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Der fin 920 60er Jahren ſtehende Dachdeckermeiſter Dunz iſt u Aue 0 857 54 Kirchturmreparaturen uenheim b. Kehl abgeſtürzt, was d= tigen Tod zur Folge Hate e Mannheim, 29. Juni.(Eine Diebes⸗ dande gefaß t.) Zu den in der letzten Zeit nehrfach in Käfertal, Feudenheim und in der Reckarſtadt verübten Einſteigediebſtählen zu Nachtzeit wurden am Freitag ſieben Perſonen meiſt junge Leute, durch die Kriminalpolize feſtgenommen. Fünf der Verhafteten gehören einer in den Baracken beim Sammelbahnho mohnenden Familie an. Die Durchſuchungen förderten einen großen Teil der geſtohlenen n zu Tage. Der Haupttäter, ein 19⸗jähr 175 Bergmann aus Kleinroſſeln, wurde eben Als feſtgenommen. Pfälziſche Nachrichten ndwigshafſen, 29. Juni.(Durch eir Perſonenauto überfahren unk 10 wer verletzt.) Am Freitag nachmittag rz nach 5,30 Uhr wurde ein 29⸗jähriger ver⸗ heirateter Radfahrer aus Frankenthal von einem daher kommenden Perſonenauto ange— fahren und dabei ſchwer verletzt. Lebensgefahr beſteht nicht. Kaiſerslautern, 29. Juni.(Ein Kind verbrüht.) Am 25. Juni, nachmittags gegen 4 Uhr hat ein 2 bis 3 Jahre altes Mädchen in der Wohnung ſeiner Tante in einem unbewach⸗ ten Augenblick den auf dem Küchenherd auf— geſtellten Gasherd heruntergezogen, wobei ein mit kochendem Waſſer gefüllter Topf umſiel, und ſich über das Kind ergoß. Dadurch erlitt! Es wurde nach dem Krankenhaus verbracht, wo es nach das Kind ſchwere Brandwunden. zwei Tagen ſtarb. Gumbsweiler(Nordpfalz), 28. Juni.(Wirts⸗ hausſtreit.) Zu einer üblen Schlägerei ent⸗ wickelte ſich ein hieſiger Wirtshausſtreit, bei dem mit Bierkrügen durchs Fenſter ins Lokal bom⸗ bardiert wurde. Eine Reihe Verletzter, beſon⸗ ders Auswärtige, mußten ſich in ärztliche Be— handlung begeben. Das gerichtliche Nachſpiel mird folgen. In Notwehr will ein hieſiger Bur— ſche gehandelt haben, als er mit einem Stein einen Fremden kampfunfähig machte und mit einem Knüppel, deſſen Begleiter die Schulter knochen entzwei ſchlug. Er gibt an, die beiden ſeien auf der Straße mit offenem Meſſer auf ihn zugekommen. Rockenhauſen, 28. Juni.(Großer Wild⸗ ſchaden.) In der Gemarkung Kahlenberg rich⸗ tete ein Rudel Wildſchweine in den an den Wald Angrenzenden Kartoffeläckern großen Schaden an. * dem Kartoffelacker von Adam Scherer wur⸗ den über tauſend Kartoffelſtöcke ausgeſtoßen, ebenſo in dem angrenzenden Acker von Valentin Merkel. Bad⸗Dürkheim, 28. Juni. gert des Weingutes Bart explodierte eine der derwendeten Weinberaſpriten. wabrſcheinlich inn GErploſion deim Weinbergſpritzen.) In einem Win⸗ lolge Ueberdruckes beim Füllen. Hierbei wurde der Arbeiter Karl Walter im Geſicht und an den Händen erheblich verletzt. Der Verunglückte konnte ſich mit Hilfe ſeiner Arbeitskollegen zum Arzt und nach Anlegen von Verbänden nach Hauſe begeben. Aufklärung des Leſchemundes in Hmildhorn(Havel)? Kronach, 29. Juni. Bei der hieſigen Polize meldete ſich heute früh eine Bäuerin au— Hinterſtöcken bei Fischbach und legte die Pho tographie ihrer 23⸗jährigen Schweſter vor, die jeit etwa 5 Wochen ſpurlos verſchwunden iſt. Die Photographie ſtimmt überein mit dem Kopfbild der Frau, deren zerſtückelte Leiche in den erſten Junitagen aus der Havel gezogen wurde. Die Veſchreibung der Toten in der Bekanntmachung des Berliner Polizeipräſiden ten vom 10. Jani ſtimmt gleichfalls mit den Schilderung der Bäuerin von Geſtalt und Aus ehen ihrer Schweſter vollſtändig überein . ung 1. Buller, Fer, Näse, Genüge. ng, wur sl, Schinken u 8. w. kauft zu ſagespreisen Aug. Vieh, Dortmund. Lebensmittel, Fliederſtraße 3 gebracht. Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt: 198 Stück Verkauft: 154 Stück Milchſchweine das Stück 30— 40 Mk. Läufer das Stück von 50— 65 Nek. Lokale Hachrichten Der Polizeibericht der letzten Woche meldet 9 Anzeigen wegen Verſtoß gegen die Ver⸗ kehrsordnung, davon 6 Radfahrer und 3 Kraft⸗ fahrzeugführer, ſowie 2 wegen Ruheſtörung und 1 wegen Unterſchlagung. Vom Standesamt. Im Monat Juni wurden in unſerer Gemeinde 25 Kinder zur Welt 11 Perſonen ſind geſtorben. Weiter ſchloſſen 3 Paare den Bund fürs Leben. * Geſegnetes Alter. Herr Valentin Reinhard, Weinheimerſtr. 43, ein Veteran von 66, 70 und 71, kann am Freitag, 5. Juli 1929 in noch körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit, im Kreiſe ſeiner Familie, Enkel und Urenkel, ſeinen 86. Geburtstag feiern. Das greiſe Geburtstags- kind macht faſt täglich ſeinen 3— 4 ſtündigen Wald⸗ ſpaziergang, ohne ſichtlich zu ermüden. Mögen ihm noch viele Jahre glücklichen, zufriedenen Lebens beſchieden ſein. * Heſſ. Zentrumspartei. Am Mitt⸗ woch, den 3. Juli 1929, nachmittags halb 4 Uhr findet in Frankfurt a. M. im Hotel„Kölner Hof“, Nähe Hauptbahnhof, eine Vorſtandsſitzung ſtatt. Tagesordnung: 1. Nächſte Landesausſchußſitzung, 2. Parteitag im Herbſt, 3. Verſchiedenes. Turnerbund. Bei der geſtern in Mannheim⸗Waldhof ſtattgefundenen Turn- u. Spiel⸗ platz⸗Einweihung des T. V. 1877 Waldhof ver⸗ bunden mit turneriſchen und volkstümlichen Wett⸗ kämpfen, wurden folgende einzelne Turner des Turnerbundes als Sieger geehrt: Altexgttocſe 7K. Zum Brudermordprozeß in Moabit. 112 N 7 12* 3 4 18 474 Hans Effler, 1 Sieger 119 P.; Oberſtufe 5⸗K. Math. Träger, 4. Sieger 72 P.; Unterſtufe 12⸗K. Ad. Kühlwein, 2. Sieger 162 P. Jugend⸗Ober⸗ ſtufe: 10⸗K. Valentin Träger, 2. Sieger 146 P.; 10⸗K. Engelbert Müller, 5. Sieger 140 P. Jugend⸗Unterſtufe: 7⸗K. Hans Binninger, 8. Sieger 97 P. Den Turnern zu dieſen Erfolgen ein kräftiges„Gut Heil“. ö Vereins ⸗ Anzeiger V. f. Sp. u. K. 1896. Dienstag Abend 8 Uhr Vorſtandsſitzung beim 1. Vorſitzenden. Um reſtloſes und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſitzende. Geſangverein„Fängerbund. Montag Abend 9 Uhr Vorſtandsſitzung im Gäſthaus zur Sonne bei Mitglied Peter Buſalt. Alle Vor⸗ ſtandsmitglieder haben hierzu zu erſcheinen. Club der Geflügelzüchter 1926. Dienstag, 2. Juli, abends 9 Uhr Vorſtandsſitzung boi Zuchtkollege Buſalt, Gaſthaus zur Erholung. Unſere Monatsverſammlung findet am Donners⸗ tag, 4. Juli, abends 9 Uhr im Lokal z. gold. Stern ſtatt. Tagesordnung: Aufzuchlfragen und Jungtierſchau. Wir bitten die Mitglieder ſich reſtlos einzufinden, damit wir unſere Arbeits⸗ einteilung betr. Ausſtellung veranlaſſen können. Unter anderem ſollen Sallkommiſſionen und Ausſtellungsleitung gewählt werden. Der Vorſtand. Medizinal-Perband Viernheim. Die Mit⸗ glieder werden gebeten bis zum 15. Juli ſämt⸗ liche Rechnungen an den Geſchäftsführer Adler abzugeben, zwecks Abrechnung und Auszahlung. Später einlaufende Rechnungen können nicht berückſichtigt werden. Der Vorſtand. Abbruch- Materialien Steine, Bauholz, Falz- und lachziesel u. dergl billig abzugeben. Harl Götz, Mannheim Spelzenstr. 10 Tel. 52504. Abhruchstelle: Nheinhäuserstr. 