1 plepsuspoig f zmmunzqvögnzz Dieſe machte ihre Hände frei und nahm 8e es ſchwarzem Haar umrahmte ſüße Geſicht behutſan aein.. „Haben Sie ihm ſo ſehr geliebt. Ellen Ander fang „Ja— po ſehrl“ kam es ehrlich. . Sie Pere zugeſagt haben. das wird Herrn Rinker voll Nie Kebo bos 6 0 un;; tommen genügen.— Iſt es ſo7“ wandte er ſich an dieſen. bigerkö 00 I Er zögerte noch. Da hob ihm Eva Maria beide Hände ROMAN von J. ScHNMEIDER-TORERSTI entgegen.„Bittef“ ſtammelte ſie und war im Begriffe, ſich unn EBERHRECHTSScHUTZ bon ch VERLAG OSKAR MEISTER WERDAU 11 unsusnzuozuw — nun auch noch vor ihm hinzuknien. (64. Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Anderſon ließ ſie ruhig gewähren. Es war das beſte, ſie weinte ſich alles von der Seele. Das Leid und nun die Wonne des Bewußtſeins, daß er nicht tot war, ſondern lebte und es einen Fleck Erde gab, wo ſie ihn finden konnte. Er erklärte Rinker knapp, was ihn veranlaßt hatte, in der Zeitung nach der Adreſſe des Freundes zu fahnden.„Und nun laſſen Sie mich die Karte ſehen!“ bat er,„damit wir ihn aufſuchen können!“ Rinkers Geſicht wurde abweiſend. Die Brauen zufammen ⸗ gezogen, erhob er ſich unvermittelt und ſtrebte nach der Türe „Nun.“ mahnte Harald verwundert?„Sie wollen nicht?“ „Nein, Miſter Anderſon.„Die Adreſſe gebe ich nicht aus den Händen. Wenn er noch lebt, mag ich keinen Judas an ihm machen. Ich müßte ja vor mir ſelbſt ausſpucken— und wenn er tot iſt, hilft ſie Ihnen ſo wie ſo nichts mehrt“ „Einen Judas an ihm machen?— Ich bitte Sie, Rinker. wie kommen Sie auf ſolch eine obſkure Idee. Ich dächte, ich habe mich immer und jederzeit als ſein Freund erwieſen.“ Anderſons Geſicht hatte einen hochmütig kühlen Zug bekommen. Rinker zuckte die Achſeln.„Das wohl, Miſter,— Sie ſchon — aber— ich kann ſie Ihnen nicht geben. Erlauben Sie, daß ich mich jetzt empfehlel“ Harald blickte erſtaunt nach Eva Maria, die ſich erhoben hatte und nun auf den ehemaligen Diener ihres Hauſes zu⸗ ſchritt.„Konſtantin— verzeihen Sie— Herr Rinker— ich weiß, warum Sie die Adreſſe nicht zeigen wollen— es iſt meinetwegen. Ich trage die Schuld an allem. Und Sie haben ja Kenntnis davon.— Aber— ich habe ſo furchtbar gelitten dafür und bereut. Geben Sie die Adreſſe Miſter Anderſon. Er wird zu ihm fahren und mir Nachricht bringen, wie es ihm geht und ob er verzeihen kann. Mehr will ich nicht. Wenn ich dann weiß, daß er ſich wohl befindet und er vergeben hat, will ich ſeinen Weg nie wieder kreuzen. — Ich verſpreche Ihnen—“ Anderſon trat haſtig zwiſchen ſie und Rinker. „Nein, nichts weiter verſprechen, Baronin. Man g. nur lein Wort für das, was man unbedingt halten kann. Was Maria eine Erfriſchung zu holen. kommen zuſammen. ſagte ſie ſchmeichelnd. Das war mehr, als er erwartet hatte. Mit einer haſtigen Bewegung riß er die Viſitenkarte aus ſeiner Bruſttaſche und warf ſie auf den Tiſch. Ohne Anderſons Zuruf, zu bleiben. Folge zu leiſten, lief er aus dem Zimmer die Treppe hinab, die Straße hinunter und war nicht mehr zu ſehen. Harald nahm die Karte, da Eva Maria keinen Finger hob, nach ihr zu greifen. „Elemer Radanyi— Debreszin, Ungarn,“ las er rait einem ſtillen Lächeln.