Todes- Anzeige. Gestern fräh 7 Uhr verschied gottergeben nach längerem Krankenlager gestärkt durch öfteren Empfang der Tröstungen unserer heiligen Kirche, unser lieber Vater, Schwiegervater, Grobvater, Urgroßvater, Onkel err ebase Mane t. im Alter von 82½ Jahren in ein besseres Jenseits. Um stille Teilnahme und ein Gebet für den teuren Versterbenen bitten Die trauernd Minterbliebhenen. Viernheim, Kenzingen, 24. Juni 1929. Die Beerdigung findet am Dienstag nachmittag 6 Uur vom Trauerhause, Blauehutstraße 7 aus, statt. Schone -U Ammer. Wonaan9 evtl. auch getrennt, zu vermieten Adler, Traube. — —— —————— — — — Zu vermieten Eine ſchöne l 1 mit Küche an ruhige reelle Leute bis 1. Juli zu vermieten. Zu erfr. in der Exped. dieſes Blattes. —— — —— 2 — ——ů— . — Gutes U zu verkaufen Minkenhach Ludwigſtraße 9 —— — ——————— Zu vermieten nenbeutel an die Tür hängen ließen? chens zum erſten Frühſtück leiſten. In ſechs Worten ausgedrückt Einigung in der Getreide⸗ Monopol⸗Frage? Berlin, 22. Juni. Ueber die geſtrige Nach⸗ mittagsſitzung des Sachverſtändigenausſchuſſes zur Prüfung der Frage eines Getreidemonopols verlautet, daß die Ausſprache im Ausſchuß in⸗ ſofern nicht erfolglos geweſen ſei, als ſie eine gewiſſe Annäherung zwiſchen den verſchiedenen Standpunkten gebracht habe. In rechtsparlamen⸗ tariſchen Kreiſen wurde in ſpäter Abendſtunde duvon geſprochen, daß namentlich in der Wei⸗ zenpreisfrage eine recht weitgehende Annähe⸗ rung zwiſchen Sozialdemokratie und Deutſch⸗ nationalen erfolgt ſei. Jedenfalls ſpreche man gegenwärtig nicht mehr von dem nahen Schei⸗ tern der Verhandlungen, ſondern erwarte, daß der heutige Samstag vielleicht durch einen neuen Antrag des Abg. Dr. Zapf einen weiteren und vielleicht entſcheidenden Fortſchritt in dem Ver⸗ handlungswege bringen werde. Dr. Japf be⸗ tonte gemeinſam mit dem Zentrum, daß die deutſchen Getreidemühlen zur Vermahlung eines beſtimmten Kontingentes deutſchen Getreides verpflichtet werden ſollen. Angeblich ſoll dieſes Kontingent 40 Prozent der Geſamtmenge, die von den Mühlen vermahlen wird, ausmachen. Damit würde dem deutſchen Getreide ein geſi⸗ cherter Abſatz bei den deutſchen Mühlen garan⸗ tiert ſein, und zwar unabhängig zu der jewei⸗ ligen Preisdifferenz zwiſchen deutſchem und Auslandsgetreide. Um aber unangemeſſene Preisſteigerungen für Inlandsgetreide durch etwaige Truſts zu vermeiden, ſoll die Regierung die Ermächtigung erhalten, nötigenfalls das an ſich feſtgelegte Mengenverhältnis zwiſchen in⸗ und ausländiſchem Getreide zu ändern. Dem Vernehmen nach haben ſich die Vertre⸗ ter der Mühleninduſtrie, die darüber befragt wurden, mit dem Plan einverſtanden erklärt. Dieſer Vorſchlag macht alſo ein Monopol hin⸗ fällig. Ebenſo wie der Sachverſtändigenausſchuß wird ſich auch der handelspolitiſche Reichstags⸗ zusſchuß vorausſichtlich bereits heute mit dem Antrag befaſſen, deſſen Annahmeausſichten in ee cen Kreiſen günſtig baurteilt werden. Anträge für den Weinbau. Berlin, 21. Juni. Im handelspolitiſchen Ausſchuß hat der Abgeordnete Kerp digen den Antrag eingebracht: Der Reichstag wolle beſchließen, die Neichs⸗ cegierung zu erſuchen, angeſichts der durch die übergroße dauernd weiter ſteigende Einfuhr von Gartenbauerzeugniſſen bedingten ſchwieri⸗ zen Wirtſchaftslage des deutſchen Garten-, Obſt⸗ 5 and Gemüſebaues in baldige Verhandlungen mit den Staaten einzutreten, gegenüber denen „ die Zölle der erwähnten Erzeugniſſe gebunden N ind mit dem Ziel, höhere, den In tereſſen des ö einheimiſchen Garten⸗, Obſt⸗ und Gemüſebaues gerecht werdende Zollſätze zu erreichen. Berlin, 21. Juni. Der Abg. Kerp hat im Reichstag einen Antrag einge bracht, die Win⸗ König Fund im Harz. Wernigerode, 22. Juni. König Fuad traf geſtern abend in Wernigerode ein, wo er Gaſt des Fürſten Chriſtian Ernſt zu Stolberg⸗ Wernigerode ſein wird. Auf Schloß Werni⸗ gerode fand am Abend ein Galadiner ſtatt, für heute iſt eine Beſichtigung der fürſtlich Stolbergſchen Hütte in Pilſenburg vorgeſehen. König Fuad in Bayern. München, 22. Juni. König Fuad von Aegypten wird Sonntag vormittag mit Son⸗ derzug im Münchener Hauptbahnhof eintref⸗ fen. Er wird von Miniſterpräſident Dr. Held, Innenminiſter Stützel, Oberbürgermeiſter Scharnagel u. a. Herren empfangen. Es iſt ein Zetägiger Aufenthalt in Bayern geplant. Von München wird ſich der König nach Prag begeben. zerkredite in Höhe von 30 Millionen Marl nebſt den noch ausſtehenden Zinſeu reſtlos nie⸗ derzuſchlagen. Dieſe Winzerkredite wurden ſei— tens des Reichsernährungsminiſters auf Veran⸗ laſſung des Reichstages zur Verfügung geſtellt und zwar im Hinblick auf die Nachteile, welche dem deutſchen Weinbau durch den erſten deutſch⸗ ſpaniſchen Handelsvertrag im Jahre 1924 er- wachſen ſind. Die Rückzahlung dieſer Kredite, die am 31. Dezember 1928 fällig waren, iſt zu⸗ letzt durch einen Reichstagsbeſchluß bis zum 1. Oktober ds. Is. verlängert worden. Die Ausſichten dieſes bedeutungsvollen An⸗ trages werden in parlamentariſchen Kreiſen zu ſagen, daß er durchgeht, da das Reichsſinanz⸗ miniſterium bekanntlich bisher hartnäckig darauf beſtanden hat, daß die Kredite zurückzuzahlen ſind. * 1 Berlin, 21. Juni. Der gleiche Abg. hat im Reichstag folgenden Antrag eingebracht: Der Reichs tag wolle beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, dem Reichstag alsbald den Entwurf eines neuen Weingeſetzes vorzulegen. In dieſes find insbeſondere folgende Veſtimmungen aufzunehmen: 1. Der Verſchnitt inländiſcher Weißweine mit ausländiſchen Weißweinen iſt verboten; 2. bei der Verbeſſerung der Weine zum Zwecke der Beſeitigung eines natürlichen Man⸗ gels an Zucker bezw Alkohols und eines natür— lichen Uebermaßes an Säure ſoll der Zuſatz an Zuckerwaſſer in der Regel nicht mehr als ein Fünftel und darf in keinem Falle mehr als ein Viertel der Geſamtflüſſigteit betragen. Die Vornahme der Verbeſſerung iſt zeitlich mit dem 31. Januar zu begrenzen. 3. Die Kelterung aus dem Ausland einge⸗ führter Trauben zum Zwecke der Weinbereitung iſt verboten. 4. verbeſſerte Weine dürfen auch den Namen des Erzeugers tragen, doch bleibt die Beifügung des Wortes„Wachstum“ oder einer gleichwerti⸗ gen Bezeichnung nach wie vor den nowereinen Weinen vorbehalten. ** Berlin, 21. Juni. Im handelspolitiſchen Ausſchuß des Reichstages hat der Abg. Kerp folgenden Antrag eingebracht: Der Reichstag wolle beſchließen, die Reichsregierung zu erſu⸗ chen, angeſichts der überaus großen Einfuhr ausländiſcher Weine und der dadurch verurſach⸗ ten Stockung im Abſatz der Inlandsweine und des Preisdruckes auf unſere Weinbauerzeugniſſe bei künftigen Handelsverträgen mit weinbau⸗ treibenden Ländern höhere Zollſätze als die im deutſch⸗italieniſchen Vertrag zebundenen zu ver⸗ einbaren, wobei eine unterſchiedliche Feſtlegung der Zollſätze für Weißweine und Rotweine nicht mehr ſtattfinden darf. Weltbund für Frauenarbeit für Abrüſtung. Berlin, 21. Juni. Der Weltbund für ſtaats⸗ bürgerliche Frauenarbeit beſchloß einen dringen⸗ den Appell an alle Völker, ſowie an die inter⸗ nationalen und nationalen Organiſationen zu richten, daß ſie von ihren Regierungen und vom Völkerbund die Unterſchreibung der Fakultativ⸗ klauſel des Internationalen Ständigen Gerichts⸗ hofes, die ſchleunige Ratifikation des Kellogg⸗ Paktes ſowie eine wirkſame Einſchränkung der Rüſtungen aller Art fordern. Ferner nahm der Weltbund eine Reſolution