101 Transnarente Leuchthuchstaben fur Jaſſaden in jeder Ausführung fertigt an 2 4 7 1 1 (Viernheimer Tageblatt— Vieſter Nachrichten) 0 ö 1.50 Viernheimer Zeitung Tiernheimer Bürger- tg.—. Viernh. Volksblatt Erſcheint täglich mittahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 5 Mk. frei 1 Haufacht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Stern Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wanb⸗ kalender.— Annahme onnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes folgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 7 2 5 ernſprecher 117.— Tinme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt 1 0 19 75 M.— Schung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ur. 151 e Neueſte Teleamme Die Gerüchte ibeäumung. Berlin, 1. Juli. Diener Meidungen über angebliche Räumungsreitungen der franzöſiſchen Beſatzungsarmerden von den Verliner amtlichen Stellent beſtätigt. Es wird darauf hingewiſen, da den letzten Wo⸗ chen zwar Umgruppieru innerhalb der franzöſiſchen Beſatzungtru vorgenommen worden ſind, daß dies abn Zeit zu Zeit immer wieder vorkamme. Offenbar gehen auf 1 5 Umgrup⸗ pierungen die Gerüchte üranzöſiſche Räu⸗ mungs vorbereitungen zur Zeitpunkt und der bevorſtehenden politiſſtonferenz feſtge⸗ ſetzt werden, über deren Jn und Verhand⸗ lungsort die Beſprechungeiſchen Paris und Lundon noch nicht abgeſchl ſind. Tempo der e erſt auf v. Hoeſch bennd. Paris, 2. Juli. Boter v. Hoeſch hatte geſtern abend eine einſtüfſ Unterredung mit Miniſter des Aeußern, Brſ Die Unterredung diente der Beſprechung de die Vorbereitung der bevorſtehenden Regißs konferenz aufge⸗ worfenen Fragen. 5 Macdonald komſich Genf. London, 2. Juli. von informierter Seite erklärt wird, bealzt Macdonald, an der Septembertagung deskerbundes in Genf teilzunehmen. Er werde mit Henderſon zu⸗ ſammen jedoch nur einiſige dort aufha ten. Die diesmalige engliſchlkerbundsdelegation wird ſich wie ſeinerzeit ühre 1924 auch aus Mitgliedern der anderchrteien zuſammen⸗ ſetzen, darunter der bee liberale Völker⸗ bundspolitiker Prof. Muund evtl. auch Lord Cecil, deſſen Dienſte Mäaald für ſich zu ge⸗ winnen verſuche. ö Miniſter Wirt Karlsruhe. Karlsruhe, 1. J Der Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete Wirth, weilte heute in Karlsruhe und hatte Verlauf des Tages mit dem babiſchen Stackiſterium eine einge⸗ heude Ausſprache über Land Baden berüh⸗ renden Grenzlandfragef in der der Reichs⸗ regierung vorgelegtn bin Denkſchrift bereits behandelt worden ſind. ſehend von den Fra⸗ gen des beſetzten Kehlebietes wurden alle Geſichtspunkte erörtert bei dem von der Reichsregierung in Au genommenen Weſt⸗ grenzlandprogramm(ſkſichtigung finden können. Reichsregierund Konkordat. Berlin. 2. Juli. in parlamentariſchen Kreiſen verlautete, hat preußiſche Regierung der Reichsregierung dionkordatsvertrag vor⸗ gelegt. Die Reichsregg ſoll keine Einwen⸗ dungen erhoben haben Bayern und Preſ gegen Aenderung der Lxrüning. Berlin, 2. JuſBekanntlich hat der Reichsrat beſchloſſei, Rter dem Namen Lex Brüning bekannte ſteuerregelung zu än⸗ dern, und zwar unte Vorausſetzung, daß die Erträge über die Brüning hinaus für die Knappſchafts.Invalidenverſicherung verwandt werdn, wo eine Erhöhung des Reallohnes der Bergter und andererſeits auch eine Entlaſtung Bergbaues eintreten würde. Wie nun in tiſchen Kreiſen verlau⸗ tet, beabſichtigen P und Bayern, im Reichsrat, der ſich mit der Angelegenheit zu beſchüftigen habe, Einſpruch zu erhe⸗ ben, weil ſie die Er über die Lex Brüning inaus für ſich ſellrwenden wollten. Wie „Germania“ zuſem Gerücht bemerkt, 1 0 dringend vor en ſolchen gewarnt wer⸗ en. i ö Tödlicher Abſtu ines Ozeanſliegers. RNRewyork, 1. J Der Ozeanflieger Wil⸗ mer Stultz, der ini vorigen Jahres mit Amelia Ehrhart dflug über Neufundland nach England ausn ſtürzte heute mit ſeinem Flugzeug über Rooſield(Long Island) ab, 1 11 0 letzungen erlitt, daß er n. eunes haus ſtarb. Zwei e den Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäſtsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes an 2. Juli 1929 Regierungsſorgen. Der Reichstag iſt nach einem an allerlei Ueberraſchungen, an ſchnellwechſelnden Szenen und auch an wilder Aufregung reichen Schluß⸗ kampf in die Sommerferien gegangen. Der Etat iſt vom Reichstag und auch vom Reichsrat genehmigt worden. Die landwirtſchaftkichen Maßnahmen ſind in der von der Mehrheit der Regierungsparteien gewünſchten Beſchränkung mit mancherlei Konzeſſionen auch an die Sozial⸗ demokraten, aber in der Hauptſache gegen ihre Stimmen und mit denen der agrariſchen Gruppen der Rechten gebilligt worden. Das Sperrgeſetz gegen die Standesherrenrenten wurde mit einfacher Mehrheit angenommen, ſodaß eine rechtliche Geltung in Frage ſteht und erſt von den Gerichten geprüft werden muß. Die Reform der Arbeitsloſenverſicherung wurde vertagt. Die weitergehenden Anſprüche der agrariſchen Gruppen ſind es auch. Sie werden wieder aufleben, wie überhaupt die Schwie⸗ rigkeiten für das Parlament und die Regie⸗ rung beſeitegeſchoben, aber nicht überwunden ſind. Das Geſetz zum Schutz der Republik iſt gefallen. Wenn der Reichsinnenminiſter für die Spätſommertagung des Reichstages ein neues Geſetz in Ausſicht geſtellt hat, das dann vor⸗ ausſichtlich ohne verfaſſungsändernde Bindun⸗ gen, alſo ziemlich zahm, geſtaltet würde, ſo muß man die Möglichkeit ins Auge faſſen, daß ein ſolches Geſetz vielleicht auch einem Teil der Regierungsparteien ſelbſt nicht genehm wäre. Wenigſtens in der Sozialdemokratie lich wird das Reich auch ohne beſondere Mittel auszukommen wiſſen. Man kann durchaus die Meinung vertreten, daß die ordentlichen Ge⸗ ſetze ausreichen, wenn man ſie entſchloſſen anwendet, und daß auch außerordentliche Mit⸗ geln. Die augenblicklich noch in Kraft befindliche Verordnung über die Kriſenfürſorge läuft am 7. Polizei oder Gericht mit ihnen nichts anzu⸗ Die Regierung wird alſo mit in den Sommer hineingehen. Eines Tages werden dieſe Sorgen neben den ſichtlich der Zeit als auch hinſichtlich des Kreiſes tel nichts vermögen, ſobald Staatsanwalt, fangen wiſſen. einiger Sorge Mühen der Schlußverhandlungen über Repara⸗ onen und Räumung wieder bor ihr erſcheinen. Entwurf baben die Behörden und Arbeitmeh⸗ Die kurze Pauſe, die Regierung und Parla⸗ ment diesmal ſich gönnen, dazu ausreichen, wenigſtens die Leidenſchaften zu beſänftigen. Die Schwierigkeiten bleiben ohnehin beſtehen. Ehrenbreitſtein: die Stätte des Neſchsehrenmals. Ehrenbre tſtein a. Rh., der ausſichtsreichſte Ort. Rheiniſche Blätter melden, daß in dem langen und heißen Streit um den Platz für das Reichs⸗ ehrenmal nunmehr das Ehrenbreitſtein⸗Projekt das ausſichtsreichſte iſt. Unſer Bild zeigt das wuchtige Maſſiv des Ehrenbreitſtein am Zuſam menfluß der