„Na, warte, mein Lieber.— Mor gen reiſe ich, nehme die Ellen mit und den Meiſter Haller und meine Schweſter, wenn mein Schwager nicht Zeit haben ſollte, mitzukommen. So überfallen wir ihn, ob in der Nacht oder am Morgen, das iſt ganz gleich. Wir umſtellen die Cſardas und fangen ihn ab, wenn er etwa einen Fluchtver · ſuch machen ſollte, und... um Gotteswillen, Baronin—“, er griff haſtig unter ihre beiden Arme. Sie verſuchte aufrecht zu ſtehen, aber eine Art Krampf ſchüttelte ihren Körper. „Es— iſt nur— das Herzl“, wehrte ſie, mühſam nach Atem ſuchend.„Ich habe es in— letzter Zeit— ſchon öſter — ſo gehabt. Es iſt gleich wieder vorüber!“ Er führte ſie nach der Sofaecke und rief Ellens Namen durch die geöffnete Schiebetüre. Sie kam im Augenblick. Ihr ganzes Geſicht ſtrahlte. Der Zuſtand der Baronin Gellern machte es plötzlich beſorgt. Sie kniete ſich vor Eva Maria und liebkoſte deren kalte Hände:„Nun nicht mehr weinen— nicht mehr weinen, bitte. Es iſt ja alles gut,“ tröſtete ſie.—„Ich habe alles gehört.“ erklärte ſie auf den erſtaunten Blick Anderſons.„Ich konnte es nicht erwarten und ich habe doch auch ein Anrecht an ihn. Wir haben ihn doch alle liebl“ Harald ſah ihr forſchend in die Augen. Sie wich ſeinem Blick nicht aus und wußte, daß er dasſelbe dachte wie ſie, ſo lieb, daß ſie ſogar einmal ſterben wollte um ihn. Anderſon entfernte ſich für einen Augenblick, um Eva Sie knickte ſonſt voll⸗ Ellen ſtreichelte deren Hände unab⸗ läſſig, um ſie warm zu bekommen. Dabei ſah ſie deren weh⸗ mütig forſchenden Blick. 5 „Kann ich Ihnen irgendwie des Liebes kun, Roronin?“ 1 Eva Maria hielt ſie mit beiden Armen fest gegen lh „Arme, kleine Ellen!— Und ich— „Sie holen ihn ſich wieder, Baronin. So lange jeman V n. 1 Ein Kopfſchütteln war die Antwort und ein paar Tränen. ö die Eva Maria über die Wangen rollten. ö „Doch— dochl“ beharrte Ellen Anderſon und lehnte ſich gegen deren Schulter. „Nein, Ellen, es läßt ſich nicht alles gut machen. Wenn ich ihn auch zurückholen wollte, es würde nichts nützen. Ich habe ihn endgültig verloren.“ 0 Anderſon kam mit einer Taſſe Tee, belegten Broten und etwas Backwerk zurück. Gehorſam aß und trank Eva Maria. Sie fuhr eine halbe Stunde mit dem Ehepaar Anderſon erſt zu Haller und dann zu Ballin, dieſen die freudige Kunde, die ihnen von Rinker geworden war, zu überbringen. Haller drückte ihre und Haralds Hände im Uebermaß ſeiner Er⸗ regung. Alice Ballin fiel ihrem Bruder lachend um den Hals vor eitel Glückſeligſein. Man vereinbarte, am über⸗ nächſten Tage in die Pußta abzureiſen. Ellen brannte vor Neugierde, ſie hatte noch nie Gelegenheit gehabt, die ungari⸗ ſche Steppe zu ſehen. Nur Eva Maria ſtand ſtill mit einem Zucken um den herb gewordenen Mund dazwiſchen und konnte die Tränen kaum zurückhalten. Alles fuhr zu ihm. Sie