an, worin er alle Methoden, welche der Vorbe⸗ reitung eines zukünftigen Krieges und insbeſon⸗ dere eines Gaskrieges, dienen könnten, aufs ſchärfſte verurteilt. ——— ũ zu. Einen ſolchen gibt es heute nur Schimpfname, von gewiſſen denen der erſte„Hexenbäcker“ ftrozzeln ſuchte. War es vor dem Kriege in Deutſchland nich eine wahre Hexerei, mit der uns am aller frühe sten Morgen die Bäcker, durch ihre Lauflungen die noch warmen, knuſperigen Wecken im Lei, Inzwi ſchen ſind die„Hexenbäcker“ auf dem Scheiter, haufen der geſetzlichen Beſtimmungen verbrann worden Heutzutage können Millionen und Abermillionen von Menſchen, die gar nicht ein mal allzu früh ihrer Arbeitsſtätte zueilen, ſich infolge dieſer Hinrichtung von Amts wegen alſt nicht mehr die Freude eines friſchen Weißbröt Schwarzbro iſt die Loſung nicht nur wochentags, ſonderr auch an Sonn⸗ und Feiertagen. An den letzte. ren auch für diejenigen Auserwählten des Glücks, die wochentags eben noch den Anſchluf an die erſten Weißbrötchen vor dem Aufbruch aus ihrem Heim erreichen können. Es beſteh! nämlich im lieben deutſchen Vaterlande heute eine nette kleine geſetzliche Beſtimmung, derzu— ſolge vor 7 Uhr morgens die Bäcker ihre Bröt⸗ chen nicht austragen dürfen. Und was der Sonntag betrifft, ſo erſtreckt ſich die allgemeine Arbeitsruhe auch auf die Notwendigkeit der vol⸗ len Aufrechterhaltung der Menſchenwürde des in den Bäckereibetrieben angeſtellten Perſonals (ach! wären es ſechs friſche Weißbrötchen!): Die Herſtellung jeglicher Backware iſt verboten. Daß der Genuß friſchen Weißbrots zum Morgenfrühſtück nicht nur ein Luxus iſt, ſondern daß das Wohlbefinden und die Geſundheit ſehr vieler Menſchen, namentlich ſolcher mit Ver⸗ daungsorganen, die nicht gerade Kieſelſteinen gewachſen ſind, durch die zwangsweiſe Verurtei⸗ lung zum Schwarzbrotkauen auf nüchternen Ma⸗ gen in recht ungünſtigem Sinne beeinflußt wer⸗ den können, iſt der Geſetzgebungsmaſchine höchf schnuppe. Viel wichtiger iſt, daß jedes Schemo automatiſch wie geölt funktioniert. Natürlich hat ein Automat keinerlei Einfälle, abſieht von den ſchmalen Schlitzen gewiſſer Au⸗ tomaten, die zum Verſchlingen von Geldſtücken beſtimmt find. Und ſo iſt dem automatiſchen Betrieb in unſerer Geſetzeſabrik noch nie der Einfall gekommen, daß ſich in dieſem Falle die Schutzbeſtimmungen für inen winzigen Pro⸗ zentſatz aus dem gewaltigen Heere der Arbeit gegen keineswegs unerhebliche Intereſſen von Millionen und Abermillionen zufällig auch ſonſt noch vorhandener Arbeiter richten Die Mehr⸗ zahl dieſer Arbeiter aber beginnt mit der Ar⸗ beit um 7 Uhr morgens, iſt alſo durch das Uni⸗ verſchieden beurteilt. Es wäre allerdings verfrüht verſalſchema des Geſetze Automaten Zum früh- zeitigen unentwegten Kauen von Schwarzbrot verurteilt? Halten Sie das für einen Kultur- ſortſchritt? Wenden wir uns nach dieſer kleinen Inter⸗ pellation an den geſunden Menſchenverſtand ſreundlicheren Sinnes wieder dem„Hexenbäcker“ noch in Kaiſerslautern in der Pfalz, und mindeſtens die Vorfahren dieſes Hexenbäckers ſtehen in gar nicht ſo entfernten Beziehungen zu unſeren obi⸗ zen Betrachtungen. Von dieſen Vorfahren iſt nämlich dem heutigen Hexenböcker von Kaiſers⸗ lautern der Name überkommen, einſtmals ein Leuten erfunden, ſeines Namens durch die ſchnelle und glänzende Bedienung ſei⸗ ner Kunden ſtets zuvorkam. Noch vor wenigen Jahrzehnten griff der Großvater des jetz gen Be⸗ ſitzers der Hexenbäckerei ſehr derbe zu, wenn ihn irgend jemand mit dem Wort„Hexenbäcker“ zu Denn der Großvater war ein lüchtiger Mann, ein Frühaufſteher, der ſchon um die der anderen Bäcker noch im Ofen lagen. Der Konkurrenzneid ſchürte daher mit Fleiß war nicht die Brötchen im eigenen Ofen. dafür aber umſo fleißiger das Gerücht, der Hexen⸗ bäcker ſtände mit dem Teuſel im Bunde. Und als dieſer Mann als Erſter in Kaiſerslautern ſich eine Bäckermaſchine erſtand, war er natürlich ganz und gar mit dem Gottſeibeiuns verwandt und verſchwägert. Jene ſpätere Zeit, die mit -em Abſchluß des Krieges endgültig zu Grabe getragen wurde, hat dem erſten Hexenbäcker je doch mehr Gerechtigkeit widerfahren laſſen, ſo daß der urſprüngliche Schimpfname bis zu je⸗ nem Zeitpunkt, zu dem laut geſetzlicher Beſtim⸗ mung das Austragen der Brötchen vor 7 Uhr morgens verboten wurde, ein Ehrenname war. R. Dolce. Unſer lieber Kamerad, Alt⸗ veteran Sebastian Mandel langjährig. Präſident des hieſ. Krieger⸗Vereins, iſt geſtern im 82. Lebensjahre zur großen Armee abberufen worden. Wir geben unſeren Kameraden hier⸗ von Mitteilung mit der Bitte, bei der Beerdigung des tr. Kameraden ſich recht zahlreich beteiligen zu wollen. Zuſam⸗ menkunft Dienstag Nachm. halb 6 Uhr im Gaſthaus zur Krone. Der Vorſtand. wenn man held ſtolperte, Mitternacht buk und die Brötchen lieferte, wenn da Thhangs- Versteigerung Die untenſtehend bezeichneten Grundſtücke, die zur geit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen 1) des Chriſtoph Kübler zu ½ 2) der Martha Kübler geb. Schulz, deſſeu Ehe⸗ fran zu ½ im Grundbuch eingetragen waren, ſollen Donnerstag, den 22. Auguſt 1929, nachmit⸗ tags 2 Uhr durch das unterzeichnete Gericht auf dem Rathauſe zu Viernheim verſteigert werden. Die Verſteigerung Zwangsvollſtreckung. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 31. Okt. 1928 in das Grundbuch eingetragen worden. Lampertheim, den 17. Juni 1929. Heſſiſches Amtsgericht. Bezeichnung der Grundſtücke: Grundbuch für Viernheim Band 22, Blatt 868 Flur 4, Nr. 379 ½¼10, Hofreite, der neue Sand am Friedhof, 3. Gewann, 336 qm. Betrag der Schätzung 16000 RM. Flur 4, Nr. 377½%, Grabgarten, daſelbſt, 122 qm Betrag der Schätzung 100 Mark Flur 4, 377¾00, Kegelbahn und Piſſoir mit Hof⸗ raum, daſelbſt, 218 qm., Betrag der Schätzung 2000 Rm. erfolgt im Wege der Wieder ein Velatzungszwiſchenfall in Mainz. Mainz, 22. Juni. In Mainz iſt es wieder zu einem ſchweren Uebergriff franzöſiſcher Beſatzungsſoldaten gekommen. Ein Einwohner, der nachts um 1 Uhr ſeinen Heimweg an⸗ treten wollte, wurde von drei Soldaten aus dem Hinterhalt angefallen. Einer der Sol⸗ daten ſtürzte mit gezogenem Meſſer auf ihn zu. Als der Angegrifſene davoneiten wollte, wurde er von einem anderen Soldaten feſt⸗ gehalten. Nur dem Umſtande, daß der Meſſer⸗ hat es der Ueberfallene zu danken, daß er mit nur geringen Schlag⸗ und Stoßverletzungen davonkam; ſeine Kleider wurden völlig zerriſſen. Pfälziſche Nachrichten Pirmaſens, 22. Juni.