Moſel und des Rheins, des deut⸗ ſchen Schickſalsſtromes. Deutſches Reich. Die pfälziſchen Rheinbrücken noch nicht genehmigt. Berlin, 1. Juli. Die von anderen Zeikun⸗ gen gebrachte Meldung, daß die Botſchafter⸗ konferenz die Genehmigung für den Bau der drei Rheinbrücken bei Mannheim, Maxau und Speyer gegeben habe, eilt, wie wir von zu⸗ ſtändiger Stelle erfahren, den Tatſachen vor⸗ aus. Die Verhandlungen verlaufen jedoch, weiter erklärt wird, deutſchen Behörden. Reichskanzler Müller im Bad Mergentheim. Berlin, 1. Juli. Reichskanzler Müller ver⸗ ließ heute früh Berlin, um ſich nach Bad Mergentheim zu begeben, wo er ſich wegen ſeines Leber⸗ und Gallenleidens einer mehr⸗ wöchigen Kur unterziehen muß. Preußens Antwort an die Generalſynode. Berlin, 1. Juli. Auf das Schreiben des evan⸗ geliſchen Oberkirchenrates an das preußiſche Staatsminiſterium, worin jener im Auftrag des Kirchenſenats unter Bezugnahme auf den Be⸗ ſchluß der Generalſynode die unverzügliche Wie⸗ wie zur Zufriedenheit der deraufnahme der abgebrochenen Verhandlungen Im Vordergrund die berühmte Schiffsbrücke von Coblenz. (Phot. Staatl. Bildſtelle.) mit der evangeliſchen Kirche forderte, hat jetzt der Kultusminiſter im Einvernehmen mit dem Miniſterpräſidenten mitgeteilt, die Staatsre⸗ gierung ſei bereit, alsbald nach Verabſchiedung des Konkordats im Landtag mit dem Kirchen⸗ ſenat und dem evangeliſchen Oberkirchenrat in Verhandlungen einzutreten. Der Evangeliſche Preſſedienſt bemerkt zu die⸗ ſer Antwort, das Schreiben bedeute eine neue Ablehnung der von der Generalſynode geforder⸗ ten Gleichzeitigkeit der Regelung der Beziehun⸗ gen zur evangeliſchen Kirche im Fall der Au⸗ nahme des Konkordats. Ausland. Umschwung in Frankreich. Eine Mehrheit für Poincare. Paris, 1. Juli. Die Linksparteien haben ihre Oppoſition gegen die Regierung aufgegeben und durch den Mund ihrer Wortführer erklären laſſen, daß ſie der von ihnen angeſtrebten end⸗ gültigen Liquidation des Krieges die erforderli⸗ chen Opfer bringen und durch ihre Zuſtimmung ſowohl zu den Schulbenabkommen wie zum Doungplan die Vorausetzungen zu einer Berei⸗ nigung der internationalen Atmosphäre zn ſchaffen entſchloſſen ſeien. eare iſt eine ausreichende Mehrheit die von ihm ge⸗ Regelung der und der age ſicher. machen ſich Stimmen in dieſem Sinne geltend. Schließ⸗ wird hoffentlich kannt. liegt folgender Befehl vor: Der Preſſe mag ge⸗ ö ſagt werden, wir haben vom Kriegsminiſterium keinerlei Inſtruktionen für eine Aenderung des An i dungsprogtamms unſerer Truppen erhal⸗ ken. Auf beeneeken bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden —.— 99 hrgang Am die Reform der Arbeitsloſen⸗ verſicherung. Soeben ſind die Namen der vom Reichsar⸗ beitsminiſter beſtellten Sachverſtändigenkommiſ⸗ ſion zur Reſorm der Arbeitsloſenverſicherung be⸗ kannt gemacht worden. Der Ausſchuß umfaßt 49 Perſonen, darunter ſind 16 Reichstagsabge⸗ ordnete, 22 Vertreter der Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer, ſechs Vertreter des Reichsrats, vier Wiſſenſchaftler und der Präſident der Reichsan⸗ ſtalt. Dieſer Sachberſtändigenausſchuß wird auch die Kriſenfürſorge für die Saiſonarbeitsloſen mitbehandeln. Es iſt deshalb die Frage aufge⸗ taucht, ob es noch Zweck hat, dieſe Frage auf dem Verordnungswege, wie es die Abſicht des Reichsarbeitsminiſters Wiſſell iſt, vorweg zu re⸗ Juli ab. Der Reichsarbeitsminiſter hat eine neue Verordnung ausgearbeitet, die in ihren weſentlichſten Punkten eine Einſchränkung der Gewährung der Kriſenunterſtützung ſowohl hin⸗ der Kriſenunterſtützten enthält. Gegen diefen mervertreter Einſpruch erhoben mit dem Hin⸗ weis, daß eine ſolche Regelung den Arbeiten des Sachverſtändigenausſchuſſes vorgreiſe. Man muß abwarten, zu welher Entſcheidung der Reichs⸗ arbeitsminiſter kommt. Noth keine Räumung Wiesbadens. Ueber die beabſichtigte Räumung des Rhein⸗ landes durch die engliſchen Truppen iſt in dem britiſchen Hauptquartier in Wiesbaden nichts be⸗ Auf dem Hauptquartier in Wiesbaden Nach Angabe eines Staabsoffiziers wird die Räumung noch mindeſtens vier oder fünf Mo⸗ nate in Anſpruch nehmen. Die Soldaten ſelbſt zeigen wenig Freude über einen Rücktransport in die Heimat, da die Wiesbadener Kaſernen beſſer und moderner eingerichtet ſeien, als die engliſchen. Tagung des heſſiſchen Veamtenbundes. Darmſtadt, 30. Juni. Die erſte Hauptaus⸗ ſchußſitzung des über 30 000 Beamten umfaſſen⸗ den Landeskartells Heſſen des Deutſchen Beam⸗ tenbundes fand heute in Darmſtadt ſtatt. Ge⸗ genſtand der Beratungen war vor allem die Orts⸗ klaſſenfrage, über die Rektor Schumacher aus Weſſeling(Rheinland) ein ſachliches Referat er⸗ ſtattete, daß die Beamten auf eine Aenderung des ſeit 1924 beſtehenden Ortsklaſſenſyſtems hin⸗ arbeiten. Die Einführung einer einheitlichen Gehaltsregelung für alle Orte, über deren Berech⸗ tigung in Beamtenkreiſen ſelbſt geteilte Auffaſ⸗ ſungen beſtänden, werden an dem Widerſtand der in den politiſchen Parteien zum Ausdruck kom⸗ menden wirtſchaftlichen Kräfte ſo lange ſcheitern, als es noch unterſchiedliche Tariflöhne in Indu⸗ ſtrie- und Landorten gebe. Auch ſeien die prak⸗ tiſchen Schvierigkeiten der Erſaſfung der ört⸗ lichen Teuerungsverhältniſſe jetzt unüberwindbar. Die Verhandlungen befaßten ſich dann in einer ericgten Ausſprache vor allem mit den neuen Satzungen des Deutſchen Beamtenbundes, wo⸗ bei es zu einem Zwiſchenfall mit deſſen Berliner Vertreter Dr. Lenz kam. der ſich anſcheinend durch eine Abſtimmung, die ihm nur mit knap⸗ per Mehrhen das Wort erteilte, beleidigt fühlte und auf das Wart verzichtete. Vorſitzender Rek⸗ tor Dr. Claß⸗Darmſtadt wurde einſtimmig wie⸗ dergewälht, zu ſeinen Stellvertretern der Ver⸗ treter der Gemeindebeamten, Tſchech⸗Offenbach und Ponhſekretär Schäfer⸗Darmſtadt. Lalante fährt in Menschenmenge 2 Tote, 15 Verletzte. Ochſenfurt, 1. Juli. Bei der Nüchehr uon einem Waldfeſt der hieſigen Freiwilligen Sanitätskolonne fuhr am Samstag abend in der Nähe von Hopferſtadt ein mit deladenes ſchweres Laſtauto infolge Ver⸗ agens der Bremſe an der ſteilen Hopferſtadter Steige in die Menſchenmenge hinein, meburch Du Perſonen getötet, acht her und en aheimerfinzeiger * Aus Heſſen. Mainz, 30. Juni.(Wettbewerbent⸗ ſcheid St. Mariä⸗Empfängniskirch⸗ Mainz.) Die Entſcheidung des Preisgericht⸗ im Wettbewerb für die geplante St. Mariä Empfängniskirche iſt entſchieden. Der Wett⸗ bewerb war mit 134 Entwürfen aus ganz Weſt; deutſchland beſchickt. Es wurde folgende Preis- verteilung vorgenommen: 1. Preis mit 300 RM. Eberhard Finſterwalder, Reg.⸗Baumeiſten Wiesbaden; 2. Preis mit 2000 Mk. Tietmand ———————j u. Haake, Düſſeldorf; 3. Preis mit 1800 Mk Hans Herkommer, Reg.⸗Baumeiſter, Stuttgart 4. Preis mit 1200 Mk. Auguſt Jos. Peter, cand arch. Frankenthal(Pfalz); 5. Preis mit 1000 Mark Peter Jäger, Dipl.