mußte bleiben. Niemand dachte daran, ſie auch nur aufzufordern, mitzukommen. Was hätte ſie auch nur bei ihm getan? Sie, die ſeines Lebens Unglück geworden war. Er würde ihr wohl den Rücken kehren, wenn er ſie ſah, und ihr ſeine Verachtung zeigen. Sie hatte es nicht anders ver⸗ dient. Leid, das man ſelbſt verſchuldet hat, iſt das bitterſte, das man trägt, und die Reue, die man darüber empfindet, die größte. Die ganze Nacht weinte Eva Maria in die ſeidenen Kiſſen. Und wurde doch nichte anders darüber. Immer wieder tauchte das Wünſchen empor, mitzukommen zu ihm. Im nüchſten Augenblick ſchalt ſie ſich ſelbſt als vermeſſen und unvernünftig. Niemand wollte ſie, er am allerwenigſten. Es hieß bleiben und warten. (Jortſetzung folg R tus egen Na884 nu pophloqt 008 g ige Bitt⸗ und Dankgebete zum 9 Ur Himmel emporgeſandt für Euch und Schtweſter Theresia Lelterin des Antoninsheims. Der Biſchof: 7 Kaspas. te helft doch! — Das Poſtſcheckamt ſendet dieſen Abſchnitt dem Poſſſche unden 4 . 9 ſten begründen helft, werden t 9 Heim, das Ihr f 5. I. Eure Kinder. Für die kleinſte Gabe iſt dankbar im Namen der armen a ſchwachſinnigen Kinder hierdurch aufs wärmſte. Paderborn, den 8. Januar 1929. L 7 mnpzg ufig apa Seeed ahl ue n usgsizeg 18 eee en mn Die Unterſtützung des Antoniusheims zu Bredenſcheid, das ſch abten und für das Leben hilfloſen Kindern eine Heimſtätte biete Bitte, Aus dem 22 Arm li Unſer Poſtſcheckkonto: Eſſen 22 300 empfehle ich beg Segen. mupnlocz ue e eee eee e eee f 2 uzgzn nt smozigog 210 Inv zgug 30 2% 349 u e ee g dee ee uf uuf: pee; mee ee e ee ee ee ee Wuptamz usöunjgug zul 1 122028 uesralaz ug uhu ug 728 aun nagen ſen Bittruf nicht in den 1e llen helft ihnen Sie gehen in den vielen Gefahren der Welt an Leib und Seele iſchen Gütern und zeitlichem * Wi Papierkorb wandern S e eee Der göttliche Kinderfreund iſt gerecht! Auch dieſes Werk der Barmherzigkeit belohnt er an zugrunde wenn Ihr Euch nicht erbärmt. Nu eines Scherflein 50 Pig. oder 1. Mk. könnt Ihr trotz der Not der Zeit noch erübrigen. mit himm laßt doch d N ae Ke . 25 2 da EA 8 0 4. 1 „ G 255 5 — 2 * 40 . 2 2 14 1 3 Die Melbung von einer auberorbentlich vervolkommneten Schallplatte, die vor einiger Zeit durch die Blätter ging und zunächſt etwas ſkeptiſch aufgenommen wurde, be⸗ ätigt ſich jetzt. Es handelt ſich um eine geradezu ideale Grammophonplatte, die neben Billigkeit, Handlichkeit und Vereinfachung im Aufnahme⸗ verfahren auch den dem Hartgummi fehlenden Vorzug der Unzerbrechlichkeit beſitzt. Ein Ber⸗ liner Mittagsblatt berichtet nämlich, daß es ſoeben einen„ſprechenden“ Beweis des Wortes dieſer intereſſanten Neuerfindung in einem Brief an die Redaktion zugeſtellt erhielt. Aus dem dünnen, biegſamen Plättchen der Brief⸗ anlage erklang ganz deutlich vernehmlich die An⸗ ſprache des Wiener Erfinders. Man darf hier⸗ aach wohl ſchon heute den Grammophonbrief an Stelle des geſchriebenen Briefes in nicht mehr ferner Zukunft vorausſagen. Abnahme der