(Eine Frau ver mißt.) Die 38 Jahre alte Frau eines Fabrit arbeiters in Lemberg war geſtern nachmittag nach Pirmaſens zu einem Arzt gegangen, i aber ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Da verſchie dene Lemberger, die ſie in Pirmaſens geſehen haben, behaupten daß die Frau in einem frem— den Auto in Richtung Zweibrücken weggeſah⸗ ren ſei, vermutet man, daß irgendein Verbre chen vorliegt. Die Kriminalpolizei hat die Spur der Verſchwundenen aufgenommen. Nachts unrohigen Kindern Cbraſtucg⸗s Gewerkſchaftekartell Vyhein gebe man Dr. Buflebs wohlſchmckenden Am Kindetee alnsus Drogerie moshepp Zu mieten geſucht 12 Zimmer mit Kucchſe. Von wem ſagt der Verlag Prima Eͤlkarlalleln Zentner 4 Mt. hat abzugeben Oelenſchläger Moltkeſtraße 44 r Wr ienstag, den 25. und Mittwoch, den 26. Juni, abends 8 Uhr findet im Central⸗Theater eine Vorführung des Kulturfilms der chriſtlichen Gewerkſchaften „Geſprengte Feſſeln ſtatt. Leid und Kampf des Arbeiterſtandes zur wortſchaftlichen und ſozialen Hebung, wird hier dem Beſucher in ſcharfen 80 wegen darf niemand dieſe Filmvorführung fernbleiben. Die begeiſternde Auf⸗ nahme, die dieſer Fim überall gefunden hat, zeugt von der hohen Qualität. Hierzu ſind sämtliche konfeſſionelle Vereine nochmals höſflichſt einge⸗ laden, und wir biſten um regen Anteil zu nehmen. Cintritt für alle Plätze 40 Pig. gen vor Augen geführt. Des⸗ jernheimer Anzeiger Giemnbeimer Tageblatt—. Piernheimter Nachrichten Viernh eimer 8 eitung Erſ n täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,50 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ talender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim nſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Franlfnet a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus tr. Ar 145 Der Staatsverfrugę mit nem Patikan. Vertagung der Berntungen im Staatsrat. — Die Deutſchnationalen von den Be⸗ ſchlüſſen der Evangeliſchen Generalſynode abhängig.— Schroffe Ablehnung durch den Evangeliſchen Bund. * Die Beratungen des Preußiſchen Staats rates vom Mittwoch beleuchten blitzartig di augenblickliche Situation. Schon früher mußte wir darauf hinweiſen, daß die Deutſchnational Volkspartei ſich bei der Beurteilung des Staats vertrages zwiſchen Preußen und der Katholiſchen Kirche als Vertreterin der evangeliſchen Inte reſſen fühlt. Wir haben vor kurzem ſchon di Frage aufgeworfen was zu ſolchem Verhalte! der„Deutſchnationale Katholiken ausſchuß“ zu ſagen hat. Auf die Antwor warten wir heute noch. Obwohl Kultusminiſter Dr. Becker in Preußiſchen Staatsrat eingehenden Bericht er ſtattet hatte über den Inhalt des Staatsvertra ges und Miniſterpräſident Braun den Wunſe der Regierung mitgeteilt hat, der Staatsre möge baldigſt in die Beratung eintreten, da tra der deutſchnationale Abgeordnete von Gayl au und ſtellte den Antrag. daß der Staatsvertra erſt dann beraten werden ſolle. wenn man di Wünſche der Evangeliſchen Kirche kenne. Ein Stellungnohme ſei der Deutſchnationalen Volkspartei als der maßgebenden Vertreterin der evangeliſchen Intereßen erſt möglich, wenn die Evangeliſche General-Sy node Beſchluß gefaßt habe Denn die Deutſch nationalen ſeien von den Beſchlüſſen der Gene ral⸗Synode abhängig. Der Staatsrat entſchied ſich nun dahin, di Vorlage erſt am 28. Juni im Plenum des Staats rats zur Beratung zu ſtellen. Es iſt ganz gut, daß wir jetzt durch die Vertraaskurderunn der Deutſchnatinnalen Har fehen, wie hier deren Kurs geht. Herr von Gaul hat offen erklärt daß ſeine Fra! tion in der Beſchlußfaſſung abhängſg ſei vo den Boſchlüſſen der Evangeliſchen General⸗S node, alſo einer hohen kirchlichen Inſtanz. Nu. fragen wir: Was würden wir nicht alles in de deutſchnationalen Zeitungen zu leſen bekomme wenn etwa das Zentrum bei irgendwelchen G. legenheiten erklären wſirde, zu beſtimmten pol tiſchen Fragen nicht Stellung zu nehmen. we es vorher erft den Veſchluß einer kirchlichen In ſtanz abmarten müſſe. Dann kämen ſo die b kannten Ausdriſcke wieder ans Tageslicht au der Kuſturkampfzeit. Das neuerliche Vorgehen der Deutſchnatione len Nartei zeigt wenig Verſtändnis für di Nahrung des konfeſſionellen Friedens. Au ihm ſpricht auch nicht der paritätlſche Geiſt Jetz bereitet man der Neuordnung der Rechfsve, hältniſſe der Katholiſchen Kirche die arößte Schwieriakeiten, beſonders von deutſchnationale Seite, während im Jahre 1924 das Zentrur ſich dafür einſetzte, daß der Rechtszuſtand zwi ſchen Staat und Evangeliſcher Kirche ſofort wie der hergeſtellt und den neuen Verhältniſſen an gepaßt werde. Es verlangte nur, daß auch dan ⸗ die Verhandlungen mit der Katholiſchen Kirch aufgenommen werden ſollten. Bo handelte da Zentrum. Wie unloval und ungerecht demgegen über müſſen die Katholiken das Vorgehen de Deutſchnationalen empfinden. Für viele wiede rum eine Warnung für ſpäter. Der Vertrag wird vom Evangeliſchen Bund ſchroff abgelehnt. Wir hatten nicht erwarte, daß der Evangeliſche Bund dem Konkordat ir gendwie zuſtimmte. oder daß er die im Staats vertrag in Erſcheinung tretende loyale und ge kechte Stellungnahme der beiden Vertragsvart ner anerkennt. Aber daß er in einer Art un! Weiſe zu dem Vertrag Stellung nimmt, volle Angriffe gegen die katholiſche Kirche ohne Be mühen, gerecht zu urteilen, wie man in den Sprache es nur in der Kulturkampfzeit erlebte muß doch wunder nehmen. Ein Beiſpiel nur: Ein Berliner Bistum iſt für den Evan⸗ eliſchen Bund untragbar, weil hier ber Sit des proteſtantiſchen Kaiſertums ge⸗ weſen it, „ * ö ſtrophe führen. Der Redner begründete (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, großere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes an Dienstag, den 25. Juni 1929 als ob dieſe zufällige Tatſache beim Konkorda irgend eine Rolle geſpielt hätte. Daß aber fünf malhunderttauſend Katholiken in Berlin dieſe— kirchlichen Einrichtung dringend bedürſen, iſt für den Evangeliſchen Bund nebenſächlich. Wir bedauern dieſe Stellungnahme des Evangeliſchen Bundes, weil ſie nur dazu diener kann, den konfeſſionellen Frieden zu ſtören. Wi; ſind überzeugt, daß in weiten proteſtantiſchen Kreiſen dieſer Standpunkt des Evangeliſchen Bundes nicht geteilt wird, und hoffen, daß an dere Erklärungen noch folgen werden, getragen von dem Wunſche nach gerechtem Ausgleich. nach konfeſſioneller Verſtüändigung. Aber wir hatter bir Pflicht, die Kritik des Evangeliſchen Bunde: an dem Vertrag gebührend zurückzuweiſen. Grotzleuer in Halle. Halle, 23. Juni. nehrohlichſte Feuer, das Halle nen. Schaden läßt ſich noch nicht Entſtehungsurſache iſt noch nicht geklärt. Stresemann vor dem Reichstae. „Bei Ablehnung des Poung⸗Planes bliebe nur der ungemilderte geſprochen habe. Dawes⸗ Plan.“— Abrechnung mit den Deutſchnationalen. Berlin. Juni. Auf der Tagesordnung der heutigen Reichstagsſitzung, die um 10 Uhr be⸗ gann, ſtand die zweite Beratung des Etats des Auswärtigen Amtes. Abg. Graf Weſtarp(Dnatl.) erklärt, ſeine Partei erhebe ſchärfſten Einſpruch gegen den neuen Gewiſſenszwang in Geſtalt des Young⸗Planes. Freiwillig dürfe ſich Deutſch⸗ land nicht 70 Jahre lang belaſten. Der tiefſte Grund im Scheitern der deutſchen Außenpolitik liege im Zuſammengehen mit der Linken. Man hätte im vergangenen Herbſt die Folgerungen ziehen müſſen und hätte erklären ſollen, daß mit den Tributzahlungen endlich Schluß ſei Deutſch⸗ land übernehme wiederum eine Verpflichtung, von der man im Voraus wiſſe, daß ſie undurch⸗ führbar ſei. Dieſer Plan müſſe zu einer Kata⸗ dann einen Antrag, der die Reichsregierung auffor⸗ dert, den Widerruf des deutſchen Schuldbekennt⸗ niſſes an die Spitze der„Tributverhandlungen“ zu ſtellen. Außer dem Reichsaußenminiſter haben unter⸗ deſſen auch die Miniſter Dr. Wirth, Dr. Curtius, Dr. Hilferding, Severing und Dietrich auf der ö Regierungsbank Platz genommen. Dann ergriff Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann das Wort zu längeren Ausführungen. Der Mi⸗ niſter betonte, daß wir noch vor den entſcheiden— den Verhandlungen ſtünden. Die Regierung denke garnicht an die Ausſchaltung des Parla— mentes bei dieſen Beſprechungen. Der Reichs⸗ tag werde vor der endaültigen Entſcheidung Stellung dazu nehmen müſſen. Die Deutſchna⸗ tionalen hätten ſeinerzeit vie Annahme des Dawes⸗Planes ermöglicht und ſpäter eine Re— viſion verlangt. Nun ſei dieſe angeboten worden, aber die Deutſchnationalen lehnten ſie wiederum ab. Wenn Deutſchland auf dieſe Verhandlungen verzichtet hätte, dann hätte die Gegenſeite das Recht gehabt, zu ſagen. daß Deutſchland nur mit finanziellen Manövern die Unhaltbarkeit des Dawes⸗Abkommens habe beweiſen wollen. Die Deutſchnationalen könnten auch keinen Weg aus der Kriſe weiſen, ſie ſprächen nicht davon, daß nach der Ablehmung des Young⸗ Planes kein beſſerer Weg übrig bliebe. Die großen Wirtſchaftskreiſe würden vielleicht die Kriſe überſtehen, aber nicht der Mittel⸗ ſtand. Wenn der Young Plan abgelehnt werde, ſo bleibe nur der ungemilderte Dawes⸗Plan. Abg. Quaatz(Dnatl.) verließ an dieſer Stelle mit dem Worten„Es lohnt nicht!