⸗Ing. Merzig(Saar) 5. Preis mit 1000 M. B. Rotterdam, Bens. berg⸗Köln, Mitarbeiter Karl Matare, 5. Preis mit 1000 Mk. Stuttgart. Mainz, 1. Juli.(Zwei Selbſtmorde. Infolge finanzieller Schwierigkeiten hat ſich ir ſeinem Büro in der Erbenheimerſtraße ir Mainz⸗Kaſtel der Inhaber eines Zimmer geſchäftes erhängt.— Auf der Bahnſtrecke Süd bahnhof⸗Weinſenau ließ der 23-jährige Frie. Eugen Steigleder dolin Ackermann aus der Martinsſtraße ſich von einem Frühzug überfahren. Dem Unglück— lichen wurde der Kopf vom Rumpf getrennt Mainz, 1. Juli.(Wieder aufnahm eines Separatiſten⸗Prozeſſes.) Ivy der nächſten Zeit wird in Mainz ein großer Separatiſten⸗-Prozeß abermals entrollt wer— dens. Es handelt ſich um die Berufungsver⸗ handlung eines gewiſſen Kiefer, der 1926 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er in den Unruhen des Jahres 1923 als An⸗ hänger der Separatiſten zwei Deutſche erſchoſ— ſen hatte. Das Urteil wurde von allen Inſtan— zen beſtätigt. Jetzt erſt wieder hat Kiefer Be— rufung eingelegt.— Es wurde beſchloſſen, die Verhandlung wieder aufzunehmen, nachdem Kiefer einige Führer der damaligen Separa— tiſtenbewegung namhaft gemacht hat, die ale Zeugen auftreten ſollen und die in dem frühe— ren Prozeß noch nicht vernommen worden ſind Das Auftauchen dieſer Namen in dem bevor⸗— ſtehenden Prozeß wird wahrſcheinlich in der Oeffentlichkeit große Ueberraſchung auslöſen und Aufſehen erregen. a Mainz, 1. Juli.(Glaſerſtreik im Mainzer Bezirk.) In Mainz und im Mainzer Bezirk iſt heute früh im Glaſergewerbe ein Lohnſtreit eingetreten. Es war bisher nicht möglich, durch Schlichtungsverhandlungen eine Einigung herbeizuführen. Die Gehilfen fordern eine Stundenlohnerhöhung von 3 Pfg., wäh⸗ rend das letzte Unternehmerangebot auf 2 Pfg. Erhöhung lautete. Dieſes Angebot wurde von den Glaſergehilfen nicht angenommen, ſodaß gente mornen der Streik einſetzte. Zadiſche Po. Heidelberg, 30. Juni.(Leichenfund im Neckar.) Beim Wieblinger Stauwehr wurde die Leiche eines ſeit dem 27. Juni als vermißt gemeldeten 17jährigen Schreinerlehrlings aus dem Stadtteil Handſchuhsheim im Neckar gefun⸗ deu. Ob Unfall oder Selbſtmord vorliegt, ſteht moch nicht feſt. Mannheim, 1. Juli.(Späte Heim⸗ kehr aus ruſſiſcher Gefangen⸗ ſchaf t.) Wie das„Neue Mannheimer Volks— blatt“ mitteilt, kehrte in der Nacht zum 30. Juni der 32-jährige Hans Cramer, welcher am 20. Januar 1915 zur Oſtfront abgerückt war, nach 14⸗jähriger Gefangenſchaft in Sibirien zu jeiner betagten Mutter zurück. Nach Krieasende Köln Wie wird das Reiſewetter. Die ungeheure Kälte, die uns der vergan⸗ gene Winter brachte, hat überall den Erd⸗ boden bis zu zwei Meter Tiefe gefrieren laſſen. Es iſt alſo nur natürlich, daß eine Erwärmung der Luft, die ja zu einem großen Teil von der Bodentemperatur abhängt, ſich in dieſem Som⸗ mer nur ſehr langſam vollziehen kann. Die Wär⸗ mewirtſchaft der Atmoſphäre verlangt zwar ſtets einen Ausgleich, und dieſer Ausgleich iſt auch einem beſtimmten Geſetz unterworien— das Geſetz ſelbſt aber iſt das große Geheimnis, über das ſich die fähigſten Wetterforſcher noch den Kopf zerbrechen. Bei dem heutigen Stand dieler Jorſchungen kann es noch niemand veranworten, eine Som⸗ mer⸗ oder Winterprognoſe der Deffentlichkeit vorzuſetzen. Wer es dennoch tut, mird jetzt zum Beiſpiel ſchlankweg behaupten müſſen, daß der diesjährige europäiſche Sommer ine Waſſer fallen“ muß. Faſt alle Vorausſetzungen dazu ſind gegeben: der Erdboden ſtrahlt Kälte aus, und die Luft- druckverteilung zeigt Tendenz, den kalten Po⸗ larſtrömungen vom Nordpol her den Weg zu uns hin zu ebnen. Dazu kommt, daß zurzeit auf der ſüdlichen Halbkugel der Erde, die jetzt Winter hat, prachtvolles Wetter herrſcht. Er— fahrungsgemäß bedingt das einen Ausgleich— zab man Cramer keine Gelegenheti, ich einen der Transporte anzuſchließen, die die allge⸗ meine Rückbeförderung der Kriegsgefangenen zus den ruſſiſchen Gefangenenlagern beſorgten Man zwang ihn vielmehr, als Elektrotechniker für die Ruſſen zu arbeiten und zu bleiben es wurde ihm nicht erlaubt, die Verbindung mit der Heimat durch die Poſt aufzunehmen Dem deutſchen Konſulat in Novo-Sibiriſk ge⸗ lang es vor einem Jahre, ſich des Falles aa zunehmen und die Freilaſſung durchzuſetzen Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim hat den längſt als verſchollen Gemeldeten in einem beſonderen Schreiben willkommen ge heißen. Karlsruhe, 1. Juli.(Zum Flugzeug unglück auf dem Bodenſee.) Von de Reichsbahndirektion in Karlsruhe wird zu der Verhalten des Kapitäns des Bodenſeedampfer „Baden“ bei dem Flugzeugunglück am Same tag eine Darſtellung gegeben, in der es heißt Der Kapitän, der durch Inſaſſen eines Ruder bootes auf das Unglück aufmerkſam gemackh wurde, habe feſtgeſtellt, daß ſich an der Unfal! ſtelle bereits zwei Motorboote und zehn bi 12 Ruder⸗ und Segelbote zur Hilfeleiſtung be fanden. Er ſei deshalb zu der Annahme ge kommen, daß ſchon genügende Hilfskräfte vor handen waren und daß er deshalb, weil ſei Schiff ohnehin mit 400 Fahrgäſten ſchwer be aſtet war, im Intereſſe der Sicherheit ſeine Paſſagiere dieſe erſt in Baden⸗Schachen hätt hſetzen müſſen. Zydem habe der Kapitö zeglaubt, daß das Neanöver des großen Damp chiffes, deſſen Räder ſehr ſtarke Welle erzeugen, nur die Hilfsmaßnahmen an Oc ind Stelle behindern würde. Mannheim, 30. Juni.(Autounfälle) Am Samstag wurde ein 58 Jahre alter Werkmeiſter von hier in der Holzhofſtraße von einem Liefer⸗ kraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Wr mußte in ſchwerverletztem Zuſtand ins Kran⸗ „enhaus gebracht werden.— In der Innenſtadt überfuhr ein Perſonenwagen einen 14 Jahre alten Schüler. Der Junge wurde mit ernſten Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt. Mannheim, 30. Juni. Beim Spielen vorn nüt Am Sammelliahnbof fiel Geſchäft mit den Landwirtſchaftlichen hilde ruhig in die flackernden Augen vor ihr. Das Opfer der Gerhilde Wybrands. Der Noman einer Liebe. Von Erich Frieſen. (14. Fortſetzung.) Nur ein einziges Mal hatte ſie ſich widerſetzt. Und das bam ſo: a 4 Die Baronin hatte ihren„kritiſchen Tag“, d. 6. ſie war mit nichts zufrieden und quälte in faſt ſadiſtiſcher Weiſe ihre ganze Umgebung. Die arme Jeanette bereits der Verzweiflung nahe, wagte aber nicht, ſich aufzulehnen. Da ſprach Gerhilde ein Wort zu ihren Gun⸗ n. i e riß die Augen weit auf über dieſe „Unverſchämtbeit“. Und beſchloß ſofort, die „Perſon“ dafür zu ſtrafen, mit andern Worten, ſie ihre Untergeordnetheit fühlen zu laſſen und ſie zu demütigen: indem ſie ihr oſtentativ ihr Spitzentaſchentuch vor die Füße warf und ihr mit einer herriſchen Gebärde bedeutete, es auf⸗ Gerhilde hielt es für angebracht, vorerſt den brutalen Befehl zu ignorieren, als habe ſie ihn nicht verſtanden.. Dann aber, als Madame die Geſte wieder⸗ golte mit den herausgeziſchten Worten:„Na, wird's bald?