Schwarzhörer in Deutſchland. Im erſten Vierteljahr 1929 ſind wegen nich genehmigter Errichtung oder nicht genehmigter Betriebes von Funkanlagen in Deutſchland 23. Perſonen rechtskräftig verurteilt worden, gegen über 551 im gleichen Zeitraum des Vorjahre und 204 im letzten Quartal des Jahres 1928 Unter den Verurteilten befinden ſich vier wegen Beihilfe und Mittäterſchaft. Das Generalsauto. Im Jahre 1917 hat das erſte Bayeriſche Ar meekorps folgenden Befehl erlaſſen:„Die Mannſchaften reden ſich immer darauf hinaus daß ſie bei dem ſehr ſchnellen Fahren der Au, tos des Generalkommandos nicht ſehen können ob jemand darin ſitzt oder nicht. Deswegen wir; angeordnet, daß die Mannſchaften die Autos in jedem Fall zu grüßen haben, gleichgültig, ob je mand darin ſitzt oder nicht.“ a Die Bedeutung der Milchwirtſchaft für das deutſche Wirtſchaftsleben wird mehr unk mehr erkannt. 10 Millionen Milchkühe geber jährlich 200 Millionen Hektoliter Milch mit ei nem Werte von etwa dreieinhalb Milliarde Mark. Eine leiſtungsfähige Fachinduſtrie bemüh ſich um die techniſche Vervollkommnung der Er zeugung und Verarbeitung. Dieſer überau wichtigen Stellung der Milchwirtſchaft träg das„Haus der Milch“ auf der Münchener Wan derausſtellung der deutſchen Landwirtſchaft(4.— 9. Juni) Rechnung. Hier ſind die milchwirtſchaft lichen Erzeugniſſe, die wiſſenſchaftlichen Darſtel lungen, die techniſchen Neuerungen und di Milchkoſthalle untergebracht. In München wir! die bisherige Höchſtbeſchickung von 1200 Butter und 800 Käſeproben noch übertroffen. Die in der Zahl von faſt 1000 gemeldeten Käſeproben verteilen ſich über 25 Klaſſen mit den verſchie denſten Fettgehaltſtufen und Sorten. Gewiſſer maßen als Bindeglied zwiſchen Butter- u. Käſe halle zeigt ſich die Ausſtellung der Molkerei Maſchinenindrſtrie, die umfaſſende Neuheiter beiſteuert. Handel und Induſtrie. Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 6. Juni. Der Markt nahm heute vormittag einen ſtetigen Verlauf. Im Wag⸗ gongeſchäft nannte man gegen 12,30 Uhr im nichtoffiziellen Verkehr per 100 Kg. waggon⸗ frei Mannheim: Weizen inl. 23,50 bis 23,75, ausl. 24 bis 26.50, Roggen inl. 22 bis 22,50, ausl. 22 bis 22,50, Hafer inl. 22,50 bis 23, ausl. 20,50 bis 21,50, Futtergerſte 19.50 bis 21, Mais mit Sack 20,25, ſüddeutſches Wei⸗ zenmehl, Spezial Null, offizieller Mühlen⸗ preis 32,75, doch iſt auch weſentlich unter dieſem Preis anzukommen, ſüddeutſches Rog⸗ denmehl 28,50 bis 33, Kleie 11, Biertreber mit 10 e 19 50 NM unheimer Kleinviehmartt. Munnheim, 6. Juni. Zum heutigen Klein⸗ viehmarkt waren zugetrieben und wurden die 50 Kg. Lebendgewicht je nach Klaſſe in Reichs⸗ mark gehandelt: 90 Kälber 68 bis 88, 10 Schafe 75 bis 78, 75 Schweine 72 bis 76, 581 Ferke“ und Läufer, für Ferkel bis vier Wochen 25 bis 34, über 4 Wochen 36 bis 44 RM, für Läufer 52 bis 60 RM.