“ unter dem Gelächter der Mehrheit das Haus Dr. Streſemann erklärte weiter, es gäbe kein Regierungsmitglied. das in dem neuen Plane etwas Ideales ſehe. Was die Räumunosfrage angehe, ſo ſei er nicht in der Lage, etwas über die Madrider Beſprechungen zu erklären, denn es würde das Ende ſolcher Beſprechungen bedeu⸗ ten, wenn die in den Parlamenten erörtert würden. Mit aller Beſtimmtheit könne er aber ſagen, daß die Regierung die Annahme einer Verſöhnungs⸗ oder Ausgleichskommiſſion nach erfolgter Räumung ablehnen werde. Die Re⸗ gierung werde die Verhandlungen ſcheitern laſ⸗ ſen, falls man ihr zumute, eine ſtändige Kom⸗ miſſion weiter im Rheinlande wirken zu laſſen. Was die deutſchnationalen Anträge bezüglich der Kriegsſchuldlüge angehe, ſo rennten dieſe offene Türen ein. Es gebe keinen Menſchen in den franzöſiſchen oder engliſchen Parlamenten der die Theſe von der Alleinſchuld Deutſchlands aufſtellen könnte, ohne den Widerſpruch ſeiner eigenen Landsleute hervorzurufen. Der Kamp um die Freiheit unſeres Volkes ſolle mit mora⸗ liſchen Mitteln geführt werden, nicht mit Mit⸗ teln, die nur dazu beſtimmt ſeien, die Parteien auseinanderzureißen.(Lebhafter Beifall bei den Regierungsparteien.) Nach dem Außenminiſter ergriff Abg. Breitſcheid(S) das Wort. Er erklärte, man dürfe nicht an Par— teipolitik denken, wenn es ſich um das Wohl des ganzen deutſchen Volkes handele. Dann forderte der Redner Demokratiſierung des auswärtigen Dienſtes und beklagte ſich darüber daß die deut. dern Köpfe umfaßt. habe. Die Räumung müſſe jetzt ſofort durchge⸗ ſche Delegation für Madrid 41 führt werden. Abg. Ulitzka(Z.) polemiſierte zunächſt gegen die Deutſchnationa⸗ len und eine Darſtellung des Hugenbergſchen „Montag“ über die Sitzung der Weimarer Na- tionalverſammlung, in der ſeinerzeit der Ver⸗ ſailler Vertrag angenommen worden war. Das Ergebnis von Paris ſei eine Enttäuſchung. Erſt wenn die Rheinlandfrage geklärt ſei, könne man N 0 Bemerkungen zur Kolonialfrage. Deutſchland halte unter allen Umſtänden an dem Anſpruch über Annahme oder Ablehnung des Planes entſcheiden. Eine neue Kontrollkommiſſion ſei untragbar. Bei der Liquidierung der Kriegs⸗ folgen dürfe eine beſchleunigte Rückgabe des Saargebiets und die Minderheitenfrage nicht vergeſſen werden. Inzwiſchen iſt ſeitens der deutſchnatio⸗ nalen Fraktion ein Miſitrauensantrag gegen Reichsaufſenminiſter Dr. Streſemann eingegangen. Abg. Stoecker(Kom.) erklärte, die deutſchnationale Oppoſition werde jetzt mit der Schärfe nur getrieben, um die volle Verantwortung der Deutſchnationalen für die Verſklavung Deutſchlands durch den Dawaaplan zu verſchleiern Abg. Dr. Schnee(DVP.) behält ſich die Stellungnahme ſeiner Fraktion zum NYounaplane bis nach deſſen eingehenden Prüfung vor Selbſtverſtändliche Vorausſetzung für die Zuſtimmung zum Moungyplan ſei die be dingungsloſe Räumung des Rheinlandes. Abg. Dr. Bredt(WP.) beurteilte die Auswirkungen des Youngplanes jür Deuiſchland ſehr veſſimiſtiſch Eine Dauer⸗ löſung des Reparationsproblems ſei nur mög⸗ lich, wenn Amerika ſeinen Schuldnern Nachläſſe gewähre. Vor irgend einer deutſchen Stellung⸗ nahme zum Wungplan müſſe das Rheinland geräumt ſein. Abg. Dr. Haas(Dem.) äußerte ſchwere Bedenken ſeiner Partei gegen die Pariſer Regelung. Vor einer Entſcheidung müßten erſt die politiſchen Verhandlungen abge⸗ wartet werden. Redner wandte ſich gegen die deutſchnationale Agitation und kritiſterte die Rede Hugenbergs an die Marburger Studenten. Räumung des Rheinlandes. Rücktehr des Saar⸗ gebiets zum Reich und verſtärkter Schutz der Minderheiten ſeien erforderlich. Ein Großfeuer vernichtete; in der vergangenen Nacht einen 45:45 Metern großen mit Oelen, Fetten, landwirtſchaftlichen laſchinen, Hafer und Mehl angefüllten Lager⸗ open im Sofienhafen. Es war das größte ſeit 25 dagen erlebt hat. Der Feuerſchein war ſo ge⸗ waltig, daß die Feuerwehren der Umgegend ohne Anforderung an der Brandſtelle erſchie⸗ Es mußten 37 Schlauchleitungen ein⸗ gesetzt werden. Der durch Verſicherung gedeckte beziffern. Die gegen ſolche Beſtrebungen mit Wiſſen des Botſchafters Hoeſch detaillierte Vorſchläge über An bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 46. Ja hrgang Abg. Emminger(BWP.) erklärte es fü trrig, anzunehmen, die Regierungsparteie ſeien jetzt ſchon zur Annahme des Young Planes entſchloſſen. Die Sachverſtändigen hätten ſelbſt zugegeben, daß die deutſche Lei ſtungsfähigkeit mit den Zahlen des Plane überſchritten ſei. Was die Rheinlandfrage be treffe, ſo dürfe man ſich nicht wieder mit blo ßen Verſprechungen zufrieden geben. Ein— neue Inflation würde ohne Zweifel dei Mittelſtand. insbelondere den landwirtſchaft lichen. zugrunde richten. Abg. Graf z. Reventlow(N.) ſetzt ſich für eine Verbeſſerung der deutſch⸗italieni ſchen Beziehungen ein. Abg. Hepp(Chr BP.) ſuchte die Haltunk der Teile der Rechtsparteien zu rechtfertigen die ſeinerzeit dem Dawesplan zugeſtimnm haben. Abg. v Freytag Loringhoven (Dn.)] griff dann den Außenminiſter heftig an der nicht über ſeine Pariſer Verhandlunger ſondern über die Marburger Rede Hugenberg⸗ Abg. Dr. Bell(3.) beſprach die Frage der Kolonien. Es ſei keineswegs das letzte Wor über unſere Kolonien geſprochen. Das engliſch franzöſiſche Kolonialabkommen vom Juli 1927 enthalte Vereinbarungen darüber, Kamerun dauernd Frankreich zuzuteilen. Vom Völkerbund müſſe Wiedergutmachung des Deutſchland zuge⸗ fügten Kolonialunrechts gefordert werden.— Bezüglich des Saargebiets erklärte der Redner nach den Artikeln 45, 46 und 49 des Verſailler Vertrages müſſe das Saargebiet Reichsgebiet bleiben. Unſere Wirtſchaft und beſonders der Außenhandel müßten durch weitgehende Propa⸗ ganda und wirkſame Ausgeſtaltung des Aus⸗ landsnachrichtenweſens ſowie auch durch zweck⸗ dienliche Verbindung der Außenſtellen des Rei⸗ ches mit den Wirtſchaftsorganiſationen gefördert werden. Nach der vollſtändigen Abrüſtung Deutſchlands hätten auch die anderen Länder die Verpflichtung, ihre Rüſtungen zu vermin⸗ Abg. Dr. Dernburg(Dem.) bedauerte die Schwere der Laſt, die Deutſchland nach dem neuen Plan jetzt und in Zukunft zu tragen habe. Die Rechtsparteien ſollten, wenn ſie gegen die heutige Außenpolitik ſchimpften, doch an die Friedensforderungen denken, die ſie im Falle eines fiegreichen Ausganges des Krieges geſtellt haben würden. Dr. Streſemann machte dann einige zuf Rohſtoffquellen unter eigener Verwaltung eſt, was ja auch in dem mehrfach angezogenen Memorandum von 1924 ausgeſprochen ſei. Die engliſchen Pläne mit dem ehemaligen Deutſch⸗ ⸗Oſtafrika ſeien mit dem Mandatsſyſtem nicht vereinbar und die Reichsregierung werde ſich mit allen verfüg⸗ baren Mitteln wenden. Dr. Streſemann fuhr fort, die Saarftage gehöre ebenſo wie die Rheinlandräumung zur Liquidierung der Kriegsfolgen. In Frankreich ſei man ſich über den Ausgang einer Volksabſtimmung im Saargebiet völlig im Klaren. Das Saarvolk ſei und bleibe deutſch. Dr. Streſemann betonte am Schluß ſeiner Ausführungen, den deutſchen Sachverſtändigen. auch Dr. Vögler gebühre Dank und vollſte An⸗ erkennung ihrer äußerſt ſchwierigen Arbeit. Abg. Dr. v. Dryander(Dn.) erklärte, die Rheinländer hätten ohne Ausnahmen während der nun zehnjährigen Fremdherrſchaft unerhörte Opfer gebracht. Frankreich erſtrebe die militäri⸗ ſche Beherrſchung Weſtdeutſchlands. Es ſei allen⸗ falls noch tragbar, bis 1935 Kontrolleinrichtun⸗ gen zu haben, wenn auch die unſichtbare Be⸗ ſetzung gefährlicher ſei als die ſichtbare. Die Entmilitariſierung Deutſchlands ſei das Schlimmſte, was der Verſailler Vertrag enthalte. Abg. Dr. Beſt(Volkswftpt.) bemängelte die Aufwertung von Sparguthaben in den abgetre⸗ tenen Teilen des Reiches, vor allem in Danzig. Abg. Stöcker(Komm.) teilte dann mit, er wiſſe, daß der deutſche Großinduſtrielle Rechberg Poineare ein gemeinſames Vorgehen gegen Sowjetrußland gemacht habe Die Ausſprache mar damit beendet. Hergt n.) erklärte in einer perfönkichen Bemerkung die deutſchnationalen Miniſter hätten ſeinerzei die Streſemann⸗Politik keineswegs gebilligt, hätten aber nichts dagegen tun können Daun wurden die Auswärtigen Amtes, der 195 etzten b 1 er fee laſten in der vo a hlägkten Faſſung angenommen. d vorliegenden Mißtr dritte Leſung verſchoben. Das Haus vertagte ſich dann gegen 10.15 Uhr auf Dienstag nachmittag 2 Uhr. Auf der Tages⸗ ordnung ſtehen u. a. die Vorlage über die Ver⸗ längerung des Republik⸗Schutzgeſetzes und die zweite Leſung der Sperrgeſetze für Streitigkei— ten über Standesherren-Renten. Neueſte Telegramme Der Zechen verband hat den Schieds⸗ ſpruch über Manteltarif und Arbeitszeit für den Ruhrbergbau angenommen. * Der Lospreis bei der Preuß. Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotetrie ſoll von 120 auf 200 Nark erhöht werden. Macdonald reiſt nicht nach Amertia? London, 24. Juni. Wie„Sunday Dispatſch“ aus Newyork meldet, ſei Hoover benachrichtigt worden, daß Premierminiſter Maedonald ſeinen Beſuch vorläufig nicht ausführen und wahr— ſcheinlich erſt im nächſten Jahr nach den Ver— einigten Staaten kommen werde. Es verlautet weiter, daß der engliſche Premierminiſter war— ten wolle, bis die Nationen ſich in der Abrü— ſtungsfrage geäußert haben. Serbiſch⸗yulgariſcher Grenz zwichen all. Sofia, 24. Juni. Nach den Blättern iſt die Spannung an der bulgariſch-ſüdſlaviſchen Grenze wieder geſtiegen. Die jugoſlaviſchen Be⸗ hörden ſollen in einem ſchnell errichteten Lager bei Dolna Lubata über 600 in Orten des Be— zirkes Boſilovgrad verhaftete Bulgaren konzen— triert haben, die größte mils grauſam mißhan— delt wurden. Am Samstag ſeien von ſerbiſchen Soldaten zwei bulgariſche Bauern und eine Bäuerin, die mit gültigem Ausweis die Grenze nach Bulgarien hätten überſchreiten wollen, er— ſchoſſen worden. Am gleichen Tag ſei in dem ſelben Grenzbezirk ein Korporal der bulgariſehe Grenzwache von ſerbiſchen Soldaten verwunde worden. Bulgariſche Forderungen auf ſtren Unterſuchung dieſer Angelegenheiten würde ſerbiſcherſeits ſtrikt abgelehnt. Die Sofioter Re gierung beabſichtige, in Belgrad offiziellen Pro. teſt zu erheben. Zwei ſchwere Motorradunfaue⸗ Darmſtadt, 23. Juni. Am heutigen Sonntag vormittag fuhr der 23⸗jährige Wilh. Föbel aus Reinheim im Odenwald nach Darm⸗ ſtadt. Er geriet mit ſeinem Motorrad auf einen Steinhaufen und wurde herunterge⸗ chleudert. Der Tod trat alsbald ein. a Ecke Zeughausstraße und Mathildenplatz ziez heute vormittag der 27⸗jährige Fuhr⸗ anternehmer Friedrich Karch aus Ludwigs⸗ zaſen, der auf dem Motorrad fuhr, mit einem Perſonenauto zuſammen. Beide Fahrzeuge purden beschädigt. De Motorradfahrer erlitt inen ſchweren Beinbruch, die auf dem Sozius nitjahrende 19⸗jährige Käthe Ziſtraf aus zudwigshaſen einen ſchweren Schädelbruch und nuere Verletzungen. Sie kam in das Städt. Krankenhaus. An ihrem Aufkommen wird ge⸗ zweifelt.— Das Auto wurde beichlagnahmt. Die Unterſuchung über den Unſall iſt noch nicht abneichloſien. Das Opfer der Gerhilde Wybrands. Der Roman einer Liebe. Von Erich Frieſen. Nachdruck verboten.) (8. Fortſetzung.) „Sehr hübſch.“ „Gebildet?“ „Ihr Vater war Arzt.“ „Alſo eine Waiſe?“ „Halbwaiſe. Die Mutter lebt noch.“ „So, ſo! Groß oder klein?“ „Groß.“ Brünett?“ „Nein. Blond.“ „Naturblond? Oder Waſſee uperoxyd?“ Ein humorvolles Lächeln Lippen. „Das Baronin. entzieht ſich meiner Kenntnis, Aber nach „So—2 Na, egal!“ Madame lehnte ſich wieder chen— Firma f ung de Feinſchmecker bevorzugte dieſe Marke de Rolf ch von der Seite an und flötete: „Kann ich meinem Herrn Stiefſohn trauen?“ „Unbedingt“ e. „Na, dann mag ſie ſich vorſtellen. nachmittag.“ mes m˖maenemr ande dns grundſätzlick N immung über die Zanttäge würde auf die kräuſelte Rolfs Rolf lächelte ein wenig. Frau dem ganzen Weſen der jungen Dame zu urteilen, iſt ſie— naturblond.“ in ihren Seſſel zurück, ſteckte Liang Tſe ein Praline ins Schnäuz⸗ Stollwerk, Kirſchfüllung, der klei⸗ blick⸗ unter halbgeſchloſſenen Lidern hervor Morgen erſt hal zurecht ö Die Unterſuchung des myſteriöſen Mord⸗ falles Oehme in Chemnitz, in die der Textil⸗ fſabrikant Emil Oehme und ſem Bruder Mar⸗ tin verwickelt ſind, iſt Sonnabend vormittag werter fortgeführt worden. Die Leiche der Schwiegermutter, die von den beiden Brüdern umgebracht worden ſein ſoll, wurde obduziert. Dabei hat ſich, dem„Tempo“ zufolge, heraus⸗ geſtellt, daß die Frau ein großes Magenge⸗ ſchwür hatte, das möglicherweiſe zu dem Tode geführt hat. Dieſer Schluß, der ſehr zugun⸗ ſten der Angeſchuldigten ſprechen würde, iſt aber noch nicht völlig ſicher. Aus dem Magen ſind Proben des Magen⸗ inhaltes entnommen und nach Leipzig in das Chemische Inſtitut zur genauen Unterſuchung 1 1 Die Unterſuch geſchickt worden. Vor allem ſoll feſtgeſtellt werden, ob im Magen Reſte von Strichnin Klauſenburg, 22. Juni. Nach Klau⸗ ſenburger Meldungen herrſcht, wie ſchon kurz berichte, im neurumäniſchen Gebiet von Szat⸗ mar in unmittelbarer Nähe der ungariſchen Grenze ſeit mehreren Tagen eine Bauch⸗ Typhus⸗ und Kinderlähmungsepidemie von gefährlichen Ausmaßen. Viele Schulen mußten ohne Schlußprüfungen ſchließen, um die Aus⸗ breitung der Seuche einzudämmen. Die Be⸗ hörden ſind vollkommen machtlos. Die Aerzte London, 24. Juni. Zu einer Panik unge⸗ wöhnlichen Ausmaßes kam es nach Blättermel⸗ dungen geſtern in Traffort Wharf Mancheſter, als die dort eingelaufene 6. Zerſtörerflotille dem Publikum zur Veſichtigung freigegeben wurde. Es hatten ſich entgegen aller Vorausſicht etwa 40 00 Menſchen eingefunden, die die Schiffe ſo⸗ zuſa im Sturm nahmen, wobei einer der Zerſturer durch die auß Deck ſtrömenden Men⸗ ſchenmaſſen beinage zum Kenterr gebracht. wurde. Einer der Kriegsſchiffmatroſen wurde ins Waſſer geſchleudert und es erwies ſich als unn der Chemnitzer Mordaffäre. Hot Fabrifant dehme ſeine Schwiegermutter ermordet? noch zu finden ſind. Die Durchführung der Vorunterſuchung wird wahrſcheinlich bis zum 12. Juli dauern, an dieſem Tage findet ein Haftprüfungstermin ſtatt. 