“— da warf ſie den blonden Kopf ſtolz in den Nacken und preßte die Zähne aufein⸗ ander. Madames Augenlider flivrten unheilverkün⸗ dend. Doch Gerhilde rührte ſich nicht vom Fleck. Und nochmals, wütend, kreiſchend: „Hören Sie nicht? Wird's bald?“ Ohne mit der Wimper zu zucken, blickte Ger⸗ und ſagte nur ein einziges Wort, ernſt und ho⸗ heitsvoll: „Nein!“ 1 Und ließ ſie mit ihrem klaren Blick nicht los, die unſteten, flackernden, phosphoreſzierenden Augen—. i Da geſchah das Seltſame, Unbegreifliche, noch nicht Dageweſene, von dem die ganz erſtarrte Kammerzofe noch wochenlang in der Geſindeſtube erzählte: Die flirrenden Lider der hochmütigen Frau ſenkten ſich vor dem feſten, klaren Blick des Mäd⸗ chens. Mit verlegenem Hüſteln bückte ſich Ma⸗ dame und hob höchſt eigenhändig das Tüchlein auf e Und ſeitdem war Gerhilde ein⸗ und für alle⸗ mal vor ähnlichen Demütigungen geſchützt. Daß die neue Geſellſchafterin es abgelehnt hatte, Madame ins Theater oder ſonſt irgend⸗ wohim zu begleiten,„der Trauer wegen“, behagte Madame außerordentlich. In irgend einem Win⸗ kel ihres Hirns war ſchon die Befürchtung auf⸗ getaucht, die Schönheit der„Mamſell“, für die ſie nicht blind war, könnte ihre eigene Unwider⸗ ſtehlichkeit etwas in den Schatten ſtellen. Aber Gerhilde blieb vollſtändig im Hintergrund. Selbſt bei Rolfs nicht gar häufigen Beſuchen zeigte ſie ſich wenig— zumal es ihr unſagbar ſchwer fiel, dem Geliebten fremd gegenüberzu⸗ treten. Ab und zu ein inniger Blick, wenn zufällig niemand zugegen war, ein liebliches, leiſe geflü⸗ ſtertes Wort, ein raſcher Händedruck— das war alles. Und auch dieſe karg bemeſſenen Zärtlich⸗ keiten ſtets in geheimer Angſt vor unberufenen Augen und Ohren. Rolf hielt es deshalb für angebracht, als er nach ein paar Wochen die Ueberzeugung gewon⸗ nen hatte, daß Gerhilde im Hauſe ſeines Stlef⸗ vaters gut aufgehoben war, auf Reiſen zu ge⸗ einen Ausgleich, unter dem die nördliche Erd⸗ hälfte zu leiden hat. Aber wie geſagt, es gibt auf keinem Gebiet. ſo zahlreiche Ueberraſchungen, wie auf dem der Meteorologie. Und daß ſich noch alles zum Gu⸗ ten wenden kann, das läßt ſich aus dem neueſten nicht mehr ſo troſtloſen Wetterbericht aus dem deutſchen Reiſegebiet erhoffen: Im Küſtengebiet an der Oſtſee zwiſchen Kiel und Swinemünde iſt die Sonne zum Durchbruch gekommen. Es iſt wärmer geworden. An der Nordſee haben die Winde erheblich nachge⸗ laſſen. Die Wolkendecke beginnt ſich zu zerteilen In ganz Mitteldeutſchland ſind die Tempera⸗ turen bis auf etwa 17 Grad geſtiegen. Nur im Erzgebirge und in den ſchleſiſchen Bergen iſt das Wetter noch unfreundlich. In Süd⸗ deutſchland iſt die Hauptregenzeit vorüber. Die Bewölkung im Alpenvorland lichtet ſich. Die Süd ⸗Schweiz liegt allerdings noch im Re⸗ gengebiet. In Oſtdeutſchland iſt es eben⸗ falls wärmer geworden. Die Wolkendecke iſt je— doch noch dicht geſchloſſen. Das Rheingebiet verzeichnet trotz zeit— weiliger Sprühregen Aufheiterung. Ueber dem Schwarzwald ſcheint die Sonne. Auch die Berchtesgadener Gegend und die öſter⸗ reichiſchen Alpen gelangen allmählich in eine freundlichere Zone. beim Spielen ein 5 Jahre alter Junge in einen über zwei Meter tiefen Lichtſchacht. Er erlitt ſtarke Verletzungen. Pfälziſche Nachrichten Oggersheim, 30. Juni.(Autoun all) Auf der Straße von Oggersheim nach dem Waſſer⸗ werk Mutterſtadt geriet infolge des glatten Bo⸗ dens der Wagen des Dr. Prahl⸗Ludwigshafen ins Schleudern und rannte gegen einen Baum. Sämtliche vier Inſaſſen wurden verletzt, zwei Perſonen ſchwer. Ein Verſchulden dritter liegt nicht vor. Waldfiſchbach, 1. Juli. ſchluß im pfälziſchen (Zufammen⸗ landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaftswefen) Wie die „Südweſtdeutſche Bauern⸗Zeitung“ mitteilt, ſoll in Zukunft in jedem größeren Wirtſchaftsgebiet nur noch eine landwirtſchaſt⸗ liche genoſſenſchaftliche Warenzentrale beſtehen. In der Pfalz haben die Verhandlungen zu dent Uebereinkommen geführt, daß vas Pfälziſche Lager⸗ Pirmaſens, 36. Juni.(Ein glücklicher Zufall.) Der fünfjährige Knabe der Eheleute Rech in der Zweibrückerſtraße 49 ſtürzte in einem unbewachten Augenblick aus dem 4. Stock des dortigen Anweſens zwölf Meter tief in den Hof. Das Kind blieb wunderbarer Weiſe unverſehrt. Nach der ärztlichen Unterſuchung ſind auch in⸗ nere Verletzungen nicht feſtzuſtellen. us 5 Tragödie 1 bei einer Pfändung. Nordhauſen, 28. Juni. Als heute vormit⸗ tag in einem Sportartikelgeſchäft ein Gerichts⸗ vollzieher in Begleitung eines Polizeibeamten. erſchien, um ſchon gepfändete Sachen abzuholen, gab der Geſchäftsinhaber Heinrich Jakob auf ſeine Ehefrau zwei Schüſſe ab, die ſie ſchwer verletzten und brachte ſich einen Schuß in den Kopf bei. Schwerverletzt wurden die Eheleute ins Krankenhaus gebracht, wo die Frau kurze Zeit nach der Einlieferung ſtarb. Der Zuſtand des Ehemannes iſt ſehr ernſt. hen, um dadurch beiden— ihm ſelbſt und den geliebten Mädchen— die unangenehme Situation zu erleichtern. Das beſtändige Verſteckſpiel be⸗ hagte ſeiner Natur ohnehin wenig. Aber er brachte es nicht fertig, ſolange er in Berlin war, das Haus ſeines Stieſvaters— und damit die Geliebte— gänzlich zu meiden. So unternahm er denn die bereits früher ge⸗ plante Studienreiſe nach Italien, die ſich auf ei⸗ nige Monate erſtrecken ſollte. Zuerſt litt Gerhilde ſehr unter dem Bewußt⸗ ſein, daß der geliebte Mann abgereiſt war, daß ſie ihn monatelang nicht ſehen ſollte. Aber ihr energiſcher Charakter überwand den Trennungs⸗ ſchmerz. Sie war ja ſeiner Liebe ſicher. Die paar Monate würden auch vergehen überglänzt von dem roſigen, ſonnenverklärten Zukunftsbild ihrer ſpäteren Vereinigung. Auf Madames Wunſch hatte Gerhilde bald die Trauerkleidung abgelegt. Madame konnte „Schwarz“ nicht vertragen; es„griff ihre Nerven an“. Und da Gerhilde ohnehin allem Konventio⸗ nellen abhold war, erfüllte ſie gern den Wunſch der Baronin. Als die ſtolze, herbe Mädchengeſtalt zum erſtenmal im einfachen weißen Cheviotkleid bei Tiſch erſchien— es waren gerade ein paar„In⸗ time“ da, darunter auch ein Neffe des Barons, der Rechtsanwalt Klaus Landvogt,— da traf ſie mancher bewundernde Blick. Der Madame zu denken gab. Aber ſie war klug genug, darüber hinwegzuſehen— zumal Gerhilde ſich ganz im Hintergrund verhielt, die bewundernden Blicke nicht zu bemerken ſchien und allen Annäherungs⸗ verſuchen vonſeiten der Herren mit kühler Zu⸗ rückhaltung begegnete. Was für die ehemalige Tänzerin, deren einziges Beſtreben ſtets war, etwas ganz Neues, Unbegreifliches bedeutete. a Rechtsanwalt Klaus Landvogt, der in Juri⸗ Pferd als Brandſtiſte. zuni. Ein mit Flachs beladenes et auf der Straße plötzlich in 5 feuer griff ſo ſchnell um ſich, daß und eine Abladerin nur noch im ck vom Wagen