— Marktverlauf: Mis Kälbern lebhaft, ausverkauft; mit Schweinen mittelmäßig, geräumt; mit Ferkeln und Län urn lebhaft. ö „Tieriſche Noheit“. Vor dem Schöffengericht in Köln hatten ſich ſieben Nationalſozialiſten wegen Landfriedens⸗ bruches zu verantworten. Sie hatten anläßlich des Gautages des niederrheiniſchen Reichsban⸗ ners am 18. März Ueberfälle auf Reichsbanner⸗ leute verübt. So hatten ſie u. a. ein junges Mädchen mit einem Stockeiſen niedergeſchlagen und einen 60 jährigen Reichsbannermann durch Fußtritte ſo mißhandelt, daß er in ſchwerverletz⸗ tem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Staatsanwalt beantrage gegen drei der Angeklagten, die überführt waren, eine Ge⸗ fängnisſtrafe von acht Monaten. Das Gericht ging über dieſen Antrag erheblich hinaus und verurteilte die drei Angeklagten zu einer Ge⸗ fänznisſtrafe von 18 Monaten und zur Zahlung einer Buße von 100 bis 700 Mark an die Ver⸗ letzten. In dem Urteil wurde zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß bei der Strafzumeſſung ſtrafverſchär⸗ ſend in Betracht gezogen werden müſſe, daß die Angeklagten von ihrem Parteihaß„in geradezu Ueriſcher Roheit über unſchuldige ahnungslose Leute hergeſallen ſeien, wie wilde Tiere, die nach Oyſern geſucht hätten“. Neues aus Viernheim Koch⸗Kurſus im Inſtitut der Engl. Fräulein Wir beabſichtigen nächſte Woche einen Koch- Kurſus zu beginnen. Diejenigen jungen Damen, die ſich daran beteiligen wollen, werden gebeten, ſich am Sonntag, den 9. Juni um 1 Uhr oder nach der Verſammlung um 5 Uhr bei den Engl. Fräu⸗ lein zu melden. * Für ein Kinderheim. Die heutige Beilage, des Antoniusheim in Bredenſcheid bei Hattingen, wird der Aufmerkſamkeit unſerer Leſer beſonders empfohlen. g * Von 10 bis 4 Uhr Nachmittags iſt die Stromlieferung am kommenden Sonntag wegen dringender Reparaturarbeiten unterbrochen. * Die Frühnkirſchen der Gemeinde Viern- heim werden am Samstag, den 8. Juni, vorm. 10 Uhr, im Sitzungsſaale der Rathauſes verſteigert. »Geflügelzüchter von Viernheim. Es wird auch an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß alle Tiere, die zur Ausſtellung geſchickt werden ſollen, mit Bundesringen verſehen ſein müſſen. Es empfiehlt ſich, das heutige Inſerat des Klub der Geflügelzüchter 1926 zu beachten. Neueröffnung. Herr Hans Helfrich Bäcker und Konditer, eröffnete ab geſtern eine Filiale im Hauſe Rathausſtraße(vormals Kätchen Illert). * Die Stadt Mannheim zählt nach der Eingemeindung Wallſtadts jetzt 257 500 Einwoh— ner.— Zirkus Sar raſani, der vor 20 Jahren letztmals in Mannheim gaſtierte, kommt demnächſt wieder nach hier. * Einen Wochenmarkt eröffnet nächſte Woche unſer Nachbarort Lampertheim. Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut! Dieſes Motto, ſchon uralt, ſoll am Sonntag wieder Beherzigung finden. Iſt es doch unſere Freiwillige Sanitätskolonne, die ganz im Dienſte der Nächſtenliebe ſteht und am Sonntag wieder an die große Oeffentlichkeit tritt, um für ihre Aufgaben die notwendigen Mitteln zu ſammeln. Stehe keiner zurück, auch die kleinſte Gabe erfreut und wird dank⸗ barſt entgegengenommen: „Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut!“ Warum mußt Du turnen und ſpielen? Mitgeteilt vom Turnerbund Viernheim Deutſches Turnen und deutſche Spiele zu einer Einheit der Leibesübungen verſchmolzen, vom ganzen deutſchen Volke, von jung und alt, von Mann und Frau ein Urquell unſeres deutſchen Volkstums.— Wachet auf ihr Jünglinge, Jung⸗ frauen und Knaben, die ihr der ſittlich geiſtigen und und körperlichen Ertüchtigung als einzelne Glieder unſeres Volksganzen noch fernſteht und tretet ein in den einzigen Verein der deutſchen Turnerſchaft am Platze. Stärket die Abteilungen der Schüler, Jugendturner und Turnerinnen der dem deutſchen Turnerſchaftsverbande angeſchloſſenen Verein. Tur⸗ nen und Spiele fördern Kraft, Mut, Geſchicklich— keit, ZJebensluſt und Lebensdauer. Alle Leibes— übungen ſind heute dringende Notwendigkeit und nicht minder deutſche Kulturaufgabe zugleich gewor— den, denn es gilt, die ungeheueren Gefahren aller Krankheiten abzudammen und wieder einen guten Menſchenſchlag zu erziehen. Unſer Turnvater Jahn, der der Verſaſſer der einleitenden Worte iſt, gab ſeinem deutſchen Volke richtunggebende Ideen, die zu allen Notzeiten volle und wahre Gültigkeit be— halten werden. Nun gilt es, weit mehr als in früheren Jahrzehnten, die große Volksmaſſe zu er⸗ faſſen. Zur Volkserneuerung an Körper und Geiſt haben ſichs außer den Schulen vor allem auch die Vereine der D. T. verſtärkt in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Darum ſollte auch keiner der Be— wegung abhold geſinnt ſein. Alle Eltern ſollen durch die Tat beweiſen, daß ſie allen Ernſtes be— ſtrebt ſind, ihre eignen Nachkommen zur geſunder⸗ haltenden Betätigung in Sonne und Luft anzu- halten. Alter und Jugend müßten ſich weit größerer Zahl auf den Turn- und Spielplätzen des Kampfes und Tummelns treffen. Ja ſelbſt die Jugend müßte vor allem erkennen, daß die Wiedergeburt unſeres Volkes, die Heilwirkung für den ſiechen Volkskör⸗ per, nur durch Pflege von Leibesübungen ſeitens aller Volksglieder zu erreichen iſt. Verſäumte Kör- pererziehung in der Jugendzeit vermag bekanntlich der Körper nur in Ausnahmefällen in ſpäteren Jahren noch nachzuholen. Darum heißt frühzei⸗ tiges Ueben in dem Verein der D. T. für alle Volksglieder nicht mehr und nicht weniger, als dem Körper die Vorteile der Leibesübungen zum Wohle gereichen zu laſſen. Geräteübungen, Freiübungen, Volksturnen ſind Teilgebiete des Turnens. Darum deutſcher Mann und deutſche Frau, ihr Jünglinge und Jungfrauen, tretet ein in die Bahn der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft! Nur ſo wird im vereinten Zu⸗- ſammenwirken das Vermächtnis Friedrichs Ludwig Jahns als heiliges und gewaltiges Turnerſymbol für alle Zeit zu gelten haben, nur ſo wird der Name unſeres Altmeiſters unauslöſchlich die Ge⸗ Vom Brieſtaubenſport in Viernheim. Hierzu wird uns das Folgende mitgeteilt: Als die Brieftaubenzüchter Vereine ſich zu einer Reiſe⸗ Vereinigung zu⸗ ſammenſchloſſen geſchah