05 5 Erſt jetzt wird bekannt, daß Emil Oehme ſelbſt die Vorunterſuchung gegen ſich wegen Mordes beantragt hat. Der Bruder Martin Oehme, der ebenfalls in die Sache verwickelt iſt, konnte noch immer nicht gefunden wer⸗ den. Zuletzt iſt er in Santa Fe in Argenti⸗ nien von einem Bekannten geſehen worden, ſeitdem aber niemals wieder. Unabhängig von der Mordunterſuchung geht die Anterſuchung gegen Dehme wegen Brandſtiftung. In der Brandſtiftungsſache ſind die Ermittelungen ſchon jetzt abgeſchloſſen. Es wird wegen Brandſtiftung beſtimmt An⸗ krage erhohen werden. Bauchtyphusepidemie in Siebenbürgen. behaupten, daß das ungeſunde Trinkwaſſer, insbeſondere der privaten Brunnen die Epide⸗ mie auslöſt. In der Gemeinde Mezoterem ſind bisher 148 Bauchtyphusfälle zu verzeich⸗ nen. Die Zahl der Toten beträgt 10. Die Gemeinde iſt von der Außenwelt vollkommen abgeſchloſſen, da die Gendarmerie den Ein⸗ und Austritt zur Ortſchaft, die ein rieſigee Volkslosorett bildet, ſtreng bewa Panik bei einer Flottenbeſichtigung in England. beinahe unmöglich, die zahlreichen Frauen, die in der zuſammengeballten Menſchenmenge ohn⸗ mächtig wurden, zu bergen. Sie wurden ſchließ⸗ lich über die Köpfe der Menge hinweg in Sicher. heit gebracht. In einem in der Nähe zur Ver⸗ fügung ſtehenden Räumlichkeiten mußten ange⸗ ſichts der zahlreichen Unfälle Rettungsſtationen improviſiert werden. In aller ile war ein gro⸗ ßes Polizeiaufgebot herangezogen worden, das ſich jedoch der Menge gegenüber als ohnmächtig erwies. Das Erdbeben auf Neuſeeland London, 24. Juni. Daily Mail berichtet aus Chriſtchurch. daß am Sonnabend nicht weniger als 21 Erdſtöße in acht Stunden an der Weſt⸗ küſte Neuſeelands verſpürt wurden. Viele der von einer Panik erfaßten Einwohner hielten ſich die ganze Nacht in den Straßen auf. Die Erd⸗ ſtöße haben faſt ununterbrochen ſeit letzten Mon⸗ tag angehalten. Ein ganzer Berg iſt verſchwun⸗ den. Bei Murchiſon hat ſich das Landſchafts⸗ bild vollkommen verändert. e gemachte Geſicht wieder dem Toilettenſpiegel zu und begann ihre Lippen mit dem Lippenſtift zu bearbeiten— für Rolf ein Zeichen, daß ſie die Unterredung als beendet betrachtete. N Doch der ließ ſich nicht ſo ohne weiteres hin⸗ auskomplimentieren. Gemütlich blieb er ſitzen auf ſeinem Hocker und meinte: „Morgen wird es noch nicht gehen.“ Wie der Blitz fuhr Madames Kopf herum. „Weshalb nicht?“ „Erſtens wohnt die junge Dame nicht in Ber⸗ lim, ſondern in einem Dorf im Schleswig⸗Hol⸗ ſteiniſchen. Und zweitens iſt ihr Vater gerade erſt geſtorben.“ f Madame tat einen kleinen Schrei. 1 „Jetzt erſt? Da geht ſie wohl ganz ſchwarzꝰ „Vermutlich.“ N „Dann kann ich ſie ſchon nicht gebrauchen. Immer ſo eine ſchwarze Nachteule um ſich zu haben— puh!“ Und Madame ſtreckte beide Hände aus. in entſetzter Abwehr Faſt konnte er die Antipathie ſeiner Stiefmutter gegen Trauer⸗ kleidung begreifen. Auch er hatte einen Wider⸗ willen gegen jede äußerlich zur Schau getragene Trauer. a 9 „Wie ich die junge Dame kenne, wird ſie ſich ſicher Ihren Wünſchen nach dieſer Richtung hin fügen,“ ſagte 05 lebhaft. „Meinen f „Nur beansprucht ſie ein hobes Gehalt, well ſie für ihre Mutter und Schweſter zu ſorgen ie— Mord in einem Luftbad. Saarbrücken, 22. Juni. In einem Luſt⸗ und Lichtbad in der Nähe von Saarbrücken⸗Si Jo⸗ hann wurde heute nachmutag ein junges Mäd⸗ chen von einem Unbekannten überfauen. Auf ihre Hilferufe eilte der Bademeiſter herbei, der von dem Unbekannten ſofort durch einen Kopf⸗ ſchuß tot niedergeſtreckt wurde. Der Täter flüch⸗ tete. Spaziergänger nahmen die Verſolgung auf, konnten den Flüchtigen jedoch nicht errei⸗ chen. Ein großes Polizeiaufgebot ſucht nunmehr die Umgebung des Tatortes und die Waldungen nach dem Mörder ab. I 1 EE! dann ſchreiben Sie der jungen Perſon! Aber bald! Kein langes Hin und Her! ich nicht. Auf Wiederſehen!“ i Und Madame reichte mit auffallend gnädiger Miene Rolf die aalglatte Hand, die dieſer jedoch nur flüchtig berührte. Tätſchelte ihrem beglück⸗ ten Gatten Arm und Backe und läutete nach Jeanette, die ſich diskret zurückgezogen hatte, da⸗ mit ſie ihre Herrin weiter ſalonfähig mache zum Wettrennen im Stadion. 7 5 Eine Stunde ſpäter ſchon ſaß Rolf Hinrich⸗ ſen in ſeiner beſcheidenen Junggeſellenwohnung am Schreibtiſch und grübelte 6 Noch kämpften die verſchiedenſten Empfin⸗ dungen in ihm. Immer wieder kamen ihm Be⸗ denken, ob er recht tat, Gerhilde in die leichther⸗ zige Geſellſchaftsatmoſphäre ſeines Stieſvaters hineinzuziehen. Sie den unberechenbaren Lau⸗ nen der früheren Tänzerin auszuſetzen. Auch erſchien es ihm faſt unmöglich, dem geliebten Mädchen vor anderen Leuten fremd gegenüber⸗ zutreten; denn kein Menſch durfte ja noch ahnen, daß er mit der Geſellſchafterin der Baronin v. Prillwitz heimlich verlobt war. Noch niemals war Rolf ſo klar zum Bewußt⸗ ſein gekommen, wie bitter es für ihn war, daß ihm bis zu ſeinem auchtundzwanzigſten Jahr die Hände gebunden waren. Daß er vollſtändig von ſeinem Stiefvater abhing und der ihm laut Te⸗ ſtament zur Verfügung ſtehenden, nicht gar gro⸗ gen Summe, die nur für die Bedürfniſſe eines einzelnen ausreichte. Als das Teſtament damals eröffnet wurde, war er noch zu jung, um weiter über die ſeltſamen Verklauſulierungen nachzu⸗ denken oder ſich gar Kopfſchmerzen darüber zu So was liebe 5.7 .„Pahl Gehalt iſt Nebenſache!“ lachte Ma⸗ ähne. e me im übrigen paßt! Das Gehalt geht mich auch gar nichts an. Iſt meines Mannes Ange⸗ ee Arranaieren Sie alles mit ihm! Und dame und zeigte ihre ſämtlichen zweiunddreißig „Sie kann verlangen, was ſie will, wenn machen. Er lernte ruhig auf dem Gymnaſium weiter. Beſuchte ſpäter die Malerakademie mit der Begeiſterung des hoffnungsfreudigen Kunſt⸗ ſchülers— unbekümmert darum, ob er ſpäter der Beſitzer eines beträchtlichen Vermögens ſein wür⸗ 0 11 Bremen, 23. Juni. örde h Bremer 1 r ann urz bor Abgang des 95 2 ſa⸗ b 0 ro 1 6 155 i e men. uf Umwege dann in ſein Haus geſchafft und geleert. Die Kiſte ſelbſt hat er in die Oſte geworfen, wo ſie wahrſcheinlich abgetrieben iſt. Das Geld ver⸗ ſteckte Peters in ſeinem Haus und erklärte ſeinen Aufwand mit einem angeblichen Lotte⸗ tiegewinn. Er gibt an, in Not geraten zu ſein. Nütſelhaſter Tod einer Gutsbeſttzers⸗ Familie. Buetzow(Mecklenburg⸗Schwerin), 23. Juni. Als der Inſpektor und ein Chauffeur vom Rittergut Moiſall ſich auf der Suche nach dem Beſitzer des Gutes, Thiele, befanden, der mit ſeiner Ehefrau von einem Pürſchgang nicht heimgekehrt war, fanden ſie den Gutsbefitzer and ſeine Frau mit ſchweren Schußwunden tot auf. Neben den Leichen lag eine leere Doppelbüchſe. Der Schädel der Frau war durch einen Schuß zertrümmert. Bei dem Manne wurde ein Schläfenſchuß feſtgeſtellt. Man iſt vor⸗ iäufig bezüglich der Art, wie die beiden ums Leben gekommen ſind, nur auf Vermutungen ingewieſen. Die amtliche Unterſuchung iſt ein⸗ jeleitet. Der Neligionsfrieden in Mexilo. Mexiko, 23. Juni. Der mexikaniſche Reli. gionsfriede wurde von dem Präſidenten Por- tes Gil und dem apoſtoliſchen Delegierten Mon. Nuiz im Präſidentenpalaſt von Chapul⸗ tepek unterzeichnet. Sofort nach Bekannter. den des Abkommens gab die Regierung An weiſung, mehrere Frauen, darunter einige Nonnen, die wegen Verletzung der Religions geſeze verurteilt worden ſind, aus der Straf⸗ kolonie Tres Marias zu entlaſſen. Die Unterzeichnung des Abkommens wucoe bon der Bevölkerung mit großer Freude auf⸗ genommen. Scharen von Gläubigen wall⸗ fahrten zur Heiligen Jungfrau von Gouade loupe, um ihr für das Zuſtandekommen dee Friedens zu danken. In den Kirchen werden ſoſort nach der Wiedereröffnung Dankgottes dienſte abgehalten werden. Schwere nächtliche Zufammenſtöhe in Hamburg. Hamburg. 