ſpringen konnten. rde angeſengt. Wie die Blätter Aſtgeſtellt worden, daß der leicht⸗ ichs durch einen Funken entzün⸗ der durch das Huſeiſen des Pfer⸗ flaſter geſchlagen worden iſt Riga, Fuhrwer Brand. der Fu letzten A Daß Pe mitteilen, efahrt der„Bremen“. Juni. Der auf der Deſchimag⸗ Heſer ſertiggeſtellte Schnelldampfer zorddeutſchen Lloyd nahm in der aum 28. Juni ſeine Fahrt in See Maſchinenanlage vor, die tadel⸗ ten Zufriedenheit des Erbauers beitete. Heute tritt Dampfer eiſe nach Southampton an, wo ing des Bodenanſtrichs in das wimmdock gebracht wird. Im ndet dann eine Fahrt in die ſſer ſtatt, die als die eigent⸗ befahrt gelten wird. „Bremen“ er zur A 60000 Tor n Anſchluß de norwegiſch liche Abn nſeer Mordſache vor der ung? Obſthändle ſcheint ſich Ermordete gen ſtand, ufig in Gewahrſam genom⸗ Name wird im Intereſſe der t genannt, allerdings ſteht er tatſächlich in irgend einer auch nicht 1 i n Verbrechen ſteht. Beziehung re Familientragödie. i. Eine furchtbare Familien⸗ n Banffſhire zu. Dort warf ndarbeiters anſcheinend in iger Umnachtung ihre vier Alter von 10 Monaten bis London,! tragödie tr die Frau e einem Anfa kleinen Kin dann ſelbſt ſtarken Strö der wildeſte Der Jauf der Menſur. Weimar, Wani. Die Jenaer Staats⸗ anwaltſchaft gangs einer um Opfer fiel, Anklage er⸗ einer Motorradfahrt. Juni. Der 29. Jahre alte einrich und der 32⸗jährige ſind heute nacht auf der Lorrad tödlich verunglückt. del Uhr früh auf der äußeren Ahnach Neumark zuführen, dem Motocrad in den zwar, wie man annimmt. eſtebꝛie, der um dieſe Zeit 2 n tödliche Schädelbrüche. feſter Mann d Brauereiarbeiter Her⸗ der wie das att“ berichtet, während Tätigkeit nachweisbar getrunken hat, das ſind 15 volle Eiſenbahnwag⸗ — wie dieſer General⸗ znigs Gambrinus behaup⸗ b, erfreut ſich dieſer Re⸗ Maler Paul 8 Als beide mann Hager „Traunſteiner ſeiner dreißigjäl 240 000 Flaſch 1200 Hektoliter, gons. quartiermeiſter d tet,— gerade d kordmann noch Aufſehen und laute Bewunderung zu erregen, Geſundheit“. ſeine meiſten Proßeſgewann, war ein Vers wandter des Barolſsſütterlicherſeits. Seit Jab. ven ſchon gehörte i den regelmäßigen Gäſten dex Baronin Totti) wurde allgemein zu ⸗ ren Verehrern gerek. Und wirklich: eß te eine Zeit gegeben, vor etwa 10 Jahren n von Prillwitz hatte gerade die ſchöne des im Kriege gefalle ⸗ nen Majors Inga vichſen geheiratet und Totto Tonelli ta„Wintergarten“—, da schwärmte der ent für die entzückenden Beine der gefeiere rin, die ihm mit ihrem pikanten Kapricenaſ den grünſchillernden, phoſphoreſzierenden den, dem flammendroten i und eprunghaft geſchmeid den hen Körpers wie eine wilde. ten, die zu zähmen ein Hochgenuß ſein müßt Etwas älter und ver⸗ nünftiger geworden lichkeit ihres Weſen; Herrſchſucht, vor alle Mangel an Seele nie führeriſchen Aeußeri dan ſein Onkel nach dem N mahlin die Tänzerin ö 0 Landvogt das Ideal ſer Jünglingsſahre wum in der Nähe zu ſchauß ebam. Seine Schwärmerſer abgeflaut. Doch war aus jener„Jugendeſill immer noch ſo wiel übrig geblieben, daß in gewiſſes Intereſſe für ſeine jetzige junge„“ empfand. Ein Inte⸗ veſſe, das bie kokette Ain nach Kräften ſchür⸗ te; denn der Schweif er Verehrer konnte nie lang genug ſein— ob ſie noch Tänzerin Totto Tonelli war ode aronin v. Prillwitz. e e e ver Zeit dieſer„getreſgaſall“ 0 ihr zurückzog. Und ihrſſer Sinn frohlockte als er neuerdings wieder Ihren regelmäßigen Gä⸗ ſten zu zählen begann. 8 ſtenkreiſen bereits viel genannt wurde, weil er (Far- olg), Sonntag, 7. Juli fön- Ihen Mello Franco über feine Ozeannotlandung. 1 Mello Franco machte an Bord des engliſchen Flugzeugmutterſchiffes„Eagle“ über ſeinen Flug einige Miteilungen. Er erklärte, überfliegen müſſen. Ein ſtarker Nordweſtwind habe es mit ſich gebracht, daß er die Inſelgruppe der Azoren ſchon während der Nacht zum 22. Juni überflogen habe, während er ſelbſt erreichen zu können. Nach Tagesanbruch aber habe er feſtgeſtellt, daß das Flugzeug ſich ſüdweſt⸗ die Wolkendecke durchſtoßen, um Brennſtoff zu ſpa⸗ feſtzuſtellen. Dann habe er Kurs auf Fayal genommen, doch lich der Azoren befand. Deshalb habe er ren und den genauen Standort ſei infolge des ſtarken Gegenwindes der Benzin— vorrat etwa 60 Klm. vor Fayal zu Ende gegan— gen und er habe auf dem Waſſer landen müſ— ſen. Sbarke Nordweſtwinde haben nun die Ma— ſchine nach Süden getrieben, raſch, daß ſchon am folgenden Tag das Flugzeug etwa 160 Klm. von Fayal entfernt war. habe ſich der Wind nach Südweſten Sturmſtärke erreicht und das Flugzeug auf die Inſel Santa Maria zu getrieben. Am Morgen des 27. Juni ſei die Lage infolge des hohen See— ganges und des Sturmes äußerſt ernſt gewor— den. Zwei Tage ſpäter, am 29., habe die Beſat— zung dann das engliſche Flugzeug mutterſchiff geſichtet. Die Flieger waren, nachdem ſie auf dem Waſſer gelandet waren, nicht in der Lage, die Funkein richtungen noch einmal in Betrieb zu ſetzen, da ſie über keine Reſerveantriebskraft für den Generator verfügten. Die Beiſetzung des Miniſterialdireltor:; Aebel. Darmſtadt, 30. Juni. Unter Beteiligung faſt der ganzen Stadt Dieburg wurde am Samstag nachmittag Miniſterialdirektor Uebel beigeſetz: In dem großen Zuge der Leidtragenden beob— achtete man u. a. den Miniſter für Arbeit und Wirtſchaft Korell, Miniſter a. D. Raab, Land⸗ tagspräſidenten Delp, den heſſiſchen Geſandten in Berlin, Nuß, Landtagsabgeordnete, vor al— lem der Zentrumsfraktion des Landtages, dar— unter auch den früheren Fraktionsführer Dom⸗ kapitular Lenhart⸗Mainz, ferner die Referenten der landwirtſchaftlichen Abteilung des Miniſte— riums. Miniſter Korell überbrachte das Beileid der geſamten Regierung wie auch des Miniſte⸗ eiums für Arbeit und Wirtſchaft. Zahlreiche Nachrufe und Kranzniederlegungen ſchloſſen ſich in die Rede des Miniſters an. drei Paddler im Tegeler See ertrunken Berlin, 30. Juni. Am Samstag abend erei⸗ iete ſich ef dem Tegeler See ein ſchweres Boots⸗ anglück. in mit drei Perſonen beſetztes Pad⸗ zelboot geriet in die Fahrbatzz eines Schlepp⸗ dampfers, der ungefähr 50 Meter vom Uſer ent⸗ fernt das kleine Fahrzeug rammte. Die Inſaſ⸗ en ſtürzten ins Waſſer und ertranken. Der Dampfer fuhr in ſchneller Fahrt davon, ohne ſich um die Verunglückten zu kümmern. Nach länge em Suchen gelang es dem Reichswaſſerſchutz, di eiche eines jungen Mannes zu bergen. Handball⸗Länderkampf. Oesterreich— Deutſchland 7:8 Nur äußerſt knapp konnte Deutſchland in Wien ſiegen. Lange genug ſtand ein Sieg in Frage, denn die Oeſterreicher haben ſich ſtarl verbeſſert. Der Handballſpielausſchuß der deut⸗ ſchen Sportbehörde hatte die Oeſterreicher doch wohl etwas unterſchätzt, als er eine faſt ganz aus Berliner Kräften zuſammengeſtellte Mann⸗ ſchaft aufſtellte. Die Läuferreihe hätte in an⸗ derer Beſetzung beſſer kein können und wäre dann wohl ein