es mit dem Ziel des Fort ſchrittes den Sport an die Oeffentlichkeit zu bringen und gemeinſam in Konkurrenz zu treten. So ver⸗ anſtaltete man am Sonntag, den 5. Mai einen Wettflug ab Ingolſtadt u. am 12. Mai einen ab Plattling in Niederbayern, wobei bewieſen wurde, daß die hieſigen Züchter in den Vorjahren nicht müßig waren, ſondern konkurrenzvolle Tiere an den Start ſchickten. Denn die erſten Tiere legten be— reits pro Minute bis zu 1400 Mtr. zurück. So wollen wir die Preiserringer von Flug Ingolſtadt und Plattling veröffentlichen. Bei Preiserringer 250 Klm. waren die erſten zehn folgende Züchter: 1. Buſalt Frz., 2. Bähr Georg, 3. Weidner Jak., 4. Haas Andreas, 5. Brügel Karl, 6. Weidner N. 7. Neff Konrad, 8. Jäger Johann, 9. Neff Kon- rad, 10. Bähr Georg. Bei Flug Plattling 360 Klm. 1. Bukert Nik., 2. Buſalt Frz., 3. Bur⸗ kert Karl, 4. Burkert Nik., 5. Burkert Karl, 6. Helbig Peter, 7. Burkert Nik., 8. Kempf Gg., 9. Winkenbach Mich., 10., Burkert Karl. Zu erwäh— nen iſt noch, daß bei Flug Plattling die Verbands- medaille ausgeflogen wurde und Erringer der Züch— ter Nik. Burkert war. Für dieſen Erfolg ſei den Züchtern gratuliert.„Gut Flug!“(Fortſ. folgt) Vereins⸗ Anzeiger Radfahrerverein Amicitia. Concordia. Gegründet 1904. 9 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein Liederkranz. Samstag Ge⸗ ſamtſingſtunde im Lokal. Abfahrt nach Mörlen⸗ bach wird bekannt gegeben, ebenſo die Unter— kunft dort. Der Vorſtand. K. u. 5.⸗B. Teutonia. Kameraden, welche am Reichskriegertag in München teilnehmen wollen, müſſen ſich bis nächſten Samstag mittag beim 1. Vorſitzenden anmelden.— Für die Schützenabteilung iſt Mittwoch, 5. Juni und Samstag, 8. Juni, nachm, von 4—6 Uhr Ge— legenheit zum Uebungsſchießen. Sonntag, 9. Juni beteiligen wir uns in Käfertal an dem Wander— eröffnungsſchießen uſw. des Vereins Schützenluft Mannheim⸗Käfertal. Am 23. Juni Gauſchießen auf unſerm Stand. Der Vorſtand. Brieftauben- Vereinigung. Sonntag, 9. Juni findet der 3. Preisflug ab Paſſau(420 Klm.) ſtatt, und werden die Tiere am Freitag zwiſchen 3—6 Uhr eingeſetzt. Die Uhren wer— den am Samstag Abend um 9 Uhr gerichtet, geöffnet werden dieſelben am Sonntag Abend halb 9 Uhr. An die Züchter geht die dringende Bitte die Zeiten pünktlich einzuhalten Geſangverein„Flora“. Samstag Abend 8 Uhr Zuſammenkunft im Lokal. Kein Sänger fehle. Der Vorſtand. Arbeiter-Samariterkolonne. Sonntag, den 9. Juni beteiligt ſich die Kolonne an der Be— zirksübung in Bürſtadt. Abfahrt per Rad nachm. 12 Uhr ab Lokal. Diejenigen die mit der Bahn fahren, Abfahrt 10,52 Uhr Staatsbahn. Hier- zu laden wir unſere aktiven Mitglieder mit An- gehörigen herzlich ein. Der Vorſtand. V. f. Sp. u. K. 1896. Jeden Mittwoch u. Samstag Uebungsſtunde. Um reſtl. Erſcheinen der Aktivität bitten Die Sportwarte. NB. Unſere Jugend und Schüler werden auf den Pyramidenbau aufmerkſam gemacht, wozu Anmeldungen im Lokal und beim Jugendleiter Herrn Kempf entgegen genommen. Radfahreruerein Eintracht. Samstag, den 8. Juni, abends halb 9 Uhr im Vereinslokal zur Vorſtadt Mitgliederverſammlung. Tages- ordnung: 1. Beteiligung am Korſofahren am 16. Juni anläßl. des 20 jähr. Stiftungsfeſtes des Radf.