23. Juni. In der letzten Nacht hiel. ten, wie gemeldet, zwei Ordnungspoliziſten ge⸗ gen Mitternacht im Bängeviertel drei Männer an, die, mit Farbentopf und Plakaten verſehen. Wände beſchmierten und beklebten. Im gleichen Augenblick erſchollen aus dem Gängcviertel Schüſſe und die Angehaltenen ergriffen die Flucht. Sie wurden aber geſtellt, wobei ſie den Beamten heftigen Widerſtand leiſteten. Inzwi⸗ ſchen hatte ſich eine große Menſchenmenge ange⸗ ſammelt, die gegen die Beamten Partei ergriff und eine erneute Flucht der drei Männer er— möglichte. Einige Straßenzüge weiter konnte einer der Männer wieder ergriffen werden. Nun drang die immer mehr Verſtärkung erhaltende Menge auf die Beamten ein. Es erſchollen Rufe „Schlagt die Hunde tot!“ und„An die Wändt mit ihnen!“ Einer der Beamten wurde zu Bo den geriſſen, geſchlagen, mit Füßen getreten und am Halſe gewürgt. Er mußte ſchließlick zum Revolver greifen und mehrere Schüſſe ab⸗ jeben. Hierdurch wurden vier Ziviliſten. drei und wen oder ob er überhaupt einmal heiraten würde. 5 Wie weit entfernt erſcheinen einem halber⸗ wachſenen Knaben all dieſe Sachen! Zumal, wenn er eine Mutter hat, an der ſein ganzes Herz hängt! Freilich— als dieſe Mutter ſtarb, da war der Schmerz des Knaben beängſtigend. Mit offenem Widerwillen wies er die gutgemeinten Troſt⸗ worte ſeines Stiefvaters zurück. Immer mehr ſchloß er ſich ab vom Elternhauſe, das ihm fetzt, da die Mutter tot war, ganz fremd erſchien, und noch fremder wurde, als Paron Bodo v. Prill witz bereits nach zweifähriger Witwenſchaft die rothaarige, qtteckfilberne Tänzerin Totto Tonelli heiratete. a Dieſe Antipathie verminderte ſich auch nicht, obgleich die zweite Baronin v. Prillwitz ſich die größte Mühe gab, den ſchlanken Jüngling mit den ernſten Augen und dem kühnen Profil zu ſich heranzuziehen. 00 Bis Madame es ſchließlich mit einem ver⸗ ächtlichen Zucken ihrer hübſchen Schultern auf⸗ gab, ſich um den„dummen Jungen“ weiter zu kümmern. Als Rolf verſchiedene Examina gut beſtanden hatte, ging er auf Reiſen, Beſonders nach Aegypten zog es ſeine Künſtlerſeele, dem Wun⸗ derlande der Pyramiden, nach den unbegrenzten, im heißen afrikaniſchen Sonnenbrand violett erſchimmernden Sandebenen der Libyſchen Wüſte, nach den ter uweden weißen Kup. peln und Minaretts der Moſcheen und Serails des Orients. Ihm war, als ob er dort die Ru; he, die ſtiſle Seelenheiterkeit wiederfand, dle ihm feit der zweiten Heldat ſeiner Mutter und dor allem nach ihrem früben Tode verloren gegangen war. f (Fortſetzung folgt). de oder nicht. Unbekümmert auch darum wann ünn ind ne Fra w lest. Der zweite Polizeibeamte i konnte f Menge ſo lange vom Leibe halten, bis Hilfe berbeigeeilt war Dem am Boden liegenden Be⸗ amten war inzwiſchen der rechte Arm herumge⸗ dreht worden, ſodaß ein letzter Schuß einen Polizeibeamten in die Schulter traf, Eine ein⸗ gehende Unterſuchung iſt im Gange. Mannheimer Grofwiehmarkt. Mannheim. 24. Juni. Zum heutigen Groß vlehmarkt waren zugefahren und wurden die 5ʃ Kilo Lebendgewicht je nach Klaſſe in Reichsmar) gehandelt: 189 Ochſen 38—62 230 Bullen 454 50 Kühe 1852. 415 Färſen 53—63, 73% Kal. ber 4878. 45 Schafe 55—57. 3054 Schwein 7785 105 Arbeitspferde pro Stück 8001800 94 Schlach pferde pro Stück 50—150, 7 Zieger 10—25 Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig. Ueberſtand; mit Kälbern ruhig, langſam ge räumt; mit Schweinen ruhig. Ueberſtand: mi Arbeitspferden ruhig, mit Schlachtpferden mit⸗ telmäßig. Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 24. Juni. Auf weſentlich höhere Forderungen vom Ausland verkehrte die Börſt in feſter Haltung. Im Waggongeſchäft nannte man gegen 12 30 Uhr in RM. per 100 Kilo was gonfrei Mannheim: Weizen inl. 24.75—27.25 Roggen hierl. mit 22.7523. ausl. 22.7523. Hafer inl. 22.25— 23, ausl. 20.75 21,50; Brau⸗ gerſte(geſtrichen: Futtergerſte 20—21; Mais mit Sack 20.50 ſüdd. Weizenmehl Spezial Null 33; Aus zugsmehl 37; Brotmehl 25; ſüdd. Rog⸗ geumehl 29—32; Weizenkleie 1010.25: e Sack 16,2518. 15 98 zus Heſſen Mäſſelsheim, 24. Juni.(Opel kauft Land) Die Opelwerke haben hier in den letzten Wochen umfangreiches Gelände angekauft. Nachdem die Ankäufe bisher meiſt in der Richtung Biſchofs⸗ heim gingen, dehnte man ſich diesmal auch nach Raunheim zu aus. Eine ganze Anzahl proſek— tierter Käufe kam jedoch nicht zum Abſchluß, da die Beſitzer die Preiſe zu hoch trieben und di Firma Opel daher von dem Erwerb Abſtane gahm. Nidda. 24. Juni.(Ein Unglückspfer d.) der Landwirt Jung in dem benachbarten Dorfe Jeiß-Nidda kaufte kürzlich ein Pferd, das in⸗ ſolge ſchlimmer Untugenden ſchweres Leid über die Familie brachte. Vor etwa ſechs Wochen ſchlug es mit einem ſchweren Huftritt ſeinem Herrn ſo ſtark gegen den Leib, daß der bedau⸗ ernswerte Mann an den Folgen heute noch ernſt⸗ lich darniederliegt. Vorgeſtern ſchlug es nun de: Sohn den Hauſes, den 25 Jahre alten Land⸗ wirt Jung, beim Anſpannen ſo heftig mit den Hufen, daß der junge Mann ſchwere innere Verletzungen davontrug und bereits nach eint ven Stunden verſtarb. Beſſungen b. Darmftadt), 24. Jun:. Grabe ſeiner Frau erſchoſſen.) 62 »ändler Gänger in Beſſungen hat ſich Sonntag mittag auf dem Beſſunger Friedhof am Grabe ſeiner Frau erſchoſſen. Die Tat dürfte wahr— ſcheinlich aus Schwermut begangen ſein. Lokale Hachrichten * Kühles Wetter. Schon ſeit einigen Tagen hat das prächtig warme Sommerwetter, das wir gehabt haben, einem Sturmwirbel und em— pſindlich kühlem Wetter Platz machen müſſen. Der ausgedehnte Sturmwirbel lagert über ganz Europa und hat fich von Norden kommend, gegen Oſten vertieft, ſodaß alſo noch weiter mit dieſer unfreund⸗ lichen und kühlen Witterung zu rechnen iſt. Der kalendermäßige Sommer, der am 21. Juni ſeinen Anfang hatte, hat alſo alles andere, als Sommer— Wetter gebracht. Doch was hilft es da klagen. Nach Dunkel muß auch wieder Helle kommen Nach finſtrer Nacht, der ſtrahlend helle Tag Erſcheinen muß die klare Morgenſonne Mag kommen was auch will und mag. * Gine Erhöhung der Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe iſt am hieſigen Plaße eingetreten. die Wurſt koſtet anſtatt 1,20 jetzt 1,40 Mk., das zleiſch bisher 1,20 jetzt 1,30 Mk. pro Pfund. i Der gratpreis wurde hier um 5 Pf. ermäßigt“ pieruße friſtliches Gewerkſchaftskartell m. Wir verweiſen noch einmal auf die heutige Filmvorführung„Geſpreugte Feſſeln“ im Ceutral Theater. Ganz beſonders ſind die Eltern, aber auch die Jugend herzlichſt eingeladen. Es geht um die Jugend u. damit um die Zukunft. * Die Wirtevereinigung verleiht Fiſche und Stühle. Da des Sonntags in den lieſigen Gaſtſtätten, infolge den vielen Feſtlichkeiten die von Seiten der Vereine uſw. veranſtaltet wer⸗ den die Wirtſchaften faſt leer ſind, gibt die Gaſt⸗ wirte⸗Vereinigung in vorliegender Nummer bekannt, daß ſie zu derartigen Feſtlichkeiten Tiſche und Stühle verleiht, evtl. auch noch Bedienung ſtellt damit ſie ihren ſteuerlichen Verpflichtungen nach⸗ kommen kann.