kräftigerer Rückhalt für den deutſchen Sturm geweſen. Nur knapp konnte der Sieg mit 8:7(3:3) Treffern ſicher geſtell“ werden. Leichtathletit. Dr. Peltzer und Houben in Rotterdam. Zu den internationalen leichtathletiſchen Wett⸗ kämpfen, die Pro Patria Rotterdam am 17. Juli veranſtaltet, wurden auch die beiden Deutſchen Dr. Peltzer und Hubert Houben⸗Krefeld ein⸗ geladen. Köchermann ſpringt 735 Meter weit. Beim Sportfeſt der Hamburger Polizei er⸗ zielte Köchermann im Weitſprung 735 Meter, der Hammburger ſtellte ſich damit an die Spitze der bisherigen Jahres⸗Beſtleiſtungen im Weit⸗ ſprung. a Die unentgeltliche Veratungs funde für Lungenbranle findet Donnerstag, den 4. Juli 1999 von 2 bis —— 4 Uhr nachmittags im Krankenhaus ſtatt. n b 0 von Kap St Vincent bis zu den Azoren ſei er auf eine un- unterbrochene Wolkendecke geſtoßen, die er habe i erſt damit gerechnet habe, etwa um 9 Uhr die Inſel und zwar derart Dann gedreht, Tokale hachnichten wurde vom Herrn in ſein Reich abgerufen. Von ſeinen Freunden und der Feuerwehrkapelle wiß ein ſchöner Freundſchaftsbeweis, der alle An⸗ Gauturnfeſt im Schloßgarten Wie retten wir den deutſchen Bauernſtand? Nicht von Schlagworten, ſo berechtigt deren Inhalt oft ſein mag, dürfen wir ſprechen, wenn wir die entſetzliche Not beinahe des ge⸗ ſamten deutſchen Bauernſtandes betrachten. Es iſt heute tatſächlich ſo, daß zahlloſe Exi⸗ ſtenzen vor der Vernichtung ſtehen. Gerade auch die kleinen und mittleren Landwirte ringen heute um die Erhaltung ihres meiſt ſeit Jahrhunderten im Beſitze der Familie befind⸗ lichen Eigentums. Der Deutſche Reichstag hat deshalb nach „Mitteln und Wegen geſucht, um der Land⸗ 5 5wielſchalt ſoweit die Vorausſetzungen dafür ö gegeben ſind, wenigſtens eine kleine Hilfe Izu bringen, bis das große Agrarnotpro⸗ gramm im Herbſte zur Durchführung kom men kann. Agrarfragen ſind immer ſchwer zu behandeln. Auf der einen Seite ſteht die große Maſſe der Konſumenten, daneben die Induſtrie. Nur wenige denken dabei an die Produzenten, auf die wir doch heute unſer größtes Augenmerk richten müſſen, da ſie die wichtigen Ernährungs⸗ produkte dem deutſchen Volke ſchaffen müſſen. Andererſeits ſind wir nach dem Kriege in handelspolitiſcher Hinſicht derart machtlos ge⸗ weſen, daß wir trotz beſten Willens nicht in die Lage kamen, in der gegebenen Zeit die Siche⸗ rungsmaßnahmen für die Landwirtſchaft zu treffen, die wir ſonſt in jedem Lande vor⸗ finden. Auch heute ſind wir noch gehemmt. Wir haben unter äußerem Drucke ſtehend, handelspolitiſche Verträge abſchließen müſſen, die für uns gerade nach der landwirtſchaft⸗ Berichtigung der Gottesdienſt⸗Ordnung. Mittwoch, 3. Inli: ¾6 Uhr 1., ¼77 Uhr 2. S.⸗A. für Sebaſtian Mandel. Die für dieſen Tag beſtimmte Aemter fallen aus und werden in nächſter Woche gehalten. * Sterbefall. Die hieſige iſraelitiſche Ge- meinde hat einen ſchmerzlichen Verluſt zu beklagen. Ihr eifriges Glied, Frau Bernhard Oppen⸗ heimer Witwe, Frieda geb. Weißmann, Frau Oppenheimer, die mit Herrn Bernhard Oppen- heimer verheiratet war und in ſehr glücklicher Ehe lebte, entſtammte aus dem Hauſe des Herrn Zigar- renfabrikanten Weißmann. Sie war wegen ihres allzeit freundlichen Weſens beliebt und geachtet. Des Trauerfalles wegen, bleibt das Geſchäft von morgen Mittwoch bis Montag, den 8. Juli ge- ſchloſſen. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch Vormittag halb 11 Uhr ſtatt. * Eine Ehrung wurde Herrn Feldſchütz Jakob Kempf, der dieſer Tage ſein 25jähriges Berufsjubiläum feiern konnte, geſtern Abend zuteil. wurde Herrn Kempf ein Ständchen gebracht. Ge⸗ erkennung verdient. zu Schwetzingen. Am übernächſten Sonntag, den 14. Juli fin⸗ det in Schwetzingen das Gauturnfeſt des Turn- gaues Mannheim ſtatt. Zu dieſer Veranſtaltung hat die Gauleitung ſämtliche Gauvereine, darunter auch den Turnerbund Viernheim auf den Plan ge⸗ rufen. Auch das niedliche Städtchen Schwetzingen hat zu dieſer Veranſtaltung herzlich eingeladen. Der Turnerbund Viernheim wird den an ihn er⸗ gangenen Einladungen Folge leiſten und wird den lichen Seite hin nicht beſonders günſtig aus⸗ fielen. Aber es iſt das Beſtreben der Reichsregie⸗ rung und der Mehrzahl der Parteien, jetzt unſerer Landwirtſchaft wirkſam und nach⸗ drücklichſt zu helfen, da alle von der Not⸗ wendigkeit dieſer Maßnahmen überzeugt ſind. Wenn es auch verſchiedene Wegrichtungen gibt, in der Zielſetzung iſt jedoch die Einmütig⸗ keit aufgezeigt. Nur möchten wir die Landwirt⸗ ſchaft bitten, in der Kritik an den jetzt beſchloſ⸗ ſenen Hilfsmaßnahmen des Reichstages Maß zu halten. Denn was jetzt nicht erreicht iſt, dürfte im Laufe dieſes Jahres immer noch möglich werden. Wir bitten aber auch die Kon⸗ ſumenten, daß ſie einen gerechten Maßſtab an die Beurteilung der landwirtſchaftlichen For— derungen anlegen, weil dabei zu berückſichtigen iſt, daß für andere Berufsſtände ſchon ſeit Jahren eine wirkſame Hilfe geſchaffen iſt. Eine Bitte aber an das ganze Volt, auch bei den Agrarfragen ſich immer mehr darauf zu be— ſinnen, daß wir in erſter Linie unſere deutſchen landwirtſchaftlichen Produkte beim kläglichen Verbrauche zu berückſichtigen verpflichtet find. Warum müſſen wir immer wieder däniſche Butter, holländiſches Gemüſe, ausländiſches Obſt kaufen, wo wir doch gleichwertige deutſche Produkte in Hülle und Fülle auf dem Markte vorfinden. Es iſt dies eine Aufgabe der Selbſt— erziehung, die wir endlich zu erfüllen F5aben. Anſere Landwirtſchaft iſt leiſtungsfähig, kann die Konkurrenz des Auslandes bei all ihren Produkten aushalten. Darum kauft deutſche Waren! A e. r E.— 92.—— turnfeſtes die gräßten und ſchönſten Feſte, welche je in etnem Turngau der Deutſchen Turnerſchaft abgehalten werden. Gleichzeitig ſei daran erinnert, daß bei ſolchen Feſten die höchſten Aufforderungen in bezug auf turneriſchen Leiſtungen an die ein⸗ zelnen Turnvereine und Einzelwetturner geſtellt werden. In dieſer Beziehung haben wohl unſere einheimiſchen Turner kein leichtes Spiel, da der Turngau Mannheim die beſten Turner von ganz Baden aufweiſt. Trotzdem aber werden unſere Viernheimer Turner keine Bedenken aufkommen laſſen und werden den Ruhm, den ſie ſeit Jahr— zehnten in weitem Umkreis genießen, wahren zur Ehre des Vereins und unſerer Gemeinde. Es iſt daher ſehr zu wünſchen, daß eine große Anzahl An- hänger des Vereins und des Turnſportes die wackere Turnerſchar des Turnerbundes nach dem ſchönen Feſtort begleitet, wobei gleichzeitig die günſtige Ge⸗ legenheit geboten iſt, den herrlichen und ſehr be⸗ rühmten Schwetzinger Schloßgarten, in welchem ſich der Feſtplatz befindet, zu beſichtigen. Ueber die günſtige Fahrgelegenheit wird der Turnerbund demnächſt noch berichten. Wald ⸗ Sportplatz Sp.⸗Ugg. Amicitia 09 ſchlägt Fortuna Heddesheim glatt 8:2 Erſatzliga— Olympia Worms 1— Heddesheim 2. 