⸗V. Wünſchmichelbach- Steinklingen. 2. Vereinsrennen. 3. Verſchiedenes. Unbedingt. Erſcheinen aller Mitglieder in dieſer Verſamml. iſt erforderlich, beſonders werden die Mitglieder und Damen gebeten ſich an dieſer einmaligen Ausfahrt verbunden mit Korſofahren zu beteilig. Der Vorſtand. Klub der Geflügelzüchter 1926. Nach Beſchluß der Verſammlung vom 6. Juni werden die Bundesringe 1929 durch den Perein bezog. Anmeldungen können gemacht werden bis Sonn- tag, den 9. Inni bei den Kollegen 1. Vorſitz. Ph. Buſalt(Lache), Mich. Reinhardt, Steinſtr., Pet. Knapp, zur Eintracht, Alexanderſtr. Der Preis beträgt 15 Pfg. pro Stück u. iſt bei der Anmeldung zu entrichten. Der Vorſtand. Männergeſaugverein 1846. Samstag abd. halb 9 Uhr letzte Singſtunde. Sonntag morgen 7,30 Uhr Abfahrt mit der O. E. G. nach Mörlenbach. Fahrpreis 1 Mark. Fahrkarten ſchon möglichſt Samstag Abend löſen. Der Vorſtand. Geſangvevein„Sängerbund. Samstag Abend punkt halb 9 Uhr letzte Saalprobe im „Engel“. Abf. Sonntag morgen 7,30 mit der O. E. G. nach Mörlenbach. Sonntagskarte(Preis 1.— RM.) möͤglichſt ſchon am Samstag Abend löſen. Der Vorſtand. Mitglied der Samstag Abend melnen Anzug! Diese Frage werden sich dle meisten Herren 983 80 51 Billig und außerordentlich vorteil- haft Kaufen Sie lhre Garderobe auf unserer groben Etage. Großer Umsatz, geringe Un- kosten, Ersparnis ungeheurer Ladenmiete er- möglichen es uns, gute Qualitäten für wenig Geld zu verkaufen. 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Außerdem die neueſte Ufa-Woche bringt das aktuelle Programm zu 16 Akten. Für jeden Kinofreund heißt die Parole: Heute gehe ich ins Central-Theater. Jeder Beſucher erhält eine Freikarte für nächſten Freitag. Heute gilt das Zeichen 1. Achtung! Was zeigt man ab morgen Samstag: J. k. i. H. M. Am M. F.⸗Palaſt. Fur die nächſten 3 Tage hat der U. T. Palaſt wieder ein gutes Programm vorgeſehen. Man be⸗ achte daher den Inſeratenteil. Wie immer, ſo heißt es auch diesmal: „Mutter, Tochter, Sohn und Vater, Alle geh'n in das U. T. Theater!“ Apollo⸗ Theater Mannheim Samstag, den 8. Juni, Abends 8,15 Uhr Erſt- Aufführung:„Liebe und Trompetenblaſen“, Operette in 3 Akten. Grok⸗Staſſellauf Potsdam⸗Berlin. Der Schlußmann des ſiegreichen Sportklubs Charlottenburg biegt in die Zielrunde ein. Mehr als 5000 Läufer nahmen an dem dies. jährigen Staffellauf Potsdam⸗Berlin, Berlin größter ſportlicher Werbeveranſtaltung, teil. Sie ger blieb der Sportklub Charlottenburg mit 280 Meter Vorſprung vor dem Deutſchen Sportklus Berlin. Unſer Bild zeigt den Schlußmann des ſiegreichen S. C. C. Krüger, der den Zielplatz den Sportplatz Tiergarten zur Schlußrunde tritt. dnnn een unn. Was ſagte mie ſchmeſchelnd. 55 i a g 4 n a e e ee e I ſchichte unſeres Vaterlandes begleiten.