(ö)(Mit dieſer Notiz iſt die Lage des Wirtsgewerbes vielſagend illuſtriert). g — Eine unentgeltliche Beratungsſtunde für Lungenkranke findet am Donnerstag, den 27. Juni 1920, von er- ch die Von unſerer Arbeit. In unſerer Sodalität und Dis treffen ſich die Mitglieder der verſchiedenſten Stände, Berufe, Altersklaſſen. Sie, die ſo oft auseinanderſtreben, werden hier zuſammengeführt. Das einigende Band gemeinſamen Strebens und Wollens im Dienſte von Religion und Volk hält ſie zuſammen, läßt ſie allen Streit und Hader vergeſſen. Nicht Abſonderung und Zerſplitterung, ſondern treues und feſtes Zu⸗ ſammenhalten iſt die Parole. Wie oft werden ſol— che, die draußen im wirtſchaftlichen Leben durch ſtarke Gegenſätze getrennt ſind, durch die gemein— ſame Vereinsarbeit gute Bekannte, die ſich gegen⸗ ſeitig achten und ſchätzen. Sonſt würde ihr Lebens weg immer nebeneinander herführen, einer den an— deren kaum kennen lernen. So aber fühlen ſie ſich als Glieder einer Gemeinſchaft. Und dieſes Gefühl der Zuſammengehörigkeit wird dann auch ins Pri— Bier⸗ Der bereits in älteren Lebensjahren ſtehende Wein⸗ 2—4 uhr im Krankenhaus ſtatt. vatleben hinübergreifen, die Gegenſätze mildern oder ganz verſchwinden laſſen. In einer Zeit der ſchärf— ſten Gegenſätze, der immer mehr um ſich greifen— den Zerſplitterung ein Erfolg, den wir in ſeiner Bedeutung für unſer Volk nicht unterſchätzen dürfen. Gar mancher wird über die Zaunpfähle ſeines eigenen Berufes hinüberblicken und einen Blick für die Schwieriakeiten bekommen, mit der andere Stände zu kämpfen haben. Er wird erkennen, in welcher Notlage ſich viele ſeiner Mitmenſchen befinden und o zu einem ganz anderen Urteil gelangen. Wie— viele Menſchen gibt es doch heute, welche die Not der andern gar nicht ſehen und kaltblütig an ihnen vorübergehen! Wir aber brauchen Menſchen, welche die traurigen Zuſtände auf wirtſchaftlichem, fittlichem und religiöſem Gebiet erkennen, in denen ein großer Teil unſeres Volkes leben muß und die bereit ſind, an deren Bekämpfung mitzuarbeiten. Vor allem werden unſere älteren Mitglieder auch die Schwierigkeiten der Jugend verſtehen, wenn dieſe in den Jahren vorrückt. früher ſelbſt einen Halt, eine Stütze an ſeinen Ver— einsbrüdern gefunden hatten, vielleicht ſelbſt durch die Arbeit anderer gerettet wurde, wird dann auch bereit ſein, beit zu ſtellen. bereit ſind, das Werk fortzuſetzen. der Arbeiter wird aber auch der Erfolg geſteigert werden. allmählich eine unſer chriſtlichen Geſchlechts, erreichen wollen. Und mancher, der ſich in den Dienſt unſerer Jugendar— Helfer werden uns erſtehen, die Mit der Zahl Und es iſt nötig, daß unſere Bewegung Maſſenbewegung wird, wenn wir die Heranbildung eines ſtarken, Deshalb muß uns opferbereiter Apoſtelgeiſt beſeelen, der allein im Bemühen um organiſches Wachſen der Or⸗ Hauptziel, ganiſation, im Bemühen um Verwirklichung unſerer Ideale erſprießliche Arbeit leiſtet. unſer Volk wieder vom chriſtlichen Geiſt durchdrungen, ſo werden die Verhältniſſe zum Beſſern umgeſtal⸗ So wird dann tet werden. n eee Dienstag: 6 Uhr Training für Leichtathleten und Fauſtballſpieler. 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. Mittwoch: 1,30 Uhr Schülerübungsſtunde auf dem Sportplatz. 6 Uhr Fußballtraining der 1. u. 1. Privat⸗Fußballmannſchaft. Donnerstag: 5 Uhr Schülerturnſtunde im Eichbaum 6 Uhr Training der Leichtathleten und Handballer. Freitag: 6 Fauſtballwettſpiel. 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. 8,30 Uhr Spielerzuſammenkunft in der Harmonie. Samstag: 6 Uhr Fußballtraining der 2. Mannſchaft. Sonntag: Teilnahme an der Papſt- und Pfarr⸗ Jubiläums⸗Feier. b Montag 5 Uhr Schülerturnſtunde auf dem Sport⸗ und 3. J 1 6 Uhr Fußballtraining der 1. u. 2. Jug. Junibren. TT D. 8. B. Jugendlag 1929 auf dem Waldſportplatz! Am vergangenen Sonntag herrſchte Betrieb auf dem Waldſportplatz. 400 Jugendliche waren verſammelt um ihr Können in Mannſchaftskämpfen unter Beweis zu ſtellen. Die M. T. G. Mann- heim und der V. f. R. Mannheim ſtellten präch⸗ tige Mannſchaften ins Feld. Die einzelnen Kämpfe waren eine hervorragende Propaganda für den Deutſchen Fußballbund und der Deutſchen Sport behörde für Leichtathletik. Das Fußballſpiel Stadt gegen Land nahm das größte Intereſſe in Anſprüch. Man ſah ſchöne Leiſtungen, beſonders bei der Stadtmannſchaft, die auch letzten Endes zum Siege führten, der auch verdient war. Das Handball- ſpiel konnte infolge Regens nicht ganz durchgeführt werden. In der Leichtathletik ſind die Stadtvereine den Landvereinen bedeutend überlegen, weil ſie ein ſyſtematiſches Training durchführen. Im Weit⸗ ſprung für Landvereine holte die Sportvereinigung mit ihrer 2. Jugendmannſchaft den 1. Preis und im Tauziehen wurde die 1. Jugendmannſchaft 3. Sieger. Die ganze Veranſtaltung war ein An⸗ ſporn für die Jugendlichen der Sp. Vgg. ſich mehr in der Leichtathletik zu üben, wozu ja regelmäßig Dienstags Abends Gelegenheit geboten iſt. Wochenplan der Sportvereinigung Amicitia 09 Dienstag Abend Leichtathletik für alle M. Mittwoch Abend Training 1. M. Kunstseiden-Trikof holtbere Quelltälen, in vlelen Farb., 120-140 cm brei, well unler Preis 98. farben Aceſet-Kunstseide welchifllez end und zartglänzend, für Kleider 1 und Blusen, in hübschen Unifarben, 80 br. 45 Rohseiden- Druck relzende kleidsame NMusſerungen, au! sol. Grundware, 80 brell, bes. voriellhaſ 2 45 5000 Nr. 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Viernheim konnte gleich nach Spielbeginn überraſchend das 1. Tor durch H. St. erzielen. 4 Minuten ſpäter auf Vorlage desſelben Spielers konnte J. K. zum 2 Male unhaltſam ein- ſenden. Mannheim wacht auf: Nach wechſelſeitigem Spiel konnten dieſelben 2 Tore erzielen und ſomit den Ausgleich herſtellen. Trotz des Ausgleiches glaubte man au eine hohe Niederlage Mannheims. Viernheim nahm eine Umſtellung vor, die, da ſie ſich nicht bewährte, die Niederlage zu Folge hatte. Dem zurückgegangenen H. St. gelingt es durch wunderbaren Kopfball das Führungstor zu ſchießen. Die Freude dauerte nicht lange; denn Mannheim ſtellte durch flinken Flankenlauf den Ausgleich wieder her. Halbzeit 3:3— Nach Wiederanſpiel konnte Mannheim, überraſchend durch einen groben Fehler der Verteidigung, gleich wieder erfolgreich ſein. Viernheim, vollſtändig deprimiert, durch den unfähigen, parteiiſchen Schiedsrichter, verliert immer mehr vom Spiel. Nun folgte eine wahre Glauz⸗ leiſtung. H. R. gelang es in einem wunderbaren Sologang, durch gutplazierten Drehſchuß den wohl- verdienten Ausgleich herzuſtellen. Bravo! Schon glaubte man an ein unentſchieden, als es Mann— 5 end gone Donnerstag Abend Training 2., 3. und Priv.⸗M. Feſtaufführung:„Die Räuber“. Szene heim gelang durch einen überraſchenden Vorſtoß das 5. Tor und damit den Sieg zu erringen. Schiedsrichter, Genoſſe Freuk, war dem Spiel kein gerechter Leiter. Wochenplan der Turngenoſſenſchaft Dienstag: 6,30 Uhr 3. M.— 1. Jug. Mittwoch: 6,30 Uhr 2. M. 1. M. Donnerstag: 6,30 Uhr 1. M.— 2. Handball-⸗M. Freitag: Training ſämtlicher Sparten, alles in Sport. Die Uebungsſtunden find genau einzuhalten. Der Spielausſchuß. er Vereins ⸗ Anzeiger Gdeuwaldklub Ortsgr. Viernheim. Wir ver⸗ weiſen die Mitglieder der hieſigen Ortsgruppe darauf hin, daß der Klubabend nicht Mittwoch, den 26. Juni, ſondern bereits Dien s ta 8. den 25. Juni ſtattfindet. Unſere eifrigen Mik⸗ glieder Zollinſpektor Frank und Familie werden ſich in dieſem Clubabend verabſchieden. Es wird darum um vollzähligen Beſuch gebeten.. Der Vorſtand. 2 Erfolg Ohne Reklame bein * der Auffindung des alten Moor.