3. M. Käfertal 3. 1. Schüler Heddesheim Zu dem Spiel gegen Heddesheim hatten ſich ziemlich Zuſchauer eingefunden, die mit dem Ge⸗ botenen ſehr zufrieden waren. Der Kampf, der unter der ausgezeichneten Leitung des Herrn Lehrer Sutter ſtand, war feſſelnd bis zum Schluß. Heddesheim, ungeſchlagener Meiſter der A- Klaſſe, pflegt eine hohe Spielweiſe, die nur auf Erfolg eingeſtellt; von techniſchen Feinheiten ſah man eigentlich wenig. Der beſte Mann war der Halbrechte, der der eigentliche Sturmführer iſt. Die anderen Spieler hatten Gelegenheit von den prächtig ſpielenden Einheimiſchen zu lernen. Durch milienausflug verbinden. Bekanntlich find die Gau⸗ Beſuch des vielverſprechenden Feſtes mit einem Fa- f rieſigen Eifer ſuchten ſie den Mangel an Technik auszugleichen. Dericht ber die Girtschuftllche Lage des Hlandderks im Honat Juni 1929. N56. Vom Reichsverband des deutſchen Hand⸗ werks wird uns geſchrieben: i. Bei Beurteilung der wirtſchaftlichen Lage des Handwerks im Monat Juni iſt feſtzuſtellen, daß ſowohl örtlich als auch beruflich außerordentlich ſtarke Unterſchiede vorhanden ſind und inſolge⸗ aſſen ein einheitliches Bild nicht gegeben wer⸗ den kann. Ueberwiegend läßt ſich allerdings wohl ſagen, daß die in den Vormonaten gemel⸗ dete Beſſerung des Geſchäftsganges ſich hat hal⸗ ten können, bezw. langſam vorwärts geſchritten iſt. Eine wirklich fühlbare Belebung erfolgte in der Hauptſache jedoch nur in den Großſtädten. Zufriedenſtellende Preiſe konnten auch bei ge⸗ ſteigertem Auftragseingang nur wenig erzielt werden. In Gegenden, in denen es gelungen Har, die Schwierigkeiten in der Finanzierung ber Bauvorhaben zu überwinden, hat ſich die Bautätigkeit lebhaft entfaltet. Ueberwiegend wurde jedoch die Hoffnung, die das Bauhaupt⸗ zewerbe auf die diesjährige Saiſon geſetzt hatte, nicht erfült. Die Bautätigkeit blieb im allge⸗ neinen infolge der Schwieriigkenen, Baukredite zu tragbaren Zinſen zu beſchafſen, geringer al⸗ im Vorjahr. Die Baunebengewerbe hatten in. ſolge der Zunahme des Innenausbaues in der letzten Wochen eine Belebung aufzuweiſen. Nach teilig wirkten für die Geſtaltung der Geſchäfts⸗ lage der Betriebe die zahlreichen Lohnſteigerun— gen. Von weittragender Bedeutung war in der Berichtszeit die Erhöhung des Reichsbankdis— konts, ſowie die von der Reichsbank vorgenom⸗ menen Kreditreſtriktionen, die vor allem zu einen Bedrohung der Bauwirtſchaft führten. Die Kre—⸗ ditreſtriktionen haben, wie mehrere Kammern berichten, nicht wenige Sparkaſſen veranlaßt. für eine Reihe von Bauvorhaben die Gewährung von Sparkaſſenhypotheken abzulehnen, ſodaß zahl⸗ reiche private Bauvorhaben nicht in Angriff ge⸗ nommen werden konnten. Die Klagen über ſchlechten Zahlungseingang ſind im Berichtsmo⸗ nat beſonders lebhaft geworden. Schwierigkeiten in der Beſchaſſung der Roh⸗ ſtofſe werden kaum gemeldet. Die Höhe der Roh⸗ ſtoſſpreiſe blieb überwiegend unverändert. add Sporfpdatl Sonntag, 7. Juli Pabn-A heim Sp.⸗Vgg. 09 war natürlich beſſer wie Heddesheim. Das feine, flache Spiel machte die Gäſte ganz konfus. Die ganze Elf ſpielte hervor⸗ ragend, jeder war mit Luft und Liebe bei der Sache. Der Sturm konnte ausgezeichnet gefallen. Die Tore waren prächtig, ſie waren Ergebniſſe von tadelloſen Kombinationen des Innentrios und feinen Flankenläufen der beiden Außenſtürmer. Alle Stürmer hatten die Schießſtiefel mitgebracht und ſo kam es auch, daß die Nachbaren eine hohe Niederlage annehmen mußten. Wenn die Vag.⸗Elf am kommenden Sonntag gegen Phönix⸗Mannheim zur gleichen Form auf- läuft, dann iſt ein techniſch hochſtehendes Spiel zu erwarten. Was Phönix in den letzten 4 Wochen geleiſtet hat, war ganz groß. Das Spiel iſt für jeden Sportsmann eine Delikateſſo. Wochenplan der Sportvereinigung Dienstag Abend 6 Uhr Schülertraining u. Leicht- athletik. Mittwoch Abend 6 Uhr Training 1. Jun. i. Sport 1. M. 1 10 2., 3. und Privat „ Jugend im Sport Spielausſchuß. 1 7 7 Donnerstag Freitag 1 77 * 8 V. f. Sp. u. K. 1896. Dienstag Abend 8 Uhr Vorſtandsſitzung beim 1. Vorfitzenden. Um reſtloſes und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſitzende. Club der Geflügelzüchter 1926. Dienstag, 2. Juli, abends 9 Uhr Vorſtandsſitzung bei Zuchtkollege Buſalt, Gaſthaus zur Erholung- Unſere Monats verſammlung findet am Donners. tag, 4. Juli, abends 9 Uhr im Lokal z. gold. Stern ſtatt. Tagesordnung: Aufzuchtfragen und Jungtierſchau. Wir bitten die Mitglieder ſich reſtlos einzufinden, damit wir unſere Arbeits- einteilung betr. Ausſtellung veranlaſſen können. Unter anderem ſollen Sallkommiſſionen und Ausſtellungsleitung gewählt werden. Der Vorſtand. Reiſevereinigung der grieftaubenzüch⸗ ter. Au kommenden Samstag, den 6. Juli, findet der nächſte Preisflug ab St. Pölten in Oeſterreich 600 Klm. ſtatt. Einſatzzeit Mitt⸗ woch von 3—6 Uhr. Uhrenſtellen Freitag abd. punkt 9 Uhr. Uhrenöffnen je nach Schluß des Preisfluges. Es iſt bei dieſem Flug eine ßer Serie(Bezeichnung mit E) zu beſtimmen. Geht der Preisflug am Auflaßtage nicht zu Ende, ſo iſt am Abend Vereinsweiſe die eingetroffene Taubenzahl beim Vorſitzenden zu melden, auch iſt alsdann abends zwiſchen 8—9 Uhr eine blinde Konſtatierung zu machen. NB. Bundeseinſatzblöcke verwenden. Der Borſtand. Verein der Jundefreunde. Mittwoch, den 3. Juli Monatsverſammlung im Vereinslokal. Tagesordnung: 1. Abhaltung einer Zuchtprüfung für Schäferhunde, Feſtſetzung des Termines für Zucht⸗ und Schutzhundeprüfung. 2. Richter⸗ fragen zu vorgenannten Prüfungen. 3. Ver⸗ ſchiedenes. Wegen der ſehr wichtigen und drin- genden Tagesordnung werden die Mitglieder ge⸗ beten, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Handel und Induſtrie. Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 1. Juli. In den letzten Tagen amen zu den erhöhten Preiſen des Auslandes folge der Zollerhöbaug bedeutende Umſätze zu⸗ tande Auch heute verkehrte die Börſe in feſter Haltung. Man nannte im nichtoffiziellen Ver⸗ kehr gegen 12.30 Uhr in Reichsmark per 100 Ki⸗ logramm waggonfrei Mannheim: Weizen ausl. 25,75—28, Roggen hierl. 23,25—23,50, Roggen ausl. 23,25, Hafer inl. 22,75—23, Hafer ausl. 21 bis 22, Futtergerſte 20—21, Mais mit Sack 21, 25, ſüdd. Weizenmehl ſpezial Null 35, 25, ſüdd. Auszugsmehl 39, 25, Weizenbrotmehl 31, 25, ſüd⸗ deutſches Roggenmehl 30, 5032,50, Weizenkleie 1111,25 und Biertreber mit Sack 16,75—18 00. Mannheimer Viehmarkt. Mannheim, 1. Juli. Zum heutigen Großvieh⸗ markt waren zugefahren, und wurden die 50 kg Lebendgwicht je nach Klaſſe in Reichsmark ge⸗ handelt: 172 Ochſen, 38—63, 240 Bullen, 4458, 297 Kühe, 20—53, 342 Färſen 54—64, 619 Kälber 54—88, 34 Schafe 56—58, 2929 Schweine 70—88, 5 Ziegen, 12—25. Marktverlauf: Mit Großvieh lebhaft, geräumt; mit Kälbern lebhaft, ausver⸗ kauft; mit Schweinen mittelmäßig, geräumt.